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Ramstein

SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands

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checker-finance

Ich habe die Sendung nicht gesehen, werde aber mal schauen, dass ich sie noch reinziehe. Klingt amüsant.

 

„Wir küssen nicht“


Peer Steinbrück bekam bei „Anne Will“ die Chance, endlich über Themen zu reden und nicht über Fettnäpfchen. Aber der SPD-Kanzlerkandidat nutzt die Chance nicht und kneift, als es konkret wird.

 

Die Minute der Wahrheit kam exakt um Null Uhr elf. Da wollte die Moderatorin vom SPD-Kandidaten wissen, wer denn nun im Falle eines rot-grünen Machtwechsels von höheren Steuern betroffen werde. Aber Peer Steinbrück kniff. Er wollte nicht verraten, ob sich die Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 49 Prozent erst ab einem Jahreseinkommen von 100.000 Euro auswirkt, oder, wie der Bund der Steuerzahler präzise vorrechnet, bereits ab 64.000 Euro. Das die Frage triftig ist, hat Steinbrück gespürt. Doch er stand da mit leeren Händen, schwadronierte fachchinesisch verschwiemelnd von Grenzsteuersätzen und proportionalem Tarif und stammelte anschließend nur: „Von den anderen kriegen Sie auch nichts Konkreteres.“ Wie der kleine Junge, der trotzig auf die anderen zeigt.

 

 

Schon 49 Prozent ab Jahreseinkommen von 100.000 EUR ist inakzeptabel. Diese Gehälter spiegeln oftmals wieder, dass die Bezieher dieser Einkommen, dafür auch oft Studienjahre ohne Einkommen investiert, haben eben einfach mehr und/oder besser arbeiten als andere und ein Teil des Gehalts eine Prämie für Arbeitsplatzunsicherheit oder Mobilität ist. Eine solche Besteuerung privilegiert steuerlich den Beamtenstand, mit seinen niedrigeren Bruttogehältern und dafür umgekehrt niedrigeren Arbeitzeiten, maximaler Arbeitsplatzsicherheit und Pensionsansprüchen.

 

Mr. klare Kante wird selbige von den Wählern bekommen.

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WOVA1

 

Schon 49 Prozent ab Jahreseinkommen von 100.000 EUR ist inakzeptabel. Diese Gehälter spiegeln oftmals wieder, dass die Bezieher dieser Einkommen, dafür auch oft Studienjahre ohne Einkommen investiert, haben eben einfach mehr und/oder besser arbeiten als andere und ein Teil des Gehalts eine Prämie für Arbeitsplatzunsicherheit oder Mobilität ist. Eine solche Besteuerung privilegiert steuerlich den Beamtenstand, mit seinen niedrigeren Bruttogehältern und dafür umgekehrt niedrigeren Arbeitzeiten, maximaler Arbeitsplatzsicherheit und Pensionsansprüchen.

 

Mr. klare Kante wird selbige von den Wählern bekommen.

 

Ganz am Rande: 49 % sind real 51,7 % - denn den Soli will ja keiner abschaffen.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Warum ist das inakzeptabel?

Aus welchem Grund?

Leistung lohnt sich dann nichtmehr stimmt's?

 

 

Ich hätte gern ein schwedisches Steuerrecht in Deutschland. Die schwedische Gesellschaft ist ja für ihre faulen Nichtstuer bekannt.

Auch wenn es abgedroschen klingen mag, die skandinavischen Gesellschaften und nach eigener Erfahrung die schwedische Gesellschaft zeichnet sich durch ein wesentlich höheres Maß an innergesellschaftlichem Frieden aus, als er in Deutschland anzutreffen ist. Die deutsche Gesellschaft ist von Gier und Neid geprägt. Wir sind durchdrungen davon.

 

In bestechender Regelmäßigkeit wird hingegen festgestellt, dass die Skandinavier zu den glücklichsten Menschen dieses Planeten gehören.

Das kann man von den Deutschen ganz sicher nicht behaupten.

Für die Charakterisierung dieser Merkmale ist sicher auch die Besteuerung und die Verteilung des Wohlstands ein wesentlicher Faktor.

Die Höhe der steuerlichen Belastung ist in ganz Skandinavien übrigens ähnlich.

 

Der schwedische Spitzensteuersatz greift bereits bei etwa 49.700€.

Er liegt bei 56,6%. Von dieser Steuer geht mehr als die Hälfte an die kleinen Gemeinden, der Rest an die größere Institution, den Staat.

Gleichzeitig gibt es aber einen wesentlich höheren Grundfreibetrag. Er liegt bei etwa 35.000 €. Das ist mehr als das Vierfache des deutschen Wertes.

Man stelle sich vor, dieses Steuermodell würde in Deutschland ernsthaft vorgeschlagen.

Was da los wäre.

 

Aber man denke ebenso daran, welche Glättungswirkung dieses Modell hat, welche Einkommensexzesse es verhindert.

 

Dieses Modell würde ganz sicher zum wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands führen. :dumb:

 

Ich kann nicht erkennen, warum ein Spitzensteuersatz ab 100.000€ Jahresverdienst inakzeptabel sein sollte.

 

Etwas weiteres, was in Schweden aus deutscher Sicht krass ist:

Jeder Schwede bekommt quasi mit der Geburt eine Nummer, die Personnummer, zugewiesen, die er sein Leben lang behält.

Über diese Nummer werden sämtliche Verwaltungsakte und steuerliche Vorgänge abgewickelt, der Schwede ist eindeutig identifizierbar.

Etwas, was diese Nummer möglich macht und in Schweden völlig usus zu sein scheint:

Jeder Schwede kann ohne großen Aufwand die Höhe der Einkünfte jedes anderen Schweden in Erfahrung bringen.

Die seines Nachbarn, die seines Chefs, die seines Kollegen, seines Freundes.

 

Böse Skandinavier.

 

Aber was steht unter dem Strich am Ende der Rechnung?

 

- glückliche Menschen in einer Breite in der Gesellschaft, die ihres Gleichen sucht

- hervorragende Bildungssysteme

 

Was steht bei uns?

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Platon

Ich habe die Sendung nicht gesehen, werde aber mal schauen, dass ich sie noch reinziehe. Klingt amüsant.

 

 

 

 

Schon 49 Prozent ab Jahreseinkommen von 100.000 EUR ist inakzeptabel. Diese Gehälter spiegeln oftmals wieder, dass die Bezieher dieser Einkommen, dafür auch oft Studienjahre ohne Einkommen investiert, haben eben einfach mehr und/oder besser arbeiten als andere und ein Teil des Gehalts eine Prämie für Arbeitsplatzunsicherheit oder Mobilität ist. Eine solche Besteuerung privilegiert steuerlich den Beamtenstand, mit seinen niedrigeren Bruttogehältern und dafür umgekehrt niedrigeren Arbeitzeiten, maximaler Arbeitsplatzsicherheit und Pensionsansprüchen.

 

Mr. klare Kante wird selbige von den Wählern bekommen.

 

Da sind wir doch froh, das es nicht mehr solche Sozis wie Kohl gibt...da konntest Du von 49% nur träumen rolleyes.gif

 

Aber das Gute daran ist: Auch das hat Deutschland nicht in den Ruin getrieben laugh.gif

 

Mein Link

 

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checker-finance

Warum ist das inakzeptabel?

Aus welchem Grund?

Leistung lohnt sich dann nichtmehr stimmt's?

 

 

Ich hätte gern ein schwedisches Steuerrecht in Deutschland. Die schwedische Gesellschaft ist ja für ihre faulen Nichtstuer bekannt.

Auch wenn es abgedroschen klingen mag, die skandinavischen Gesellschaften und nach eigener Erfahrung die schwedische Gesellschaft zeichnet sich durch ein wesentlich höheres Maß an innergesellschaftlichem Frieden aus, als er in Deutschland anzutreffen ist. Die deutsche Gesellschaft ist von Gier und Neid geprägt. Wir sind durchdrungen davon.

 

In bestechender Regelmäßigkeit wird hingegen festgestellt, dass die Skandinavier zu den glücklichsten Menschen dieses Planeten gehören.

Das kann man von den Deutschen ganz sicher nicht behaupten.

Für die Charakterisierung dieser Merkmale ist sicher auch die Besteuerung und die Verteilung des Wohlstands ein wesentlicher Faktor.

Die Höhe der Steuersätze sind in ganz Skandinavien übrigens ähnlich.

 

Der schwedische Spitzensteuersatz greift bereits bei etwa 49.700€.

Er liegt bei 56,6%. Von dieser Steuer geht mehr als die Hälfte an die kleinen Gemeinden, der Rest an die größere Institution, den Staat.

Gleichzeitig gibt es aber einen wesentlich höheren Grundfreibetrag. Er liegt bei etwa 35.000 €. Das ist mehr als das Vierfache des deutschen Wertes.

Man stelle sich vor, dieses Steuermodell würde in Deutschland ernsthaft vorgeschlagen.

Was da los wäre.

 

Aber man denke ebenso daran, welche Glättungswirkung dieses Modell hat, welche Einkommensexzesse es verhindert.

 

Dieses Modell würde ganz sicher zum wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands führen. :dumb:

 

Ich kann nicht erkennen, warum ein Spitzensteuersatz ab 100.000€ Jahresverdienst inakzeptabel sein sollte.

 

 

Ich habe mehrere Gründe genannt. Wenn Du nicht Willens oder in der Lage bist, Dich zumindest mit diesen Gründen zu befassen, dann frag doch nicht einfach, als ob keine Gründe genannt worden wären. Du kannst ja gerne versuchen, die Argumente zu widerlegen, aber sie einfach zu ignorieren und dann noch nach Gründen zu fragen, ist nicht gerade überzeugend.

 

Wenn der Vorschlag wäre, dass Deutschland Schweden beitritt und Schweden uns aufnimmt, gerne*. Aber einzelne Elemente herauspicken und so zu tun, als könnten die isoliert funktionieren, ist schon sehr naiv.

 

* beim schwedischen Sexualstrafrecht müßte ggf. verhandelt werden. Dass es für staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wegen Vergewaltigung und Auslieferung reicht, wenn einer Frau hinterher einfällt, dass sie es gerne anders gehabt hätte, fände auch nicht erträglich, wenn der Steuersatz bei 20% läge.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Schweden hat 9.514.406 Einwohner und liegt 9 Monate im Dunkeln, ist keine Wirtschaftsmacht wie Deutschland und ohne nennenswerte Migrationspolititk, man kann dann auch die Schweiz nehmen mit ähnlich hoher Einwohnerzahl, die eine bessere Demokratie hat und keine Verschwendung von Steuergeldern einschl. besserer Leistungsanreize, das bedeutet stabile Haushalte, niedrige Allgemeinsteuern und auch eine hohe Lebenserwartung. Wenn man vernünftig wirtschaftet ist vieles möglich, Kohl hat die Wiedervereinigung dilletantisch abgewickelt, sonst wären die Schulden nicht so hoch. Eine einheitliche Steuernummer hat jeder Deutsche auch schon.

 

Zum Thema Schweden aktuell...

Auf Exporte entfällt die Hälfte der volkswirtschaftlichen Leistung Schwedens, und 70 Prozent der Exporte gehen in europäische Länder. Die Arbeitslosigkeit in der größten skandinavischen Volkswirtschaft wird nach Angaben der Zentralbank auf 8,1 Prozent steigen - mehr als doppelt so hoch wie in Norwegen -, nach 7,7 Prozent im Vorjahr.

 

Einige der größten Unternehmen des Landes haben Tausende von Stellen gestrichen, darunter Ericsson AB, der weltgrößte Netzwerkausrüster und Volvo AB

 

Aber auch die Schweden kapieren langsam wo der Hammer hängt....nur Supertrupi Steinbrück nicht.

 

Schweden will Unternehmenssteuer auf 22 Prozent senken

 

http://www.handelskammer.se/de/news/schweden-will-unternehmenssteuer-auf-22-prozent-senken

 

Ich sehe für Deutschland rot was die Zahlen angeht, Leute die richtig Kohle haben, haben sowieso ihren Wohnsitz nicht in der BRD und die Mittleren vertreibt man jetzt auch noch......wer schafft dann die Arbeitsplätze...Hollands Peugeot?

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LagarMat

Ich habe mehrere Gründe genannt. Wenn Du nicht Willens oder in der Lage bist, Dich zumindest mit diesen Gründen zu befassen, dann frag doch nicht einfach, als ob keine Gründe genannt worden wären. Du kannst ja gerne versuchen, die Argumente zu widerlegen, aber sie einfach zu ignorieren und dann noch nach Gründen zu fragen, ist nicht gerade überzeugend.

 

Wenn der Vorschlag wäre, dass Deutschland Schweden beitritt und Schweden uns aufnimmt, gerne*. Aber einzelne Elemente herauspicken und so zu tun, als könnten die isoliert funktionieren, ist schon sehr naiv.

 

* beim schwedischen Sexualstrafrecht müßte ggf. verhandelt werden. Dass es für staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wegen Vergewaltigung und Auslieferung reicht, wenn einer Frau hinterher einfällt, dass sie es gerne anders gehabt hätte, fände auch nicht erträglich, wenn der Steuersatz bei 20% läge.

Hast Du denn auch Gründe, die stichhaltig sind?

In Schweden gibt es deutlich mehr Beamte als in Deutschland.

Auch soll es - habe ich gehört - Universitäten in Schweden geben.

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checker-finance

 

Da sind wir doch froh, das es nicht mehr solche Sozis wie Kohl gibt...da konntest Du von 49% nur träumen rolleyes.gif

 

Aber das Gute daran ist: Auch das hat Deutschland nicht in den Ruin getrieben laugh.gif

 

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Aber Du hast schon mitbekommen, dass die Rahmenbedingungen seitdem etwas verändert haben? Wärest Du auch für die Wiedereinführung der Prügelstrafe, weil es die schließlich während der Amtszeit von Adenauer auch gegeben hat und es in der Zeit sogar ein Wirtschaftswunder in Deutschland gegeben hat?

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Das ist korrekt, aber ebenfalls ein Grund der für Schweden spricht.

Es gibt bei den Sozialversicherungen keine Beitragsbemessungsgrenze.

Gleichzeitig erledigt sich damit das Problem mit den Beamtengehältern.

 

@BW: Es ging mir bei der Personnummer darum, dass jeder die Höhe der Einkünfte der anderen in Erfahrung bringen kann. Dazu reicht eine simple Anfrage beim zuständigen Amt.

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BondWurzel
@BW: Es ging mir bei der Personnummer darum, dass jeder die Höhe der Einkünfte der anderen in Erfahrung bringen kann. Dazu reicht eine simple Anfrage beim zuständigen Amt.
Wenn man weiß, wo einer bei uns arbeitet, weiß man auch was einer ungefähr verdient..also wo ist der Kick, die Probleme in Schweden bei dieser hohen Arbeitslosenzahl sind ja offensichtlich. Schweden inspiriert zu einem gewissen Wohlfühlfeeling, welches es imho real aber nicht gibt, leben möchte ich da nicht.

 

In Schweden gibt es auch keine Arbeistlosenversicherung...

 

http://www.schweden-heute.de/index.php/arbeitslosengeld.html

 

DAs Einkommen sind schlappi aus....

 

http://www.schweden-heute.de/index.php/einkommen.html

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checker-finance

Ich habe mehrere Gründe genannt. Wenn Du nicht Willens oder in der Lage bist, Dich zumindest mit diesen Gründen zu befassen, dann frag doch nicht einfach, als ob keine Gründe genannt worden wären. Du kannst ja gerne versuchen, die Argumente zu widerlegen, aber sie einfach zu ignorieren und dann noch nach Gründen zu fragen, ist nicht gerade überzeugend.

 

Wenn der Vorschlag wäre, dass Deutschland Schweden beitritt und Schweden uns aufnimmt, gerne*. Aber einzelne Elemente herauspicken und so zu tun, als könnten die isoliert funktionieren, ist schon sehr naiv.

 

* beim schwedischen Sexualstrafrecht müßte ggf. verhandelt werden. Dass es für staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wegen Vergewaltigung und Auslieferung reicht, wenn einer Frau hinterher einfällt, dass sie es gerne anders gehabt hätte, fände auch nicht erträglich, wenn der Steuersatz bei 20% läge.

Hast Du denn auch Gründe, die stichhaltig sind?

In Schweden gibt es deutlich mehr Beamte als in Deutschland.

Auch soll es - habe ich gehört - Universitäten in Schweden geben.

 

Ich glaube kaum, dass es in Schweden mehr als 1,6 Mio Beamte gibt. Wem willst Du solche Märchen erzählen?

 

Setz Dich doch erstmal inhaltlich mit einem Argument auseinander, bevor es als nicht stichhaltig bezeichnest. Wenn Du ernsthaft behaupten willst, die Ungleichgewichte einer Besteuerung in Deutschland nach dem Steinbrückschen Vorschlag wären erträglich, weil es in Schweden mehr Beamte gäbe als in Deutschland, ist nicht nachvollziehbar.

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Antonia

as weiteres, was in Schweden aus deutscher Sicht krass ist:

Jeder Schwede bekommt quasi mit der Geburt eine Nummer, die Personnummer, zugewiesen, die er sein Leben lang behält.

Über diese Nummer werden sämtliche Verwaltungsakte und steuerliche Vorgänge abgewickelt, der Schwede ist eindeutig identifizierbar.

Etwas, was diese Nummer möglich macht und in Schweden völlig usus zu sein scheint:

Jeder Schwede kann ohne großen Aufwand die Höhe der Einkünfte jedes anderen Schweden in Erfahrung bringen.

Die seines Nachbarn, die seines Chefs, die seines Kollegen, seines Freundes.

Das fände ich für ganz Euroland sinnvoll. Endlich einmal echte Transparenz. Aber auch echte Transparenz, wohin nun die Steuergelder ganz konkret hin fließen.

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BondWurzel

as weiteres, was in Schweden aus deutscher Sicht krass ist:

Jeder Schwede bekommt quasi mit der Geburt eine Nummer, die Personnummer, zugewiesen, die er sein Leben lang behält.

Über diese Nummer werden sämtliche Verwaltungsakte und steuerliche Vorgänge abgewickelt, der Schwede ist eindeutig identifizierbar.

Etwas, was diese Nummer möglich macht und in Schweden völlig usus zu sein scheint:

Jeder Schwede kann ohne großen Aufwand die Höhe der Einkünfte jedes anderen Schweden in Erfahrung bringen.

Die seines Nachbarn, die seines Chefs, die seines Kollegen, seines Freundes.

Das fände ich für ganz Euroland sinnvoll. Endlich einmal echte Transparenz. Aber auch echte Transparenz, wohin nun die Steuergelder ganz konkret hin fließen.

 

 

wohin die Steuergelder fließen, kann man in jedem Staatshaushalt nachlesen...das ist doch jetzt schon so überall.

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Antonia

wohin die Steuergelder fließen, kann man in jedem Staatshaushalt nachlesen...das ist doch jetzt schon so überall.

Griechenland usw. ?

Aber auch in Deutschland weiß man das nicht - klar, so allgemein, ich meine aber konkret. Beispiel Subventionen, sehr nebulös - ich denke z.B. an Agrarsubversionen oder ...

Mit der Datentechnik dürfte es kein Problem sein, wohin jeder Euro (jeder!) fließt, inclusive der Nennung des Empfängers.

Dann hätten wir eine echte Transparenz.

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BondWurzel

wohin die Steuergelder fließen, kann man in jedem Staatshaushalt nachlesen...das ist doch jetzt schon so überall.

Griechenland usw. ?

Aber auch in Deutschland weiß man das nicht - klar, so allgemein, ich meine aber konkret. Beispiel Subventionen, sehr nebulös - ich denke z.B. an Agrarsubversionen oder ...

Mit der Datentechnik dürfte es kein Problem sein, wohin jeder Euro (jeder!) fließt, inclusive der Nennung des Empfängers.

Dann hätten wir eine echte Transparenz.

Subventionen laufen doch über Brüssel oder willste auch alle HartIV-Empfänger aufgelistet haben....???

 

Ansonsten ist das Web voll an Infos...

 

http://images01.kurier.at/infografik.jpg/htmlTaggingImage/5.409.340

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Antonia

Subventionen laufen doch über Brüssel oder willste auch alle HartIV-Empfänger aufgelistet haben....???

Sind das nicht Steuergelder? Ja, ich hätte gerne eine Transparenz, und ich hätte gerne die gesellschaftliche Kontrolle über die Ausgaben. Aber ich weiß natürlich, dass das nur ein Traum ist, also lassen wir das Thema.

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BondWurzel

Subventionen laufen doch über Brüssel oder willste auch alle HartIV-Empfänger aufgelistet haben....???

Sind das nicht Steuergelder? Ja, ich hätte gerne eine Transparenz, und ich hätte gerne die gesellschaftliche Kontrolle über die Ausgaben. Aber ich weiß natürlich, dass das nur ein Traum ist, also lassen wir das Thema.

die gesellschaftliche Kontrolle besteht ja über die demokratischen Vertreter gem. Verfassung...wir haben noch nirgendwo Diktaturen - einfach in ein Gremium wählen lassen.

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checker-finance

Subventionen laufen doch über Brüssel oder willste auch alle HartIV-Empfänger aufgelistet haben....???

Sind das nicht Steuergelder? Ja, ich hätte gerne eine Transparenz, und ich hätte gerne die gesellschaftliche Kontrolle über die Ausgaben. Aber ich weiß natürlich, dass das nur ein Traum ist, also lassen wir das Thema.

 

Wohl eher ein Alptraum. Datenschutz wird derzeit sicherlich übertrieben, wieviel oder wie wenig ich verdiene und wieviel oder wie wenig ich davon Steuern zahle, geht die Öffentlichkeit nichts, aber auch rein gar nichts an. Schlimm genug, dass man überhaupt gezwungen wird, Steuern zu zahlen, aber wenn schon Angaben machen und Steuern zahlen muß, dann ist es oberste Pflicht des Staates, diese Daten zu schützen.

 

Was ich sehr befürworten würde, wären freiwillige Steuern, d. h. jeder bestimmt selbst und eigenverantwortlich, wieviel ihm die Leistungen des Staats wert sind. Die Beträge könnten dann auch meinetwegen veröffentlich werden.

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Stratege

Was ich sehr befürworten würde, wären freiwillige Steuern, d. h. jeder bestimmt selbst und eigenverantwortlich, wieviel ihm die Leistungen des Staats wert sind. Die Beträge könnten dann auch meinetwegen veröffentlich werden.

 

Das ist nicht dein Ernst? Dazu muss der Mensch erst noch ein paar Evolutionsstufen durchlaufen, bevor ein solches Modell auch nur ansatzweise Erfolg versprechen würde...

 

Warum ziehst Du nicht in ein Land mit niedrigem Spitzensteuersatz? Singapur z.B.?

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Karl Napf

In den vergangenen Jahren bzw. Jahrzehnten wurden Steuersätze gesenkt und gleichzeitig Gebühren für alles Mögliche und Unmögliche eingeführt. Selbst in staatlichen Behörden wie dem Finanzamt werden rechtsverbindliche Auskünfte nur noch kostenpflichtig erteilt.

 

Das "Verursacherprinzip", das hierfür gerne als Grund herangezogen wird, ist unsozial, denn die Gebühren müssen Arme wie Reiche in gleicher Höhe bezahlen, während Steuern mit einem progressiven Steuersystem eine Umverteilung von oben nach unten leisten, die einen Sozialstaat überhaupt erst möglich machen.

 

Also: Steuern erhöhen ja, aber gleichzeitig Gebühren senken. Dann wird ein Schuh draus, den sich der Wähler anziehen könnte.

 

Die konkrete Zahl von 49% ist insofern ein Witz, als sie zwar höhere Angestellte belasten und damit die kalte Progression noch verschärfen, aber von den wirklich Reichen aufgrund zahlreicher Steuersparmodelle ohnehin nie bezahlt würde.

Ich würde zuerst einmal das Gestrüpp der Ausnahmen zu lichten beginnen, bevor ich mir Gedanken über einen höheren Spitzensteuersatz machen wollte.

Steinbrück selbst hat die Abschlagssteuer mit "lieber 25% von X als 42% von nix" begründet, seine Partei reitet nun aber auf "49% von ziemlich wenig" herum, solange wir eine Republik von Steuerberatern, Steuerspar-GmbHs und Steuerspar-Stiftungen sind.

 

 

 

Zum Mindestlohn: Ich verstehe die Argumentation der aktuellen Regierung insofern, als eine Pauschalisierung über alle Branchen im Detail Probleme verursachen könnte.

 

Was aber dringend erforderlich wäre, das ist ein Mindestlohn für die Zeitarbeit-Branche, und zwar ein richtig hoher Mindestlohn. Zeitarbeit wurde eigentlich eingeführt (und gepushed unter Gerhard Schröder), um den Arbeitgebern mehr Flexibilität zu gestatten, ohne das Kündigungsrecht dafür aufweichen zu müssen.

 

Da im Zeitarbeit-Sektor aber nicht die stärksten, sondern die schwächsten Arbeitnehmer landen (weil die leistungsfähigeren Branchenkollegen es ja schaffen, eine Festanstellung zu ergattern), wird Zeitarbeit inzwischen von den Arbeitgebern dazu genutzt, das Lohnniveau generell zu senken, weil man den Festangestellten mit der Umwandlung ihrer Arbeitsplätze in Leiharbeitsplätze drohen und damit letzten Endes sämtliche bestehenden Tarifverträge der eigenen Branche unterlaufen kann.

 

Zeitarbeit müsste also teurer sein als jeder sonstige Tariflohn, damit Arbeitgeber keinen Anreiz haben, Dauerarbeitsplätze in Zeitarbeitsplätze umzuwandeln.

Ein entsprechend hoher Mindestlohn für Zeitarbeiter wäre m. E. dringend erforderlich; über die anderen Branchen kann man ggf. separat diskutieren.

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checker-finance

Was ich sehr befürworten würde, wären freiwillige Steuern, d. h. jeder bestimmt selbst und eigenverantwortlich, wieviel ihm die Leistungen des Staats wert sind. Die Beträge könnten dann auch meinetwegen veröffentlich werden.

 

Das ist nicht dein Ernst? Dazu muss der Mensch erst noch ein paar Evolutionsstufen durchlaufen, bevor ein solches Modell auch nur ansatzweise Erfolg versprechen würde...

 

Warum ziehst Du nicht in ein Land mit niedrigem Spitzensteuersatz? Singapur z.B.?

 

 

Es gibt durchaus auch in Deutschland Restaurant, die bieten genau das Modell an, d. h. der Gast kommt, bestellt und speist und bezahlt dann, was es ihm wert ist. Und rate mal, diese Restaurants laufen. Die Menschen spenden ja auch offenbar Milliardenbeträge für Wohltätigkeit und da sollen sie angeblich erst noch ein paar Evolutionsstufen durchlaufen, bevor sie in der Lage sind, für staatliche Leistungen freiwillge Steuern zu entrichten?

 

Deine zweite Frage ist so ultra-niedriges Niveau, das eine Antwort nicht lohnt. Nach dem Motto, "Halt's Maul und zahl', was immer festgesetzt wird oder geh." Und ja, in Frankreich gehen da jetzt so einige. Firmen sowieso, aber auch immer mehr Reiche und damit Steuerzahler.

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WilliWillsWissen

@checker ich fände es toll, wenn jeder Steuern zahlen würde nach seinem Gusto, aber ich behaupte einfach mal der Staat hätte Einnahmen unter 50 Mrd.

Es gibt einfach genug Leute die kein moralisches Empfinden haben, ich weiß bis heute nicht ob diese Leute was dafür können, aber das ist ne andere Geschichte.

In China gab es mal den Versuch einer Arztpraxis wo jeder das zahlen sollte, was er für angebracht hält.

Das Resultat war, dass es nichtmal für die Medikamente gereicht hat, von Miete Gehalt für Personal etc. ganz zu schweigen.

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Stratege
· bearbeitet von Stratege

Das ist nicht dein Ernst? Dazu muss der Mensch erst noch ein paar Evolutionsstufen durchlaufen, bevor ein solches Modell auch nur ansatzweise Erfolg versprechen würde...

 

Warum ziehst Du nicht in ein Land mit niedrigem Spitzensteuersatz? Singapur z.B.?

 

Es gibt durchaus auch in Deutschland Restaurant, die bieten genau das Modell an, d. h. der Gast kommt, bestellt und speist und bezahlt dann, was es ihm wert ist. Und rate mal, diese Restaurants laufen. Die Menschen spenden ja auch offenbar Milliardenbeträge für Wohltätigkeit und da sollen sie angeblich erst noch ein paar Evolutionsstufen durchlaufen, bevor sie in der Lage sind, für staatliche Leistungen freiwillge Steuern zu entrichten?

 

Deine zweite Frage ist so ultra-niedriges Niveau, das eine Antwort nicht lohnt. Nach dem Motto, "Halt's Maul und zahl', was immer festgesetzt wird oder geh." Und ja, in Frankreich gehen da jetzt so einige. Firmen sowieso, aber auch immer mehr Reiche und damit Steuerzahler.

 

Entschuldigung, aber dein Vergleich mit Restaurants, bei denen ein Gast bezahlt, was es ihm wert ist, hinkt.

 

Beim Restaurant habe ich eine sichtbare, "greifbare" Leistung (in Form einer Mahlzeit, die vor mir steht sowie einer Bedienung, die mir diese fertig zubereitet bringt). Ich gebe Dir Recht, in diesem Fall sind (die meisten) Menschen durchaus in der Lage, diese Leistung angemessen zu honorieren. Wenn die Bezahlung dann noch persönlich direkt beim Kellner erfolgt, wird die Rate derer, die diese Leistung nur unzureichend bezahlen, noch weiter sinken.

 

Und bei Steuern? Glaubst Du wirklich, Du könntest abschätzen, wie hoch der Staat bei Dir in Leistung gegangen ist und Du ihn dann entsprechend dafür bezahlst? Zudem wäre die Zahl derer, die 0,02 € zahlen würden und ihr Gewissen mit irgendwelchen Ausreden beruhigen würden, sehr wahrscheinlich hoch. Man braucht nicht Psychologie studiert zu haben, um zu erkennen, dass sich Menschen, sobald sie sich in unpersönlichen Situationen befinden oder anonym wähnen, lieber wegducken und sagen "sollen doch einmal die anderen machen"...

 

 

Zur zweiten Frage: Nein, das ist nicht niederes Niveau, aber für mich war Deutschland schon immer ein Land, das eine gesunde Balance aus Sozialleistungen und Marktwirtschaft gefunden hat und sich über diese soziale Marktwirtschaft auch definiert hat. Wem die Steuerlast zu hoch ist, um diese Sozialleistungen zu finanzieren, kann sich auch für seine persönliche Situation "besser geeignete" Länder aussuchen.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Die Steuerlast ist auch viel zu hoch einschl. aller Gebührenabzocke - bis hin zu den Bussgeldern...kaputte Autobrücken werden nicht repariert, Juristen und Lehrer lümmeln sich in den Parlamenten und sebsternannte Honorar- Besserwisser.....zuerst einmal müssten politische Steuerverschwender und -Betrüger genauso bestraft und verfolgt werden wie Steuerhinterzieher. Man braucht sich kein anderes Land zu suchen, es muss sich hier ändern. Die Mißwirtschaft muss aufhören aber dazu braucht es Politiker, die rechnen gelernt haben.

 

 

 

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ard-deutschlandtrend-spd-sackt-weiter-ab-a-888991.html

SPD sackt weiter ab

 

aber für mich war Deutschland schon immer ein Land, das eine gesunde Balance aus Sozialleistungen und Marktwirtschaft gefunden hat und sich über diese soziale Marktwirtschaft auch definiert hat.
:w00t:

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