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Teletrabbi

Henkel

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juro
· bearbeitet von juro

Ein kleines Update zum Unternehmen:

 

 

Bewertungszahlen auf Basis geschätzter Zahlen für 2011:

 

KGV: 13,0

KCV: 9,8

KUV: 1,1

KBV: 2,1

 

 

Henkel macht über 1/3 der Umsätze in den Emerging Markets. 50% der Umsätze werden in der Adhessive Technologie gemacht, wo Henkel unangefochtener Weltmarktführer ist. Ca. 28% mit Wasch-/Reinigungsmittel u. ca. 22% mit Kosmetik/Körperpflege (Hauptumsatz mit Fa. Schwarzkopf). Auch bei diesen Sparten gehört Henkel zu den Weltmarktührern (Schwarzkopf, Persil, Pril, etc.). Henkel hat starke globale Marken u. profitiert somit auch von der Globalisierung. Insbesondere in den Schwellenländern wächst das Unternehmen stark u. auch profitabel.

 

Henkel befindet sich mit seinem Restrukturierungsprogramm u. Proftitabilitäts- u. Produktivitätssteigerungsprogramm mehr als auf Kurs. Das Unternehmen wächst insbesondere in den Schwellenländern sehr profitabel. Wachstum bei gleichzeitig höheren Margen. Preissteigerungen konnten erfolgreich durchgesetzt werden, was nur mit entsprechender Marktmacht bzw. Marken möglich ist.

 

Nach 2010 wird 2011 ein aus jetziger Sicht ein neues Rekordjahr bei Umsatz u. Gewinn werden. Auch Profitabilitätskennzahlen werden auf Rekordniveau liegen.

 

Auf Basis geschätzter Zahlen 2011:

 

Umsatzrendite: 8,5%

EK-Rendite: 16%

CF-Marge: 11,5%

Free-CF-Marge: 9,1%

 

EK-Quote: 47%

 

 

Aufgrund der starken u. globalen Marktmacht u. der Qualität ist das Unternehmen derzeit mE. attraktiv bewertet. Nicht nur historisch gesehen. Insbesondere bzgl. zukünftigem profitablem Wachstum. Derzeit profitabel wie nie zuvor. Die Investitionen in % CF sind mittlerweile mit ca. 20% wie auch schon in den beiden Vorjahren relativ gering, sodass sehr ordentlich Free-Cash-Flow übrig bleibt. Es dürfte auch zukünftig entspr. profitables Wachstum gegeben sein. Das Unternehmen ist nach Regionen als auch nach Geschäftsfeldern breit diviersifiziert. Der Adhessive-Bereich ist zyklisch, hier aber global gesehen herausragende Markstellung. Eher ein Wachstumsmarkt, da der Trend vom Verschrauben eher zum Kleben geht.

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juro
Henkel-Chef Rorsted im SZ-Interview "Ein Image lässt sich nicht über Nacht drehen"

 

Er ist der Herr über Marken wie Persil oder Weißer Riese. Henkel-Chef Kasper Rorsted spricht über geplante Zukäufe sowie die Unterschiede zwischen der großen Krise vor einigen Jahren und der jetzigen Situation.

 

Der Düsseldorfer Konzern Henkel (unter anderem Persil, Weißer Riese) denkt an weitere Zukäufe von Firmen. " Wenn ein Objekt verfügbar ist, das uns strategisch voranbringt, und der Preis stimmt, werden wir sicherlich die Chance ergreifen", sagte Henkel-Vorstandschef Kasper Rorsted der Süddeutschen Zeitung.

 

Bereits in der Vergangenheit hatte sich Henkel mit milliardenschweren Akquisitionen gestärkt. Zukäufe könnten aus eigenen Kraft finanziert werden. Rorsted: "Wir haben eine sehr solide Bilanzstruktur und einen starken Cash Flow." Die Verschuldung sei zuletzt deutlich reduziert worden.

 

Rorsted sieht auch angesichts der Turbulenzen an den Finanzmärkten und der weltweiten Konjunktureintrübung keinen Grund, seine Ziele zu reduzieren. "Wir stehen zu unserem Renditeziel von 14 Prozent. Bisher gibt es keinen Grund, warum wir das nicht erreichen sollten. Ich halte es auch für gefährlich, Ziele ständig zu korrigieren", sagte Rorsted.

 

Er fügte mit Blick auf die Weltwirtschaft an : "Die derzeitige Lage ist anders als im Krisenjahr 2008. Damals gab es eine globale Rezession. Die Gefahr, dass sich das wiederholt, halte ich für äußerst gering."

 

In der Eurokrise würden die Probleme jedoch nur weitergeschoben. Er warnte vor einem Scheitern des Euro: Würde der Euro fallen, wäre das ein enormer Schaden für Deutschland, sagte Rorsted. Er betonte: "Die Euro-Zone wird weiter bestehen - mit welchen Mitgliedern auch immer."

 

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juro

Morgen kommen die Quartalszahlen raus. News aus dem Bereich Adhessive Technologies:

 

 

02.11.2011, Düsseldorf Schnellere Aushärtung mit Loctite MAX2

 

Polyurethan-Matrixharz für Automotive Composites

 

Für die Herstellung von Kraftfahrzeugen werden zunehmend leichtere Verbundwerkstoffe auf Basis von Carbonfasern oder Glasfasern auch Composites genannt eingesetzt. Auf Basis von Polyurethan hat Henkel ein Composite-Matrixharz entwickelt, welches im Vergleich zu den üblichen Epoxyharzen deutlich schneller aushärtet.

 

Verbundwerkstoffe auf Basis von Carbonfasern oder Glasfasern gewinnen für moderne Hochleistungsanwendungen zunehmend an Bedeutung. Dies liegt insbesondere an ihrem geringen Gewicht bei gleichzeitig hoher Festigkeit. Wurde bislang zumeist im Flugzeugbau sehr aufwändig vorimprägniertes Fasermaterial (Prepregs) zur Herstellung dieser Composites verwendet, so kommen nun bei steigender Stückzahl insbesondere für Automobil-Großserien schwerpunktmäßig Harzinjektionsverfahren wie Resin Transfer Molding zum Einsatz.

 

Für diese Harzinjektionsverfahren hat Henkel ein Composite-Matrixharz auf Basis von Polyurethan entwickelt, welches sich durch eine kurze Aushärtezeit und eine einfache Verarbeitbarkeit auszeichnet. Das neue Loctite MAX2 härtet im Vergleich zu üblichen Epoxyharzen nicht nur deutlich schneller aus, sondern durchdringt das Fasermaterial aufgrund der niedrigen Viskosität auch wesentlich leichter und schonender.

 

Ausgehärtet ist Loctite MAX2 weniger spröde als die für diese Anwendung derzeit eingesetzten Epoxyharze, was sich insbesondere in einer wesentlich besseren Reißfestigkeit zeigt. Henkel ist überzeugt, mit dieser neuen Generation von Polyurethan-Matrixharzen einen wichtigen Beitrag zu leisten, um Composites in Großserie wirtschaftlicher und prozesssicherer herzustellen.

 

 

03.11.2011, Düsseldorf

 

Henkel präsentiert mit der Optal XP Reihe eine Alternative zu Kaseinklebern

 

Die neue Generation von Etikettierklebstoffen

 

Auf der Brau Beviale, einer Investitionsgütermesse für die Getränkewirtschaft, stellt Henkel vom 9. bis 11. November im Messezentrum Nürnberg (Halle 4A/311) mit der Produktreihe Optal XP eine neue Generation synthetischer Klebstoffe für die Etikettierung von Glasflaschen vor.

 

In der Brauindustrie haben sich seit Jahrzehnten Kaseinklebstoffe für die Etikettierung von Getränkeflaschen aus Glas bewährt. Mit der Einführung der neuen kaseinfreien Produktreihe Optal XP ist Henkel nun der technologische Durchbruch gelungen: Erstmals begegnen synthetische Klebstoffe den Kaseinen auf Augenhöhe. Schließlich müssen sie ein breites Anwendungs- und Eigenschaftsprofil aufweisen, damit sich beispielsweise einerseits ein Etikett bei Schwitzwasserbildung nicht von der Flasche löst, sich aber andererseits bei der Flaschenendreinigung auch wieder entfernen lässt.

 

Die neuen Produkte auf Basis leistungsstarker Polymere zeigen eine gute Anfangshaftung sowie ausgezeichnete Maschinenlaufeigenschaften, unterstützen eine schnelle Abbindung und Trocknung und helfen so, den Verbrauch an Klebstoff signifikant zu verringern.

 

Umfangreiche Langzeittests haben jetzt gezeigt, dass die Optal XP Reihe hohen Kundenanforderungen voll entspricht. Neben einer exzellenten Nassklebkraft zeigen die Klebstoffe auch auf kalten Glasoberflächen eine gute Haftung. Der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie steht damit eine leistungsstarke und effiziente Produktreihe zur Verfügung, die das gesamte Spektrum der Flaschenetikettierung abdeckt und je nach Anforderungen auch anspruchsvolle Klebstofflösungen mit hoher Eis- oder Schwitzwasserbeständigkeit umfasst. Die Produkte haben zudem die FDA-Zulassung, sind frei von toxischen Bestandteilen sowie von Alkylphenolethoxylaten, Zink und Borax.

 

 

Miniaturisierung, Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz: Lösungen für moderne Elektronik-Komponenten

 

 

Hochleistungs-Schmelzklebstoffe für elektronische Bauteile

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juro
· bearbeitet von juro

Quartalszahlen Q3/2011:

 

 

 

09.11.2011, Düsseldorf

 

Organisches Umsatzwachstum von 5 bis 6 Prozent für 2011 erwartet

 

 

Henkel setzt gute Entwicklung im 3. Quartal fort

 

 

  • Umsatzsteigerung von 1,7 Prozent auf 4.028 Mio. Euro (organisch: +6,5%)
     
  • Bereinigtes* betriebliches Ergebnis: plus 4,7 Prozent auf 541 Mio. Euro
     
  • Bereinigte* EBIT-Marge: plus 0,4 Prozentpunkte auf 13,4 Prozent
     
  • Alle Unternehmensbereiche mit deutlicher Margensteigerung
     
  • Bereinigtes* Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS): plus 6,3 Prozent auf 0,85 Euro
     
  • Weiterhin zweistelliger Zuwachs in Wachstumsregionen (organisch: +10,9%)

 

 

„Henkel hat auch im dritten Quartal seine gute Entwicklung fortgesetzt. In einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld haben wir erneut ein organisches Wachstum erzielt, das über dem unserer relevanten Märkte lag", sagte Kasper Rorsted, Vorsitzender des Vorstands. „Alle Unternehmensbereiche haben zu diesem Wachstum beigetragen. Durch weiterhin zweistellige Zuwächse in den Wachstumsregionen haben wir deren Umsatzanteil auf 43 Prozent verbessert. Trotz weiter gestiegener Rohstoffpreise ist es uns gelungen, die Profitabilität in allen Unternehmensbereichen zu verbessern."

 

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr sagte Rorsted: „Das wirtschaftliche Umfeld bleibt herausfordernd. Neben dem intensiven Wettbewerb und den hohen Rohstoffpreisen bringt die Schuldenkrise im Euroraum zusätzliche Unsicherheit in die Märkte. Vor diesem Hintergrund werden wir auch in Zukunft die Strukturen im Unternehmen ständig weiterentwickeln, um schneller und flexibler reagieren zu können, und strikte Kostendisziplin halten." Die Erwartungen für das organische Umsatzwachstum im laufenden Geschäftsjahr hob Henkel erneut leicht an. „Wir erwarten nun für das Gesamtjahr ein organisches Umsatzwachstum von 5 bis 6 Prozent. Wie bisher erwarten wir für die bereinigte EBIT-Marge einen Anstieg auf etwa 13 Prozent und für das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie eine Verbesserung um etwa 10 Prozent", ergänzte Kasper Rorsted.

 

 

Im dritten Quartal 2011 hat Henkel den Umsatz auf 4.028 Mio. Euro und damit um 1,7 Prozent gegenüber dem Wert des Vorjahresquartals gesteigert. Bereinigt um Wechselkurseffekte verbesserte sich der Umsatz um 5,7 Prozent. Organisch, das heißt bereinigt um Wechselkurseffekte und Akquisitionen/Divestments, verzeichnete der Umsatz mit plus 6,5 Prozent erneut eine hohe Steigerungsrate.

 

Zu dieser positiven Entwicklung trugen alle Unternehmensbereiche bei. Der Unternehmensbereich Wasch-/Reinigungsmittel erzielte eine erfreuliche organische Wachstumsrate von 3,8 Prozent, die ausschließlich preisgetrieben war. Das starke organische Umsatzwachstum des Unternehmensbereichs Kosmetik/Körperpflege in Höhe von 5,6 Prozent wurde durch deutliche Mengensteigerungen erreicht. Der Unternehmensbereich Adhesive Technologies erzielte ein starkes organisches Umsatzwachstum von 8,7 Prozent, das sowohl von Mengensteigerungen als auch von durchgesetzten Preiserhöhungen getragen wurde. Damit hat Henkel in allen drei Unternehmensbereichen seine weltweiten Marktanteile weiter ausgebaut.

 

Das um einmalige Erträge, einmalige Aufwendungen sowie Restrukturierungsaufwendungen bereinigte betriebliche Ergebnis verbesserte sich um 4,7 Prozent von 517 Mio. Euro auf 541 Mio. Euro. Zu dieser Verbesserung trugen alle drei Unternehmensbereiche bei. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) lag bei 451 Mio. Euro, nach 501 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

 

Die bereinigte Umsatzrendite (EBIT-Marge) wurde trotz des Einflusses steigender Preise für Rohstoffe und Verpackungen um 0,4 Prozentpunkte von 13,0 Prozent auf 13,4 Prozent gesteigert. Die Umsatzrendite lag bei 11,2 Prozent nach 12,7 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

 

Das Finanzergebnis blieb mit -37 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Die Steuerquote betrug 24,2 Prozent (Vorjahresquartal: 26,1 Prozent).

 

Der bereinigte Quartalsüberschuss nach Abzug nicht beherrschender Anteile stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,9 Prozent von 349 Mio. Euro auf 366 Mio. Euro. Der Quartalsüberschuss lag bei 314 Mio. Euro gegenüber 343 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Nach Abzug nicht beherrschender Anteile in Höhe von 7 Mio. Euro lag der Quartalsüberschuss bei 307 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 337 Mio. Euro). Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS) stieg um 6,3 Prozent auf 0,85 Euro gegenüber 0,80 Euro im Vorjahresquartal. Unbereinigt lag das EPS bei 0,71 Euro gegenüber 0,78 Euro im Vergleichsquartal.

 

Das Verhältnis von Netto-Umlaufvermögen zum Umsatz lag bei 8,0 Prozent und damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Die Nettoverschuldung zum 30. September 2011 betrug 1.859 Mio. Euro und lag damit knapp 1 Mrd. Euro unter dem Vorjahreswert und erstmals seit der Übernahme der National Starch-Geschäfte im Jahr 2008 wieder unter dem Wert von 2 Mrd. Euro.

 

 

 

Geschäftsverlauf Januar bis September 2011

 

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2011 hat Henkel den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,9 Prozent auf 11.804 Mio. Euro gesteigert. Der um Wechselkurseffekte bereinigte Umsatz verbesserte sich um 6,2 Prozent. Auch das organische Umsatzwachstum lag mit 6,6 Prozent deutlich über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Das bereinigte betriebliche Ergebnis stieg um 8,0 Prozent von 1.414 Mio. Euro auf 1.528 Mio. Euro. Zu dieser positiven Entwicklung trugen insbesondere die Unternehmensbereiche Kosmetik/Körperpflege und Adhesive Technologies bei. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) stieg um 5,5 Prozent von 1.344 Mio. Euro auf 1.418 Mio. Euro. Die bereinigte Umsatzrendite (EBIT-Marge) wurde von 12,4 Prozent auf 12,9 Prozent gesteigert. Die Umsatzrendite stieg von 11,8 Prozent auf 12,0 Prozent.

 

Der bereinigte Dreivierteljahresüberschuss nach Abzug nicht beherrschender Anteile stieg um 11,0 Prozent von 922 Mio. Euro auf 1.023 Mio. Euro. Der Dreivierteljahresüberschuss lag bei 979 Mio. Euro gegenüber 889 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Nach Abzug nicht beherrschender Anteile in Höhe von 21 Mio. Euro lag er bei 958 Mio. Euro (Vorjahr: 869 Mio. Euro). Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS) stieg um 11,3 Prozent von 2,13 Euro auf 2,37 Euro. Unbereinigt lag es bei 2,22 Euro gegenüber 2,01 Euro im Vorjahreszeitraum.

 

 

 

Entwicklung der Unternehmensbereiche im dritten Quartal 2011

 

Im Unternehmensbereich Wasch-/Reinigungsmittel konnte der Umsatz organisch um 3,8 Prozent gesteigert werden. Die positive Preisentwicklung aus dem zweiten Quartal konnte weiter beschleunigt werden, so dass das gesamte organische Wachstum im dritten Quartal preisgetrieben war. Die Volumenentwicklung lag trotz eines leichten Rückgangs der relevanten Märkte auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Nominal lag der Umsatz bei 1.110 Mio. Euro nach 1.123 Mio. Euro im Vorjahresquartal.

 

Positive Impulse für die organische Umsatzentwicklung kamen erneut vor allem aus den Wachstumsregionen Osteuropa, Afrika/Nahost und Lateinamerika. Die Region Afrika/Nahost hat sich nach der politischen Krise weiter erholt und trug mit einer hohen einstelligen Wachstumsrate zum organischen Wachstum bei. In Nordamerika konnte der Umsatz trotz eines weiter rückläufigen Marktes gesteigert werden. In Westeuropa wurde ebenfalls ein Umsatzplus erzielt, das insbesondere durch ein weiterhin starkes Wachstum in Deutschland getragen wurde. Die positive Wachstumsentwicklung in insgesamt rückläufigen Märkten führte zu einer weiteren Steigerung der globalen Marktanteile.

 

Das bereinigte betriebliche Ergebnis stieg um 1,6 Prozent auf 155 Mio. Euro. Die bereinigte Umsatzrendite legte um 0,4 Prozentpunkte auf 14,0 Prozent zu. Auch das dritte Quartal war durch hohe Rohstoffpreise belastet. Durch eigene Preiserhöhungen sowie fortgesetzte Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung in Produktion und Supply Chain ist es allerdings gelungen, den Materialkostenanstieg in der Bruttomarge zu einem großen Teil zu kompensieren. Die Umsatzrendite konnte durch Kosteneinsparungen weiter verbessert werden. Das betriebliche Ergebnis lag bei 125 Mio. Euro nach 139 Mio. Euro im Vorjahresquartal.

 

Der Unternehmensbereich Kosmetik/Körperpflege setzte auch im dritten Quartal seinen kontinuierlichen Wachstumstrend fort. Wie in den Vorquartalen lag das organische Umsatzwachstum mit 5,6 Prozent erneut deutlich über dem Wachstum der relevanten Märkte. Trotz des anhaltend schwierigen und wettbewerbsintensiven Marktumfelds konnten die Marktanteile weiter ausgebaut werden. Bei einem leicht unter dem Vorjahresquartal liegenden Preisniveau wurde das organische Umsatzwachstum von deutlichen Mengensteigerungen – unterstützt durch ein starkes Innovationsprogramm – getragen. Der Umsatz lag bei 860 Mio. Euro und damit um 1,9 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals.

 

Das Wachstum wurde von allen Regionen getragen. Die stärksten Zuwächse und eine insgesamt erneut zweistellige Wachstumsrate verzeichneten die Wachstumsregionen Osteuropa, Afrika/Nahost, Lateinamerika sowie Asien (ohne Japan). Insbesondere China entwickelte sich durch ein starkes Kerngeschäft und zahlreiche Produktneueinführungen sehr dynamisch. Auch in den reifen Märkten wurde der Umsatz gesteigert. Neben einem deutlichen Umsatzplus in Westeuropa entwickelte sich Nordamerika mit einem Wachstum über dem der relevanten Märkte positiv.

 

Das bereinigte betriebliche Ergebnis stieg um 7,0 Prozent auf 123 Mio. Euro. Die bereinigte Umsatzrendite verbesserte sich um 0,7 Prozentpunkte und erreichte mit 14,3 Prozent einen neuen Höchstwert. Die erneute Margenverbesserung wurde durch die fortgesetzten Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung unterstützt. Anhaltend hohe Rohstoff- und Verpackungspreise konnten teilweise kompensiert werden. Das betriebliche Ergebnis lag bei 111 Mio. Euro nach 113 Mio. Euro im Vorjahresquartal.

 

Der Unternehmensbereich Adhesive Technologies entwickelte sich auch im dritten Quartal 2011 deutlich besser als die relevanten Märkte und konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal organisch um 8,7 Prozent steigern. Diese positive Entwicklung wurde sowohl von Mengensteigerungen als auch von erfolgreich durchgeführten Preiserhöhungen getragen. Nominal stieg der Umsatz um 3,9 Prozent auf 2.020 Mio. Euro und übertraf damit erstmals in einem Quartal den Wert von 2 Mrd. Euro.

 

Alle Regionen trugen zu dem Wachstum bei. Neben einer deutlichen Umsatzsteigerung in den reifen Märkten haben die Wachstumsregionen wiederum besondere Impulse gegeben. Dabei zeigten Afrika/Nahost und Osteuropa, insbesondere Russland, erneut die höchsten Zuwachsraten.

 

Das bereinigte betriebliche Ergebnis verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal erneut signifikant um 8,6 Prozent auf 291 Mio. Euro. Die bereinigte Umsatzrendite verbesserte sich damit um 0,6 Prozentpunkte auf 14,4 Prozent. Dabei konnten die erheblich gestiegenen Rohstoff- und Verpackungspreise durch Preiserhöhungen und Kostensenkungen sowie Effizienzsteigerungen zum großen Teil kompensiert werden. Das betriebliche Ergebnis lag bei 254 Mio. Euro nach 268 Mio. Euro im Vorjahresquartal.

 

 

 

Regionale Entwicklung

 

In der Region Westeuropa verbesserte sich der Umsatz in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld um 3,8 Prozent auf 1.422 Mio. Euro. Auch das organische Umsatzwachstum lag bei 3,8 Prozent. Haupttreiber war das Umsatzwachstum in Deutschland. Trotz der sich verschärfenden Finanzkrise in Südeuropa zeigte insbesondere Italien ein erfreuliches Wachstum. Der Umsatz in der Region Osteuropa wurde um 4,2 Prozent auf 775 Mio. Euro gesteigert. Das organische Wachstum lag sogar bei 10,3 Prozent. Hierzu trugen vor allem die Geschäfte in der Türkei und das Klebstoffgeschäft in Russland bei. In der Region Afrika/Nahost war das Wachstum zwar weiterhin durch die politischen Unruhen in einigen Ländern beeinflusst, jedoch konnte erneut ein zweistelliges organisches Wachstum von 13,1 Prozent erzielt werden. Hierzu konnte insbesondere das Klebstoffgeschäft einen starken Beitrag leisten. Der Umsatz lag bei 237 Mio. Euro, nach 229 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz in der Region Nordamerika ging um 4,6 Prozent auf 699 Mio. Euro zurück. Dabei machten sich Wechselkurseffekte negativ bemerkbar. Organisch stieg der Umsatz dagegen, trotz eines verhaltenen Konsumklimas in den USA, um 4,0 Prozent. Die Region Lateinamerika erreichte ein Umsatzwachstum von 5,4 Prozent auf 273 Mio. Euro. Das organische Umsatzwachstum lag bei 11,0 Prozent. Insbesondere die Geschäftsentwicklung in Mexiko und Venezuela trug zu dieser Verbesserung bei. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete ein Umsatzwachstum von 1,2 Prozent auf 586 Mio. Euro, wobei die Entwicklung in Japan einen dämpfenden Einfluss hatte. Das organische Wachstum lag bei 7,6 Prozent und wurde insbesondere durch die zweistelligen Wachstumsraten in China und Indien getragen.

 

Besondere Wachstumsimpulse kamen erneut aus den Wachstumsregionen Osteuropa, Afrika/Nahost, Lateinamerika und Asien (ohne Japan). Der Umsatz verbesserte sich um 3,4 Prozent auf 1.713 Mio. Euro. Organisch stieg der Umsatz um 10,9 Prozent und lag damit weiterhin im zweistelligen Bereich. Das Wachstum wurde insbesondere von den Unternehmensbereichen Adhesive Technologies und Kosmetik/Körperpflege getragen. Der Umsatzanteil der Wachstumsregionen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal von 42 Prozent auf 43 Prozent.

 

Umsatz- und Ergebnisprognose 2011

 

Nach den ersten drei Quartalen ist Henkel zuversichtlich, sich beim organischen Umsatzwachstum erneut besser als seine relevanten Märkte entwickeln zu können. Henkel erwartet nun für das Geschäftsjahr 2011 ein organisches Umsatzwachstum zwischen 5 und 6 Prozent (bisheriger Ausblick: von etwa 5 Prozent). Henkel bestätigt seine Prognose für die bereinigte Umsatzrendite (EBIT) von etwa 13 Prozent (2010: 12,3 Prozent) und für die Steigerung des bereinigten Ergebnisses je Vorzugsaktie um etwa 10 Prozent. Die Basis dafür bilden die Erhöhungen der Absatzpreise und die Anpassung der Strukturen an die sich stetig ändernden Marktverhältnisse. Mit diesen Maßnahmen und einer weiterhin strikten Kostendisziplin will Henkel die Ergebniswirkungen der gestiegenen Rohstoffkosten überkompensieren.

 

 

* Bereinigt um einmalige Aufwendungen und Erträge sowie Restrukturierungsaufwendungen

 

 

 

 

Quartalsbericht Q3: 244599_2011.11.09_Q3_2011_quarterlyreport_de.pdf

 

Kennzahlen Q3: 244576_Kennzahlen_Q3_2011.pdf

 

 

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StockJunky

Den Anlegern scheints nicht besonders zu gefallen.

 

Ich persönlich finde eine Dividendenrendite von nichtmal 2 Prozent dagegen abschreckend. Obwohl die Dividende dafür immer schön steigt...

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juro

Henkel ist u. war noch nie ein Dividendenpapier. Wer solche als Beuteschema bevorzugt u. Henkel ins Spiel bringt dem ist nicht mehr zu helfen. :)

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Darkman

OK, sie hat vielleicht momentan einen Dividendenwert von um die 2%.

Aber lege dir mal die Aktie ins Depot, lass die Aktie schön steigen und soweit ich weiss die Dividende auch. Zumindest ist Sie die letzten 5Jahr immer wieder mal gestiegen. Dann hast du schnell wenn du von deinen Einstiegswert ausgehst eine Dividende von 5% und dazu moch einen recht robusten Wert mit Produkten die eigentlich immer gebraucht werden und jeder kaufen muss...

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schinderhannes
· bearbeitet von schinderhannes

Bei Henkel kann ich folgenden Sachverhalt nicht ganz nachvollziehen :

 

Es gibt

- Stammaktien WKN 604840 - steht bei ca. 52 EUR

- Vorzugsaktien WKN 604843 - steht bei ca. 62 EUR

 

Die Dividende bei den Vorzügen ist nur 0,02 EUR höher, durch den deutlich höheren Kurs ist die Dividendenrendite aber natürlich weitaus geringer.

Dafür sind im DAX aber die Vorzüge gelistet, nicht die Stämme. Das Handelsvolumen ist bei den Stämmen deutlich geringer, aber immernoch vollkommen ausreichend für einen normalen Privatinvestor.

 

Liegt der deutlich erhöhte Kurs der Vorzüge einfach nur daran, dass diese Aktien im DAX enthalten sind und so zahlreiche Fonds etc. gezwungen sind diese zu kaufen und der Kurs so "künstlich" weiter oben gehalten wird ?

Bei einer Bewertung nach beispielsweise KGV - wie geht man vor ? Henkel weist für beide Aktien bis auf paar Cent das gleiche Ergebnis aus.

Ist ja vollkommen unlogisch, dass die eine Aktie deutlich günstiger bewertet ist als die andere Aktie.

 

Vor allem finde ich das auch etwas seltsam - in 5 Jahren sind schon einige Prozent Abweichung auszumachen:

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Karl Napf

Derselbe Fall liegt auch bei VW und Fuchs Petrolub vor: Die im Index enthaltene Vorzugsaktie ist erheblich teurer als die Stammaktie.

 

Umgekehrt sind bei BMW und RWE die seltenen Vorzugsaktien billiger, obwohl sie zudem eine höhere Dividende ausschütten.

 

Bei all diesen "Duplikaten" ist es für den Kleinanleger sinnvoll, genau zu vergleichen, während die Fonds jeweils die liquidere Aktie kaufen müssen.

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schinderhannes

Vor allem könnte ich mir dann folgendes Szenario vorstellen :

Das Unternehmen scheidet - warum auch immer - aus dem Index aus. Fonds sind gezwungen Aktienpakete abzustoßen/umzuschichten.

Die Folge: die im Index gelistete Aktie wird überproportional zur anderen Aktie fallen.

 

Ist der Gedankengang richtig ?

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rolasys

Vor allem könnte ich mir dann folgendes Szenario vorstellen :

Das Unternehmen scheidet - warum auch immer - aus dem Index aus. Fonds sind gezwungen Aktienpakete abzustoßen/umzuschichten.

Die Folge: die im Index gelistete Aktie wird überproportional zur anderen Aktie fallen.

 

Ist der Gedankengang richtig ?

 

ich denke nicht, da dann eben MDAX Fonds in Henkel investieren/umschichten müssten

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schinderhannes

Und internationale Fonds, die nur auf DAX-Unternehmen setzen ?

Ich denke in jedem Fall ist die Anzahl der DAX-basierten Fonds größer als die von MDAX-basierten.

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rolasys

mag sein. Ist aber eh nur eine theoretische Überlegung.

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Flughafen

Vor allem könnte ich mir dann folgendes Szenario vorstellen :

Das Unternehmen scheidet - warum auch immer - aus dem Index aus. Fonds sind gezwungen Aktienpakete abzustoßen/umzuschichten.

Die Folge: die im Index gelistete Aktie wird überproportional zur anderen Aktie fallen.

 

Ist der Gedankengang richtig ?

 

Es könnte was dran sein. Bei der Metro waren die weit verbreitete Stämme immer teurer, als die (ziemlich seltenen) Vorzüge. In 2000 hat die Metro den Vorzugshaltern einen Tausch in Stämme vorgeschlagen, allerdings wollte sie dafür unüblich fast 12 Euro Zuzahlung pro Vorzugsaktie kassieren und die Anleger haben nicht mitgemacht. Als die Metro über das letzte Jahr abtauchte und aus dem DAX rausgeflogen ist, haben die Stämme in ihrem Sturzflug nach unten die Vorzüge "überholt" und notieren heute immer noch unter den Vorzügen.

 

Bei all diesen "Duplikaten" ist es für den Kleinanleger sinnvoll, genau zu vergleichen, während die Fonds jeweils die liquidere Aktie kaufen müssen.

 

Kann nur zustimmen. Günstiger muß für einen Kleinanleger nicht schlechter sein.

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Investor-X

 

Bist du weiterhin investiert Juro?

 

Ich habe meinen Bestand die letzten Jahre kontinuierlich aufgestockt und habe zwischenzeitlich aufgrund der "Premiumbewertung" über einen Verkauf nachgedacht, allerdings aufgrund mangelnder Alternativen und meiner weiterhin positiven Einschätzung des Unternehmens nichts verkauft.

 

Gruß

 

Maximilian

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juro

leider nein, hatte zwar mit schoenen kursgewinnen aber deutlich zu frueh verkauft.

 

zu damaligen (top-)einkaufskursen wuerde ich mit jetziger strategie nicht mehr verkaufen sondern halten.

 

ansonsten sind das derzeitig mMn keine kaufkurse. henkel befindet sich weiterhin auf meiner watchlist u vielleicht ergibt sich irgendwann mal wieder die gelegenheit fuer eine erste position.

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slade

Hey.....

 

 

Gibt es jetzt schon nachvollziehbare Gründe, warum die Vorzüge so viel teurer sind als die Stämme?

 

Der geringe Dividenden Unterschied kann es wohl nicht sein...

 

 

Juro, du hattest damals ja auch die vorzüge, warum?

 

Gruß

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Sapine

Henkel ist auf Einkaufstour will scheinen - Zustimmung durch Kartellbehörden ist erforderlich

 

NZZ

 

Der Konsumgüterkonzern Henkel stärkt mit der Übernahme der französischen Spotless Group sein Waschmittelgeschäft. Der Kaufpreis betrage einschliesslich Schulden rund 940 Mio. € und solle aus Bartmitteln finanziert werden, teilte Henkel am Donnerstag mit.

...

Henkel-Chef Kasper Rorsted hatte angesichts prall gefüllter Kassen Übernahmen angekündigt. Der Konzern verfüge für Zukäufe über einen Finanzierungsspielraum von 4,5 Mrd. €.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Sapine, da bist du mir zuvor gekommen! wink.gif Als Ergänzung noch dieser Artikel: http://www.finanzen....potless-3629514

 

Mit Spotless ergänzt der Konzern sein bestehendes Portfolio, etwa bei den Waschhilfsmitteln. Zudem besetzt Henkel mit dem Einstieg in das Geschäft mit Insektiziden bislang weiße Flecken auf der Portfolio-Landkarte. In Westeuropa ist Henkel damit künftig die Nummer Zwei am Markt.

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