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Gerald1502

Stiftung Warentest / Private Krankenversicherung im Test

Empfohlene Beiträge

stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 5 Minuten von dev:

Das wäre also in 30-35 Jahren ( 4-5% p.a. PKV-Steigerung ), dann wird sich mein Depot ca. verfünfzehnfacht haben und davon ~4% Dividende - du denkst zu klein. ;-)

 

Ja, aber jetzt nimm an, dass Du einen Teil Deines Geldes so investierst, dass Du im Rentenalter Einkommensteuer für die Erträge zahlen musst. Dann ergibt sich folgende Rechnung:

 

Rente:                         2.000 €
Zuschuss zur PKV:                160 €
--------------------------------------
Summe:                         2.160 €
ab PKV:                        1.500 €
--------------------------------------
Summe:                           660 €
zzgl. Steuerersparnis:           630 €
--------------------------------------
Für Miete, Essen und Freizeit: 1.290 €

 

Schon deutlich besser, oder?

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dev
· bearbeitet von dev
vor 15 Minuten von stagflation:

 

Ja, aber jetzt nimm an, dass Du einen Teil Deines Geldes so investierst, dass es im Rentenalter Einkommensteuer generiert. Dann ergibt sich folgende Rechnung:

 


Rente:                         2.000 €
Zuschuss zur PKV:                160 €
--------------------------------------
Summe:                         2.160 €
ab PKV:                        1.500 €
--------------------------------------
Summe:                           660 €
zzgl. Steuerersparnis:           630 €
--------------------------------------
Für Miete, Essen und Freizeit: 1.290 €

 

Schon deutlich besser, oder?

Nicht wirklich, Du hast schon wieder das Kapitaleinkommen vergessen!

Stell dir noch monatlich 3.000 Dividende ( 36k im Jahr )  vor, also bei 4% Dividende, ein Depot von knapp 1 Mio in 30 Jahren vor, das wäre heute bei verfünfzehnfacht "nur" 67k.

 

P.S. Allerdings darfst du auch nicht vergessen das 2.5% Inflation bedeutet, das alles in 30 Jahren gut das doppelte kostet.

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Peter Wolnitza
vor 9 Stunden von stagflation:

Liegt der Unterschied zwischen Stromanbieter und PKV nicht auf der Hand?

 

Den Stromanbieter kann man wechseln. Der Gesetzgeber unterstützt das sogar, indem er die maximale Lauflänge von Verträgen auf 1-2 Jahre limitiert.

 

Die PKV kann man nicht so einfach wechseln. Der Gesetzgeber erschwert Wechsel sogar, indem er zulässt, dass Versicherte ihre angesparten Alterungsrückstellungen nicht mitnehmen dürfen.

Das ist auch gut so!

Stellen wir uns nur vor, Gesellschaften könnten mit Billigheimer-Tarifen die Alterunsgrückstellungen der Mitbewerber einsammeln. Geiles Geschäftsmodell. Nicht vergessen: Die Deutschen sind ein Volk der Heimwerker und Schnäppchenjäger.

 

vor 9 Stunden von stagflation:

 

Von daher halte ich es schon für sinnvoll, dass Leute, die in die PKV wechseln, genau wissen, worauf sie sich einlassen. Im Gegensatz zu meinen Vorredner glaube ich nicht, dass man das bereits mit 30 überblicken kann. Selbst mit mit Anfang 50 fällt es schwer, vorauszusehen, wie sich die weiteren Beiträge entwickeln werden.

Genau dasselbe sage ich zu Leuten, die in der GKV bleiben: Ihr müsst wissen, auf was Ihr Euch einlasst. Frage ist nur, wo ich die größere Planungsssicherheit habe - nicht nur, was die Beiträge, sondern eben auch die Leistungen anbelangt. Wer sagt mir heute, dass nicht in 20 Jahren genau die Leistung, die ich dringend benötige, irgendeinem politischen Spartrieb zum Opfer gefallen ist und mir dann erhebliche Mehrkosten verursacht? Nicht vergessen: Wir hatten seit 1970 unfähr dreissig Reformen und Reförmchen, die dem Versicherten fast nur Nachteile in Form von Leistungskürzungen, Beitragserhöhungen und Selbstbeteiligungserhöhungen gebracht haben.

 

vor 9 Stunden von stagflation:

 

Zurzeit rechne ich ungefähr mit folgender Entwickelung der monatlichen Beiträge für die PKV (rote Kurve):

 

image.png.19a200f360f2952ee0b7d901616ea194.png

 

Quelle: http://www.pkv-selbstvergleich.de/Altersfelle.htm

 

Das bedeutet, dass ich für meine Rentenzeit von 65 bis 90 mit 420.000 € Beiträgen für die PKV rechnen muss (25 Jahre 1.400 € im Mittel monatlich). Ungefähr ein Einfamilien-Haus.

In 25 Jahren allenfalls ein Wohn-Klo in Dorfrandlage

 

vor 9 Stunden von stagflation:

 

Wer erwartet das, wenn er mit 30 einen PKV-Vertrag für 250 € monatlich abschließt?

Wer halbwegs Grips in der Birne hat und vernünftig beraten wird, wird eben genau dieses NICHT tun.

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dev
vor 1 Minute von Peter Wolnitza:

Wer halbwegs Grips in der Birne hat und vernünftig beraten wird, wird eben genau dieses NICHT tun.

Stimmt, viel zu hoch. :prost:

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Herr H.
· bearbeitet von Herr H.
vor 11 Stunden von Rider:


Bei mit sind es 2000€, ich glaube viel mehr geht gesetzlich nicht. Ich würde auch 10.000€ abschließen. Schon jetzt zahle ich alle Behandlungen aus eigener Tasche. 
 

 

 

Werter Herr Reiter,

 

doch, viel mehr geht... Ich habe einen unbeschränkten Selbstbehalt, z. B. werden Arztrechnungen generell nur bis zum Faktor 3,5, Heilmittel nur gemäß GOÄ und Hilfsmittel nur zu 90% bezahlt. Nur komischerweise wird diese Art von Selbstbehalt nicht als solcher bezeichnet...

 

vor 5 Stunden von dev:

Das lohnt sich definitiv nicht, meine langfristige Rendite liegt bei > 10% p.a. ( netto, über 20 Jahre ), alles Geld das ich selbst verwalte, ist langfristig besser angelegt als bei Versicherungen.

 

Werter Herr Dev,

 

unter der Annahme, daß Sie einen Beitragsentlastungstarif fast vollständig steuerlich absetzten können und der Grenzsteuersatz 40% beträgt, gehen von jeder Mark, die Sie in Ihrem Krankenversicherungsvertrag sparen, 50 Pf in Form reduzierter Arbeitgeberbeiträge an den Arbeitgeber, 20 Pf ans Finanzamt und nur 30 Pf an Sie.

 

Umgekehrt heißt das: Jede Mark, die Sie (bis zum GKV-Höchstbetrag) für so einen Beitragsentlastungstarif opfern, wird erstmal auf Anhieb mehr als verdreifacht - und dann danach freilich schlecht verzinst und Sie kommen nicht mehr ran. Glauben Sie wirklich, daß Sie diese Verdreifachung, die Sie sich entgehen lassen, durch besseres Wirtschaften verläßlich ausgleichen können?

 

Mit freundlichem Gruß

H.

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DancingWombat
vor 8 Stunden von Herr H.:

 

unter der Annahme, daß Sie einen Beitragsentlastungstarif fast vollständig steuerlich absetzten können und der Grenzsteuersatz 40% beträgt, gehen von jeder Mark, die Sie in Ihrem Krankenversicherungsvertrag sparen, 50 Pf in Form reduzierter Arbeitgeberbeiträge an den Arbeitgeber, 20 Pf ans Finanzamt und nur 30 Pf an Sie.

 

Umgekehrt heißt das: Jede Mark, die Sie (bis zum GKV-Höchstbetrag) für so einen Beitragsentlastungstarif opfern, wird erstmal auf Anhieb mehr als verdreifacht - und dann danach freilich schlecht verzinst und Sie kommen nicht mehr ran. Glauben Sie wirklich, daß Sie diese Verdreifachung, die Sie sich entgehen lassen, durch besseres Wirtschaften verläßlich ausgleichen können?

 

Der Knackpunkt liegt in den Bedingungen. Auf den ersten Blick sieht das nach einem Nobrainer aus. Ist es meistens aber nicht, da

- Der Steuersatz in der Rente meistens nicht Null (oder sehr gering) ist. 

- Es insbesondere darauf ankommt wie hoch die Beitragsentlastung später tatsächlich ist und welche Bedingungen da sonst noch dran hängen. 

- Man sicher sein muss auch in der PKV zu bleiben

 

Vor diesem Hintergrund habe ich mich damals auch dagegen entschieden. Für den steuerlichen Aspekt habe ich eine günstige ETF Rürup Rente gewählt. Der Arbeitgeber zahlt zwar nichts, dafür erwarte ich aber auch eine deutlich bessere Verzinsung. 

vor 8 Stunden von Herr H.:

 

doch, viel mehr geht... Ich habe einen unbeschränkten Selbstbehalt, z. B. werden Arztrechnungen generell nur bis zum Faktor 3,5, Heilmittel nur gemäß GOÄ und Hilfsmittel nur zu 90% bezahlt. Nur komischerweise wird diese Art von Selbstbehalt nicht als solcher bezeichnet...

 

Wenn man das so bezeichnet hat fast jeder Tarif einen unbegrenzten Selbstbehalt (allen voran die GKV). Bei mir sind werden Hilfsmittel zu 80% erstattet, ab 2500€ aber zu 100%. Effektiver Selbstbehalt hier max. 500€. 

 

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dev
vor 9 Stunden von Herr H.:

unter der Annahme, daß Sie einen Beitragsentlastungstarif fast vollständig steuerlich absetzten können und der Grenzsteuersatz 40% beträgt, gehen von jeder Mark, die Sie in Ihrem Krankenversicherungsvertrag sparen, 50 Pf in Form reduzierter Arbeitgeberbeiträge an den Arbeitgeber, 20 Pf ans Finanzamt und nur 30 Pf an Sie.

 

Umgekehrt heißt das: Jede Mark, die Sie (bis zum GKV-Höchstbetrag) für so einen Beitragsentlastungstarif opfern, wird erstmal auf Anhieb mehr als verdreifacht - und dann danach freilich schlecht verzinst und Sie kommen nicht mehr ran. Glauben Sie wirklich, daß Sie diese Verdreifachung, die Sie sich entgehen lassen, durch besseres Wirtschaften verläßlich ausgleichen können?

Jeden Euro den ich sparen kann und schon gespart habe, wird sich alle 10-12 Jahre verdreifachen.

Der Vorteil ist, das ich dann über dieses Kapital verfügen kann.

 

Ein großer Nachteil ist, Steuervorteile ändern sich ständig und meistens nicht zum positiven, deshalb würde ich mich an diese nicht langfristig binden wollen.

 

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Okabe
vor 50 Minuten von dev:

Jeden Euro den ich sparen kann und schon gespart habe, wird sich alle 10-12 Jahre verdreifachen.

Der Vorteil ist, das ich dann über dieses Kapital verfügen kann.

Er kann sich aber auch halbieren. Wir haben ja mit Corona gesehen, was passieren kann. Glücklicherweise hat sich Corona als relativ harmlos herausgestellt (für langfristige Aktienkurse), aber es gibt auch andere Szenarien. Das Risiko muss man schon mit berücksichtigen und das ist bei der Versicherung zwar auch nicht null, aber doch wesentlich geringer.

 

Und ja, man kommt das an das Kapital nicht heran - aber erstens klingt es so als hättest du zur Zeit schon genug Kapital um flexibel zu sein und zweitens hast du es anklingen lassen, dass du sowieso in der PKV bleibst. Wenn dann noch der Arbeitgeber zahlt dann ist das ein ziemlicher Nobrainer.

vor 50 Minuten von dev:

Ein großer Nachteil ist, Steuervorteile ändern sich ständig und meistens nicht zum positiven, deshalb würde ich mich an diese nicht langfristig binden wollen.

Im Gegenteil. Mit den meisten dieser Verträge bist du wesentlich flexibler, denn sie erlauben idR. auch Anpassen in der Höhe oder komplettes aussetzen. Du kannst also deinen AG die Hälfte dieser "Investitation" bezahlen lassen und dann den Rest von der Steuer absetzen lassen - sollte sich dein Grenzsteuersatz ändern oder der AG Zuschuss wegfallen, kannst du die Beiträge aussetzen und gut ist.

Es sei denn natürlich du erwartest im Alter den gleichen oder gar höheren Steuersatz wie jetzt, aber wie wahrscheinlich ist das?

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Cando

Die PKV ist in vielen Tarifen ein Premiumprodukt gegenüber den Leistungen der GKV. Wenn sie in jungen Jahren auch noch weniger kostet, ist das natürlich toll. Aber eigentlich sollte man doch davon ausgehen, dass man für bessere Leistungen (langfristig) auch mehr bezahlen muss. Daher ist der reine Kostenvergleich zwischen GKV und PKV für mich ein Vergleich von Äpfeln und Birnen. 

Wenn einem die besseren Leistungen wichtig sind, wäre es doch interessanter, ob die Vorteile der Variante GKV + Zusatzversicherung langfristig gegenüber der PKV überwiegen. Allerdings erreicht man mit Zusatzversicherungen meines Wissens zumindest im ambulanten Bereich idR nicht das volle PKV-Niveau.

 

Die Familienversicherung ist je nach Fall sicher ein Vorteil. Für die Zusatzversicherung bekommt man aber weder als freiwillig versicherter Arbeitnehmer, noch als GRV-Rentner einen Zuschuss und steuerlich ist der Vorsorgeaufwand durch die GKV-Höchstsätze ausgeschöpft. Insgesamt dürfte man mit der PKV längere Zeit unterhalb der Gesamtkosten der GKV + Zusatzversicherung bleiben und sollte sich so mehr private Eigenvorsorge leisten können. Oder habe ich etwas übersehen?

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 2 Stunden von Cando:

Allerdings erreicht man mit Zusatzversicherungen meines Wissens zumindest im ambulanten Bereich idR nicht das volle PKV-Niveau.

 

Man kann, indem man in der GKV das Kostenerstattungsverfahren wählt und einen dazu passenden PKV-Zusatztarif. Dann kann man beim Arzt als Selbstzahler/Privatpatient auftreten, bekommt eine GOÄ-Rechnung und läßt die teils von der Krankenkasse, teils vom Zusatzversicherer erstatten. Es gibt allerdings wenig Auswahl an solchen Zusatztarifen, und sie sind nicht viel billiger als ein Ambulanttarif in der Vollversicherung.

 

Die Suche nach „Kostenerstattung“ sollte mehr Beiträge dazu anschleppen; meines Wissens ist @yuser der einzige hier, der das nutzt.

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B2BFighter
vor 3 Stunden von Cando:

Die PKV ist in vielen Tarifen ein Premiumprodukt gegenüber den Leistungen der GKV. Wenn sie in jungen Jahren auch noch weniger kostet, ist das natürlich toll. Aber eigentlich sollte man doch davon ausgehen, dass man für bessere Leistungen (langfristig) auch mehr bezahlen muss. Daher ist der reine Kostenvergleich zwischen GKV und PKV für mich ein Vergleich von Äpfeln und Birnen. 

Wenn einem die besseren Leistungen wichtig sind, wäre es doch interessanter, ob die Vorteile der Variante GKV + Zusatzversicherung langfristig gegenüber der PKV überwiegen. Allerdings erreicht man mit Zusatzversicherungen meines Wissens zumindest im ambulanten Bereich idR nicht das volle PKV-Niveau.

 

Die Familienversicherung ist je nach Fall sicher ein Vorteil. Für die Zusatzversicherung bekommt man aber weder als freiwillig versicherter Arbeitnehmer, noch als GRV-Rentner einen Zuschuss und steuerlich ist der Vorsorgeaufwand durch die GKV-Höchstsätze ausgeschöpft. Insgesamt dürfte man mit der PKV längere Zeit unterhalb der Gesamtkosten der GKV + Zusatzversicherung bleiben und sollte sich so mehr private Eigenvorsorge leisten können. Oder habe ich etwas übersehen?

Aktuell entwickelt sich für höherverdienende Arbeitnehmer die Kombination aus betrieblicher Krankenversicherung (PKV) und GKV zum Erfolgsmodell. Man kombiniert die Vorteile aus beiden Systemen und der Arbeitgeber trägt den Löwenanteil der bKV.

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DancingWombat
vor 30 Minuten von B2BFighter:

Aktuell entwickelt sich für höherverdienende Arbeitnehmer die Kombination aus betrieblicher Krankenversicherung (PKV) und GKV zum Erfolgsmodell. Man kombiniert die Vorteile aus beiden Systemen und der Arbeitgeber trägt den Löwenanteil der bKV.

Heißt konkret was? 

Was deckt die betriebliche Krankenversicherung ab und was kostet sowas? 

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Cando
· bearbeitet von Cando
vor 54 Minuten von B2BFighter:

Aktuell entwickelt sich für höherverdienende Arbeitnehmer die Kombination aus betrieblicher Krankenversicherung (PKV) und GKV zum Erfolgsmodell. Man kombiniert die Vorteile aus beiden Systemen und der Arbeitgeber trägt den Löwenanteil der bKV.

Stimmt, aber sehr verbreitet ist die bKV bisher leider noch nicht. Viele Arbeitgeber haben ja noch nicht einmal eine lukrative bAV. Wenn sich das ändert, wäre das sicher eine Option. Aber dann kommt es sehr darauf an, welche Leistungen die bKV tatsächlich abdeckt.

 

vor 23 Minuten von DancingWombat:

Heißt konkret was? 

Was deckt die betriebliche Krankenversicherung ab und was kostet sowas? 

Da gibt es sehr unterschiedliche Ausgestaltungen. Meistens gewährt der Arbeitgeber ein jährlich abrufbares Budget an Zusatzleistungen, die die GKV nicht abdeckt. Diese Zusatzleistungen sind vorab definiert und decken nicht unbedingt das volle Leistungsspektrum einer PKV ab. Man kann sich dann beispielsweise eine Brille anpassen lassen. Nach meiner Wahrnehmung (ich bin als Jurist u.a. im Bereich bAV tätig) bieten bisher vor allem Arbeitgeber in der Versicherungswirtschaft solche Leistungen an. Im Grunde könnte das aber jeder Arbeitgeber machen.

 

 

Edit: Anbei mal ein Beispiel aus dem Markt:

https://www.allianz.de/business/betriebliche-krankenversicherung/

(Disclaimer: mit der Allianz habe ich nichts zu tun)

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DancingWombat
vor 16 Minuten von Cando:

 

Da gibt es sehr unterschiedliche Ausgestaltungen. Meistens gewährt der Arbeitgeber ein jährlich abrufbares Budget an Zusatzleistungen, die die GKV nicht abdeckt. Diese Zusatzleistungen sind vorab definiert und decken nicht unbedingt das volle Leistungsspektrum einer PKV ab. Man kann sich dann beispielsweise eine Brille anpassen lassen. Nach meiner Wahrnehmung (ich bin als Jurist u.a. im Bereich bAV tätig) bieten bisher vor allem Arbeitgeber in der Versicherungswirtschaft solche Leistungen an. Im Grunde könnte das aber jeder Arbeitgeber machen.

 

Das war mir gar nicht bekannt das es sowas überhaupt gibt. Ein Budget + GKV ist dann aber nicht mit der PKV vergleichbar und kann daher keine vollwertige Alternative darstellen. 

I

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Mato
· bearbeitet von Mato

Ich war ja auch lange Zeit selbständig und währenddessen privat krankenversichert. Was mir als Vorteil, den ich auch praktisch nutzen konnte, in Erinnerung bleibt, war die schnelle Terminvereinbarung bei Fachärzten (und z.B. auch beim MRT).

 

Blöd gefragt: Gibt es eine Zusatzversicherung für die GKV, die eine ebenso schnelle Terminvereinbarung ermöglicht? Das würde dann vielleicht eine Pauschalzahlung der Versicherung an den Arzt oder eine höhere Abrechnungsmöglichkeit der Leistungen bei schnellerer Terminvergabe bedeuten. Ist das überhaupt rechtlich so in Ordnung? Geht sowas auch ohne Versicherung? Habe hier im Forum schon gelernt, dass man auch als Kassenpatient ein Einzelzimmer im Krankenhaus buchen kann, wenn man dafür bezahlt (abhängig vom Krankenhaus etwa 100 Euro pro Tag). Kann man auch bei Facharztterminen den Arzt dafür bezahlen, wenn man schnell einen Termin haben möchte? Ich stelle mir das etwas komisch oder gar windig vor, sowas z.B. telefonisch der Arzthelferin vorzuschlagen. Oder ist das eventuell gängige Praxis und ich kenne es nicht? :)

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 43 Minuten von Mato:

Ich war ja auch lange Zeit selbständig und währenddessen privat krankenversichert. Was mir als Vorteil, den ich auch praktisch nutzen konnte, in Erinnerung bleibt, war die schnelle Terminvereinbarung bei Fachärzten (und z.B. auch beim MRT).

 

Blöd gefragt: Gibt es eine Zusatzversicherung für die GKV, die eine ebenso schnelle Terminvereinbarung ermöglicht? Das würde dann vielleicht eine Pauschalzahlung der Versicherung an den Arzt oder eine höhere Abrechnungsmöglichkeit der Leistungen bei schnellerer Terminvergabe bedeuten. Ist das überhaupt rechtlich so in Ordnung? Geht sowas auch ohne Versicherung? Habe hier im Forum schon gelernt, dass man auch als Kassenpatient ein Einzelzimmer im Krankenhaus buchen kann, wenn man dafür bezahlt (abhängig vom Krankenhaus etwa 100 Euro pro Tag). Kann man auch bei Facharztterminen den Arzt dafür bezahlen, wenn man schnell einen Termin haben möchte? Ich stelle mir das etwas komisch oder gar windig vor, sowas z.B. telefonisch der Arzthelferin vorzuschlagen. Oder ist das eventuell gängige Praxis und ich kenne es nicht? :)

Es gibt das Kostenerstattungsverfahren in der GKV und entsprechende Zusatzversicherungen. Das macht dich zum Privatpatienten im ambulanten Bereich. Das ist das was du brauchst um die benannten Vorteile zu bekommen. 

Unabhängigkeit davon kannst du zu jedem Arzt als Selbstzahler gehen. Für den Arzt macht das keinen Unterschied, da er nach GOÄ abrechnen kann. 

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dw_
vor einer Stunde von Mato:

privat krankenversichert. Was mir als Vorteil, den ich auch praktisch nutzen konnte, in Erinnerung bleibt, war die schnelle Terminvereinbarung bei Fachärzten (und z.B. auch beim MRT).

Wenn du den brauchst kann der überweisende Arzt / Praxis für dich den Termin machen und dann hast du ihn morgen. Wenn es drauf ankommt ist das ebenso mit GKV.

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Mato
vor 7 Minuten von dw_:

Wenn du den brauchst kann der überweisende Arzt / Praxis für dich den Termin machen und dann hast du ihn morgen. Wenn es drauf ankommt ist das ebenso mit GKV.

Kenne ich so nicht. Ich habe nur einmal beim Hausarztbesuch miterlebt, dass dar Arzt einen Termin für mich beim Orthopäden gemacht hat. Da hat er aber beim Anruf auch darauf hingewiesen, dass ich privat versichert bin. Der Termin war dann 3 oder 4 Tage später. Einen Termin direkt am nächsten Tag für Mitglieder der GKV erscheint mir bei sowas normalerweise doch eher unwahrscheinlich.

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yuser
vor 1 Stunde von Mato:

Blöd gefragt: Gibt es eine Zusatzversicherung für die GKV, die eine ebenso schnelle Terminvereinbarung ermöglicht?

Mache ich seit 13 Jahren so

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vor einer Stunde von DancingWombat:

Es gibt das Kostenerstattungsverfahren in der GKV und entsprechende Zusatzversicherungen.

Ambulant mit veranlassten Leistungen - Restkostentarif abschließen und als Privatpatient auftreten, Rechnung nach GOÄ anstatt Sachleistungsprinzip.

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Badurad
Am 7.1.2022 um 11:51 von stagflation:
  • Mein Beitrag im Jahr 2000: 250 € pro Monat
  • Mein Beitrag im Jahr 2021: 680 € pro Monat

Ich gehe mal davon aus, daß Du oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze verdienst. Du hast seit 2000 jeden Monat signifikant Geld gegenüber der GKV gespart und hoffentlich angespart. Du zahlst aktuell nur 680€/Monat in der PKV, in der GKV würdest Du rund 900€/Monat zahlen. D.h. Du spart derzeit immer noch jeden Monat gut 200€. Wo genau ist jetzt Dein Problem?

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odensee
vor 23 Stunden von dw_:

Wenn du den brauchst kann der überweisende Arzt / Praxis für dich den Termin machen und dann hast du ihn morgen.

Bei wirklich eiligen Fällen habe ich schon mehrfach "sofort" einen Termin beim Facharzt bekommen. Z.T. auch ohne Hausarztunterstützung, aber ein Anruf vom Hausarzt kann tatsächlich helfen.

 

vor 23 Stunden von Mato:

Kenne ich so nicht. Ich habe nur einmal beim Hausarztbesuch miterlebt, dass dar Arzt einen Termin für mich beim Orthopäden gemacht hat. Da hat er aber beim Anruf auch darauf hingewiesen, dass ich privat versichert bin. Der Termin war dann 3 oder 4 Tage später. Einen Termin direkt am nächsten Tag für Mitglieder der GKV erscheint mir bei sowas normalerweise doch eher unwahrscheinlich.

Ist natürlich anekdotisch und muss kein Regelfall sein, aber ausgerechnet beim Orthopäden hatte ich nach Anruf durch den Hausarzt innerhalb weniger Stunden einen Termin am gleichen Tag. (GKV ohne Zusatzversicherungen).

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 9 Stunden von Badurad:

Ich gehe mal davon aus, daß Du oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze verdienst. Du hast seit 2000 jeden Monat signifikant Geld gegenüber der GKV gespart und hoffentlich angespart. Du zahlst aktuell nur 680€/Monat in der PKV, in der GKV würdest Du rund 900€/Monat zahlen. D.h. Du spart derzeit immer noch jeden Monat gut 200€. Wo genau ist jetzt Dein Problem?

Es geht nicht um die Beiträge jetzt - sondern um die Beiträge, die ich später als Rentner bezahlen muss.

 

Hier würde ich gerne wissen, was auf mich zukommt - damit ich das einplanen kann. Deshalb mein Post #39.

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Gast240102

...bei 680 EUR und abhängiger Beschäftigung vs. 900 EUR in der GKV dürfte die Nettobelastung in der PKV schon heute minimal höher oder gleich der GKV sein, da von den 220 EUR Ersparnis die Hälfte dem Arbeitgeber gehört (110 EUR) und man von den 680 EUR nur ca. 80% steuerlich geltend machen kann und davon der Arbeitgeberzuschuss (340 EUR) abgezogen wird. Man kann in der PKV  also gerade einmal 204 EUR monatlich steuerlich geltend machen, während der GKV Versicherte rund 420 EUR monatlich geltend machen kann. Positiv verbleiben natürlich Beitragserstattungen, die man aber auch versteuern muss.

Das Problem kann man aber etwas ausgleichen, indem man die 220 EUR z.B. in eine Beitragsentlastung investiert.

 

Zur künftigen Entwicklung:  Im Land herrscht seit Jahren eine große Neigung zur Sozialisierung aller Kosten und der Trend verstärkt sich zunehmen. So beträgt der Zuschuss in der Rentenversicherung 100 Mrd. EUR und er wächst stetig. SPD + Grüne werden alles daran setzen, die Bürgerversicherung durch die Hintertür nämlich durch einen immer weiter steigenden Bundeszuschuss durchzusetzen. Eine "Verstetigung" eines irgendwie erhöhten Bundeszuschusses steht sogar im Koalitionsvertrag. Dabei haben sie sogar die Arbeitgeber wegen der stabil bleibenden Lohnnebenkosten auf Ihrer Seite.

 

Wer also nicht GKV und in der Rentenversicherung Mitglied ist, darf momentan schon 130 Mrd. EUR Steuergeld für diese Versicherungen aufwenden, ohne davon zu profitieren. Das wird sich wahrscheinlich so weiterentwickeln und damit wird die GKV relativ attraktiver. Eigentlich müssten die Beitragssätze gegen 20% laufen und sie wären heute schon ohne 28 Mrd. EUR Bundeszuschuss bei rund 17%-18% inkl. Beitragszuschlag. 

https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/krankenkassen-defizit/

So scheint zumindest der Trend für die nächsten Jahre zu sein.

 

In der PKV kann man mit 5% jährlicher Beitragssteigerung  oder konservativ mit 7% rechnen (wegen der aktuellen Inflation und den Lohnforderungen im Gesundheitswesen + 2% mehr Inflation als im Durchschnitt). Man kann sich zudem sicher sein, dass man als PKV Versicherter keinerlei Unterstützung durch den Steuerzahler erhalten wird, weil man eher zum gesellschaftlichen Feindbild gehört.

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dev
· bearbeitet von dev
Am 7.1.2022 um 23:27 von Herr H.:

unter der Annahme, daß Sie einen Beitragsentlastungstarif fast vollständig steuerlich absetzten können und der Grenzsteuersatz 40% beträgt, gehen von jeder Mark, die Sie in Ihrem Krankenversicherungsvertrag sparen, 50 Pf in Form reduzierter Arbeitgeberbeiträge an den Arbeitgeber, 20 Pf ans Finanzamt und nur 30 Pf an Sie.

Ich möchte meinen AG aktuell nicht stärker belasten, deshalb ist es aktuell gut so wie es ist.

Zitat

Umgekehrt heißt das: Jede Mark, die Sie (bis zum GKV-Höchstbetrag) für so einen Beitragsentlastungstarif opfern, wird erstmal auf Anhieb mehr als verdreifacht - und dann danach freilich schlecht verzinst und Sie kommen nicht mehr ran. Glauben Sie wirklich, daß Sie diese Verdreifachung, die Sie sich entgehen lassen, durch besseres Wirtschaften verläßlich ausgleichen können?

Das mit dem schlecht verzinsen, ist ein ganz großes Problem.

 

Aktuell spare ich gegenüber einer GKV 65% KV.

Die aktuelle GKV liegt also 5% p.a. über 20 Jahre weg.

 

Den Status KVdR kann ich nicht mehr erreichen, somit würde ich höchstwahrscheinlich immer den Höchstsatz zahlen dürfen.

 

Wenn ich die gesparte KV sparen und gut investieren kann, dürfte die Rendite der gesparten Beiträge für die PKV reichen.

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Badurad
vor 2 Stunden von stagflation:

Es geht nicht um die Beiträge jetzt - sondern um die Beiträge, die ich später als Rentner bezahlen muss.

 

Hier würde ich gerne wissen, was auf mich zukommt - damit ich das einplanen kann. Deshalb mein Post #39.

Deine Beitragsersparnis seit 2000 sollte dazu dienen, das was auf Dich zukommt zu finanzieren. Genau Beträge kann Dir niemand nennen. Das ist in der GKV genauso und hier gibt es noch mehr Stellschrauben (BBG, Beitragssatz, zu versteuernde Einkommensarten in der KVdR etc.), welche die Sache schwer planbar machen.

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