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Holzmeier

Einsteiger-Portfolio mit drei ETFs

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calandor

Ausserdem kommen die 50/20*/30 oder 30/30/30/10 aus 2008 und da muss das ja nicht mehr zu 100% mit dem heutigen BIP zusammengehn.

 

*dann kann man noch spielen ob Europa / EMU / Europa ex UK

 

Und die 75%LC/MC zu 15% SC sollte man auch nicht vergessen (dass bringt m.M.n. mehr als die EM aufzudrehen) und dann sind wir schon wieder weit von einer 3 ETF Lösung dieses Topics entfernt

;)

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nikolov
· bearbeitet von nikolov

Letztlich sind 70/30, 50/20/30, 30/30/30/10 nur Kompromisslösungen, weil man nicht für jedes Land dieser Welt einen eigenen ETF kaufen kann (oder möchte), zum anderen weil innerhalb der ETFs die Länder wiederrum nach Marktkapitalisierung gewichtet sind. Und ob die Korrelation "Gewichtung nach BIP/geringe Mehrrendite gegenüber dem Markt", wie sie bis 2009 galt, auch in Zukunft (wieder) gilt, weiß heute sowiso niemand. Ich könnte die Regionen bzw. Länder genauso gut nach Anzahl der Einwohner, Landfläche oder Schadstoffausstoß/Jahr gewichten.

 

Deswegen ist der anfängertypische Perfektionismus hier meiner Meinung nach fehl am Platz. Ich würde diese ETF-Kombis eher als unverbindliche Vorschläge sehen, wenn man dem Aktienteil einen individuellen Touch zu geben möchte. Es gibt hier kein "besser", nur "anders".

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kobaje

 

vor 12 Stunden von calandor:

Ausserdem kommen die 50/20*/30 oder 30/30/30/10 aus 2008 und da muss das ja nicht mehr zu 100% mit dem heutigen BIP zusammengehn.

Die Aufteilung ist doch weder nach MK noch nach BIP sondern dazwischen?! Eine BIP-Gewichtung will ich nicht erreichen. Ich habe die aktuellen Net-MCap von FTSE Russell in Holzmeiers Tabelle eingegeben und komme auf:

 

Developed World 48%

EM                      31%

Europe*               21%

*ich nehme hier den "ex-UK" da mir sonst durch den World zu viel UK drin wäre.

 

grafik.png.9f0ea8192c4465e3bf0c12fb561bfc1b.png

 

vor 3 Stunden von nikolov:

Und ob die Korrelation "Gewichtung nach BIP/geringe Mehrrendite gegenüber dem Markt", wie sie bis 2009 galt, auch in Zukunft (wieder) gilt, weiß heute sowiso niemand

Mir geht es dabei nicht um eine Mehrrendite sonder eher um Risikominderung. Ich fühle mich mit der 30/30/30/10 Gewichtung (realisiert mit 3 ETFs) wesentlich wohler als mit einer reinen MK-Gewichtung weil mir der USA Anteil da einfach zu hoch ist. Für mich ist das ein Klumpenrisiko, da alle beteiligten Unternehmen vielen ähnlichen Einflüssen (Regulation, Währung, Politik etc) unterliegen. Geht es jetzt z.B. in der "Corona-Krise" auf Grund politischen Fehlern (und die sind bei dem Idioten ziemlich wahrscheinlich) in den USA steil bergab, wäre bei einer MK-Aufteilung ca. 50% meines Portfolios betroffen.

 

Mich hat in meinem ursprünglichen Post nur gewundert warum im Post von AktieGlobal deutliche Abweichungen von meinen Werten vorliegen und wollte wissen nach was er Gewichtet hat. Oder habe ich irgendwo einen Denk-/Rechenfehler?

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EPHBEH
vor 25 Minuten von kobaje:

 

Mich hat in meinem ursprünglichen Post nur gewundert warum im Post von AktieGlobal deutliche Abweichungen von meinen Werten vorliegen und wollte wissen nach was er Gewichtet hat. Oder habe ich irgendwo einen Denk-/Rechenfehler?

Wenn du es genau nach BIP berechnen willst und sogar die einzelnen Länder sauber gewichten willst, bleibt dir nichts anderes übrig als eine eigene Exceltabelle zu erstellen. Das machen auch die meisten so, da sie später dieses für das Rebalancing benötigen. Ich hatte das im Übrigen einmal exemplarisch für die gängigen Depot Kombinationen erstellt: https://www.wertpapier-forum.de/topic/58258-immobilienverkauf-neues-etf-depot-mit-hohem-betrag/page/2/#comments

 

 

Mit dem 3-er Depot erreichst du schon ein sehr passables BIP Verhältnis nach den großen Regionen. Willst du feiner gewichten, brauchst du mehr ETFs, was gerade aber bei kleinen Depots schwieriger handzuhaben ist. Da macht es dann eher Sinn mit einem World zu starten und nach und nach EM und EU einzustreuen.

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Lodifice

Hallo zusammen, ich bin Neueinsteiger und sehe nach meinen Recherchen die 30/30/30/10-Aufteilung mit 3 ETFs als sinnvollen Mittelweg zwischen potenzieller Mehrrendite und erhöhtem Aufwand/Kosten an. Dabei komme ich auf folgende Aufteilung mit FTSE-Indizes:

 

ftse.png.8f034c85c8bf30c474d31e5c68c0aa94.png

 

Das ist jetzt nicht sonderlich anders als das, was im Thread schon besprochen wurde. Ich möchte nun auch endlich anfangen zu investieren, statt noch länger über die optimale Aufteilung nachzudenken (die es sowieso nicht gibt). Von daher wäre ich dankbar, wenn jemand mit etwas mehr Erfahrung meine letzten offenen Fragen beantworten könnte.

 

(1) Zur Verwendung der richtigen Daten: ich habe https://research.ftserussell.com/Analytics/Factsheets/Home/ zu Rate gezogen. Mir ist klar, dass die Zahlen von den MSCI-Indizes abweichen, da FTSE andere Unternehmen einbezieht. Aber innerhalb der FSTE-Indizes hätte ich eine gewisse Konsistenz erwartet. Tatsächlich hat der FTSE Developed Europe aber eine niedrigere Marktkapitalisierung als die Summe der europäischen Staaten im FTSE Developed, bei UK ist der Unterschied ca. 10 %. Hat das Auswirkungen auf die Aufteilung? Ich sehe gerade nicht, dass es welche hätte, weil ich mich ja am Weltmarkt orientiere.

 

(2) Wie verfährt man mit den „Exoten“ Israel und UK? Israel ist ja keine der 4 unterschiedenen Regionen, ich habe es der Einfachheit halber zu Europa gezählt; bei der geringen Marktkapitalisierung ist die Auswirkung ohnehin vernachlässigbar. Interessanter ist da UK. Für mich offensichtlich Europa, aber man liest hier mehrmals, dass UK bereits durch Developed ausreichend abgebildet sei und stattdessen ein Europe ex UK Index gewählt wird. Welchen Sinn hat das? Wenn ich mich dazu entscheide, dass 30 % meines ETF-Portfolios Europa nach Marktkapitalisierung abbilden sollen (so habe ich die Intention von 30/30/30/10 verstanden), dann widerspricht es doch meiner Strategie, wenn ich innerhalb der 30 % Europa plötzlich ein Land untergewichte?

 

(3) Welchen Vorteil hat die Verwendung des All World statt des Developed, die hier auch vorgeschlagen wird? Emerging Markets muss man ja sowieso dazukaufen und die TER ist beim Vanguard Developed signifikant besser als bei deren All World.

 

(4) Wie gut oder schlecht verträgt sich eine solche Aufteilung in FTSE-Indizes mit der Beimischung/teilweisen Ersetzung durch andere Indizes? Mir ist klar, dass MSCI aufgrund unterschiedlicher Einstufungen einiger Länder keine gute Wahl ist, aber wie wäre es, wenn man in einigen Jahren STOXX Europe 600 statt Developed Europe bespart oder auf diesen umsteigt? Gerade im Blick auf Faktoren hat FTSE am deutschen ETF-Markt ja nicht so viel zu bieten.

 

Das war es jetzt auch schon, ich bin für alle Antworten dankbar und möchte wie gesagt lieber loslegen statt das Ganze in Overengineering ausarten zu lassen. Diese Aufteilung nach Regionen ist vorerst meine gesamte (ETF-)Strategie und ob ich später noch Faktoren hinzunehme, nun, darüber denke ich erst nach, nachdem die Investition ein paar Jahre gelaufen ist.

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MaKla

@Lodifice Hmm, bin kein Experte, aber:

 

zu (3) Eigentlich keinen echten. Ich hab es aber dennoch gemacht, weil ich gerne DEN ETF (also den A1JX52) mit drin haben wollte, der schien mir rundum gut. Den Rest habe ich dann drumherum gebaut. Minimaler Vorteil für mich ist, dass ich auch gelegentlich mal größere Summen einkaufen kann und diese dann einfach NUR in den All-World stecken kann ohne das Gefüge zu sehr zu zerrütten. Dann muss ich also nur einmal Order-Gebühren zahlen statt zweimal. Ähnliches gilt, wenn man sich dochmal eine gewisse Summe auszahlen möchte: Nehme ich einfach den All-World anstelle "Developed World + Anschließendem Rebelancing". Ist aber natürlich mit guter Planung auch anders zu bewerkstelligen. Die genaue Aufteilung 30/30/30/10 ist damit natürlich immer ein bisschen Rechnerei, ABER ganz ehrlich ist man nach 2 Jahren da nicht mehr sooo genau ;) Ich spare mir komplett den Pacific, nehme in Kauf dass die Region mit 7 statt 10% etwas unterrepräsentiert ist und dass die anderen Werte etwas um 30% schwanken.

 

zu (4) ich habe die vortreffliche Mischung aus einem "MSCI EM IMI" ( A111X9 ) , dem besagten Vanguard All-World ( A1JX52 ) und einem Stoxx Europe 600 ( 263530 ) , bunter wird es also nicht mehr im Sinne dieses Threads hier. Ich denke nicht, dass ich hierdurch irgendeinen Nachteil habe und dass die Risiken gegenüber einer "reinrassigen" Konstellation (alles MSCI / FTSE) überschaubar sind. Im All-World ist ohnehin alles drin und mit den anderen beiden passe ich nur etwas die Gewichtung an nach Gusto. Fühlt sich gut genug an, hat aber auch 1-2 Jahre gedauert, diese "Gelassenheit" zu entwickeln. Also fang einfach an (du hast dir ja schon gute Gedanken gemacht) , finde dich damit ab, dass du in den nächsten 1-2 Jahren ggf. noch ein bisschen rumtauscht (einmaliges Lerngeld) und gut ist ;)

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Lodifice

Hallo @MaKla, vielen dank für deine Antwort! Gerade die Erfahrung, ob man nach ein paar Jahren noch zufrieden ist, ist für mich interessant.

 

zu (3) Du hast also lieber einen großen und zwei kleine statt eines nicht ganz so großen, eines mittleren und eines kleinen. Das kann ich nachvollziehen, schätze für mich aber den Kostenvorteil des Developed World höher ein.

 

zu (4) Alles klar, diese Gelassenheit beruhigt mich :)

 

(1) habe ich inzwischen selbst herausgefunden, der Developed Europe ist in Euro aufgesetzt, weshalb man gar nicht auf die Dollar-Werte kommen kann. Schon ein bisschen peinlich^^

 

Fehlte noch (2), aber ich sehe immer noch kein überzeugendes Argument für ex UK. Also wird jetzt mit UK gekauft und dann beobachtet^^

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Madame_Q
vor 8 Stunden von Lodifice:

schätze für mich aber den Kostenvorteil des Developed World höher ein.

...das ist übertrieben.

0,1% mehr TER auf nur einen Teil des Gesamt-Depots! Außerdem zählt die TER und da sind beide gleich gut.

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MaKla
vor 24 Minuten von Madame_Q:

...das ist übertrieben.

0,1% mehr TER auf nur einen Teil des Gesamt-Depots! Außerdem zählt die TER und da sind beide gleich gut.

 

Hier meintest du TD, oder? :)

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Madame_Q

Stimmt.

TD natürlich.

Sorry.

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Lodifice
vor 10 Stunden von Madame_Q:

...das ist übertrieben.

0,1% mehr TER auf nur einen Teil des Gesamt-Depots! Außerdem zählt die TER und da sind beide gleich gut.

0,1% auf immerhin 47% des Depots. Ich habe das ganze jetzt nochmal mit All Countries durchgerechnet, der hätte dann einen Anteil von 53%. Wenn ich jetzt also wirklich so spontane Einzelinvestitionen auf nur einen ETF tätigen, kann ich das genau so auf den Developed World tun und habe nur den EM-Anteil stärker untergewichtet als @MaKla. Durch Anpassung meiner Sparpläne kann ich das aber spätestens zum nächsten Quartal ohne zusätzliche Gebühren wieder ausgleichen.

 

Ich schätze also den Vorteil der All World-Variante nicht als solchen ein und entscheide mich daher für die niedrigeren Kosten. Auch wenn diese marginal sind und am Ende die TD viel stärker ins Gewicht fällt, liefert mir die TER ein Entscheidungskriterium. Falls ich irgendeinen Aspekt übersehen habe, der für All World spricht, bin ich natürlich über eine Aufklärung dankbar.

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Hauerli
Am 11.11.2018 um 10:57 von AktieGlobal:

1. Vanguard FTSE Developed World (WKN: A12CX1): 52,5 %

2. Vanguard FTSE Emerging Markets (WKN: A1JX51): 27,5 %

3. Vanguard FTSE Developed Europe (WKN: A1T8FS): 20 %

Ich habe die Werte mal aktualisiert. 

Habe ich hier einen Rechenfehler oder ist eine Verschiebung von 5 % realistisch ? 

Mir erscheint das doch recht viel. 

 

Ermittlung der Werte ist via der FTSE Russel erfolgt durch vorherige gogole suche z.b. "FTSE developed europe pdf" 

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Alle drei sind auch 2021 wieder bei der DKB reduziert erhältlich. 

Die monatliche Sparrate kostet dann 3 * 0,59 = 1,47€. 

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blackearth

Habe mal geschaut wie hoch die Gewichtung von Korea in Zahlen wäre wenn man gedenkt einen FTSE All-World mit einem MSCI EM (IMI) zu kombinieren. Leider gibt es ja meines Wissens keinen thesaurierenden FTSE EM (mit vernünftiger Fondsgröße und guter Verfügbarkeit). So hat diese Thematik der Korea-Überschneidung auch mich beschäftigt, da ich als passiven Anteil meines Depots einen All-World besitze und selber in Erwägung ziehe den 3-ETF-Ansatz mit diesem als Kern umzusetzen. Dabei wollte ich auf weitere Ausschütter verzichten.

 

Aktuelle Ländergewichtungstabellen habe ich von Vanguard und iShares runtergeladen und alle Korea-Allokationen aufsummiert:

Vanguard FTSE All-World UCITS ETF Distributing (WKN: A1JX52) - beinhaltet 1,60% Korea

iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF (Acc) (WKN: A111X9) - beinhaltet 14,28% Korea

 

Ein Depot aus 60% FTSE All-World / 25% MSCI EM IMI / 15% Stoxx Europe 600 beinhaltet demnach z.B. 4,53% Korea ( 0,6*1,6 + 0,25*14,28 )

Ein Depot aus 60% FTSE All-World / 20% MSCI EM IMI / 20% Stoxx Europe 600 beinhaltet demnach z.B. 3,82% Korea ( 0,6*1,6 + 0,20*14,28 )

 

Zum Vergleich (jaja Apfel-Birnen) bzw. als grobe Orientierung zur Einordnung:
Ein 70% MSCI World / 30% MSCI EM (IMI) Depot beinhaltet demnach annäherungsweise 4,3% Korea
Ein 60% MSCI World / 40% MSCI EM (IMI) Depot beinhaltet demnach annäherungsweise 5,7% Korea

 

Den Punkt habe ich für mich jetzt gedanklich abgehakt.

Für mich geht das voll in Ordnung, da ich mit 70/30 auch keinerlei Bauchschmerzen hätte :).

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DST
· bearbeitet von DST
vor 9 Stunden von blackearth:

Habe mal geschaut wie hoch die Gewichtung von Korea in Zahlen wäre wenn man gedenkt einen FTSE All-World mit einem MSCI EM (IMI) zu kombinieren.

Warum keine Trennung zwischen DM und EM wenn man sowieso schon 2 ETFs möchte und damit auf die Einfachheit der 1-ETF-All-World-Strategie verzichtet?

 

Zitat

Leider gibt es ja meines Wissens keinen thesaurierenden FTSE EM (mit vernünftiger Fondsgröße und guter Verfügbarkeit).

Soweit ich weiß handelt es sich bei Vanguard bei den ausschüttenden und thesaurierenden ETFs um den gleichen Fonds, der lediglich in zwei Anteilsklassen eingeteilt wird. Dann wäre die Fondsgröße einer einzelnen Anteilsklasse irrelevant.

 

Zitat

So hat diese Thematik der Korea-Überschneidung auch mich beschäftigt

Du willst Korea etwas höher gewichten? -> MSCI EM (IMI)

Du willst Korea etwas niedriger gewichten? -> FTSE EM

 

Aber es dürfte nur eine Frage der Zeit sein bis Südkorea auch bei MSCI zum DM-Land wird und sobald einer der Anbieter China irgendwann mal zum DM-Land erklärt ist Korea nicht mehr so wichtig. Daher ist es prinzipiell sinnvoll bei einer DM/EM-Strategie bei einem Index-Anbieter zu bleiben. 

 

Zitat

Für mich geht das voll in Ordnung, da ich mit 70/30 auch keinerlei Bauchschmerzen hätte :).

70/30 ist historisch im Anbetracht von Rendite/Risiko sogar ungefähr die optimale MSCI DM/EM-Kombi seit der EM-Indexauflage gewesen. Das heiß zwar nicht, dass es auch zukünftig so sein wird, aber es zeigt, dass sich eine Übergewichtung von EM positiv aufs Portfolio auswirken kann. Auch rein renditemäßig hätte man damit den MSCI World geschlagen.

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blackearth
vor 36 Minuten von DST:

Warum keine Trennung zwischen DM und EM wenn man sowieso schon 2 ETFs möchte und damit auf die Einfachheit der 1-ETF-All-World-Strategie verzichtet?

Idee war zunächst mit möglichst wenigen unterschiedlichen ETFs auszukommen um es einfach zu halten. Der FTSE All-World (Ausschüttend - Freibetrag wird hiermit ausgenutzt) ist bereits in nennenswerter Größe vorhanden, also war mein Gedankengang vielleicht lieber um diesen eine Strategie drumherum zu bauen und sukzessive zu ergänzen (in Richtung 30/30/10/30). Bislang war es zwar sehr komfortabel sich bzgl. Rebalancing um nix kümmern zu müssen, aber EM ist natürlich viel zu wenig drin und zu US-Lastig ist mir das ganze sowieso schon viel zu lange. Dies führte mich also zum 3-ETF Ansatz.

 

vor 36 Minuten von DST:

Soweit ich weiß handelt es sich bei Vanguard bei den ausschüttenden und thesaurierenden ETFs um den gleichen Fonds, der lediglich in zwei Anteilsklassen eingeteilt wird. Dann wäre die Fondsgröße einer einzelnen Anteilsklasse irrelevant.

Laut Vanguard sind gerade mal 44,73 Mio $ in der thesaurierenden Anteilsklasse obwohl der ETF schon mehr als 2 Jahre läuft (Fondsgröße 2,5 Mrd $). Ist mir zumindest suspekt (ohne mich weiter informiert zu haben).

 

vor 36 Minuten von DST:

Aber es dürfte nur eine Frage der Zeit sein bis Südkorea auch bei MSCI zum DM-Land wird und sobald einer der Anbieter China irgendwann mal zum DM-Land erklärt ist Korea nicht mehr so wichtig. Daher ist es prinzipiell sinnvoll bei einer DM/EM-Strategie bei einem Index-Anbieter zu bleiben.

China wird zukünftig natürlich eher ein Thema auch wenn der Effekt bei Korea "egal" ist. Danke für den Denkanstoß.

 

Ich glaube ich lenke vorerst das volle Sparvolumen (1...1,5k p.m.) einfach in MSCI EM (IMI) Acc + Eur Acc bis ich in Kombination mit dem vorhandenem All-World in Richtung 30/30/10/30 komme. Wenn ich dann mal soweit bin kann ich mich immer noch entscheiden welchen MSCI Acc ich zusätzlich hinzunehme. Dieser wird den All-World sowieso dann auf Sicht von vielen Jahren irgendwann dominieren und volumenmäßig im Depot verdrängen.

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Birk
vor 4 Stunden von blackearth:

Laut Vanguard sind gerade mal 44,73 Mio $ in der thesaurierenden Anteilsklasse obwohl der ETF schon mehr als 2 Jahre läuft (Fondsgröße 2,5 Mrd $). Ist mir zumindest suspekt (ohne mich weiter informiert zu haben).

DST hat Recht, alternativ kann man auch im Fondsprospekt nachschauen, oder wie ich bei Vanguard nachfragen. Es ist ein- und derselbe Fonds, und das Volumen der Anteilsklassen ist irrelevant, es zählt das Gesamtvolumen.

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blackearth
· bearbeitet von blackearth
vor 3 Stunden von Birk:

DST hat Recht, alternativ kann man auch im Fondsprospekt nachschauen, oder wie ich bei Vanguard nachfragen. Es ist ein- und derselbe Fonds, und das Volumen der Anteilsklassen ist irrelevant, es zählt das Gesamtvolumen.

Das es ein und derselbe Fonds (mit unterschiedlichen Anteilsklassen ist) ist mir soweit bewusst. Aber was bedeutet das denn für den offenen Börsenhandel wenn da nur sehr wenige Stücke täglich über den Tresen gehen? Kann das keine Auswirkung auf Spread etc. haben - gerade in volatileren Zeiten?

 

Edit:

Abgesehen davon denke ich mir, dass die Anteilsklasse auch irgendwann wieder eingeschmolzen werden könnte wenn sie keinen Absatz in der Praxis findet (worauf eine geringe zweistelliges Millionen-Volumen bei schon mehr als 2 Jahren Laufzeit deuten könnte).

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Synthomesc_alt
vor 7 Stunden von blackearth:
vor 10 Stunden von DST:

Warum keine Trennung zwischen DM und EM wenn man sowieso schon 2 ETFs möchte und damit auf die Einfachheit der 1-ETF-All-World-Strategie verzichtet?

Idee war zunächst mit möglichst wenigen unterschiedlichen ETFs auszukommen um es einfach zu halten. Der FTSE All-World (Ausschüttend - Freibetrag wird hiermit ausgenutzt) ist bereits in nennenswerter Größe vorhanden, also war mein Gedankengang vielleicht lieber um diesen eine Strategie drumherum zu bauen und sukzessive zu ergänzen (in Richtung 30/30/10/30). Bislang war es zwar sehr komfortabel sich bzgl. Rebalancing um nix kümmern zu müssen, aber EM ist natürlich viel zu wenig drin und zu US-Lastig ist mir das ganze sowieso schon viel zu lange. Dies führte mich also zum 3-ETF Ansatz.

Wäre auch mein Ansatz...
Wenn du so unterwegs bist , wirst du mit dem All World nicht glücklich...
Ergo verkaufen und dann 2 ETF auf DM / EM..da hast du die Gewichtung dann selbst in der Hand...

Und ich bin der festen Überzeugung das nun das Jahrzehnt der Emerging Markets kommen wird!

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Birk
· bearbeitet von Birk
vor 15 Minuten von blackearth:

Das es ein und derselbe Fonds (mit unterschiedlichen Anteilsklassen ist) ist mir soweit bewusst. Aber was bedeutet das denn für den offenen Börsenhandel wenn da nur sehr wenige Stücke täglich über den Tresen gehen? Kann das keine Auswirkung auf Spread etc. haben - gerade in volatileren Zeiten?

Bei XETRA stellen von der Fondsgesellschaft vertraglich bestimmte Designated Sponsors einen maximalen Spread und ein Mindestquotierungsvolumen, bei anderen Handelsplätzen machen das Market Maker in Anlehnung an die Referenzbörse XETRA. Ich würde möglichst immer zu XETRA-Zeiten handeln, egal welches Wertpapier.

 

vor 15 Minuten von blackearth:

Abgesehen davon denke ich mir, dass die Anteilsklasse auch irgendwann wieder eingeschmolzen werden könnte wenn sie keinen Absatz in der Praxis findet (worauf eine geringe zweistelliges Millionen-Volumen bei schon mehr als 2 Jahren Laufzeit deuten könnte).

Das Fondsprospekt sagt etwas anderes. Wenn du immer noch unsicher bist: einfach bei Vanguard nachfragen, am besten per E-Mail.

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DST

Spreads kann man über (i)XLM-Daten einsehen bzw. vergleichen. Ich glaube aber auch nicht, dass es dramatisch wäre, wenn man hier vielleicht 0,2% höhere Kosten für seinen favorisierten ETF in Kauf nehmen müsste. Das macht langfristig kaum etwas aus.

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blackearth
· bearbeitet von blackearth
Am 12.1.2021 um 21:03 von Birk:

Bei XETRA stellen von der Fondsgesellschaft vertraglich bestimmte Designated Sponsors einen maximalen Spread und ein Mindestquotierungsvolumen, bei anderen Handelsplätzen machen das Market Maker in Anlehnung an die Referenzbörse XETRA. Ich würde möglichst immer zu XETRA-Zeiten handeln, egal welches Wertpapier.

Danke für die Erläuterung. Da habe ich wohl noch Wissenslücken zum detaillierten Ablauf bzgl. ETFs die ich bei Zeiten mal aufarbeiten sollte.

 

Am 13.1.2021 um 10:46 von DST:

Spreads kann man über (i)XLM-Daten einsehen bzw. vergleichen. Ich glaube aber auch nicht, dass es dramatisch wäre, wenn man hier vielleicht 0,2% höhere Kosten für seinen favorisierten ETF in Kauf nehmen müsste. Das macht langfristig kaum etwas aus.

Klar, Einmalkosten beim Kauf machen wenig aus auf lange Sicht. Würde mich trotzdem interessieren ... Kannst du eine Seite empfehlen wo man die (i)XLM Daten einsehen und vergleichen kann? Bin auf die schnelle leider nicht fündig geworden. Interessant fände ich vor allem den Spread in hoch volatilen Phasen wie z.B. 03/2020.

 

Habe mich inzwischen übrigens nach gründlicher Überlegung für die Umsetzung mit MSCI ETFs und gegen eine reine FTSE Setup entschieden. Dabei nutze ich den 3 ETF Ansatz als Schritt zur Erzielung meiner Zielallokation zwischen MC und BIP. Die vorhandene FTSE All-World Position wird wegen größerer Buchgewinne natürlich nicht verkauft sondern temporär als "World" Anteil dienen. Verkauf/Austausch käme für mich nur in einem Abschwung in Frage. Voraussichtlich werde ich diesen zunächst mit EM IMI und Stoxx Europe 600 ergänzen. Wenn die Allokation dann erfüllt ist nach einiger Zeit wird dann ein MSCI ACWI IMI (oder aber World + SC) hinzukommen der durch stetiges besparen den All-World dann Stück für Stück verdrängen wird. SCs möchte ich auf jeden Fall langfristig integrieren - deswegen auch die Entscheidung gegen FTSE. Die nächsten Tage werde ich noch mal prüfen wieviel SC in den IMI Varianten drin steckt und ob mir das als Kompromiss ausreicht um die ETF Anzahl nicht unnötig zu erhöhen. Denke das ist für mich der richtige Weg.

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tobi444
vor 3 Stunden von blackearth:

Kannst du eine Seite empfehlen wo man die (i)XLM Daten einsehen und vergleichen kann? Bin auf die schnelle leider nicht fündig geworden. Interessant fände ich vor allem den Spread in hoch volatilen Phasen wie z.B. 03/2020.

Gibt's hier monatlich zum Download: https://www.deutsche-boerse-cash-market.com/dbcm-de/instrumente-statistiken/statistiken/etf-etp-statistiken

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blackearth

Besten Dank :thumbsup:

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MarcelRamon
· bearbeitet von MarcelRamon

@Holzmeier
Magst du deine Excel Berechnung einmal auf die FTSE ETFs und deren Länderverteilung umschreiben, also in dem Falle dem FTSE Developed World, FTSE Emerging Markets und FTSE Developed Europe? ;)

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