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Rotamint
· bearbeitet von Rotamint
Ja. Die asiatischen Märkte (inklusive China) haben im Morgenhandel recht freundlich agiert.

 

Mich hat auch die ausgesprochen positive Resonanz hier überrascht.

Normalerweise hätten sich hier einige melden müssen, die auf den völlig intakten Basistrend hinweisen und ein Short-Investment als hochspekulativen Drahtseilakt anprangern, was so falsch nicht gewesen wäre.

 

Vor einigen Wochen habe ich schon einmal eine "Trendwende" zu erkennen geglaubt (bei 2600 Punkten) und mich entsprechend positioniert.

Gut - das Experiment hat kein Geld gekostet - aber auch keinen Ertrag generiert.

 

Schauen wir mal, ob die Zeit jetzt "reifer" ist.

 

Der vorbörsliche europäische Morgenhandel verläuft jedenfalls (noch) planmäßig.

 

Wie schaffst du es, dass dich solche Experimente kein Geld kosten,

wenn du entsprechend eingekauft hast ?

 

Wo verfolgst du den vorbörslichen Handel ?

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H.B.
· bearbeitet von ficoach
Wie schaffst du es, dass dich solche Experimente kein Geld kosten,

wenn du entsprechend eingekauft hast ?

 

Wo verfolgst du den vorbörslichen Handel ?

1. Schau einfach weiter oben in den Thread, dort hab ich die Auflösung des Bear-Spread beschrieben.

2. Ab 8Uhr sind Stoxx, DAX und CAC-Futures offen. Die US-Futures werden ja eh durchgehandelt.

 

EDIT: aktuell habe ich einen Stoxx-Bund-Future-Spread offen.

Bis gestern waren sowohl der Stoxx als auch der Bund-Future Long, seit heute steht einem Long-Bund-Future ein Stoxx-Future entgegen.

Das reduziert die Volatilität. Sollte der Stoxx ein neues Jahreshoch ausbilden, stelle ich den Kontrakt glatt.

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Carlos
Mich hat auch die ausgesprochen positive Resonanz hier überrascht.

Normalerweise hätten sich hier einige melden müssen, die auf den völlig intakten Basistrend hinweisen und ein Short-Investment als hochspekulativen Drahtseilakt anprangern, was so falsch nicht gewesen wäre.

 

Wir wissen ja, dass Einige unserer geschätzten User angekündigt haben, sich künftig aus diesem Thread rauszuhalten. Trotz meiner "Apelle" dass auch Kommentare in andere Richtungen eine Diskussion beleben, scheint es so zu sein dass wir hier weniger Meinungen als bisher lesen werden.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

@ficoach: Danke für Deine hochinteressanten Beiträge. Finde es sehr gut und mutig von Dir solche Prognosen mit allen zu teilen. Technisch mag sicher einiges für Deine Prognose sprechen.

 

Davon inspiriert bin ich auch mal mutig: Denn ich bin klar anderer Meinung. Die Fundamentaldaten gemessen am KGV, KBV und KUV weisen bei keinem Indizee auf ein übertriebene Überbewertung hin. Die Kurse steigen bei dünnem Handel an einer Mauer aus Angst. Partystimmung und Gier, kann ich nirgendwo erkennen. Der Schreck sitzt allen noch in den Knochen und keinem ist so richtig wohl beim derzeitgen Anstieg (gilt auch für mich). Selbst China ist sicher hoch gelaufen und verglichen mit anderen Regionen nicht mehr supergünstig. Aber auch nicht überdurchschnittlich teuer. Viele konjunkturelle Indikatoren fangen an zu liefern (Ausnahmen sind BDI und Harpex, die aber Ihre Pflicht als Frühindikatoren eigentlich auch getan haben). Setzt nun Wachstum ein, dann sind die statischen Fundmentalbewertungen unterlegt mit Wachstumsaussichten mehr als günstig! Extrem harte Strukurvernichtungen von Produktionsanlagen hat es vergleichsweise wenige gegeben. Ein paar personelle Verschlankungen sind eher positiv für die Wirtschaft. Um Wachstum zu realisieren sind also gar keine riesigen Investitionen erforderlich, sondern lediglich ein Hochfahren der Auslastung im Rahmen der noch bestehenden Kapazitäten. Das hat zwei Vorteile:

1) Inflation sollte sich in Grenzen halten, da Produktionslimit recht hoch liegen; Wo keine Inflation, da geringe Zinsen, die Aktien höchst attraktiv machen (FED-Modell!)

2) Für ein Wachstum und damit eine Rückkehr der Kurse auf alte Nieveaus sind gar keine Investitionen nötig, da die noch bestehenden Kapazitäten noch weitgehend bestehen. Die Finanzierungs-Unlust der Banken ist von daher auch nicht so kritisch wie viele meinen.

 

Natürlich ist das schwer vorherzusagen, aber insgesamt halte ich steigende Kurse für das wahrscheinlichere Szenario. Von einem 1929er Double Dip sind wir mMn meilenweit entfernt, sofern nicht noch irgendwo riesige unerwartete Disruptionen lauern. Aber Kettenreaktionen dieser Art sehe ich nicht. Und nur solche könnten meine ich nochmal eine Massenpanik heraufbeschwören. Möglich sind zwar ein paar Rücksetzer, aber mein Gehirn ist letzendlich bullish trotz einem bärischen Bauchgefühl was ich nicht wegbekomme. Aber eigentlich war mein Bauch schon immer ein guter Kontraindikator.

 

PS Ich hoffe das ist nicht zu Off-Topic, aber ich finde eine rein technische Betrachtung ist etwas kurz gesprungen, da Sie sich als teuer entpuppen kann.

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Carlos

Ich finde dies gar nicht offtopic, sogar total ON topic! Solche Meinungen brauchen wir "normale User" dieses Forums, dafür Dir ein grosses Danke! Nur durch weit gestreute Meinungen kann sich der Durchschnittsanleger eine eigene Meinung bilden, oder zumindest durch sie werden die einzelnen Meinungen solider, gefestigter. Letztendlich entscheidet ja unser eigenes Bauchgefühl, wie immer.

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H.B.
· bearbeitet von ficoach

@bärenbülle

Wir sprechen über zwei unterschiedliche Zeitebenen.

Deine Argumentation addressiert den Basistrend.

 

Um es ganz deutlich zu sagen: ich bin insbesondere für Brasilien,Chile, Kanada und Australien (und mit Abstrichen Indien) strategisch optimistisch.

ABER: Wenn trotz guter Nachrichten die Renten haussieren (Bund-Future gestern von 122.30 -> 122.85), die Emerging-Marktes bei auf dem TradingDesk komplett rot eingefärbt sind, die Nasdaq zusätzlich zur Schwäche neigt und ich dann auf die Jahreszeit schaue, dann lautet die taktische Prognose "short".

 

Ganz nebenbei möchte ich dich noch auf zwei zentrale Widersprüche hinweisen:

1. Wenn die Ökonomie tatsächlich wieder anspringt, warum hält sich dann hartnäckig das deflationäre Umfeld?

2. Wenn die Industriegesellschaft keinen Umbau nötig hatte, warum ist sie dann in die Rezession abgerutscht?

 

Insbesondere in West-Europa hinterlassen diese Widersprüche große Fragezeichen, was mich weiterhin zu einem strategischen Underperform führt.

Deshalb ist mein strategischer Favorit weiterhin der Spread : Australien/Lateinamerika long vs. USA/Europa short.

 

 

edit: Bund-Future Schlußstand von gestern korrigiert (Danke @vanity)

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Bärenbulle

Bin halt mehr Stratege als Taktiker :w00t: . Aber so paßt das für mich auch zusammen :thumbsup: .

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Rotamint
@bärenbülle

Wir sprechen über zwei unterschiedliche Zeitebenen.

Deine Argumentation addressiert den Basistrend.

 

Um es ganz deutlich zu sagen: ich bin insbesondere für Brasilien,Chile, Kanada und Australien (und mit Abstrichen Indien) strategisch optimistisch.

ABER: Wenn trotz guter Nachrichten die Renten haussieren (Bund-Future gestern von 122.30 -> 112.85), die Emerging-Marktes bei auf dem TradingDesk komplett rot eingefärbt sind, die Nasdaq zusätzlich zur Schwäche neigt und ich dann auf die Jahreszeit schaue, dann lautet die taktische Prognose "short".

 

Ganz nebenbei möchte ich dich noch auf zwei zentrale Widersprüche hinweisen:

1. Wenn die Ökonomie tatsächlich wieder anspringt, warum hält sich dann hartnäckig das deflationäre Umfeld?

2. Wenn die Industriegesellschaft keinen Umbau nötig hatte, warum ist sie dann in die Rezession abgerutscht?

 

Insbesondere in West-Europa hinterlassen diese Widersprüche große Fragezeichen, was mich weiterhin zu einem strategischen Underperform führt.

Deshalb ist mein strategischer Favorit weiterhin der Spread : Australien/Lateinamerika long vs. USA/Europa short.

 

Nach meiner Information sei die Inflation/Deflation für diesen Monat 0, nach minus im Vormonat.

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Kalovswki
....

 

Ganz nebenbei möchte ich dich noch auf zwei zentrale Widersprüche hinweisen:

1. Wenn die Ökonomie tatsächlich wieder anspringt, warum hält sich dann hartnäckig das deflationäre Umfeld?

2. Wenn die Industriegesellschaft keinen Umbau nötig hatte, warum ist sie dann in die Rezession abgerutscht?

 

....

 

Vll ist es ja kein steiles V sondern mehr ein flaches V oder ein U. So lange die Kapas nicht voll ausgelastet sind ( allein die Automobilindustrie soll weltweit 35% und in good old germany 25 % überkapazitäten haben) wird es wohl im Kernbereich leicht deflationär bleiben. Das ändert aber nix daran, dass es bergauf geht.

Mein bauchgefühl warnt mich auch immer wieder, aber: No risk no fun!

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Antonia
· bearbeitet von Antonia
...

Setzt nun Wachstum ein, dann sind die statischen Fundmentalbewertungen unterlegt mit Wachstumsaussichten mehr als günstig! Extrem harte Strukurvernichtungen von Produktionsanlagen hat es vergleichsweise wenige gegeben. Ein paar personelle Verschlankungen sind eher positiv für die Wirtschaft. Um Wachstum zu realisieren sind also gar keine riesigen Investitionen erforderlich, sondern lediglich ein Hochfahren der Auslastung im Rahmen der noch bestehenden Kapazitäten.

...

 

Aber ist nicht genau da das Problem? Natürlich kann z.B. Daimler seine Produktion problemlos wieder hochfahren, mal eben wieder auf das Niveau von 2007 oder so. Aber wer kauft die Autos? USA ist nun mal das grösste Konsumland und dort wurde zum größten Teil kreditfinanziert konsumiert. Wenn jetzt die Kredite wegfallen, ev. gar Schulden da sind, woher dann das Geld für Konsum nehmen? Wie soll denn alleine das Konsumniveau von 2007 wieder erreicht werden, wenn keine Kredite mehr zur Verfügung stehen? Und dann haben wir immer noch kein Wachstum.

Das Problem sind also nicht die Produktionsanlagen, sondern die Abnehmer der Produkte.

Wie soll unter diesen Bedingungen Wachstum entstehen?

 

Ich sehe eher von allem ein Zuviel.

Zu viele Häuser in USA und Teilen Europas: die entsprechenden Wirtschaftszweige werden also schrumpfen müssen. Das ist viel und betrifft nicht nur den Bau selbst, sondern auch die entsprechende Ausstattung, von Heizung bis Kühlschrank bis zur Glühbirne.

Zu viele Autos: kann das nicht richtig belegen, aber man spricht von 20% Überkapazität (?). Also muss man dort schrumpfen. Also braucht man weniger Stahl usw.

Zu viele Schiffe, Container etc......

Zu viele Shopping-Center ....

Zu viele Kredite .....

...

 

Antonia

 

Edit: Kalovswskis Beitrag kam zu spät für mich. Verstehe aber nicht, wie Deflation und "bergauf gehen" zusammenpasst

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Bärenbulle
Ich sehe eher von allem ein Zuviel.

Zu viele Häuser in USA und Teilen Europas: die entsprechenden Wirtschaftszweige werden also schrumpfen müssen. Das ist viel und betrifft nicht nur den Bau selbst, sondern auch die entsprechende Ausstattung, von Heizung bis Kühlschrank bis zur Glühbirne.

Zu viele Autos: kann das nicht richtig belegen, aber man spricht von 20% Überkapazität (?). Also muss man dort schrumpfen. Also braucht man weniger Stahl usw.

Zu viele Schiffe, Container etc......

Zu viele Shopping-Center ....

Zu viele Kredite .....

...

 

Ein zu viel gibt es nicht wirklich, der Mensch ist unersättlich. Und Menschen gibt es ziemlich viele. Natürlich gibt es strukturelle Anpassungsprobleme, aber die Wirtschaft ist doch vglw. flexibel.

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odenter
Ein zu viel gibt es nicht wirklich, der Mensch ist unersättlich. Und Menschen gibt es ziemlich viele. Natürlich gibt es strukturelle Anpassungsprobleme, aber die Wirtschaft ist doch vglw. flexibel.

Die Konsumenten sind das Problem nicht die Wirtschaft. Die Wirtschaft hat das Problem das keine (oder zumindest viel viel weniger) Konsumenten verfügbar sind.

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H.B.
Verstehe aber nicht, wie Deflation und "bergauf gehen" zusammenpasst

 

Vorschlag: Schau dir mal die Diskussionen der Ökonomen nach dem Wiener Börsenkrach 1873 an.

Hier eine kleine Zusammenfassung von mir:

post-10422-1251525883_thumb.png

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Kalovswki
Antonia

 

Edit: Kalovswskis Beitrag kam zu spät für mich. Verstehe aber nicht, wie Deflation und "bergauf gehen" zusammenpasst

 

Meine bescheidene Beurteilung der Lage: Aufgrund des starken Abschwungs gibt es größere Überkapazitäten. Die werden jetzt langsam abgebaut (BIP + 0,3%, nächstes Quartal hoffentlich + 0,8%). Es geht also bergauf. Da der Abschwung aber sehr groß war, sind die Kapazitäten der Firmen noch lange nicht ausgelastet. Wie Du sagtest: Zu viele Schiffe, zu viele Autos, zu viele Häuser etc. Die Firmen haben das Interesse ihre Kapas voll auszulasten ( oder zumindest annähernd, schon vor der Krise liefen viele Autofabriken auf 80%). So lange die Kapas nicht voll ausgelastet sind, werden die Firmen i.d.R. die Preise nicht anheben, was zur Folge hat, dass die Kerninflation sich im Bereich um die 0% bewegt -> deflationäre Tendenz. Das ändert aber nichts daran, dass es bergauf geht!?! Sehe ich da was falsch?

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Bärenbulle
Meine bescheidene Beurteilung der Lage: Aufgrund des starken Abschwungs gibt es größere Überkapazitäten. Die werden jetzt langsam abgebaut (BIP + 0,3%, nächstes Quartal hoffentlich + 0,8%). Es geht also bergauf. Da der Abschwung aber sehr groß war, sind die Kapazitäten der Firmen noch lange nicht ausgelastet. Wie Du sagtest: Zu viele Schiffe, zu viele Autos, zu viele Häuser etc. Die Firmen haben das Interesse ihre Kapas voll auszulasten ( oder zumindest annähernd, schon vor der Krise liefen viele Autofabriken auf 80%). So lange die Kapas nicht voll ausgelastet sind, werden die Firmen i.d.R. die Preise nicht anheben, was zur Folge hat, dass die Kerninflation sich im Bereich um die 0% bewegt -> deflationäre Tendenz. Das ändert aber nichts daran, dass es bergauf geht!?! Sehe ich da was falsch?

 

Seh ich genauso. Ein Problem hätten wir natürlich, wenn wir in eine Deflationspirale geraten. Das scheint aber nicht mehr wahrscheinlich.

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Stephan09

Warum nicht?

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Warum nicht?

 

Weil es erst ab deutlich negativen Prozentsätzen gefährlich wird (s. Beitrag ficoach 1929 -30%). Und diesbzgl. legen Heli-Ben und Jean-Claude ja doch eine gewisse Entschlossenheit an den Tag. Sehe nicht warum sich das ändern sollte. Du?

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XYZ99

Deflation damals heisst aber etwas fundamental anderes als heute.

 

Damals war es der Rückgang der Geldmenge, der notgedrungen aus der Kopplung an den Goldstandard folgte. Jede Rezession war damals mit Deflation verbunden.

 

Mit dem neuen System gab es dann keine Deflation mehr, jede Rezession ging höchstens mit Inflation einher und wenn diese lästig wurde, dann lag es am nicht wirklich guten Geld-Management der Zentralbanken.

 

Die jetzige Deflation ist keine Geldmengen- sondern eine Kredit-Deflation. Du könntest statt dessen auch Kredit-Ausfall sagen. Der Ausfall von Kreditgeld ist Ursache der jetzigen deflationären Krise. Das Ausmass der Ausfalle hat eine ganz eigene Qualität von Finanzkrise geschaffen, die so nicht üblich war. Leider spricht vieles dafür, dass die Kreditausfälle noch viel schlimmer werden als bisher und dass die Krise erst angefangen hat.

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Bärenbulle
Leider spricht vieles dafür, dass die Kreditausfälle noch viel schlimmer werden als bisher und dass die Krise erst angefangen hat.

 

Das zum Jahresende noch einige Kreditausfälle zu erwarten sind ist schon klar, aber warum soll sich das so dramatisch verschlimmern? Ist die Basel II Auswirkung in Ihrem Umfang nicht bereits erkennbar? Oder wodurch soll eine solche extreme Verschlechterung entstehen?

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XYZ99
.. wodurch soll eine solche extreme Verschlechterung entstehen?

Man kann das am US amerikanischen Beispiel sehen. Dort ist alles so schön transparent und offen (im Gegensatz zu D und EU).

 

z.B. reichen die unsäglichen Finanzierungen der Gewerbeimmobilien schon aus. Die privaten Immobilien haben auch nicht nur ein subprime, sondern ein grundsätzliches Problem. Hier sind auch noch endlos viele Ausfälle zu erwarten, vor allem in Folge einer wirtschaftlichen Stagnation. Das alles kann praktisch jederzeit losgehen.

 

Die Instabilität der Handelsache USA-China ist auch bedrohlich. Die Chinesen können einfach nicht so weitermachen.

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan1

Ich glaube nicht, dass Trichet so weit geht wie die Fed, das kann die EZB imo gar nicht. Und Europa haengt den USA im Konjunkturzyklus so ein knappes Jahr hinterher. Aber stimmt schon, die Dinge, die im letzten halben Jahr geschehen sind haben schon gut Deflationsdruck herausgenommen nur dass das in Japan auch nicht gereicht hat. Koennte sich doch gut eine leichte Deflation mit bspw. -1% oder -2% etablieren? Ich wüßte nicht, warum das ein instabiler Zustand sein sollte mit der o.g. Kapzitaetsauslastung.

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XYZ99
Ich glaube nicht, dass Trichet so weit geht wie die Fed, das kann die EZB imo gar nicht. ...

 

Handelsblatt.com, heute: EZB-Daten signalisieren baldige Kreditklemme

 

Die jüngsten Zahlen zur Entwicklung der Geldmenge und der Kreditvergabe im Euro-Raum verheißen nichts Gutes. Nach Meinung vieler Volkswirte geben sie Hinweise auf eine baldige Kreditklemme. Die Experten befürchten, dass das Kreditangebot in den kommenden Monaten weiter zurückgehen könnte.

 

Es wird auch erwähnt (letzter Satz), dass die Nachfrage sinkt.

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XYZ99

Zitat aus dem link von BB:

 

Auf verschlechterte Kreditbedingungen deutet auch eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hin, die der Nachrichtenagentur Reuters vorlag. Demnach ist die Lage insbesondere für den größere mittelständische Betriebe seit dem Frühsommer bedrohlicher geworden. Damit zeichnet die Kreditumfrage ein anderes Bild als Bundesbank und Ifo-Institut, die keine Anzeichen für eine zunehmende Kreditverknappung sehen. Der DIHK kommt dagegen zu dem Ergebnis, dass sich die Lage in den vergangenen drei Monaten weiter verschlechtert habe. Von einer "Kreditklemme" sprach die Spitzenorganisation der Wirtschaft aber nicht.

Die, denen geholfen werden soll, sehen sie das Problem überhaupt oder welches Problem sehen sie? Sie wollen ja nicht einmal von einer "Kreditklemme" sprechen, bzw. sich dieses Schlagwort zu eigen machen. Warum eigentlich nicht? Weil sie den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen? Diesen Eindruck habe ich mittlerweile. Auch, dass die Krise mit einer Tarnkappe daherkommt.

 

Um klammen Krediten an höchster Stelle vorzubeugen....

Das Bundeswirtschaftsministerium will darüber hinaus die staatlichen Kreditversicherungsangebote für Exporte verbessern. Geplant ist, dass die KfW hermesbesicherte Exportkredite kauft.

Sehen die den Wald, weil sie den richtigen Abstand vom Geschehen haben? Die Frage ist allerdings, ob sie wirklich etwas bewirken können. Auf jeden Fall können sie nicht die Nachfrageseite unterstützen, die die Exporte verlangt. Jedenfalls nicht lange: sonst droht dem Staat selbst der Ruin, wenn er die Exporte ausländischen Kunden, die insolvent sind, vorstreckt.

 

-----

 

Noch ein Video mit H. Davidowitz über die neuen und alten Probleme der Banken.

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H.B.
· bearbeitet von ficoach

Sorry, aber ihr stochert gerade ziemlich im Nebel.

 

Es ist Wahlkampf.

Und ein sehr müder dazu.

 

Da müssen irgendwie Themen generiert werden, Hauptsache sie sind populistisch.

 

Ich persönlich nehme nur die Notenbanken ernst.

Und dort stehen sich zwei Blöcke gegenüber: der euramerikanische, der deflationäre Züge trägt, die mit einer weitgehenden Nullzinspolitik beantwortet werden und der asiatische, wo sich eine Inflationierung abzeichnet und wir eine Tendenz zu Zinserhöhungen sehen.

 

Das Ergebnis ist eine erneute Blasenbildung, weil man gerade im aktuellen Umfeld hohe risikolose Erträge an der Systemgrenze (Stichwort: Carry-Trades) generieren kann.

 

Interessant wird es, wenn Indien, China, Australien und Brasilien die Zinsen anheben (müssen). Eine hohe Volatilität ist garantiert - und vermutlich auch stark sinkende Notierungen in Euramerika.

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