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slade

Eigentumswohnung Kaufen

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Schwachzocker

So ganz verstehe ich den Fall noch nicht:

 

Mir ist bereits ein Fall bekannt, wo die Bank die Prolongation eines Rentnerehepaares ( 72 und 75 Jahre alt ) abgelehnt hat, obwohl der Kredit nur noch 25 % des Verkehrswerts beträgt. Die Zinsen haben sie immer bedient, aber seit der Rente nicht mehr getilgt.

Wann haben die denn beabsichtigt zu tilgen? Im 95. Lebensjahr?

 

 

Das Rentnerehepaar hat außer der Frührente zwei verhängnisvolle handwerkliche Fehler gemacht:

- Es hätte sich die aufwändige Modernisierung sparen können, das werden in Zukunft viele so machen ( müssen ).

Hat man denn zuerst modernisiert und erst dann die Bank um Kredit gebeten?

 

Irgendwie sieht das für mich so aus, als hätte sich hier jemand etwas gekauft, was er sich schlichtweg nicht leisten konnte; völlig unabhngig von der neuen Gesetzeslage.

 

Und warum geht man in Frührente, wenn man noch eine Immobilie abzubezahlen hat?

 

 

 

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Kolle

Jetzt wird es dann doch langsam sehr ideologisch.

 

Genau ! Mit dir als Oberideologe. :-

 

Ich muss mich jetzt wieder um meine Wohnung kümmern, die Leute rennen mir die Bude ein. Studenten bieten >10 € pro m² und ein Pensionär überbietet jedes Angebot. Der Markt in der südwestdeutschen Kleinstadt mit 7700 Studenten ist leergefegt. Finde ich echt krass, werde aber an meine Jugend denken und mein soziales Gewissen nicht vergessen.

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asche
· bearbeitet von asche
Z.B. GB, dort kauft man sich beim Umzug eine neue Wohnung. Bei uns wegen den hohen Transaktionskosten extrem teuer ( 3 Jahresmieten ).

Auch in UK muss man eine Art Grunderwerbssteuer zahlen: https://www.gov.uk/stamp-duty-land-tax. Und Maklerkosten sowie title search Kosten hat man dort genauso.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Warum nicht gleich wieder die Planwirtschaft einführen? :rolleyes:

Solche schwachsinnigen Vergleiche, Suggestivfragen... nerven ungemein, sie machen eine anständige Diskussion unnötig schwer. Reine Polemik, sonst nichts.

Schwachsinnig war hier bislang nichts, bis Deine Beleidigung kam.

Jeder weiß, was ZfT meint: Die Steuern sollen herunter; zeitgleich soll der Staat mehr bezahlen. Das ist mir dann doch etwas zu einfach.

 

 

Wir brauchen Verhältnisse wie in welchem anderen EU-Land? Welche Nachteile bringt eine hohe Mietquote?

 

Z.B. GB, dort kauft man sich beim Umzug eine neue Wohnung. Bei uns wegen den hohen Transaktionskosten extrem teuer ( 3 Jahresmieten ).

Eine tolle Sache! Und wozu benötigen wir das jetzt?

 

Eine hohe Eigentumsquote verringert die Schere von arm und reich...
Ist die Schere zwischen arm und reich in GB denn soweit geschlossen? Weiter als bei uns?

 

...bei uns trocknet der Mittelstand mehr und mehr aus.
Das war mal so, schreitet seit einigen Jahren aber nicht mehr voran.

Deine Behauptungen sind doch nur althergebrachte Glaubenssätze.

 

Mittelstand bedeutet eine breite Mitte mit vielleicht 10 % Reichen und 10 % Armen.
Das ist eine Nullaussage, solange wir nicht wissen, was "arm" und was "reich" ist!

 

Soziale Spannungen nehmen zu...
Wenn Du soziale Spannungen sehen möchtest, solltest Du das einmal in GB besichtigen. Dort erkennt man die Armen an den Zahnlücken (aber eine Immobilie besitzen sie).

 

...sieht man ja gerade in der Flüchtlingsdebatte, wo sich die sozial Schwachen in ihren "Besitzständen" bedroht fühlen und gewaltbereit werden.
Der Futterneid in der Flüchtlingsdebatte geht eindeutig von den Wohlhabenden aus. Ich weiß auch nicht, weshalb einen Hartz4-Empfänger das interessieren sollte. Er bekommt die Grundsicherung mit oder ohne Flüchtlinge.

 

Die Reichen verdienen an den Flüchtlingen, ich kenne einen der alte Fabrikgebäude in Flüchtlingsheime umbaut und sich das fürstlich von der Gemeinde bezahlen lässt.
Die Reichen verdienen ihr Geld it allen möglichen Dingen, eben auch mit der Bereitstellung von Unterkünften. Man nennt das Geschäftssinn. Und das ist auch der Grund für Reichtum...nicht Immobilienerwerb.

 

Ich fordere die Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft wie in den 60er Jahren unter Erhard. Dazu gehört auch die Förderung von Wohneigentum. Ohne Eigentumsförderung hätte ich es auch schwer gehabt Wohnungseigentum zu bilden.

Google bitte nach dem Begriff "Wohnriester" und lege Dich wieder hin!

 

Ich muss mich jetzt wieder um meine Wohnung kümmern, die Leute rennen mir die Bude ein. Studenten bieten >10 € pro m² und ein Pensionär überbietet jedes Angebot. Der Markt in der südwestdeutschen Kleinstadt mit 7700 Studenten ist leergefegt. Finde ich echt krass, werde aber an meine Jugend denken und mein soziales Gewissen nicht vergessen.
Du möchtest uns jetzt nicht ernsthaft erzählen, dass Du Geld an den grundlegenden Bedürfnissen anderer Menschen verdienen willst?!

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ZfT

 

Solche schwachsinnigen Vergleiche, Suggestivfragen... nerven ungemein, sie machen eine anständige Diskussion unnötig schwer. Reine Polemik, sonst nichts.

Schwachsinnig war hier bislang nichts, bis Deine Beleidigung kam.

Jeder weiß, was ZfT meint: Die Steuern sollen herunter; zeitgleich soll der Staat mehr bezahlen. Das ist mir dann doch etwas zu einfach.

 

Danke. :) Genau das habe ich gemeint. Und von einer "anständigen Diskussion" sind wir in diesem Thread doch schon lange weg, oder was haben die Beiträge über irgendwelche Rentner und deren private Immobilienfinanzierung - oder eben nicht-Finanzierung mit der Eingangsfrage diese Threads (vgl. Seite 1: "Ich plane einen Wohnungskauf. Nicht zum Eigengebrauch, sondern zur Vermietung.") zu tun?

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Mvp

Arme Banken. Wenn sich jemand einen Audi/Mercedes/BMW kauft wird auch nicht gefragt ob er sich das leisten kann. Wieso sollte ein Unternehmen nicht nur sein eigenes geschäftliches Risiko tragen, dass sowieso schon komplex ist (Zinsänderungsrisiko Aktiv/Passiv Seite, Ausfallrisiko durch interne Ratings bestimmen, Wertverfall der Immobilie bzw. den Wert zunächst richtig einschätzen), sondern auch noch das Risiko des Kunden überprüfen und bei Fehleinschätzung HAFTBAR sein??

Das geht doch wirklich zuweit.

 

Eine Lösung könnte P2P-Kredite heißen.

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Ramstein

Arme Banken. Wenn sich jemand einen Audi/Mercedes/BMW kauft wird auch nicht gefragt ob er sich das leisten kann.

Auch das ändert sich, wie ich oben schon zitiert habe. Der neue Paragraph im BGB lautet:

 

§ 505a Pflicht zur Kreditwürdigkeitsprüfung bei Verbraucherdarlehensverträgen

 

(1) Der Darlehensgeber hat vor dem Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrags die Kreditwürdigkeit des Darlehensnehmers zu prüfen. Der Darlehensgeber darf den Verbraucherdarlehensvertrag nur abschließen, wenn aus der Kreditwürdigkeitsprüfung hervorgeht, dass bei einem Allgemein-Verbraucherdarlehensvertrag keine erheblichen Zweifel daran bestehen und dass es bei einem Immobiliar-Verbraucherdarlehensvertrag wahrscheinlich ist, dass der Darlehensnehmer seinen Verpflichtungen, die im Zusammenhang mit dem Darlehensvertrag stehen, vertragsgemäß nachkommen wird.

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Mvp
· bearbeitet von Mvp

Auch das ändert sich, wie ich oben schon zitiert habe. Der neue Paragraph im BGB lautet:

 

 

Ich habe ja auch nicht "auf Pump" geschrieben, es geht mir darum, dass andere Unternehmen in ihrer Geschäftstätigkeit auch nicht das Risiko des Kunden tragen müssen.

Risiko z.B. fetten Benz heute, keine Rücklagen beim Renteneintritt in 3 Jahren. In logischer Konsequenz müssten die Unternehmen auch verpflichtet werden dies zu überprüfen und nicht nur das eigene Risiko (sind die 500€ Scheine auch echt?) zu überprüfen.

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stolper

Jetzt wird es dann doch langsam sehr ideologisch.

 

Genau ! Mit dir als Oberideologe. :-

 

Ich muss mich jetzt wieder um meine Wohnung kümmern, die Leute rennen mir die Bude ein. Studenten bieten >10 € pro m² und ein Pensionär überbietet jedes Angebot. Der Markt in der südwestdeutschen Kleinstadt mit 7700 Studenten ist leergefegt. Finde ich echt krass, werde aber an meine Jugend denken und mein soziales Gewissen nicht vergessen.

 

...als ich anno domini 1985 meine Banklehre in Landau gemacht habe, achtete man bei der Kreditvergabe bereits sehr genau auf die langfristige und nachhaltige Tragfähigkeit, d.h. es wurde schon damals darauf geachtet, daß es eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür gibt, daß der Kredit auch ordentlich bedient und getilgt wird. Nicht daß ich die neue EU-Richtlinie gut fände, aber die Kreditvergabepraxis in den letzten Jahren war doch tw. schon fast fahrlässig. Den Grundgedanken der neuen Richtlinie finde ich nicht sooo schlecht, die konkrete Umsetzung in vielen Details schon.

 

 

 

 

 

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Kolle

...als ich anno domini 1985 meine Banklehre in Landau gemacht habe, achtete man bei der Kreditvergabe bereits sehr genau auf die langfristige und nachhaltige Tragfähigkeit, d.h. es wurde schon damals darauf geachtet, daß es eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür gibt, daß der Kredit auch ordentlich bedient und getilgt wird. Nicht daß ich die neue EU-Richtlinie gut fände, aber die Kreditvergabepraxis in den letzten Jahren war doch tw. schon fast fahrlässig. Den Grundgedanken der neuen Richtlinie finde ich nicht sooo schlecht, die konkrete Umsetzung in vielen Details schon.

 

Meine Wohnung ist in Landau. Mit 50 % EK in 10 Jahren bezahlt. War bereits ein Notverkauf des Bauträgers, der in der Endphase des Baus insolvent wurde.

 

Die neue Richtlinie finde ich im Ansatz ja auch richtig, die Gestaltung führt aber zu unbilligen Härten bei Prolongationen die niemandem was nützen, weder der Bank noch dem Kunden und nur diese kritisiere ich.

 

Ich selbst gehe auch sehr konservativ an die Sache heran bevor ich einen Kredit in Anspruch nehme. Wohin leichtfertige Vergabe an Krediten führt, sah ich bei den Vorbesitzern meines Hauses. das ich kurz vor dem anberaumten Amtsgerichttermin kaufte. Betreiber des Verkaufs war die Sparkasse. Der Vorbesitzer war nicht einmal nach dem Verkauf schuldenfrei. Wer mit der Finanzierung zockt, gerät schnell in eine Schieflage und ist abhängig von anderen.

 

Ich bediene selbst noch 5 Kredite für meine PV-Anlagen. Die waren aber niemals gefährdet. In der Summe habe ich inzwischen mehr Guthaben als Kredite und erwirtschafte einen Zinsüberschuss. Die Konstruktion enstand in der Zeit des Spagats der vorgezogenen Rente um zusammen mit den Sonderabschreibungen meinen Gewerbegewinn unter die Hinzuverdienstgrenze zu drücken, Zinseinnahmen sind rentenunschädlich. Ich zahlte Bausparguthaben ein und belieh die Bausparer. Durch den Zinsrutsch nahm ich die Zuteilung nicht an und prolongierte die Kredite zu immer tieferen Zinsen. Dieses Jahr habe ich mehr Zinseinnahmen ( inkl. dem Bonus eines Bausparers ) als Rente. In einer Zeit wo jeder über die tiefen Zinsen jammert. Meine Kreditzinsen kann ich steuerlich alle absetzen, die Guthabenzinsen unterliegen der niedrigeren Abgeltungssteuer. So machen Kredite Spaß, aber bei der Finanzierung des eigenen Lebensmittelpunkts bin ich mit Krediten sehr zurückhaltend. Ist auch gefährlich wie man jetzt an manchen Beispielen sieht.

 

Übrigens ist mein schön ausgedachter Plan, mit dem Ansparen von Bausparern die Kreditsumme zu erreichen statt den Kredit zu tilgen auch nicht aufgegangen weil mir die Debeka-Bausparkasse meine hohen Einzahlungen unerwartet verwehrte. Ich hatte monatlich Cash und konnte nur Sondertilgungen in den korrespondierenden Krediten machen. Aus dieser "Notlage" heraus entstanden meine Banksparpläne die im Wpf diskutiert werden. Aktien oder nicht mündelsichere Anleihen etc. verbieten sich in Kombination mit Krediten, deshalb habe ich bis auf den Rest des 2008er Altdepots auch fast keine.

 

Das Spielchen Sparpläne statt Kreditilgung setze ich bei Kreditzinsen von 0,9 % p.a. noch ein Weilchen fort. Die Gefahr irgendwelcher EU-Richtlinien sehe ich bei mir nicht. Ich habe aber noch andere Kredite die ich tilge, der nächste ist im September getilgt, die anderen Anfang 2018.

 

Sorry, hat zwar mit Krediten aber nichts mehr mit Immobilien zu tun. Es bleibt nur meine unmaßgebliche Einschätzung, dass ich 3,x % sichere Zinsen jeder vermieteten Immobilie vorziehe. Statt 0,5 % Zins würde ich die Immobilie vorziehen.

 

Jemand fragte im Thread wo ich den Mittelstand sehe. Den sehe ich bei Leuten, die in ihrer aktiven Lebensphase selb- oder unselbständig ihren Lebensunterhalt verdienen müssen und können ohne der Gesellschaft auf der Tasche zu liegen. Ein Merkmal ist auch, dass sie gut situiert am kulturellen Leben teilnehmen können und sich einen gewissen Luxus ( Urlaub, Auto usw. ) leisten und auch noch fürs Alter sparen können. Die Reichen sehe ich in denjenigen die so viel Kapital haben dass sie dauerhaft nicht arbeiten müssen ( aber können oder wollen ). Die Armen sind die, die es aus eigener Kraft nicht schaffen zum Mittelstand gezählt zu werden. Man könnte das weiter aufdröseln ( "unterer", "mittlerer" "oberer" ) aber das sind Feinheiten.

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Schwachzocker

In diesem Fall:

Mir ist bereits ein Fall bekannt, wo die Bank die Prolongation eines Rentnerehepaares ( 72 und 75 Jahre alt ) abgelehnt hat, obwohl der Kredit nur noch 25 % des Verkehrswerts beträgt.

hat man wohl darauf spekuliert, dass man mit Mitte 70 noch ein Darlehen erhält und sich gründlich verspekuliert. Zu Tränen rührt mich der Fall nicht gerade.

In meinen kühnsten Träumen bin ich noch nicht darauf gekommen, mit Mitte 70 ein Darlehen beantragen zu wollen. Der Umstand, dass die Bank Sicherheiten in Form der Immobilie hat, vermag wir auch nicht darüber hinwegzuhelfen. Die Bank will keine Immobilie, sondern sie will ihr Geld zurück, und das zu recht. Eine Bank ist ein Kreditinstitut und kein Immobilienhandel.

Mit der aktuellen Gesetzeslage könnte das alles ziemlich wenig zu tun haben. Das erscheint mir angesichts der Gesamtumstände doch sehr als vorgeschobene Behauptung des enttäuschten Rentnerehepaars.

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odensee

In meinen kühnsten Träumen bin ich noch nicht darauf gekommen, mit Mitte 70 ein Darlehen beantragen zu wollen.

 

Du bist ja auch noch lange keine 70 :rolleyes:. Warum sollen rüstige Anfang- bis Mit-70er mit einer guten Rente und einer soliden Absicherung (beinahe abbezahltes Haus) nicht auf die Idee kommen, ein Darlehn zu verlängern?

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

In meinen kühnsten Träumen bin ich noch nicht darauf gekommen, mit Mitte 70 ein Darlehen beantragen zu wollen.

 

Du bist ja auch noch lange keine 70 :rolleyes:. Warum sollen rüstige Anfang- bis Mit-70er mit einer guten Rente und einer soliden Absicherung (beinahe abbezahltes Haus) nicht auf die Idee kommen, ein Darlehn zu verlängern?

Weil damit zu rechnen ist, dass die Bank das nicht mitmacht!

Manch einer mag es wohl nicht glauben, aber die Bank möchte tatsächlich irgendwann ihr Geld zurück. Für das Haus interessiert sich die Bank nicht.

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Joseph Conrad

Du bist ja auch noch lange keine 70 :rolleyes:. Warum sollen rüstige Anfang- bis Mit-70er mit einer guten Rente und einer soliden Absicherung (beinahe abbezahltes Haus) nicht auf die Idee kommen, ein Darlehn zu verlängern?

Weil damit zu rechnen ist, dass die Bank das nicht mitmacht!

Manch einer mag es wohl nicht glauben, aber die Bank möchte tatsächlich irgendwann ihr Geld zurück. Für das Haus interessiert sich die Bank nicht.

 

Ich werde wohl immer Schulden als negativ, belastend und meine Sicherheit gefährdend empfinden. Mir bereiteten meine Immo- Schulden im vorgerückten Alter von 35-40 Lebensjahren schon Bauchgrummeln. Meine Auffassung ist, das man mit Fünfzig auf keinen Fall mehr verschuldet sein sollte. Ausnahmen sind allenfalls wirklich vermögende Multimillionäre. Das ist natürlich eine emotionale und irrationale Entscheidung. Die Amis haben mit hoher Verschuldung im hohen Alter ja oft gar kein Problem. Solange sie irgendwie die Raten stemmen können fühlen sie sich pudelwohl. Auch dann wenn sie nie einen Pfennig abtilgen und stets nur die Zinsen bedienen.

Das wäre absolut nichts für mich.

 

Gruß

Joseph

 

 

 

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asche
Die Amis haben mit hoher Verschuldung im hohen Alter ja oft gar kein Problem. Solange sie irgendwie die Raten stemmen können fühlen sie sich pudelwohl. Auch dann wenn sie nie einen Pfennig abtilgen und stets nur die Zinsen bedienen.

Was die Immobilienkredite in Amiland anbelangt, liegt das aber auch daran, dass sie - anders als in Europa - nicht persönlich für den Kredit haften. Also strictly non-recourse. Da schläft es sich natürlich leichter, wenn das Haus mit einer Million belastet ist, aber man jederzeit ausziehen und der Bank den Schlüssel hinlegen kann ...

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Schwachzocker

...Die Amis haben mit hoher Verschuldung im hohen Alter ja oft gar kein Problem. Solange sie irgendwie die Raten stemmen können fühlen sie sich pudelwohl. Auch dann wenn sie nie einen Pfennig abtilgen und stets nur die Zinsen bedienen.

Ja, und dann brachen die Immobilienpreise ein, und dann hatten sie doch ein Problem...und mit ihnen der Rest der Welt.

 

 

 

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Kolle
· bearbeitet von Kolle

Ich werde wohl immer Schulden als negativ, belastend und meine Sicherheit gefährdend empfinden. Mir bereiteten meine Immo- Schulden im vorgerückten Alter von 35-40 Lebensjahren schon Bauchgrummeln. Meine Auffassung ist, das man mit Fünfzig auf keinen Fall mehr verschuldet sein sollte. Ausnahmen sind allenfalls wirklich vermögende Multimillionäre. Das ist natürlich eine emotionale und irrationale Entscheidung.

 

Ging mir in deinem Alter auch so. Meine Immobilien habe ich auch zügig abbezahlt, sogar die vermietete obwohl das nicht steueroptimal war.

 

Als Rentner habe ich dann schrittweise Darlehen von über einer halben Million aufgenommen, meine ( durch Gehaltswandlung selbst eingezahlte ) Betriebsrente ( Unterstützungskasse, ca 850 € Monatsrente ) auszahlen lassen ( durch die Fünftelregelung weitgehend steuerfrei ) meine Bausparverträge beliehen, meine Anleihen ganz und meine Aktien überwiegend verkauft um mehrere PV-Anlagen zu finanzieren, von den 3 kleineren von 2004/2005 war nur eine teilfinanziert und bis zur Rente bezahlt. Dadurch dass alles immer geklappt hat, ist mein früheres "Bauchgrummeln" vollständig verschwunden und einer rationalen Betrachtung gewichen. Es ist ein Riesenunterschied ob man Kredite für ein selbstbewohntes Haus hat oder für Investitionen die sich selbst abzahlen.

 

Inzwischen sind die Darlehen schon kleiner als die Guthaben und in ca 2,5 Jahren habe ich auch mein eingesetztes EK gutverzinst in Bausparern und Sparplänen wieder zurück. Die Einnahmen laufen weiter, die größten bis 2030, die letzten bis 2032. Dann bin ich 84 wenn ich das noch erlebe ( meine Vorfahren waren in dem Alter noch alle fit, meine Eltern haben bis 80 gearbeitet ). Wenn es nicht mehr geht verkaufe ich die Anlagen oder nehme mir Dienstleister. Ich habe das Gefühl in den letzten Jahren alles richtig gemacht zu haben. Die "Windfall-Profts" durch den Zinsrutsch kommen noch hinzu. Ich schlafe gut. Auch mit Krediten im Rentneralter. Das einzige wo ich meine Rentnerkollegen aus der früheren Firma beneide ist die Überfülle an freier Zeit. Dafür ist mir nie langweilig.

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Joseph Conrad

Ich werde wohl immer Schulden als negativ, belastend und meine Sicherheit gefährdend empfinden. Mir bereiteten meine Immo- Schulden im vorgerückten Alter von 35-40 Lebensjahren schon Bauchgrummeln. Meine Auffassung ist, das man mit Fünfzig auf keinen Fall mehr verschuldet sein sollte. Ausnahmen sind allenfalls wirklich vermögende Multimillionäre. Das ist natürlich eine emotionale und irrationale Entscheidung.

 

Ging mir in deinem Alter auch so. Meine Immobilien habe ich auch zügig abbezahlt, sogar die vermietete obwohl das nicht steueroptimal war.

 

Als Rentner habe ich dann schrittweise Darlehen von über einer halben Million aufgenommen, meine ( durch Gehaltswandlung selbst eingezahlte ) Betriebsrente ( Unterstützungskasse, ca 850 € Monatsrente ) auszahlen lassen ( durch die Fünftelregelung weitgehend steuerfrei ) meine Bausparverträge beliehen, meine Anleihen ganz und meine Aktien überwiegend verkauft um mehrere PV-Anlagen zu finanzieren, von den 3 kleineren von 2004/2005 war nur eine teilfinanziert und bis zur Rente bezahlt. Dadurch dass alles immer geklappt hat, ist mein früheres "Bauchgrummeln" vollständig verschwunden und einer rationalen Betrachtung gewichen. Es ist ein Riesenunterschied ob man Kredite für ein selbstbewohntes Haus hat oder für Investitionen die sich selbst abzahlen.

 

Inzwischen sind die Darlehen schon kleiner als die Guthaben und in ca 2,5 Jahren habe ich auch mein eingesetztes EK gutverzinst in Bausparern und Sparplänen wieder zurück. Die Einnahmen laufen weiter, die größten bis 2030, die letzten bis 2032. Dann bin ich 84 wenn ich das noch erlebe ( meine Vorfahren waren in dem Alter noch alle fit, meine Eltern haben bis 80 gearbeitet ). Wenn es nicht mehr geht verkaufe ich die Anlagen oder nehme mir Dienstleister. Ich habe das Gefühl in den letzten Jahren alles richtig gemacht zu haben. Die "Windfall-Profts" durch den Zinsrutsch kommen noch hinzu. Ich schlafe gut. Auch mit Krediten im Rentneralter. Das einzige wo ich meine Rentnerkollegen aus der früheren Firma beneide ist die Überfülle an freier Zeit. Dafür ist mir nie langweilig.

 

Wäre mir mit meinen fünfzig Lebensjahren schon zu stressig. Aber meinen vollen Respekt.thumbsup.gif Du hast neben deinem Langlebigkeitsgen auch noch ein unternehmerisches Gen.wink.gif

 

Gruß

Joseph

 

 

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FranzFerdinand

Muss man sich Sorgen machen, wenn der Verkäufer eines Hauses den Kaufpreis an seine Kinder überweisen lässt (im notariellen Kaufvertrag). Gibt es da ein Risiko, wenn er zB ein drittes Kind oder gar Schulden hat?

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Moneycruncher

Weil damit zu rechnen ist, dass die Bank das nicht mitmacht!

Manch einer mag es wohl nicht glauben, aber die Bank möchte tatsächlich irgendwann ihr Geld zurück. Für das Haus interessiert sich die Bank nicht.

 

Ich werde wohl immer Schulden als negativ, belastend und meine Sicherheit gefährdend empfinden. Mir bereiteten meine Immo- Schulden im vorgerückten Alter von 35-40 Lebensjahren schon Bauchgrummeln. Meine Auffassung ist, das man mit Fünfzig auf keinen Fall mehr verschuldet sein sollte. Ausnahmen sind allenfalls wirklich vermögende Multimillionäre. Das ist natürlich eine emotionale und irrationale Entscheidung. Die Amis haben mit hoher Verschuldung im hohen Alter ja oft gar kein Problem. Solange sie irgendwie die Raten stemmen können fühlen sie sich pudelwohl. Auch dann wenn sie nie einen Pfennig abtilgen und stets nur die Zinsen bedienen.

Das wäre absolut nichts für mich.

 

Gruß

Joseph

 

Interessante These. In meinem Bekannten- und Kollegenkreis gibt es etliche Singles in der Altersgruppe 45-55, alle Akademiker mit hohem Einkommen und ordentlihem Wertpapierdepot. Unterstellen wir mal ein Depot von 400 - 700 T€, ohne Betriebsrenten, Riester usw. Alle haben wegen beruflicher Mobilität bislang zur Miete gewohnt. Jetzt stehen sie vor der Entscheidung eine Eigentumswohnung zu kaufen, sagen wir mal zwischen 350 -500 T€. Die Wohnung könnten sie also ohne Kredit mit 100% EK finanzieren.

 

Trotzdem taucht die Frage auf, ob nicht ein Teil davon kreditfinanziert sein soll. Sagen wir mal 100 - 200 T€. Man könnte es als Luxusproblem abtun, es ändert aber an der anstehenden Entscheidung nichts. Folgt man der These "mit Fünfzig sollte man keine Schulden mehr haben", wäre die Entscheidung quasi getroffen?!

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the_blinzler

Um bei der ganzen Diskussion nochmal ein bisschen ins mathematische zu gehen:

 

Wenn ich deine Rechnung richtig verstanden habe, gehst du von folgendem aus:

 

Du zahlst 30 Jahre lang für Zins und Tilgung ca. 7.800 Euro jährlich (175 TEUR Kreditaufnahme, 2% Zins, 2,40% Tlgung (bei einer Tilgung von 2,0% bist du nach 30 Jahren noch nicht fertig)). Du erhälst jährlich 5400 Euro Kaltmiete. Die Differenz macht jährlich 2400 Euro, die du drauflegen musst. Plus 100 Euro sonstige Ausgaben wie Instanthaltung macht die von dir genannten 300 Euro, die du monatlich drauf legen musst. 300 x 12 x 30 macht die von dir genannten 108.000 Euro.

 

Entscheider Faktor für eine Renditeberechnung ist jetzt der Wert, den die Wohnung in 30 Jahren hat. Wenn wir mal so tun, als ob der Wert bis dahin konstant bleibt, die Wohnung dann also weiterhin 175 TEUR wert ist, sieht die Renditeberechnung so aus:

 

Du legst monatlich 300 Euro an und hast nach 30 Jahren einen Wert von 175 TEUR "angespart". Das ergibt eine Rendite von fast 3%. Wenn man dabei berücksichtigt, dass es sich hier quasi um eine "Nachsteuerrendite" handelt, da davon auszugehen ist, dass du im Laufe der 30 Jahre aufgrund der Afa und der Zinskosten kaum Steuern wirst zahlen müssen, ergibt sich eine Vorsteuer-Rendite von rund 4%.

 

Ist zwar alles recht vereinfacht gerechnet, aber unter diesen Gesichtspunkten ist deine Idee so schlecht nicht. Ist halt die Frage, ob es nicht sinnvoller ist, die 300 Euro einfach monatlich in ETFs zu investieren und dort über 30 Jahre auf eine Vorsteuer-Rendite von über 4% zu hoffen. Wäre auf jeden Fall mit sehr viel weniger Arbeit und Mühe verbunden.

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jogo08

Um bei der ganzen Diskussion nochmal ein bisschen ins mathematische zu gehen:

 

Wenn ich deine Rechnung richtig verstanden habe, gehst du von folgendem aus:

 

Du zahlst 30 Jahre lang für Zins und Tilgung ca. 7.800 Euro jährlich (175 TEUR Kreditaufnahme, 2% Zins, 2,40% Tlgung (bei einer Tilgung von 2,0% bist du nach 30 Jahren noch nicht fertig)). ...

 

Falsch, siehe Screenshot:

post-4705-0-18353800-1480333257_thumb.png

 

 

Quelle: http://www.zinsen-berechnen.de/kreditrechner.php

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Falsch, siehe Screenshot:

Dito falsch. Wenn Zins und Tilgung zusammen 4% ergeben sollen, beträgt die monatliche Rate nicht 650€, sondern 583. Dann läuft es schon auf knappe 35 Jahre hinaus.

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jogo08
Falsch, siehe Screenshot:

Dito falsch. Wenn Zins und Tilgung zusammen 4% ergeben sollen, beträgt die monatliche Rate nicht 650€, sondern 583. Dann läuft es schon auf knappe 35 Jahre hinaus.

Dann sind es aber auch keine 7800 Euro jährlich, und nur darauf bezog sich meine Rechnung.

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