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slade

Eigentumswohnung Kaufen

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Toni

Viele Mieter leben auch ganz bewußt so eine Immo ab, weil sie sagen, ich bezahl ja die Miete.

Ist ja eine tolle Einstellung... :blink:

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Malibubeach

Viele Mieter leben auch ganz bewußt so eine Immo ab, weil sie sagen, ich bezahl ja die Miete.

Ist ja eine tolle Einstellung... :blink:

 

Unsere "Wegwerfgesellschaft" halt.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Noch ein paar allgemeine Überlegungen zum Thema von mir:

Wenn ich mir diesen Thread so durchlese, muß ich mich ja freuen, daß es noch "genügend" Vermieter gibt, die Immobilien kaufen und die an Menschen wie mich vermieten; Menschen, die meinen, mit ihren Wertpapieren mehr verdienen zu können als die Miete.

(Mal abgesehen von der Flexibilität bzgl. Umzug usw.)

 

Aber warum machen die Vermieter das? Sind das alles Anleger, die irrtümlicherweise noch meinen, nur mit "Betongold" vernünftig vorsorgen oder zumindest diversifizieren zu können?

Das machen Leute, die Geld haben und bestrebt sind, günstig einkaufen.

Der TE will aber Schulden machen und achtet nur darauf, das diese Schulden tragfähig sind. Er schreibt auch selbst, dass er lediglich sein Vermögen besser streuen will, setzt sein Vermögen dann aber nicht ein, sondern macht Schulden. Ein Gewinnstreben vermag ich nicht zu erkennen.

 

Viele Mieter leben auch ganz bewußt so eine Immo ab, weil sie sagen, ich bezahl ja die Miete.

Ist ja eine tolle Einstellung... :blink:

Das mache ich auch! Ich denke, Abnutzung ist im Mietzins inbegriffen.

Dass der Vermieter meint, einen Anspruch darauf zu haben, eine nagelneue Wohnung zurückzubekommen, ist mir klar. Es ist aber ein Irrtum.

Es muss zwischen Beschädigung und Abnutzung unterschieden werden.

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Malibubeach
· bearbeitet von Malibubeach

 

Das mache ich auch! Ich denke, Abnutzung ist im Mietzins inbegriffen.

Dass der Vermieter meint, einen Anspruch darauf zu haben, eine nagelneue Wohnung zurückzubekommen, ist mir klar. Es ist aber ein Irrtum.

Es muss zwischen Beschädigung und Abnutzung unterschieden werden.

 

Eine gewisse Abnutzung ist ja auch normal. Oben ging es aber eher schon Richtung grob fahrlässige bis vorsätzliche Beschädigung.

 

Aber solche Risiken hat man nun mal als Vermieter. Für mich gibts eigentlich keinen plausiblen Grund, weshalb man im aktuell überhitzten Marktumfeld als Laie in eine einzelne Immobilie investieren sollte. In Bamberg sind beispielsweise die Immobilienpreise im schnitt in den vergangenen 3 Jahren bis 2015 wesentlich schneller gestiegen als die mieten. Hier zeichnet sich also eine Blasenbildung ab.

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BondWurzel

 

Das mache ich auch! Ich denke, Abnutzung ist im Mietzins inbegriffen.

Dass der Vermieter meint, einen Anspruch darauf zu haben, eine nagelneue Wohnung zurückzubekommen, ist mir klar. Es ist aber ein Irrtum.

Es muss zwischen Beschädigung und Abnutzung unterschieden werden.

 

Eine gewisse Abnutzung ist ja auch normal. Oben ging es aber eher schon Richtung grob fahrlässige bis vorsätzliche Beschädigung.

Sowas gibt es leider auch, muss nicht grob sein, eher oberflächlich oder egal. Wenn man im Keller z,B. Schränke ganz nah an die Wand stellt, kann es zu Schimmel kommen oder man lüftet gar nicht.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

...

Eine gewisse Abnutzung ist ja auch normal. Oben ging es aber eher schon Richtung grob fahrlässige bis vorsätzliche Beschädigung.

Nein, ging es nicht!

Es ging um Abnutzung, nicht Beschädigung. Und ob die Abnutzung nun bewusst oder unbewusst geschieht kann dem Vermieter völlig egal sein. Sie geschieht jedenfalls!

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Malibubeach

...

Eine gewisse Abnutzung ist ja auch normal. Oben ging es aber eher schon Richtung grob fahrlässige bis vorsätzliche Beschädigung.

Nein, ging es nicht!

Es ging um Abnutzung, nicht Beschädigung. Und ob die Abnutzung nun bewusst oder unbewusst geschieht kann dem Vermieter völlig egal sein. Sie geschieht jedenfalls!

 

Im oben genannten Sachverhalt von bondwurzel hat der Rechtsanwalt nicht richtig gelüftet. Woraus man schließen kann das sich wahrscheinlich deswegen Schimmel gebildet hat. Hierzu gibts Rechtsprechung das der Vermieter einen schadensanspruch gegenüber dem Mieter hat. Nachweispflicht lassen wir mal außen vor. Bei einfacher Abnutzung gibts keinen Schadensersatzanspruch. Also handelt es sich hier um Sachbeschädigung, die zumindest durch fahrlässiges Verhalten des Mieters entstanden ist.

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tyr

Sowas gibt es leider auch, muss nicht grob sein, eher oberflächlich oder egal. Wenn man im Keller z,B. Schränke ganz nah an die Wand stellt, kann es zu Schimmel kommen oder man lüftet gar nicht.

Das ist doch bereits geregelt:

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)

§ 538 Abnutzung der Mietsache durch vertragsgemäßen Gebrauch

 

Veränderungen oder Verschlechterungen der Mietsache, die durch den vertragsgemäßen Gebrauch herbeigeführt werden, hat der Mieter nicht zu vertreten.

 

Was Beschädigung und was Abnutzung ist kann man ebenfalls in Urteilen und dann im Netz nachlesen, z. B. unter http://anwalt-im-netz.de/mietrecht/beschaedigung-der-mietsache.html (bitte anmeckern oder bei der Moderation melden, wenn der Link stört)

 

Mieter und Vermieter haben an dieser Stelle gegensätzliche Interessen. Der Mieter zahlt die Miete und möchte sich demnach nicht besonders um die Erhaltung der Mietsache kümmern. Der Vermieter möchte wie im Thread schon beschrieben am liebsten eine neuwertige Wohnung zurück erhalten.

 

Der für beide Seiten akzeptable und Gerichts-feste Kompromiss liegt wohl irgendwo in der Mitte. Der Mieter sollte die Mietsache normal gebrauchen, kann aber gleichzeitig nicht dazu verpflichtet werden, alles mit Samthandschuhen anzufassen und ja jederzeit für perfekte Lüftung zu sorgen und penibel darauf zu achten, dass hinter den Möbeln immer schön Platz zum Lüften verbleibt, damit sich ja keine feuchten Stellen an der Wand entwickeln.

 

Aus genau dem Grund finde ich es nicht unbedingt vorteilhaft, private Vermieter zu haben, die gegebenfalls sehr kleinlich werden können und bei jeder noch so kleinen Delle im Fußboden sofort Teile der Mietkaution einbehalten wollen. Eine gewisse (bei normaler Nutzung auftretende, erwartbare) Abnutzung durch normalen Gebrauch muss der Vermieter tolerieren, diese ist durch die pünktliche Zahlung der Miete abgegolten.

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slade

Hallo liebe Beantworter.

 

Vielen Dank für die vielen Denkanstöße.

 

Nochmal zur Klarstellung einige Punkte. Ich möchte mich in diesem Bereich nicht selbständig machen!!! Das wohl einer ganz am Anfang. Weiterhin würden diese ca. 200.000 nur ca. 25% des Gesamtvermögens ausmachen.

 

 

Durch eure Diskussion habt ihr mir sehr geholfen. Da sieht man mal, dass Profis am Werk sind :-) Bisher beschäftigte ich mich nur mit dem Aktienmarkt. Seit 2007 habe ich ein breit diversifiziertes Aktiendepot mit 24 top Konzernen. Ich betreibe Buy an Hold. Regelmäßig steigende Dividenden, die reinvestiert werden. Ständiges Nachkaufen in Abschwungphasen usw. führen zu ordentlichen Ergebnissen.

 

 

Immobilien können bei einem ordentlichen Depot nicht im Geringesten mithalten. In Sachen Kaufkosten, Diversifikationsmöglichkeiten, Flexibilität, Erwartungswert des Ertrages/Rendite, Verwaltung, usw.

 

Ich verwalte gesamt 7 Depots, meiner Geschwister, Paten usw. 1,1 Mio kann ich mit einigen Mausklicken verwalten. Wenn ich diese 1,1 Mio in Immos hätte, bräuchte ich einen hauptberuflichen Verwalter. Der Aufwand wäre gingantisch...

 

Die Frage, ob Immo oder Aktie kann ich nachweislich mit Aktie beantworten...

 

 

Nun die Frage, weshalb ich Immos möchte...:

 

Es fasziniert mich, Gebäude zu renovieren, mich freut es, Eigentum zu haben, das ich anfassen kann. Mir geht das Herz auf, wenn ich eine schöne Immobilie in guter Lage sehe, usw...

 

Ich wollte einfach etwas streuen, da mein Vermögen aus 80 % Aktien und ETF besteht.

 

 

Es ist für mich immer noch unglaublich, dass so viele Leute davon profitieren, wenn ein Haus gebaut wird, der Notar, der Bauunternehmer, der Versicherungsmensch, der Staat, die Bank, die Gemeinde usw... Nur der Eigentümer selbst, trägt das Risiko und hat eine niedrige, bis gar keine Rendite...

 

 

Ich danke euch, für euere Diskussion... :-)

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tyr

Nochmal zur Klarstellung einige Punkte. Ich möchte mich in diesem Bereich nicht selbständig machen!!! Das wohl einer ganz am Anfang.

Ähm, doch. Was ist es denn sonst? Bist du bei der Bank angestellt, über die du den Kredit aufnimmst?

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klein Gordon

Hallo Gemeinde,

 

Ich plane einen Wohnungskauf. Nicht zum Eigengebrauch, sondern zur Vermietung.

 

Motiv dieses Kaufes sind keine besonderen Rendite Absichten. Ich weiß, dass am Immobilien Markt im wesentlichen ein niedriger Erwartungswert herrscht. Ich weiß auch, dass das erhöhte Risiko auch nicht honoriert wird. Ich weiß auch, dass Aktien viel einfacher, günstiger, rentabler, sinnvoller sind.. Das betreibe ich ja deshalb auch schon seit Jahren erfolgreich

 

Da ich jedoch ein top diversifiziertes, sehr gut laufendes Aktiendepot besitze möchte ich eben zur weiteren Streuung auch eine Wohnung haben.

Wohnung soll in 91301 Forchheim oder 96049 Bamberg gekauft werden.

Beide Städte sind top Lagen, kontinuierliches Bevölkerungswachstum, Ansiedelung von Industrie, Infrastruktur usw...

 

Thema Risiko, dass ich das bei Leerstand nicht stemmen kann, bitte ausblenden, da die Dividenden Erträge alleine die monatlichen Raten decken.

 

Mir geht es darum, ob ich nicht zu teuer einkaufe und das von vorn herein schon ein Grab wird, bzw. wo mein Denkfehler liegt...

 

Es reizt mich einfach, dass ich mit ca. 300€monatlich (300x12x30=108.000), die bei mir hängen bleiben, nach 30 Jahren eine Wohnung abbezahlt habe, die dann ohne große Steigerung ja mindestens 250.000 wert ist.

 

Wenn es zur Streuung deines Vermögens ist, dann mach es einfach!

Bei deiner Rechnung musst du noch berücksichten, dass du von den Mieteinnahmen Einkommenssteuer zahlen musst.

Eine Vollfinanzierung würde ich nicht machen, die zerstört deine Rendite.

Nach 30 Jahren ist die Wohnung (nicht der Bodenanteil) sogut wie wertlos.

Die Innenstadtlage finde ich nicht so berauschend (besonders in Forchheim), eher würde ich etwas mit einem guten Verkehrsanschluss (Autobahnauffahrt, Bahnhof) suchen.

Aktuell ist durch die niedrigen Zinsen ein eher schlechter Zeitpunkt um in Immobilien zu investieren.

Die anvisierten 9 €/m2 sind utopisch für Forchheim (ca. 7-8€/m2) und oberes Preissegment für Bamberg.

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Schwachzocker

....Weiterhin würden diese ca. 200.000 nur ca. 25% des Gesamtvermögens ausmachen.

Dann kaufe die Immobilie, wenn Du Immobilien schön findest. Da hat doch niemand ein Problem damit.

Das Problem besteht darin, dass hier niemand weiß, was schön ist.

Wenn Du zufällig dem User Kolle begegnen solltest, wird er glauben, dass Du Dein Vermögen mit Immobilien gemacht hast. Wie könnte es auch anders sein.:rolleyes:

 

 

 

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slade

Ich muss allerdings Kolle beiseite springen....

 

 

Habe viel mit Menschen zu tun und rede sehr häufig über Geldanlage usw...

 

 

Ich kenne keine Menschen, außer hier im Forum und von den Blogs, die ein breit diversifiziertes buy and hold Depot haben. Ich kenne auch keinen, der überhaupt nennenswerte Aktien Positionen besitzt....also im realen Leben, hier im Netz schon.....

 

 

 

Immobilien Menschen, mit mehreren Häusern oder Wohneinheiten jedoch schon....

 

 

Ist schon komisch....

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tyr
· bearbeitet von tyr

Ein Wertpapierdepot sieht man niemandem an. Es ist nicht auf Satellitenbildern zu sehen und es gibt auch kein beschränkt öffentlich einsehbares Grundbuch für Wertpapiervermögen.

 

Warum sollte in einer neidischen Gesellschaft wie in Deutschland jemand offen zu größeren Wertpapiervermögen stehen? Davon hat man doch nichts. Im Gegenteil, man wird vielleicht noch als ausbeutender Kapitalmarktspekulant oder Heuschrecke angesehen.

 

Zudem siehst du ja auch niemandem seine Ansprüche gegen private, betriebliche oder gesetzliche Rentenversicherungen oder Versorgungswerke an. Die Ansprüche können durchaus größeren Umfang annehmen. Beispiel: ein Rentenanspruch von 1.500 Euro monatlich wäre hochgerechnet auf 25 Jahre Rentenzahldauer schon 450.000 Euro.

 

Es wundert mich daher wenig, dass kaum jemand offen über Finanzvermögen spricht, wenn man davon keine Vorteile erwarten kann, aber z. B. Neid und Missgunst drohen.

 

Edit:

In 2014 waren 23% des Geldvermögens privater Haushalte in Wertpapieren investiert: https://www.allianz.com/v_1443698727000/media/economic_research/research_data/german_documents/vermoegen_privater_haushalte/VermphD.pdf

Der Rest zu ungefähr gleichen Teilen in Bankeinlagen und Ansprüche gegen Versicherungen und Pensionen.

 

So ganz plausibel erscheint es mir daher kaum, dass du wenige mit Wertpapierbesitz kennst. Vielleicht spricht nur kaum jemand gerne darüber oder denkt kaum darüber nach, dass einem von der Filialbank Zertifikate oder irgendwelche aktiven Fonds aufgeschwatzt wurden. Manche fondsgebundene Riester- oder sonstige Pensionsprodukte werden vermutliche viele Sparer auch eher nicht als "Aktienbesitz" ansehen.

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slade

So gesehen hast du recht...

 

 

Jedoch kenne ich auch keinen Menschen, der eine vernünftige Meinung über Börse und Aktie hat... Jeder denkt, man müsste viel Traden und ständig beobachten usw... Kein Mensch, sieht es als Investition, als Beteiligung, als Sachwert... Usw....

Das ist schon eigenartig.....

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Kolle

Wenn Du zufällig dem User Kolle begegnen solltest, wird er glauben, dass Du Dein Vermögen mit Immobilien gemacht hast. Wie könnte es auch anders sein.:rolleyes:

 

Knolle:

 

Du führst Reichtum offenbar kausal auf Immoblienbesitz zurück, weil Du siehst, dass reiche Menschen Immobilien besitzen. Selbverständlich besitzen reiche Menschen Immobilien. Nun wissen wir aber noch immer nicht, wie die zu ihrem Reichtum gekommen sind.

 

Mit Aktien wird man - wie Du offenbar annimmst - nicht reich, weil Dir noch niemand gesagt hat, dass er mit Aktien reich geworden ist.

 

Kann es sein, dass Du hier eventuell Ursache und Wirkung verwechselst? Kannst Du wirklich ausschließen, dass Dein Bekannter sein Geld im Wesentlichen mit Aktien gemacht hat, während die Immoblien auch da sind.

 

Ich habe nie pauschal gesagt, dass man mit Immoblien automatisch reich wird. Ganz im Gegenteil habe ich auf Fehler und Irtümer hingewiesen, auch auf die eigenen in meinem damals jugendlichen Leichtsinn. Man wird ohne besondere Begabung/Beschäftigung mit Immobilien genauso wenig reich wie jemand, der sich einen Laptop kauft, ein Depot eröffnet, Aktien kauft/verkauft und Dividenden kassiert. Es gibt sicher Leute, die das schaffen, die breite Masse schafft es nicht. Wäre ja auch viel zu einfach, da würde niemand mehr arbeiten gehen. Was mit konservativem Herangehen aber geht, ist Kaufkrafterhaltung und eine kleine Rendite dazu. Sowas funktioniert mit Wertpapieren, mit Immobilien und alternativen Investments.

 

Zu meinen Bekannten: Ihr Geld haben die weder mit Immobilien noch mit Aktien gemacht sondern ganz normal in ihrem Beruf. Das Geld haben die dann in Immobilien angelegt für eine mäßige, aber gut kalkulierbare Rendite, haben diese gehebelt mit Fremdkapital und ernten nun die Mieten bzw. das was nach Kosten übrigbleibt.

 

Im Vorsorgeuniversum gibt es noch viele weitere Möglichkeiten als Aktien oder Immobilien. Jeder muss seinen individuellen Weg finden. Wenn jeder das Gleiche macht, reicht es nicht für alle.

 

Das reicht mir jetzt als Erklärung, mein Geld verdiene ich mit anderen Dingen als mit Immobilien oder Wertpapieren, ich nutze aber beide als Geldspeicher. Aktien habe ich nicht viel, dafür aber verzinste sichere Kapitalanlagen, die bei meiner Konsumabstinenz bis ans Lebensende reichen. Bei Aktien kann ich mir wegen der großen Schwankungsbreite da nicht so sicher sein. Ende der Diskussion für mich.

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DerFremde

 

 

Zu meinen Bekannten: Ihr Geld haben die weder mit Immobilien noch mit Aktien gemacht sondern ganz normal in ihrem Beruf. Das Geld haben die dann in Immobilien angelegt für eine mäßige, aber gut kalkulierbare Rendite, haben diese gehebelt mit Fremdkapital und ernten nun die Mieten bzw. das was nach Kosten übrigbleibt.

 

 

Und bei diesem "ERNTEN" fließen nun also Millionen €! Oder wie berechnet sich der Wert eines "Immobilienmillionärs"?

 

Doch nicht etwa über fiktive Immobilienwerte?

 

Gruß

 

 

 

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

So gesehen hast du recht...

 

 

Jedoch kenne ich auch keinen Menschen, der eine vernünftige Meinung über Börse und Aktie hat... Jeder denkt, man müsste viel Traden und ständig beobachten usw... Kein Mensch, sieht es als Investition, als Beteiligung, als Sachwert... Usw....

Das ist schon eigenartig.....

Was du nicht alles weißt. :w00t: All die Menschen die zu den Hauptversammlungen gehen, wissen schon worin sie investiert haben und nicht jeder denkt, er müsse viel traden, sowas denken nur Nicht-Börsianer</Zocker oder die Direktbanken - geht ja in deren Tasche.. Viel hin und her macht die Taschen leer, dass wußte schon Kosto. Ich kenne allzu viele Menschen, die gutes Geld mit Aktien und auch mit Bonds verdienen. Das sind halt Interessierte. Manchmal ist auch Cash super, wenn z.B. eine Immobilienblase platzt, wie 2008 in den USA. :-

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Yoko

Wenn ich mir diesen Thread so durchlese, muß ich mich ja freuen, daß es noch "genügend" Vermieter gibt, die Immobilien kaufen und die an Menschen wie mich vermieten; Menschen, die meinen, mit ihren Wertpapieren mehr verdienen zu können als die Miete.

(Mal abgesehen von der Flexibilität bzgl. Umzug usw.)

 

Aber warum machen die Vermieter das? Sind das alles Anleger, die irrtümlicherweise noch meinen, nur mit "Betongold" vernünftig vorsorgen oder zumindest diversifizieren zu können?

Wenn Vermiertung ein super Geschäft mit Traumrenditen wäre, würden sich auf dem Vermieter-Markt viel mehr Unternehmen tümmeln. Viele Unternehmen sitzen auf wahre Cash-Berge, Apple hat z.B. rund 190 Mrd. $ in Cash und weiß nicht so recht was damit anzufangen. Warum also nicht haufenweise Wohnimmobilien aufkaufen und sich über die Renditen freuen?

 

Also schauen wir mal die Margen von den professionellen Vermietern in Deutschland an.

 

Marge von Offenen Immobilienfonds

Die Rendite des Wertgrund WohnSelect D, der in deutsche Wohnimmobilien investiert, lag in den vergangenen 12 Monaten bei 3,69%. Der Wertgrund WohnSelect D nutzt dabei einen Ankaufsmultiplikator vor maximal 13,5 der Sollmiete und kauf inbesondere Wohnung in B-Lage und steigert deren Wert und die Mieteinnahmen durch Modernisierungsmaßnahmen.

Der Nettoertrag aus der Vermietung lag im Geschäftsjahr 2014/2015 bei 4,3%.

 

Wenn der Ankaufsmultiplikator nun höher ist, oder gar erheblich höher, kann man sich ja ausrechnen was mit den Erträgen aus der Vermietung geschieht.

 

Marge der Vinovia SE

Laut Bilianz lag die Gesamtkapitalrendite der Vinovia, dem größten deutschen Wohnimmobilienunternehmen, bei 4,33% in 2015 und 4,61% in 2014.

 

 

Man kann also schlussfolgern, dass die Mietrendite bei deutschen Wohnimmobilien bei ca. 3,5% bis 4,5% liegen dürfte, sofern man denn die entsprechenden Skaleneffekte nutzen kann.

 

Und hier sehe ich das Hauptproblem für den kleinen Vermieter mit nur einer Wohnung. Die Beauftragung von Hausverwaltern etc. dürfte sich nicht lohnen, also muss entsprechende Zeit investiert werden. Dieser Kostenfaktor der eigenen Zeit, den viele Vermieter vergessen, ist in die Rendite der OI und bei Vinovia bereits eingepreist in den Gehältern der Mitarbeiter. Aber auch hier gilt wieder Skaleneffekte. Wenn ich einen Handwerker suchen muss zur Installation der gesetzlich vorgeschrieben Rauchmeldern, dann muss ich bei einer Wohnung ähnlich viel Zeit investieren wie bei 100 oder bei 100.000 Wohnungen. Ein weiterer Punkt sind bessere Konditionen für Handwerker, den Einkauf etc. der sich aushandeln lässt bei einer größeren Anzahl an Wohnungen. Auch hier hat der Kleinvermieter das Nachsehen.

 

Ein ganz entscheidener Punkt wird aber der Ankauf der Immobilien sein. Der Wohnselect als auch Vinovia etc. kaufen nur größere Immobilien, bei denen die Anzahl der Käufer überschaubar ist. Weniger Käufer bedeutet auch bessere Preise für den Käufer, so dass der WohnSelect Immobilien mit einem Faktor bis 13,5 ankaufen kann.

 

Bei kleinen Eigentumswohnungen habe ich neben professionellen Investoren, auch Hobby-Vermieter wie den Threadsteller und auch Personen die ein Eigeninteresse haben. Mehr Käufer treiben die Preise in die Höhe, insbesondere wenn die Käufer kaum oder keine Ahnung haben und auch noch emotionale Argumente mit eine Rolle spielen. Wenn man die Wohnung unbedingt haben will, weil Bamberg so schön ist, dann ist man auch bereit einen höheren Preis zu zahlen. Dadurch kommen dann auch so exterme Bewertungen wie Faktor 30 der Kaltmiete zustande. Bei Faktor 30 der Kaltmiete beträgt die Rendite (ungehebelt) bei maximal 3,33% ohne Mietausfall, ohne Instandhaltung, ohne Steuern, ohne Versicherungen, ohne Arbeitsaufwand.

 

 

Warum gibt es noch Vermieter?

Wie immer beim Investieren ist es eine Frage des Preises. Bei einem Faktor 30 oder 40 bleibt fast nichts mehr übrig von der Kaltmiete und man muss entweder auf starke Wertsteigerungen oder auf einen starken Mietanstieg spekulieren. Beides sehr riskant. Aber es gab auch Zeiten, da hatten Immobilien im Vergleich zu heute einen traumhaft geringen Kaufpreis, vielleicht einen Faktor von 10 oder gar noch weniger. Aus der maximalen 3% Mietrendite wird dann auch einmal 10% Mietrendite. Das hört sich doch gleich viel besser an.

Da Immobilien, sofern zu einem guten Preis gekauft, recht stabil in ihrer Mietrendite sind, lässt man diese auch nicht so einfach gehen.

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Kolle

Zu meinen Bekannten: Ihr Geld haben die weder mit Immobilien noch mit Aktien gemacht sondern ganz normal in ihrem Beruf. Das Geld haben die dann in Immobilien angelegt für eine mäßige, aber gut kalkulierbare Rendite, haben diese gehebelt mit Fremdkapital und ernten nun die Mieten bzw. das was nach Kosten übrigbleibt.

 

 

Und bei diesem "ERNTEN" fließen nun also Millionen €! Oder wie berechnet sich der Wert eines "Immobilienmillionärs"?

 

Doch nicht etwa über fiktive Immobilienwerte?

 

Gruß

 

Von Einkommensmillionären hat niemand geredet. Nur von Vermögensmillionären. Und dass man unter den Vermögensmillionären mehr Immobilienbesitzer findet als unter den Aktienbesitzern. Das hat nichts mit einer größeren Rentabilität von Immobilien zu tun sondern mit der besseren Planbarkeit, Finanzierbarkeit und Eignung zum Geldspeicher. Wer es über lange Zeiträume schafft 3000 € an die Bank zu zahlen, der schafft es nach Auslaufen des Kredits auch sich eine Rente von 3000 € zu sichern. Egal ob Aktionäre erfolgreicher sind oder nicht.

 

PS: Ich verkaufe nichts, bin kein Immobilienmillionär, habe nichts gegen Aktien oder Aktionäre und wende mich nun anderen Themen zu.

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Okabe

Und bei diesem "ERNTEN" fließen nun also Millionen €! Oder wie berechnet sich der Wert eines "Immobilienmillionärs"?

 

Doch nicht etwa über fiktive Immobilienwerte?

 

Gruß

 

Und dass man unter den Vermögensmillionären mehr Immobilienbesitzer findet als unter den Aktienbesitzern.

 

So wie sie da steht ist diese Aussage natürlich Quark. Was du wahrscheinlich meinst war, dass sich die Menge der Vermögensmillionäre aus mehr Immobilienvermögen-Millionären als Aktienwert-Millionären zusammensetzt, richtig?

Kannst du das irgendwie mit Zahlen belegen? Wäre interessant, da mal Statistiken zu sehen.

Und falls es stimmt: was schließen wir dann daraus?

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Kolle

So wie sie da steht ist diese Aussage natürlich Quark. Was du wahrscheinlich meinst war, dass sich die Menge der Vermögensmillionäre aus mehr Immobilienvermögen-Millionären als Aktienwert-Millionären zusammensetzt, richtig?

 

Klar ! Die meisten Millionäre haben ein eigenes Haus in dem sie wohnen. Egal wie sie zur Million gekommen sind. War schon spät.

 

Kannst du das irgendwie mit Zahlen belegen? Wäre interessant, da mal Statistiken zu sehen.

Und falls es stimmt: was schließen wir dann daraus?

 

Habe es in einer verlinkten Zeitung gelesen, finde ich gerade nicht, ist schon spät. In dem Artikel stand jedenfalls, dass es nur sehr wenige Aktionäre gibt mit mehr als einer Million Depotvolumen. Und die sind meistens eng mit nur einem Unternehmen verbunden, also keine aufstrebenden Kleinaktionäre oder ETF-Sparer.

 

Was wir daraus schließen ? Dass man auch mit Immobilien einen Wert schaffen kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehört auch der Skaleneffekt, weshalb wir schnell bei einem Objektwert von einer Million sind. Die statistisch höhere prozentuale Aktienperformance wird durch den Kredithebel bei Immobilien ausgeglichen. Erfolgreiche Aktienanlage erfordert genauso viel Zeit und Bauchgefühl wie Immobilienverwaltung. Beides zusammen wird deshalb wenig praktiziert trotz theoretisch günstiger Diversifikation in korrelationsarme Assetklassen.

 

Gute Nacht

Kolle

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Wer es über lange Zeiträume schafft 3000 € an die Bank zu zahlen, der schafft es nach Auslaufen des Kredits auch sich eine Rente von 3000 € zu sichern
Wieso? 3000 im Monat oder Jahr?

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

....Von Einkommensmillionären hat niemand geredet. Nur von Vermögensmillionären. Und dass man unter den Vermögensmillionären mehr Immobilienbesitzer findet als unter den Aktienbesitzern. Das hat nichts mit einer größeren Rentabilität von Immobilien zu tun ...

Schön, dass das klargestellt ist.^_^

Du wolltest also einfach nur mitteilen, dass Millionäre oft Immobilen besitzen?! Vielen Dank für diese Information!

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