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slade

Eigentumswohnung Kaufen

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Ramstein
Durch die neue Kreditlinie wird viel kaputt gemacht was früher in der Bank über Hintergrundwissen über persönliche Verhältnisse usw. genehmigt werden konnte.

Richtig. Jetzt muss es gerichtsfest nachvollziehbar dokumentiert werden und da zählt Hintergrundwissen nichts mehr.

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Kolle

Die Story weiter oben ( 25. Mai 16:11 ) ist so ein weltfremder Fall. Das Ehepaar hatte vor der Rente das Haus altersgerecht umgebaut, Dach neu eingedeckt, eine neue Heizung, neue Fenster und eine neue Haustür einbauen lassen, sonst ein paar wertsteigende Maßnahmen durchgeführt und einen Kredit dafür erhalten. Verkehrswert heute ~300.000 €, Kredit 70.000 €, Rente 1500 €, relativ anspruchslos. Ursprünglich wollte noch der Sohn mit seiner Familie einziehen, der hat aber nun selbst gebaut. Die Bank hat zweimal prolongiert und jetzt wo es wirklich billig geworden wäre prolongiert die Bank nicht mehr weil sie es nicht mehr darf. Dem Kreditsachbearbeiter blutete bei seinem jahrzehntealten Kunden das Herz.

 

70.000 € Verbindlichkeiten sieht für die meisten Wertpapierforumsmitglieder wie ein Pappenstiel aus. Es gibt aber viele um uns herum die keine Million auf dem Konto haben und dank eigenem Haus trotzdem gut situiert klarkommen. Das Ehepaar hatte noch Glück weil Verwandte in die Bresche sprangen.

 

Solche Beispiele muss man ganz stark publik machen, damit es anderen nicht genau so geht. crying.gif

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Kolle

Nachtrag: Das Ehepaar bot an, 500 € oder mehr im Monat zu bezahlen. Dann wäre der Kredit in 12 Jahren abbezahlt gewesen. Ging nicht wegen den statistischen Lebenshaltungskosten welche die Bank nach der neuen Richtlnie ansetzen muss.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Solche Beispiele muss man ganz stark publik machen, damit es anderen nicht genau so geht. crying.gif

Man kann es auch von einem anderen Standpunkt aus sehen: von Anfang an beim Immobilienkauf auf Pump davon ausgehen, dass wenn man den Kredit noch im Rentenalter bezahlen muss eine Anschlussfinanzierung schwieriger oder unmöglich werden kann und dadurch dann ggf. das Haus verkauft werden muss. Weiter in die Richtung gedacht: wer als Rentner noch einen Immobilienkredit mit notwendiger Anschlussfinanzierung abbezahlt wettet darauf, überhaupt eine Anschlussfinanzierung zu bekommen.

 

Wurden die beiden dazu gezwungen, darauf zu setzen, dass sie in jedem Fall eine Anschlussfinanzierung bekommen? Ich glaube nicht. Das Risiko sind die beiden scheinbar bewusst oder unbewusst eingegangen. Ich wünsche das niemandem, in so eine Situation zu geraten. Die arme Opferposition, in der böse Politiker Eigenheimbesitzern durch Kreditregeln das Haus wegnehmen sehe ich an dieser Stelle aber nicht.

 

Ich kann aber auf der anderen Seite durchaus einen Sinn darin sehen, in einer andauernden Niedrigzinsphase den Banken vorzuschreiben, die Bonität des Schuldners hoch zu gewichten bei der Frage, ob jemand überhaupt einen bestimmten Immobilienkredit bekommen darf. Wenn sich dabei abzeichnet, dass die Bonität für das Kaufvorhaben nicht ausreicht darf die Bank dann eben nicht mehr in Zukunft das Geschäft eingehen und den Kunden in's offene Messer eines für den Kunden ggf. nicht tragfähigen Risikos laufen lassen, sondern muss ablehnen.

 

Es gibt eben nicht nur die WPF-Teilnehmer, die einen Hauskauf auf Kredit gründlich durchrechnen, sondern viele Finanz-ferne Otto-Normalbürger, die für ihr Erspartes mit Zinsanlagen nichts mehr bekommen, aber gerne einen Kredit für wenig Zinsen aufnehmen möchten, um damit eine Immobilie auf Pump zu kaufen, die sie sich eigentlich gar nicht leisten können. Das geht alles gut, solange die Zinsen niedrig bleiben und die Wirtschaft in diesem Land gut läuft. Wenn die Zinsen wieder kräftig steigen und Anschlussfinanzierungen benötigt werden können diese dann nicht mehr so leicht bedient werden wie zu Niedrigzinszeiten. Oder wenn die nächste Wirtschaftskrise kommt platzen solche Finanzierungen reihenweise. Wenn dadurch dann wieder Banken in Schieflage geraten dürfen wir als Steuerzahler einspringen. Dafür werden dann anderswo staatliche Leistungen gekürzt.

 

Man kann es nicht allen Recht machen.

 

Wenn die Bank in Zukunft die Bonität vor dem Abschluss eines Immokredits stärker prüfen muss als früher heißt das auch nicht, dass man keine Immobilien mehr kaufen kann, sondern dass man eher gezwungen wird, nur Risiken einzugehen, die man rechnerisch auch wirklich stemmen kann. Dann wird die Finanzierung eben nicht gleich von Anfang an auf Kante genäht und die Immobilie ggf. etwas kleiner oder nicht mit der teuersten Ausstattung gebaut.

 

Wenn dadurch einige Rentner mit Immobilienkredit keine Anschlussfinanzierung mehr bekommen werden die sich eben bald nach anderweitigen Finanzierungslösungen umschauen oder verkaufen müssen. So what?

 

Ich werde auch ungefragt mit meinen Bankeinlagen an Immoschuldner-Bonitätsrisiken beteiligt, die ich nie eingehen und auch nicht unterstützen würde, die nur aus Profitgier der Bank und Unbewusstsein oder Verdrängung der Kreditnehmer eingegangen wurden. Wenn das in Zukunft etwas mehr in geordneten Bahnen verläuft kann ich darin einen Sinn sehen.

 

Die andere Seite des Gesetzes, die hier im WPF eher nicht vertreten ist: diejenigen, die zu viel Risiko beim Immokauf eingegangen sind und dadurch dann später sehr viel oder sogar alles verlieren, was sie bisher erarbeitet haben, weil sie sich mit einem zu großen Kredit zu viel Last zugemutet haben. Der Bank ist das egal, die verkauft dann die Immobilie. Den Finanz-fernen Kreditnehmern ist das ganz und gar nicht egal, wenn denen bewusst wird, dass den Bänkern klar war, dass ihr persönliches Risiko mit dem Kredit zu groß war.

 

Man könnte hier auch mal Beispiele bringen über zu hohe eingegangene Risiken von Immobilienkrediten, mit drastischen Folgen wie Scheidung, Tod, Vermögensvernichtung über Generationen hinweg. Die andere Seite der Medaille, die hier im WPF nicht gesehen werden will. Klar: natürliche Auslese, selbst Schuld, Eigenverantwortung, Wette eingegangen und verloren (siehe mein Posting oben) usw. Ich finde es trotzdem nicht verkehrt, wenn die Banken bei der Immokreditvergabe nicht nur auf ihr eigenes Risiko schauen, sondern auch dazu gezwungen werden, den Kunden bei der Einschätzung seines Immokreditrisikos zu unterstützen. Eine Ablehnung einer Kreditanfrage kann auch hilfreich sein, zu erkennen, wenn man sich beim Immokredit zu viel Last aufladen möchte.

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Wenn sich dabei abzeichnet, dass die Bonität für das Kaufvorhaben nicht ausreicht darf die Bank dann eben nicht mehr in Zukunft das Geschäft eingehen und den Kunden in's offene Messer eines für den Kunden ggf. nicht tragfähigen Risikos laufen lassen, sondern muss ablehnen.

Aber genau das war ja hier nicht der Fall, weil das Haus schon gekauft war und der Kredit nur noch 25% des Verkehrswert beträgt oder verstehe ich das falsch? Die Bank hätte das Haus verkaufen können, sobald eine Rate nicht gezahlt wird. Ich habe das so verstanden, dass nicht die Bank, sondern der Verbraucher geschützt werden soll.

 

Das ergibt aber nur Sinn für einen Kredit, um ein Haus zu kaufen. (Man möchte den Verbraucher davor schützen ein zu teures Haus zu kaufen.) Wenn das Haus jedoch schon gekauft ist, wovor will man den Verbraucher denn dann noch schützen?

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tyr

Wenn das Haus jedoch schon gekauft ist, wovor will man den Verbraucher denn dann noch schützen?

Zustimmung: man kann den Verbraucher nicht mehr vor diesem Kredit "schützen", das Risiko besteht bereits. Der Verbraucher wird nun durch die neue Regelung dazu gezwungen, sein rechnerisches Risiko zu reduzieren, auf irgendeinem Weg: z. B. Vermietung eines Teils der Immobilie oder in dem andere sich am Risiko beteiligen (Einspringen von Verwandten). Ich sehe das nicht als grundsätzlich falsch an.

 

Was würdest du denn vorschlagen? Alle bisherigen eingegangenen Risiken als Bestandsschutz von der Regelung ausnehmen, damit die bei neuen Anschlussfinanzierungen ein höheres Risiko eingehen dürfen als der Rest? Die junge Familie darf ihre rechnerisch auf Kante genähte Finanzierung eines zu teuren Neubaus nicht bekommen, aber das Rentnerehepaar, dass schon in der Vergangenheit die Kredittilgung ausgesetzt hat darf bei einer Anschlussfinanzierung ein hohes Kreditrisiko eingehen?

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Kolle

Ich werde auch ungefragt mit meinen Bankeinlagen an Immoschuldner-Bonitätsrisiken beteiligt, die ich nie eingehen und auch nicht unterstützen würde, die nur aus Profitgier der Bank und Unbewusstsein oder Verdrängung der Kreditnehmer eingegangen wurden. Wenn das in Zukunft etwas mehr in geordneten Bahnen verläuft kann ich darin einen Sinn sehen.

 

Die andere Seite des Gesetzes, die hier im WPF eher nicht vertreten ist: diejenigen, die zu viel Risiko beim Immokauf eingegangen sind und dadurch dann später sehr viel oder sogar alles verlieren, was sie bisher erarbeitet haben, weil sie sich mit einem zu großen Kredit zu viel Last zugemutet haben. Der Bank ist das egal, die verkauft dann die Immobilie. Den Finanz-fernen Kreditnehmern ist das ganz und gar nicht egal, wenn denen bewusst wird, dass den Bänkern klar war, dass ihr persönliches Risiko mit dem Kredit zu groß war.

 

Prinzipiell bin ich ganz bei dir. Mit prinzipiell meine ich den Neuabschluss eines Hauskaufs auf Pump. Nicht beim Prolongieren eines weitgehend abbezahlten Hauses wo die Bank nie einen Schaden erleiden würde. Mit dem Rentnerehepaar ging jedes Augenmaß verloren. Das Rentnerehepaar hat außer der Frührente zwei verhängnisvolle handwerkliche Fehler gemacht:

 

- Es hätte sich die aufwändige Modernisierung sparen können, das werden in Zukunft viele so machen ( müssen ).

- Es hätte keine feste Zinsbindung vereinbaren dürfen. Bei endlos variabel wäre es nicht zu einer Prüfung gekommen. Schlechte Beratung der Bank.

 

Auch die Bank hat einen groben handwerklichen Fehler gemacht. Sie hätte die Stuation voraussehen müssen und dem Kunden vor März ein langfristiges Angebot unterbreiten können.

 

Das Beispiel wäre eine gute Story im Fernsehen gewesen und hätte viele andere warnen können. Das Ehepaar würde aus Scham oder Angst vor Hohn und Spott nicht mitwirken. Problematisch für mich ist der Persönlichkeits- und Datenschutz, ich habe es nicht durch das Ehepaar selbst erfahren. Und die Bank will auch nicht im Fernsehen präsentiert werden.

 

Einen generellen Anreiz beim Hauskauf auf Pump sehe ich in dem Umstand, dass kaufen im Niedrigzinsumfeld billiger ist als mieten. Durch die neue Richtlinie verdienen die Reichen an den Armen, indem sie Immobiien billig finanzieren und teuer vermieten.

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Kolle

Ich habe gerade ein neues Geschäftsmodell entdeckt: Eine Plattform wo sich durch die neue Kreditrichtlinie überraschten Leute treffen mit Privatdarlehensgebern auf der Suche nach lukrativen Zinsen, abgesichert durch Immobilien. Lohnt sich für beide. Ich brauche noch einen Namen für die Plattform. "Immoprivat" oder ähnlich. dry.gif Wer macht mit ?;)

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Naja, wenn die Besicherung wirklich ausreichend ist, dann könnte der Privatmann z.B. das Haus in eine GmbH geben, im Haus wohnen, der GmbH Miete zahlen und die GmbH könnte einen günstigen Kredit von der Bank bekommen. Ich gehe davon aus, dass in diesem Fall keine Verbraucherschutzrichtlinien gelten. Der "lukrative" Zins kann also höchstens der übliche (niedrige) Zins plus Fixkosten GmbH betragen.

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tyr

Einen generellen Anreiz beim Hauskauf auf Pump sehe ich in dem Umstand, dass kaufen im Niedrigzinsumfeld billiger ist als mieten.

So pauschal stimmt die Aussage nicht. Kaufen kann meines Erachtens vor allem dann günstiger sein als mieten, wo die Nachfrage nach Immobilien heute niedrig ist und der Markt erwartet, dass die Immonachfrage auch in Zukunft weiter niedrig sein wird. Die Frage ist nun, ob man in solchen Lagen überhaupt Immobilien kaufen sollte, auch wenn es rechnerisch im Vergleich zu mieten attraktiv erscheint.

 

Da wo man Stand heute kaufen und leben will, in den wirtschaftlich starken Ballungsräumen, ist der Immomarkt bereits heiß gelaufen und kaufen eher nicht billiger als mieten. Es gibt genügend Karten auf Basis von Statistikmaterial dazu. Zudem gilt immer noch: hoher Preis (Anzahl Jahresmieten) führt zu niedrigen Renditen.

Durch die neue Richtlinie verdienen die Reichen an den Armen, indem sie Immobiien billig finanzieren und teuer vermieten.

Die bösen Vermieter, die die armen unschuldigen Mieter ausnehmen. Nicht dein Ernst?

 

Niemand zwingt die "Reichen", in's Immobiliengeschäft ein zu steigen. Schon gar nicht zu den derzeitigen Preisen für die gefragten Lagen.

 

Ich finde die Idee, dass die Bank bei der Vergabe von Immokrediten an Verbraucher nicht nur den eigenen Verdienst und das eigene Risiko prüft, sondern das Risiko der Kunden prüfen und im Zweifelsfall ablehnen muss nicht grundsätzlich verkehrt.

 

Es wird nicht so sein, dass dann nur noch Vermögende an Immokredite kommen. Es wird hoffentlich nur schwerer, als Verbraucher unwissend mit einem Immokredit ein zu hohes nicht tragfähiges finanzielles Risiko ein zu gehen.

 

Wer sich ruinieren will kann das auch mit harter Bonitätsprüfung bei Immokrediten weiterhin tun. Nur eben dann hoffentlich weniger leicht auf die Art, dass daran noch Banken und die Immowirtschaft verdient.

 

Ich wette, dass in 20 Jahren sich viele fragen werden, warum man sich früher so leicht mit auf Kante genähten Immmofinazierungen ruinieren konnte.

 

Die Anschnallpflicht im Auto wurde bestimmt damals bei ihrer Einführung genau so verhasst und als Freiheitsberaubung angesehen.

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Kolle

Einen generellen Anreiz beim Hauskauf auf Pump sehe ich in dem Umstand, dass kaufen im Niedrigzinsumfeld billiger ist als mieten.

So pauschal stimmt die Aussage nicht. Kaufen kann meines Erachtens vor allem dann günstiger sein als mieten, wo die Nachfrage nach Immobilien heute niedrig ist und der Markt erwartet, dass die Immonachfrage auch in Zukunft weiter niedrig sein wird. Die Frage ist nun, ob man in solchen Lagen überhaupt Immobilien kaufen sollte, auch wenn es rechnerisch im Vergleich zu mieten attraktiv erscheint.

 

Ich habe vor einiger Zeit auch im hochpreisigen Münchner Gebiet wo meine Tochter lebt Vergleiche angestellt, auch dort ist kaufen billiger als neu zu mieten.

 

Aber nur für Reiche ! Weil man niedrige Zinsen nur erhält bei 40 bis 45 % EK-Einsatz. Für alle anderen ist kaufen teurer als mieten. Und in Hochpreisgebieten ist es noch schwieriger das nötige EK zu haben.

 

Nach dem was wir jetzt wissen, muss man jedem abraten die Finanzierung zu kurz zu wählen, am sichersten ist es jetzt erst recht auf die gesamte Laufzeit abzustellen. Bisher bestand "nur" das Zinsänderungsrisiko ( schlimm genug ), jetzt geht es ums Ganze. Mittelmäßig vermögend aber arbeitslos bedeutet nach der neuen Kreditrichtlinie das Aus für die Prolongierung.

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Kolle

Die neue Kreditrichtlinie wird ein voller Erfolg werden um weitere Preissteigerungen bei Immomilien zu begrenzen weil

 

- immer weniger eine Finanzierung bekommen

- immer mehr ihre Kredite nicht prolongieren können

- die Zwangsverkäufe die Angebots-/Nachfragerelation verschiebt.

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Kolle

Außerdem

 

- wird weniger gebaut

- die Mieten steigen

- die Zinsen fallen

 

Infolge verlieren Sparer und Mieter, die Reichen werden noch reicher.

 

Tolle Verbraucherschutzrichtlinien.crying.gif

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tyr

Wehklagen ist immer einfach. Was schlägst du stattdessen vor?

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Kolle

Mehr Augenmaß, Berücksichtigung persönlicher Verhältnisse. Steuerhilfen wie früher ( Eigenheimzulage, §10e, 7b )

 

Außerdem sind die hohen Transaktionskosten beim Tausch von Wohnungen anzugehen ( Grunderwerbsteuer abschaffen, Maklercourtagen begrenzen, Notar- und Grundbuchkosten senken, Spekulationssteuer abschaffen ), Mobilität darf nicht ausgebremst werden, Wohnraum darf nicht Privileg der Reichen werden. Eine hohe Eigentumsquote fördert den sozialen Frieden.

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odensee

off-topic... oder vielleicht auch nicht.

 

Die Anschnallpflicht im Auto wurde bestimmt damals bei ihrer Einführung genau so verhasst und als Freiheitsberaubung angesehen.

 

Unter anderem gab es damals das Argument, der Gurt sei gefährlich, weil man nicht schnell genug aus einem brennendem Auto herauskommt.:rolleyes:

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Jetzt wird es dann doch langsam sehr ideologisch.

Steuern abschaffen, den Bürgern Geld geben, Preise gesetzlich festlegen. Jo! So machen wir das bestimmt!:rolleyes:

 

Mobilität darf nicht ausgebremst werden[/Quote] Wieso werde ich in meiner Mobilität ausgebremst, wenn ich mir kein Wohneigentum kaufen kann? Das Gegenteil ist der Fall.

 

Wohnraum darf nicht Privileg der Reichen werden.
Wieso darf das nicht sein? Es liegt in der Natur der Sache, dass sich Reiche Dinge leisten können, die sich Arme nicht leisten können. Soll das nicht mehr so sein?

 

Eine hohe Eigentumsquote fördert den sozialen Frieden.
Wie das?

 

- wird weniger gebaut

- die Mieten steigen

- die Zinsen fallen

 

Infolge verlieren Sparer und Mieter, die Reichen werden noch reicher.[/Quote] Wieso wird weniger gebaut, wenn man dadurch doch so schön reich wird?

Nun komme bitte einmal von Deinem Glaubenssatz "Durch Immobilien wird man reich" herunter. Reich wird man durch hohe Einnahmen und geringe Ausgaben. Kann sein, dass man das u.a. auch mit Immobilien konnte. Aber ob das so bleibt....?

 

Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass viele Leute die Möglichkeit eines Preisverfalls bei Immobilien unterschätzen, und zwar in einem geradezu grauenhaften Ausmaß unterschätzen.

Wir haben in unserem gesamten Leben nur steigende Immobilienpreise gesehen. Das trübt den Blick für das Risiko in einem erheblichen Ausmaß.

 

Im übrigen: Wer unbedingt einen Immobilienkredit will, wird ihn bekommen. Die Frage ist nur bei wem und zu welchen Konditionen.

 

...Es gibt aber viele um uns herum die keine Million auf dem Konto haben...

Was Dir nicht so alles auffällt.crying.gif

 

 

 

 

 

 

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Brezel

Mehr Augenmaß, Berücksichtigung persönlicher Verhältnisse. Steuerhilfen wie früher ( Eigenheimzulage, §10e, 7b )

 

Außerdem sind die hohen Transaktionskosten beim Tausch von Wohnungen anzugehen ( Grunderwerbsteuer abschaffen, Maklercourtagen begrenzen, Notar- und Grundbuchkosten senken, Spekulationssteuer abschaffen ), Mobilität darf nicht ausgebremst werden, Wohnraum darf nicht Privileg der Reichen werden. Eine hohe Eigentumsquote fördert den sozialen Frieden.

 

Das fände ich ebenfalls gut...

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Schwachzocker

Mehr Augenmaß, Berücksichtigung persönlicher Verhältnisse. Steuerhilfen wie früher ( Eigenheimzulage, §10e, 7b )

 

Außerdem sind die hohen Transaktionskosten beim Tausch von Wohnungen anzugehen ( Grunderwerbsteuer abschaffen, Maklercourtagen begrenzen, Notar- und Grundbuchkosten senken, Spekulationssteuer abschaffen ), Mobilität darf nicht ausgebremst werden, Wohnraum darf nicht Privileg der Reichen werden. Eine hohe Eigentumsquote fördert den sozialen Frieden.

 

Das fände ich ebenfalls gut...

Ich finde Steuersenkungen auch gut.

Steuerhilfen könnte ich auch gebrauchen.

Und...ach ja...der Staat könnte den Aktienkauf bezuschussen. Aktien dürfen kein Privileg der Reichen sein.:lol:

 

 

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Kolle

Wir haben in unserem gesamten Leben nur steigende Immobilienpreise gesehen. Das trübt den Blick für das Risiko in einem erheblichen Ausmaß.

 

Im übrigen: Wer unbedingt einen Immobilienkredit will, wird ihn bekommen. Die Frage ist nur bei wem und zu welchen Konditionen.

 

 

Ich bin schon etwas älter und sah schon mehrere Perioden mit fallenden Immobilienpreisen. Schaue mal in den Achtzigern. Es gab Zeiten da waren die Bevölkerungsprognosen sehr negativ. Immobilien sind zudem sehr zinssensitiv.

 

Durch die neue Kreditrichtlinie bekommt man eben nicht mehr "um jeden Preis" einen Immobilienkredit. Konditionen spielen keine Rolle.wenn die Bank hinterher verklagt werden kann wegen Falschberatung. Die Banken sind sehr vorsichtig geworden nach dem letzten großen Widerrufspoker.

 

Mobilitätsbremse: Tauschen eines Reihenmittelhauses beim Umzug in eine andere Stadt geht wegen der hohen Transaktionskosten und Spekulationssteuer nicht mehr. Man kann nur noch vermieten und mieten. Wir brauchen Verhältnisse wie in andere Ländern, Deutschland ist Schlusslicht bei der Eigentumsquote in der EU. Das macht alles für alle teurer. Private sind bei den jetzigen Verhältnissen die Leidtragenden, die großen Wohnungsbaugesellschaften die Gewinner.

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tyr

Wir brauchen Verhältnisse wie in andere Ländern, Deutschland ist Schlusslicht bei der Eigentumsquote in der EU.

Wir brauchen Verhältnisse wie in welchem anderen EU-Land? Welche Nachteile bringt eine hohe Mietquote?

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Schwachzocker

Wir brauchen Verhältnisse wie in andere Ländern, Deutschland ist Schlusslicht bei der Eigentumsquote in der EU.

Wir brauchen Verhältnisse wie in welchem anderen EU-Land? Welche Nachteile bringt eine hohe Mietquote?

Das möchte ich auch gern wissen.

Welches Land wollen wir denn kopieren? Hoffentlich nicht Griechenland oder Spanien.

 

Private sind bei den jetzigen Verhältnissen die Leidtragenden...
Welches Leid tragen sie?

 

Dir muss doch klar sein, dass die Subprimekrise deshalb entstanden ist, weil dass gemacht wurde, was Du forderst:

Mehr Augenmaß, Berücksichtigung persönlicher Verhältnisse. Steuerhilfen wie früher ( Eigenheimzulage, §10e, 7b )

 

Außerdem sind die hohen Transaktionskosten beim Tausch von Wohnungen anzugehen ( Grunderwerbsteuer abschaffen, Maklercourtagen begrenzen, Notar- und Grundbuchkosten senken, Spekulationssteuer abschaffen ), Mobilität darf nicht ausgebremst werden, Wohnraum darf nicht Privileg der Reichen werden. Eine hohe Eigentumsquote fördert den sozialen Frieden.

...nämlich Förderung der Kreditvergabe an weniger begüterte Menschen. Wie Du hat man das als möglich angesehen, weil man ja die Immobilie als Sicherheit hat. Ähnlich wie Du hat man fälschlicherweise den Erwerb einer Immobilie als eine Art Menschenrecht angesehen.

Du bist dabei, nochmal in dieselbe Falle zu tappen, diesmal jedoch mit Kopfsprung.

 

 

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ZfT

... Steuerhilfen wie früher...

 

... ( Grunderwerbsteuer abschaffen, Maklercourtagen begrenzen, Notar- und Grundbuchkosten senken, Spekulationssteuer abschaffen ),

...

Wohnraum darf nicht Privileg der Reichen werden.

...

 

Warum nicht gleich wieder die Planwirtschaft einführen? :rolleyes:

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Hellerhof

... Steuerhilfen wie früher...

 

... ( Grunderwerbsteuer abschaffen, Maklercourtagen begrenzen, Notar- und Grundbuchkosten senken, Spekulationssteuer abschaffen ),

...

Wohnraum darf nicht Privileg der Reichen werden.

...

 

Warum nicht gleich wieder die Planwirtschaft einführen? :rolleyes:

Solche schwachsinnigen Vergleiche, Suggestivfragen... nerven ungemein, sie machen eine anständige Diskussion unnötig schwer. Reine Polemik, sonst nichts.

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Kolle

Wir brauchen Verhältnisse wie in welchem anderen EU-Land? Welche Nachteile bringt eine hohe Mietquote?

 

Z.B. GB, dort kauft man sich beim Umzug eine neue Wohnung. Bei uns wegen den hohen Transaktionskosten extrem teuer ( 3 Jahresmieten ).

 

Eine hohe Eigentumsquote verringert die Schere von arm und reich, bei uns trocknet der Mittelstand mehr und mehr aus. Mittelstand bedeutet eine breite Mitte mit vielleicht 10 % Reichen und 10 % Armen. Bald haben wir keine Mehrheit mehr in der Mitte. Soziale Spannungen nehmen zu, sieht man ja gerade in der Flüchtlingsdebatte, wo sich die sozial Schwachen in ihren "Besitzständen" bedroht fühlen und gewaltbereit werden. Die Reichen verdienen an den Flüchtlingen, ich kenne einen der alte Fabrikgebäude in Flüchtlingsheime umbaut und sich das fürstlich von der Gemeinde bezahlen lässt.

 

Ich fordere die Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft wie in den 60er Jahren unter Erhard. Dazu gehört auch die Förderung von Wohneigentum. Ohne Eigentumsförderung hätte ich es auch schwer gehabt Wohnungseigentum zu bilden.

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