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Mozes

PKV um Geld zu sparen

Empfohlene Beiträge

pcfreak324
· bearbeitet von pcfreak324
vor 57 Minuten von chocobo:

Meine Beiträge bei der Allianz: [...]

Das passt ja dann zu den Erfahrungen von stagflation, wonach sich die Beiträge alle 15 Jahre verdoppeln.

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smarttrader
vor 1 Stunde von chocobo:

Meine Beiträge bei der Allianz:

 

Bisex - ohne Übertragungswert

Kompletter Beitrag:

 

Abschluss in 2008 - Beginn 2009

 

2009 - 290€

2012 - 315€

2013 - 338€

2015 - 339€

2016 - 377€

2017 - 427€

2018 - 470€

2019 - 518€

2019 - Zahle jetzt  477€ - nach 2 zeiliger Anfrage ob sie den Beitragszuschlag "gesundheitlicher Art" rausnehmen können. Keine Beschwerden seit Abschluss. Nie eine Rechnung bis dato generell eingereicht.

Des weiteren kam noch ein Angebot für die Erhöhung des KT zum 01.05. um 10€, was ich angenommen habe.

 

 

 

Ich habe jetzt nur grob im Kopf, 350 Euro zahle ich für die GVK für 2 Erwachsene und 2 Kinder.

 

Leistungskürzungen können sein, bei der AOK haben wir aber jetzt keine grossen Probleme gehabt. Wenn es wirklich mal Leistungen gibt, die eindeutig besser sind und die Kasse nicht zahlt, konnten wir bisher immer einfach selbst zahlen und fertig.

 

Wie gesagt, bieten PKV auch endlich Mal die Familienversicherung an, würde es wohl mehr PVK Versicherte geben. Und ja, damit das möglich wäre müsste das Umverteilungsprinzip der GVK auch hier eingeführt werden.

 

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ineedadollar
vor 7 Minuten von smarttrader:

Ich habe jetzt nur grob im Kopf, 350 Euro zahle ich für die GVK für 2 Erwachsene und 2 Kinder.

Ich nehme an, das ist nur der AN-Anteil. Da du dich auf chocobos Beitrag beziehst: Er spricht von Gesamtbeiträgen. Somit wäre sogar noch untertrieben, wenn man sagt, man vergleicht Äpfel mit Birnen.  

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Pfennigfuchser
Am 21.4.2019 um 21:54 von StefanU:

Alleinerziehen und arbeiten ist natürlich nicht leicht, aber das Kindergeld hast du vergessen, und Kinderbetreuungskosten wie Kita sind doch pro Kind bis 4000€ absetzbar ...?

Ich gehe davon aus, dass die genannten Betreuungskosten monatlich anfallen. Da sind die 4000 p.a. (!) Absetzbarkeit ein Tropfen auf den heißen Stein.

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DrFaustus
vor 4 Minuten von Pfennigfuchser:

Ich gehe davon aus, dass die genannten Betreuungskosten monatlich anfallen. Da sind die 4000 p.a. (!) Absetzbarkeit ein Tropfen auf den heißen Stein.

1000 EUR mtl. für die Kita? Pro Kind?

 

Sicher nicht!

Es sei denn man geht zu einer privaten Schicki-Micki-Kita.

Normal sind für eine Betreuung von 7-8 Stunden rund 300-400 EUR All-Ink. Also Essen etc.

In manchen Großststädten vielleicht mehr, das weiß ich nicht. Aber normal ist das nicht.

 

Vielleicht meinte es die 1000 EUR für beide Kinder. Das wären dann 500 pro Monat und Kind.

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dev
Gerade eben von DrFaustus:

1000 EUR mtl. für die Kita? Pro Kind?

Nicht mal in München zahlt man mehr als 421 pro Kind, wobei man das dann schon mehr als 9h in der Kita lassen muß.

https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtrecht/vorschrift/580.pdf

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384
vor 31 Minuten von dev:

Nicht mal in München zahlt man mehr als 421 pro Kind, wobei man das dann schon mehr als 9h in der Kita lassen muß.

https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtrecht/vorschrift/580.pdf

 

Leider doch, die privaten verlangen durchaus die 1000 Euro. Und in den städtischen ist alles voll. Da unterzukommen gleicht einem Lottogewinn. 

Dazu dann noch die hohen Mieten.

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dev
vor 21 Minuten von Thomas_384:

Leider doch, die privaten verlangen durchaus die 1000 Euro. Und in den städtischen ist alles voll. Da unterzukommen gleicht einem Lottogewinn. 

Dazu dann noch die hohen Mieten.

Nicht schön wie der Markt das wieder mal richtet, aber gut das viele alles so wollen wie die übern Teich - natürlich nur die Rosinen.

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser
vor 1 Stunde von DrFaustus:

Normal sind für eine Betreuung von 7-8 Stunden rund 300-400 EUR All-Ink. Also Essen etc.

In manchen Großststädten vielleicht mehr, das weiß ich nicht. Aber normal ist das nicht.

 

Leider nein.

 

Hier, mittelgroße Stadt (30.000EW) in NRW: 720,- für einen 45h U3 Platz. Benötigt man, wenn man erst nach 14:45 abholen kann. Plus Essensgeld. Kein schickimicki, das ist der kommunale Satz für eine ganz normale Kita. Sieht in den umliegenden Gemeinden ähnlich aus. Macht 8.400 p.a. von denen 4.000 dann abgesetzt werden können. Beim zweiten Kind zahlt man nicht mehr voll, das letzte Kitajahr ist frei. Private Einrichtungen liegen bei 1.000,-

 

Die Beiträge schwanken deutschlandweit ganz erheblich und etliche Pampakummunen "glänzen" mit hohen Summen....

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CorMaguire
vor 19 Stunden von chocobo:

Meine Beiträge bei der Allianz:

 

Bisex - ohne Übertragungswert

Kompletter Beitrag:

 

Abschluss in 2008 - Beginn 2009

 

2009 - 290€

...

2019 - Zahle jetzt  477€ - nach 2 zeiliger Anfrage ob sie den Beitragszuschlag "gesundheitlicher Art" rausnehmen können. Keine Beschwerden seit Abschluss. Nie eine Rechnung bis dato generell eingereicht.

Des weiteren kam noch ein Angebot für die Erhöhung des KT zum 01.05. um 10€, was ich angenommen habe.

 

 

 

Hat mich neugierig gemacht und ich habe mal bei mir geschaut. Versicherung ist SDK, Bisex Tarif.

1992 gestartet mit 142 € ... 2019 sind es 625€.

In den 625 € sind noch 105 € Vorsorge für die Beitragsreduzierung (gesetzl. + freiwillig) sowie 65 € für Pflege (gesetzl. + freiwillig).

Reine KV wäre also 455€.

 

ALs Anhaltspunkt, die GKV Beiträge müssten sich ungefähr so entwickelt haben:

1992 330€ (BBmG 31.290 €, durchschnittlicher Beitragssatz 12,7%)

2019 680€ (BBmG 54.450 €, durchschnittlicher Beitragssatz 15% (inkl. Zusatzbeitrag))

 

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smarttrader

Stimmt, nur es gibt die Familienversicherung in der GKV.

 

Ist zwar sehr OT, aber bei uns wird auch richtig zugelangt für Kinderbetreuung. Finanziell sehe ich viele WPF User als sehr kluge Menschen, Familie und Reichtum sind halt nicht proportional. Bewusster Verzicht auf Familie und Konsum, zu Gunsten der schnellen Million.

 

Wenn ich jetzt mal mein Netto mit einer Steuerklasse 1 rechne, wüsste ich garnicht wie das Geld alles ausgegeben werden sollte. Nehme ich 25% Inflation, wäre es damals schon ca. 2,7k übrig gewesen. Hätte ich damals das Geld vor Augen gehabt und auch gesehen, hätte ich mich auch für Single und Kinderfrei entschieden. Mit 50 Millionär und in die Finanzielle Freiheit.

 

Nun habe ich damals zum Glück nicht die Geldgier gehabt und habe mich auf Familie und Kinder eingelassen. Wie wurde es irgendwo hier geschrieben, soziale Unterschicht legt kein grossen Wert auf Image, sondern sind glücklich. Diesen Satz kann ich Blind unterstreichen, für die meisten hier wären 5,8k für eine Familie mit 4 Köpfen für ein Monat schon unterste Ebene. Schauen wir in die Statistik, liegt man damit schon bei den 10% der Gut Verdiener. Der Schnitt muss mit der Hälfte auskommen und geht auch nicht betteln.

 

Warum also kein wohlhabenender Gutverdiener, der einfach mal 500 Euro im Monat ins Sozialsystem pumpt? Vielleicht sollte die BMG auch mal aufgehoben werden, damit mehr Geld in die Kassen kommen.

 

Und PVK auch Familienversicherungen anbieten, nur damit es mal wirklich vergleichbar wird.

 

Wie oben zu sehen, würde PVK für 4 Leute, das dreifache der GVK kosten. Achja und die GVK muss aufnehmen, ob nun Wirbelsäule, Diabetes, Rheuma egal was. Wäre mal interessant, was ein Mann Mitte 40, typischen Sportlerkrankheiten (Miniskus, Tennisarm, schon 1x Krebs und 2x im Krankenhaus gewesen), Mann Mitte 30 (2 Bandscheibenvorfälle, Diabetes), Frau Mitte 30 (Burnout und Depressionen in den letzten 5 Jahren) und eine Frau Mitte 30(2 Geburten, nicht auf Modelmaß zurück gekommen ) so zahlen müsste.

 

Habe persönlich wenig Lust, jetzt noch mehr Google zu quälen.

 

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Pfennigfuchser
vor 39 Minuten von smarttrader:

für die meisten hier wären 5,8k für eine Familie mit 4 Köpfen für ein Monat schon unterste Ebene. Schauen wir in die Statistik, liegt man damit schon bei den 10% der Gut Verdiener. Der Schnitt muss mit der Hälfte auskommen und geht auch nicht betteln.

 

auch OT: Das hätte ich nicht so eingeschätzt. Die Leute hier können zwar i.a. mit Geld umgehen, sind aber sicher nicht alle einkommensreich (aus angestellter Erwerbstätigkeit). Für 5,8k inkl. Kindergeld muss man ja auch schon 100.000 brutto haben.

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smarttrader

Das stelle ich jetzt mal in Frage, das es hier die wenigstens Gutverdiener sind.

 

Das mit dem 100k ist jetzt aber nicht grosses, 65k hatte vor 5 Jahren schon ein 0815 Handwerksmeister. Wenn ich die Tariftabelle durchschaue, sollte das mittlerweile schon in den Bereich ankommen.

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser
vor 19 Minuten von smarttrader:

 

 schon ein 0815 Handwerksmeister. 

 

Also hier in der Region verdienen die sich gerade eine goldene Nase. Sei es mit eigenem Betrieb, sei es angestellt.

 

PS: Aus meiner Aussage "hier [...] sind sicher nicht alle einkommensreich" würde ich jetzt nicht direkt ableiten, dass die wenigsten einkommensreich sind ;) . Ich denke, es laufen viele mit schon recht gutem, auch sehr gutem, aber nicht unbedingt Spitzenerwerbseinkommen herum. Einige auch mit letzterem, aber eben nicht die meisten. Ist ja auch immer eine Frage, wieviele Mäuler davon zu füttern sind. 100.000 für einen SINK sind toll, der Typ kann aber drei Jahre später schon als SI2K+W (Single Income 2 Kids + Wife) darstehen... die Lebensumstände ändern sich ja.

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smarttrader

Das mit dem goldene Nase verdienen, stimmt total. Wenn ich nur mal wieder sinniere, wieviel Zeit ich der Unterlegung der überteuerten und ungerechten Wucherpreise gesteckt habe. Und auch jetzt sehe, das es quasi unmöglich ist, ein Handwerker zu finden der ein fairen Preis hat und gute Qualität liefert.

 

Aber wir schweifen davon weit ab, deswegen DINK und SINK ruhig richtig abkassieren und SIxKW fördern. Der Grundsatz aber, PKV ist einfach nicht finanzierbar für Familien, wenn man normal Verdiener ist. Ab 8k Netto ist das wohl kein Problem.

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Peter Wolnitza

Meine Kernthese seit Jahren:
Die GKV hat kein Einnahmen-Problem -- sie hat schlicht und ergreifend ein Ausgaben Problem (m.E. keine Überraschung, wenn man weiss, dass ca. 30 - 35% der Kosten/Gebühren nicht durch Leistung am Patienten entstehen.)
Aktuelle Presseinfo dazu:
 

Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen steigen laut IW-Studie seit Jahrzehnten überproportional

Düsseldorf·Die Pro-Kopf-Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind seit der Wiedervereinigung deutlich stärker gestiegen als die Einkommen der Beitragszahler. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Online-Ausgabe, Sonntag) vorliegt. "Seit 1991 sind die Ausgaben je Versichertem jedes Jahr um durchschnittlich einen Prozentpunkt stärker gestiegen als die beitragspflichtigen Einkommen pro Kopf", heißt es in der Studie. Auch im Vergleich zu den Konsummöglichkeiten der Beitragszahler "wachsen die GKV-Ausgaben überproportional stark". Dagegen habe sich die Einnahmenseite in den drei Jahrzehnten als stabil erwiesen. Die Zahlen zeigten, "dass die Beitragssatzsteigerungen in der GKV bislang zu einem erheblichen Anteil aus einem überproportional starken Ausgabenwachstum resultieren", schreibt IW-Ökonom Jochen Pimpertz. Die GKV-Ausgaben müssten daher überprüft werden und Fehlanreize im Gesundheitssystem beseitigt werden.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Deswegen sind m.E. alle Überlegungen in Richtung Bürgerversicherung populistische Spiegelfechterei und Wahlkampfgedöns - solange man sich als Blaupause das aktuelle GKV System her nimmt,

das in seiner Komplexität und seinen Verflechtungen kaum noch einer überblickt. Die bestmögliche medizinische Behandlung für Jeden lässt sich seit Jahren (wenn überhaupt) nur noch durch Taschenspielertricks
und Erhöhung der Steuerzuschüsse darstellen. Traut sich nur eben kein Politiker, das den Wählern zu sagen.

 

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NewGuy

Ein Kommentar zu smarttrader: Die Sozialversicherungsbeiträge sind dazu da individuelle Risiken und Vorsorge zu verteilen und nicht zur Umverteilung. Dafür gibt es Steuern. Gutverdiener hier über die BBG hinaus noch mehr abzuzocken wäre einfach unanständig.

Aus meiner Sicht gibt es hier ein paar Gerechtigkeitslücken:

* Die Pflichtversicherungsgrenze gehört abgeschafft. Jeder soll frei zwischen PKV und GKV wählen dürfen. 

* Kinder müssen in der PKV analog zur GKV durch Steuermittel unterstützt werden. Es kann nicht sein,  dass der Gutverdiener einen kostendeckenden Beitrag für sich und seine Familie bezahlt und zusätzlich die Beiträge der GKV Kinder durch seine Steuern subventioniert.

* Mindestbeitrag. Kostenlose GKV für den Ehepartner gehört abgeschafft, da unsolidarisch.

(Off topic: Ehegattensplitting sowieso, da es zum einen falsche Anreize setzt und zum anderen unsolidarisch ist (warum sollte die Allgemeinheit ein Freizeitleben für die Gutverdienergattin subventionieren. Dass der Staat endlich kostenlose Kitas zur Verfügung stellen sollte um Müttern endlich eine echte Wahlmöglichkeit zu bieten und eine Erwerbsbiographie zu unterstützen gehört aber auch dazu).

 

 

.........

Zum Thema:

Ich denke nicht,  dass man damit rechnen sollte,  durch die PKV akut Geld zu sparen,  da man die Beiträge in 40 Jahren noch nicht abschätzen kann. Die anfängliche Einsparung sollte man ja erstmal für die Beiträge während der Rente zurücklegen und wenn man dann später mehr "auf Sicht fahren kann", wird's hoffentlich besser als gedacht und man kann die Ansparung für die PKV zum Teil zum Leben verbrauchen.

 

 Zur GKV

Es kann doch keiner glauben,  dass die GKV in der jetzigen Form Zukunft hat.

Sogar die GKVen geben zu,  dass sie auf einer demographischen Bombe sitzen und das System in einer Generation zu kollabieren droht. Wenn man sich die Entwicklung der Kosten im Vergleich zu den Beiträgen anschaut kann man nur noch staunen,  dass in der Öffentlichkeit nicht heißer über ein tragfähiges System diskutiert wird. Der GBA wird wohl nicht darum herumkommen den Fokus erhöht auf die finanzielle Seite zu legen und der Zugang von GKV Versicherten zu neuen Therapien wird verzögert oder ausbleiben. Da hat der PKVler wohl den Vorteil,  dass mit der Zulassung,  Medikamente für ihn direkt ohne Kosten-Nutzen-Abwägung verfügbar sind. 

 

Auch die PKVen werden stark zu knabbern haben,  aber stehen halt doch vergleichsweise gut da, durch Rückstellungen (Problem Niedrigzinsen) und faire pro-Kopf Beitragskalkulationen (Problem Kostensteigerung durch med. Fortschritt).

 

 

 

http://www.fiwi.uni-bayreuth.de/de/download/WP_04-17.pdf

 

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smarttrader
vor 12 Stunden von NewGuy:

Ein Kommentar zu smarttrader: Die Sozialversicherungsbeiträge sind dazu da individuelle Risiken und Vorsorge zu verteilen und nicht zur Umverteilung. Dafür gibt es Steuern. Gutverdiener hier über die BBG hinaus noch mehr abzuzocken wäre einfach unanständig.

Aus meiner Sicht gibt es hier ein paar Gerechtigkeitslücken:

* Die Pflichtversicherungsgrenze gehört abgeschafft. Jeder soll frei zwischen PKV und GKV wählen dürfen. 

* Kinder müssen in der PKV analog zur GKV durch Steuermittel unterstützt werden. Es kann nicht sein,  dass der Gutverdiener einen kostendeckenden Beitrag für sich und seine Familie bezahlt und zusätzlich die Beiträge der GKV Kinder durch seine Steuern subventioniert.

* Mindestbeitrag. Kostenlose GKV für den Ehepartner gehört abgeschafft, da unsolidarisch.

(Off topic: Ehegattensplitting sowieso, da es zum einen falsche Anreize setzt und zum anderen unsolidarisch ist (warum sollte die Allgemeinheit ein Freizeitleben für die Gutverdienergattin subventionieren. Dass der Staat endlich kostenlose Kitas zur Verfügung stellen sollte um Müttern endlich eine echte Wahlmöglichkeit zu bieten und eine Erwerbsbiographie zu unterstützen gehört aber auch dazu).

Also findest du es vertretbar das eine Frau selbst Krankenversicherung zahlen soll ohne Einkommen bzw. geringen Einkommen? 

 

Und natürlich, warum sollte nicht jeder Gutverdiener mehr zahlen? Siehst du beim Single oder DINK allenernstes Sozialenabstieg? 

 

Ich zahle auch für die Familie bis zur BMG, tragen Kinderbetreungskosten, zahlen für Saisonurlaub das doppelte. Haben unbezahlte Fehltage, wenn die Kinder krank sind. 

 

Sorry das ist das was ich meinte, unnötige Geldgier in unserer Gesellschaft. 

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lacerator1984
vor 14 Stunden von NewGuy:

Ein Kommentar zu smarttrader: Die Sozialversicherungsbeiträge sind dazu da individuelle Risiken und Vorsorge zu verteilen und nicht zur Umverteilung. Dafür gibt es Steuern. Gutverdiener hier über die BBG hinaus noch mehr abzuzocken wäre einfach unanständig.

Aus meiner Sicht gibt es hier ein paar Gerechtigkeitslücken:

* Die Pflichtversicherungsgrenze gehört abgeschafft. Jeder soll frei zwischen PKV und GKV wählen dürfen. 

* Kinder müssen in der PKV analog zur GKV durch Steuermittel unterstützt werden. Es kann nicht sein,  dass der Gutverdiener einen kostendeckenden Beitrag für sich und seine Familie bezahlt und zusätzlich die Beiträge der GKV Kinder durch seine Steuern subventioniert.

* Mindestbeitrag. Kostenlose GKV für den Ehepartner gehört abgeschafft, da unsolidarisch.

(Off topic: Ehegattensplitting sowieso, da es zum einen falsche Anreize setzt und zum anderen unsolidarisch ist (warum sollte die Allgemeinheit ein Freizeitleben für die Gutverdienergattin subventionieren. Dass der Staat endlich kostenlose Kitas zur Verfügung stellen sollte um Müttern endlich eine echte Wahlmöglichkeit zu bieten und eine Erwerbsbiographie zu unterstützen gehört aber auch dazu).

 

 

.........

Zum Thema:

Ich denke nicht,  dass man damit rechnen sollte,  durch die PKV akut Geld zu sparen,  da man die Beiträge in 40 Jahren noch nicht abschätzen kann. Die anfängliche Einsparung sollte man ja erstmal für die Beiträge während der Rente zurücklegen und wenn man dann später mehr "auf Sicht fahren kann", wird's hoffentlich besser als gedacht und man kann die Ansparung für die PKV zum Teil zum Leben verbrauchen.

 

 Zur GKV

Es kann doch keiner glauben,  dass die GKV in der jetzigen Form Zukunft hat.

Sogar die GKVen geben zu,  dass sie auf einer demographischen Bombe sitzen und das System in einer Generation zu kollabieren droht. Wenn man sich die Entwicklung der Kosten im Vergleich zu den Beiträgen anschaut kann man nur noch staunen,  dass in der Öffentlichkeit nicht heißer über ein tragfähiges System diskutiert wird. Der GBA wird wohl nicht darum herumkommen den Fokus erhöht auf die finanzielle Seite zu legen und der Zugang von GKV Versicherten zu neuen Therapien wird verzögert oder ausbleiben. Da hat der PKVler wohl den Vorteil,  dass mit der Zulassung,  Medikamente für ihn direkt ohne Kosten-Nutzen-Abwägung verfügbar sind. 

 

Auch die PKVen werden stark zu knabbern haben,  aber stehen halt doch vergleichsweise gut da, durch Rückstellungen (Problem Niedrigzinsen) und faire pro-Kopf Beitragskalkulationen (Problem Kostensteigerung durch med. Fortschritt).

 

 

 

http://www.fiwi.uni-bayreuth.de/de/download/WP_04-17.pdf

 

Wenn individuelle Risiken abgesichert werden sollen, spricht das nur für die Kopfpauschale in der GKV. Denn mit den Einkommen hat die Gesundheit weit weniger zu tun als es derzeit gelöst ist.

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chirlu
vor 1 Stunde von smarttrader:

Also findest du es vertretbar das eine Frau selbst Krankenversicherung zahlen soll ohne Einkommen bzw. geringen Einkommen?

 

Muß sie doch jetzt schon, wenn sie nicht verheiratet ist (wie ein Mann übrigens auch). Warum sollte das wegen einer Heirat anders sein?

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NewGuy
4 hours ago, smarttrader said:

Also findest du es vertretbar das eine Frau selbst Krankenversicherung zahlen soll ohne Einkommen bzw. geringen Einkommen? 

 

Und natürlich, warum sollte nicht jeder Gutverdiener mehr zahlen? Siehst du beim Single oder DINK allenernstes Sozialenabstieg? 

 

Ich zahle auch für die Familie bis zur BMG, tragen Kinderbetreungskosten, zahlen für Saisonurlaub das doppelte. Haben unbezahlte Fehltage, wenn die Kinder krank sind. 

 

Sorry das ist das was ich meinte, unnötige Geldgier in unserer Gesellschaft. 

 

Deiner Argumentation kann ich nicht folgen. Wie hat man unbezahlte Fehltage und hohe Betreuungskosten wenn ein Partner keinem Erwerb nachgeht? Deine Saisonurlaubskosten  sollten am besten auch noch von den DINKs getragen werden?

 

Des einen "unnötige Geldgier" ist des anderen "gerechte Solidarität". Welcher meiner Punkte ist denn geldgierig oder unsolidarisch? 

Kostenlose Kita? Das GKV und PKV Kinder gleichermaßen durch Steuerzuschuss unterstützt werden? 

 

Wohl das der/die Hausmann/Frau den 190 Euro GKV-Mindestbeitrag bezahlt? Bei 60tsd Einkommen geben die Steuerzahler dem Einzeleinkommenpaar bereits einen 6,5tsd Steuernachlass. Zusätzlich kommt dazu,  dass sich hier ein Partner seinem Beitrag zur Solidargemeinschaft durch Verzicht auf Erwerbstätigkeit komplett entzieht. 

Man fragt sich ob die Geldgier durch persönliche Arbeits-& Beitragsminimierung auf Kosten der solidarischen Abgabenzahlergemeinschaft nicht anderswo zu suchen ist. 

 

 

 

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smarttrader

Dir ist schon bewusst, das Elterngeld nur 1-3 Jahre gezahlt wird? Schiebst du deine Kinder mit 12 Monaten ab in die Krippe?

 

Weisst du was ein KiGa Vollzeitplatz kostet? Andere haben hier bereits bestätigt, das die 6500 nie reichen werden. Zumal das Kindergeld auch nicht reicht, um ein Kind 1 Monat zu "versorgen". Das ist das Minimum.

 

Achja du weisst schon das eine Ehe mit gemeinsamen Güterstand, auch zusammen veranlagt sind? Bei Gütertrennung bleibt alles wie zu Single Zeiten.

 

Und es klingt nach nur 190 Euro. Nehm mal ein Normalverdiener der sein 2000 Euro netto für 4 Köpfe nach Hause bringt zum Beispiel. Wie sollen da 190 Euro über sein zb.? Beim Geringverdiener der irgendwo bei 12 Euro die Stunde liegt, sieht es noch finsterer aus.

 

Um es nochmal zu unterstreichen. BMG entfallen lassen, und SINK/DINK stärker belasten. Ich zweifel immernoch an, das ein Paar mit 3k Netto im Monat nicht auskommt. Selbst mit 2k Warmmiete, sind noch 1000 Euro über. zu meine Singlezeiten, reichten mir 1000 Euro für Wohnung, Essen, Auto usw. .

 

PVK bestimmt tolles System, aber bitte vergleichbar mit GVK werden. Familienversicherung zu ein vergleichbaren GKV Tarif. Ohne diese Entwicklung wird PKV immer überteuert sein.

 

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Knacker
vor 32 Minuten von NewGuy:

 Das GKV und PKV Kinder gleichermaßen durch Steuerzuschuss unterstützt werden? 

Man kann vergleichen wie man will, es wird immer ein Vergleich von Äpfeln und Birnen sein. Denn, wenn die Familienversicherung bei der PKV kostenlos sein soll, dann müssen auch die anderen Bedingungen gleichgeschaltet werden. Dazu gehört ein echter Kontrahierungszwang, der schon dem Basistarif keine reale Chance zur gesetzlichen KV gibt. Wenn dann auch noch die Kosten der kostenlosen Familienversicherung auf alle PKV-Versicherten umgelegt werden sollen, dann kann diese vollends einpacken. Es wäre ja auch so ungerecht, wenn die Singles der PKV solidarisch sein müssten.

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NewGuy
· bearbeitet von NewGuy
.

Nein, die Familienversicherung soll in der PKV nicht generell kostenlos sein oder auf alle PKV Versicherte umgelegt werden. Dass passt auch gar nicht recht ins Konzept.

Aber es erschließt sich mir nicht,  warum 14,5 Milliarden Steuergeld (zu welchem die PKV Versicherten überdurchschnittlich beitragen) für die Versicherung von Kindern und Ehegatten in die GKV fließen aber kein Äquivalent in die PKV. Hier sollte es also auch einen Zuschuss aus Steuergeld zur Beitragsreduzierung geben.

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Knacker
Am 25.4.2019 um 20:13 von NewGuy:

Nein, die Familienversicherung soll in der PKV nicht generell kostenlos sein oder auf alle PKV Versicherte umgelegt werden. Dass passt auch gar nicht recht ins Konzept.

Es passt auch nicht ins Konzept, dass PKV-Versicherte ohne Kinderversicherungszuschläge nur den halben Beitrag zahlen und bessere Leistungen genießen können. Ebenso, dass die GKV jedwedes Risiko aufnehmen muss. Wohingegen die PKV unerwünschte Risiken mit ihren Basis-Tarifen abschreckt. 

 

Am 25.4.2019 um 20:13 von NewGuy:

Aber es erschließt sich mir nicht,  warum 14,5 Milliarden Steuergeld (zu welchem die PKV Versicherten überdurchschnittlich beitragen) für die Versicherung von Kindern und Ehegatten in die GKV fließen aber kein Äquivalent in die PKV. Hier sollte es also auch einen Zuschuss aus Steuergeld zur Beitragsreduzierung geben.

Weshalb wollen sich bestimmte Gruppen in die PKV-Versicherung? Weil sie dort in der Regel weniger bezahlen. Häufig  zahlen sie mit Kinderzuschlägen weniger als (einkommens-) vergleichbare GKV-Versicherte mit Kindern. Sie haben eine bessere ärztliche Versorgung. Aus welchem Grund sollen dann noch ihre Beiträge durch Steuerzuschüsse reduziert werden? 

 

Die ganze Streiterei um Vor- und Nachteil beweist die Ungerechtigkeit des Systems, eine Ungerechtigkeit, die nicht einfach aufgehoben werden kann. Deshalb wäre eine Bürgerversicherung gar nicht so ungerecht. Wenn dort Steuerzuschüsse reinfließen hat jeder einen Vorteil. Und ob es, der Gerechtigkeit halber, für eine Volkswirtschaft gut ist, einkommensschwache von Subventionen auszunehmen, mag jeder für sich selbst beurteilen? 

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