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Finanzolaf

Das perfekte (?) Depot für ein Passives Einkommen

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Sapine

Das sollte bei Verkäufen mit Gewinnrealisierung genauso gehen. Es dürfte sogar noch günstiger sein, weil man beim Verkauf ja nicht 100 % des Verkaufserlöses versteuern muss. Dadurch könnte man bei Verkäufen höhere Beträge aus dem Depot ziehen, immer vorausgesetzt man will höhere Ausschüttungen haben. 

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Flissati
vor 22 Stunden von Flissati:

Ich bringe mal hier ein Beispiel, wo ausschüttende ETFs Sinn machen. Sagen wir mal, jemand hat kein Einkommen außer seine Kapitalerträge. Er war mal arbeitslos und danach muss vom Ersparten leben. Alle Dividenden, die unter der Einkommenfreigrenze (9984 Euro für 2022) liegen, kann er durch Günstigerprüfung komplett steuerfrei kassieren oder er kann ein Antrag auf "Nichtveranlagung" setellen. Sollte er das nicht machen, entgehen ihm diese Steuervorteile oder sehe ich das falsch?

Ich kann die Argumentation sehr gut verstehen. Das Problem hier in diesem Spezialfall (das einzige Einkommen sind die Kapitalerträge). Es ist mit der ausschüttende Variante einfacher und kompfortabler. Ich versuche es an einem Beispiel zu veranschaulichen. Versprochen. ich versuche es einfach zu halten.

 

Sagen wir mal, jemand legt an einem einzigen ETF 200k an. Es ergeben sich draus  2000 Stück bei einem Preis von 100 Euro. Nun ja, der Preis hat sich am Ende des Jahres um 15 % entwickelt und jedes Stück ist jetzt 115 Euro Wert. Wir sagen in diesem Fall. Wir wollen den Betrag von 8600 Euro ausschöpfen. Da es das einzige Einkommen ist. am Ende des Jahres ist das zu versteuerende Einkommen unter der Grenze, wo man Steuer bezahlen muss.


1) Ausschüttende  Variante
8600 wurden ausgeschüttet bei 4 % von 215000 Euro. Es fallen keine Steuer. Die Ausschüttungen sind unter dem Jahreseinkommenfreibetrag. Soweit so gut. Da man ja das zum Leben braucht verwendet.


2) Thesaurierenden Variante
Bei einem Gewinn von 15 Euro pro Stück müsste man um diese 8600 Euro als Gewinn beim Verkauf zu realisieren (8600/15) also 573 Anteile von den 2000 Anteile verkaufen. Das wäre dann (573*115 = 65895 Euro), das ist ja fast ein Viertel vom Gesamtkapital. So viel brauche ich gar nicht. Ich könnte natürlich direkt das ganze wieder invertieren, aber ich denke, in diesem Spezialfall ist das umständlicher oder? Bei dem Freibetrag von 801 Euro ist das natürlich einfacher. Man braucht nicht so viele Anteile zu verkaufen, um den Betrag von 801 auszuschöpfen. Ich hoffe, ich konnte das ein wenig rüberbringen könne oder habe ich da einen Denkfehler gemacht? Jede Korrektur ist willkommen und Danke.

Oh Sorry wollte @Sapine zittieren und nicht mich selbst;-)

Oh Sorry wollte @Sapine zittieren und nicht mich selbst;-)

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chirlu
vor 4 Minuten von Flissati:

Wir wollen den Betrag von 8600 Euro ausschöpfen. (…)


1) Ausschüttende  Variante
8600 wurden ausgeschüttet bei 4 % von 215000 Euro.

 

Leider hast du aber 230000 Euro, nicht 215000 Euro. Daher werden 9200 Euro ausgeschüttet, also zu viel für deine Zwecke. Die 600 Euro mußt du („umständlich“) wieder investieren und trotzdem versteuern.

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Flissati
· bearbeitet von Flissati

@chirluSorry 230000 Euro wäre richtig. Ich habe mich verrechnet. Sagen wir mal nach dieser Korrektur, sollten die 9200 ausgeschüttet und alles so weit korrekt. Es geht hier um die Idee. Ist in diesem Fall nicht einfacher, in die ausschüttende Variante zu Investieren? Ich weiß, wie das mit der Rendite ist. Man bezahlt sich ja selber und das geht aus die Performance. Es geht nur darum, dass man mit der andere Variante jedes Jahr große Stückzahl verkaufen muss, um auf den gleichen Effekt zu kommen. Es geht mir hier nur darum, ob meine Gedanken dazu richtig sind? Weiß jemand eine Antwort? Die Performance lassen wir nun außen vor. Wenn man ein anderes Einkommen hat, dann wäre die Variante mit den Ausschüttungen nicht sinnvoll;-)

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chirlu

@Flissati: Ich wollte darauf hinweisen, daß du bei der Ausschüttung keinen Einfluß auf die Höhe hast. Falls sie genau richtig sein sollte, ist das Zufall und wird im Folgejahr wahrscheinlich anders sein. Entweder hast du zu wenig und mußt weitere Anteile verkaufen, oder du hast zu viel und mußt den Rest wieder anlegen. Und für die Steuer paßt es dann auch nicht.

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Flissati
vor 1 Minute von chirlu:

@Flissati: Ich wollte darauf hinweisen, daß du bei der Ausschüttung keinen Einfluß auf die Höhe hast. Falls sie genau richtig sein sollte, ist das Zufall und wird im Folgejahr wahrscheinlich anders sein. Entweder hast du zu wenig und mußt weitere Anteile verkaufen, oder du hast zu viel und mußt den Rest wieder anlegen. Und für die Steuer paßt es dann auch nicht.

Ja, das ist mir klar, weil man nicht weiß, wie viel ausgeschüttet wird. Man wird natürlich schauen, dass man ungefähr abschätzt. Es ist aber immer noch besser als die andere Variante, wo man viel verkauft, ob wohl man das nicht braucht und dann alles, was man nicht braucht, wieder anlegt. Ich finde es umständlich ...

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chirlu
vor 6 Minuten von Flissati:

Ich finde es umständlich ...

 

Darfst du natürlich finden. Es ist auch nett von dir, wenn du zur Vermeidung von Umständen mehr Steuern bezahlst.

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Flissati
vor 8 Minuten von chirlu:

 

Darfst du natürlich finden. Es ist auch nett von dir, wenn du zur Vermeidung von Umständen mehr Steuern bezahlst.

Ich danke dir für deine ehrliche Antwort. Keiner will mehr bezahlen als nötig. Meine entscheidende Frage ist, ob dieses Rechenbeispiel, den ich mit der thesaurierenden Variante überhaupt korrekt ist, es geht nicht um die Zahlen, sondern um den Gedankengang. Danke

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chirlu

Grundsätzlich ist das schon richtig. In der Realität muß man natürlich noch die Teilfreistellung berücksichtigen, sowohl bei der Ausschüttung als auch beim Verkauf.

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Sapine

Die Grundidee der Rechnung ist korrekt. Allerdings sollten bei einem über Jahrzehnte aufgebauten Depot eher Kurssteigerungen im Anteil von 50 % vorhanden sein als nur 4 %. Insofern wirst Du den Maximalbetrag an realisierten Gewinnen bei einem deutlich niedrigeren Auszahlbetrag als Deinem Rechenbeispiel erhalten. Es hängt halt sehr stark von dem jeweiligen Depot und den enthaltenen Gewinnen ab. Das Beispiel ist also ein Gegenbeispiel, d.h. ohne Ausschüttungen stände man hier besser da. 

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nvbler

Und so hat Finanzolafs Thread tatsächlich den Trollstatus verlassen und wird zum Ort der Wissenserweiterung.

Hat schon einen Hauch von Nostalgie, dass genau sein Thread für die Klärung der Frage herausgesucht wurde.

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Schwachzocker
vor 20 Minuten von nvbler:

Und so hat Finanzolafs Thread tatsächlich den Trollstatus verlassen und wird zum Ort der Wissenserweiterung.

Der Wissenerweiterung diente er zuvor auch schon, Troll hin oder her.

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nvbler
vor 1 Minute von Schwachzocker:

Der Wissenerweiterung diente er zuvor auch schon, Troll hin oder her.

Ich muss gestehen, ich hatte den kompletten Threadverlauf nicht mehr komplett auf dem Schirm und mir sind beim Überfliegen lediglich die "don't feed the troll" Aussagen und der Name des Threaderstellers aufgefallen.

Aber ja, etwas lehrreiches kann man sicherlich auch aus allen Trollthreads ziehen.

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Flissati
· bearbeitet von Flissati
vor 8 Stunden von Sapine:

Die Grundidee der Rechnung ist korrekt. Allerdings sollten bei einem über Jahrzehnte aufgebauten Depot eher Kurssteigerungen im Anteil von 50 % vorhanden sein als nur 4 %. Insofern wirst Du den Maximalbetrag an realisierten Gewinnen bei einem deutlich niedrigeren Auszahlbetrag als Deinem Rechenbeispiel erhalten. Es hängt halt sehr stark von dem jeweiligen Depot und den enthaltenen Gewinnen ab. Das Beispiel ist also ein Gegenbeispiel, d.h. ohne Ausschüttungen stände man hier besser da. 

@sapine n diesem Fall ja, aber das Depot soll jetzt erst mit einer Einmalzahlung oder jeweils 50k (4*50k) realisiert werden. Seit langer Recherche habe ich nun den ETF, in dem die Anlage stattfinden soll ... Diese drei sind die Kandidaten:

Übrigens bin schon 56 und bis jetzt bereits 32 Rentenpunkte gesammelt. Ich kann mit 63 in Rente gehen. Ich habe bereits eine Sonderzahlung zum Ausgleich von Rentenabschlägen. Ich brauche auch nicht mehr als 1000 Euro im Monat. Ich habe eine eigene kleine Wohnung und das Hausgeld ist nicht so hoch. Ich lebe halt etwas minimalist;-) Damit bin ich auch Zufrieden.

 

1) Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (Acc)   WKN: A2PKXG

2) Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (Dist)  WKN: A1JX52

3) Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF (Dist)  WKN: A1T8FV

 

Nummer 1. Da das Depot erst realisiert wird, sind noch keine Gewinne vorhanden, um nur wenige Anteile zu verkaufen, um den oben erwähnten Betrag zu erreichen.

Nummer 2.Ich tendiere zu dieser Variante. Ich bekomme etwas Ausschüttung und der Rest kann ich aus mein Notfallgroschen oder wenige Anteile verkaufen

Nummer 3. Schüttet mehr als 2 (Dist) aber nicht performt nicht so wie 1 und 2

 

was meint ihr?

 

PS. Ich habe leider mich früher mit Wertpapieren nicht beschäftigt, deswegen werden Euch wahrscheinlich meine Überlegungen hier etwas amateurhaft vorkommen. Aber für jeden Rat bin ich dankbar, deswegen bin ich ja hier, Grüße

 

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Sapine

Nummer 1+2 sind grundsätzlich beide für ein Langfristinvestment geeignet. Ich vermute mal, dass Du versuchen musst, den Ertrag zu maximieren auch wenn Du eher bescheiden lebst. Daher solltest Du vom Luxus laufender Erträge weitgehend Abstand nehmen. 

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Flissati
vor 31 Minuten von Sapine:

Nummer 1+2 sind grundsätzlich beide für ein Langfristinvestment geeignet. Ich vermute mal, dass Du versuchen musst, den Ertrag zu maximieren auch wenn Du eher bescheiden lebst. Daher solltest Du vom Luxus laufender Erträge weitgehend Abstand nehmen. 

Nein, gar nicht wirklich. Ich will kein Luxus laufende Erträge. Da ich kein Einkommen mehr habe und ich diese 1000 Euro im Monat für die nächsten 8 Jahre, die ich Monat für meinen Lebensunterhalt brauche , versuche ich hier meine Gedanken zu teilen und versuche die bessere Lösung zu finden. Ich tendiere eventuell zu den Variante 2. Ich bekommen die ein wenig Ausschüttung und der Rest aus Tagesgeld oder Anteile verkaufen. ODER die in Variante 1 nur 150k Inverstieren (nicht anfassen egal was kommt) aber keinen Anteil in den nächsten 8 Jahren verkaufen und nur von den Reserven Leben. Das werde dann auch reichen. Nur es ist ein totes Kapital auf der Bank.  Das wäre dann echt schade um den Steuervorteil. Es wird dann nämlich gar nicht genutzt. Ich glaube, das ist eine Sackgasse. Was sagen dann die anderen?

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Ramstein
vor 1 Stunde von Flissati:

Da ich kein Einkommen mehr habe und ich diese 1000 Euro im Monat für die nächsten 8 Jahre, die ich Monat für meinen Lebensunterhalt brauche ,

Kennst du Realty Income? Momentan auch im Sonderangebot.

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Flissati
vor 11 Minuten von Ramstein:

Kennst du Realty Income? Momentan auch im Sonderangebot.

Ist mir zu unsicher. Die haben nicht mal den Preis von Vorcorona erreicht. Ich danke dir trozdem;-) Für mich kommen NUR ETFs in Frage auch, wenn ich den Rest aus meinen Reserven verbrauche;-)

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Sapine

Flissati, mir ist nicht so ganz klar was Deine Eckpunkte sind und dadurch dass Du Deine Frage in einem fremden Faden abhandelst wird es nicht transparenter. 

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Flissati
vor 3 Minuten von Sapine:

Flissati, mir ist nicht so ganz klar was Deine Eckpunkte sind und dadurch dass Du Deine Frage in einem fremden Faden abhandelst wird es nicht transparenter. 

Ja, du hast recht. Es ist unglücklich gelaufen. Ich hätte einen eigenen Thread öffnen sollen. So können die Leute nur auf mein Thema antworten sorry.

Ich denke, ich habe mich nun innerlich für den "Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (Dist) WKN: A1JX52" Meine einzige Frage nun ist, ob es gerade bei diese Turbulenzen ein guter Zeitpunkt ist, die 200k komplett zu Investieren oder erst mal nur 25% und abwarten, was der Markt macht. Halt Costaverage.

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hattifnatt
vor einer Stunde von Flissati:

Meine einzige Frage nun ist, ob es gerade bei diese Turbulenzen ein guter Zeitpunkt ist, die 200k komplett zu Investieren oder erst mal nur 25% und abwarten, was der Markt macht. Halt Costaverage.

Eine vernünftige Cost-Averaging-Strategie könnte in meinen Augen sein, z.B. innerhalb der nächsten 4 Monate jeweils 1/4 an einem fixen Termin zu investieren, wenn ein Einmalinvestment als zu riskant erscheint. Aber nicht "abwarten" und damit dann wieder den geeigneten Einstiegszeitpunkt verpassen.

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Stoxx
vor 1 Stunde von Ramstein:

Kennst du Realty Income? Momentan auch im Sonderangebot.

Warum gibt's die wohl im 'Sonderangebot'?

Würde da eher einen Blick auf LEG Immobilien werfen...

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PKW
vor 2 Stunden von Flissati:

Meine einzige Frage nun ist, ob es gerade bei diese Turbulenzen ein guter Zeitpunkt ist, die 200k komplett zu Investieren oder erst mal nur 25% und abwarten, was der Markt macht.

Statistisch gesehen ist "sofort" der passende Zeitpunkt um zu investieren. Zumindest in 80% aller Fälle.
Aber ich hätte auch zittrige Finger bei 200k, ganz unabhängig von der politischen Großwetterlage. Daher unterstütze ich den Vorschlag von hattifnatt.

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chirlu
vor 6 Stunden von Flissati:

Da ich kein Einkommen mehr habe und ich diese 1000 Euro im Monat für die nächsten 8 Jahre, die ich Monat für meinen Lebensunterhalt brauche

 

Das klingt nicht nach einem Fall für Aktienfonds.

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Flissati
vor 19 Minuten von chirlu:

 

Das klingt nicht nach einem Fall für Aktienfonds.

Ja, ich weiß aber irgendwas muss ich mit dem hart ersparten Geld machen. Deswegen bekomme ich zittrige Finger wie @PKW gesagt hat. Meine Bank will Negativzinsen. Ich werde das jetzt in "A1JX52" investieren. Ich denke, dort ist ja das Geld auf langer Sicht besser aufgehoben als auf einer Bank.

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