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Der große Coronavirus-Thread!

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chirlu
vor 27 Minuten von Bobbycar192:

Erinnert mich an die Pflicht, die Corona-Warn-App zu nutzen.

 

Die es auch bislang nicht gibt.

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CorMaguire
vor 39 Minuten von frogger321:

In einzelnen "Hotellerie" Betrieben schon:

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Krummhoern-Campingplatz-macht-Corona-App-zur-Pflicht,coronaapp154.html

Und davon gibt es sicher mehrere ;)
Wie gesagt, kann ja jeder Besitzer/Inhaber/GF für sich selbst entscheiden

Wenn Du aus dem Verlangen einiger Betriebe eine Pflicht ableitest, kannst Du auch aus der Existenz von Mädcheninternaten ableiten, dass es eine Pflicht gibt ein Mädchen zu sein. :P

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Nachtfalke
8 hours ago, Hansolol said:

Wollen wir das, als Solidargemeinschaft, die wir ja nun mal sind? Betroffen wären ja nicht nur Impfgegner, sondern auch andere Gruppen, die aus welchen Gründen auch immer nicht geimpft wurden. Viele die nicht geimpft sind, tun das auch nicht aus Überzeugung, sondern weil sie es einfach nicht auf die Reihe kriegen (Alkis etc.) 

 

Die Idee von unserem Systen, dass wirklich allen geholfen wird, egal ob Impfgegner, Junkie, Afd Wähler, Raucher, oder Sportmuffel ist doch super. 

 

Merke: Ich frage nicht, "ob wir das wollen". Ich frage, "ob es möglich wäre".  Ethisch-moralisch und auch in Bezug auf die Idee des Grundgesetzes betreiben Merkel und Co. ohnehin gerade gemeinschaftliches Stage-Diving. Wie "legit" ihr "Move" ist, entscheidet das Publikum.

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frogger321
vor 21 Minuten von CorMaguire:

Wenn Du aus dem Verlangen einiger Betriebe eine Pflicht ableitest, kannst Du auch aus der Existenz von Mädcheninternaten ableiten, dass es eine Pflicht gibt ein Mädchen zu sein. :P

Oder dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet?
Nunja, nicht ganz finde ich - weiter oben ging es darum, dass einige Betriebe/Branchen den Impfnachweis als Pflicht zum Eintritt/Konsum verlangen könnten.

Und dass dies aktuell schon mit der App praktiziert wird war eben ein Beispiel dafür, dass das durchaus denkbar ist.

 

Und nun BTT

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WOVA1
vor 16 Stunden von stagflation:

Heute gibt es wieder einen Bericht von Cihan Çelik von der Covid-Station des Klinikums Darmstadt. Mittlerweile ist er selbst erkrankt.

 

Meiner Meinung nach sind seine unaufgeregten und sachlichen Beiträge mit das beste, was man zum Thema "Krankheitsverlauf und Behandlung von COVID-19" lesen kann.

:thumbsup:

 

Gleichzeitig verstärkt der Bericht wiedermal meinen persönlichen, natürlich sehr unwissenschaftlichen EIndruck: 

Es ist nicht nur die individuelle Risikogruppe, sondern auch die Dosis an Viren, die über die Schwere der Erkrankung entscheidet.

Anders wären auch die vielen schweren und zum Teil tödlichen Erkrankungen von Ärzten und Pflegepersonal zu Anfang der Epidemie etwa in Spanien und Italien nicht erklärbar -

die waren alle jünger als 80.

 

 

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Columbus83
· bearbeitet von Columbus83
vor 11 Stunden von Hansolol:

So ein Unfug. Das wird niemals so kommen und ist auch kaum durchsetzbar. Allein der bürokratische Aufwand dahinter dürfte die möglichen Vorteile dieses Vorgehens weit übersteigen.

Das ist schon durchsetzbar, im Gastronomiebereich dürfen Mitarbeiter sowieso nur mit Gesundheitszeugnis in der Küche arbeiten, wer das nicht will, der kann gerne woanders arbeiten.

 

Davon abgesehen gehen viele Betriebe auf dem Zahnfleisch und machen gerade mal einen Bruchteil ihres Vor-Corona-Umsatzes. So kann ein Betrieb auf Dauer nicht überleben, daher werden viele von ihren Kunden eine Corona-Impfung verlangen, damit sie wieder eine Auslastung wie vor Corona hinkriegen. Wem es nicht passt kann gerne zuhause bleiben.

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odensee
Am 1.11.2020 um 09:15 von CorMaguire:

Helm- und Gurtpflicht war es.

Es gab schon "damals" Aluhut-Träger, die hießen bloß noch nicht so. Ich erinnere mich noch gut... Hier (unter anderem) zum Nachlesen: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/gurtpflicht-postleitzahlen-und-co-schreck-lass-nach/10918252.html

Neben der Befürchtung, angeschnallt im eigenen Auto wahlweise zu verbrennen oder zu ertrinken, gab es die Sorge um zerknitterte Kleidung und bei Frauen um platt gedrückte sekundäre Geschlechtsorgane. Und natürlich vor einer Einschränkung des Freiheitsrechtes "auf eigene Kosten riskant zu leben".

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Bobbycar192

Rechtlich ist ein Verlangen des Impfausweises eines Kunden derzeit nicht durchsetzbar. Im Gegensatz zur Warn-App oder einem Arbeitsverhältnis sind die Daten allzu sensibel und ohne Gesetzesänderung nicht verfügbar. Zur Erinnerung: Die Kontaktlisten zur Kontaktverfolgung in Restaurants müssen durch die Wirte maximal auf "Plausibilität" überprüft werden - schlicht, weil sie nicht einmal Befugnis haben, einen Ausweis zu verlangen.

 

Die Diskussion zeigt jedoch, wie viel Unsicherheit und Panik im "Markt" ist. Gutes Indiz, dass das Abwärtspotential ähnlich wie Mitte März inzwischen begrenzt ist.

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CorMaguire
vor 6 Minuten von Bobbycar192:

Rechtlich ist ein Verlangen des Impfausweises eines Kunden derzeit nicht durchsetzbar....

Selbstverständlich bedarf es dazu einer Gesetzesänderung. Habe letztes Jahr meinen Impfausweis beim Kelleraufräumen entdeckt. Dort lag er seit dem Umzug, also seit ca. 25 Jahren :)

 

Habe da festgestellt, das die üblichen Schutzimpfungen angekreuzt sind, Masern aber nicht. Fühle mich seitdem wirklich alt :)

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chirlu
vor 44 Minuten von CorMaguire:

Habe letztes Jahr meinen Impfausweis beim Kelleraufräumen entdeckt. Dort lag er seit dem Umzug, also seit ca. 25 Jahren :)

 

Habe da festgestellt, das die üblichen Schutzimpfungen angekreuzt sind, Masern aber nicht. Fühle mich seitdem wirklich alt :)

 

Wenn du seither auch keine Impfungen bekommen hast, solltest du dich dringend zumindest um die Auffrischung für Tetanus kümmern (tendenziell in Kombination mit Diphtherie und Polio). Da gibt’s besonders unschöne Beispiele von alten Leuten, die sich beispielsweise bei der Gartenarbeit minimal verletzt haben und daraufhin einen Wundstarrkrampf bekommen haben; denn die Impfwirkung hält nicht ewig an.

 

Allgemein werden die Impfempfehlungen ständig überarbeitet. Viele heute übliche Impfungen sind in deinem Impfpaß gar nicht vorgesehen, weil es sie seinerzeit nicht gab; andererseits enthält er wahrscheinlich noch Verweise auf die Pockenimpfung.

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Bassinus
vor 22 Stunden von Cai Shen:

Wobei gerade die Grippe-Einzeldosen von Privatversicherten i.d.R. selbst beschafft werden (müssen), während die GKV Versicherten aus den vorbestellten 10er Packen als Sprechstundenbedarf versorgt werden. 

Jo. Das hat meine Frau (schwanger) jetzt auch mitbekommen und bei keiner Apotheke gabs Impfstoff. Die Frauenärztin hat ihr jetzt auch GKV Bestand geimpft und stellt es ihr so in Rechnung. 

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UrsusArctos
vor 7 Stunden von chirlu:

 

Wenn du seither auch keine Impfungen bekommen hast, solltest du dich dringend zumindest um die Auffrischung für Tetanus kümmern (tendenziell in Kombination mit Diphtherie und Polio). Da gibt’s besonders unschöne Beispiele von alten Leuten, die sich beispielsweise bei der Gartenarbeit minimal verletzt haben und daraufhin einen Wundstarrkrampf bekommen haben; denn die Impfwirkung hält nicht ewig an.

 

Allgemein werden die Impfempfehlungen ständig überarbeitet. Viele heute übliche Impfungen sind in deinem Impfpaß gar nicht vorgesehen, weil es sie seinerzeit nicht gab; andererseits enthält er wahrscheinlich noch Verweise auf die Pockenimpfung.

Die Wahrscheinlichkeit an Tetanus zu erkranken ist quasi null. In Deutschland erkranken jedes Jahr zwischen 10 - 15 Menschen obwohl die Impfquote zwischen 71 - 76 % der Bevölkerung liegt. Letalität bei intensivmedizinische Behandlung ca. 10 - 20 %. 

 

https://gpk.de/downloadp/STIKO_2016_Bulletin30_160801_Tetanus_Todesfall_bei_ungeimpfter_Rentnerin.pdf

 

Dem gegenüber hat man eine (wenn auch sehr geringe Wahrscheinlichkeit = weniger als 1 Behandelten von 10.000) auf folgende Nebenwirkungen: 

- Erkrankungen des zentralen oder peripheren Nervensystems, einschließlich aufsteigender Lähmungen bis hin zur Atemlähmung

https://www.gelbe-liste.de/impfung/tetanus-impfung

 

Bei den Zahlen sehe ich jetzt keine zwingende Erfordernis, sich dagegen zu impfen zu lassen, wenn man jetzt keinen Bauernhof betreibt. Muss natürlich jeder selber wissen.

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jogo08
vor 5 Minuten von UrsusArctos:

Bei den Zahlen sehe ich jetzt keine zwingende Erfordernis, sich dagegen zu impfen zu lassen, wenn man jetzt keinen Bauernhof betreibt. Muss natürlich jeder selber wissen.

Na wenn du das sagst, als angesehener Mediziner und Virologe ...

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UrsusArctos

Danke für deine sachliche Antwort. Ich habe meine Antwort auf Basis von harten Fakten begründet. Und direkt die erste Antwort von einem Moderator verlässt komplett die Sachebene.

 

Hoffe das steht nicht für das generelle Niveau in diesem Forum. 

 

 

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Madame_Q
vor 6 Minuten von jogo08:

Na wenn du das sagst, als angesehener Mediziner und Virologe ...

Du weißt doch.

2020 ist das Jahr, in dem jeder Zweite innerhalb von Wochen Medizin, Epidemiologie, Physik und Sonstiges studiert hat und nun Experte ist.

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jogo08
vor 2 Minuten von UrsusArctos:

Danke für deine sachliche Antwort. Ich habe meine Antwort auf Basis von harten Fakten begründet. Und direkt die erste Antwort von einem Moderator verlässt komplett die Sachebene.

 

Hoffe das steht nicht für das generelle Niveau in diesem Forum.

Oh Entschuldigung, ich hatte vergessen vor meinen Beitrag [User] zu setzen. ich vergesse immer wieder den [Mod] vom [User] zu unterscheiden.

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UrsusArctos

Auch als User kann man sich bemühen, die Sachebene nicht zu verlassen. 

 

Bin damit aber aus der Diskussion raus. Kann sich ja jeder selber ein Bild machen. 

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Mato
vor 26 Minuten von UrsusArctos:

Die Wahrscheinlichkeit an Tetanus zu erkranken ist quasi null. In Deutschland erkranken jedes Jahr zwischen 10 - 15 Menschen obwohl die Impfquote zwischen 71 - 76 % der Bevölkerung liegt. Letalität bei intensivmedizinische Behandlung ca. 10 - 20 %. 

 

https://gpk.de/downloadp/STIKO_2016_Bulletin30_160801_Tetanus_Todesfall_bei_ungeimpfter_Rentnerin.pdf

"Der deutliche Rückgang der Fallzahlen in den letzten Jahrzehnten ist die positive Folge einer hohen Impfquote gegen Tetanus in Deutschland. Einhergehend mit dem Erfolg einer Impfung kann aber auch das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Impfung verschwinden und diese entsprechend leichter vergessen werden."

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jogo08

Wieder mal ein Fall von Präventionsparadox.

Zitat

Wird z. B. gegen eine Infektionskrankheit geimpft, ist zudem die Impfung in der Bevölkerung akzeptiert und sinken in der Folge die Erkrankungen, verliert sich allmählich das klinische Bild der Erkrankung im Bewusstsein der Menschen. Zugleich erscheinen Nebenwirkungen der Impfungen sowie potenzielle und reale wenn auch seltene Impfschäden gravierender als die Infektionskrankheit selbst.

 

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permabull
Am 1.11.2020 um 14:31 von Cai Shen:

Impfung mit dem 23-valenten Polysaccharid-Impfstoff (Pneumovax 23), ggf. Wiederholungsimpfungen mit PPSV23 im Abstand von mindestens 6 Jahren nach individueller Indikationsstellung Kapitel 3.2, s. S. 14.

Hmm, ja. Danke. Allerdings werde ich daraus nur bedingt schlau - vielleicht fehlt mir der medizinische Hintergrund. "Ggf." meint, die Impfung könnte auch länger als 6 Jahre wirken? Denn die "individuelle Indikation" beim Alter 60+ würde sich ja nicht mehr ändern... Jünger wird man doch nicht.

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UrsusArctos
vor 13 Minuten von Mato:

"Der deutliche Rückgang der Fallzahlen in den letzten Jahrzehnten ist die positive Folge einer hohen Impfquote gegen Tetanus in Deutschland. Einhergehend mit dem Erfolg einer Impfung kann aber auch das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Impfung verschwinden und diese entsprechend leichter vergessen werden."

Die aktuelle Impfquote liegt aber nur zwischen 70 - 76 %. D.h. obwohl 25 - 30 % nicht ausreichend geimpft sind, erkranken trotzdem nur 15 Menschen jährlich in Deutschland.

Wenn nur Beschäftigte in Risikobranchen und Kinder geimpft würden, lägen wir sicherlich trotzdem noch bei maximal 100 Fällen. 

 

Bei Kindern und Beschäftigten in Risikobranchen sieht die Welt sicher anders aus, da die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung mit Kontakt zu infektiöser Substanz da deutlich größer sein dürfte. Aber das Risiko für den gemeinen Großstadtbürohengst ist quasi nicht existent. 

 

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chirlu
vor 51 Minuten von UrsusArctos:

obwohl die Impfquote zwischen 71 - 76 % der Bevölkerung liegt.

 

Das ist die Quote derer, die (wie empfohlen) eine Impfung innerhalb der vergangenen zehn Jahre bekommen haben. Die Quote derer, die irgendwann einmal eine Impfung bekommen haben, ist sehr viel höher (ca. 97% nach Stand um 2010; Quelle). Da man letztlich nicht weiß, wie lange die Wirkung anhält, liegt der Anteil derer, die gegen Tetanus geschützt sind, irgendwo dazwischen.

 

vor einer Stunde von UrsusArctos:

Dem gegenüber hat man eine (wenn auch sehr geringe Wahrscheinlichkeit = weniger als 1 Behandelten von 10.000) auf folgende Nebenwirkungen: 

- Erkrankungen des zentralen oder peripheren Nervensystems, einschließlich aufsteigender Lähmungen bis hin zur Atemlähmung

 

Es sind Fälle von Guillain-Barré-Syndrom nach Tetanusimpfung aufgetreten, es ist aber kein Zusammenhang festzustellen (Fehlschluß „post hoc, ergo propter hoc“ = „danach, also deswegen“), denn GBS tritt auch auf, wenn vorher keine Impfung war.

The risk of Guillain-Barré syndrome after tetanus-toxoid-containing vaccines in adults and children in the United States:

Zitat

RESULTS: A background rate of 0.3 cases of Guillain-Barré syndrome per million person-weeks has been estimated. By chance, 2.2 people with the syndrome would have received tetanus-toxoid-containing vaccine within the 6 weeks before onset, yet only 1 person had done so. Data on children show similar results. CONCLUSIONS: If an association exists, it must be extremely rare and not of public health significance.

 

vor einer Stunde von UrsusArctos:

Bei den Zahlen sehe ich jetzt keine zwingende Erfordernis, sich dagegen zu impfen zu lassen, wenn man jetzt keinen Bauernhof betreibt. Muss natürlich jeder selber wissen.

 

Das mit dem Bauernhof ist mir nicht klar. Aber ja, muß jeder selbst wissen. In diesem Fall, da Tetanus nicht von Mensch zu Mensch ansteckend ist und es deshalb so oder so keine Herdenimmunität gibt, ist es auch wirklich eine individuelle Entscheidung, die sich nicht auf andere auswirkt.

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chirlu
vor 31 Minuten von permabull:

"Ggf." meint, die Impfung könnte auch länger als 6 Jahre wirken? Denn die "individuelle Indikation" beim Alter 60+ würde sich ja nicht mehr ändern... Jünger wird man doch nicht.

 

Grundsätzlich ist die Wirkdauer einer Impfung immer offen, weil man sie nicht richtig messen kann (und auch individuelle Unterschiede wahrscheinlich sind). Deshalb sind die Empfehlungen immer auf der vorsichtigeren Seite.

 

Gemeint ist hier aber wirklich, das Weiterhin-Vorliegen der Indikation zu prüfen. Alter ab 60 (was sich ja wirklich nicht ändert) ist nicht die einzige Indikation, z.B. wird eine Impfung auch empfohlen bei beruflichem Kontakt mit Metallrauchen; und der kann tatsächlich enden.

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Cai Shen

Grundsätzlich hätte man bei gesteigertem persönlichem Interesse im RKI Bulletin auch weiterlesen können. :rolleyes:

 

Zitat

Wiederholungsimpfungen:  Aufgrund  der  begrenzten Dauer des Impfschutzes hält die STIKO Wiederholungsimpfungen mit PPSV23 in einem Mindestabstand von 6 Jahren aus medizinisch-epidemiologischer Sicht für alle in Tab. 2 (S.  12 f.)  genannten Gruppen grundsätzlich für sinnvoll. Laut Fachinformation  von  PPSV23  sollten  jedoch  „gesunde  Erwachsene nicht routinemäßig erneut geimpft werden“.  Hingegen  können  Wiederholungsimpfungen „bei Personen mit erhöhtem Risiko für schwere  Pneumokokken-Erkrankungen in Erwägung gezogen werden“. Auf Personen der Kategorien „I“ und „B“ trifft dies regelmäßig zu. Bei SeniorInnen, die keiner dieser beiden Kategorien angehören, ist die Indikation individuell zu prüfen. Die PatientInnen sind auf die stärkere Reaktogenität der Wiederholungsimpfung im Vergleich zur Erstimpfung, aber auch auf den möglichen Verlust des Impfschutzes nach unterbleibender Wiederholungsimpfung, hinzuweisen. Ausführliche wissenschaftliche Begründungen zu diesen Empfehlungen finden sich im  Epid. Bull. 36/2016  und  37/2016.

Also sollten Risikogruppen das 6-Jahres Intervall einhalten, es gilt aber eine höhere Nebenwirkungsrate bei Wiederholungsimpfungen zu beachten. 

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Gast
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