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Bärenbulle

Zentrale Indikatoren für das Covid-Krisenende

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 17 Minuten von Life_in_the_sun:

Nur mal zur „Einordnung“ Deines Statements bzgl den USA und die Folgen des Corona Hypes.

 

During the 2018-2019 flu season in the United States (approximately November 2018 through mid-April 2019), 35.5 million Americans got sick with the flu, 16.5 million saw a health care provider, 490,600 were hospitalized and 34,200 died from the flu (source: Center for Disease Control).   

 

In Deutschland sind bei der Grippewelle 2017/18 mehr als 25.000 Menschen gestorben. Gab es da auch so ein Hype wie jetzt ??

 

 

Ich finde es eher befremdlich, dass du es noch immer nicht aufgegeben hast Corona mit der Influenza zu vergleichen, daher sehe ich auch wenig Sinn darin, mich weiter mit dir über das Thema zu unterhalten. 

 

 

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Dandy
· bearbeitet von Dandy
vor 19 Minuten von Life_in_the_sun:

In Deutschland sind bei der Grippewelle 2017/18 mehr als 25.000 Menschen gestorben. Gab es da auch so ein Hype wie jetzt ??

Ich würde im Zusammenhang mit Menschenleben das Wort Hype lieber nicht verwenden. Es wurde hier schon oft genug erklärt: Die Todesfallrate bei Covid-19 liegt ungefähr Faktor 5-10 höher, realistisch geschätzt. Den Rest kannst Du selbst ausrechnen, wenn Du von einer Infektionsrate von 60-70% der Bevölkerung bei einer Durchseuchung ausgehst. Zudem ist das Corona-Virus möglicherweise nicht saisonal wie die Influenza und deutlich ansteckender, zudem gibt es eine Impfung. Irgendwann sollte man die Argumente auch mal an sich heranlassen, ohne gleich Angst vor einem Gesichtsverlust zu haben.

 

vor 48 Minuten von cutter111th:

Die schwarze Null, die wir alle(auch ich) kritisiert haben, kommt uns nun auch hilfreich zu gute. Auch unsere eigentlich immer maroder werdendes Gesundheitssystem ist deutlich besser aufgestellt als das  aller anderen Länder. Ein Problem ist natürlich die EU mit seinem Umfallkandidaten.

Also ich habe die nie kritisiert, im Gegenteil. Deutschland hätte Kredite zurückzahlen sollen um Reserven für die nächste Krise zu haben. Nicht vergessen: Wir haben zuletzt gerade mal so die Verschuldungskriterien erfüllt. Von anderen Ländern wie Italien oder Frankreich will ich gar nicht erst anfangen. Alle, die meinen dass das Geld auf Bäumen wächst und ein Staat sich immer weiter verschulden kann, wenn er nur will, werden jetzt die Quittung bekommen. Italien und Frankreich schlittern gerade in ein Riesenproblem. Hätte man ernsthaft versucht in den letzten Jahren die Verschuldung zu reduzieren, dann gäbe es jetzt auch kein erhöhtes Risiko für Staatspleiten. Die ganze Sache wird noch ein Nachspiel haben. Die anscheinend unverwundbaren USA werden demnächst auch ihre Quittung bekommen, ganz bestimmt sogar. Auch die können sich nicht einfach nach Belieben verschulden.

Zitat

Vielleicht wäre in Europa auch eine Bereinigung mal sinnvoll, indem man manch marode Zombies jetzt einfach mal umfallen lässt. Vapiano ist so ein Kandidat. Warum sollten die Staatshilfe bekommen? Die standen eh vor der Insolvenz, dieser Prozess wurde nun beschleunigt. Die Krise kann auch zur Bereinigung dienen. 

Ich würde mir auf der anderen Seite auch wünschen, dass Unternehmen mit finanziellen Reserven und die ihre Steuern vielleicht gar nicht hier bezahlen, diese Ansprüche nicht geltend machen können. Die Firma in der ich arbeite ist so ein Fall. Kerngesund, jede Menge Cash, Steuersitz in einer Oase aber jetzt nach Kurzarbeit schreien. Immerhin wird das von Arbeitslosengeld bezahlt, in das wir Angestellte lange Zeit ordentlich reinbuttern mussten. Etwas weniger Gieskanne würde der Politik hier nicht schaden. Kleine Unternehmen und solche in unverschuldeter (!) klammer Situation, die auch hier Steuern zahlen, sollten bevorzugt werden.

 

Zitat

Für die USA sieht das Ganze sehr viel düsterer aus, sollte die Lage dort weiter eskalieren. Weder Gesundheits- noch Sozialsysteme sind für so eine Krise sonderlich gut aufgestellt. Sicher will Trump die Wirtschaft am liebsten heute wieder anwerfen, aber er bekommt da auch sehr viel Gegenwind und ähnlich wie auch hier in Deutschland, entscheidet er das stellenweise gar nicht.

USA sind eine tickende Zeitbombe. Trump hatte nichts besseres zu tun als in den fetten Jahren die Verschuldung noch weiter hochzutreiben und Steuergeschenke zu verteilen. Wenn nicht in dieser Krise, dann in der nächsten. Die USA sind schon heftig angezählt. Meiner Ansicht nach ist der Markt zu vermeiden (was ich bedingt auch schon längere Zeit mache).

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 5 Minuten von Dandy:

Ich würde im Zusammenhang mit Menschenleben das Wort Hype lieber nicht verwenden. Es wurde hier schon oft genug erklärt: Die Todesfallrate bei Covid-19 liegt ungefähr Faktor 5-10 höher, realistisch geschätzt. Den Rest kannst Du selbst ausrechnen, wenn Du von einer Infektionsrate von 60-70% der Bevölkerung bei einer Durchseuchung ausgehst. Zudem ist das Corona-Virus möglicherweise nicht saisonal wie die Influenza und deutlich ansteckender. Irgendwann sollte man die Argumente auch mal an sich heranlassen, ohne gleich Angst vor einem Gesichtsverlust zu haben.

 

 

Das Thema Corona/Influenza hatten wir hier mit ihm schon einige Male die letzte Zeit, daher sehe ich keinen Sinn darai, die Unterhaltung noch großartig zu vertiefen. Das Brett vor dem Kopf ist halt ziemlich fest genagelt., 

 

vor 5 Minuten von Dandy:

I

 

USA sind eine tickende Zeitbombe. Trump hatte nichts besseres zu tun als in den fetten Jahren die Verschuldung noch weiter hochzutreiben und Steuergeschenke zu verteilen. Wenn nicht in dieser Krise, dann in der nächsten. Die USA sind schon heftig angezählt. Meiner Ansicht nach ist der Markt zu vermeiden (was ich bedingt auch schon längere Zeit mache).

Die USA sind auf gutem Weg, ihren Status als wirtschaftliche Supermacht zu verlieren. 

 

 

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Siggi_LE
vor 12 Minuten von cutter111th:

Die USA sind auf gutem Weg, ihren Status als wirtschaftliche Supermacht zu verlieren. 

Die "dicken" Unternehmen, insbesondere in der Digitalisierung sitzen in den USA. Wen hat schon Europa dahingehend zu bieten?

Dazu sind die USA ein riesen Markt und können entsprechend Druck ausüben. Zur Not wird sich weiter tief verschuldet und/oder irgendwo ein Krieg begonnen - in Amerika nichts Neues.

Den Abgesang hört man doch schon jahrelang...

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millionendieb
vor 8 Stunden von Aktiencrash:

Mal ne Frage in die Runde.

Ich habe von einigen Erfahren das ihnen von ihren Firmen Papiere in letzter Zeit ausgestellt werden, damit sie sich im Falle einer Ausgangssperre legitimieren können um an den Arbeitsplatz fahren zu dürfen. Habt ihr ebenfalls diese Papiere erhalten ?

Wäre für mich ein Indiz das da noch etwas auf uns in Deutschland zukommen könnte. :huh:

Wir haben einen solchen Passierschein letzte Woche Freitag 20.03. erhalten. Einfach nur zur Sicherheit, damit man im Falle einer strengen Ausgangssperre zur Arbeit fahren kann.

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cutter111th
vor 1 Minute von Siggi_LE:

Die "dicken" Unternehmen, insbesondere in der Digitalisierung sitzen in den USA. Wen hat schon Europa dahingehend zu bieten?

Dazu sind die USA ein riesen Markt und können entsprechend Druck ausüben. Zur Not wird sich weiter tief verschuldet und/oder irgendwo ein Krieg begonnen - in Amerika nichts Neues.

Den Abgesang hört man doch schon jahrelang...

Wenn man den Status als wirtschaftliche "Supermacht" verliert, bedeutet das ja nicht, dass man keine Macht mehr ist. Ich denke aber schon, dass die USA durch diese Krise auch nachhaltig geschwächt werden. Die USA haben die letzten Jahr aber alles dominiert. Bei mir tun sich aber langsam Zweifel auf, dass das so bleibt, was ja nicht bedeutet, dass die USA jetzt unbedeutend werden. Sie werden selbstverständlich weiterhin ein Schwergewicht bleiben, aber ich glaube, sie werden etwas von ihrer Dominanz einbüßen. 

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millionendieb
· bearbeitet von millionendieb

Anbei noch ein paar Bilder zu Corona und Dax-Crash

CH ist China, nicht Schweiz :-)

 

 

Corona-Datum.JPG

Corona-Tage.JPG

Corona-Steigerungen.JPG

Dax-Crash1.JPG

Dax-Crash2.JPG

Dax-Crash3.JPG

Dax-Crash4.JPG

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Bärenbulle

RKI hat auch ein sehr aussagekräftiges Cockpit für Deutschland: RKI Cockpit (habe ich auch oben aufgenommen).

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millionendieb
vor 2 Minuten von Bärenbulle:

RKI hat auch ein sehr aussagekräftiges Cockpit für Deutschland: RKI Cockpit (habe ich auch oben aufgenommen).

Ich hätte ja gedacht, dass "Fälle in USA", "Tote in USA" ein guter Indikator sind für einen Wiedereinstieg. Aber in China klappt das ja garnicht.

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smarttrader

Ich persönlich kann die Stimmung an der Börse nicht nach vollziehen. Egal wo man hinhört, sind enorme Umsatzeinbußen erwartet. Viele Firmen sind bereits in Kurzarbeit, Insolvenzen werden kommen (sind bereits gekommen) , wir strecken den Corona Peak auf den Hochsommer.

 

In den USA wird es zunehmend dramatischer, in europäischen Problem Staaten wütet der Virus recht heftig und in vielen Emerging Markets Ländern ist der Virus erst langsam angekommen.

 

Pervers, Unternehmen wie wir mit etwas über 100 Mitarbeitern gehen in Kurzarbeit. VW geht in Kurzarbeit, Daimler setzt die Produktion aus, FraPort ist in Kurzarbeit, TUI bis zum Herbst.

 

Und die Börse dreht ab und startet eine Aufholjagd, ohne ein Grund. Die Blase wird weiter aufgepumpt.

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Maikel
vor 9 Stunden von Aktiencrash:

Ich habe von einigen Erfahren das ihnen von ihren Firmen Papiere in letzter Zeit ausgestellt werden, damit sie sich im Falle einer Ausgangssperre legitimieren können um an den Arbeitsplatz fahren zu dürfen. Habt ihr ebenfalls diese Papiere erhalten ?

 

So ein Papier kann jetzt schon nötig sein, wenn man grenzüberschreitend zum/vom Job fahren muß.

Nicht an allen Grenzen, aber auch z.B., wenn man nach Schleswig-Holstein oder Meck-Pomm fahren muß; die lassen keine Touristen mehr ins Land.

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Der Heini
vor einer Stunde von millionendieb:

Anbei noch ein paar Bilder zu Corona und Dax-Crash

Ich fände ja S&P Crash-Kurven der letzten Crashs und jetzt besser, da der Dax den US-Börsen immer hinterherhechelt und leicht verzerrt.

Gibts da ne Software/Webiste die das gut kann? Vielleicht kann man so die Steigerungen letzten Tage mit Gegenbewegungen erklären. Wirtschaftlich macht da nur die FED als Erklärung Sinn (Gelddrucken).

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Columbus83
vor einer Stunde von millionendieb:

Anbei noch ein paar Bilder zu Corona und Dax-Crash

CH ist China, nicht Schweiz :-)

 

Dax-Crash3.JPG

 

Vielen Dank für die Infos.

 

Zu dem Chart eine Frage, welche Zeiteinheit ist denn auf der X-Achse eingetragen?

 

Schön wäre eine Abschätzung der Tage nach dem ersten Einbruch zum tiefsten Punkt in allen Charts zu errechnen.

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Daniel.
vor 47 Minuten von smarttrader:

Ich persönlich kann die Stimmung an der Börse nicht nach vollziehen. Egal wo man hinhört, sind enorme Umsatzeinbußen erwartet. Viele Firmen sind bereits in Kurzarbeit, Insolvenzen werden kommen (sind bereits gekommen) , wir strecken den Corona Peak auf den Hochsommer.

 

In den USA wird es zunehmend dramatischer, in europäischen Problem Staaten wütet der Virus recht heftig und in vielen Emerging Markets Ländern ist der Virus erst langsam angekommen.

 

Pervers, Unternehmen wie wir mit etwas über 100 Mitarbeitern gehen in Kurzarbeit. VW geht in Kurzarbeit, Daimler setzt die Produktion aus, FraPort ist in Kurzarbeit, TUI bis zum Herbst.

 

Und die Börse dreht ab und startet eine Aufholjagd, ohne ein Grund. Die Blase wird weiter aufgepumpt.

 

Sieh dir mal den Dax Verlauf der Dotcom bzw der Immobilienkrise an. Vielleicht siehst du dann klarer. Ist jetzt anders als damals? Ist es doch immer. Ich setzte darauf, dass wir das Ende noch längst nicht erreicht haben. Aber ich heiße auch nicht Laurence Fink. ;)

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millionendieb
vor 25 Minuten von Columbus83:

Vielen Dank für die Infos.

 

Zu dem Chart eine Frage, welche Zeiteinheit ist denn auf der X-Achse eingetragen?

 

Schön wäre eine Abschätzung der Tage nach dem ersten Einbruch zum tiefsten Punkt in allen Charts zu errechnen.

X Achse sind Tage. Ich kann heute Nachmittag wieder eine Prognose einbauen, also wie entwickelt sich der Kurs ab jetzt, wenn es so weitergeht wie in dem letzten Crash.

  

vor 32 Minuten von Der Heini:

Ich fände ja S&P Crash-Kurven der letzten Crashs und jetzt besser, da der Dax den US-Börsen immer hinterherhechelt und leicht verzerrt.

Gibts da ne Software/Webiste die das gut kann? Vielleicht kann man so die Steigerungen letzten Tage mit Gegenbewegungen erklären. Wirtschaftlich macht da nur die FED als Erklärung Sinn (Gelddrucken).

Ja stimmt, ich hatte es zuvor mit dem MSCI World gemacht, dachte dann aber, dass es für andere vielleicht einfacherer ist mit Dax, weil man da eher die Stände im Kopf hat.

Ich mache das per Hand, ohne Software, geht aber ratz fatz, kann es mit dem S&P heute Nachmittag machen.

 

 

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ostlert
· bearbeitet von ostlert
vor 11 Stunden von Aktiencrash:


Ich habe von einigen Erfahren das ihnen von ihren Firmen Papiere in letzter Zeit ausgestellt werden, damit sie sich im Falle einer Ausgangssperre legitimieren können um an den Arbeitsplatz fahren zu dürfen. Habt ihr ebenfalls diese Papiere erhalten ?

Die Steuerberaterkammer München hat z.B. einen Link vom bayrischen Staatsministerium mit Fragen und Antworten zur Verfügung gestellt. Einige davon sind ziemlich dämlich, aber ein paar gute sind auch dabei, wie deine gestellte Frage. https://www.stmi.bayern.de/miniwebs/coronavirus/faq/index.php

 

Wer sich genauer für die Empfehlungen und Vorgehensweisen der StBK Bay interessiert: https://www.steuerberaterkammer-muenchen.de/de/corona_krise/aktuelle_informationen_zur_corona_krise/index_ger.html

 

Uns (den Steuerkanzleien) geht vorerst mal nicht die Arbeit aus...

 

Wer sich für die Soforthilfen Interessiert:

 https://www.stmwi.bayern.de/soforthilfe-corona/

Der Antrag zur Soforthilfe vom Bund lässt noch auf sich warten. Was viele nicht auf dem Schirm haben ist dieser Absatz:

Zitat

Sollte es sich um ein verbundenes Unternehmen handeln, ist hinsichtlich des Liquiditätsengpasses auf das Gesamtunternehmen abzustellen. Liquiditätsengpass bedeutet, dass keine (ausreichende) Liquidität vorhanden ist, um z. B. laufende Verpflichtungen zu zahlen. Vor Inanspruchnahme der Soforthilfe ist verfügbares liquides Privatvermögen einzusetzen. Das heißt, nicht anzurechnen sind z. B. langfristige Alters­versorgung (Aktien, Immobilien, Lebensversicherungen, etc.) oder Mittel, die für den Lebensunterhalt benötigt werden

Der Bund wird noch deutlicher:

Zitat

Um die Soforthilfen beziehen zu können, müssen Antragsteller wirtschaftliche Schwierigkeiten (Existenzbedrohung bzw. Liquiditätsengpass) infolge der Corona-Pandemie nachweisen können. Das heiß konkret, dass das jeweilige Unternehmen vor März 2020 nicht in wirtschaftlichen Schwierigkeiten gewesen sein darf und der Schadenseintritt nach dem 11. März 2020 erfolgt sein muss.

Da ist das Problem bei einigen unserer Mandanten, wenn sind sie gut aufgestellt und haben jetzt noch keine Liquiditätsengpässe oder Sie waren schon die Monate/Jahre zuvor auf Messers Schneide tanzen... Deshalb sind eigentlich fast alle die es bis jetzt Beantragen wollen, nicht bezugsberechtigt. Außer unsere Messeaufbau- ect. Firmen. Gastronomen nur in wenigen Fällen. Wird alles noch sehr interessant...

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s1lv3r
vor 26 Minuten von ostlert:

Da ist das Problem bei einigen unserer Mandanten, wenn sind sie gut aufgestellt und haben jetzt noch keine Liquiditätsengpässe oder Sie waren schon die Monate/Jahre zuvor auf Messers Schneide tanzen... Deshalb sind eigentlich fast alle die es bis jetzt Beantragen wollen, nicht bezugsberechtigt. Außer unsere Messeaufbau- ect. Firmen. Gastronomen nur in wenigen Fällen. Wird alles noch sehr interessant...

 

Danke für deinen Beitrag & die gegebenen Einblicke.

 

Ich vermute mal, dass das in der Konstruktion der Soforthilfen durchaus absichtlich so geplant wurde. Im Prinzip ist es ja richtig, unsere Steuergelder nicht im Gießkannenprinzip an Unternehmer zu verteilen, aber bei den Kleinunternehmern & Solo-Selbstständigen (die laut großen Reden der Politiker in den letzten Tagen, ja nicht "allein gelassen werden sollen") kommt natürlich auf diese Art kaum richtige Hilfe an.

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wertomat
vor 3 Minuten von s1lv3r:

 

Danke für deinen Beitrag & die gegebenen Einblicke.

 

Ich vermute mal, dass das in der Konstruktion der Soforthilfen durchaus absichtlich so geplant wurde. Im Prinzip ist es ja richtig, unsere Steuergelder nicht im Gießkannenprinzip an Unternehmer zu verteilen, aber bei den Kleinunternehmern & Solo-Selbstständigen (die laut großen Reden der Politiker in den letzten Tagen, ja nicht "allein gelassen werden sollen") kommt natürlich auf diese Art kaum richtige Hilfe an.

Ich bin so ein Freiberufler, und habe dass Problem, dass ich für die Alterssicherung, wie viele hier, auf ca. 50%Aktien, und 50 % Tages/Festgeld setze.
Mir ist völlig unklar, ob ich die jetzt bei der Berechnung meiner Bedürftigkeit aussen vor lassen kann (vermutlich nicht, denn wer über 100.000 Euro in Tages/Festgeld hat, wird den meisten nicht als bedürftig erscheinen.
Das würde aber bedeuten, dass eine "selbstgestrickte" Vorsorge (wie es die meisten hier wohl machen) deutlich benachteiligt wäre gegenüber Sachen wie Riester, Lebensversicherungen oder was es da sonst noch gibt.

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typenu
vor 3 Stunden von Dandy:

Ich würde im Zusammenhang mit Menschenleben das Wort Hype lieber nicht verwenden. Es wurde hier schon oft genug erklärt: Die Todesfallrate bei Covid-19 liegt ungefähr Faktor 5-10 höher, realistisch geschätzt. Den Rest kannst Du selbst ausrechnen, wenn Du von einer Infektionsrate von 60-70% der Bevölkerung bei einer Durchseuchung ausgehst. Zudem ist das Corona-Virus möglicherweise nicht saisonal wie die Influenza und deutlich ansteckender, zudem gibt es eine Impfung. Irgendwann sollte man die Argumente auch mal an sich heranlassen, ohne gleich Angst vor einem Gesichtsverlust zu haben.

Die Mortalitätsrate wird auf Basis der positive getesteten Patienten ermittelt und beträgt aktuell etwa 5%, das ist der worst case. Da jedoch die ganzen leichteren Fälle gar nicht getestet werden und auch Testkits Mangelware sind gibt es eine hohe Dunkelziffer von Infizierten, manche schätzen mindestens um den Faktor 10. In dem Fall läge auch die Mortalitätsrate nur noch bei 0,5%. Zum Vergleich Influenza liegt etwa bei 0,1%.

 

Die Mortalität hängt maßgeblich von den regional verfügbaren Intensivstationkapazitäten ab. In der BRD mit ausreichend Kapazitäten liegt die Mortalitätsrate von Corona daher aktuell bei 0,56% der positiv Getesteten ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer an leicht Infizierten.

 

vor 3 Stunden von Dandy:

Also ich habe die nie kritisiert, im Gegenteil. Deutschland hätte Kredite zurückzahlen sollen um Reserven für die nächste Krise zu haben. Nicht vergessen: Wir haben zuletzt gerade mal so die Verschuldungskriterien erfüllt. Von anderen Ländern wie Italien oder Frankreich will ich gar nicht erst anfangen. Alle, die meinen dass das Geld auf Bäumen wächst und ein Staat sich immer weiter verschulden kann, wenn er nur will, werden jetzt die Quittung bekommen. Italien und Frankreich schlittern gerade in ein Riesenproblem. Hätte man ernsthaft versucht in den letzten Jahren die Verschuldung zu reduzieren, dann gäbe es jetzt auch kein erhöhtes Risiko für Staatspleiten.

In einem Finanzsystem in dem Geld ausschließlich über Schulden in Umlauf gelangt kann man die Schulden nicht verringern ohne gleichzeitig die Geldvermögen zu verringern/entwerten. Die Verschuldung "deckt" im Grunde die Geldvermögen.

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vor 3 Stunden von Dandy:

USA sind eine tickende Zeitbombe. Trump hatte nichts besseres zu tun als in den fetten Jahren die Verschuldung noch weiter hochzutreiben und Steuergeschenke zu verteilen. Wenn nicht in dieser Krise, dann in der nächsten. Die USA sind schon heftig angezählt. Meiner Ansicht nach ist der Markt zu vermeiden (was ich bedingt auch schon längere Zeit mache).

 

Man kann Trump viel vorwerfen, jedoch nicht dass er die Verschuldung in den fetten Jahren hochtrieb:

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ostlert
vor 16 Minuten von s1lv3r:

 

Ich vermute mal, dass das in der Konstruktion der Soforthilfen durchaus absichtlich so geplant wurde. Im Prinzip ist es ja richtig, unsere Steuergelder nicht im Gießkannenprinzip an Unternehmer zu verteilen, aber bei den Kleinunternehmern & Solo-Selbstständigen (die laut großen Reden der Politiker in den letzten Tagen, ja nicht "allein gelassen werden sollen") kommt natürlich auf diese Art kaum richtige Hilfe an.

Da bin ich voll bei dir, ich betreue selbst einige Unternehmen die an sich schon vor 3 Jahren schlecht liefen und ihr Fremdkapital bei stagnierenden/ sinkenden Gewinnen bzw. steigenden Verlusten ausgebaut haben. Diese sollten nicht noch für Unwirtschaftlichkeit belohnt werden.

 

vor 11 Minuten von wertomat:

Ich bin so ein Freiberufler, und habe dass Problem, dass ich für die Alterssicherung, wie viele hier, auf ca. 50%Aktien, und 50 % Tages/Festgeld setze.
Mir ist völlig unklar, ob ich die jetzt bei der Berechnung meiner Bedürftigkeit aussen vor lassen kann (vermutlich nicht, denn wer über 100.000 Euro in Tages/Festgeld hat, wird den meisten nicht als bedürftig erscheinen.
Das würde aber bedeuten, dass eine "selbstgestrickte" Vorsorge (wie es die meisten hier wohl machen) deutlich benachteiligt wäre gegenüber Sachen wie Riester, Lebensversicherungen oder was es da sonst noch gibt.

Ein Arbeitnehmer muss auch für seine Investitionen (z.B. Haus auf Kredit) mit seinem Vermögen haften. Ein Selbstständiger muss dies genauso einplanen, ich weis es ist etwas hart, aber warum sollte ein AN für alles haften, auch mit seinen TG beständen ect. die eig. seine Altersvorsorge ist, doch Freiberufler ect. nicht? In guten Jahren muss nicht nur für die persönliche Altersvorsorge gespart werden, sondern auch für kommende schlechte Jahre. Hier nach Zuschüssen zu schreien obwohl man bewusst eben ein höheres Risiko für höhere Vergütung gewählt hat, finde ich persönlich falsch.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 23 Minuten von wertomat:

Ich bin so ein Freiberufler, und habe dass Problem, dass ich für die Alterssicherung, wie viele hier, auf ca. 50%Aktien, und 50 % Tages/Festgeld setze.

 

Ich bin auch selbstständig (allerdings über eine GmbH) und werde ebenso nicht bezugsberechtigt sein. Zu gut gewirtschaftet in den letzten Jahren und daher aktuell noch zuviel Liquidität in der Firma. Naja, im Endeffekt finde ich es nicht schlimm, wenn die Soforthilfen wirklich nur die bekommen, die es akut nötig haben und auch unverschuldet in Not geraten sind.

 

vor 23 Minuten von wertomat:

Das würde aber bedeuten, dass eine "selbstgestrickte" Vorsorge (wie es die meisten hier wohl machen) deutlich benachteiligt wäre gegenüber Sachen wie Riester, Lebensversicherungen oder was es da sonst noch gibt.

 

Mit den Vorteilen dieser direkten Vorsorgeform (insbesondere der Flexibilität der eigenen Anlage) nimmt man halt leider auch einige Nachteile in Kauf. Ansprüche aus dem Sozialsystem und sonstige Unterstützungsleistungen kann man i.d.R. dann erst einmal vergessen. Harz 4 inkl. Krankenkassenbeiträge würdest du z.B. ja auch nicht bekommen, bevor du nicht dein Aktienvermögen abgeschmolzen hast.

 

Das ist nun einmal leider so und im besten Fall, ist man sich vorher über so etwas bewusst. :( Alternativ kann man ja auch über einen Versicherungsmantel (z.B. RÜRUP) in ETFs anlegen, ist damit dann so unflexibel wie die gesetzliche Rentenversicherung (keine Entnahmen vor der Rente), hat aber den Vorteil, dass man im Notfall wieder den Anspruch auf staatliche Unterstützung hat.

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Steve777
vor 3 Minuten von ostlert:

In guten Jahren muss nicht nur für die persönliche Altersvorsorge gespart werden, sondern auch für kommende schlechte Jahre. Hier nach Zuschüssen zu schreien obwohl man bewusst eben ein höheres Risiko für höhere Vergütung gewählt hat, finde ich persönlich falsch.

:thumbsup:

Das sehen viele aber leider nicht so, womit auch ein bisschen ersichtlich ist, dass die "fetten Jahre" der letzten Zeit in Deutschland für viele anscheinend zur "Normalität" geworden sind.

Der Begriff "unternehmerisches Risiko" scheint einigen schon länger nicht mehr bekannt zu sein und damit meine ich nicht nur die Kleinen, sondern auch größere Firmen.

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ShortTester
vor 27 Minuten von wertomat:

Ich bin so ein Freiberufler, und habe dass Problem, dass ich für die Alterssicherung, wie viele hier, auf ca. 50%Aktien, und 50 % Tages/Festgeld setze.
Mir ist völlig unklar, ob ich die jetzt bei der Berechnung meiner Bedürftigkeit aussen vor lassen kann (vermutlich nicht, denn wer über 100.000 Euro in Tages/Festgeld hat, wird den meisten nicht als bedürftig erscheinen.
Das würde aber bedeuten, dass eine "selbstgestrickte" Vorsorge (wie es die meisten hier wohl machen) deutlich benachteiligt wäre gegenüber Sachen wie Riester, Lebensversicherungen oder was es da sonst noch gibt.

Wenn die umfangreichen Staatshilfen greifen und die Wirtschaft sich wieder erholt, werden natürlich auch die Aktienkurse wieder steigen.

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millionendieb
vor 30 Minuten von wertomat:

Ich bin so ein Freiberufler, und habe dass Problem, dass ich für die Alterssicherung, wie viele hier, auf ca. 50%Aktien, und 50 % Tages/Festgeld setze.
Mir ist völlig unklar, ob ich die jetzt bei der Berechnung meiner Bedürftigkeit aussen vor lassen kann (vermutlich nicht, denn wer über 100.000 Euro in Tages/Festgeld hat, wird den meisten nicht als bedürftig erscheinen.
Das würde aber bedeuten, dass eine "selbstgestrickte" Vorsorge (wie es die meisten hier wohl machen) deutlich benachteiligt wäre gegenüber Sachen wie Riester, Lebensversicherungen oder was es da sonst noch gibt.

Der Anlagehorizont sollte ja grundsätzlich bei mindestens 5 Jahren liegen, besser 10 Jahren. Wenn du für den Ruhestand investierst, sind es doch meist > 20 Jahre.

Selbst wenn du dann in Rente gehst, verkauft du nicht das ganze Depot, sondern nach und nach. Wenn du 70 bist und dein Depot nur noch für 2 Jahre hält und du gezwungen bist zu diesen geringen Kursen zu verkaufen, dann hast du Nachteile! Aber wenn du noch 5-10 Jahre vor dir hast, bevor du anfängst das Depot anzubrechen, dann sollte der jetzige Crash egal sein!

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