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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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satgar
vor 2 Stunden von oktavian:

Also der Kohlestrom wurde nicht wirklich subventioniert, wenn es preislich bessere Alternativen für Kohle am Weltmarkt gab.

Der Kohlestrom vielleicht nicht, aber der Steinkohlebergbau sehr wohl, und zwar massiv über Jahrzehnte, obwohl absehbar war, dass das keine Zukunft mehr hat, in Deutschland aus km-Tiefe Steinkohle zu holen, wenn man es in Australien vom Erdboden kratzen konnte. Die Folgen dieser massiven Verschleppung des Strukturwandels mit Mrd. von Geld badet das Ruhrgebiet gerade aus. Und das nur, weil man den Leuten die Wahrheit nicht sagen wollte und die Arbeitsplätze des Bergbaus koste es was es wolle, retten wollte. Die SPD als Retter der Arbeiter an allererster Stelle. Meines Erachtens alles ein riesiger Fehler.

 

Infos dazu gibt es zuhauf: https://www.bundestag.de/resource/blob/505892/0a3577d00633e51547e8b148f2d58e01/wd-5-033-17-pdf-data.pdf

https://www.deutschlandfunkkultur.de/teure-steinkohle-der-kampf-um-subventionen-100.html ("

„Ist eben auch sehr, sehr viel Geld in den Bergbau geflossen. Die Summen bewegen sich zwischen 200 und 300 Milliarden. Die Importkohle war eben deutlich preiswerter, und die ganze Subvention hieß ja, die Differenz zu bezahlen.“

„Im Nachhinein würde man sagen: Wenn man vielleicht Mitte der 60er-Jahre den großen Schlussstrich gezogen hätte, hätte gesagt: Kohlenbergbau, das wird nie mehr was, wäre das ein Ende mit großem Schrecken gewesen. Aber vielleicht stünde NRW heute besser da.“
Roland Döhrn, Wirtschaftsforscher beim RWI-Leibniz Institut in Essen."

 

Wie schon treffend gesagt wurde, wurde das aber nie transparent auf "den Strompreis" oder etwas anderes umgelegt. Sondern es ist still und heimlich aus den Haushalten der Kommunen, Länder und des Bundes abgeflossen, über die "normalen Steuereinnahmen". 

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oktavian
vor einer Stunde von satgar:

Der Kohlestrom vielleicht nicht, aber der Steinkohlebergbau sehr wohl, und zwar massiv über Jahrzehnte, obwohl absehbar war, dass das keine Zukunft mehr hat, in Deutschland aus km-Tiefe Steinkohle zu holen, wenn man es in Australien vom Erdboden kratzen konnte.

hier diskutieren wir den Strompreis (Erzeugerpreis/Endverbraucherpreis/Kosten/was auch immer). Sehe Kohle auch als Sonderthema und war schon immer gegen den weiteren Abbau. Ewigkeitskosten hat man aber dennoch nach Einstellung der Förderung. Nebenbei bin ich nicht generell gegen Bergbau/Schiefergas in Deutschland, sondern man muss eben fallweise abwägen. Kohleabbauausstieg wäre gut, aber Kohleausstieg ist ein anderes Thema.

Bei Atomenergie kommt noch das Thema bei den Kosten hinzu, dass man Transporte und Kraftwerke gegen Gesetzesbrecher mit vermeintlichen Umweltschutzhintergrund und Terroristen absichern muss. Bei den Erneuerbaren ist diese Anfälligkeit gegen Sabotage noch nicht so zu Tage getreten, da es auf der anderen Seite wohl weniger gewaltbereite Liberale im Vergleich gibt (ich habe überlegt auf einer Freifläche PV zu stellen, aber halte die Absicherung dann für zu teuer und ohne heftigen Zaun traue ich mich das nicht).

 

Dass Erneuerbare automatisch zu niedrigeren Preisen führen, wenn diese bereits abgeschriebene und einsatzbereite Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke ersetzen, ist aber falsch. Wenn man auf der grünen Wiese beginnt (ohne bereits vorhandene Kraftwerke und bereits nötige Endlager etc.) sieht die Sache anders aus. Die Technologie (Wind/Solar) führt zu langfristig niedrigeren Preisen, aber die Subventionen und Zwänge mit gewaltbereiter Umsetzung führen zu höheren Kosten in Deutschland als nötig.

 

 

 

vor 2 Stunden von krett:

Was du eigentlich meinst: Bei Erneuerbaren wurde die Förderung lange sehr Transparent und sehr sichtbar auf den Strompreis umgelegt. Was dann immer sehr populistisch von verschiedenen Akteuren angegriffen wurde.

das ist falsch. Maximal die direkten Kosten wurden sichtbar. Es gibt Vorfahrt für Erneuerbare. Wenn aber z.B. ein Kohlekraftwerk/Atomkraftwerk nicht dauerhaft Grundlast liefern darf, müssen die Kosten  auf weniger kWh umgelegt werden, welche dadurch teurer werden. Auch in den Netzentgelten wurden Kosten versteckt (Nachbar baut Windräder/dein Netzentgelt steigt). Allerdings war es besser als nach Abschaffung der EEG-Umlage.

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Nachdenklich

Ich halte das für einen sehr sachlichen Diskussionsbeitrag:

 

 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Smart Meter: Bundestag beschließt Einbau moderner Stromzähler - DER SPIEGEL

Zitat

Smart Meter machen zudem dynamische Stromtarife möglich, bei denen sich der Preis theoretisch alle 15 Minuten ändern kann. So können Haushalte Strom nutzen, wenn er besonders günstig ist. Ab 2025 müssen für alle Verbraucher auch dynamische Stromtarife angeboten werden. Derzeit gibt es diese Pflicht nur für große Versorger.

Zitat

Der Einbau soll Haushalte grundsätzlich nicht mehr als 20 Euro kosten. Für Haushalte mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpen sollen es bis zu 50 Euro sein.

Zitat

Um das Tempo zu beschleunigen, entfällt mit dem neuen Gesetz etwa die Drei-Hersteller-Regel, die bisher für jede Entwicklungsstufe die Zertifizierung von drei voneinander unabhängigen Herstellern erforderte. Künftig soll das Tempo vom innovativsten Hersteller bestimmt werden, ein Warten auf den technischen Gleichstand von mindestens drei Herstellern entfällt.

Klingt im Prinzip gut, aber ich frage mich, ob man für 20 Euro wirklich Smartmeter herstellen kann. Vielleicht mit Skaleneffekten, aber wenn die Anforderungen weiter so hoch sind (u.a. sehr teure Zertifizierung durch BSI usw) dann sehe ich da schwarz...

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bmi

Soweit ich das im Entwurf richtig verstehe (20/5549 unter E. Erfüllungsaufwand, Seite 6) geht es dabei nicht um einen einmaligen Anschaffungspreis, sondern um max. 20€ brutto jährlich, die du an den Netzstellenbetreiber entrichten musst. 

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MichaelMueller

Wie sind denn die Einschätzung und Erfahrungen, glaubt ihr die Preise sinken noch weiter?
Aktuell gibt es wieder einige Anbieter mit 28 cent pro kwh und 10€ GG. Kann mir nicht vorstellen, dass es noch stark weiter runtergeht.

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MichaelMueller
· bearbeitet von MichaelMueller
vor 1 Stunde von fintech:

@michaelmüller: Da liegen Sie regional nicht ganz richtig. Wir sind schon bei rund 23,52 cent /kWh in Aschaffenburg:

https://www.mydealz.de/deals/elli-volkswagen-naturstom-unter-26-cent-lokal-2177068

 

Das ist im Vergleich zu 28 cent/kWh sehr deutlich günstiger.

Wie man in dem Deal sieht ist das eine Ausnahme und nicht die Regel. Darum ist es auch ein Deal und aktuell ist der Preis für die Region wohl unschlagbar oder glauben Sie dies wird die Regel für alle Regionen? Dann würde sich das warten lohnen :)

 

btw. in meiner Region:

Grundpreis: 160 EUR/Jahr

Arbeitspreis: 27,55 ct/kWh

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Chips

Krass. Im Oktober war ich noch so happy, dass ich den Strompreis aus der Mietwohnung ins Haus mitnehmen durfte. Der war bei 39Cent, der Günstigste bei Vergleichsportalen war über 50Cent. Nun bekommt man unter 28Cent...

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Holgerli

Ja, "Krass" ist das richtige Wort. Aktuell ist dieser Tarif 10ct günstiger als unser aktueller Stadtwerke-Tarif und der ist lt. Portalen schon günstig und wird ohne Bonus unter den Top 3 und mit Bonus unter den Top 5 aufgeführt.

Früher habe ich immer gesagt, dass mir drei, vier oder fünf Euro Ersparnis im Monat egal sind und ich beim örtlichen Stadtwerk bleibe, da somit auch das Geld in der Stadt bleibt. Aktuell reden wir aber eher über 20+ Euro Ersparnis im Monat.

Und ich rede nicht über die 23,5 ct in Aschaffenburg, sondern über die unter 27,74ct in meiner Region.

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Dandy

Ich bin letztes Jahr auch bei meinem vorherigen Stromanbieter geblieben und habe es nicht bereut. Zwischendrin wurde der Preis pro kwh auf knapp 32 Cent erhöht, aber das war absolut im Rahmen. Ist sogar einer dieser "Ökotarife". Zum Verlängerungszeitpunkt Anfang des Jahres war das immer noch einer der günstigsten Tarife, also bin ich dort geblieben. Jetzt liegt der durchschnittliche Strompreis in diesem Bereich, Tendenz fallend. Mit anderen Worten: Bis zum Auslaufen des Vertrags bis Jahresende muss ich jetzt halt etwas mehr zahlen. Im Prinzip zahle ich jetzt halt den Preis dafür, dass ich zuvor von allzu hohen Erhöhungen verschont geblieben bin. Natürlich wäre es cleverer gewesen, auf einen Tarif mit kurzer Vertragslaufzeit zu setzen, aber wer weiß schon wie sich die Preise in Zukunft entwickeln. Füße stillhalten scheint mir derzeit, zumindest bei einem soliden Tarif, weiterhin angebracht zu sein. Leben und leben lassen.

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oktavian
Am 22.5.2023 um 10:05 von Dandy:

Natürlich wäre es cleverer gewesen, auf einen Tarif mit kurzer Vertragslaufzeit zu setzen, aber wer weiß schon wie sich die Preise in Zukunft entwickeln. Füße stillhalten scheint mir derzeit, zumindest bei einem soliden Tarif, weiterhin angebracht zu sein. Leben und leben lassen.

sehe ich auch so. Wobei man bei einem Laufzeitvertrag eh keine Möglichkeit hat raus zukommen. Wenn der online-Kündigungsbutton fehlt, hätte man zwar Sonderkündigungsrecht, aber das finde ich dennoch nicht fair. Wenn ich jedoch nicht gebunden wäre, warum Füße still halten? Man sichert sich den Preis doch für 12 Monate fix und dann kann man immer noch schauen. Glaube max 6 Monate vor Vertragsende kann man Wechsel beauftragen.

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oktavian

Heute sind die Preise am frühen nachmittag stark negativ. Alle PV Besitzer sind somit in diesen Stunden netzschädlich und sparen kein CO2 ein. Desweiteren liegen sie den anderen Stromkunden auf der Tasche bzw. den Steuerzahlern (EEG wurde ja 'abgeschafft'). Mit dynamischen Tarifen müsste man dann für die Abnahme von Strom bezahlt werden. Idee von mydealz Leider wird diese Situation in den ganzen Beispielrechnungen für die Umweltbilanz nicht berücksichtigt.

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odensee
vor 2 Minuten von oktavian:

Alle PV Besitzer sind somit in diesen Stunden netzschädlich und sparen kein CO2 ein. Desweiteren liegen sie den anderen Stromkunden auf der Tasche

Und alle anderen Stromerzeuger fahren die Stromproduktion auf 0 und liegen keinem auf der Tasche?

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oktavian
vor 2 Stunden von odensee:

Und alle anderen Stromerzeuger fahren die Stromproduktion auf 0 und liegen keinem auf der Tasche?

nicht direkt subventionierte Stromerzeuger würden den (hier:negativen) Marktpreis erzielen und hätten somit in der Tat einen hohen Anreiz die Produktion einzustellen bzw. zu drosseln.

Wenn sie ihre Produktion bereits auf Termin verkauft hätten, hätten sie 1. einen konkreten Abnehmer und 2. könnten sie noch Kosten/Nutzenabwägung immer noch abschalten/drosseln und zukaufen statt selbst zu produzieren.

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Bjørn
· bearbeitet von Bjørn

Norwegen nimmt den überschüssigen Strom ja gerne ab. Dort ist es mittlerweile sogar schon so weit, dass die Negativpreise bis zum Endverbraucher durchgeschliffen werden.

image.png.1503782358e48ffb5c6d64351d032bc3.png

(Beispiel die heutigen Endkunden-Preise von Fjordkraft, einem der größeren Anbieter)

 

Im Süden realisiert man noch Preise von ca. 4-5 Cent pro kwh, im Norden hingegen hat man durch die eigenen Anlagen und die heute starke Windkraft aus Schweden/Finnland so viel Strom im Netz, dass man den Verbrauchern Geld für den Verbrauch zahlt. Die Pumpspeicherkraftwerke können auch nichts mehr abnehmen, da man die durch die sonnigen Tage in Europa in der letzten Woche schon bestückt hat und dort oben relativ viel Niederschlag herrschte. Man wartet also sehnsüchtig auf einige regnerische Tage mit Flaute in Europa, um die Speicher dann zum Höchstpreis zu entleeren ;)

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The Statistician

 

vor 3 Stunden von oktavian:

Heute sind die Preise am frühen nachmittag stark negativ. Alle PV Besitzer sind somit in diesen Stunden netzschädlich und sparen kein CO2 ein.

Wieso wird kein CO2 eingespart? Negative Strompreise kommen doch gerade dann auf, wenn die EE ordentlich einspeisen. Und wieso ist PV “netzschädlich”? Bei Überlastung gibt es Abregelungen.

vor 18 Minuten von oktavian:

2. könnten sie noch Kosten/Nutzenabwägung immer noch abschalten/drosseln und zukaufen statt selbst zu produzieren

Wenn konventionelle Kraftwerke gedrosselt werden, wird doch weniger CO2 emittiert (wieso deine Aussage oben?). Ansonsten kommt hinzu, dass es oft sinnvoll ist ein Kraftwerk nicht komplett auf 0 runterzufahren, sondern auf die kleinst mögliche Leistung. Man zahlt in dem Fall trotzdem die negativen Preise. Die Frage kommt auch nicht erst bei negativen Preisen auf, sondern bereits bei der Unterschreitung der Grenzkosten.

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oktavian
vor 19 Minuten von The Statistician:

Wieso wird kein CO2 eingespart? Negative Strompreise kommen doch gerade dann auf, wenn die EE ordentlich einspeisen. Und wieso ist PV “netzschädlich”? Bei Überlastung gibt es Abregelungen.

anders gefragt: bei diesen stark negativen Strompreisen, wenn du zu dieser Zeit deine PV vom Netz nehmen würdest, würde dann mehr CO2 emittiert? Würde durch das vom Netz nehmen der PV Steuergeld eingespart, welches ansonsten als Vergütung an Dich fließen würde? Es geht um den Grenznutzen der Anlage zu diesen Zeiten.

vor 22 Minuten von The Statistician:

Und wieso ist PV “netzschädlich”? Bei Überlastung gibt es Abregelungen.

wieso gibt es denn negative Strompreise, wenn man so einfach "Abregelungen" anwenden kann und keinen Boden bei 0 Cent / kWh? Kleinteilige PV ist meines Wissens gerade nicht vom Netzbetreiber abregelbar.

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Bayer
vor 42 Minuten von Bjørn:

Norwegen nimmt den überschüssigen Strom ja gerne ab. Dort ist es mittlerweile sogar schon so weit, dass die Negativpreise bis zum Endverbraucher durchgeschliffen werden.

In Deutschland auch. Hier der stündliche Preis von Tibber in München. Augenblicklich -1 ct/KwH incl Steuern und Abgaben.

 

 

 

Screenshot_20230528_140453_com.tibber.android.jpg

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reko
vor 2 Stunden von Bjørn:

Norwegen nimmt den überschüssigen Strom ja gerne ab

Die Solarkapazität Deutschlands beträgt 59 Gigawatt. Nordlink kann aber nur 1,4 GW übertragen.

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The Statistician
vor 46 Minuten von oktavian:

bei diesen stark negativen Strompreisen, wenn du zu dieser Zeit deine PV vom Netz nehmen würdest, würde dann mehr CO2 emittiert? Würde durch das vom Netz nehmen der PV Steuergeld eingespart, welches ansonsten als Vergütung an Dich fließen würde?

Der negative Strompreis kommt doch erst zustande aufgrund der starken Einspeisung seitens EE. Überspitzt formuliert kann man auch sagen, dass die CO2 Ersparniss die Ursache der negativen Strompreise sind, wenn man jetzt mal die mangelnde Flexibilität an anderer Stelle und andere Aspekte außer Acht lässt. Oder meinst du, dass man mehr CO2 einsparen würde, wenn man 20%, 30% o.Ä. weniger installierte PV Leistung hätte? 

vor einer Stunde von oktavian:

wieso gibt es denn negative Strompreise, wenn man so einfach "Abregelungen" anwenden kann und keinen Boden bei 0 Cent / kWh? Kleinteilige PV ist meines Wissens gerade nicht vom Netzbetreiber abregelbar.

Eine Abregelung kommt nur zustande, wenn es zu Überlastungen der entsprechenden Netze kommt. Der Preis stellt keinen Anlass dar. Einspeisemanagement ist ab 30 kWp verpflichtend. Die kleineren PV Anlagen sind in dem Kontext aber auch nicht das Problem.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von The Statistician:

Ansonsten kommt hinzu, dass es oft sinnvoll ist ein Kraftwerk nicht komplett auf 0 runterzufahren, sondern auf die kleinst mögliche Leistung. Man zahlt in dem Fall trotzdem die negativen Preise. 

Weil man die Kraftwerke heute Abend wieder braucht. Die Kosten für das Bereithalten mit Mindestlast wird vom Netzentgelt bezahlt.

Das Abschalten ginge sehr schnell. Aber das Anfahren dauert dann sehr lange.

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The Statistician
vor 4 Minuten von reko:

Weil man sdie Kraftwerke heute Abend wieder braucht. Die Kosten für das Bereithalten mit Mindestlast wird vom Netzentgelt bezahlt.

 

Das wäre dann die Regelenergie, aber das ist nur einer der Gründe. Nicht jedes Kraftwerk hat so eine Verpflichtung gegenüber den Netzbetreiber. Ein anderer Grund ist der von mit oben ausgeführte. Und daneben gibt es noch weitere Gründe eines Betriebes trotz negativer Preise.

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oktavian
vor 8 Minuten von The Statistician:
vor einer Stunde von oktavian:

bei diesen stark negativen Strompreisen, wenn du zu dieser Zeit deine PV vom Netz nehmen würdest, würde dann mehr CO2 emittiert? Würde durch das vom Netz nehmen der PV Steuergeld eingespart, welches ansonsten als Vergütung an Dich fließen würde?

Der negative Strompreis kommt doch erst zustande aufgrund der starken Einspeisung seitens EE. Überspitzt formuliert kann man auch sagen, dass die CO2 Ersparniss die Ursache der negativen Strompreise sind, wenn man jetzt mal die mangelnde Flexibilität an anderer Stelle und andere Aspekte außer Acht lässt. Oder meinst du, dass man mehr CO2 einsparen würde, wenn man 20%, 30% o.Ä. weniger installierte PV Leistung hätte? 

ja, man könnte in diesen 2 Stunden meines Beispieles rechnerisch CO2 einsparen, wenn es weniger PV Anlagen gebe, wenn man rechnerisch den CO2-Einsatz der Bereitstellung der PV-Anlage auf jede Betriebsstunde umlegt. Also der Grenznutzen der PV Anlage kann negativ werden, auch wenn diese gerade massig Strom produziert. Negativ nicht nur im Sinne von CO2, sondern durch den Einsatz von Steuergeld statt EEG auch negativ im Sinne des Allgemeinwohls. Ich habe keine Aussage über einen Zeitraum wie z.B. ein ganzes Kalenderjahr getroffen, denn in der Tat hat der PV Strom zu anderen Zeiten auch einen Nutzen. Wie schon geschrieben, bin ich eher Fan von Windenergie [long Windräder mit Gewinn / keine persönliche PV / weit unterdurchschnittlicher persönlicher Ressourcenverbrauch in Relation zum dt. Schnitt], weil weniger Einspeisevergütung und je nach Standort weniger Stromproduktion für die Mülltonne und zudem mehr Wertschöpfung in Europa statt China und damit evtl weniger Waffen gegen Taiwan, welche wir dann evtl. mit Steuergeld zu kontern versuchen könnten. Jedem das Seine, aber die PV auf dem Dach macht keinen Altruisten.

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