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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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BWL0815

Ich sehe eigentlich keines der grundlegenden Probleme gelöst:

 

Der Ausbau der EE in Deutschland wird eher Jahrzehnte als Jahre dauern, vor allem Windkraft, PV mag schneller gehen

Atomausstieg in Deutschland

langfristig Kohleausstieg und/oder höhere Co2 Bepreisung auf fossilen Strom

dauerhaft teureres "Frachter-Gas" statt billigem Pipeline-Gas

die maroden französischen AKWs

regelmäßig Niedrigwasser im Sommer, beeinträchtigt die Kühlung der Kraftwerke und den Transport von Kohle per Schiff

 

Dazu Umstieg auf Wärmepumpen und E-Autos, gerade in der Heizperiode ist der PV Ertrag nicht so ideal, E-Autos brauchen im Winter auch mehr Strom und die Ladeverluste dürften auch höher sein (wenn öfter und länger geladen wird, wird es wohl auch mehr Ladeverluste geben). Wenigstens besteht dafür im Winter nicht das Problem mit dem Niedrigwasser.

 

Lange Rede, kurzer Sinn, es wird in Zukunft erstmal weniger Strom erzeugt werden (zumindest mit Blick auf Deutschland und Frankreich), während gleichzeitig mehr Strom benötigt wird, gleichzeitig verteuert sich der zuverlässig verfügbare Strom (Gas, Kohle) durch höhere Preis (Gas) und höhere "Besteuerung" (Co2 Bepreisung auf fossilen Strom).

 

Ich denke um die 40 Cent pro kwh dürfte da ein dauerhaft realistischer Preis sein und Potential nach oben.

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Warren vom Rhein
vor 45 Minuten von BWL0815:

 

 

Dazu Umstieg auf Wärmepumpen und E-Autos, gerade in der Heizperiode ist der PV Ertrag nicht so ideal, E-Autos brauchen im Winter auch mehr Strom und die Ladeverluste dürften auch höher sein (wenn öfter und länger geladen wird, wird es wohl auch mehr Ladeverluste geben). Wenigstens besteht dafür im Winter nicht das Problem mit dem Niedrigwasser.

 

 

Kleine Anmerkung meinerseits:

Im größten Fluss Deutschlands herscht gerade im Winter regelmäßig niedrige Wasserführung.

Schaut Euch die Jahresganglinie von Maxau oder auch vom Bodensee bei der HVZ Baden-Württemberg an.

 

Die Wasserführung unterhalb ist für die Energieerzeugung nicht relevant.

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smarttrader

So Wechsel wurde soeben bestätigt. Jetzt sind wir noch ein paar Cent höher als vor 2 Jahren, aber fast 40% billiger als e.on in der Grundversorgung.

 

Da stecken sich doch die Konzerne die Taschen voll auf Kosten der Steuerzahler... .

 

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cruxer
Am 11.4.2023 um 13:40 von smarttrader:

So Wechsel wurde soeben bestätigt. Jetzt sind wir noch ein paar Cent höher als vor 2 Jahren, aber fast 40% billiger als e.on in der Grundversorgung.

 

Da stecken sich doch die Konzerne die Taschen voll auf Kosten der Steuerzahler... .

 

Weil die Leute gezwungen werden, in der Grundversorgung zu bleiben?

  

Am 9.4.2023 um 18:22 von smarttrader:

 Ich hätte erwartet das die Grundversorgung ohne Kündigung auf den Preis von 31,x Cent reduziert wird. Das soll schließlich der billigste Tarif sein.

Seit wann ist die Grundversorgung der billigste Tarif? :wallbash:

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Vogelhaus
Am 10.4.2023 um 07:41 von BWL0815:

Ich denke um die 40 Cent pro kwh dürfte da ein dauerhaft realistischer Preis sein und Potential nach oben.

Fragt sich nur über welchen Zeitraum. Mindestens einige Stromanbieter gehen von mittelfristig (18-24m) sinkenden Preisen aus (Yello z.B.).

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smarttrader
vor 56 Minuten von cruxer:

Weil die Leute gezwungen werden, in der Grundversorgung zu bleiben?

  

Seit wann ist die Grundversorgung der billigste Tarif? :wallbash:

Bei allen unseren Versorgern war die Grundversorgung immer 1-2 Cent billiger als irgendwelche Flex-, Preisbindungs- oder Ökotarife. Zumindest bis 2008 (ältester Vertrag) war es so.

 

Ist auch logisch, keine Preisbindungsdauer und somit immer schnell am Markt anzupassen.

 

Wie gesagt e.on konnte ja nach der Kündigung mir auch ganz plötzlich ein top Tarif anbieten. Glaubst du jetzt das e.on los geht und sagt für Herrn smarttrader kaufen wir jetzt 8000kWh zum Sonderpreis ein, damit der bleibt? Ich bin der Meinung das die Versorger zum Teil aus Futures und den aktuellen Spotmarkt ihren Strombedarf mischen. Für einen Grundversorgungskunden macht es kein Sinn für die nächsten x Jahren einzukaufen, da wird eher der Spotmarkt dominieren. Und diese Preise müssten aktuell niedriger sein als die Kontingente aus dem letzten Jahr. Vielleicht ist die Grundversorgung auch einfach teuer, da dort aktuell viele Problemkunden festhängen die keine neuen Verträge bekommen und somit umverteilt werden muss.

 

Und jetzt kommt das paradoxe, es wurden laut Birnbaum 500 neue Mitarbeiter eingestellt im Kundenservice um die Strom und Gaspreisdeckelung zu bearbeiten. Ich zweifel jetzt einfach mal an, das ausgerechnet zum 1. März der Spotmarkt gestiegen ist. Ich sehe eher die Gier ein paar Euro mehr zu machen und der Staat zahlt die Zeche.

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cruxer
vor 6 Stunden von smarttrader:

Bei allen unseren Versorgern war die Grundversorgung immer 1-2 Cent billiger als irgendwelche Flex-, Preisbindungs- oder Ökotarife. Zumindest bis 2008 (ältester Vertrag) war es so.

 

Ist auch logisch, keine Preisbindungsdauer und somit immer schnell am Markt anzupassen.

 

Wie gesagt e.on konnte ja nach der Kündigung mir auch ganz plötzlich ein top Tarif anbieten. Glaubst du jetzt das e.on los geht und sagt für Herrn smarttrader kaufen wir jetzt 8000kWh zum Sonderpreis ein, damit der bleibt? Ich bin der Meinung das die Versorger zum Teil aus Futures und den aktuellen Spotmarkt ihren Strombedarf mischen. Für einen Grundversorgungskunden macht es kein Sinn für die nächsten x Jahren einzukaufen, da wird eher der Spotmarkt dominieren. Und diese Preise müssten aktuell niedriger sein als die Kontingente aus dem letzten Jahr. Vielleicht ist die Grundversorgung auch einfach teuer, da dort aktuell viele Problemkunden festhängen die keine neuen Verträge bekommen und somit umverteilt werden muss.

 

Und jetzt kommt das paradoxe, es wurden laut Birnbaum 500 neue Mitarbeiter eingestellt im Kundenservice um die Strom und Gaspreisdeckelung zu bearbeiten. Ich zweifel jetzt einfach mal an, das ausgerechnet zum 1. März der Spotmarkt gestiegen ist. Ich sehe eher die Gier ein paar Euro mehr zu machen und der Staat zahlt die Zeche.

Wow, ein Zitat für die Ewigkeit. Selten so viel Unwissenheit in vier Absätzen gelesen. Energieversorgung scheint genau so eine Paradedisziplin von dir zu sein wie Familien-Kredite. :narr:

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smarttrader
vor 4 Minuten von cruxer:

Wow, ein Zitat für die Ewigkeit. Selten so viel Unwissenheit in vier Absätzen gelesen. Energieversorgung scheint genau so eine Paradedisziplin von dir zu sein wie Familien-Kredite. :narr:

Du darfst es gerne korrigieren. Es ist meine Annahme und das was ich auf die schnelle googlen konnte.

 

Das Birnbaum Interview mit den 500 Servicemitarbeitern, bedingt durch die Strom- und Gaspreisbremse kann man sicherlich noch irgendwo finden.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
Zitat

Cal-24 152.028

Cal-25 129.0017

Cal-26 113.258

Cal-27 102.75

Quelle: https://www.eex.com/de/marktdaten/strom/futures

Der Markt erwartet weiter fallende Strompreise, allerdings ist der "Einkauf" immer noch doppelt so teuer wie vorher (absolut aber nur 5ct/kWh teuer). Fuer den Privathaushalt relativ moderater Anstieg, fuer die Industrie natuerlich nicht.

 

Es ist doch so wie immer: So lange nicht genug Kunden wechseln, senkt man die Preise wohl nicht freiwillig. Das macht man erst, wenn sie in Scharen weglaufen - daher dauert eine Preissenkung auch immer laenger. Ist aber ueberall so, nicht nur am Strommarkt.

 

Was aber in der Tat stimmt, ist, dass die zusaetzlichen Kosten durch politische Eingriffe wie Strompreisbremse definitiv eine Auswirkung auf die Fixkosten haben. Dadurch steigt der Strompreis fuer alle, denn die notwendigen technischen Aenderungen dafuer wollen auch bezahlt werden. Genauso wie die erhoehten Kosten durch eine hohe Zahl von Kunden, die Stromanbieter hin und herwechseln. Das macht den Versorgern ja auch Arbeit.

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cruxer
vor 17 Stunden von smarttrader:

Du darfst es gerne korrigieren. Es ist meine Annahme und das was ich auf die schnelle googlen konnte.

 

Das Birnbaum Interview mit den 500 Servicemitarbeitern, bedingt durch die Strom- und Gaspreisbremse kann man sicherlich noch irgendwo finden.

Lies dir erstmal die Grundlagen der Energieversorgung an und wie die Beschaffung der Grundversorgung funktioniert. Danach können wir weiterreden.

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smarttrader
vor 2 Stunden von cruxer:

Lies dir erstmal die Grundlagen der Energieversorgung an und wie die Beschaffung der Grundversorgung funktioniert. Danach können wir weiterreden.

https://www.enbw.com/blog/wohnen/energie-sparen/so-funktioniert-die-strombeschaffung/

 

Steht tatsächlich relativ genau drin, was ich oben aufgeführt habe. Jetzt noch @slowandsteady seine Prognosen und die überteuerten Preise in der Grundversorgung sind noch fragwürdiger.

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BWL0815
· bearbeitet von BWL0815
On 4/13/2023 at 8:49 AM, Vogelhaus said:

Fragt sich nur über welchen Zeitraum. Mindestens einige Stromanbieter gehen von mittelfristig (18-24m) sinkenden Preisen aus (Yello z.B.).

 

Es gibt marktwirtschaftlich keine plausiblen Gründe warum die Strompreise sinken sollten, der Verbrauch wird steigen während zuverlässige Kraftwerke vom Netz genommen werden, der Ausbau erneuerbarer Energien wird Jahrzehnte dauern und Unsummen kosten und bedarf quasi einer doppelten Infrastruktur als Backup.

 

Windige Strom-Arbitrage Händler sind in der Krise auf die Schnauze gefallen und werden es vll. wieder.

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krett
vor 3 Stunden von BWL0815:

 

Es gibt marktwirtschaftlich keine plausiblen Gründe warum die Strompreise sinken sollten, der Verbrauch wird steigen während zuverlässige Kraftwerke vom Netz genommen werden, der Ausbau erneuerbarer Energien wird Jahrzehnte dauern und Unsummen kosten und bedarf quasi einer doppelten Infrastruktur als Backup.

 

Windige Strom-Arbitrage Händler sind in der Krise auf die Schnauze gefallen und werden es vll. wieder.

 

  • "Den Strompreis" gibt es ja nicht. Er schwankt je nach Angebot und nachfrage. Schwankungen werden zunehmen. Entscheidend ist der durchschnittliche Strompreis. Und der kann sinken durch den Ausbau von Erneuerbaren Energien
  • Der Ausbau von Solar und Windenergie dauert nicht Jahrzehnte, das verwechselst du mit Atomkraftwerken
  • "doppelte Infrastruktur" - Es geht um eine sichere Stromversorgung mit Steuerbaren Kraftwerken für Dunkelflauten. Bitte nicht an hocheffizienten GuD-Kraftwerke denken. Wir reden da über recht simple Anlagen, die nur wenige Tage im Jahr laufen müssen. Einfache Gasturbinen, die aus der ferne angeschaltet werden können und kein 24/7 Personal benötigen. Das ist bezahlbar.

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von krett:

Einfache Gasturbinen, die aus der ferne angeschaltet werden können und kein 24/7 Personal benötigen.

Das ist eine Illusion. Es muß praktisch der gesamte Strombedarf mit Backupkraftwerken abgesichert werden. Das geht nicht mit Minikraftwerken. Dafür braucht man auch Personal. Da man nie weiß, wann die Dunkelflaute kommt müssen alle Anlagen ständig in Bereitschaft gehalten werden. Bei häufigen An- und Abfahren ist die Belastung und der Reparaturaufwand der Anlagen höher als bei kontinuierlichen Betrieb. Man muß den Overbuild für Solar/Windanlagen und ein für die auftretenden Spitzenleistungen ausgelegtes Stromnetz bezahlen und unterhalten. Unser Stromnetz ist für gleichmäßig verteilte kontinuierlich arbeitende Kraftwerke mit kurzen Wegen ausgelegt. Künftig muß der gesamte Strom über weite Strecken geleitet werden. Dass dies nur selten der Fall ist macht das Stromnetz nicht billiger.

 

Erst mal wird man das nehmen müssen was an bisherigen Kraftwerken vorhanden ist. Kraftwerke haben eine lange Lebensdauer. Grau ist die aktuell vorhandene Kraftwerksnennleistung in Deutschland dargestellt, farbig die derzeitig genutzte Momentanleistung. Vorwiegend Windkraftwerke im Norden, Pumpspeicher im Süden. Die Übertragungskapazitäten zu den Nachbarländern sind nicht sonderlich hoch. Das wird uns nicht retten.

Gerade wird weit mehr Backup aus Kohle als aus Erdgas geliefert, das ist typisch weil billiger. Die Nennleistung von Solar als auch von Wind ist derzeit etwa auf einfachen Bedarf ausgebaut. Bei weiteren Ausbau muß massiv abgeregelt werden (aus electricitymaps.com)

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magicw
vor 4 Stunden von reko:

Die Übertragungskapazitäten zu den Nachbarländern sind nicht sonderlich hoch. Das wird uns nicht retten.

aber laut Übertragungsnetzbetreiber werden wir uns voll drauf verlassen und gehört offenbar zur europäischen Verbundnetz-Strategie.

Im https://www.netzentwicklungsplan.de/sites/default/files/2023-03/NEP_2037_2045_V2023_1_Entwurf_Teil1_5.pdf heißt es:

Zitat

Deutschland entwickelt sich in den Szenarien zu einem großen Netto-Stromimporteur in Europa. Dies ist insbesondere auf die vergleichsweise hohe inländische Stromnachfrage und die hohe installierte Leistung der erneuerbaren Energien im Ausland zurückzuführen. Die importierte Strommenge steigt von 2037 bis 2045 deutlich an und ist im Szenario C 2045 am größten. Insbesondere aus Frankreich, Österreich und Skandinavien werden in den Szenarien große Strommengen importiert

......

..So liegt der Gesamtjahresimport Deutschlands in B 2037 bei rund 152 TWh und der Gesamtjahresexport bei rund 111 TWh (Netto-import: 41 TWh). In C 2045 liegt der Gesamtjahresimport dagegen bei 219 TWh und der Gesamtjahresexport bei 57 TWh (Nettoimport: 162 TWh).

und die Erfahrung zeigt, dass wir immer dann Strom einkaufen müssen wenn er teuer ist und verschenken oder gar drauflegen wenn es zu viel davon gibt. Die Kugel Eis mehr im Monat werden wir so jedenfalls nicht erreichen.

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von magicw:

aber laut Übertragungsnetzbetreiber werden wir uns voll drauf verlassen

Man kann nicht mehr importieren als die Leitungen zulassen und wir werden den Strom auch nur bekommen wenn er im Ausland übrig ist. Entscheidend sind dafür GWpeak und nicht GWh.

Auch bei Streßtest 2022 wg der AKW-Abschaltung wurde mit einer Deckung der möglichen Stromlücke durch das Ausland gerechnet ohne zu prüfen ob das überhaupt möglich sein wird oder im Ausland auch ein Engpaß entstehen könnte. Das stand auch so im Bericht. Habeck auf der Pressekonferenz: "mit etwas Glück".

 

2023/03/06 McKinsey warnt vor 30 Gigawatt Stromlücke bis 2030 .. Allein die geplanten Stromtransportkapazitäten über die Grenzen hinweg könnten die Versorgungslücke auf 20 Gigawatt schrumpfen lassen .. Den Rest der Lücke sollen Gaskraftwerke schließen. Die Ansicht teilt auch die Bundesnetzagentur, heißt es im McKinsey-Bericht. Dort geht man aus, dass bis 2030 Gaskraftwerke mit einer Leistung von 21 Gigawatt ans Netz gehen müssen. Die Beratungsagentur bezweifelt allerdings die realistische Umsetzung an dieser Stelle.

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magicw

oder angebotsorientierte Stromversorgung aka "Lastabwurf". Die Netzbetreiber rechnen da im von mir weiter oben referenzierten Plan mit einigem - wobei man fairerweise sagen muss, dass sie da i.d.R. von stromintensiver Industrie reden (sofern die in 15 Jahren überhaupt noch hier im Land existiert :unsure:

Zitat

Abschaltbare Lasten werden im Szenario C 2045 mit etwas über 1.000 h / a am häufigsten eingesetzt. Der Stromverbrauch und das entsprechende Preisniveau sind in diesem Szenario am höchsten. In den Szenarien A und B sind die Volllaststunden im Bereich von 680 bis 750 h / a für abschaltbare Lasten auf ähnlichem Niveau. Bei den verschiebbaren Lasten sind nur geringfügige Unterschiede zwischen den Szenarien erkennbar. Die Volllaststunden bewegen sich im Bereich von 730 bis 850 h / a.

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morini
· bearbeitet von morini
Am 9.4.2023 um 18:22 von smarttrader:

E.on kann auch erheblich billiger, aber wollen nicht. Wenn auf einmal fast 19 Cent billiger möglich ist, denke ich mir nur was ist das für Verein. Ich hätte erwartet das die Grundversorgung ohne Kündigung auf den Preis von 31,x Cent reduziert wird. Das soll schließlich der billigste Tarif sein.

 

Gas kostet hier laut Homepage 16,2 Cent in der Grundversorgung. Sehr wirre Preise.

 

Du kannst wirklich froh sein, dass du nicht mehr bei e.on bist:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Kartellamt-kuendigt-Strompreis-Ermittlungen-an-article24054585.html

https://www.ruhrnachrichten.de/regionales/eon-strompreis-grundversorgung-preissteigerung-arbeitspreis-kilowattstunde-w720580-2000786349/

 

Auch ich bin froh darüber, dass ich von eprimo (gehört zu e.on) zu einem günstigeren Anbieter mit einem Strom-Arbeitspreis von unter 40 Cent pro kWh gewechselt bin.

 

Auch ich habe den Eindruck, dass jetzt auch die Grundversorger aufgrund der Einführung der Strompreisbegrenze kräftig abkassieren und sich auf Staatskosten sanieren.

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Neverdo

Eon mag kritisiert werden ich kann jedenfalls über den Service bis auf meinen letzten Satz nichts Nachteiliges sagen, dass alle ihr Spielchen spielen und oberhalb von 40 Cent arbeiten um den Staat abzukassieren, ist sicher kein Geheimnis.

Wer denn da glaubt, das Bundeskartellamt würde tätig, der irrt, hätten sie in all den Jahren gekonnt, machen sie aber nicht, weil es Arbeit ist, sie beobachten...böse Zungen behaupten gar, da fließt "Schmiergeld".

So what, durch Umstellung bietet EON für jeden laufenden Vertrag Strompreise von 31 bis 34 Cent, da empfehle ich umzustellen und sich durch den damit verbundenen Neuvertrag freizumachen von Verlängerungen, denn nur nach 2022 abgeschlossene Verträge können nach Ablauf der Grundzeit innerhalb von 4 Wochen gekündigt werden.

Der Nachteil bei EON, das Service-Center ist inzwischen von Sprachverwirrungen geprägt, man hat Verständigungsprobleme, kein Wunder, wenn niemand der "Einheimischen" mehr arbeiten will...

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BWL0815
11 hours ago, krett said:

 

  • "Den Strompreis" gibt es ja nicht. Er schwankt je nach Angebot und nachfrage. Schwankungen werden zunehmen. Entscheidend ist der durchschnittliche Strompreis. Und der kann sinken durch den Ausbau von Erneuerbaren Energien
  • Der Ausbau von Solar und Windenergie dauert nicht Jahrzehnte, das verwechselst du mit Atomkraftwerken
  • "doppelte Infrastruktur" - Es geht um eine sichere Stromversorgung mit Steuerbaren Kraftwerken für Dunkelflauten. Bitte nicht an hocheffizienten GuD-Kraftwerke denken. Wir reden da über recht simple Anlagen, die nur wenige Tage im Jahr laufen müssen. Einfache Gasturbinen, die aus der ferne angeschaltet werden können und kein 24/7 Personal benötigen. Das ist bezahlbar.

 

 

 

Dass es an den Börsen schwankende Strompreise gibt ist mir bewusst, davon habe ich als Verbraucher aber nichts.

 

Der Bau eines Windrads dauert bis zu 10 Jahren, gut ist kein Naturgesetz, dass es so lange dauert, vll. geht es künftig ja schneller.

 

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/windkraft-anlagen-planung-dauer-sachsen-100.html


Die Netze müssen auch ausgebaut werden.

 

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/netze-und-netzausbau.html

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reko
· bearbeitet von reko
vor 29 Minuten von BWL0815:

Die Szenarien für den Netzentwicklungsplan wurden von der Bundesnetzagentur vorgegeben und sind nicht immer mit den Erwartungen der Netzbetreiber identisch. Trotz Optimismus sagt das BMWK: "Nach aktuellem Stand müssen in den nächsten Jahren insgesamt über 13.000 Kilometer im Übertragungsnetz optimiert, verstärkt oder neu gebaut werden"

 

Ørsted spricht von "schleppender Stromnetzausbau .. Seit Jahren beschwören Politiker, dass für die Energiewende Tausende Kilometer neuer Stromleitungen gebraucht werden. Gebaut wurden innerhalb von sechs Monaten exakt: 49"

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Gast240102
vor 59 Minuten von BWL0815:

Dass es an den Börsen schwankende Strompreise gibt ist mir bewusst, davon habe ich als Verbraucher aber nichts.

 

Der Bau eines Windrads dauert bis zu 10 Jahren, gut ist kein Naturgesetz, dass es so lange dauert, vll. geht es künftig ja schneller.

 

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/windkraft-anlagen-planung-dauer-sachsen-100.html


Die Netze müssen auch ausgebaut werden.

 

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/netze-und-netzausbau.html

 

Das macht es doch alles auch nur teurer.....Die Fantastilliarden, die da für Netz, Windmühlen etc. eingesetzt werden müssen, müssen schließlich auch noch eine Verzinsung abwerfen. Das verlangen wir als Investoren auch von unseren Unternehmen. Robert Habeck hatte mal etwas von 50 Mrd. EUR an Invest p.a. gefaselt. Die muss man auch mit 7%- 10% Renditeforderung jährlich auf das eingesetzte Kapital verzinsen. Der perverse Ressourcenhunger macht die Verteuerbaren so unwirtschaftlich. Das kann jeder schon heute bei seiner eigenen PV-Anlage sehen. Wenn ich da 25 kEUR investiere aus Eigenkapital, brauch ich rund 7% Verzinsung durch Ersparnis. Das sind schon 1.750 EUR p.a., die man auf den Strompreis schlagen muss.

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reko
vor 50 Minuten von fintech:

Das kann jeder schon heute bei seiner eigenen PV-Anlage sehen.

Das kann man nicht vergleichen, da man privat PV Strom nur mit der Jahressumme abrechnet und für den Eigenverbrauch kein Netzentgelt und keine Steuer zahlt. Private PV ist gewollt und wird durch andere Verbraucher subventioniert.

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wpf-leser
vor 5 Stunden von magicw:

und die Erfahrung zeigt, dass wir immer dann Strom einkaufen müssen wenn er teuer ist und verschenken oder gar drauflegen wenn es zu viel davon gibt.

Das heißt auch, dass es tendenziell ökonomisch sinnvoll sein könnte, ihn irgendwo im Land zu speichern.

vor 1 Stunde von BWL0815:

Dass es an den Börsen schwankende Strompreise gibt ist mir bewusst, davon habe ich als Verbraucher aber nichts.

Aktuell zumindest.

 

Ich glaube, da wird auf vielen Ebenen noch einiges passieren und auch Marktmechanismen haben nicht keine Wirkung. Die Frage nach dem Zeitraum ist natürlich unklar, aber ich habe da durchaus ein gewisses Vertrauen. Wenn die Themen dringlich werden kann das natürlich auch mal weh tun, aber spätestens dann ist die Aufmerksamkeit für den resultierenden Schmerz und damit eine Priorität auch da.

 

Am 14.12.2022 um 00:48 von wpf-leser:

Mal von der Diskussion der letzten Posts losgelöst - ich frage mich an dieser Stelle immer wieder: Warum eigentlich Akkus?

Bevor ich das noch weiter rausschiebe, hier einfach in knapper Form: Ich hatte mich in der Folge (auch schon länger her jetzt) nochmal damit befasst. Die genannten Preise von @reko waren meiner Erinnerung nach zwar ein Apfel-/Birnen-Vergleich zulasten des Kondensators. Aber selbst, wenn man sie gerechter vergleicht (Großmengenabnahme jeweiliger Bauteile) war der Preisunterschied zwischen Akku und Kondensator auch unter Berücksichtigung ihrer Lebensdauer immernoch überraschend groß (ich habe noch 20-50% im Hinterkopf, man nagele mich aber bitte nicht darauf fest...), sodass dann auch mir der Einsatz von Kondensatoren nicht (mehr) sinnvoll erschien. Das hat mich selber ein Wenig überrascht und mit Voranschreiten der Akkutechnologien wird das bestimmt noch drastischer werden.

 

Insofern einfach nochmal Danke auch für die ganzen Anregungen und die kleine Diskussion rund um das Thema (insbes. @reko) - ich glaube mein Bild der momentanen Lage ist dadurch deutlich gewachsen / klarer geworden.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 2 Stunden von Neverdo:

Eon mag kritisiert werden ich kann jedenfalls über den Service bis auf meinen letzten Satz nichts Nachteiliges sagen, dass alle ihr Spielchen spielen und oberhalb von 40 Cent arbeiten um den Staat abzukassieren, ist sicher kein Geheimnis.

 

Bin froh, dass ich mit eprimo (= E.ON) nichts mehr zu tun habe. Sollen die doch ihre Spielchen mit anderen Leuten spielen, wenn diese sich das gefallen lassen.

 

vor 2 Stunden von Neverdo:

Wer denn da glaubt, das Bundeskartellamt würde tätig, der irrt, hätten sie in all den Jahren gekonnt, machen sie aber nicht, weil es Arbeit ist, sie beobachten...böse Zungen behaupten gar, da fließt "Schmiergeld".

 

Dass das Bundeskartellamt in der Regel untätig bleibt, ist leider wahr.

 

Seit eh und je poltert das Bundeskartellamt drauf los und kriegt letztendlich doch nichts gebacken, wenn's drauf an kommt.

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