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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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Kontron

Octopus (4hundred), die ändern nicht bloß ab und an ihren Namen, sondern tun auch die Preise unverschämt durch ihr Geschäftsmodel erhöhen

Gasbeitrag (ja nicht Strom) schon Monate vor den Krieg um 100% erhöht und gestern zu meinen Gunsten nach Jahren gesehen sie verrechnen sich auch noch bei den Jahresabrechnungen

dazu musste ich, sie auch noch über Jahre darauf hinweisen das es eine Jahresabrechnung ohne, dass man betteln muss, einen die erstellt werden sollte.

Solange es aber keine Probleme gibt, ist man als Kunde halbwegs gut aufgehoben bei dehnen.

 

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Chemist81

Preisgarantie ist 12 Monate und Kündigungsfrist 1 Monat...bin ab 6.2 Kunde. Mit 125€ "Startguthaben" ist bei mir der 1. Monat quasi frei...mal schauen wie die Angebote die nächsten Wochen sind. Fall jmd. geworben werden will, gerne PM.

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morini
· bearbeitet von morini
Am 16.1.2023 um 11:24 von Nachdenklich:

Mein Anbieter hat die Strompreise im vergangenen Oktober neu festgesetzt: Jetzt 35 Cent nach vorher 26 Cent.  (Garantiert bis Ende 2023 - da profitiere ich ja gar nicht von der Strompreisbremse - wie ungerecht!)

 

Die Strompreisbremse ist in erster Linie für Geringverdiener interessant, da Gutverdienende das durch die Strompreisbremse gesparte Geld versteuern müssen, was zusätzlichen Stress beim Erstellen der Steuererklärung bedeutet.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 7 Stunden von vcxy:

Eprimo geht nur auf 40,62 ct runter und monatliche Vertragslaufzeit bei Octopus ist im Moment gar ned so schlecht.

 

Eprimo geht mit dem Preis wohl auch nur runter, wenn man Neukunde ist, oder?

 

Die aktuellen Strompreiserhöhungen bei Bestandskunden sehe ich schon fast als Abzocke an.

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slowandsteady
vor 11 Stunden von morini:

Die Strompreisbremse ist in erster Linie für Geringverdiener interessant, da Gutverdienende das durch die Strompreisbremse gesparte Geld versteuern müssen, was zusätzlichen Stress beim Erstellen der Steuererklärung bedeutet.

Natürlich sind die Strom/Gasbremsen noch mal deutlich bürokratischer als ich gedacht habe, wäre ja zu einfach gewesen :narr: Muss ich jetzt meine Steuer-ID beim Strom/Gasanbieter abgeben? Oder übermitteln die Gas/Stromanbieter meinen Verbrauch an das Finanzamt? Kann ich freiwillig auf meine Bremse verzichten? Mein Anbieter kostet aktuell glaube ich 40.8ct/kWh für Strom - die 0.8ct Unterschied wären es mir wert, bei der Steuererklärung weniger Aufwand zu haben... Diese ganzen "Bremsen" zu implementieren kostet doch beim aktuellen Preisniveau mehr als es den Endkunden noch spart... 

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turmblitzstange

Da wir hier in einem Börsenforum sind - ich bezahle ab diesem Monat nur den Börsenpreis (gemittelt auf einen Monat). Der Anbieter kommt aus Norwegen, ist dort der zweitgrößte Versorger und nennt sich "Tibber". Wer geworben werden möchte, kann mir gern Bescheid geben.

 

https://tibber.com/de

 

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slowandsteady
vor einer Stunde von turmblitzstange:

Da wir hier in einem Börsenforum sind - ich bezahle ab diesem Monat nur den Börsenpreis (gemittelt auf einen Monat). Der Anbieter kommt aus Norwegen, ist dort der zweitgrößte Versorger und nennt sich "Tibber". Wer geworben werden möchte, kann mir gern Bescheid geben.

 

https://tibber.com/de

Hatte ich schon weiter vorne vorgeschlagen - allerdings sollte man sich bewusst sein, dass die Leute, die 2022 bei Tibber waren die Arschkarte hatten mangels Preisgarantie. Mitte 2022 lagen die Börsenpreise in der Spitze bei fast 1€/kWh, zu diesem Zeitpunkt hatten Personen beim klassischen Versorger oft noch gar keine Erhöhung und ca. 30ct/kWh.

 

Aktuell scheinen die dynamischen Anbieter jedenfalls deutlich im Vorteil zu sein, weil sie nicht auf teuer eingekauftem Strom sitzen, den sie jetzt schwer loswerden.

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vcxy
vor 15 Stunden von morini:

 

Eprimo geht mit dem Preis wohl auch nur runter, wenn man Neukunde ist, oder?

 

Die aktuellen Strompreiserhöhungen bei Bestandskunden sehe ich schon fast als Abzocke an.

Ja, hab gestern bei Eprimo angerufen, die sind nicht bereit hier bessere Konditionen auszustellen.

1 und 1 Energy macht auch noch monatliche Laufzeiten, Octopus Energy ist noch etwas günstiger.

https://www.energie.1und1.de/

 

Werde da heute Octopus in Betracht ziehen.

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Gast230219
· bearbeitet von Chris611

Bitte ein Moderator den Beitrag löschen. Danke schön!

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s1lv3r
vor 5 Stunden von slowandsteady:

Mein Anbieter kostet aktuell glaube ich 40.8ct/kWh für Strom [...]

 

Es ist doch ein ziemlicher Witz, dass so viele Anbieter mit ihrer Preiskalkulation ausgerechnet bei 40,x ct/kWh rausgekommen sind.

 

Da muss wohl jemand in der Politik sehr genaue Prognosen erstellt haben, die Strompreisbremse exakt dort zu setzen. :narr:

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Gast230219
vor 13 Minuten von s1lv3r:

Es ist doch ein ziemlicher Witz, dass so viele Anbieter mit ihrer Preiskalkulation ausgerechnet bei 40,x ct/kWh rausgekommen sind.

 

Da muss wohl jemand in der Politik sehr genaue Prognosen erstellt haben, die Strompreisbremse exakt dort zu setzen. :narr:

Das hab ich damals nach der Verabschiedung der Strompreisbremse schon direkt gesagt, dass sich das um die 40 Cent einpendeln wird. Der Anbieter nimmt mit, was er bekommen kann.

 

Leider eine ziemliche Steuerverschwendung die da betrieben wird. Und viele Kunden, so wie ich gerade, haben auch keine Chance aus der Mühle zu kommen. Das ist leider alles nicht wirklich durchdacht. :(

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 24 Minuten von Chris611:

Um die Kündigung bei meinem bisherigen Anbieter sowie einen reibungslosen Übergang kümmert sich der neue Anbieter, oder?

Ich muss vermutlich nur den Zählerstand übermitteln.

 

Du bevollmächtigst den neuen Anbieter und bekommst dann irgendwann Post wegen Ablesung. Der einzige Sonderfall ist, wenn du ein Sonderkündigungsrechts (zB wegen Preiserhöhung) hast, dann kann der neue Anbieter nicht für dich kündigen, sondern du musst es selbst tun.

vor 22 Minuten von s1lv3r:

Da muss wohl jemand in der Politik sehr genaue Prognosen erstellt haben, die Strompreisbremse exakt dort zu setzen. :narr:

Die EEX Futurepreise sind öffentlich, das ist kein Hexenwerk das abzuschätzen. Böse Zungen würden behaupten, das war Absicht, so kann die Regierung so tun, als würde sie helfen ohne viel Geld auszugeben...

 

Die Bremse ist übrigens genauso sinnlos wie die Abschöpfung der Übergewinne von Betreibern. Ich bin ja selbst schon länger mit anteilig >200kWp an einer großen PV-Anlagen GmbH&CoKG beteiligt und unser Betreiber hat mich erst kürzlich informiert:

  • Die Abschöpfung gilt erstmal nur vom 1.10.2022 bis 30.6.2023 (mit Option auf Verlängerung bis 30.3.2024), September und Oktober lag der PV-Marktwert schon unter den 18ct Abschöpfungsgrenze, im Dezember nur geringfügig darüber ... Es wird bisher also de-facto gar nichts abgeschöpft.
  • die Erträge im "abgeschöpften" Dezember sind sowieso jahreszeitlich irrelevant (meiste Strom fällt im Sommer an)
  • gilt das nur für PV-Anlagen größer als 1 MW, d.h. wir mit unseren knapp 750kWp dürfen alles behalten ;) 

PR-technisch also geschickt eingefädelt von der Regierung, weder funktionieren die "Bremse" noch die "Abschöpfung" effektiv, purer Aktionismus mal wieder... Wir werden 2022 trotzdem doppelt soviel Einnahmen durch Stromverkauf haben wie ursprünglich geplant war, d.h. eines von den 20 Jahren Laufzeit war so gut wie 2 "normale" Jahre... Aber selbst schuld, ich hätte mich damals auch auf 20 Jahre fixe Einspeisevergütung ggü der Direktvermarktung eingelassen, es war aber für große Anlagen nicht mehr möglich, man musste in die Direktvermarktung...

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Gast230219
Gerade eben von slowandsteady:

Du bevollmächtigst den neuen Anbieter und bekommst dann irgendwann Post wegen Ablesung. Der einzige Sonderfall ist, wenn du ein Sonderkündigungsrechts (zB wegen Preiserhöhung) hast, dann kann der neue Anbieter nicht für dich kündigen, sondern du musst es selbst tun.

Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe auf meiner Abrechnung dann leider die Info gefunden, dass ich bis 31.12.2023 an die Preise gebunden bin, weil ich mein Sonderkündigungsrecht wegen der Preiserhöhung "verpasst" habe. Das haben die schon ziemlich clever angestellt Ende letztes Jahr. :lol:

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turmblitzstange
vor 22 Stunden von slowandsteady:

Hatte ich schon weiter vorne vorgeschlagen - allerdings sollte man sich bewusst sein, dass die Leute, die 2022 bei Tibber waren die Arschkarte hatten mangels Preisgarantie. Mitte 2022 lagen die Börsenpreise in der Spitze bei fast 1€/kWh, zu diesem Zeitpunkt hatten Personen beim klassischen Versorger oft noch gar keine Erhöhung und ca. 30ct/kWh.

 

Aktuell scheinen die dynamischen Anbieter jedenfalls deutlich im Vorteil zu sein, weil sie nicht auf teuer eingekauftem Strom sitzen, den sie jetzt schwer loswerden.

Ich bin erst seit heute bei Tibber. Nachdem mein lokales Stadtwerk den Preis von 20 Ct auf 48 Ct erhöht hatte, war ich erstmal ziemlich angefressen. Ein Blick auf Verivox, Check24 & Co. hat meine Laune nicht gerade verbessert, im Gegenteil! Irgendwie bin ich dann auf Tibber gestoßen. Das Geschäftsmodell sagt mir persönlich sehr zu, ich muss mir keinen langen Vertrag an den Hals binden (monatlich bzw. innerhalb von 2 Wochen kündbar), die Grundgebühr ist vieeeel niedriger als bei allen anderen Anbietern, und der Börsen-Strompreis strebt seit Dezember gen Süden und ist deutlich günstiger als die großen Versorger es den Bürger glauben lassen.

 

Wenn jetzt wider Erwarten der Preis doch extrem steigen sollte, so gilt auch bei Tibber die "Strompreisbremse". Ich werde berichten, wenn meine erste Abrechnung im Februar vorliegt. 

 

[mod: Link entfernt/]

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Kontron
vor 46 Minuten von turmblitzstange:

die Grundgebühr ist vieeeel niedriger als bei allen anderen Anbietern,

sind 12€ wirklich billig?

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morini
· bearbeitet von morini
vor 5 Stunden von vcxy:

Ja, hab gestern bei Eprimo angerufen, die sind nicht bereit hier bessere Konditionen auszustellen.

1 und 1 Energy macht auch noch monatliche Laufzeiten, Octopus Energy ist noch etwas günstiger.

 

Dass Bestandskunden oftmals das Nachsehen haben, und zwar unabhängig davon, ob es sich um einen Anbieter von Strom, Gas oder Telefon/Internet handelt, führt letztendlich nur dazu, dass einige Kunden alle 1-2 Jahre den Anbieter wechseln, um von guten Neukundenkonditionen profitieren zu können.

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turmblitzstange
· bearbeitet von turmblitzstange
vor 19 Stunden von Kontron:

sind 12€ wirklich billig?

Stimmt, ist nur Durchschnitt:

Grundgebühr 3,99 €+ Netznutzungs- und Messstellengebühren, wobei dieser Wert variiert je nach Verbrauch.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 15 Minuten von turmblitzstange:

Grundgebühr 3,99 €+ Netznutzungs- und Messstellengebühren, wobei dieser Wert variiert je nach Verbrauch.

Die Netznutzungs- und Messstellengebühren entstehen für alle Stromanbieter gleich, da sie nur von Wohnort und Meßstellenbetreiber (typischerweise lokales Stadtwerk) abhängen. Manche Stromanbieter nehmen weniger Marge bei der Grundgebühr, dafür sind dann die Verbrauchskosten höher. Mischkalkulation halt.

 

Eigentlich zahlen alle Stromanbieter (zumindest die ohne Kraftwerke) im Einkauf absolut das gleiche, der einzige Unterschied besteht durch das verschiedene Markettiming der Anbieter bzgl. der Menge an gekauften Futures und der aufgerufenen Marge des jeweiligen Anbieters. Manche eher unseriösen Anbieter machen im ersten Jahr auch absichtlich Verlust oder keinen Gewinn, um möglichst viele Kunden zu bekommen und dann in den Jahren darauf überdurchschnittlich zu erhöhen und auf die Trägheit ihrer Kunden zu hoffen.

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Kontron
vor 7 Minuten von turmblitzstange:

Stimmt, ist nur Durchschnitt:

Grundgebühr 3,99 €+ Netznutzungs- und Messstellengebühren, wobei dieser Wert variiert je nach Verbrauch.

Danke,

aber bei 1000kwh mag er von mir 44€ haben und in Klammern steht nichts zur Grundgebühr, die wird extra aufgeführt

kann mir zwar nicht vorstellen, die kommt extra noch oben drauf? wenn nicht, bleibt er trotzdem der teuerste Anbieter mit, den ich gefunden habe.

Was verlangen die den im Schnitt für die kwh bei dir?

 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 29 Minuten von Kontron:

aber bei 1000kwh mag er von mir 44€ haben und in Klammern steht nichts zur Grundgebühr, die wird extra aufgeführt

Es gibt keine konstante monatliche Rate mehr, das ist doch die ganze Idee. Die 44€ beziehen sich auf den Durchschnitt der letzten 12 Monate, und der ist astronomisch hoch. Einfach mal auf "historische Preise" klicken.

 

Im August 2022 hättest du für 1000/12=83kWh den damaligen Marktpreis von 67€ bezahlt, d.h. ungefähr 66ct/kWh + 12€ Grundgebühr. Wenn du im Januar 2023 dagegen das Zwölftel der 1000kWh verbraucht hättest, hättest du in meiner Region 33€ gezahlt, d.h. 25ct/kWh + 12€ Grundgebühr, der Spotpreis ist nun eben wieder gefallen.

 

 

Das "Hedging" durch Preisgarantien bzw. Futures bei anderen Anbietern kostet langfristig immer etwas extra, genauso wie wenn ich einen Aktienkurs dauerhaft durch entsprechende Optionen/Futures absichern will. Im langjährigen Durchschnitt fährt man ohne Absicherung vermutlich durchschnittlich besser, es kann aber auch mal gewaltig nach hinten losgehen, wenn es Preisspitzen wie letzten Sommer oder noch extremer in Texas im Februar 2021 gibt (mit Spitzenpreis 900ct/kwh). Wer Anfang 2021 zu Tibber gewechselt ist, war der gelackmeierte. Wenn der Strompreis im Sommer 2023 wieder so steigt wie letztes Jahr, bist du es beim Wechsel jetzt ebenfalls... Wenn der Strompreis aber immer weiter fällt, dann bist du mit Tibber aktuell am besten dran, weil du dich nicht an einen fixen Preis bindest.

 

Ob es in der aktuellen Situation Sinn macht, dieses Risiko einzugehen, muss jeder selbst wissen. Dank der gesetzlichen "Bremse" auf 40ct/kWh ist das Risiko mit Tibber aber aktuell überschaubar, zumindest wenn man unterhalb des Vorjahresverbrauchs bleibt ;) 

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turmblitzstange

Genau das war auch meine Intention. Wie schon richtig geschrieben wurde, basiert die Verbrauchskalkulation auf dem Vorjahreszeitraum mit den entsprechenden Spitzen. Ich erhoffe mir, dass der Strompreis langfristig wieder auf Vorkrisenniveau fällt. Wenn dann die großen Anbieter wieder in einem moderaten Preisniveau angekommen sind, könnte man wieder zurückwechseln.

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Albanest
Am 21.11.2022 um 13:17 von Albanest:

Gleiches Spiel bei SWM. Von 25ct gehts ab 1.1. auf 60ct.

Heute offiziell per Post: Der große Wurf in Form einer deutlichen [sic!] Senkung ab 1.4.:

 

51,90 ct/kWh.

 

Puh und dann noch die Strompreisbremse, die mich rückwirkend ab Januar 23 entlastet - muss ich erstmal schauen, was ich jetzt mit der ganzen überschüssigen Kohle machen soll.

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Superwayne
vor 4 Stunden von slowandsteady:

Das "Hedging" durch Preisgarantien bzw. Futures bei anderen Anbietern kostet langfristig immer etwas extra, genauso wie wenn ich einen Aktienkurs dauerhaft durch entsprechende Optionen/Futures absichern will.

Der Vergleich passt IMHO nicht ganz. Bei Aktien kann man nicht mehr als den Kaufpreis verlieren (Verlust begrenzt auf den Einstandskurs). Beim Strom muss man zwangsläufig kaufen, egal wie hoch der Kurs steht. Umgekehrt kann der Strom aber nicht weniger als 0 kosten. Diese Asymmetrie (begrenzter Gewinn, unbegrenzter Verlust) sollte man nicht vergessen.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 15 Minuten von Superwayne:

Beim Strom muss man zwangsläufig kaufen, egal wie hoch der Kurs steht.

Einfach Sicherung raus, dann steht auch der Zähler. Einen "Zwang" Strom zu jedem Preis zu verbrauchen kann ich da nicht erkennen ;) Man kann aber bei dynamischen Tarifen auch weniger extrem Strom sparen, zB indem man an teuren Tagen eben keine Wäsche wäscht oder 50kWh in das E-Auto lädt, sondern das nur am billigsten Tag in der Woche macht.

Wenn der Börsenpreis dauerhaft steigt, dann kommt das auch bei nicht-dynamischen Preisen irgendwann beim Verbraucher an, nur weniger extrem offensichtlich und über einen längeren Zeitraum gemittelt. 

vor 15 Minuten von Superwayne:

Umgekehrt kann der Strom aber nicht weniger als 0 kosten.

Der Strompreis ist regelmäßig negativ an der Börse, IMHO ein Zeichen für einen nicht perfekten Markt.  Wenn du die unteren Zeilen in dieser Tabelle hier anschaust, dann siehst du, dass es letztes Jahr in 8 von 12 Monaten Stunden mit negativem Börsenpreis gab, in 3 Monaten gab es sogar Tage mit 6 Stunden Negativpreis am Stück. Ein negativer Strompreis kann zB vorkommen wenn es plötzlich viel EEG-Erzeugung gibt und Kraftwerke aus physikalischen Gründen nicht schnell genug abregeln können und daher "überproduzieren". Allerdings können immer mehr EEG-Erzeuger jederzeit vom Netzbetreiber per Mausklick abgeregelt werden, daher kommen negative Preise immer seltener vor und die Preise fallen nicht mehr wirklich weit unter 0 wie früher. Genau diese "Überproduktion" durch schwer regelbare Großkraftwerke hat übrigens vor Jahrzehnten übrigens dazu geführt, dass man nachts regelmäßig zu viel Strom hatte und die heute verpönten Nachtspeicheröfen mit Zweitarifmessung gefördert wurden.

 

Beispielsweise war an Sylvester 2022 der Strompreis negativ, wenn auch nur im Hunderstel Cent Bereich:

image.thumb.png.3b7e0d78aa773d13d5601021dabd9e01.png

vor 15 Minuten von Superwayne:

Diese Asymmetrie (begrenzter Gewinn, unbegrenzter Verlust) sollte man nicht vergessen

Aktuell dank Strompreisbremse ist der Verlust aktuell begrenzt.

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Superwayne

@slowandsteady Die aktuelle Situation ist dank der Bremse natürlich anders. Aber die gilt ja nicht ewig und dann sollte man mMn wieder zu einem Tarif wechseln, der auf Futures basiert. Den Strompreis beobachten und mein Verhalten anpassen, nur um ein paar Euro zu sparen, würde ich auch wirklich nicht wollen. Aber jeder wie er will.

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