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Randa-Michi

Strompreise: Wo geht die Reise hin? (cum Atomstrom)

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor einer Stunde von MCThomas0215:

Nein, sonst würde ich deine Zahlen kritisieren, was ich nicht tue.

 

Die Frage war nämlich, was für ein Schluss daraus folgt?

  • Wir bauen mehr Wasser+Wind+PV aus und wir laufen in immer größere Stromnöte?

Wenn man mehr Kapazität ausbaut, bekommt man weniger Strom? Spannend.

Zitat
  • Oder warum wir der Strompreis höher wenn die Erneuerbaren keinen Brennstoff benötigen?

Wird er nicht. Erneuerbare haben nachweisbar einen preissenkenden Effekt. Kannst du gut daran sehen wie hoch der Preis am von dir zitierten 11.12. war und wie hoch an einem windstarkem Tag.

 

Zitat
  • Warum steigt der Strompreis wenn wir die Erzeugungskapazität erhöhen, das ist für einen Marktwirtschaftler komisch?

Warum steigt der Preis? Nun frag das mal Frankreich. Die haben viel weniger ausgebaut als wir und einen höheren Börsenstrompreis. Warum wohl?

Vielleicht liegts auch an Merrit Order? Wann hat zuletzt ein PV oder Windkraftwerk den Strompreis gesetzt? 

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MCThomas0215
vor 2 Minuten von YingYang:

Wenn man mehr Kapazität ausbaut, bekommt man weniger Strom? Spannend.

Das war doch überhaupt nicht meine Aussage!

vor 2 Minuten von YingYang:

Wird er nicht. Erneuerbare haben nachweisbar einen preissenkenden Effekt. Kannst du gut daran sehen wie hoch der Preis am von dir zitierten 11.12. war und wie hoch an einem windstarkem Tag.

Das Beispiel war auf die Graphiken oben bezogen, also über 1-2 Jahre. Der systematische Ausbau der Erneuerbaren und der erfolgte Preisanstieg. 

vor 2 Minuten von YingYang:

Warum steigt der Preis? Nun frag das mal Frankreich. Die haben viel weniger ausgebaut als wir und einen höheren Börsenstrompreis. Warum wohl?

Wir haben über den Ausbau in Deutschland diskutiert und den Einfluss des Ausbaus diskutiert. Frankreich hat andere Erzeugungskapazitäten (Kapazitäts-flexibilität).

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von fintech:

Wenn man sich die "Herausforderungen" ansieht, dann ist das erst der Beginn steigender Strompreise, denn leider fallen auch noch die Investitionen in Gas, Kohle und Ölexploration, so dass diese Lebensretter in kalten Zeiten (wir haben hier -11 Grad) bald versiegen werden.

Man will zwar die Öl/Gas/Kohle-Produzenten und Kraftwerksbetreiber dazu bewegen kurzfristig mehr zu produzieren, sagt ihnen aber gleichzeitig in 10 Jahren ist Schluß. Wer soll da investieren? Wir werden zukünftig mehr Solar und Windstrom und auch einen Anteil importierten Atomstrom haben, aber es wird noch beträchtliche Probleme geben bis das funktioniert. Als Investor kann man sich nur die Hände reiben.

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 4 Stunden von MCThomas0215:

Wir haben über den Ausbau in Deutschland diskutiert und den Einfluss des Ausbaus diskutiert. Frankreich hat andere Erzeugungskapazitäten (Kapazitäts-flexibilität).

Frankreich ist aber mit Schuld an den hohen Strompreisen in Deutschland. Denn sie haben ihre Erzeugungskapazitäten verkleinert (Ungeplante Abschaltung etlicher Atomkraftwerke) und besorgen sich den Strom aus den Nachbarländern, was dort zu höheren Preisen führt.

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reko
vor 4 Minuten von fancY:

Frankreich ist aber mit Schuld

In Frankreich sagt man Deutschland ist schuld. Hilft aber nichts. Die Situation ist wie sie ist. Wir wollen Strom kaufen/verkaufen um die Volatilität unseres Solar/Windstroms zu kompensieren, dann müssen wir damit leben, dass auch Frankreich Strom kauft wenn sie welchen brauchen. Die Alternative wäre zu nationalen Stromnetzen zurückzukehren - wollen wir das?

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Gast240102
vor 9 Minuten von fancY:

Frankreich ist aber mit Schuld an den hohen Strompreisen in Deutschland. Denn sie haben ihre Erzeugungskapazitäten verkleinert (Ungeplante Abschaltung etlicher Atomkraftwerke) und besorgen sich den Strom aus den Nachbarländern, was dort zu höheren Preisen führt.

Das ist ziemlich lächerlich, da Dtl. seine Stromerzeugungskapazitäten im Atombereich und Kohlebereich seit Jahrzehnten zu Gunsten verteuerbarer Energien reduziert hat. Insoweit sind wir da schon selbst Schuld. Außerdem haben wir ein systematisches Problem, das verteuerbare zu nichts außer immer weniger und immer teurerem Strom führen, während Frankreich über ein Wartungsproblem verfügt, das menschlich leicht lösbar wäre.

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odensee
vor 5 Minuten von fintech:

während Frankreich über ein Wartungsproblem verfügt, das menschlich leicht lösbar wäre.

Willst du damit andeuten, dass in Frankreich keine Menschen an dem Problem arbeiten? :rolleyes:

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fancY
vor 2 Minuten von reko:

Wir wollen Strom kaufen/verkaufen um die Volatilität unseres Solar/Windstroms zu kompensieren, dann müssen wir damit leben, dass auch Frankreich Strom kauft wenn sie welchen brauchen.

Aktuell (dieses Jahr) verkaufen wir hauptsächlich Kohle- und Gasstrom nach Frankreich.

 

vor 7 Minuten von fintech:

Das ist ziemlich lächerlich, da Dtl. seine Stromerzeugungskapazitäten im Atombereich und Kohlebereich seit Jahrzehnten zu Gunsten verteuerbarer Energien reduziert hat.

Es ist ziemlich lächerlich ständig von verteuerbarer Energie zu schreiben, wenn nachweislich PV- und Windstrom einer der günstigsten ist.

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satgar
vor 2 Minuten von fancY:

Es ist ziemlich lächerlich ständig von verteuerbarer Energie zu schreiben, wenn nachweislich PV- und Windstrom einer der günstigsten ist.

+1

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reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Minuten von fancY:

Es ist ziemlich lächerlich ständig von verteuerbarer Energie zu schreiben, wenn nachweislich PV- und Windstrom einer der günstigsten ist.

Strom ist nicht gleich Strom. Eine unzuverlässige Versorgung ist auch weniger wert. Es zählen die Kosten, die mir auf meiner Stromrechnung berechnet werden inclusive Backupbereithaltung, Einspeisemanagement, Redispatch und Netzentgelt.

Ein volatiles, lebenswichtiges Gut ohne Speichermöglichkeit ist schwer zu kontrollieren.

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Gast240102
· bearbeitet von fintech
vor 21 Minuten von odensee:

Willst du damit andeuten, dass in Frankreich keine Menschen an dem Problem arbeiten? :rolleyes:

In Frankreich sind die Problem lösbar, weil sie technischer Natur sind. Man kann sie also mit "Menschenkraft" lösen. Würde man die Kraftwerke besser warten und lernt man daraus für die Zukunft, hat man kein Problem.

Wir können hingegen nur beten, dass der Herrgott den Klimawandel beschleunige, auf dass es in Dtl. stets 12 Grad + habe und alle Heizprobleme der Vergangenheit angehören oder der Regierung etwas Verstand geschenkt werde und man Abstand vom Verteuerungwahn nehme.

Technisch werden wir mit verteuerbaren auf absehbare Zeit jedenfalls nicht den Strom in Wochen wie diesen (relativ windstill, wenig sonne, arschkalt, steigender Stromverbrauch) erzeugen können

vor 17 Minuten von fancY:

Es ist ziemlich lächerlich ständig von verteuerbarer Energie zu schreiben, wenn nachweislich PV- und Windstrom einer der günstigsten ist.

ich erinnere mal daran, dass wir alle als Steuerzahler bisher rund 300 Mrd. EUR dafür gezahlt haben in Tagen wie diesen mit den verteuerbaren nahezu stromlos zu sein und wir wollen Heizungen und Produktion auf Strom umstellen. Das heißt, dass Strom immer überlebenswichtiger wird. Außerdem sind die Systemkosten exorbitant, wenn man sich zukünftig in Warenproduktion und heizen wieder nach dem Wetter richten müsste. Es ist die größte ökonomische Segnung und der größte Produktivitätsschub der fossilen oder auch der Atomkraft, dass wir nahezu komplett entkoppelt vom Wetter produzieren und leben können. Der ökonomische Rückschritt durch verteuerbare wäre gigantisch und diese Konsequenzen muss man den Verteuerbaren eben auch zu rechnen. Wir müssten unser Leben quasi der Willkür von Sonne und Wind unterordnen wie vor 200 Jahren.

 

"Am 10.12. um 15 Uhr wurden 60 Gigawatt Strom verbraucht. Solar (hellgelb) lieferte 0,7 GW, Wind onshore (hellgrün) 1 GW, offshore (graugrün) 1,6 GW, Erdgas (hellbraun) 16 GW, Steinkohle (dunkelbraun) 12 GW und Braunkohle (mittelbraun) 14,6 GW. Selbst die im Streckbetrieb befindliche Kernenergie (rot) lieferte mit 3,8 GW mehr als Solar und Windenergie zusammen."

https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&stacking=stacked_absolute_area&interval=month&legendItems=0000000000000000010000

 

Das sind die Probleme, die sich nicht wie Kernkraftwerke in Frankreich einfach mal reparieren lassen und nächstes Jahr oder in zwei Jahren ist die Welt in Ordnung, sondern unser Problem wird immer größer mit mehr verteuerbarer Energie. Sie ist deshalb verteuerbar, weil sie Energie dann verknappt, wenn man sie am dringendsten braucht und damit verteuert sie Energie maximal.

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HalloAktie
vor 45 Minuten von fintech:

Es ist die größte ökonomische Segnung und der größte Produktivitätsschub der fossilen oder auch der Atomkraft, dass wir nahezu komplett entkoppelt vom Wetter produzieren und leben können.

Laut Klimaforschern ist aber genau dieser Schub ein Schub ins Verderben. Außerdem ist das eine höchst naive Haltung- im Sommer konnte entkoppelt vom Wetter dank Dürre kein Kühlwasser in viele AKWs eingeleitet werden und in ein paar Tagen können wir entkoppelt vom Wetter nicht mal ohne Winterreifen und extreme Vorsicht zum Einkaufen fahren.

Wenn du wirklich glaubst, das Wetter "nahezu komplett" beherrschen zu können, warst du noch nicht häufig genug in der Natur. Oder schau nach einem Sturm mal in den Vorgarten, ob die Gartenzwerge alle noch stehen. Lebensnah und langfristig kostengünstiger ist es, die lokalen natürlichen Ressourcen für die Stromerzeugung zu nutzen. Für die Grundlast brauchen wir zwischendurch noch Workarounds und das Ausland, bis die Forschung dafür eine Lösung parat hat.

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Gast240102

@HalloAktie: Das ist ein Missverständnis: Ich will nicht das "Wetter" beherrschen, sondern ich will unabhängig vom Wetter leben und das macht die westliche Welt sehr erfolgreich seit gut 100 Jahren. Ich richte mein Leben nicht nach dem Wetter und fahre morgen auch bei -13 Grad gemütlich und kuschelwarm in die Arbeit und werde Mittags schön beim Italiener um die Ecke mit Kollegen speisen und übermorgen einen Weihnachtsmarkt besuchen und mich am Freitag die Weihnachtsfeier genießen und das komplett Wetterunabhängig

 

Atomkraftwerke laufen in Dtl. Dank Kühltürmen, die man auch anderswo nutzen könnte, wenn man es wollte, weitestgehend unbeeinträchtigt von Dürren. Gegen Dürren hilft übrigens  Bewässerungstechnik. Bislang haben wir es noch immer geschafft, die Natur zu besiegen. Nichtumsonst gehen wir langsam auf die 10 Mrd. Menschen zu.

 

Leider ist gegen verteuerbare Energien und deren todbringende Schwankungen noch kein Kraut gewachsen. Für Forschung zum St. Nimmerleinstag ist die Zeit wohl zu knapp. Sollten wir wirklich mal von den 3-4%, die verteuerbare an Strom liefern an Tagen wie diesen mit -10 Grad angewiesen sein, wird das zahlreiche Tote nach sich ziehen. 

Das Ausland zählt da wenig, denn die haben auch nur Atomkraft oder fossilen Strom (siehe Polen und Frankreich).

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chirlu
vor 34 Minuten von fintech:

Atomkraftwerke laufen in Dtl. Dank Kühltürmen, die man auch anderswo nutzen könnte, wenn man es wollte, weitestgehend unbeeinträchtigt von Dürren.

 

Ah, zum Beispiel 2018:

Zitat

In Philippsburg wurde die Leistung im Block zwei um bis zu zehn Prozent reduziert. Dem AKW Neckarwestheim könnte ähnliches bevorstehen. Auch das Atomkraftwerk Brokdorf in Schleswig-Holstein oder das Atomkraftwerk Grohnde in Niedersachsen haben die Leistung reduziert. Andere Kraftwerke könnten folgen. Denn wenn die Wassertemperatur in den Flüssen einen bestimmten Punkt erreicht, dürfen die Kraftwerke kein Kühlwasser mehr entnehmen und müssen dementsprechend den Betrieb reduzieren oder ganz einstellen.

Haben/hatten Philippsburg, Neckarwestheim, Brokdorf, Grohnde etwa keine Kühltürme?

 

vor 37 Minuten von fintech:

Gegen Dürren hilft übrigens  Bewässerungstechnik.

 

Ach so! Wer bewässert denn die Quellen und Stauseen, aus denen das Trinkwasser kommt, wenn sie leer sind? Und woher nimmt derjenige dann das Wasser zum Bewässern?

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Gast240102
vor 2 Minuten von chirlu:

Haben/hatten Philippsburg, Neckarwestheim, Brokdorf, Grohnde etwa keine Kühltürme?

Da steht um bis zu 10%....und wenn es mal eng wird, kann man die sehr, sehr strengen Grenzwerte der Flüsse auch mal in einer Güterabwägung etwas lockern. Ansonsten ist es wiedermal Angstmache, denn die KKWs wurden nicht abgeschaltet.

Ansonsten: Im Sommer haben wir doch wegen Solar heute schon keine Probleme. Da brauchen wir auch keine weiteren verteuerbaren mehr. Im Sommer könnte man die KKWs doch ruhig etwas runter fahren. Die Kühlwasserthematik im Sommer ist ein Luxusproblem im Vergleich zur grundsätzlichen, potenziell tödlichen Problematik, dass die gesamten verteuerbaren an Tagen mit -12 Grad nur 3-5% des benötigten Stroms produzieren und wir unsere Heizungen auf Strom umstellen wollen. :narr:

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reko
· bearbeitet von reko
vor 25 Minuten von chirlu:

Haben/hatten Philippsburg, Neckarwestheim, Brokdorf, Grohnde etwa keine Kühltürme?

Kühltürme verdunsten Wasser, aber sie heizen keine Flüsse auf. Entweder die Wärme wird an das Fluß/Meerwasser oder an die Luft abgegeben. Ein Kraftwerk kann aber sowohl Kühltürme als auch Wasser-Wärmtauscher haben. Flußwasser war am billigsten. Man hat genutzt soviel genehmigt wurde und den Rest durch Kühltürme abgedeckt.

Die Backupkraftwerke werden auch weiter Wasser brauchen.

Für ein Kraftwerk ist ein Verdienstausfall von einigen Tagen im Jahr nicht weiter schlimm. Backup ist das Problem des Netzbetreibers und der Netzagentur.

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Gast240102
· bearbeitet von fintech
vor 13 Minuten von chirlu:

 

Ach so! Wer bewässert denn die Quellen und Stauseen, aus denen das Trinkwasser kommt, wenn sie leer sind? Und woher nimmt derjenige dann das Wasser zum Bewässern?

...muss man sich längerfristig darauf vorbereiten mit umfassenden Bewässerungssystemen und Entsalzung. Das Meer ist voll von Wasser.

Andere Frage: Woher nimmt der Scheich eigentlich den Schnee in seinen Skihallen? Ah, richtig....es ist moderne Technik, die ihm das Skifahren auch bei 45 Grad Außentemperatur genießen lässt.

 

https://www.skiresort.de/skigebiet/ski-dubai-mall-of-the-emirates/

 

Genauso wäre es bei uns mit Bewässerungsanlagen, wenn es wirklich mal notwendig werden sollte.

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vanity

Genialer Plan! Wir bauen eine Meerwasserentsalzungsanlage in München und Umgebung. Da das mit dem Stromtransport von Norden nach Süden schon so prima klappt, wird der Transport von Meerwasser aus der Nordsee dahin auch kein Problem sein. Und falls doch, lassen wir das Wasser einfach aus der Adria kommen.

 

(Fine) technic rules!

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 12 Minuten von vanity:

Genialer Plan! Wir bauen eine Meerwasserentsalzungsanlage in München und Umgebung. Da das mit dem Stromtransport von Norden nach Süden schon so prima klappt, wird der Transport von Meerwasser aus der Nordsee dahin auch kein Problem sein.

 

Wir können uns den halben Weg sparen, indem wir das Abwasser aus den Kaliwerken von K&S nehmen. Dann können wir uns dafür die (bisher auch noch nicht gebaute) Pipeline zur Nordsee sparen, und die Werrafauna freut sich.

 

Brauchen wir nur noch Energie für die Entsalzungsanlage. Vielleicht doch die Isar-AKWs weiterlaufen lassen? Dann können die sich ihr eigenes Kühlwasser machen. Das entwässerte Salz könnte in den Salzstock bei Bad Reichenhall, um dort wiederum abgebaut zu werden. Quasi ein perpetuum mobile.

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Gast240102
· bearbeitet von fintech
vor 7 Stunden von vanity:

Genialer Plan! Wir bauen eine Meerwasserentsalzungsanlage in München und Umgebung. Da das mit dem Stromtransport von Norden nach Süden schon so prima klappt, wird der Transport von Meerwasser aus der Nordsee dahin auch kein Problem sein. Und falls doch, lassen wir das Wasser einfach aus der Adria kommen.

Gute Idee! Die Pipeline (Transalpine kurz TAL von Triest nach Vohburg)  aus der Adria haben wir schon. 

  https://de.wikipedia.org/wiki/Transalpine_Ölleitung#:~:text=Die Transalpine Ölleitung (TAL%2C auch,von vier zentralen Ölversorgungslinien Deutschlands.

Die TAL produziert sogar noch Ökostrom:

"Seit Herbst 2018 ist das weltweit erste Öl-Pipeline-Kraftwerk in Betrieb[6]. Es funktioniert analog einem Trinkwasserkraftwerk, jedoch mit dem Medium Rohöl. Auf der Gefällestrecke der TAL Felbertauern-Mittersill wird der Druckaufbau durch die Topologie des Alpenpasses genutzt[7], um jährlich 11,5 GWh elektrische Energie zurückzugewinnen, 12 % des Pumpaufwandes der TAL in Österreich. [6]

Im nachfossilen Atomzeitalter, könnten wir dadurch Wasser statt Öl leiten. Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert, sagte man früher in einer bekannten, amerikanischen Fernsehserie.

 

Der ernste Punkt: Es mag utopistisch klingen, aber es ist realistischer als mit verteuerbaren, die 300 Mrd. und bald noch mehr kosten werden und an zahlreichen Tagen 5% der benötigten Strommenge erzeugen auch nur ein paar Tage im Winter bei -12 Grad als Gesellschaft zu überleben. wir können nämlich Billionen in die verteuerbaren stecken und außer dem Punkt, dass sie mal wieder ihrem Namen damit alle Ehre machen, wäre nichts erreicht. wir würden dann evtl. 20% des Strombedarfs decken und immer noch in Europa an Tagen wie diesen bitterlicher erfrieren oder wie vor Jahrhunderten unsere schönen Wälder gnadenlos abholzen und aus tiefster Not verheizen.

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Bei mir hat sich der Stromabschlag von letztem Jahr 90€ auf 70€ reduziert. Festgeschriebener Preis bis Ende 2024 bei 0,36 Cent/KWh.
Allerdings hab ich ziemlich viel Geld für LED-Lampen ausgegeben und die Geräte, welche viel Strom brauchten modernisiert.
Nochmal geht das erstmal wohl nicht. Weglassen kann ich auch nichts mehr. Höchtens meinen Computerkonsum.
Die letzten 5 Monate (Seiddem ist alles modernisiert) hab ich zusammen ca. 500 kwh verbraucht.

Werde wohl bei 1200 KWh Verbrauch im Jahr landen. Für nen 2 Personenhaushalt wird die Luft zum sparen da langsam dünn.
Ca. die Hälfte von den Abschlägen müsste ich da aber noch zurückbekommen und bei 36€/Monat für Strom landen.
Bin ich mal gespannt. Jedenfalls scheint das Strompreisproblem so für mich erstmal gelöst.

Vor einem Jahr hab ich noch 2700 KWh Verbrauch gehabt. Also es lohnt sich mal zu schauen, was man an elektrischen Geräten ersetzen b.z.w. auf was man verzichten könnte.
Ich ziehe auch jetzt konsequent alles, was ich länger als nen Tag nicht brauche, aus der Steckdose.

Der nächste Schritt währe ne PV-Anlage.

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YingYang
vor 17 Stunden von MCThomas0215:

Das war doch überhaupt nicht meine Aussage!

Nicht? was hat dann also der Ausbau von Wind und PV mit Stromknappheit zu tun?

vor 17 Stunden von MCThomas0215:

Das Beispiel war auf die Graphiken oben bezogen, also über 1-2 Jahre. Der systematische Ausbau der Erneuerbaren und der erfolgte Preisanstieg. 

Stimmt. Andere Effekte gab es nicht.

Es gab keine Probleme bei französischen AKWs. Es gab keinen Krieg in der Ukraine.

Nein, für den Preisanstieg sind die Erneuerbare verantwortlich. Die Gestehungskosten unter 10 Cent haben. Klar, die sind verantwortlich.

vor 17 Stunden von MCThomas0215:

Wir haben über den Ausbau in Deutschland diskutiert und den Einfluss des Ausbaus diskutiert. Frankreich hat andere Erzeugungskapazitäten (Kapazitäts-flexibilität).

Frankreich hat vor allem nicht genug Kapazität um muss teilweise über 10 GW (10 AKWs!!!) von unserem Zappelstrom importieren, sonst würden die Lichter ausgehen dort.

 

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CorMaguire

"Der langsame Netzausbau in Deutschland verursacht immer höhere Kosten - etwa durch die Entschädigungszahlungen an die Stromerzeuger. So erhielten Energieversorger im vergangenen Jahr eine Rekordsumme von rund 807 Millionen Euro für Strom, der nicht ins Netz eingespeist werden konnte. " --> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energieversorger-strom-entschaedigung-101.html

 

Also sind so 10 € pro Person oder 20 € pro Haushalt im Jahr für weggeschmissenen Strom. Fein. :dumb:

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 12 Stunden von fintech:

Das sind die Probleme, die sich nicht wie Kernkraftwerke in Frankreich einfach mal reparieren lassen und nächstes Jahr oder in zwei Jahren ist die Welt in Ordnung, sondern unser Problem wird immer größer mit mehr verteuerbarer Energie. Sie ist deshalb verteuerbar, weil sie Energie dann verknappt, wenn man sie am dringendsten braucht und damit verteuert sie Energie maximal.

Klar und bis die KKWs repariert sind, gibt halt dort keinen Strom. Machen wirs doch so?

Selbst an diesem extrem windarmen Tagen war Deutschland nicht signifikant auf Stromimporte angewiesen.

Frankreich schon.
image.thumb.png.67c55f8547092e6b254eaed859597880.png

 

Woher kam wohl dieser Strom?
Vielleicht von uns?
image.thumb.png.e73b3d2453172b07818f563a1daf0d35.png

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reko
· bearbeitet von reko
vor 49 Minuten von YingYang:

Woher kam wohl dieser Strom?
Vielleicht von uns?

Von den Braunkohlekraftwerken.

 

Wir haben über 100% unseres Strombedarfs an Solar- und zusätzlich noch mehr an Windstromerzeugungsnennleistung installiert und müssen in diesen Wochen trotzdem 90% des Strombedarfs anders, überwiegend durch Verbrennen fossiler Energieträger, decken. Es ist klar, dass ein weiterer Ausbau von Solar und Wind den durchschnittlichen Nutzungsgrad weiter senkt und damit die Kosten erhöht.

Ich wäre sehr dafür Solar und Windstrom getrennt von planbare erzeugten Strom zu handel. Unterschiedliche Qualitäten brauchen eigene Börsenauktionen. Man handelt ja auch nicht Wasser und Wein in der gleichen Auktion. Damit wäre das Problem mit Merit Order gelöst, aber es gäbe noch weniger Interesse Solar- und Windanlagen zu bauen. Das Gleiche gilt auch, wenn man die Übergewinne abschöpft. Solar- und Windstrom ist gesamtheitlich betrachtet teuer und das muß bezahlt werden. Die Kosten der Versorgungssicherheit wird nicht Frankreich übernehmen.

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