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Rocky16

Langfristige Kosten ETF vs. Einzelaktien

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 37 Minuten von Schwachzocker:

Echt? Es ist noch nie eine Einzelaktie von thesaurierend auf ausschüttend umgestellt worden? Und es hat sich bezüglich Einzelaktien auch noch nie etwas im Steurrecht geändert?

Und weil das so ist, kann es auch in Zukunft nicht passieren?

:dumb:

Und das ist das einzige was Du gefunden hast? Sehr gut. Aber das nächste mal schicke ich Dir meinen Text vorher zum Korrekturlesen.

 

Aber danke für den Hinweis. Ich habe meine Aussage oben nochmal etwas präziser gestaltet. Nämlich, dass es bei Einzelaktien in der Vergangenheit nicht so viele Änderungen gab, wie bei einem ETF. Man ist anscheinend als Fondsanleger stärker der Willkür der Steuerpolitik ausgesetzt.

 

Ich könnte mir zum Beispiel auch gut vorstellen, dass es in Zukunft mal eine Steuergesetzänderung gibt, bei der die Kurssteigerungen von Fonds und ETFs jährlich besteuern werden müssen, auch wenn man die Kursgewinne nicht durch einen Verkauf realisiert hat. Der Zinsenzinseffekt wäre damit eliminiert. Bei einer Aktie denke ich ist sowas schwieriger durchzusetzen. Dann müsste jemand, welcher ein großes Aktienpaket hält, wie z.B. ein Gründer einer Firma, jährlich Steuern auf die Kurssteigerungen des Aktienkursen zahlen. Dann wird niemand mehr an die Börse gehen.

 

Des weiteren gibt es bei Fonds/ETF ja nicht nur die Gefahr von steuerlichen Veränderungen, sondern es gibt auch immer wieder Änderungen seitens der Fondsgesellschaft, wie z.B. eine Domiziländerung oder eine Einstellung des ETFs. Und das kann sich dann extrem auf das eigene Vermögen auswirken, weil man kann über ETF-Anbieter nicht so gut streuen, wie bei Einzelaktien. Und wer weiß ob es in 20 Jahren überhaupt noch ETFs gibt. Aktien wird es in 20 Jahren noch geben.

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Schwachzocker
vor 9 Minuten von finisher:

Und das ist das einzige was Du gefunden hast?...

Nein, natürlich nicht. Ich wollte nur nicht den Thread zumüllen. Aber wenn Du schon fragst:

vor 59 Minuten von finisher:

...Des weiteren kann man sich bei einem ETF nie sicher sein, dass der ETF auch in 30 Jahren noch existiert.

Bei einzelnen Firmen kann man sich da natürlich sicher sein?:dumb:

 

vor 11 Minuten von finisher:

...Ich könnte mir zum Beispiel auch gut vorstellen, dass es in Zukunft mal eine Steuergesetzänderung gibt, bei der die Kurssteigerungen von Fonds und ETFs jährlich besteuern werden müssen, auch wenn man die Kursgewinne nicht durch einen Verkauf realisiert hat....

Kannst Du Dir auch vorstellen, dass das bereits so ist?

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

Anlage Einzelaktien, auch wenn breitgestreut, ist im Prinzip wie ein aktiver Fonds. 

Nämlich die gezielte Auswahl von Einzeltiteln.

Für den Privatanleger, der in Einzelwerte investiert bedeutet das,

das er davon ausgeht, das er diese Auswahl genauso gut kann (oder besser!)

wie ein professioneller Fonds-Manager. 

Und deshalb selbst besser fährt, weil er die Gebühren spart.

 

Das bedeutet aber, das man hartnäckig an der Realität vorbeisieht 

weil man Geldanlage als Hobby betreibt (Hobby: Kostet Zeit und Geld).

Für mich ist Geldanlage aber eine ernsthafte Sache, es ist reales Geld,

ich spiele oder jage nicht (mehr).

 

Aus dem riesigen Datenfundus der IFA-Seite (IFA.com) 

einige Ergebnisse des SPIVA-Reports, der jährlich die Performance 

aktiver Manager im S&P500 untersucht:

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 29 Minuten von Schwachzocker:

Nein, natürlich nicht. Ich wollte nur nicht den Thread zumüllen. Aber wenn Du schon fragst:

Bei einzelnen Firmen kann man sich da natürlich sicher sein?:dumb:

Du greifst Dir einzelne Sätze raus und nimmt ihnen den Kontext. Streng Dich bitte etwas mehr an.

 

Zitat

Kannst Du Dir auch vorstellen, dass das bereits so ist?

Nein, die Vorabpauschale entspricht zum Glück noch nicht einer Besteuerung der jährlichen Kurssteigerung des Fonds..

 

Und ja, jetzt müllst Du den Thread zu.

 

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alsuna
vor 59 Minuten von Cef:

Anlage Einzelaktien, auch wenn breitgestreut, ist im Prinzip wie ein aktiver Fonds. 

Nämlich die gezielte Auswahl von Einzeltiteln.

Für den Privatanleger, der in Einzelwerte investiert bedeutet das,

das er davon ausgeht, das er diese Auswahl genauso gut kann (oder besser!)

wie ein professioneller Fonds-Manager. 

Ich finde, dieser Vergleich hinkt gewaltig. Ein Fondsmanager hat viel mehr Regularien und Bedingungen zu erfüllen, als ein Privater. Beispielsweise würde kein privater Investor window dressing betreiben.

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dev
· bearbeitet von dev
vor einer Stunde von Cef:

Für den Privatanleger, der in Einzelwerte investiert bedeutet das,

das er davon ausgeht, das er diese Auswahl genauso gut kann (oder besser!)

wie ein professioneller Fonds-Manager. 

Und deshalb selbst besser fährt, weil er die Gebühren spart.

Ein professioneller Fonds-Manager kann folgende Dinge nicht tun, die aber erhebliche Mehrrendite bringen können:

- antizyklisch investieren ( der FM muß sich dem Kapitalstrom anpassen )

- Kursdellen aussitzen, weil er fundamental investiert

- komplett aus/einsteigen

- gewichten wie er es für richtig hält

- auf langfristige Rendite setzten statt auf die Vola zu achten

 

Ein professioneller Fonds-Manager muß folgende Dinge tun:

- seine kurzfristige Rendite rechtfertigen

- sich an Regularien und Bedingungen halten

 

Das kann man mit einem Privatanleger nicht vergleichen, dieser hat viel mehr Freiheiten.

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Schwachzocker
vor 41 Minuten von alsuna:

Ich finde, dieser Vergleich hinkt gewaltig. Ein Fondsmanager hat viel mehr Regularien und Bedingungen zu erfüllen, als ein Privater. Beispielsweise würde kein privater Investor window dressing betreiben.

Dann schaue mal in das Musterdepot von @dev.

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The Statistician

Die Diskussion geht langsam in eine fundamentale Richtung. Am Ende ist die initiale Zielsetzung vom TE hier doch völlig widersinnig zu einer aktiven Auswahl von Einzelaktien, zumindest wenn der Fokus auf der Rendite liegt. Wenn man persönlich der Ansicht ist, dass man mit einer spezifischen Auswahl von Einzelaktien evtl. besser performen würde, soll man das doch versuchen. Für mich macht es jedoch keinerlei Sinn zu versuchen einen Index mit einer solchen Auswahl so gut es geht nachzubilden, da die Abweichung zum Index mit einem deutlich kleineren Aktienkorb mit großer Sicherheit die TER oder eben die realen Kosten in Form der TD übersteigen wird. Wer demnach die Rendite eines Index anstrebt, sollte zu einem entsprechenden ETF o.Ä. greifen.

 

Wenn man sich für Einzelaktien entscheidet, sollte man nicht ignorieren, dass der absolute Großteil underperformt und per Definition es nicht möglich ist, dass der überwiegende Teil des Kapitals eine langfristige Überrendite erzielt. Wenn man nun meint, dass man Teil der kleinen Minderheit ist, die es dennoch schafft oder es andere Gründe gibt (u.a. dass man ETFs aus welchen Gründen auch immer nicht mag), passt doch alles. Es gibt schließlich auch Leute, die Einzelaktien präferieren, obwohl sie wissen, dass man damit am Ende vllt. keine Überrendite kassiert, kommt schließlich auch stark auf die konkreten (Mindest-)Ziele der Anlage an.

vor 45 Minuten von dev:

Das kann man mit einem Privatanleger nicht vergleichen, dieser hat viel mehr Freiheiten.

Das mag sicher zutreffend sein, nur sieht es bei Privatanlegern ebenso nicht besser aus was die relative Performance zum Benchmark angeht. Studien hierzu gibt es ebenso. In meinen Augen ist es aber auch nicht einmal einer Diskussion wert, dass der Großteil keine Überrendite erzielt. Oder stellt jemand das hier wirklich in Frage? Natürlich dennoch kein Grund Einzelaktien zu verteufeln oder ETFs zu vergöttern und umgekehrt.

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dev
vor 11 Minuten von The Statistician:

Das mag sicher zutreffend sein, nur sieht es bei Privatanlegern ebenso nicht besser aus was die relative Performance zum Benchmark angeht. Studien hierzu gibt es ebenso. In meinen Augen ist es aber auch nicht einmal einer Diskussion wert, dass der Großteil keine Überrendite erzielt. Oder stellt jemand das hier wirklich in Frage? Natürlich dennoch kein Grund Einzelaktien zu verteufeln oder ETFs zu vergöttern und umgekehrt.

Ich finde es schon interessant, wieso manche keine Überrendite schaffen und andere doch.

Eventuell liegt es am Fokus. Mich interessiert die langfristige Rendite, andere wollen keine Vola, Dividende ist auch ein Streitpunkt usw.

 

Aber Grundlegend müssen sich Fonds & ETFs an gewisse Regeln halten, das kann Vorteile haben, aber auch Nachteile.

 

vor 42 Minuten von Schwachzocker:

Dann schaue mal in das Musterdepot von @dev.

Was hat mein Depot mit window dressing zu tun?

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wertomat
vor 57 Minuten von The Statistician:

Wenn man sich für Einzelaktien entscheidet, sollte man nicht ignorieren, dass der absolute Großteil underperformt

Nein.

Es kann  mathematisch nicht sein, dass bei Anlegern in Einzelaktien der Großteil underperformt.
Es wird immer so viele Überperformer wie Underperformer geben.
Wer sollten sonst die Überperformer sein? Die ETFs bestimmt nicht, die Fondsmanager nachweislich auch nicht.

Gerade die ETF-Anhänger hier, die ja von der Markteffizienzhypothese ausgehen, sollten doch davon ausgehen, dass auch Einzelaktien fair bepreist sind. Diese Theorie führt doch dann logischwerweise nicht zu einer Underperformance, sondern zu in der Theorie zu gleicher Wahrscheinlichkeit Under- oder ÜBerperformance, und in der Praxis bei entsprechender Auswahl Index-ähnlicher Performance.

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Gast230807
vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Bei einzelnen Firmen kann man sich da natürlich sicher sein?:dumb:

Diese Firmen hast du aber auch in deinem ETF, durch ETF entstehen nur zusätzliche Risiken. 

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chirlu
vor 33 Minuten von wertomat:
vor 1 Stunde von The Statistician:

Wenn man sich für Einzelaktien entscheidet, sollte man nicht ignorieren, dass der absolute Großteil underperformt

Nein.

Es kann  mathematisch nicht sein, dass bei Anlegern in Einzelaktien der Großteil underperformt.

 

Achtung: „Einzelaktien“ ≠ „Anleger in Einzelaktien“. Ich gehe davon aus, daß @The Statistician sich auf Studien bezieht, wonach für die gute Performance eines breiten Index in erster Linie einige wenige Super-Aktien verantwortlich sind.

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vanity

Im Übrigen kann es auch mathematisch sehr wohl sein, dass ein Großteil unter dem Schnitt und ein kleiner Teil darüber liegt, egal ob es sich um Aktien (Firmen) oder Aktienanleger oder eine sonstige Grundmenge handelt (Median vs. Mittelwert).

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Schwachzocker
vor 47 Minuten von wertomat:

Nein.

Es kann  mathematisch nicht sein, dass bei Anlegern in Einzelaktien der Großteil underperformt....

Doch, das kann mathematisch sehr gut sein, und das ist auch so.

Es kommt nicht auf die Anzahl der Anleger an, sondern auf die Anzahl der Geldeinheiten. Bei den Geldeinheiten ist es tatsächlich so, dass es genauso viele Outperformer wie Underperformer geben muss (Steuern und Kosten nicht beachtet). Nun ist es aber so, dass es relativ wenige Menschen mit sehr vielen Geldeinheiten gibt und sehr viele Menschen mit nur sehr wenigen Geldeinheiten.

Deshalb kann der Großteil der Anleger underperformen und tut es aller Wahrscheinlichkeit nach auch. Nach Abzug von Kosten und Steuern ist das erst recht so.

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Schwachzocker
vor 53 Minuten von wertomat:

...
Gerade die ETF-Anhänger hier, die ja von der Markteffizienzhypothese ausgehen, sollten doch davon ausgehen, dass auch Einzelaktien fair bepreist sind. Diese Theorie führt doch dann logischwerweise nicht zu einer Underperformance, sondern zu in der Theorie zu gleicher Wahrscheinlichkeit Under- oder ÜBerperformance, und in der Praxis bei entsprechender Auswahl Index-ähnlicher Performance.

Auch das muss nicht der Fall sein, nämlich dann nicht, wenn der Anteil von Outperformer-Aktien relativ klein und der Anteil von Underperformer-Aktien relativ hoch ist. Leider ist genau das der Fall.

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wertomat
vor 14 Minuten von vanity:

Im Übrigen kann es auch mathematisch sehr wohl sein, dass ein Großteil unter dem Schnitt und ein kleiner Teil darüber liegt, egal ob es sich um Aktien (Firmen) oder Aktienanleger oder eine sonstige Grundmenge handelt (Median vs. Mittelwert).

Stimmt in dem Punkt hast Du Recht.
Bei dem Punkt, dass es, wenn man von der Markteffizenzhypothese ausgeht, Einzelaktien in der Regel die gleiche durchschnittliche zu erwartende Rendite haben wie Indizes, freue ich mich auf begründete Gegenpositionen.

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Barqu
4 minutes ago, Schwachzocker said:

Bei den Geldeinheiten ist es tatsächlich so, dass es genauso viele Outperformer wie Underperformer geben muss (Steuern und Kosten nicht beachtet). Nun ist es aber so, dass es relativ wenige Menschen mit sehr vielen Geldeinheiten gibt und sehr viele Menschen mit nur sehr wenigen Geldeinheiten.

Deshalb kann der Großteil der Anleger underperformen und tut es aller Wahrscheinlichkeit nach auch.

Wuerde bedeuten, dass diejenigen mit den groesseren Geldeinheiten ueberproportional zu den Outperformern zaehlen - warum sollte das so sein?

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Rocky16
vor 8 Stunden von odensee:

@Rocky16 bei deinem ersten Beitrag vor ungefähr einem Jahr (als du noch ein Jahr älter warst als heute :rolleyes:) war für dich noch klar, dass du im Aktienbereich hauptsächlich auf ETF setzt, aber auch in andere Anlageformen investieren willst. Von letzterem ist hier nicht mehr die Rede. Jetzt willst du statt ETF doch liebe Einzelaktien. Bei deiner Depotgröße kann man das sicher sinnvoll machen. Deine Beweggründe sind aber in deinen beiträgen immer wieder andere.

Also meine allgemeine Strategie sieht relativ genauso aus wie damals. Einzig das Thema welches mich damals auch schon etwas beschäftigt hatte war das Thema ich hier auch beschreibe. Aber ja, danke des Threads wurde mir klar dass ein Argument, mit dem ich hier Anfangs auch startete, nämlich das der geringeren Kosten, relativ schwer einzuschätzen und wahrscheinlich auch vernachlässigbar ist. (TD statt TER, bei Einzelaktien wie viele Trades werden es insgesamt) 

 

vor 8 Stunden von odensee:

naja, Gegenvorschläge sind gekommen: kaufe ETFs von unterschiedlichen Anbietern, kaufe Indexfonds

Das werde ich wohl, sollte ich am Ende bei der ETF-Variante bleiben, wohl auch so umsetzen.

 

vor 8 Stunden von odensee:

Oder stehst du mal im Tor und mal im Sturm?

Zum Glück nicht ;)

 

vor 5 Stunden von finisher:

Einen Buchtipp für @Rocky16 wäre das Buch "The Intelligent Investor" von Benjamin Graham und zwar die englische Ausgabe mit den Kommentaren von Jason Zweig, nicht die deutsche Ausgabe, wo die Kommentare fehlen.

Danke dir!

vor 5 Stunden von finisher:

Da ich aber schon selbst viel Erfahrungen mit Einzelaktien habe, weiß ich inzwischen auch sehr gut, was die Nachteile sind. Die Nachteile sind, dass man immer wieder verführt wird vom Weg abzuweichen, wie z.B. kurzfristig zu spekulieren, zuviel zu traden oder in riskante Unternehmen zu investieren oder irgendwelchen Hypes nachläuft. Wichtig wäre wirklich sich dann genau an seine selbst auferlegten Regeln zu halten. Kannst Du das, bzw. hast Du Erfahrungen, dass Du sowas schon mal in der Vergangenheit geschafft hast? Weil wenn nicht, dann wirst Du ziemlich sicher viele Fehler mit Einzelaktien machen.

Interessant. Also aktuell halte ich einfach aus Interesse das tägliche Börsengeschehen zu beobachten, immer so 3-4 Einzelaktien. Allerdings mit dem Hintergrund auch mal zu traden, einfach nur weil es Spaß macht. Ich dachte, dass wenn ich ein Depot hätte mit 75 Einzelaktien, dass die Versuchung dann einfach nicht so groß ist. Allerdings ist das in der Theorie sicher einfacher gesagt als dann in der Praxis, allerdings schätze ich mich als sehr diszipliniert ein und nicht so anfällig für allfällige Kursentwicklung oder Trends. Mein Ziel wäre ja auch nicht irgendetwas besser zu machen als der Durchschnitt.

 

vor 4 Stunden von Cef:

Anlage Einzelaktien, auch wenn breitgestreut, ist im Prinzip wie ein aktiver Fonds. 

Nämlich die gezielte Auswahl von Einzeltiteln.

Für den Privatanleger, der in Einzelwerte investiert bedeutet das,

das er davon ausgeht, das er diese Auswahl genauso gut kann (oder besser!)

wie ein professioneller Fonds-Manager. 

Und deshalb selbst besser fährt, weil er die Gebühren spart.

Sehe ich etwas anders. Meine Frage ist eher inwieweit ich mit bspw. 30 US-Aktien aus dem MSCI World, in etwa die Durchschnittsrendite des US-Anteils automatisch hinkriege. 

 

vor 2 Stunden von The Statistician:

Die Diskussion geht langsam in eine fundamentale Richtung. Am Ende ist die initiale Zielsetzung vom TE hier doch völlig widersinnig zu einer aktiven Auswahl von Einzelaktien, zumindest wenn der Fokus auf der Rendite liegt. Wenn man persönlich der Ansicht ist, dass man mit einer spezifischen Auswahl von Einzelaktien evtl. besser performen würde, soll man das doch versuchen.

Ich finde auch, die Diskussion geht mehr in die Richtung Aktiv vs. Passiv, bzw. kann ich wissentlich besser abschneiden als die Benchmark. 

 

vor 2 Stunden von The Statistician:

Wenn man sich für Einzelaktien entscheidet, sollte man nicht ignorieren, dass der absolute Großteil underperformt und per Definition es nicht möglich ist, dass der überwiegende Teil des Kapitals eine langfristige Überrendite erzielt.

Genau das verstehe ich auch. Also einige wenige überperformen, die meisten underperformen. Als Beispiel US-Anteil des MSCI World. Hier habe ich ja weit über 150 Unternehmen. Den Großteil der Rendite machen aber einige wenige. Wenn ich mir davon 30 auswähle, treffe ich sicher nicht alle die die überperformen, aber im Verhältnis könnte es wahrscheinlich gleich bleiben. Dann habe ich vielleicht keine 15 Überperformer, aber 3. Aber dafür auch keine 135 underperformer, sonder nur 27. 

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Schwachzocker
vor 3 Minuten von Barqu:

Wuerde bedeuten, dass diejenigen mit den groesseren Geldeinheiten ueberproportional zu den Outperformern zaehlen - warum sollte das so sein?

Es ist wohl eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Die Leute mit einigen Milliarden haben tendenziell bessere Kenntnisse (bis hin zu illegalem Insiderwissen), bessere Möglichkeiten (z.B. Kindersicherung bei Anleihen kein Problem, es können reale Firmen gekauften, werden, die nicht börsennotiert sind usw.), niedrigere Handelskosten, Kontakte bis in die höhere politische Ebene, haben die existenziellen Sorgen und die damit verbundenen Emotionen nicht, haben Leute, an die sie delegieren können. 

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chirlu
vor 8 Minuten von wertomat:

Bei dem Punkt, dass es, wenn man von der Markteffizenzhypothese ausgeht, Einzelaktien in der Regel die gleiche durchschnittliche zu erwartende Rendite haben wie Indizes, freue ich mich auf begründete Gegenpositionen.

 

Nicht nötig, denn auch falls es so ist, kann die Mehrheit der Stockpicker daneben liegen. Wenn z.B. die durchschnittliche Rendite 8% p.a. beträgt, ergibt sich das auch aus 99 Aktien mit 0% Rendite und einem Überflieger mit 800%. Von hundert Stockpickern, die jeweils eine Aktie ausgewählt haben, werden also 99 unterdurchschnittlich abschneiden und nur einer (stark) überdurchschnittlich.

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wertomat
· bearbeitet von wertomat
vor 17 Minuten von chirlu:

 

Nicht nötig, denn auch falls es so ist, kann die Mehrheit der Stockpicker daneben liegen. Wenn z.B. die durchschnittliche Rendite 8% p.a. beträgt, ergibt sich das auch aus 99 Aktien mit 0% Rendite und einem Überflieger mit 800%. Von hundert Stockpickern, die jeweils eine Aktie ausgewählt haben, werden also 99 unterdurchschnittlich abschneiden und nur einer (stark) überdurchschnittlich.

Okay, dann scheint meine Annahme (gleiche durchschnittliche zu erwartende Rendite) zu stimmen.
Klar ist das von Dir genannte Beispiel theoretisch möglich, praktisch wird es bei auch nur halbwegs vernünftiger Aktienauswahl (breit gestreute Large Caps) in dieser Extremität nicht vorkommen - sondern nur in kleinen Abweichungen, die sich über die Jahre ausgleichen.

Der eine, der die 800 % macht, macht die ja deshalb, weil er (ich gehe davon aus, dass Chance und Risiko hier das gleiche sind) der Anlegertyp ist, der sich eine hochriskante Aktie wie Tesla ins Portfolio gelegt hat.
Das wird er wieder tun, und damit im nächsten Jahr (oder mit seinen anderen Aktien, wir reden hier ja nicht über eine einzige Aktie fürs ganze Leben) hat er dann eben Pech und underperformt so stark, wie er dieses Jahr überperformt hat.
Über die Jahre und über die Streuung  (30 Aktien 30 Jahre gehalten sind ja 900 Mal Glück oder Pech) wird sich auch das ausgleichen.

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

 

vor 42 Minuten von chirlu:

 

Nicht nötig, denn auch falls es so ist, kann die Mehrheit der Stockpicker daneben liegen. Wenn z.B. die durchschnittliche Rendite 8% p.a. beträgt, ergibt sich das auch aus 99 Aktien mit 0% Rendite und einem Überflieger mit 800%. Von hundert Stockpickern, die jeweils eine Aktie ausgewählt haben, werden also 99 unterdurchschnittlich abschneiden und nur einer (stark) überdurchschnittlich.

vor 27 Minuten von wertomat:

Okay, dann scheint meine Annahme (gleiche durchschnittliche zu erwartende Rendite) zu stimmen.

 

Nun denke doch bitte einmal zwei Minuten nach.

Wie wahrscheinlich ist es in dem Beispiel von @chirlu , dass Du die durchschnittliche Rendite erhältst, ohne einen ETF auf den Index zu besitzen?

 

Am 14.10.2020 um 21:43 von wertomat:

...Gefühlt ist es gar nicht lange her, dass ich die Schule abgebrochen, und von 200 Mark im Monat gelebt habe.

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hattifnatt
vor einer Stunde von Rocky16:

Also aktuell halte ich einfach aus Interesse das tägliche Börsengeschehen zu beobachten, immer so 3-4 Einzelaktien. Allerdings mit dem Hintergrund auch mal zu traden, einfach nur weil es Spaß macht. Ich dachte, dass wenn ich ein Depot hätte mit 75 Einzelaktien, dass die Versuchung dann einfach nicht so groß ist.

Doch, die Versuchung ist immer da ;) Auch wenn Dein Ziel erstmal nicht ist, den Markt zu schlagen - irgendwann gibt es doch diese tollen Aktien, die Überrenditen versprechen ...

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dev
· bearbeitet von dev
vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Doch, das kann mathematisch sehr gut sein, und das ist auch so.

Es kommt nicht auf die Anzahl der Anleger an, sondern auf die Anzahl der Geldeinheiten. Bei den Geldeinheiten ist es tatsächlich so, dass es genauso viele Outperformer wie Underperformer geben muss (Steuern und Kosten nicht beachtet). Nun ist es aber so, dass es relativ wenige Menschen mit sehr vielen Geldeinheiten gibt und sehr viele Menschen mit nur sehr wenigen Geldeinheiten.

Deshalb kann der Großteil der Anleger underperformen und tut es aller Wahrscheinlichkeit nach auch. Nach Abzug von Kosten und Steuern ist das erst recht so.

Ersteinmal muß man definieren welchen Durchschnitt man nimmt!

Median oder Mittelwert aller Anleger, oder einen Index.

 

Vergleicht man mit einem Index, muß es leine 50:50-Verteilung geben, denn jeder Anleger hat eine andere Zusammensetzung, Kaufzeitpunkt usw.

 

Aber es an der Anzahl der Geldeinheiten ist meiner Meinung nach Blödsinn.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Es ist wohl eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Die Leute mit einigen Milliarden haben tendenziell bessere Kenntnisse (bis hin zu illegalem Insiderwissen), bessere Möglichkeiten (z.B. Kindersicherung bei Anleihen kein Problem, es können reale Firmen gekauften, werden, die nicht börsennotiert sind usw.), niedrigere Handelskosten, Kontakte bis in die höhere politische Ebene, haben die existenziellen Sorgen und die damit verbundenen Emotionen nicht, haben Leute, an die sie delegieren können. 

Bist du dir da sicher?

Laut Forbes-Liste war Merckle im Frühjahr 2008 mit einem Vermögen von rund 12,8 Milliarden Dollar der fünftreichste Deutsche.

Adolf Merckle verspekuliert sich mit VW-Aktien

 

 

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