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Veannon

Nachhaltige Fonds

Empfohlene Beiträge

tyr
· bearbeitet von tyr

 

 

vor 32 Minuten von Livesey:
vor einer Stunde von tyr:

Ich bin weiterhin dafür, in diesem Faden beim Thema nachhaltige Fonds zu bleiben und nicht immer wieder neue Diskussionen zu eröffnen, die mit dem ursprünglichen Thema nichts zu tun haben.

Ah, und ich dachte, ihr hättet euch seitenlang darüber unterhalten, ob nachhaltige Fonds eine gute Investition sind:

 

Das ist eine komplett andere Aussage als das, was du zitierst. Wo steht denn in deinem Zitat irgendwas darüber, ob nachhaltige Fonds eine gute Investition sind?

Zitat
Am 2.5.2021 um 15:08 von tyr:

Was passiert: das Angebot an nicht nachhaltigen Unternehmensanteilen steigt, ebenso wie die Nachfrage nach mehr nachhaltigen Unternehmen. Die restlichen Schlüsse auf die Preisbildung und die Folgen kannst du selber ziehen.

...

Es sieht eher danach aus, als dass dein nicht nachhaltiges Anlageverhalten zunehmend unter Druck gerät, in dem du keine Lust auf das Thema hast und lieber bei schädlichen Anlagen bleibst.

Darum geht es doch in diesem Teil der Diskussion nicht. Es wurde die These aufgestellt, dass die Geldanlage in nachhaltige Fonds keinen Effekt auf den Marktpreis hat. Das halte ich für falsch.

 

Das ist ein Missverständnis, dass dieser Teil der Diskussion eine Unterhaltung ist, ob nachhaltige Fonds eine gute Investion sind. Wie kommst du darauf?

Zitat

Da wäre es natürlich zu viel verlangt, wenn du kurz die Frage beantwortest anstatt dich fadenscheinig aus der Affäre zu ziehen. Aber okay, ich übergebe den Thread wieder an dich, auch wenn es mich schmerzt, deine Investitionsempfehlungen an Neulinge hier zu lesen.

Ich ziehe mich nicht aus der Affäre, sondern ich diskutiere mit mehreren Teilnehmern hier darüber, ob die Anlage in nachhaltige Fonds einen Effekt auf die Preise der investierten Wertpapiere hat. Hier wird behauptet, dass kein Effekt da wäre. Das ist meiner Meinung nach falsch, da sich Angebot und Nachfrage bei nachhaltigen und nicht nachhaltigen Wertpapieren in einem geschlossenen Markt verändern. Und das zu einem großen Anteil, wie du an 45% Nettozuflüssen in nachhaltige Fonds aus allen Fondszuflüssen in Europa in Q4/2020 sehen kannst.

 

Und das war nur der Fondsbereich, es gibt ja noch die vielen, die direkt selber in einzelne Wertpapiere investieren. Siehe norwegischer Auslandsölfonds.

 

Mich schmerzt es ebenfalls, wenn du Dinge völlig uminterpretierst, die überhaupt gar nicht gesagt wurden. Ich habe auch gar keine Investitionsempfehlung für Neulinge abgegeben. Völliger Nonsense.

vor 20 Minuten von etherial:

Wenn du nur deine eigene Meinung hören möchtest, dann such dir doch eine andere Echokammer ...

Wenn du Grundlagen der Finanzwissenschaft wie die Preisbildung in einem Markt nach Angebot und Nachfrage ablehnst, dann davon ablenken willst und ich dir dann ebendiese Grundlagen verlinke und dir darauf nichts besseres einfällt, als mich persönlich anzugreifen: dann suche du dir doch deine Echokammer.

 

vor 20 Minuten von etherial:

Es sind ja immerhin genügend Argumente in dem Thread genannt worden, sodass jeder sich ein Bild machen kann.

Deine Argumente hier waren bisher Missverständnisse bei finanziellen Grundlagen der Preisbildung und Behauptungen wie Outperformance des Marktes, oder dem Klima durch nachhaltige Fonds helfen, was entweder eine Spekulation ist oder eine Pauschalaussage, die hier niemand getroffen hat, aber von dir einfach mal in den Raum geworfen wurde, um andere Ansichten als deine zu diskreditieren.

 

Das alles hier wird nicht verändern, dass spätestens in 2021 das ganze Thema nachhaltige Geldanlage im Mainstream ankommen wird. Das Thema wird im WPF zunehmen. Es werden mehr Diskussionen dazu benötigt, die nicht pauschal davon ablenken, und Missverständnisse verbreiten, sondern sich damit beschäftigen, wie man das sinnvoll umsetzen kann. :thumbsup:

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Livesey
vor 5 Minuten von tyr:

Mich schmerzt es ebenfalls, wenn du Dinge völlig uminterpretierst, die überhaupt gar nicht gesagt wurden. Ich habe auch gar keine Investitionsempfehlung für Neulinge abgegeben. Völliger Nonsense.

- Du hast gesagt, dass nicht-nachhaltiges Investieren unter Druck gerät

- Du hast gefühlt 10x jeden Hinweis darauf ignoriert, dass die höhere Nachfrage die Rentabilität ruiniert und nicht fördert

- maren.mia hat gefragt, ob Investitionen in diesem Bereich zu empfehlen sind. Du hast ihr/ihm empfohlen, mit ESG-Filter zu investieren

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 22 Minuten von Livesey:

- Du hast gesagt, dass nicht-nachhaltiges Investieren unter Druck gerät

Korrekt, hast du ja zitiert. Und?

vor 22 Minuten von Livesey:

- Du hast gefühlt 10x jeden Hinweis darauf ignoriert, dass die höhere Nachfrage die Rentabilität ruiniert und nicht fördert

Dann haben wir endlich mal einen kleinsten gemeinsamen Nenner. Höhere Nachfrage nach wie auch immer als nachhaltig bewerteten Anlagen und geringere Nachfrage (und übergangsweise höheres Angebot) an nicht nachhaltigen Anlagen. Danke.

 

Das Thema Rentabilität ist ein interessanter Punkt, dazu müsste jedoch erst einmal verstanden werden, dass sich die Preise verändern. Dann könnte man auf diese These eingehen. Solange weiter behauptet wird, dass die Preise gleich bleiben ändert sich die Rentabilität nicht. Oder worauf soll sich die These der geänderten Rentabilität beziehen?

vor 22 Minuten von Livesey:

- maren.mia hat gefragt, ob Investitionen in diesem Bereich zu empfehlen sind. Du hast ihr/ihm empfohlen, mit ESG-Filter zu investieren

Bitte erkläre mir, wo ich ihr/ihm empfohlen habe, mit ESG-Filter zu investieren:

vor 4 Stunden von tyr:
vor 7 Stunden von maren.mia:

Ich denke auch dass Nachhaltigkeit und Rendite durchaus gut vereinbar sind.

So weit, so richtig.
 

Es wäre dann zu definieren, was nachhaltig ist. Es gibt die Minimaldefinition, wo nur international geächtete Waffen ausgeschlossen werden. Und es gibt ein breites Spektrum weiterer Definitionen bis hin zum SRI-Index, wo neben fossilen Energieträgern und Kernenergie auch Alkohol (Bier, Wein), Tabak und Glücksspiel ausgeschlossen sind.

 

Wenn man die Definition so weit treibt müssten konsequenterweise ebenfalls Cannabis-Produzenten ausgeschlossen werden, was viele junge und links eingestellte Anleger ablehnen werden.

vor 7 Stunden von maren.mia:

Es könnte sogar zu einem Art Boom bei nachhaltigen Aktien kommen, da viele Privatanleger immer nachhaltiger investieren wollen, zudem hat der Staatsfond in Norwegen eine Umschichtung in nachhaltige Technologien vorgenommen. Von staatlicher Seite werden klimafreundliche Firmer besser unterstützt und durch CO2 Zertifikate andere Geschäftsmodelle unprofitabler gemacht. Generell will die EU den Finanzmarkt als Kapitalgeber für den Aufbruch in eine klimafreundliche Welt nutzen und wird in daher Maßnahmen treffen um nachhaltige Investitionen attraktiver zumachen( siehe: https://intouch-consult.de/nachhaltige-investitionen-chance-oder-risiko/). Mit all diesen Faktoren muss dann nur noch der Marktmechanismus sein Ding machen.

Das was du beschreibst ist eine klassische Wette auf eine Outperformance.

 

Ich habe einen anderen Ansatz: weiterhin marktbreit passiv anlegen und eine Marktrendite erwarten. Nur das Minimum an Wertpapieren ausschließen, dessen Geschäfte man aus Überzeugung komplett ablehnt.

 

Minimalbeispiel zur Veranschaulichung: Lisa, möchtest du deine Ersparnisse in Unternehmen anlegen, die Geschäfte mit Anti-Personen Minen, Streubomben und atomaren, biologischen und chemischen Waffen machen? Wenn Lisa das ausschließen will wäre z. B. folgendes möglich:

MSCI North America ex controversial weapons

MSCI Europe ex controversial weapons

MSCI Japan ex controversial weapons

MSCI Emerging Markets ex controversial weapons

 

Wenn der ESG-Filter stärker sein soll als dieses Minimum fällt noch mehr raus.

 

Wo siehst du eine Empfehlung, mit ESG-Filter zu investieren?

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brln_sri
· bearbeitet von brln_sri
vor 4 Stunden von tyr:

Ich habe einen anderen Ansatz: weiterhin marktbreit passiv anlegen und eine Marktrendite erwarten. Nur das Minimum an Wertpapieren ausschließen, dessen Geschäfte man aus Überzeugung komplett ablehnt.

 

Minimalbeispiel zur Veranschaulichung: Lisa, möchtest du deine Ersparnisse in Unternehmen anlegen, die Geschäfte mit Anti-Personen Minen, Streubomben und atomaren, biologischen und chemischen Waffen machen? Wenn Lisa das ausschließen will wäre z. B. folgendes möglich:

MSCI North America ex controversial weapons

MSCI Europe ex controversial weapons

MSCI Japan ex controversial weapons

MSCI Emerging Markets ex controversial weapons

 

Wenn der ESG-Filter stärker sein soll als dieses Minimum fällt noch mehr raus.

Genau darum geht es meiner Meinung nach: Von den eigenen Überzeugungen ausgehend zu klären, welche Art von Investment für einen selbst in Frage kommt. Ich habe zugegebenermaßen auch bei den SRI-Indizes noch bei der einen oder anderen Position leichte Bauchschmerzen, aber es ist eben das aktuell maximal mögliche im Bereich „Nachhaltigkeit“, ohne den passiven Grundansatz der Investition in die „Welt-AG“ zu verlassen. ESG/SRI-Versionen der großen Indizes sind eben kein Impact-Investment in „Nachhaltigkeit“, sondern das Ergebnis einer Bewertung von Unternehmern nach einer festgelegten und transparent dargelegten Methodik. Darüber können und sollten wir diskutieren. Einen „nachhaltigen“ Ansatz zu kritisieren, weil er nicht das Klima rettet oder die Menschenrechte weltweit durchsetzt, ist reine Polemik.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 18 Minuten von brln_sri:

Genau darum geht es meiner Meinung nach: Von den eigenen Überzeugungen ausgehend zu klären, welche Art von Investment für einen selbst in Frage kommt.

Ich würde das vereinfachen: lieber definieren, welche Art von Investments für einen auf gar keinen Fall in Frage kommen. Diese Frage ist leichter zu klären und umzusetzen, als positiv zu bestimmen, was denn in Frage kommt. Eine wie auch immer geartete Negativliste zu erstellen und mit einem ESG/SRI-Filter umzusetzen halte ich für realistisch machbar.

 

Das wird nie perfekt sein, da die Kriterien sich nicht optimal definieren lassen und es Grenzfälle geben wird, wo man nach dem Filter verwundert ist, was alles übrig bleibt oder was zu viel ausgefiltert wird. Deshalb dann aber gar nichts zu tun und weiter wie bisher in Unternehmen Geld anzulegen, deren Geschäfte man komplett ablehnt ist nicht der richtige Weg.

Zitat

Ich habe zugegebenermaßen auch bei den SRI-Indizes noch bei der einen oder anderen Position leichte Bauchschmerzen, aber es ist eben das aktuell maximal mögliche im Bereich „Nachhaltigkeit“, ohne den passiven Grundansatz der Investition in die „Welt-AG“ zu verlassen. ESG/SRI-Versionen der großen Indizes sind eben kein Impact-Investment in „Nachhaltigkeit“, sondern das Ergebnis einer Bewertung von Unternehmern nach einer festgelegten und transparent dargelegten Methodik. Darüber können und sollten wir diskutieren.

SRI-Indizes schließen für mich zu viel aus. Welche Filterstärke zu den eigenen Anforderungen passt muss jedoch jeder für sich selber entscheiden.

 

Das Forum kann helfen, hier zu erklären, welche Kriterien es gibt, welcher Filter wie arbeitet und was am Ende übrig bleibt. Die Entscheidung, was passt und was nicht darf jeder für sich selber treffen. :thumbsup:

Zitat

 Einen „nachhaltigen“ Ansatz zu kritisieren, weil er nicht das Klima rettet oder die Menschenrechte weltweit durchsetzt, ist reine Polemik.

Sehe ich ähnlich. Niemand wird von zu Hause aus mit ein paar ETFs die Welt retten. Weiter in Geschäfte zu investieren, die man komplett ablehnt und dann anderswo mühsam zu versuchen, kleine Fortschritte zu erzielen kann nicht die Lösung sein. Wir müssen sämtliche Sektoren auf Nachhaltigkeit umbauen. Alles. Die institutionellen Anleger haben das schon auf breiter Basis verstanden. Das WPF hängt noch hinterher, hier muss noch mehr erklärt und diskutiert werden.

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slekcin
· bearbeitet von slekcin

Warum sind dann die neutralen marktbreiten Indizes nicht nachhaltig, wenn die Institutionellen es schon verstanden haben ? Wegen der preisbildenden Macht der WPF Privatanlegern ? 

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tyr
vor 13 Stunden von slekcin:

Warum sind dann die neutralen marktbreiten Indizes nicht nachhaltig, wenn die Institutionellen es schon verstanden haben ? Wegen der preisbildenden Macht der WPF Privatanlegern ? 

Was willst du damit sagen?

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slekcin

Wenn die Instis nachhaltiges Investieren auf breiter Basis verstanden haben und praktizieren, müssten sich die marktneutralen Indizes doch schon deutlich in Richtung Nachhaltigkeit verschoben haben und dürften dann bald gar nicht mehr von ESG/SRI abweichen. 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 6 Stunden von slekcin:

Wenn die Instis nachhaltiges Investieren auf breiter Basis verstanden haben und praktizieren, müssten sich die marktneutralen Indizes doch schon deutlich in Richtung Nachhaltigkeit verschoben haben und dürften dann bald gar nicht mehr von ESG/SRI abweichen. 

Davon gehe ich ebenfalls aus, jedoch nur für die ESG-Kriterien, die von der Politik global vorgegeben werden, wie z. B. keine Geschäfte mit international geächteten Waffen und Ausstieg aus fossilen Energieträgern.

 

Privatanleger haben noch weitere ESG/SRI-Kriterien wie den Ausschluss von Alkohol, Tabak, Glücksspiel oder Gentechnik.

 

Ob sich der Effekt bereits zeigt könnte man an den kontroversen Waffen prüfen, die Diskussion ist schon älter. Manche Versicherer haben schon vor Jahren angegeben, keine Anlagen in dem Bereich mehr zu halten.

 

Wieder zurück zum WPF: sollten ESG-ETF in Zukunft mehr Titel enthalten, weil mehr Unternehmen die ESG-Kriterien erfüllen oder in marktbreiten Indizes nicht-nachhaltige Unternehmen aus dem Index fallen oder an Gewicht verlieren könnte sich die Performance weiter annähern.

 

Das wird jedoch eher für die bereits genannten politisch breit gewollten Minimal-ESG Kriterien passieren, nicht für weit gefasste SRI-Indizes. Eine breite Abkehr von Alkohol, Tabak, Glücksspiel und Gentechnik sehe ich nicht kommen.

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etherial
· bearbeitet von etherial

https://hartmutwalz.de/nachhaltigkeit-in-der-kapitalanlage-leichter-gesagt-als-getan/

 

Hier beschreibt der Autor wie selektives Investieren in Nachhaltigkeit nur dazu führt, dass "Überrenditefonds" (Sünden-Fonds, Vice-Fonds) angeboten werden, die den ganzen Dreck aufkaufen.

 

Zitat
  • Kaufen und konsumieren Sie nachhaltig – damit erreichen Sie ganz sicher eine Wirkung.
  • Nachhaltigkeit beginnt vor der eigenen Haustüre. Wenn Sie konkrete Sachinvestments mit positiver Ökobilanz (Stromerzeugung für den Eigenverbrauch, Zisterne usw.) vornehmen können, dann ist das fraglos gut.
  • Gleiches gilt für regionale Nachhaltigkeitsprojekte, soweit Sie die Seriosität der Initiatoren einschätzen können und das Projektmanagement professionell durchgeführt wird (Sachverstand lässt sich auch bei Nachhaltigkeitsprojekten nicht ganz durch guten Willen ersetzen).
  • Hüten Sie sich vor kommerziellen geschlossenen Fonds, die grün angestrichen sind. Hier ist nicht nur deren Nachhaltigkeitsanspruch fraglich. Im grünen Gewande werden aktuell viele Vehikel angepriesen, die hohe versteckte Kosten aufweisen und ein extrem schlechtes Ertrags-Risikoverhältnis aufweisen. Im Übrigen rate ich ja grundsätzlich von geschlossenen Fonds ab.
  • Ob selektives Investieren auf Basis von Nachhaltigkeitskriterien auf globalen Finanzmärkten eine Wirkung hat, muss stark bezweifelt werden (siehe Bild der kommunizierenden Röhren).

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
Am 16.7.2021 um 11:31 von etherial:

Das war Prof. Walz im September 2019. Die ewige Wiederholung desselben Denkfehlers: es sind nicht einzelne Maßnahmen, mit denen man alles richtig macht, die Welt alleine gerettet wird und mit denen man allein sein Gewissen beruhigen kann.

 

Wir müssen einfach sämtliche Bereiche auf Nachhaltigkeit umstellen. Alles gleichzeitig. Viele kleine Schritte gehen, statt Ausreden zu finden, warum man einen Bereich nicht bewegen will und lieber zuschaut, wie wir die Umweltbedingungen weiter an die Wand fahren.

 

Und ja, der Kapitalmarkt ist ein Bereich, wo ebenfalls etwas getan werden kann und sollte. Man wird damit nicht allein die Welt retten. Keine Einzelmaßnahme allein kann das. Viele Einzelmaßnahmen zusammen von vielen Personen und Organisationen machen gemeinsam einen Unterschied. Es gibt viele Gründe, in Sachen Nachhaltigkeit Dinge zu verändern. Und wenige Gründe, wenn ältere Personen nahe am Rentenalter meinen, dass ihr Bereich ja unbedeutend ist, man so weiter machen kann wie bisher und andere doch bitte zuerst etwas ändern sollen. Diesen Denkfehler könnte man langsam überwinden.

 

p.s. Herr Walz hat sich großzügig inspirieren lassen von anderen, die schon vor ihm ähnliche Gedanken hatten. So ein Zufall! Kommer in 2018: https://www.gerd-kommer-invest.de/sozial-verantwortlich-investieren-macht-das-sinn/

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oktavian
Am 23.7.2021 um 15:41 von tyr:

Wir müssen einfach sämtliche Bereiche auf Nachhaltigkeit umstellen.

Was ist denn Nachhaltigkeit? Gibt es da vielleicht Zielkonflikte? @Veannonwas genau meintest du damit?

 

Z.B. Armut, Bevölkerungswachstum, Bildung, Korrelation Reichtum zu ökologischem Fußabdruck. Wie berechnest du das?

 

Ist dann höherer Reichtum gut oder schlecht? In China sind Kinder derzeit relativ teuer. Mehr Reichtum könnte zu mehr Kindern führen. In Anderen Ländern würde mehr Reichtum, Bildung vielleicht zu weniger Kindern führen, aber dafür würde der pro-Kopf-Verbrauch von Ressourcen stark ansteigen.

 

Wie unterscheidet man unnötigen Luxus und sinnvollen Konsum? Ist zum Beispiel Schmuck immer nicht nachhaltig, da er ja keine so direkte Funktion hat wie Kleidung zum Wärmen? Sind alle Getränke außer Wasser schlecht? Oder muss man auf das Individuum schauen mit seinen/ihren Präferenzen und den Verbrauch pro Person begrenzen und wie kann dann das Unternehmen erkennen wie prioritär jetzt sein Produkt für welche Person ist?

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 18 Minuten von oktavian:

Was ist denn Nachhaltigkeit? Gibt es da vielleicht Zielkonflikte?

Die gibt es immer und die sind aufzulösen. Es wird nie perfekt für jeden ablaufen.

 

Kein Grund, deshalb stehen zu bleiben, nichts zu tun und zuzuschauen, wie wir weiter mit Vollgas auf den Abgrund zusteuern.

 

Du solltest aufhören, Gründe zu suchen, um Veränderungen abzulehnen. Stattdessen lieber die notwendige Veränderung gestalten.

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Schwachzocker
vor 17 Minuten von tyr:

Kein Grund, deshalb stehen zu bleiben, nichts zu tun und zuzuschauen, wie wir weiter mit Vollgas auf den Abgrund zusteuern.

Ich würde sagen, wenn man nicht in den Abgrund rasen möchte, dann ist "stehen bleiben", "nichts tun" und "zuschauen" genau das richtige. Also genau das, was ich mache.

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oktavian
vor 16 Minuten von tyr:

Die gibt es immer und die sind aufzulösen. Es wird nie perfekt für jeden ablaufen.

 

Kein Grund, deshalb stehen zu bleiben, nichts zu tun und zuzuschauen, wie wir weiter mit Vollgas auf den Abgrund zusteuern.

 

Du solltest aufhören, Gründe zu suchen, um Veränderungen abzulehnen. Stattdessen lieber die notwendige Veränderung gestalten.

Ich habe eine offene Frage gestellt und du kommst mit ad hominem Attacken. Das zeigt doch, um was es dir nicht geht.

 

Bist du so oberflächlich oder tust du auch was? Also fange mal bei Dir an. Man muss da schon mal etwas in die Tiefe gehen. Mein Ressourcenverbrauch ist sicher zu hoch, aber liegt weit unter dem Schnitt in DE.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde von oktavian:
vor 1 Stunde von tyr:
vor 2 Stunden von oktavian:

Was ist denn Nachhaltigkeit? Gibt es da vielleicht Zielkonflikte?

Die gibt es immer und die sind aufzulösen. Es wird nie perfekt für jeden ablaufen.

 

Kein Grund, deshalb stehen zu bleiben, nichts zu tun und zuzuschauen, wie wir weiter mit Vollgas auf den Abgrund zusteuern.

 

Du solltest aufhören, Gründe zu suchen, um Veränderungen abzulehnen. Stattdessen lieber die notwendige Veränderung gestalten.

Ich habe eine offene Frage gestellt und du kommst mit ad hominem Attacken. Das zeigt doch, um was es dir nicht geht.

Ich stelle dein Verhalten in Frage. Du versuchst mit aller Macht hier die notwendige Veränderung zu bremsen und zu behindern. Das hilft einfach nicht weiter.

 

vor einer Stunde von oktavian:

Mein Ressourcenverbrauch ist sicher zu hoch, aber liegt weit unter dem Schnitt in DE.

Es geht nicht um dich persönlich. Hier wird eine Sachdiskussion geführt.

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slekcin

Die notwendige Änderung liegt im Konsumverhalten der Menschheit. Wenn man meint, dass ESG ETFs einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten, dann soll man die doch kaufen. Schaden wird es der Welt nicht, wenn mehr ESG Fonds gekauft werden, helfen vermutlich auch nicht wirklich. Jeder, wie er es für richtig hält. 

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tyr
vor 1 Minute von slekcin:

Die notwendige Änderung liegt im Konsumverhalten der Menschheit.

Privater Konsum kann nur einen Teil zur Veränderung beitragen. Im Bereich AFOLU (Agriculture, Forestry and Other Land Use) können veränderte Konsumgewohnheiten bei Lebensmitteln einen Unterschied machen. Bei Wohngebäudeheizung kann man von z. B. Ölheizung auf Wärmepumpe umstellen. Beim Transport lassen sich Kilometer von Flugzeug und Auto durch Fahrrad oder Bahn ersetzen.

 

Die Wirtschaft wird dadurch nicht zwingend beeinflusst. Dort wird weiter die billigste Möglichkeit genutzt, Wärme zu erzeugen, billige Transportmittel verwendet usw.

 

image.png.f1eab6a824f56a10d7b30ee5d5c9c350.png

 

vor 1 Minute von slekcin:

Wenn man meint, dass ESG ETFs einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten, dann soll man die doch kaufen. Schaden wird es der Welt nicht, wenn mehr ESG Fonds gekauft werden, helfen vermutlich auch nicht wirklich.

Warum glaubst du, dass es nicht hilft, wenn Scharen von Anlegern aus nicht nachhaltigen Anlagen aussteigen?

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oktavian
vor 2 Stunden von tyr:

Du solltest aufhören, Gründe zu suchen, um Veränderungen abzulehnen. Stattdessen lieber die notwendige Veränderung gestalten.

Du führst jedenfalls überhaupt keine Diskussion. gehe doch mal konkret auf sachliche Punkte ein statt persönliche Angriffe zu starten und wenn man sich noch verteidigt zu sagen es hat nichts mit dem Thema zu tun: Hat es auch nicht, also unterlasse doch einfach ad hominem Angriffe.

 

vor einer Stunde von tyr:

Es geht nicht um dich persönlich. Hier wird eine Sachdiskussion geführt.

Sehe ich bisher nicht. Nachhaltigkeit wurde nicht einmal definiert.

vor 51 Minuten von tyr:

Privater Konsum kann nur einen Teil zur Veränderung beitragen.

Letztendlich geht immer um den Endverbraucher bei der Wirtschaft. Mehr Transparenz würde da schon helfen. Auch B2B Vorprodukte/Dienstleistungen sollten berücksichtigt werden können durch den Endverbraucher.

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Life_in_the_sun
vor 3 Stunden von tyr:

wie wir weiter mit Vollgas auf den Abgrund zusteuern.

Welchen „Abgrund“ ??

Ich glaube Du liest zuviel Sciencefictionromane :-* 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 1 Stunde von Life_in_the_sun:

Welchen „Abgrund“ ??

Aufklärung:

 


mit positivem Ende:


 

Mit Zweifeln gewinnt man das Spiel nicht. Es gibt jedoch gute Chancen, wenn in vielen kleinen Schritten Veränderungen vorgenommen werden zum Senken von Emissionen und zur Anpassung.

 

Ein paar Klicks um auf passende nachhaltige Fonds umzuschichten reichen nicht aus, aber es kann einer von vielen Bausteinen sein.

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tyr

 

vor 1 Stunde von oktavian:
vor 4 Stunden von tyr:

Du solltest aufhören, Gründe zu suchen, um Veränderungen abzulehnen. Stattdessen lieber die notwendige Veränderung gestalten.

Du führst jedenfalls überhaupt keine Diskussion. gehe doch mal konkret auf sachliche Punkte ein

Dann fang doch mal bei dir an, beende deine persönlichen Angriffe und schreibe etwas zum sachlichen Thema nachhaltige Fonds. Darum geht es hier in diesem Faden.

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oktavian

Ich habe schon einmal eine Definition von Nachhaltigkeit angefragt. Auch was nachhaltige Fonds sind müsste definiert wären.

 

Denn hier ist ja nicht gemeint nachhaltig profitabel genug, so dass sie nicht eingestellt werden (als Definition für nachhaltige Fonds). Eine Definition ist schon schwer und Zielkonflikte treten auf, wenn die Ziele so komplex sind. Man braucht klare Prioritäten und absolute Transparenz der Unternehmen. Am besten finde ich impact investing und wenn es euch um green washing fürs Gewissen geht, muss man auch gar nicht diskutieren.

 

 

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tyr
vor 4 Minuten von oktavian:

Ich habe schon einmal eine Definition von Nachhaltigkeit angefragt.

Wer hätte denn die Kompetenz, diese Frage zu beantworten?

vor 5 Minuten von oktavian:

Auch was nachhaltige Fonds sind müsste definiert wären.

Bring doch mal einen Vorschlag. Ich bin da pragmatisch, mir reicht die Klassifizierung von Seiten wie JustETF.de, fondsweb.de oder Morningstar.

 

Wenn du eine bessere Klassifizierung brauchst: nur zu, einfach vorschlagen.

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Winter70
· bearbeitet von Winter70
vor 11 Minuten von oktavian:

Am besten finde ich impact investing

Wie definierst du impact investing? Ich bin hier noch nicht sicher (wo fängt dieses an). Kann ein Aktienfonds als Impact Investing definiert werden. Für mich ist Impact Investing eher der Invest in einem Bau einer Solaranlage.

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