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Mangalica

Finanzwesir und Krisen-Alpha

Empfohlene Beiträge

Madame_Q
vor 5 Minuten von Norica:

Haben wieder ein paar vergessen, das Gurus auch nur Menschen sind?

Ich würde es eher so formulieren: "Haben wieder ein paar vergessen, wie die Menschen so sind?"

 

Ich fand den Albert und seine für viele sehr einfache (wenn auch oft zu auschweifend geschriebene) Art und Weise, wie er mit ETFs etc umging, immer sehr lobenswert, denn nicht jeder mag Professoren oder Doktoren, die einem in feinstem Wissenschaftsdeutsch erklären, worauf es ankommt.

Seine jetzige Drehung um fast 180 Grad ist eine riesen Enttäuschung für mich und ich hätte ihm das eigentlich nicht zugetraut.

 

Abe du hast natürlich recht:

vor 8 Minuten von Norica:

Die sollen doch machen, was sie wollen

Ob sich seine bisherigen Anhänger weiter treu zeigen, werden wir sehen.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 32 Minuten von Norica:

Aber was ist hier eigentlich los? Haben wieder ein paar vergessen, das Gurus auch nur Menschen sind?

Ich stimme dir zu, dass der sogenannte Finanzwesir nur ein Mensch ist, der Geld verdienen muss. Finanzanlagenvermittler und -Berater nach §34f GewO kann er möglicherweise gut sein, wenn der Wissensunterschied zu seinen Kunden hoch genug ist.

 

Ich widerspreche, dass der Finanzwesir jemals in seiner Rolle als Blogger ein Guru im Bereich private Finanzen war und auch nicht ist. Abschreiben und so tun, als wären fremde Schöpfungen die eigenen, ohne die wirkliche Quelle anzugeben kann er, mehrfach bewiesen und wiederholt keine Einsicht oder Besserung im Verhalten. Abschreibewesir, Plagiatsguru.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 58 Minuten von Madame_Q:

denn nicht jeder mag Professoren oder Doktoren, die einem in feinstem Wissenschaftsdeutsch erklären, worauf es ankommt.

Auch bei den Professoren ist nicht alles Gold, was glänzt. Prof. Walz zu Riester: Sprache auf Bild-Zeitungsniveau, für Otto-Normalsparer grundsätzlich richtig und für den WPF-Riestersparer viel zu pauschal:

https://hartmutwalz.de/voellig-verriestert-unvorteilhafte-riester-vertraege-staatlich-verordnete-fehlkonstruktion/
 

Vor allem weiß Prof. Walz es selber besser, differenzierte Kritik ist aber wie du ja schreibst eher langweilig und trocken. Reißerische Blogartikel kommen besser an. Emotionen sind gefragt.

Zitat

Seine jetzige Drehung um fast 180 Grad ist eine riesen Enttäuschung für mich und ich hätte ihm das eigentlich nicht zugetraut.

Welche riesige Enttäuschung? Mit einem passiven ETF-Depot nach Lehrbuch kann man als Finanzanlagenvermittler und -Berater kaum Geld verdienen. Das kann jeder. Das Versprechen einer Outperformance ist alt und verkauft sich weiterhin gut. Darin liegt ein Zauber, weil man hofft, mehr zu erreichen.


Unbegrenzte Möglichkeiten! Mit uns werden sie reich! :1st: Outperformance!

 

Dagegen ist die Marktrendite von Indexfonds doch gefühlt nur langweilig. Selbst wenn diese nach Kosten die Democratic Alpha-Anlage die nächsten 30 Jahre zuverlässig schlagen würde.

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etherial
vor 2 Stunden von tyr:

Den Rest spare ich mir, es ist nicht mehr lustig.

Danke, es nervt nämlich wirklich. Mag sein, dass ich mich an einigen Stellen missverständlich ausgedrückt habe und an anderen dich missverstanden habe. Entschuldige dafür. Aber deine kreativen Reinterpretationen meiner Meinungen (Argumente waren das nicht!) motivieren mich nicht darauf einzugehen und die anderen sind sicher glücklich, wenn das jetzt einfach aufhört.

 

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stefi009
vor 16 Minuten von etherial:

...und die anderen sind sicher glücklich, wenn das jetzt einfach aufhört.

 

:thumbsup:

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tyr
vor 37 Minuten von etherial:

Danke, es nervt nämlich wirklich.

Ich bin ganz deiner Meinung! Glaubst du, ich habe Spaß daran, hier immer wieder Unmut, Ärger und negative Emotionen auf mich zu ziehen, wenn hier absolut wilde Aussagen hochkommen, die keine 30 Sekunden Überprüfung standhalten?

 

Man darf im Rahmen der Meinungsfreiheit viel sagen. Ich stehe zu meiner begründeten Meinung, dass der Finanzwesir als Blogger für mich ein Abschreibe- und Plagiatswesir ist. Bei dieser neuen Firma für Finanzanlagenvermittlung und -Beratung sehe ich keine neuen Konzepte, könnte mir jedoch durchaus für wenig gebildete Anleger, die keine Lust auf das Thema haben einen Nutzen vorstellen.

 

Ob einem das Konzept dann 1% pro Jahr Gebühren wert ist darf jeder für sich entscheiden. Mich überzeugt das nicht, ich bin aber nicht die Zielgruppe. Immerhin scheinen alle Beteiligten deutsche Firmen zu sein, nicht aus Malta oder von sonstwo am EU-Rand. Da gibt es schlimmere Angebote.

 

Zudem hat der xyz-Wesir ein gewisses Grundverständnis über Geldanlage bewiesen. Nicht mehr als langjährige WPF-Mitglieder aber durchaus brauchbar.

 

vor 37 Minuten von etherial:

Mag sein, dass ich mich an einigen Stellen missverständlich ausgedrückt habe und an anderen dich missverstanden habe. Entschuldige dafür. Aber deine kreativen Reinterpretationen meiner Meinungen (Argumente waren das nicht!) motivieren mich nicht darauf einzugehen und die anderen sind sicher glücklich, wenn das jetzt einfach aufhört.

Ich freue mich, dass du am Ende schreibst, dass es Missverständnisse gab. Das war ja meine Position.

 

Ich will übrigens nicht, dass die Diskussion aufhört, sondern dass Missverständnisse und fragwürdige Aussagen richtig gestellt werden.

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Schlumich

Jetzt könnten wir Wetten abschließen, wann der Finanzrocker einen ähnlichen Schritt geht.

 

Persönlich bin ich sehr enttäuscht von Albert Warnecke aka Finanzwesir - da hat er Jahrelang Brot- und Butter-ETFs gepredigt und dann das ....

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sedativ

Ich bleibe lieber beim Original. Der DMPF rockt!

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jgobond

Finanzwesir?
war das nicht der, bei dem jede Abhandlung mit der Empfehlung "80% All World, 20% EM und wer mag, kann auch noch 5% Gold beimischen" endete?

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sedativ

Und morgen wechselt Greta in die Kohlebranche und der Papst zu Youporn.

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Barqu

Ich glaube nicht, dass seine Leser ihm folgen werden. Damit floppt nicht nur democratic alpha, sondern auch sein blog. Klassisches Eigentor, weil zu gierig.

Seine (neue) Klientel ist bereits beim DMPF und Dirk Mueller ist definitiv der bessere Schreiber.

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Wusel83

Ich verstehe auch nicht warum AW aka Finanzwesir jetzt so ein altes Schwein durch das Dorf treibt. In einem der Artikel nimmt er ja sogar Bezug auf CALPERS, welche wenn ich mich richtig entsinne kurz vor dem CoronaCrash den Fonds von Nasim Taleb aussortiert haben. Dieser hatte wohl für einige wenige Tage stelare Renditen und wurde zuvor aussortiert weil selbst eine kleine Position zu kontinuierlichen  kleinen Verlusten gegenüber plain Vanila geführt hat. A death by 1000 paper cuts. 

 

Nix anderes als jede andere Versicherung in dem Fall gegen Volatilität.

 

Etwas ähnliches macht jetzt Democratic Alpha. Jetzt gibt es drei Probleme bei der Geschichte. Erstens muss wenn ich mir die Ausschläge der erwähnten Alphafonds betrachte die Position nennenswert gross sein damit man überhaupt Masse zum rebalancing hat. Unkorrelierte positive Rendite sehe ich da leider nicht. 1 oder 2 Prozent im Depot sind vermutlich viel zu wenig. Daraus folgt das die unterperformance zu Plain vanilla deutlicher sein wird. Dann darf das Management der Zielfonds wie immer in solchen Fällen nicht kurz vor dem Crash halb unbemerkt die Anlagephilosophie ändern bzw. auch im nächsten Crash nicht unter die Räder kommen weil die Philosophie eben nicht immer trägt. Zu guter letzt muss man noch den Zeitpunkt zum rebalancing erwischen um aus dem Wertspeicher unkorreliertes Alpha zu  preiswerten Beta zu wechseln. Wenn ich das aber kann weil ich weiss wo der Tiefpunkt ist kann ich auch Marketing timen und die Cash Anleihenquote eliminieren im Crash oder sogar einen Kredit einsetzen um am Tiefpunkt zu kaufen. 

 

Ich bin da sehr skeptisch das Democratic Alpha einen Mehrwert liefert für den Anleger. Falls genügend Volumen ergaunert wird ist es für die Besitzer sicherlich lohnend.

 

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Stoiker
· bearbeitet von Stoiker

Ich habe mal einige der Kommentare hier durchgelesen und die Artikel des Finanzwesirs. Einerseits kann ich nachvollziehen, dass der/die eine oder andere sich vom FW "hintergangen" fühlt. Anderseits schätze ich wie transparent er mit dem Thema umgeht und u.a in diesen Blogbeitrag seine Beweggründe schildert. Ob es nun rein monetäre Gründe waren oder einfach die Lust mit ein paar Gleichgesinnten eine Firma zu gründen, ist ihm überlassen. Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht Wenige reizen würde, wenn ein paar Bekannte, die man fachlich und menschlisch schätzt, mit der Idee kommen "Hey, lass uns ein Unternehmen oder einen Fonds/eine Vermögensverwaltung gründen".  Daran ist nichts verwerflich. Zudem schreibt er, dass er keine Lust mehr hat der "ETF-Onkel" zu sein und dazu alles gesagt sei. Das ist in der Tat ein Stinkefinger ins Gesicht seiner bisherigen Community.

 

Wer schon mal an einer Fonds- oder KAG-Gründung beteiligt war, wird wissen, dass das erstmal ein kosten- und zeitintensiver Prozess ist und es einer gewissen kritischen Masse an Assets bedarf bevor sich das ganze rechnet (den Weg sind sie noch nicht gegangen). Ebenso bedarf es einem ordentlichen Verkaufsvolumen bzw. Bestandsvermögen als Verwalter, wenn man das ganze nur als Vermittler/KWG 32 Vermögensverwalter betreibt - das Konstrukt vom Finanzwesir ist ein reiner Finanzvermittler und wurde ohne eigene KWG 32 Lizenz über die NFS umgesetzt (rechnet sich ab 8 Mio. Volumen laut NFS) und wird über die Plattform der DAB vertrieben - beide schneiden sich ein ordentliches Stück vom Kuchen ab. Das ist am Anfang erstmal Hobby oder Liebhaberei.

 

Aus dem Impressum:

Dr. Mittwollen Invest GmbH bietet Ihnen folgende Dienstleistungen an:  

Anlagevermittlung von Publikumsfonds und ETFs, § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1 KWG

Anlageberatung von Publikumsfonds und ETFs, § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1a KWG

"Auf unseren Seiten bieten wir Ihnen außerdem die Anlagevermittlung und -beratung von Vermögensverwaltungsmandaten in Kooperation mit dem nach § 32 KWG zertifizierten Vermögensverwalter NFS Hamburger Vermögen GmbH an."

 

Die ausgewählte Fondslösung "Alpha-Fonds" (per definition ist das das Ziel jedes aktiv-gemanagten Fonds) oder besser gesagt Managed Futures sehe ich da eher am kritischsten. Wer erinnert sich noch an die Jungs von "Superfund", die von einem ehemaligen österreichischen Polizisten gegründet wurden? Das ist so mit das intransparenteste Vehikel und komplette Gegenstück zu den ETFs - eine Blackbox par Excellence mit TERs um die 2% p.a.

 

Abgesehen davon, dass ich das Konstrukt der MF-Fonds kaum nachvollziehen kann, erschließt sich mir zumindest in der Rückschau der Mehrwert nicht wirklich. Hier mal die zwei größten Positionen von Democratic Alpha und "empfohlene" Man-Fonds im Vergleich. Ok zum richtigen Zeitpunkt gekauft und das versuchen sie ja, gab es eine negative Korrelation zum globalen Aktienmarkt.

 

EDIT: @Wusel83 hat es ganz gut erklärt.

 

 

 

 

 

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

Den Vergleich hatte ich ähnlich, mit einem kürzeren Vergleichszeitraum, bereits gepostet.

Auch mit längerem Zeitfenster sehe ich kein „ALPHA“.

Wohlgemerkt: Die hellgrüne Kurve ist der WORLD. 

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Birke
vor 7 Stunden von Wusel83:

kann ich auch Marketing timen

 

Ein sehr schöner Vertipper :thumbsup:


Fortan wird man wohl einen frühen von einem späten Finanzwesir unterscheiden. Wobei ich Plagiate verwerflicher finde als den Glauben, besser als „der Markt“ zu sein. 

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Bigwigster

Wenn jemand die Unterschiede bzw. Überarbeitungen der alten Blogbeiträge finden und posten würde wäre ich dankbar. Bin zwar selbst zu faul, wollte aber mein Interesse bekunden:D

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt

Hier noch eine interessante Diskussion auf bogleheads aus dem letzten Hype-Zyklus dieser Fonds, 2017, als auch alle glaubten dass es allmählich nicht weiter aufwärts gehen kann mit den Märkten:

https://www.bogleheads.org/forum/viewtopic.php?f=10&t=216879

 

Hier noch ein Performancevergleich mit einer Variante des dort diskutierten AQMIX:

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Im Thread gibt es auch einen Hinweis auf diese Datensammlung von Societe Generale:

https://cib.societegenerale.com/fileadmin/indices_feeds/SG_Trend_Monthly_Report.pdf

Zitat

The SG Trend Index (f.k.a. SG Trend-Sub Index) is designed to track the 10 largest (by AUM) trend following CTAs and be representative of the trendfollowers in the managed futures space.

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Die Probleme: Traut man den Fonds eine ähnliche Performance auch in Zukunft zu? Betreibt man während der langen Durststrecken der Unterperformance eisern Rebalancing? Traut man es einem Musterfall von Overconfidence Bias wie Smartinvestor zu, in dem Feld die aussichtsreichsten Kandidaten zu identifizieren?

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Gordon1607
vor 7 Stunden von Barqu:

Ich glaube nicht, dass seine Leser ihm folgen werden.

Ich habe nahezu sämtliche Podcasts von ihm und dem Finanzrocker gehört und die Artikel gelesen. Das aber für mich mehr Entertainment.

Seine aufgeklärten Leser zucken sicher bei dem Wort Smartinvestor als GF zusammen. Wer aus der Gruppe der aufgeklärten Leser wirklich daran glaubt, macht es selbst. Für die nicht aufgeklärten Leser ist diese Strategie sicher zu komplex. 

 

Ich glaube ganz einfach, dass Blog und Podcast am Ende waren.

Es gab mal die Aussage vom Finanzrocker, dass die eher älteren Semester beim Finanzwesir und die jüngeren beim Finanzrocker landen und dort für weniger Kommentare aber mehr Traffic sorgen.

Den ersten Teil des Finanzwesir Podcasts fand ich sehr unterhaltsam und teilweise gut, allerdings kann man das heute keinem Einsteiger mehr zumuten, da es elendige Diskussionen um Steuereinfachheit und Swapper, die die Erträge ausländischer Thesaurierer wegswappen, ging. Das hätte man mal irgendwie für einen Einsteiger entrümpeln oder neu aufsetzen müssen.

Danach wurde der Podcast umorganisiert und es traten dann die Leute auf, die man eh schon kannte und die irgendetwas verkaufen wollten (Richy Börse Stuttgart, Luis Pazos). Dan kam kaum noch etwas wirklich Neues.

Und dann kam SEHR WENIG. Es dauerte Minuten bis der Blog geladen war. Es gab fast keine Kommentare mehr. Und als es dann wieder ging, war der Inhalt sehr dürftig (El Dinero). Die Kommentare gab es wieder. Es waren wenige und der Finanzwesir selber hat wieder sehr oft persönlich geantwortet, was vorher über einen längeren Zeitraum sehr selten war. Das wirkte schon so, als ob er ganz dringend wieder Leser bräuchte.

Der Finanzrocker ist da sicher als Blogger/Podcaster den besseren Weg gewählt. Die Gesprächspartner sind interessanter und die Fokussierung auf Finanzen ist teilweise nicht ganz so stark.

 

 

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edan

Zuallererst finde ich es sehr wichtig das hier eine kritische Auseinandersetzung über die Kursänderung des Finanzwesirs stattfindet.

Neu waren die Inhalte des Finanzwesirs freilich nie, doch es gibt denke ich sicher nicht wenige, die ihm als "ETF-Onkel" ihr erstes ETF Depot zu verdanken haben.

Diese Zielgruppe hat über Jahre ein großes Vertrauen zu ihm aufgebaut und ich hoffe mal das ihm niemand blindlings zu den Alpha-Produkten folgt.

Gerade diese Verquickung der Marke Finanzwesir, die sich bislang tlw. an absolute Anfänger richtet, mit den Alpha Strategien sehe ich sehr kritisch. 

 

Plötzlich ist alles erlaubt:

 

- horrende Gebühren der Alpha Produkte

- mögliches Totalverlustrisiko der Alpha Produkte

- das Mantra mit genug aktiver Recherche die aussichtsreichsten aktiven Alpha Produkte zu finden 

- Mittels einer Art Dachfonds Logik seiner neuen Firma zusätzliche Gebühren zu erzeugen

- Werbung wurde bislang nicht auf dem Blog zugelassen, nun ist man selbst die größte Werbemaschine des eigenen Produkts

- die aus meiner Sicht verquere Logik, Charttechnik wäre Kaffeesatzleserei, aber Trendfolge die sich dieser bedient nicht (vielleicht verstehe ich es auch einfach nicht)

 

Ich finde diese beiden Beiträge von Bärenbulle zum MAN AHL sehr aufschlussreich:

 

 

 

 

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Dante_

Das Vesprechen der Kombination mit diesen "Alpha Fonds" ist natürlich genial: Das simple "Buy and Hold" wird jetzt noch einfacher. Denn die einzige wesentliche Schwierigkeit - das Aushalten von zwischenzeitlichen Einbrüchen der ETFs - ist jetzt behoben. Denn mit den "Alpha Fonds" profitiert man sogar noch vom Einbruch.

 

Weil ich diese Idee natürlich auch spannend fand, hab ich mich vor einiger Zeit mal in das Thema eingelesen und dazu unter anderem hier im Forum die (ziemlich langen) Threads zu dem Themen Managed Futures usw. durchgelesen. Diese waren ja maßgeblich vom User smartinvestor frequentiert. Mein Verständnis ist, dass der Mitgesellschafter vom Finanzwesir, Dr. Mittwollen, dieser User smartinvestor ist.

 

Mein Fazit aus dieser Lektüre damals: Nachdem er hier mit fundiertem Widerspruch anderer User konfrontiert wurde, konnte der User smartinvestor mich im Ergebnis nicht überzeugen. Die Zeit des Users hier im Forum endete dann irgendwann eher abrupt (nachdem es zu zuvor zeitweise auch zu zum Teil etwas irrtitierenden Beiträgen kam). Die Performance der damals oder in anderen Beiträgen hervorgehobenen Fonds seit dieser Zeit fand ich dann auch nicht richtig überzeugend. Unter demselben Pseudonym "smartinvestor" tauchten dann eine zeitlang immer wieder diesselben quasi-missionarischen Beiträge in den Kommentarspalten verschiedener Finanzblogs auf. Bis es dann anscheinend irgendwann zu einer Zusammenarbeit mit dem Finanzwesir kam (auf der letzten Veranstaltung des Finanzwesirs trat Dr. Mittwollen ja schon auf).

 

Kurz gesagt (unter der Annahme, dass Dr. Mitwollen tatsächlich der damalige User smartinvestor ist): Ich hätte (auf Basis der Beiträge) große Zweifel, einer derartigen Figur mein Geld anzuvertrauen.

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tyr
vor 18 Minuten von hattifnatt:

Traut man den Fonds eine ähnliche Performance auch in Zukunft zu? Betreibt man während der langen Durststrecken der Unterperformance eisern Rebalancing? Traut man es einem Musterfall von Overconfidence Bias wie Smartinvestor zu, in dem Feld die aussichtsreichsten Kandidaten zu identifizieren?

Darum geht es doch nicht. Es geht darum, jährlich 1% vom Anlegervermögen als Gebühr in die Taschen der beteiligten Finanzanlagenvermittler/-Berater/Banken umzuleiten.

 

Erfahrene WPF-Mitglieder sollten nicht die Zielgruppe sein, die sparen sich die 1% p.a. Wenn man die Standards bei den Kunden nach unten schraubt kann sich das lohnen. Wer so einen Vermittler und eine Hoffnung auf Outperformance braucht, um andere sein Geld im Kapitalmarkt Gassi zu führen soll das tun. Wenn die Alternative sonst Geld auf dem Girokonto herumliegen lassen wäre ist es immer noch besser, auf die Art teuer Geld in Aktienfonds anlegen zu lassen.

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Madame_Q
vor 8 Stunden von Wusel83:

Ich bin da sehr skeptisch das Democratic Alpha einen Mehrwert liefert für den Anleger.

Meine Vermutung:

Es wird eine zeitlang recht gut gehen, dann aber wird diese Art der Taktik sich wegarbitrieren und im Sande verlaufen, so wie es oft der Fall ist.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 50 Minuten von Gordon1607:

Ich glaube ganz einfach, dass Blog und Podcast am Ende waren.

Das liegt daran, dass rein passiv "eigentlich"so einfach ist.

 

1. Anlagevermögen aufteilen in einen sicheren und einen renditeorientierten Depotanteil.

2. Prozentuale Asset-Verteilung wählen.

3. Sicheren Depotanteils abbilden durch Tagesgeldkonto, Festgeldleiter bzw. AAA-Kurzläufer-EURO-Staatsanleihen.

4. Renditeorientierten Depotanteil abbilden durch 100% Aktien (MCap, BIP oder sonst was) bzw. mit anderen Asset-Klassen gemischt (ARERO oder sonst was)

5. Definierte Asset-Verteilung durch Rebalancing (periodisch oder bei prozentualer Abweichung) wieder herstellen.

6. Plan konsequent durchziehen, bei jeder Marktlage.

 

Was willst du als überzeugter Passivinvestor mit eigenem Blog dazu auch tagtäglich neu schreiben?  o:)

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Kratos
Zitat

Erst wenn sich ein Trendvektor ausgebildet hat, steigt die Alpha-Strategie ein.

Die Alpha-Strategie antwortet: "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer." und hält die Füße still. Erst mal schauen, ob der Trend nicht gleich wieder zurück in den Kanal fällt. Erst wenn sich ein Trendvektor ausgebildet hat, steigt der Trendfolger ein. Das ist der große Unterschied zu einem klassischen Chartisten.

Wooow, was für ein Mehrwert...

Nein danke, ich möchte nichts kaufen.

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Gordon1607
vor 1 Minute von pillendreher:

Was willst du als überzeugter Passivinvestor mit eigenem Blog dazu auch tagtäglich neu schreiben?

Genau das meine ich ja.

Nach der ersten Staffel war eigentlich Schluss. Um langfristig hilfreich für Einsteiger zu sein, hätte man diese auf einem aktuellen Stand halten müssen (Steuer, aktuelle ETF's, Depotbanken ...).

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