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TJE

Dividenden-Wachstumsstrategie mit (welchen) ETFs?

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Bassinus
vor 1 Minute von TJE:

kursunabhängige Ausschüttung

:-*

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TJE
· bearbeitet von TJE
vor 12 Minuten von Reinsch:

Löse dich von diesem "Kuh schlachten, die Milch gibt" Bild.

 

Wenn im Bärenmarkt deine Aktien/ETFs Betrag X ausschütten verlierst du genau so viel Substanz wie wenn du Anteile im Wert X verkaufst. Es ist egal ob du zur Entnahme an der Zahl der Anteile oder deren Kurswert drehst.

 

Bildlich gesprochen: Du hast 10 Schachteln Kekse mit je 10 Keksen drin. Du willst 10 Kekse essen. Macht es einen Unterschied, ob du eine Packung komplett leerfutterst oder aus jeder Packung einen Keks rausnascht? Ist es irgendwie nachhaltiger, nur weil du noch 10 Schachteln im Regal siehst?

Ich verstehe deinen Gedanken (noch?) nicht. Wenn mir der ETF aus 100 Anteilen im Wert von je 1 Euro (Summe also aktuell 100 Euro) 10 Euro ausschüttet ist das was anderes, als wenn ich 10 Anteile verkaufe. Es ist mir dann egal, ob die Anteile plötzlich nur noch 90 Euro wert sind, denn die Dividendenrendite steigt mit sinkenden Kursen einfach und ich bekomme bei der nächsten Ausschüttung den gleichen absoluten Betrag. Wenn ich allerdings 10 Anteile verkaufe, können die nicht weiter Dividenden ausschütten, denn die Kuh ist tot. Vielleicht kommt der Tag, an dem die nun nur noch 90 Anteile iwann wieder auf über 100 Euro Kurswert steigen. In der Zwischenzeit aber bekomme ich nur noch 9 Euro Ausschüttung. 

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Reinsch

Noch einmal: Ob die das Geld ausgeschüttet bekommst oder durch Verkäufe entnimmst ist völlig egal.

 

Ebenso ist egal, was der ETF irgendwann mal gekostet hat.

 

Wenn du gleichmäßige Erträge schätzt kannst du auch einfach gleichmäßig entnehmen...

vor 3 Minuten von TJE:

Wenn mir der ETF mit 100 Anteilen im Wert von aktuell 100 Euro 10 Euro ausschüttet ist das was anderes, als wenn ich 10 Anteile verkaufe.

 

Nein, ist es nicht. Du hast hinterher 90€ ETF Wert und 10€ Cash, in beiden Fällen.

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TJE
· bearbeitet von TJE
vor 14 Minuten von Reinsch:

Noch einmal: Ob die das Geld ausgeschüttet bekommst oder durch Verkäufe entnimmst ist völlig egal.

 

Ebenso ist egal, was der ETF irgendwann mal gekostet hat.

 

Wenn du gleichmäßige Erträge schätzt kannst du auch einfach gleichmäßig entnehmen...

Sorry, versteh ich nicht. Weitergeleitete Dividenden sind doch kein Aktienverkauf. Der ETF verkauft doch keine Aktien um mir Geld auszuschütten. Wo liegt in meinem vorherigen Beitrag genau der Denkfehler? 

vor 14 Minuten von Reinsch:

Noch einmal: Ob die das Geld ausgeschüttet bekommst oder durch Verkäufe entnimmst ist völlig egal.

 

Ebenso ist egal, was der ETF irgendwann mal gekostet hat.

 

Wenn du gleichmäßige Erträge schätzt kannst du auch einfach gleichmäßig entnehmen...

 

Nein, ist es nicht. Du hast hinterher 90€ ETF Wert und 10€ Cash, in beiden Fällen.

Aber weiterhin 100 Anteile, nun halt im aktuellen Kurs/Buchwert von 90 Euro - die mir jedoch jeweils weiterhinje 1 Euro ausschütten. Das Verhältnis des Ausschüttungsanteils zum Kurswert ist dann eben temporär gestiegen (Yield). Oder was meinst du? :)
 


 

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Schwachzocker
vor 6 Minuten von TJE:

Ich verstehe deinen Gedanken (noch?) nicht. Wenn mir der ETF aus 100 Anteilen im Wert von je 1 Euro (Summe also aktuell 100 Euro) 10 Euro ausschüttet ist das was anderes, als wenn ich 10 Anteile verkaufe. Es ist mir dann egal, ob die Anteile plötzlich nur noch 90 Euro wert sind, denn die Dividendenrendite steigt mit sinkenden Kursen einfach und ich bekomme bei der nächsten Ausschüttung den gleichen absoluten Betrag. Wenn ich allerdings 10 Anteile verkaufe, können die nicht weiter Dividenden ausschütten, denn die Kuh ist tot. Vielleicht kommt der Tag, an dem die nun nur noch 90 Anteile iwann wieder auf über 100 Euro Kurswert steigen. In der Zwischenzeit aber bekomme ich nur noch 9 Euro Ausschüttung. 

Wenn Du dauerhaft mehr Geld entnimmst als Du verdienst, bist Du pleite. Ob Du durch Ausschüttungen zuviel entnimmst oder durch Verkäufe ist egal.

Die Anzahl der Anteile ist völlig egal. Es handelt sich um eine zufällig entstandene Zahl. Entscheidend ist, wieviel Geld zu hast. Dementsprechend ist es überaus fehlerhaft, anzunehmen, der Kurs bräuchte einen nicht zu interessieren. Der Kurs ist Dein Geld, welches Du momentan besitzt.

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TJE
· bearbeitet von TJE
vor 4 Minuten von Schwachzocker:

Wenn Du dauerhaft mehr Geld entnimmst als Du verdienst, bist Du pleite. Ob Du durch Ausschüttungen zuviel entnimmst oder durch Verkäufe ist egal.

Die Anzahl der Anteile ist völlig egal. Es handelt sich um eine zufällig entstandene Zahl. Entscheidend ist, wieviel Geld zu hast. Dementsprechend ist es überaus fehlerhaft, anzunehmen, der Kurs bräuchte einen nicht zu interessieren. Der Kurs ist Dein Geld, welches Du momentan besitzt.

Das ist mir bewusst, aber danke für den Hinweis. Ich rede ja auch nicht von Verkäufen (=Entnahmen), sondern von Dividendendistributionen. Da kann es mir zunächst egal sein, wie der Kursverlauf der Aktien ist, solange die realen Distributionen konstant bleiben oder wachsen. Fallen Angels sind da natürlich ein Problem (siehe AT&T oder diverse HighYield Podukte), aber das löst bspw. der Fidelity ja durch die Komposition nach Quali- und Wachstumskriterien.

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Schwachzocker
vor 7 Minuten von TJE:

Sorry, versteh ich nicht. Weitergeleitete Dividenden sind doch kein Aktienverkauf.

Es läuft auf das Gleiche hinaus:

Das Geld liegt bei der Fondsgesellschaft auf dem Konto und gehört anteilig Dir. Dann wird das Geld auf Dein Konto überwiesen, und dann gehört es noch immer Dir.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 15 Minuten von TJE:

Ich verstehe deinen Gedanken (noch?) nicht. Wenn mir der ETF aus 100 Anteilen im Wert von je 1 Euro (Summe also aktuell 100 Euro) 10 Euro ausschüttet ist das was anderes, als wenn ich 10 Anteile verkaufe.

Rechnerisch ist es dasselbe. Das einzige Argument pro Dividendenstrategie ist für mich, dass Dividenden weniger volatil sind als die Kursentwicklung, wie hier schonmal erwähnt:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/61734-welche-etfs-für-die-finanzielle-freiheit/?tab=comments#comment-1427768

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 5 Minuten von hattifnatt:

Das einzige Argument pro Dividendenstrategie ist für mich, dass Dividenden weniger volatil sind als die Kursentwicklung...

Völlig wurscht! Man hat die Dividenden im Falle einer Thesaurierung ja auch bekommen. Ob man mehr Anteile hat oder der Wert der einzelnen Anteile entsprechend höher ist, ist egal.

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workingcapital
vor 28 Minuten von Reinsch:

Löse dich von diesem "Kuh schlachten, die Milch gibt" Bild.

 

Wenn im Bärenmarkt deine Aktien/ETFs Betrag X ausschütten verlierst du genau so viel Substanz wie wenn du Anteile im Wert X verkaufst. Es ist egal ob du zur Entnahme an der Zahl der Anteile oder deren Kurswert drehst.

 

Bildlich gesprochen: Du hast 10 Schachteln Kekse mit je 10 Keksen drin. Du willst 10 Kekse essen. Macht es einen Unterschied, ob du eine Packung komplett leerfutterst oder aus jeder Packung einen Keks rausnascht? Ist es irgendwie nachhaltiger, nur weil du noch 10 Schachteln im Regal siehst?

Eine Firma ist keine Ware wie eine Schachtel Kekse. Eine Firma macht (zumindest sollte sie es) Gewinne. Also müsste bei deinem Beispiel mit den Keksen, die Schachtel Kekse sich in einem Jahr wieder füllen.

 

Wenn ich aus jeder Packung nur ein Keks entnehme, sind nächstes Jahr wieder in jeder Schachtel 10 Kekse drin. Kann ich also wieder 10 Kekse entnehmen. Esse ich aber eine Packung komplett leer, habe ich nur noch 9 Schachteln, die nur noch 9 Kekse produzieren können. Möchte ich aber trotzdem wieder 10 Kekse, esse ich wieder 1 Schachtel und 1 Keks der nächsten Schachtel. Nächstes Jahr habe ich nur noch 7 Schachteln und eine angegessene Schachtel. Wieder 10 Kekse später habe ich nur noch etwas über 6,5 Schachteln Kekse, die dann nur noch ca. 6,5 Kekse jährlich produzieren.

Wo meine 10 Schachteln, aus denen ich nur jeweils 1 Keks entnehme weiterhin jährlich 10 Kekse produziert.

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hattifnatt
vor 15 Minuten von Schwachzocker:

Völlig wurscht!

Ja, und alle Anleger sind komplett gefühllose Rechenmaschinen. Deswegen gibt es auch niemanden, der - wie z.B. der sogenannte "Finanzwesir" kurz vor der Rente oder auch in fortgeschrittenem Alter - irgendwann zu einem ATH oder auch Crash plötzlich Zweifel an dieser rationalen Strategie bekommen und in schädliches Markttiming verfallen könnte. Und hey, wenn doch, kann er ja immer noch hier im Forum aufschlagen und sich mit viel psychologischem Feingefühl von anonymen Experten beraten lassen :P

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Schwachzocker

 

vor 3 Minuten von hattifnatt:
vor 22 Minuten von Schwachzocker:

Völlig wurscht! 

Ja, und alle Anleger sind komplett gefühllose Rechenmaschinen. ...

Nein, nicht alle! Einige sind verwirrte Menschen, denen Geld egal ist, während Dividenden wichtig sind.

Das ist aber kein Grund es nachzumachen.

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layer9
vor 4 Minuten von workingcapital:

Eine Firma ist keine Ware wie eine Schachtel Kekse. Eine Firma macht (zumindest sollte sie es) Gewinne. Also müsste bei deinem Beispiel mit den Keksen, die Schachtel Kekse sich in einem Jahr wieder füllen.

 

Wenn ich aus jeder Packung nur ein Keks entnehme, sind nächstes Jahr wieder in jeder Schachtel 10 Kekse drin. Kann ich also wieder 10 Kekse entnehmen. Esse ich aber eine Packung komplett leer, habe ich nur noch 9 Schachteln, die nur noch 9 Kekse produzieren können. Möchte ich aber trotzdem wieder 10 Kekse, esse ich wieder 1 Schachtel und 1 Keks der nächsten Schachtel. Nächstes Jahr habe ich nur noch 7 Schachteln und eine angegessene Schachtel. Wieder 10 Kekse später habe ich nur noch etwas über 6,5 Schachteln Kekse, die dann nur noch ca. 6,5 Kekse jährlich produzieren.

Wo meine 10 Schachteln, aus denen ich nur jeweils 1 Keks entnehme weiterhin jährlich 10 Kekse produziert.

Auch :myop: oder :stupid:

 

Im Ernst: Das finde ich auch schlüssig - oder haben wir da einen Denkfehler?

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

 

vor 8 Minuten von layer9:
vor 14 Minuten von workingcapital:

Eine Firma ist keine Ware wie eine Schachtel Kekse. Eine Firma macht (zumindest sollte sie es) Gewinne. Also müsste bei deinem Beispiel mit den Keksen, die Schachtel Kekse sich in einem Jahr wieder füllen.

 

Wenn ich aus jeder Packung nur ein Keks entnehme, sind nächstes Jahr wieder in jeder Schachtel 10 Kekse drin. Kann ich also wieder 10 Kekse entnehmen. Esse ich aber eine Packung komplett leer, habe ich nur noch 9 Schachteln, die nur noch 9 Kekse produzieren können. Möchte ich aber trotzdem wieder 10 Kekse, esse ich wieder 1 Schachtel und 1 Keks der nächsten Schachtel. Nächstes Jahr habe ich nur noch 7 Schachteln und eine angegessene Schachtel. Wieder 10 Kekse später habe ich nur noch etwas über 6,5 Schachteln Kekse, die dann nur noch ca. 6,5 Kekse jährlich produzieren.

Wo meine 10 Schachteln, aus denen ich nur jeweils 1 Keks entnehme weiterhin jährlich 10 Kekse produziert.

Auch :myop: oder :stupid:

 

Im Ernst: Das finde ich auch schlüssig - oder haben wir da einen Denkfehler?

Ja, es wird ignoriert, dass aus den übrigen Schachteln kein einziger Keks entnommen wird. Es kommen aber auch dort jedes Jahr weitere Kekse hinzu.

Es kommt lediglich darauf an, ob Du insgesamt mehr Kekse frisst als neue produziert werden.

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Reinsch
vor 7 Minuten von layer9:

Im Ernst: Das finde ich auch schlüssig - oder haben wir da einen Denkfehler?

 

Ja, weil es eben diese blöde "Die Kuh schlachten" Bild ist.

 

Noch einmal: Die Anzahl der Anteile ist eine völlig willkürliche Größe, die sich auch ständig ändert. Unternehmen geben neue Aktien aus, kaufen welche zurück, splitten sie gleich ganz...

Entscheidend ist nur: Ich halte Summe X am Unternehmen, oder eben an einem Index. Ob ich 10 MSCI World Anteile zu 90€ oder 9 Stück zu 100€ halte ist egal, ich habe 900€ MSCI World. Steigt er im kommenden Jahr zum Beispiel um 10% ist es immer noch egal, ob ich dann 10 Stück zu 99€ oder 9 Stück zu 110€ halte. Und bei einem Unternehmen ist es haargenau so.

 

Der theoretische Fall, dass ich irgendwann mal nur noch 3 Anteile in riesigen Stückelungen halte und damit nicht mehr vernünftig handeln kann sollte kaum relevant werden, da es davor dann sehr wahrscheinlich einen Split geben wird.

Und selbst wenn nicht, mit Spar- oder Entsparplänen kann ich auch jetzt schon Bruchstücke handeln.

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TJE
· bearbeitet von TJE
vor 47 Minuten von Schwachzocker:

Völlig wurscht! Man hat die Dividenden im Falle einer Thesaurierung ja auch bekommen.

Im Ernst, ich kapier immer noch nicht, was an meiner obigen Denke verkehrt ist. :vintage:

 

Ich probiers mal: Ja, ich würde die Dividende auch beim Thesaurierer bekommen. Und ja, der Wert meiner 100 ETF Anteile steigt damit, entweder durch vergrößerte Cashposition oder Aktienzukauf. Das verstehe ich. Meine 100 ETF Anteile sind jetzt 110 Euro wert. Ich kann also von meinen 110 Anteilen des Thesaurierers locker 10 verkaufen, weil der Wert der verbleibenden 100 genauso groß ist, wie beim Ausschütter die Dividende von 10 Euro plus Kurswert 90 Euro. Unterschied ist nur die Steuer, die mir den Verlust von 2,50 einbringt und auf lange Sicht den Zinseszinseffekt bei Wiederanlage schmälert. Soweit klar. 
In der Entsparphase wiederum habe ich dann zwar immer weniger Anteile, deren Kursgewinn sorgt aber dafür, dass ich am Ende vielleicht sogar nur noch 1 Anteil ETF halte, der 100 Euro Wert ist, statt wie vorher 100 Anteile zu je 1 Euro. Toll, wenn immer alles hochgeht, historisch gesehen. Aber historisch gesehen, sind die Stagnationsphasen oder Bärenmärkte ja auch tendenziell mehrere Jahre lang - und wir kommen ggf grad wieder in eine Zinssteigerungszeit.

Was mir also nicht klar ist, ist das Szenario mehrjähriger Bärenmarkt. Wenn ich da jedes mal Aktien-Anteile verkaufe, die sich nicht "regenerieren" können, sondern meine potentielle Erholungsbewegung schwächen, habe ich ein Problem. Da nehme ich doch gerne die Divis ohne Aktienverkauf. Und da ich meine Lebensplanung eh auf die Ausschüttungen abgestimmt habe, kann ich mich fürs Warten bezahlen lassen und "muss" nicht Aktien (Sachwerte) mit Verlusten o.ä. für Geld verkaufen. Oder?

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Reinsch

Ob nun Bullen- oder Bärenmarkt: Die Dividendenentnahmen schmälern deine Substanz genau so wie ein Verkauf. Wenn du mehr entnimmst als Wert neu entsteht verlierst du Substanz, machst du das Dauerhaft gehst du pleite.

 

In einem Fall hast du dann eben keine Anteile mehr, im anderen Fall sind deine Anteile nix mehr wert, da ständig der Dividendenabschlag kam ohne dass der Kurs entsprechend nachwächst.

Das hält das Depot auch nicht länger durch als den ständigen Verkauf.

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TJE
· bearbeitet von TJE
vor 14 Minuten von Reinsch:

Ob nun Bullen- oder Bärenmarkt: Die Dividendenentnahmen schmälern deine Substanz genau so wie ein Verkauf. Wenn du mehr entnimmst als Wert neu entsteht verlierst du Substanz, machst du das Dauerhaft gehst du pleite.

 

In einem Fall hast du dann eben keine Anteile mehr, im anderen Fall sind deine Anteile nix mehr wert, da ständig der Dividendenabschlag kam ohne dass der Kurs entsprechend nachwächst.

Das hält das Depot auch nicht länger durch als den ständigen Verkauf.

Ich kann das nicht begreifen, sorry. Wieso machst du zwischen Kurs und Divi keinen Unterschied? Das Eine ist spekulativ, das andere wird substantiell durch reelle Ausschüttungen gebildet. Extrem-Szenario: 100 ETF Anteile zum Kurs von 10 Euro und jedes schüttet reell 1Euro aus. Jetzt Panik-Corona-Weltuntergangs-Psycho-Crash: KURS der Aktienanteile im ETF sinkt und meine 100 Anteile ETF sind nur noch 1 Euro wert- aber die Dividenden-Auschüttungen laufen noch, weil die Unternehmen weiter Gewinne machen (siehe Corona). Den 1 Euro Ausschüttung pro Anteil bekomme ich also weiterhin. Mag der Kurs des ETF also auch auf exakt das Niveau der Ausschüttungen sinken (Yield = 100% bei Spekulationswert 0) - mir doch egal. Ich warte bis er wieder steigt und lebe von den real erwirtschafteten Ausschüttungen die weiterhin fließen, unabhängig vom Spekulationsstand. Ich muss also durch Divi-Distributionen gar keine ETF-Aktien-Substanz entnehmen. Oder was meinst du mit "Substanz"?

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Reinsch

Gegenfrage: Wieso machst du zwischen Kurs und Dividenden einen Unterschied? Beides ist völlig reell dein Vermögen, deine Unternehmensbeteiligung. Die Dividende, die irgendwann ausgeschüttet wird hat dir auch vorher schon gehört: Als Miteigentümer des Unternehmens besitzt du auch anteilig das Cash.

 

Wenn dein ETF auf 1€ crasht ist das ein völlig realer Wertverlust. Ob ich dann für den 1€ verkaufe oder du dir noch einmal 1€ Dividende zahlen lässt (was in dem Fall unwahrscheinlich sein sollte, aber sei es drum) ist wieder völlig egal: Wir haben danach beide 1€ auf dem Verrechnungskonto und 0€ Unternehmen. Es war unsere letzte Entnahme, da kommt nix mehr...

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mghie
vor 5 Minuten von TJE:

Kurs der Aktienanteile im ETF sinkt und meine 100 Anteile ETF sind nur noch 1 Euro wert- aber die Dividenden-Auschüttungen laufen noch, weil die Unternehmen weiter Gewinne machen (siehe Corona). Den 1 Euro Ausschüttung pro Anteil bekomme ich also weiterhin. Mag der Kurs dann auf 0 sinken - mir doch egal. Ich warte bis er wieder steigt. 

Dann frage Dich doch einmal: Wenn die 100 Anteile nur noch 1 Euro wert sind aber 100 Euro ausschütten - wie lange wird der Kurs so bleiben?

 

Du solltest vielleicht mal nachlesen wie die Preisbildung von Aktien (und ETFs) funktioniert.

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TJE
· bearbeitet von TJE
vor 10 Minuten von Reinsch:

Gegenfrage: Wieso machst du zwischen Kurs und Dividenden einen Unterschied? Beides ist völlig reell dein Vermögen, deine Unternehmensbeteiligung. Die Dividende, die irgendwann ausgeschüttet wird hat dir auch vorher schon gehört: Als Miteigentümer des Unternehmens besitzt du auch anteilig das Cash.

 

Wenn dein ETF auf 1€ crasht ist das ein völlig realer Wertverlust. Ob ich dann für den 1€ verkaufe oder du dir noch einmal 1€ Dividende zahlen lässt (was in dem Fall unwahrscheinlich sein sollte, aber sei es drum) ist wieder völlig egal: Wir haben danach beide 1€ auf dem Verrechnungskonto und 0€ Unternehmen. Es war unsere letzte Entnahme, da kommt nix mehr...

Nein, der Kurs wird am Markt gebildet und der kann zumindest kurzfristig ineffizient sein, wird von der Geldmenge bestimmt etc. Es gibt Unternehmen, die werden aufgrund reiner Zukunftsphantasie bewertet, andere machen reelle Gewinne und schütten sogar daraus etc. Der "Kurs" des ETFs ist ein Teil seiner Bewertung, die sich aus "Spekulativer Aktienkurs + Dividende" ergibt. Seit den 30ern haben Dividenden etwa 40% Anteil am S&P 500. Der Rest ist Spekulation. Und die ernährt sich auch durch den ETF Hype plus lockere Geldpolitik oft selbst. 

vor 8 Minuten von mghie:

Dann frage Dich doch einmal: Wenn die 100 Anteile nur noch 1 Euro wert sind aber 100 Euro ausschütten - wie lange wird der Kurs so bleiben?

 

Du solltest vielleicht mal nachlesen wie die Preisbildung von Aktien (und ETFs) funktioniert.

Ich hab bewusst ein Extremszenario gewählt (übrigens mit 10 euro Dividende, nicht 100) um zu veranschaulichen, dass es doch Unterschiede zwischen Kurs und Div gibt. Es ist natürlich klar, dass bei schlechter Wirtschaftslage auch Divis gekürzt werden. 

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Bassinus

Du sprichst der Preisbildung und dem Markt ineffizients zu - 5 Menschen die "willkürlich" eine Dividende vorschlagen sind aber effizient? Du weißt schon, dass Dividenden auch aus Darlehen gezahlt werden? Ich glaube du steckst geistig irgendwie fest.

 

Beschäftige dich mal mit dem Thema der thesaurierung in der GmbH. Das ist genau die andere Seite. Vielleicht steigt dadurch dein Erkenntnis über Dividenden.

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Reinsch

Ich habe nie gesagt, dass der Kurs nur vom Cash des Unternehmens bestimmt wird. Aber natürlich spielt es eine Rolle. Ein Unternehmen, das Betrag X an seine Anteilseigner ausschüttet ist danach auch X weniger wert, das sollte einleuchten.

 

Und wenn ein Unternehmen dauerhaft mehr ausschüttet als es verdient geht es eben pleite.

 

Umgekehrt wird der Kurs eines Unternehmens, was regelmäßig Gewinne erwirtschaftet und eine Substanz aufweist nicht aus heiterem Himmel auf 0 fallen.

 

Der Aktienkurs ist kein nebulöser, fiktiver, "irrealer" Wert, der hin und wieder eine Dividende "reales" Geld ausspuckt. Er ist der Marktwert deines Unternehmens, und das Cash mit dem die Dividende bezahlt wird ist Teil davon.

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Bast
· bearbeitet von Bast
vor 2 Stunden von TJE:

Im Ernst, ich kapier immer noch nicht, was an meiner obigen Denke verkehrt ist. :vintage:

Lies den Artikel hier: https://frugalisten.de/die-dividenden-strategie-der-grosse-selbstbetrug/

 

Anschließend wirst könntest Du es kapiert haben. 

 

EDIT: Ca. 40 Post später war eine Aktualisierung erforderlich. 

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das_letzte_Hemd

Wenn die Thesauriererei das Gelbe vom Ei wäre auf Fondsebene, dann fragt sich doch, warum es das nicht auf Unternehmensebene wäre? Warum schütten Unternehmen Dividenden aus? Unter anderem deshalb, weil sie mit dem Cash im Unternehmen nichts besseres anfangen können (vereinfacht). Ich kann mich als Investor nun entscheiden, ob ich die auf ETFondsebene eintrudelnde Dividende sofort (und zumeist kostenfrei bei etlichen Banken/Brokern) wieder anlege, mir so einen künstlichen Thesaurierer bastel oder ob ich das Divi-Cash verfrühstücke, versaufe, verzocke. Ich will Ausschüttungen und entscheide selbst, was ich damit mache.

 

Zur Divi-wachstumsstrategie merke ich an: Durch die allfälligen Indexänderungen wird das Ziel des Divi-wachstums verwässert, wer echtes Divi-wachstum haben will, sollte sich die vielversprechenden Einzeltitel, und dabei können die genannten Fonds auch als Bauanleitung dienen, ins Depot legen, zur Verlustbegrenzung individuelle Stops einziehen, diese dynamisch in überschaubaren Zeiträumen anpassen, und die Aktien und Dividenden hoffentlich viele Jahre  "wachsen" lassen. Und ist so eine Perle erstmal hoch im "Gewinn": diesen nicht mehr vom Markt klauen lassen.

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