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reko

Kernenergie

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krett
vor 2 Stunden von oldo29:

Es ist schon abenteuerlich zu sehen, mit welcher idelogischen Verbissenheit hier immer weiter versucht wird, bloß kein einziges gutes Haar an der Kernkraft zu lassen.

Es ist exakt das Gegenteil von Ideologie, wenn ich mir anschaue wie schnell Atomkraft auf der einen Seite und wie schnell erneuerbare auf der anderen Seite ausgebaut werden und dann zum Schluss komme: Ups, Atomkraft spielt kaum noch eine Rolle und wird es auch auf absehbare Zeit unmöglich tun.

 

Zitat

Es ist eigentlich unumstritten, dass es keine günstigere Möglichkeit gibt, Strom zu erzeugen, als bestehende Atomkraftwerke weiterlaufen zu lassen.

Das ist faktisch falsch. In den USA wurden schon etliche AKW abgeschaltet, weil sie sich nicht mehr gerechnet haben. Aus regulatorischer Sicht hätten die weiter laufen können. Es sollten sogar bestehende, lange abgeschriebene AKW Subventionen erhalten, damit diese nicht schließen. Ich weiß aber gerade nicht ob man das durchgezogen hat.

 

 

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cjdenver
vor 11 Stunden von Cepha:

Das kann man recht gut simulieren mit stündlichen Wetterdaten aus dem Europäischen entso-e netzgebiet für 40 Jahre und tatsächlich ist es auch im europäischen Netzverbund [so, dass] nahezu die volle Leistung in thermischen Kraftwreken vorgehalten werden müsste.  das wäre selbst dann so, wenn man die netzkoppelstellen zwischen den Ländenr deutlich ausbauen würde.

 

Hast du hierzu substanzielle Quellen oder ist das einfach ein Fakt den du nicht belegen musst weil er offensichtlich ist?

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor einer Stunde von cjdenver:

 

Hast du hierzu substanzielle Quellen oder ist das einfach ein Fakt den du nicht belegen musst weil er offensichtlich ist?

Öffentlich verfügbar fällt mir spontan die Dissertation von Dr Matthias Popp ein zur Dimensionierung von Ringwallspeichern oder das "kostenoptimierte" 2045er Szenario des FZ Jülich. Bei Consentec könnte man dazu evtl auch etwas publiziert finden. Weißbuch zu Desertec hatte dazu auch Ansätze, ist aber schon sehr alt.

 

Das, worauf ich mich beziehe, ist nicht publiziert.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 5 Stunden von oldo29:

Pfad P3 heißt eine Erhöung der Kernenergie um mehr als 500%! Wird das passieren? Es ist nicht bekannt. Klar sollte aber sein, dass das IPCC keine Organisation ist, die völlig unrealistische Szenarien vorschlägt.

Nun, 2050 ist 27 Jahre in der Zukunft. In solchen zeiträumen kann viel passieren. Vor 27 Jahren spielte das Intrent noch keine große Rolle und vor 27 Jahren kostetet die kWh Solarstrom noch 1DM (Euro gabs da noch nicht).

Man kann also nicht ausschließen, dass es bis dahin einen technologischen Durchbruch gibt.

 

Man darf das aber auf der anderen Seiten aber auch auf gar keinen Fall so annehmen. es wird bei AKW zwar viel über Gen 4 philiosphiert, doch das ist panatierte Phantasie und dahinter stecken derzeit keine realen produkte.

Vor 27 Jahren phantasierte man auch über Photovoltaikkraftwreke im Weltraum, die Energie via Mikrowellenstarhl zur Erde schicken.

 

Ich hlate es nicht nur für nicht klug, sondern sogar für ausgesprochen dämlich, eine so essentielle Entscheidung wie die THG Neutralität der globalen energieerzeugung auf einer Phantasie-Wunsch-Technologie aufzubauen, wenn wir heute bereits real funktionirende Technologien besitzen, die das sicher können.

 

Ich bin nicht gegen Forschung. Sollten wir eines tages wirklich ins weltall aufbrechen woleln brauchen wir vermutlich kompakte Fusionsreaktoren. Davon sind wir heute noch sooo weit weg, dass wir uns die noch nicht mal vorstellen können.

 

Zitat

 

3. Nochmals zum Thema Wirtschaftlichkeit, weil hier immer wieder behauptet wird, Atomkraftwerke seien nicht wirschaftlich.

 

Es ist eigentlich unumstritten, dass es keine günstigere Möglichkeit gibt, Strom zu erzeugen, als bestehende Atomkraftwerke weiterlaufen zu lassen. Denn die größten Kosten bei der Atomkraft sind Bau und Rückbau, doch diese Kosten fallen beim Weiterlaufen weg. Anders gesagt: Ist so ein Ding erstmal gebaut, lohnt es sich, es so lange wie möglich laufen zu lassen. Das hat ja sogar Robert Habeck verstanden.

 

Unbestritten ist das keineswegs. Auch Atomreaktoren haben Wartungs- und Servicekosten und bei neuen Sicherheitsanfordeurgen ist die Wirtscahftlichkeit oftmals nicht mehr gegeben. nehmen wir als Beispiel Tricastin, dessen Reaktoren man 6m unter dem Wasserspiegel gebaut hat, um Pumpstrom zu sparen.

Nach Fukushima fand man die Idee seltsamerweise dann doch nicht mehr so ultra schlau.

Bei bestimmten Auflagen oder Schäden ist der weiterbetreib dann nicht mehr attraktiv. Ebenso spielen z.B. bei den französischen AKW zunehmend Kühlprobleme eine Rolle, die Flüsse im Sommer sind halt auch nicht mehr das, was sie mal waren.

Und bei dem ganzen sind leider bis heute keine Versicherungskosten gegen einen super-GAU eingepreist, dabei wäre das theoretisch durchaus denkbar über einen internationalen Fonds.

Auch hier könnte die Versicherungskosten für alte AKW dann Werte erreichen, die einen Weiterbetrieb verhindern würden.

 

 

Zitat

 

Die Leute, die das Abschalten der letzten 17 Atomreaktoren in Deutschland seit 2011 gefordert haben, brauchen daher nicht scheinheilig mit dem Argument kommen, dass ihnen irgendwas an der Wirtschaftlichkeit liegen würde. Wäre es so, so hätten sie das Abschalten der letzten 17 Reaktoren nicht gefordert, bzw. würden sofort die Legalisierung der zetlich unbegrenzten Wiederinbetriebnahme fordern. Nein, hier geht es nur um pure Ideologie--ganz gleich wie wirtschaftlich oder unwirtschaftlich Atomkraftwerke sind, sie müssen einfach weg, weil sie wegmüssen.

die deutschen AKW wurden abgeschalten, weil ein super GAU in diesen AKW nicht ausgecshlossen werden kann.

Die Kosten dafür wären so enorm, dass der Nutzen dazu in keinem sinnvollen Verhältnis steht.

 

Wer das begriffen hat braucht keinen einzigen weiteren Grund mehr, dieser eine genügt völlig.

 

 

Zitat

 

Aber lieber nicht Atommüll gleich komplett wegsperren, weil neue Technologien diesen als Brennstoff nutzen könnten um gigantische Mengen an Energie zu erzeugen.

Hoch radioaktiver Atommüll wie z.B. die Brennstäbe wird bei uns nach der ersten Abklingzeit zerteilt, in Glas geschmolzen und in Castoren eingeschlossen, wo er dann bis zu 100-200 Jahre verbleiben wird, bis die Radioaktivität soweit abgeklungen ist, dass die Abfuhr Restwärme der Castoren auch außerhalb der Lagerung"an der Luft" in jeweiligen Gestein keine Probleme mehr bereiten würde. Nichts ist an diesem Müll irgendwie "wiederverwertbar".

 

Was man mit schwach und mittel strahlendem Müll wie z.B. radioaktivem Beton und Stahlschrott sinnvolles anfangen will weiß ich auch nicht.

 

Von Endlagern halte ich dennoch wenig. Die nötigen Zeiträume sind weit außerhalb jeder menschlichen Erfahrung.

 

Kernkraftwerke zu bauen war schon immer eine wenig durchdachte scheiß Idee, abgesehen davon, dass man damit Material für die Atombomben erzeugen konnte. Aber der Kram ist jetzt nun mal da also werden wir irgendwie damit umgehen müssen.

Unsere eigenen AKW abzuschalten war jedenfalls eine der besten Ideen überhaupt. Der nächste super-GAU wird kommen, aber sehr wahrscheinlich nicht bei uns.

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Barqu
2 hours ago, Cepha said:

die deutschen AKW wurden abgeschalten, weil ein super GAU in diesen AKW nicht ausgecshlossen werden kann.

Die Kosten dafür wären so enorm, dass der Nutzen dazu in keinem sinnvollen Verhältnis steht

Die deutschen KKW wurden abgeschaltet, weil die Union keine weiteren Landtagswahlen verlieren wollte. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 11 Stunden von krett:

wenn ich mir anschaue wie schnell Atomkraft auf der einen Seite und wie schnell erneuerbare auf der anderen Seite ausgebaut werden

Das sind nur 2 völlig verschiedene Dinge. Man kann gesicherte Leistung nicht durch mehr volatile Leistung ersetzen. Man hat nur die Wahl zwischen fossilen Backup, nuklearen Backup, Wasserkraft, Biomasse, einigen exotischen Alternativen oder Energiespeichern. Da wird leider überhaupt nichts schnell gebaut.

 

vor 8 Stunden von Cepha:

Bei bestimmten Auflagen oder Schäden ist der weiterbetreib dann nicht mehr attraktiv.

Die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen sind der Grund dafür, dass Pläne nicht realisiert werden können. Technisch wäre das nicht so schwierig wenn man die Pläne nicht ständig ändern würde. Auch die Reparatur von Schäden ist Routine und idR wirtschaftlich wenn man das Kraftwerk weitere 40 Jahre betreiben kann, aber nicht wenn man befüchtet, dass es ein Verbot gibt oder die Anlagen mit immer neuen Nachforderungen überzogen werden bis sie freiwillig aufgeben. Allerdings wirkt sich das dann entweder auf die CO2-Intensität des Stroms oder den Strompreis aus. Irgendwann ist Bevölkerung dazu nicht mehr bereit und viele Länder können sich solches politsches Taktieren auch nicht leisten. Die Wahrnehmung in Deutschland ist nicht repräsentativ für die Welt. Insbesondere Asien, der bevölkerungsstärkste Teil der Welt, hat da ganz andere Vorstellungen.

 

Wenn niemand Kernkraft will, warum werden dann so viele neue Anlagen geplant? Gerade wird an 58 neuen Reaktoren gebaut. Ist es realistisch, dass die nicht in Betrieb gehen?

2023/05 US support for nuclear power soars to highest level in a decade .. the Biden administration has identified nuclear energy as a key climate solution to achieve grid stability in a net-zero future.

 

Nuclear is the world's second largest source of low-carbon power (26% of the total in 2020). (an erster Stelle steht nicht etwa Sonne oder Wind sondern Wasserkraft)

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oldo29
14 hours ago, krett said:

Es ist exakt das Gegenteil von Ideologie, wenn ich mir anschaue wie schnell Atomkraft auf der einen Seite und wie schnell erneuerbare auf der anderen Seite ausgebaut werden und dann zum Schluss komme: Ups, Atomkraft spielt kaum noch eine Rolle und wird es auch auf absehbare Zeit unmöglich tun.

Wenn das alles ist, was du sagst, ok: Dann ist es eine Prognose. Wenn auch eine, die von den IPCC-Szenarien um 180° abweicht, aber gut, jeder kann seine eigenen Prognosen aufstellen.

 

Wenn aber dann Leute anfangen, fast schon Kreuzzüge gege die Kernkraft zu führen, sie "sterben" sehen wollen oder sie sich "töter als tot" wünschen, dann nenne ich das: Pure Ideologie.

 

14 hours ago, krett said:

Das ist faktisch falsch. In den USA wurden schon etliche AKW abgeschaltet, weil sie sich nicht mehr gerechnet haben.

Richtig. Es ist aber auch bekannt, durch welche andere Energiequelle die Atomkraft auskonkurriert wurde, und insoweit ist meine Aussage wieder richtig, wenn ich sie mit "hierzulande" oder "in Ländern, die nicht das 'Glück' einer Fracking-Gas Schwemme haben" ergänze. Was das für die Umwelt und Klima bedeutet, sollte auch klar sein.

 

11 hours ago, Cepha said:

Ich hlate es nicht nur für nicht klug, sondern sogar für ausgesprochen dämlich, eine so essentielle Entscheidung wie die THG Neutralität der globalen energieerzeugung auf einer Phantasie-Wunsch-Technologie aufzubauen, wenn wir heute bereits real funktionirende Technologien besitzen, die das sicher können.

 

Stimme dir zu, forschen wir also weiter an nuklearen Technologien und nutzen in der Zwischenzeit die derzeit real funktionierenden CO2-armen Technologien, als da wären:

- Kernkraft,

- Wasserkraft (wenn auch leider durch geologische Limitierung nur begrenzt ausbaubar).

Dann gibt es noch ein bisschen Flackerstrom durch Wind und PV, der im schlimmsten Fall unser Stromnetz destabilisiert.

 

Was die Phantasien und Wünsche betrifft, deren du den IPCC hier beschuldigst: Nun, auch der IPCC kann die Zukunft nicht vorhersehen, aber eine vernünftige Einschätzung und Prognose sollte man gerade dieser Organisation dann schon zutrauen.

 

Interessant finde ich es auch immer wieder zu sehen, mit welch ungeheurer Naivität einige Leute an diese Thematik rangehen, zum Beispiel hier:

On 6/2/2023 at 4:44 PM, Holgerli said:

Erstens wird tagsüber immer etwas Licht sein (Nachts braucht man deutlich weniger Energie) und es wird auch immer etwas Wind gehen.

 

Dann werfen wir doch mal einen Blick in die schöne neue grüne Zukunft: Die Leute fahren tagsüber alle brav mit ihrem emissionsfreien Elektroauto in die Arbeit, laden es dann nachtsüber zuhause auf, während sie dank elektrischer Wärmepumpenheizung in wohliger Wärme der eisigen Winternacht trotzen... Hoppla! Ist da soeben das Stromnetz zusammengebrochen? Oops, woher hätten wir aber auch wissen sollen, dass die Sonne nachts nicht scheint? Aber kein Problem, wird mir Holgerli sagen, denn dass nachts der Wind weht, werde ich ja wohl kaum bestreiten. Ok, stimmt. Folglich bricht das Stromnetz nur in besonders windstillen Winternächten zusammen. Glück gehabt! :)

 

11 hours ago, Cepha said:

Unbestritten ist das keineswegs. Auch Atomreaktoren haben Wartungs- und Servicekosten und bei neuen Sicherheitsanfordeurgen ist die Wirtscahftlichkeit oftmals nicht mehr gegeben.

 

Zumindest ist es aus Sicht der AKW-Gegner unbestritten. Nicht durch das was sie sagen, aber durch das, was sie tun bzw fordern. Denn würden sie tatsächlich glauben, dass die (Weiter-)nutzung der Atomkraft nicht wirtschaftlich wäre, so hätten sie kein Atomgesetz §7 (1) Satz 2 verabschiedet. Denn Betreiber würden ganz von sich aus unwirtschaftliche Kraftwerke abschalten, wie der User krett für die USA ja so schön dargestellt hat.

 

Und klar, mach mit immer neueren und überzogeneren Sicherheitsanfoderungen die Atomkraft unbezahlbar, dann ist sie natürlich nicht mehr wirtschaftlich. Das Gegenteil sollte passieren: Deregulierung auf ein Niveau von 1970. Dann klappts auch wieder mit billigen und schnell verfügbaren Atomkraftwerken (z.B. Biblis: Bauzeit 4 Jahre).

 

Übrigens könnte man auch leicht Wind und PV unbezahlbar machen, indem man die Betreiber zwingt, das Risiko eines Blackouts zu versichern (der eine so große Katastrophe wäre, dass Chernobly dagegen wie ein laues Lüftchen wirkt, und der bei einem großen Anteil an Wind+PV im Netz auch deutlich wahrscheinlicher ist als ein Super-GAU in einem deutschen AKW, siehe nächster Absatz).

 

11 hours ago, Cepha said:

die deutschen AKW wurden abgeschalten, weil ein super GAU in diesen AKW nicht ausgecshlossen werden kann.

Das ist doch kein Argument. Jede menschliche Handlung hat das Potential zu einem Weltuntergang zu führen. Man kann das nicht mit allerletzter Gewissheit ausschließen. So gesehen dürften wir dann gar nichts mehr tun.

 

Die Frage ist, wie wahrscheinlich ist so etwas. Und wie ich ein paar Seiten weiter vorne gezeigt habe, ist das Risiko eines Super-GAU in Deutschland so klein, dass man sich als vernünftig denkender Mensch überhaupt keine Sorgen darüber machen braucht. Insbesondere, wenn man die viel größeren und realeren Risiken von Kohle / Fossilen Brennstoffen berücksichtigt.

 

11 hours ago, Cepha said:

Hoch radioaktiver Atommüll wie z.B. die Brennstäbe [...] Nichts ist an diesem Müll irgendwie "wiederverwertbar".

 

Doch, es gibt hier durchaus neue Technologien, die genau dazu gedacht sind. Zum Beispiel der Dual-Fluid Reaktor. Er ist "waste-negative", d.h. er produziert bei der Stromgewinnung eine negative Menge Atommüll. Indem er nämlich bisherigen Atommüll verbrennt, und der Müll der dann noch zurückbleibt, wird nur noch für eine paar Jahrhunderte gefährlich strahlen. Allein mit deutschem Atommüll könnte man die Primärenergieversorgung fürJahrhunderte sicherstellen, ohne auch nur ein einziges Gramm Uran zu fördern. Selbst die Erzeugung von Hydrazin, und natürlich auch Wasserstoff, wäre damit wirtschaftlich.

 

Das kommt übrigens daher, weil unsere jetzigen AKWs immer noch ausgesprochen ineffizient sind, in dem Sinne, dass sie nur rund 5% des gesamten Urans überhaupt verwerten können. Die restlichen 95% landen auf dem Müll, aber neue Technologien könnten diese voll ausnutzen.

 

https://dual-fluid.com/faq/

 

 

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Cepha
vor 5 Stunden von reko:

Das sind nur 2 völlig verschiedene Dinge. Man kann gesicherte Leistung nicht durch mehr volatile Leistung ersetzen. M

Die Leistung von AKW ist auch nicht gesichert. Spätestens seit Frankreich 2022 sollte das doch jeder verstanden haben.

 

Sowohl Solar+ Wind als auch AKW brauchen ergänzende (Gas-) Kraftwerke und beide profitieren von europäischen Netzverbund. Ohne den wären in Frankreich die Lichter schon mehrmals ausgegangen.

 

Auch mit dem höheren Systemintegrationsaufwand (Massenausfall von AKW wie in Frankreich mal ignorierend, was schlimmer war als jede denkbare Dunkelflaute) ist Strom aus neuen Wind- und Solaranlagen dennoch billiger als Strom aus neuen AKW.

 

Neue AKW zu bauen (ohne damit Bomben bauen zu wollen) ist heute ökonomischer Unfug. Natürlich wird es dennoch getan, Ökonomie (oder Ökologie) war noch nie der einzige Maßstab von staatlich gelenkten Ideen und vom Bürgerwunsch gleich mehrfach nicht.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 41 Minuten von Cepha:

Die Leistung von AKW ist auch nicht gesichert.

Jedes Kraftwerk kann Reparaturen benötigen. So gesehen ist nichts im Leben gesichert. Aber im Unterschied zum Wind wußte man Monate im voraus womit man planen kann/muß. Das wird üblicherweise als gesicherte Leistung bezeichnet.

 

vor 41 Minuten von Cepha:

Sowohl Solar+ Wind als auch AKW brauchen ergänzende (Gas-) Kraftwerke

Erdgas war lange Zeit die Karte auf die gesetzt wurde, das ist nun vorbei. AKWs brauchen keine Backupkraftwerke. Aber für eine Volkswirtschaft ist es sinnvoll zu diversifizieren. Das hat man auch letztes Jahr bei den Gaskraftwerken gemerkt.

 

Nachtrag: Erdgas wäre mit Fracking in Deutschland eine Option - will man aber auch nicht. Vielleicht ist es auch ein Generationenproblem. Wer seit 40 Jahren dagegen demonstriert kann seinen Standpunkt nur noch schwer überprüfen. Ich war/bin weder ein Befürworter noch ein Gegner von AKWs. Ich versuche Trends einzuschätzen. Was sich etabliert muß noch nicht mal die objektiv beste Lösung sein.

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oldo29
· bearbeitet von oldo29
12 hours ago, Cepha said:

Kernkraftwerke zu bauen war schon immer eine wenig durchdachte scheiß Idee, abgesehen davon, dass man damit Material für die Atombomben erzeugen konnte.

 

Eine Metallfabrik kann auch Munition herstellen. Eine Chemiefabrik kann auch Giftstoffe produzieren. In einer Pharmafabrik können auch biologische Kampfstoffe hergestellt werden. In einer Chipfabrik können Lenksysteme für Raketen entwickelt werden.

 

Praktisch jeder Industriezweig kann auch militärisch genutzt werden. Schaut man aber genauer hin, ist dies gerade bei Einrichtungen zur zivilen Nutzung der Kernenergie besonders schwierig. Schon das in Leichtwasserreaktoren zwangsläufig miterzeugte Plutonium ist derartig isotopenverunreinigt, dass es für nukleare Waffen praktisch nicht mehr tauglich ist. Somit sind so gut wie alle heutigen zivilen Kernreaktoren für die militärische Nutzung uninteressant. Dies gilt dann zwangsläufig auch für die Wiederaufarbeitungsanlagen mitsamt ihren „heißen Zellen”.

 

https://100-gute-antworten.de/lesen/

19 minutes ago, Cepha said:

Die Leistung von AKW ist auch nicht gesichert. Spätestens seit Frankreich 2022 sollte das doch jeder verstanden haben.

Das ist mir jetzt neu: Frankreich war 2022 in einer Lage, in der die AKWs dauernd für ein paar Stunden ausgingen, dann mal mit mehr mal wieder weniger Leistung unkontrollierbar liefen, und nachts gar keinen Strom produzierten (außer manchmal), und die ganze Situation war genauso unplanbar und unsteuerbar wie Sonnenschein und Wind?

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor einer Stunde von oldo29:

Wenn das alles ist, was du sagst, ok: Dann ist es eine Prognose. Wenn auch eine, die von den IPCC-Szenarien um 180° abweicht, aber gut, jeder kann seine eigenen Prognosen aufstellen.

 

Das ist kein Widerspruch. 

Das IPCC versucht, flapsig formuliert, die Welt zu retten.

Wenn in Ländern wie USA, Russland, China, Südafrika oder Indien die Frage im Rau steht Kohlekraftwerke oder Atomkraftwerke ist der IPCC selbstverständlich für Atomkraftwreke und den massiven Ausbau der Kernenergie. Ich bin das in diesen Fällen übrigens auch. Da spielen auch egoistische Gründe mit rein, denn die Nachteile von AKW muss ich nicht ausbauen, wen die nur weit weg genug von mir stehen. Ein AKW in Deutschland hingegen bringt mir keinen Nutzen, aber das Risiko und die Kosten muss ich voll tragen.

 

Wir hier reden über etwas ganz anderes: Ist es klug, neue AKW zu bauen, wenn man einfacher, billiger, sicherer und schneller auch Solar- und Windenergie bauen kann und will? Hier ist meine Meinung auch ganz eindeutig: der Bau neuer AKW ist dumm, weil wir deutlich bessere Optionen haben.

 

Zitat

 

Richtig. Es ist aber auch bekannt, durch welche andere Energiequelle die Atomkraft auskonkurriert wurde, und insoweit ist meine Aussage wieder richtig, wenn ich sie mit "hierzulande" oder "in Ländern, die nicht das 'Glück' einer Fracking-Gas Schwemme haben" ergänze. Was das für die Umwelt und Klima bedeutet, sollte auch klar sein.

 

Kernenergie liefert global heute etwas weniger als 2% des Endenergiebedarfs und dieser Anteil nimmt seit 25 Jahren immer weiter ab.

 

In Diskussionen wird dieser Technologie eine Bedeutung beigemessen, die sie garnicht hat.

 

Solar+Wind lieferten 2021 auch nicht mehr, ABER Solar-und Wind sind sehr schnell ausbaufähig und können noch eine ganze Weile exponentiell wachsen. Die Welt baut jetzt, heute (nicht als Zukunftsvision!) 1GW Photovoltaikleistung pro TAG dazu.

 

Zitat

 

Stimme dir zu, forschen wir also weiter an nuklearen Technologien und nutzen in der Zwischenzeit die derzeit real funktionierenden CO2-armen Technologien, als da wären:

- Kernkraft,

- Wasserkraft (wenn auch leider durch geologische Limitierung nur begrenzt ausbaubar).

Dann gibt es noch ein bisschen Flackerstrom durch Wind und PV, der im schlimmsten Fall unser Stromnetz destabilisiert.

 

Deutschland will bis 2045 eine THG neutrale Energieversorgung haben. das sind noch 22 Jahre.

 

Was genau willst Du da jetzt herum forschen?

 

Wir müssen das nehmen, was da ist und das ist bei uns Solar- und Windenergie und genau das passiert ja auch tatsächlich.

 

Die Chnacne, dass Deutschland die Energiewende schafft stehen ziemlich gut.

 

Für Frankreich oder Polen z.B. sehen ich das weitaus kritischer.

 

Auch UK wird es wohl schaffen, aber nicht wegen der AKW, sondern wegen der Windenergie.

 

 

Zitat

 

Was die Phantasien und Wünsche betrifft, deren du den IPCC hier beschuldigst: Nun, auch der IPCC kann die Zukunft nicht vorhersehen, aber eine vernünftige Einschätzung und Prognose sollte man gerade dieser Organisation dann schon zutrauen.

 

Es gibt solche und solche Prognosen.

 

Die IEA z.B. ist das Sprachrohr der fossilen Energielobby. Dementsprechend sahen früher auch ihre Prognosen zum Photovoltaikzubau aus:

 

image.thumb.png.1e7eda7b80e6d8ece1f623d4fd0af77d.png

 

 

Quelle:  IEA versus the reality of solar PV – pv magazine International (pv-magazine.com)

 

(wie geschrieben, in 2023 werden wir wohl so 350-400GW zubauen)

 

Zitat

Interessant finde ich es auch immer wieder zu sehen, mit welch ungeheurer Naivität einige Leute an diese Thematik rangehen, zum Beispiel hier:

 

Dann werfen wir doch mal einen Blick in die schöne neue grüne Zukunft: Die Leute fahren tagsüber alle brav mit ihrem emissionsfreien Elektroauto in die Arbeit, laden es dann nachtsüber zuhause auf, während sie dank elektrischer Wärmepumpenheizung in wohliger Wärme der eisigen Winternacht trotzen...

 

Die Vision ist mir lieber als die Vision, die andere Leute umzutreiben scheint. Ein heißer, in weiten Bereichen lebensfeindlicher Planet und 10 Milliarden Leute, die sich gegenseitig umbringen.

Aber Hauptsache weiter Diesel und Heizöl verbrennen.

 

Zitat

 

Hoppla! Ist da soeben das Stromnetz zusammengebrochen? Oops, woher hätten wir aber auch wissen sollen, dass die Sonne nachts nicht scheint? Aber kein Problem, wird mir Holgerli sagen, denn dass nachts der Wind weht, werde ich ja wohl kaum bestreiten. Ok, stimmt. Folglich bricht das Stromnetz nur in besonders windstillen Winternächten zusammen. Glück gehabt! :)

 

Ich bin Ingenieur und in diesen Bereich (auch) tätig. Auf dem Level können wir uns eine Diskussion hier sicher sparen ;-)

 

Ich sags daher mal ganz grob vereinfacht:

 

Wir haben schon heute Stunden mit mehr Solar- und Windstromerzeugung als Bedarf. Und? Ist bisher das Netz kollabiert?

 

Auch die Gefahr von brownouts ist vor allem in Frankreich hoch, zuletzt diesen Winter, davor im März 2012.

 

Natürlich braucht Solar+Wind ein backup für die Residuallast (und noch ein paar andere Dinge mehr an Systemdienstleistungen), doch genau das bauen wir ja auch. Auch AKW brauchen ein backup und Flexibilitätsoptionen.

 

 

Zitat

 

Zumindest ist es aus Sicht der AKW-Gegner unbestritten. Nicht durch das was sie sagen, aber durch das, was sie tun bzw fordern. Denn würden sie tatsächlich glauben, dass die (Weiter-)nutzung der Atomkraft nicht wirtschaftlich wäre, so hätten sie kein Atomgesetz §7 (1) Satz 2 verabschiedet. Denn Betreiber würden ganz von sich aus unwirtschaftliche Kraftwerke abschalten, wie der User krett für die USA ja so schön dargestellt hat.

 

Da AKW Betreiber die Kosten nur teilweise bezahlen sind die Preissignale nicht stimmig. beispiel sind das aufheizen der Flüsse, die Entsorgung der Anlagen und des Mülls oder die Versicherung gegen einen super-GAU.

 

Du kannst aber als Anhaltspunkt die Diskussion über den Weiterbetreib der letzten drei deutschen AKW nehmen, keiner der Betreiber hat sich meiner Erinnerung nach dafür ausgesprochen und das in Zeiten extrem hoher Strompreise.

 

 

Zitat

 

Und klar, mach mit immer neueren und überzogeneren Sicherheitsanfoderungen die Atomkraft unbezahlbar, dann ist sie natürlich nicht mehr wirtschaftlich. Das Gegenteil sollte passieren: Deregulierung auf ein Niveau von 1970. Dann klappts auch wieder mit billigen und schnell verfügbaren Atomkraftwerken (z.B. Biblis: Bauzeit 4 Jahre).

 

Was ist für Dich eine überzogene Sicherheitsanforderung? 

 

Wer AKW baut und betreibt muss das Risiko akzeptieren, dass es zum super-GAU kommt. Bisher passiert das alle 10.000 Reaktorbetriebsjahre, bei 400 Reaktoren also so alle 25 Jahre herum.

 

meine Mindesterwartung wäre, dass jedes Land dann ein Konzept hat, wie man damit umgeht.

 

Das bedeutet ein Konzept für die Enteignung bzw Entschädigung aller Besitztümer in der dauerhaften Evakuierungszone

Das bedeutet ein rechtliches aber auch praktisches Konzept dafür, Einsatzkräfte einer Strahlenbelstung aussetzen zu können, die schwere gesundheitsschäden oder den Tod verursacht

Das bedeutet Entschädigungszahlungen ggf ans Ausland bei grenzüberschreitendem Fallout

Und natürlich muss man dann auch mit dem Flächenverlust leben wollen.

 

Das mag für China, Russland, USA, Indien, Saudi Arabien, Kanada und Australien teilweise sogar funktionieren (eine ehrliche Diskussion dazu gibt es dort auch nicht), aber es funktioniert für kein einziges europäisches Land. Entweder fehlt es daran, dass der Staat mal eben ne halbe Billion neue Schulden aufnehmen kann oder an der begrenzten Fläche oder den rechtlichen Rahmenbedingungen und meist einfach an allem.

 

Dass Fukushima vergleichsweise glimpflich ablief war reines Dusel, keine Planung. Ein AKW wie Cattenom könnte z.B. den Staat Luxemburg de facto vollständig auslöschen. Dafür, ein Land komplett von der Weltkarte zu tilgen gibt es meines Wissens keinen Präzendenzfall.

 

Zitat

 

Übrigens könnte man auch leicht Wind und PV unbezahlbar machen, indem man die Betreiber zwingt, das Risiko eines Blackouts zu versichern (der eine so große Katastrophe wäre, dass Chernobly dagegen wie ein laues Lüftchen wirkt, und der bei einem großen Anteil an Wind+PV im Netz auch deutlich wahrscheinlicher ist als ein Super-GAU in einem deutschen AKW, siehe nächster Absatz).

 

Betreiber von Solar- und Windkraftanalgen sind nicht verantwortlich für blackouts, genausowenig wie Betreiber anderer Kraftwerke. Dafür ist hierzulande die BnetzA zuständig und die hat das soweit wie möglich im Griff.

 

Und nein, blackouts sind erstmal nicht schlimmer als ein super-GAU denn sonst hättest Du nicht vergessen, dass wir immer mal wieder welchen hatten.

 

Im übrigen ist eins der schlimmsten Dinge , die man in einem lange anhaltenden großräumigen blackout haben kann ein heißes AKW ohne Stromnetz.

 

 

Zitat

 

 

Die Frage ist, wie wahrscheinlich ist so etwas. Und wie ich ein paar Seiten weiter vorne gezeigt habe, ist das Risiko eines Super-GAU in Deutschland so klein, dass man sich als vernünftig denkender Mensch überhaupt keine Sorgen darüber machen braucht. Insbesondere, wenn man die viel größeren und realeren Risiken von Kohle / Fossilen Brennstoffen berücksichtigt.

1 zu 100.000 pro Reaktorbeteribsjahr.

 

In der EU sind grob 100 Reaktoren, also ist das super-GAU Risiko innerhalb der EU derzeit ca,. 0,1% pro Jahr.

 

Über 50 jahre wären das 5%.

 

wenn ich mir Diskussionen zu Entnahmestartegien, langlebigkeitsrisiken und Pleitewahrscheinlichkeiten in diesem forum reinziehe ist für sehr viele hier ein risiko von 5% absolut untragbar.

 

ich z.B. würde auch kein Flugzeug besteigen, wenn ich wüsste, dass das risiko für einen absturz bei 5% läge.

 

Also wie ist es mit Dir als vernüftig denkendem Menschen: Risiko für einen super GAU in der EU liegt bei 5% innerhalb von 50 Jahren. Ist das okay für Dich?

 

 

 

Zitat

 

Doch, es gibt hier durchaus neue Technologien, die genau dazu gedacht sind. Zum Beispiel der Dual-Fluid Reaktor. Er ist "waste-negative", d.h. er produziert bei der Stromgewinnung eine negative Menge Atommüll. Indem er nämlich bisherigen Atommüll verbrennt, und der Müll der dann noch zurückbleibt, wird nur noch für eine paar Jahrhunderte gefährlich strahlen. Allein mit deutschem Atommüll könnte man die Primärenergieversorgung fürJahrhunderte sicherstellen, ohne auch nur ein einziges Gramm Uran zu fördern. Selbst die Erzeugung von Hydrazin, und natürlich auch Wasserstoff, wäre damit wirtschaftlich.

 

 

Und Du nennst andere Leute naiv???

 

Die Theorie der Erfinder sagt, dass man in diesem Reaktor U238 aus abgebrannten Brennstäben verwenden kann.

 

Unser Atommüll besteht aber nicht nur aus U238. Die Abtrennung von U238 aus abgebrannten Brennstäbe ist in der Praxis nicht erprobt.

 

der Dual Fluid-Reaktor ist nichts weiter als eine Ideenskizze. Es gibt dafür heute weder geeignete Werkstoffe, noch gibt es ausgearbeitete Pläne und schon dreimal nicht irgendein Sicherheitskonzept. Ein bemanntes Marsraumschiff ist konzeptionell vermutlich deutlich ausgereifter.

 

Gewiss wäre nur, dass diese Reaktoren waffenfähiges Material erzeugen würden.

 

Selbst die Professorenlobby geht davon aus, dass dieser Reaktortyp über Jahrzehnte nicht serienreif wäre.

 

Zur Wirtschaftlichkeit kann man exakt garnichts sagen, weil wie geschrieben, derzeit noch nicht mal die Materialien existieren noch iregndwelche Konstruktionspläne, um sowas zu bauen, was jede Kostenschätzung absurd macht. 

 

Und DAS DING willst du statt Solar- und Windkraft propagieren?

 

************

 

vor einer Stunde von reko:

Jedes Kraftwerk kann Reparaturen benötigen. So gesehen ist nichts im Leben gesichert. Aber im Unterschied zum Wind wußte man Monate im voraus womit man planen kann/muß. Das wird üblicherweise als gesicherte Leistung bezeichnet.

Das hat man ja in Frankreich gut gesehen.

 

Sehr gut sieht man in Frankreich auch seit vielen Jahren, dass die dortigen AKW mit Hitze- und Dürresommern nicht klar kommen. Den laien fällt das nur deswegen nicht mehr auf, weil das heute die Solarenergie sehr gut kompensiert.

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 52 Minuten von oldo29:

 

Eine Metallfabrik kann auch Munition herstellen. Eine Chemiefabrik kann auch Giftstoffe produzieren. In einer Pharmafabrik können auch biologische Kampfstoffe hergestellt werden. In einer Chipfabrik können Lenksysteme für Raketen entwickelt werden.

 

Die bisherige Geschichte zeigt, dass Länder die Kernwaffen bauen wollen auch Atomreaktoren bauen und betreiben wollen und zwar solche, die kernwaffenfähiges Material erzeugen. Die globale Verbreitung bestimmter Reaktortypen erhöht das Risiko sehr, dass sich damit auch Kernwaffen verbreiten werden. wenn Pakistan und Nordkorea Kernwaffen bauen können, kann es auch fast jeder andere Staat der Welt. In den Händen von Terroristen braucht es dann nicht mal ein komplexes Trägersystem, da tut es irgendein überseetaugliches Schiff.

 

Die AKW Flotte der Welt basieret überwiegend auf Technologien, die genau diese Zweitnutzung ermöglichen und bei der Konzeption auch explizit ermöglichen sollten.

 

Auch in UK spielte das Thema Kernwaffen eine wichtige Rolle beim Erhalten der nuklearen Kompetenz durch den Bau weiterer AKW.

 

Das muss man nichtmal großartig bewerten (die Welt hat nun mal mehrere tausend Atomwaffen gebaut und es gibt Diktatoren, die mit deren Einsatz regelmäßig drohen), es ist einfach so. Solange andere uns feindliche gsinnte Natopnen über solche Waffen verfügen sollte auch Europa über solche Waffen verfügen, denn was sonst passieren kann sieht man schön in der Ukraine.

 

Zitat

 

Das ist mir jetzt neu: Frankreich war 2022 in einer Lage, in der die AKWs dauernd für ein paar Stunden ausgingen, dann mal mit mehr mal wieder weniger Leistung unkontrollierbar liefen, und nachts gar keinen Strom produzierten (außer manchmal), und die ganze Situation war genauso unplanbar und unsteuerbar wie Sonnenschein und Wind?

Frankreich war 2022 nicht in der Lage ohne Hilfe z.B. durch Deutschland seinen Strombedarf zu decken, da AKW massenhaft  und ungeplant über Monate dauerhaft ausgefallen sind.

 

Solar- und Windstromerzeugung ist übrigens gut prognostizierbar.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 19 Minuten von Cepha:

Wir haben schon heute Stunden mit mehr Solar- und Windstromerzeugung als Bedarf. Und? Ist bisher das Netz kollabiert?

Man kann kurzfristig Erzeuger aus dem Netz werfen. Lokale Überspannungen sind das Problem der Stromerzeuger. Solange die Erzeuger für abgeregelten Strom bezahlt werden ist das für Stromverbrauchern eine teure Angelegenheit und wenn sie dafür nicht bezahlt werden, dann werden keine neuen Wind/Solar- Anlagen gebaut. Es werden auch keine Backupkraftwerke gebaut wenn sie sich bei gesetzlich festgelegten Einspeisenachrang über den verkauften Strom finanzieren müssen.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor einer Stunde von reko:

Jedes Kraftwerk kann Reparaturen benötigen. So gesehen ist nichts im Leben gesichert. Aber im Unterschied zum Wind wußte man Monate im voraus womit man planen kann/muß. Das wird üblicherweise als gesicherte Leistung bezeichnet.

 

Nein, das wusste man nicht. Frankreichs AKW Problem hat halb Europa massiv geschadet. Frankreich ging davon aus, den Winter 22/23 nur mit brwonouts zu überstehen (das Glück waren dann die milden Temperaturen). In D gab es dieses Risiko nicht.

 

Zitat

 

Erdgas war lange Zeit die Karte auf die gesetzt wurde, das ist nun vorbei. AKWs brauchen keine Backupkraftwerke. Aber für eine Volkswirtschaft ist es sinnvoll zu diversifizieren. Das hat man auch letztes Jahr bei den Gaskraftwerken gemerkt.

 

Nachtrag: Erdgas wäre mit Fracking in Deutschland eine Option - will man aber auch nicht. Vielleicht ist es auch ein Generationenproblem. Wer seit 40 Jahren dagegen demonstriert kann seinen Standpunkt nur noch schwer überprüfen. Ich war/bin weder ein Befürworter noch ein Gegner von AKWs. Ich versuche Trends einzuschätzen. Was sich etabliert muß noch nicht mal die objektiv beste Lösung sein.

Wie kommst Du denn auf das schmale Brett? Natürlich setzt man weiter auf Gaskraftwerke. Sie sind nun mal die logische Technologie für die Residuallast.

 

Jede Gasheizung, die durch eine Wärmepumpe ersetzt wird macht 90% des vorher verbrauchten Erdgases für andere Zwecke frei.

 

Was heute wenige wahrscheinlich erscheint ist billiger blauer Wasserstoff aus Russland. Auch dafür war ja mal NS2 gedacht. Aber das liegt nicht an Solar- und Windenergie, sondern an einem irren Diktator.

vor 6 Minuten von reko:

Man kann kurzfristig Erzeuger aus dem Netz werfen. Lokale Überspannungen sind das Problem der Stromerzeuger. Solange die Erzeuger für abgeregelten Strom bezahlt werden ist das für Stromverbrauchern eine teure Angelegenheit und wenn sie dafür nicht bezahlt werden, dann werden keine neuen Wind/Solar- Anlagen gebaut.

Jeder, der heute eine neue WKA oder ein PV Kraftwerk baut weiß, dass künftig signifikante Mengen der Stromerzeugung ohne Vergütung abgeregelt werden und trotzdem werden die Anlagen gebaut.

 

Auch heute wird man für EinsMan nicht entschädigt, wenn die Periode negativer Börsenpreise länger als 6(?) Stunden andauert.

 

die hier skzizzierte Vision, dass mehr Solar und Windkraft zu blackouts führt ist absurd und entbehrt jeder Grundlage. Blackouts gabs schon immer und wird es auch in Zukunft geben. die Ursachen sind nicht prognostizierbar, wäre sie es, gäbe es den blackout nicht.

Perspektivisch ist ein System, aus Solar+Wind+Speicher+Backup deutlich resilienter gegen blackouts als unser altes fossiles System, dazwischen wird es "Transformationsschmerzen" geben.

 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von Cepha:

Perspektivisch ist ein System, aus Solar+Wind+Speicher+Backup deutlich resilienter gegen blackouts als unser altes fossiles System, dazwischen wird es "Transformationsschmerzen" geben.

Du hast die Stromleitungen vergessen. Die können dafür nicht ausreichend Leistung übertragen genauso wie es nicht ausreichend Speicher und Backup gibt. Ob die Wähler bereit sind die "Transformationsschmerzen" und den resultierenden Strompreis zu ertragen ist fraglich. Sieh dir mal die Umfragetrends an.

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oldo29
· bearbeitet von oldo29
1 hour ago, Cepha said:

Das IPCC versucht, flapsig formuliert, die Welt zu retten.

Wenn in Ländern wie USA, Russland, China, Südafrika oder Indien die Frage im Rau steht Kohlekraftwerke oder Atomkraftwerke ist der IPCC selbstverständlich für Atomkraftwreke und den massiven Ausbau der Kernenergie.

 

Eine höchst seltsame Theorie hast du dir da zurechtgelegt, was das IPCC alles versucht oder nicht versucht. Weil was nicht sein kann, nicht sein darf?

 

Aber bleiben wir mal bei deiner Theorie, obwohl sie falsch ist:

 

Warum steht die Frage Kohlekraft oder Atomkraft überhaupt im Raum? Warum nicht Kohlekraft vs. Wind+PV? Ist die Antwort:

1. Weil USA, Russland, China dumm sind, und nicht wissen, dass Wind+PV deutlich günstiger ist?, oder

2. Weil USA, Russland und China es lieben, Geld zu verbrennen und möglichst teuer Energie zu produzieren?, oder

3. Weil Wind+PV doch nicht ganz so wirtschaftlich sind, wie uns die AKW Gegner immer glauben lassen möchten?

 

 

1 hour ago, Cepha said:

Es gibt solche und solche Prognosen.

 

Die IEA z.B. ist das Sprachrohr der fossilen Energielobby. Dementsprechend sahen früher auch ihre Prognosen zum Photovoltaikzubau aus:

 

Und dass irgendwelche fossilen Energielobbyisten gegen die PV argumentieren, hat nun genau welche Konsequenzen auf die Sinnhaftigkeit der Szenarios die vom IPCC Weltklimarat vorgeschlagen wurden?

 

1 hour ago, Cepha said:

Wir haben schon heute Stunden mit mehr Solar- und Windstromerzeugung als Bedarf. Und? Ist bisher das Netz kollabiert?

[...]

Und nein, blackouts sind erstmal nicht schlimmer als ein super-GAU denn sonst hättest Du nicht vergessen, dass wir immer mal wieder welchen hatten.

 

Als Ingeneur solltest du auch wissen, welchen Anteil PV+Wind zur Zeit an unserem Stromnetz haben, wie viele andere Backup Kraftwerke noch in Betrieb sind, und dann verstehen, dass die Blackout Gefahr umso größer, je höher dieser Anteil steigt und je geringer die Anzahl der verbleibenden Backup Kraftwerke wird. (Wir sind uns ja hoffentlich einig, dass wir aus Umweltschutzgründen idealerweise gar keine fossilen Energieträger mehr haben wollen).

 

Auch sollte dir der Unterschied zwischen einem Blackout und einem lokalen Stromausfall bekannt sein. 

 

Weiter vorne habe ich dazu eine Dokumentation verlinkt, in der genau diese Punkte und auch die Gefahren durch Wind+PV besprochen wurden. Die wichtigsten Punkte daraus hatte ich auch schon weiter vorne zusammengefasst, ich wiederhole aber nochmal gerne für dich:

 

Im Vergleich zu einem massiven, großflächigen Blackout war Chernobyl ein laues Sommerlüftchen. Schon allein in Fahrstühlen und Seilbahnen dürften mehr Menschen sterben als durch Chernobyl.

 

Schon nach 24 Stunden europaweitem Blackout wäre ein Schaden von 120 Mrd Euro (!) entstanden, danach steigen die Kosten exponentiell und lassen sich kaum noch abschätzen. Nach 2 Wochen sind wir zurück im Mittelalter, nach 4 Wochen in der Steinzeit.

 

Kein Strom, das heißt:

 

- Vollständiger Ausfall aller Telekommunikationsanlagen (Handy, Telefon, Internet, TV, Radio)

- Verkehr kommt zum Erliegen, weil die Pumpen in Tankstellen ohne Strom nicht laufen, und sich die Straßen ohnehin durch liegendegeblieben Pkw, denen der Sprit ausgegangen ist, verstopft haben

- Keine Trinkwasserversorgung, weil die Pumpen elektrisch laufen

- Keine Abwasserentsorgung mehr. Keller überfluten sich mit Abwassern, Krankheiten breiten sich aus.

- Nach 4 Tagen keine Lebensmittel mehr erhältlich

- In Krankenhäusern brechen alle wichtigen Versorgungssysteme zusammen

- Nach 3-4 Tagen Kollaps der Gesellschaft wie wir sie kennen

- ...

 

Soviel zu dem Thema, dass diese "erstmal nicht schlimmer als ein super-GAU" wären.

 

Quote

Also wie ist es mit Dir als vernüftig denkendem Menschen: Risiko für einen super GAU in der EU liegt bei 5% innerhalb von 50 Jahren. Ist das okay für Dich?

 

Schöne Argumentation. Sie hat nur einen Haken: Das Risiko liegt nicht bei 5%. Auch die 1:100.000 sind falsch. Wie ich weiter vorne schon geschrieben habe:

 

Nun kommt es laut einer bekannten OECD Studie (http://www.oecd-nea.org/nsd/docs/1997/csni-r1997-11.pdf) alle 100 Millionen Jahre zur Freisetzung von Radioaktivität (am Beispiel Biblis).

 

Übrigens heißt Freisetzung von Radioaktivität immer noch nicht, dass auch Menschen verletzt werden. Das ist also noch seltener.

 

Jetzt bin ich aber auf deine Quelle für 1:100.000 Jahre gespannt. Wahrscheinlich irgendso ein ideologischer Antiantomkraftverein, richtig? Oder wirst du mir wieder eine Studie der Fossilenergielobby auftischen? :)

 

1 hour ago, Cepha said:

Dnd Du nennst andere Leute naiv???

 

Die Theorie der Erfinder sagt, dass man in diesem Reaktor U238 aus abgebrannten Brennstäben verwenden kann.

 

Unser Atommüll besteht aber nicht nur aus U238. Die Abtrennung von U238 aus abgebrannten Brennstäbe ist in der Praxis nicht erprobt.

 

 

Dann hast du dich nicht gründlich darüber informiert. Es ist auch immer interessant, wie sehr einige Leute glauben die Zukunft vorhersagen zu können:

 

Was, bitte sehr, veranlasst sie zu der Annahme, dass ein Schiff gegen den Wind und gegen die Strömung segeln könnte, wenn man nur ein Feuer unter Deck anzünde? 
- Napoleon Bonaparte

 

Es wird noch Generationen dauern, bis der Mensch auf dem Mond landet.
- Sir Harold Spencer, Astronom, 1957

 

Atomenergie lässt sich weder zivil noch militärisch nutzen.
- Nikola Tesla

 

Selbst die Professorenlobby geht davon aus, dass dieser Reaktortyp über Jahrzehnte nicht serienreif wäre.

- Cepha

 

Übrigens sage ich gar nicht, dass der Dual Fluid Reaktor DAS Modell der Zukunft sein wird. Alles was ich sage, dass wir mit der Kernenergie eine Technologie mit unglaublich viel Potential haben, immerhin setzen wir hier die stärkte Grundkraft des Universums frei, und man daher auf keinen Fall die Augen davor verschließen sollte, sondern im Gegenteil diese Technologie weiter erforschen sollte.

 

Quote

Deutschland will bis 2045 eine THG neutrale Energieversorgung haben. das sind noch 22 Jahre.

 

Was genau willst Du da jetzt herum forschen?

Jetzt musste ich erstmal überlegen, was THG heißt... 

 

Ok, also denkst du, in 22 Jahre ist der Strombedarf auf Null gesunken? Oder eher vielleicht sogar gewachsen? Im letzteren Fall freuen wir uns doch, wenn bis dahin eine neuartige CO2-arme Energiequelle zur Verfügung steht.

 

Und in der Zwischenzeit nutzen wir halt die bisherige erprobte, zuverlässige und CO2-arme Kernkraft.

 

1 hour ago, Cepha said:

Die Vision ist mir lieber als die Vision, die andere Leute umzutreiben scheint. Ein heißer, in weiten Bereichen lebensfeindlicher Planet und 10 Milliarden Leute, die sich gegenseitig umbringen.

Aber Hauptsache weiter Diesel und Heizöl verbrennen.

Richtig, und indem unsere ideologisch verblendeten Politiker erst die Atomkraftwerke und dann die Kohlekraftwerke abschalten (bzw jetzt sogar wieder Kohlekraftwerke zuschalten), tragen sie nicht so wahnsinnig viel zur Rettung vor einem heißen Planeten bei, oder?

 

Quote

Im übrigen ist eins der schlimmsten Dinge , die man in einem lange anhaltenden großräumigen blackout haben kann ein heißes AKW ohne Stromnetz.

Stimmt, deswegen wäre es sicher gut, in jedem AKW Notstromaggregate zu haben, und sie so zu bauen, dass die Kettenreaktion jederzeit gestoppt werden kann. Und weißt du was? Das ist Stand der Technik, und das schon seit Jahrzehnten.

 

1 hour ago, Cepha said:

Die bisherige Geschichte zeigt, dass Länder die Kernwaffen bauen wollen auch Atomreaktoren bauen und betreiben wollen und zwar solche, die kernwaffenfähiges Material erzeugen.

[...]

Nordkorea

Nett, dass du deine "bisherige Geschichte" gleich selbst wiederlegt hast. Also, Nordkorea hat Atombombe aber keine Atomkraftwerke, und Südkorea hat Atomkraftwerke aber keine Atombombe.

 

Überhaupt ist es doch völliger Quatsch zu glauben, dass irgendwelche Schurkenstaaten ihre Entscheidung, Atomwaffen zu bauen oder nicht, davon abhängig machen, ob Isar 2 nun weiterläuft oder nicht...

 

 

 

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krett

Ich wette das im Jahr 2033 Kernenergie 5% oder weniger der weltweit installierten (=ans Netz gegangenen) Leistung ausmacht. Einige Atom-Fans sind sich ihrer Sache ja sehr sicher. Ich biete euch eine Wette in beliebiger Höhe an. 10€? 1000€? 10.000€? Deal! Gibt es seriöses Internetportale wo man solche Wetten abschließen kann inkl. deponierung des Wetteinsatzes? 

 

Na, wer traut sich?

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 51 Minuten von krett:

Na, wer traut sich?

Wir sind z.Z. bei 10% globalen Anteil an der Stromproduktion. Das ist ein sicherer Gewinn. Würde ich mit Hinterlegung machen. Da in 10 Jahren aber die Inflation meinen Gewinn auffrißt kann ich es auch sein lassen. Man könnte sich auf einen US Inflation Linker einigen (lieber keine Euros). Im Prinzip wäre das was für Smart Contracts. Ob es die in 10 Jahren noch gibt ist aber eine deutlich riskantere Wette. Für einen Notar müßte der Einsatz deutlich höher sein.

 

Dir ist vermutlich nicht klar, dass China und Indien den Ausgang der Wette bestimmen.

"In 2019, China had a new target of 200 GWe of nuclear generating capacity by 2035, which is 7.7% out of predicted total electricity generating capacity of 2600 GWe"

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No.Skill
· bearbeitet von No.Skill

Was bei dem Thema Kernenergie vernachlässigt wird, ist der Zugriff auf Kernwaffen, Forschung und im weiteren Kernwaffen.  

Verteidigung, Militär - Politische Strategie.

 

Daher haben auch so viele Länder Interesse daran, die eigentlich genug Sonne, Öl usw. zur Verfügung haben.

 

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 2 Stunden von oldo29:

Szenarios die vom IPCC Weltklimarat vorgeschlagen wurden

Kannst den oder die Berichte mit den zitierten Szenarios bitte verlinken?

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 4 Stunden von reko:

 

Dir ist vermutlich nicht klar, dass China und Indien den Ausgang der Wette bestimmen.

 

Ein Blick auf China zeigt folgendes:

 

China.thumb.jpg.a1e0a261b586d3af75095734600b0cb7.jpg

 

Quelle: BP, eigene Darstellung

 

Auch in Indien ist nicht alles düster:

 

"...BENGALURU, India (AP) — The Indian government will not consider any proposals for new coal plants for the next five years and focus on growing its renewables sector, according to an updated national electricity plan released Wednesday evening...."

 

https://apnews.com/article/india-coal-pause-plan-climate-renewables-68b75402af663e4553434bc672fc9cda

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 6 Stunden von oldo29:

Eine höchst seltsame Theorie hast du dir da zurechtgelegt, was das IPCC alles versucht oder nicht versucht. Weil was nicht sein kann, nicht sein darf?

Das IPCC verfolgt in seinem Empfehlungen genau ein einziges Ziel, nämlich möglichst geringe THG Emissionen.

 

Diesem einen Ziel dienen Kernkraftwerke unzweifelhaft, daher befürwortet das IPCC Kernkraftwerke. (es befürwortet aber auch den raschen Ausbau von Solar- und Windstrom, weil das noch effektiver ist)

 

Das ist eigentlich recht einfach.

 

 

Zitat

Aber bleiben wir mal bei deiner Theorie, obwohl sie falsch ist:

 

Warum steht die Frage Kohlekraft oder Atomkraft überhaupt im Raum? Warum nicht Kohlekraft vs. Wind+PV? Ist die Antwort:

1. Weil USA, Russland, China dumm sind, und nicht wissen, dass Wind+PV deutlich günstiger ist?, oder

2. Weil USA, Russland und China es lieben, Geld zu verbrennen und möglichst teuer Energie zu produzieren?, oder

3. Weil Wind+PV doch nicht ganz so wirtschaftlich sind, wie uns die AKW Gegner immer glauben lassen möchten?

 

Aus Sicht der Bevölkerung dieser Nationen halte ich den weiteren Ausbau der Kernenergie tatsächlich für dumm.

 

Dass Nationen bzw deren Regierungen Dummes tun ist alles andere als unüblich.

 

Aus Sicht der Entscheider spielen aber noch andere Dinge eine Rolle wie Lobbyismus, persönliche Bereicherung, Atomwaffen, Prestige usw...

 

Wie ich weiter oben schrieb muss jedes land das AKW betreibt sich die Frage stellen, was es bei einem super-GAU machen wird. USA, Russland und China haben das Geld, die Fläche und die gesellschaftlichen Strukturen einen super-GAU im eigenen Land überstehen zu können. dazu zähle ich auch noch eingeschränkt Indien, Australien, saudi Arabien und kanada.

 

Japan, Südkorea und die europäischen Länder zähle ich NICHT dazu.

 

 

Zitat

 

Und dass irgendwelche fossilen Energielobbyisten gegen die PV argumentieren, hat nun genau welche Konsequenzen auf die Sinnhaftigkeit der Szenarios die vom IPCC Weltklimarat vorgeschlagen wurden?

 

Es ging um das Thema Prognosen. Die IEA sind nicht irgendwelche Energielobbyisten, sondern die IEA ist DIE EINE Instanz, auf der sich quasi alle politischen Entscheider der Welt bei Energieentscheidungen stützen.

 

Zitat

 

Als Ingeneur solltest du auch wissen, welchen Anteil PV+Wind zur Zeit an unserem Stromnetz haben, wie viele andere Backup Kraftwerke noch in Betrieb sind, und dann verstehen, dass die Blackout Gefahr umso größer, je höher dieser Anteil steigt und je geringer die Anzahl der verbleibenden Backup Kraftwerke wird. (Wir sind uns ja hoffentlich einig, dass wir aus Umweltschutzgründen idealerweise gar keine fossilen Energieträger mehr haben wollen).

 

Du verstehst nicht mal was ein Blackout ist oder verwendest den Begriff falsch. Ein Blackout entsteht nicht durch einen bekannten Strommangel, aus einem solchen würde ein Brownout folgen. Blackouts entstehen aus nicht prognostizierbaren überraschenden Ereignisse plus gleichzeitig dem Versagen oder Überlasten von Sicherheitsreserven, bisweilen kombiniert mit menschlichem Versagen. Blackouts gab es schon immer und sie sind nicht prognostizierbar.

 

Zur gesicherten Leistung publiziert die BNetzA regelmäßig, das muss ich hier nicht selber ausfürhren

 

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/start.html

 

Gerade bei der Energiediskussion ist immer wieder faszinierend, wie sehr doch Laien davon überzeugt sind, sie müssten Experten erklären, wie es funktioniert. Wie kommt das?

 

Zitat

 

Auch sollte dir der Unterschied zwischen einem Blackout und einem lokalen Stromausfall bekannt sein. 

 

Einen europaweiten blackout wie 2006 würde ich nicht als lokales Ereignis abtun. Der Blackout im Münsterland war ein lokales Ereignis.

 

Zitat

 

Weiter vorne habe ich dazu eine Dokumentation verlinkt, in der genau diese Punkte und auch die Gefahren durch Wind+PV besprochen wurden.

Das ist falsch. der Zubau von PV und Wind steigert überhaupt nicht die Blackout Gefahr. Eher das Gegenteil ist der Fall.

 

Zitat

 

Die wichtigsten Punkte daraus hatte ich auch schon weiter vorne zusammengefasst, ich wiederhole aber nochmal gerne für dich:

 

Im Vergleich zu einem massiven, großflächigen Blackout war Chernobyl ein laues Sommerlüftchen. Schon allein in Fahrstühlen und Seilbahnen dürften mehr Menschen sterben als durch Chernobyl.

 

 

Ich bin das, was der Volksmund heute als "Prepper" bezeichnet. (auch wenn ich nicht dem Klischee entspreche)

 

Meine "drei großen Szenarien" sind Pandemie, super-GAU und großräumiger langanhaltender Stromausfall. (Gegen einen Asteroideneinschlag wünsche ich mir deutlich mehr Vorbereitung der globalen Gesellschaft, aber das übersteigt meine privaten Möglichkeiten. Klimawandel ist kein abruptes Katastrophenszenario und wird uns in D vermutlich nicht als erstes treffen, da sehe ich eher eine moralische Verpflichtung)

Ich beschäftige mich privat mit diesen Themen schon sehr lange.

 

Aber nochmal: die Energiewende erhöht NICHT die Blackout Gefahr und nach dem Abschalten der letzten drei deutschen AKW hab ich erstmal gefeiert, denn neben bestimmten anderen Anlagen sind AKW in einem großen blackout absolute Katastrophenverstärker. Ein super GAU in Frankreich mag immer noch Übel ausgehen, juckt mich aber hier in meiner Ecke erstmal nicht unmittelbar. 

 

 

 

Zitat

 

Schöne Argumentation. Sie hat nur einen Haken: Das Risiko liegt nicht bei 5%. Auch die 1:100.000 sind falsch. Wie ich weiter vorne schon geschrieben habe:

 

Nun kommt es laut einer bekannten OECD Studie (http://www.oecd-nea.org/nsd/docs/1997/csni-r1997-11.pdf) alle 100 Millionen Jahre zur Freisetzung von Radioaktivität (am Beispiel Biblis).

 

 

Wir brauchen doch keine Theorie aus dem Jahr 1997 über angeblich 100 Millionen Jahre, wir können uns doch einfach die Realität anschauen.

 

Bisher fliegt ungefähr alle 25 Jahre ein AKW katastrophal in die Luft, bei 400 Reaktoren ist das ein super-GAU alle 10.000 Jahre.

 

Ich zähle dabei durchaus sehr gutmütig Fukushima I bis III als nur ein Ereignis und Tschernobyl, nicht aber 3 mile Island, nicht Kyschtym und nicht das ca. Dutzend ungeplanter Kettenreaktionen in militärischen Reaktoren und Forschungsreaktoren oder bei handling von Abfall.

 

Ich würde ziemlich viel Geld darauf verwetten, dass wir die nächsten Jahrzehnte noch mindestens einen weiteren super GAU sehen werden.

 

Zitat

 

Übrigens sage ich gar nicht, dass der Dual Fluid Reaktor DAS Modell der Zukunft sein wird. Alles was ich sage, dass wir mit der Kernenergie eine Technologie mit unglaublich viel Potential haben, immerhin setzen wir hier die stärkte Grundkraft des Universums frei, und man daher auf keinen Fall die Augen davor verschließen sollte, sondern im Gegenteil diese Technologie weiter erforschen sollte.

 

Ich bin nicht gegen Kernenergie. Ich halte aber die aktuellen AKW in Europa für eine sehr dumme, teure und gefährliche Idee.

 

Sollten wir in 75 Jahren tolle, bezahlbare und sichere Fusionskraftwerke haben bin ich der letzte, der dagegen wäre, Solar- und Windkraftanlagen weider abzubauen.

 

wir haben aber diese Zeit nicht.

 

Kernenergie ist keine Lösung für unser dringendes Problem, bestenfalls eine Nischentechnologie für bestimmte Länder, die sich den Kram aus welchen Gründen auch immer leisten wollen.

 

Die verfügbare bezahlbar und realistische Lösung heißt exponentieller Ausbau der Solar- und Windnergie.

 

Auch mit "Sparsamkeit" könnten Nationen wie die unsere viel erreichen, das ist aber gesellschaftlich inkompatibel und dürfte in einem Aktienforum auch wenige Anhänger finden, also nur als gedankensiel tauglich.

 

Zitat

 

Jetzt musste ich erstmal überlegen, was THG heißt... 

 

Treibhausgase

Zitat

 

Ok, also denkst du, in 22 Jahre ist der Strombedarf auf Null gesunken? Oder eher vielleicht sogar gewachsen? Im letzteren Fall freuen wir uns doch, wenn bis dahin eine neuartige CO2-arme Energiequelle zur Verfügung steht.

 

Je nach Importquote bei Wasserstoff und Kohlenwasserstoffen wird der Strombedarf Deutschlands in 22 Jahren so bei grob 1000TWh im Jahr liegen, falls die Energiewende gelingt und Verkehr und Raumwärme überwiegend  und Prozesswärme zumindest teilweise elektrisch versorgt wird.

 

Das wird gut funktionieren mit 900TWh Solar+Wind (davon 100TWh als nicht nutzbar weg werfen), 150 TWh Strom aus hoch flexiblen Gaskraftwerken und 50TWh sonstige (Müll, Biomasse, Wasser, KWK,...) Speicherverluste (Kurzzeitspeicher) sind darin enthalten. 

Von welcher Natur das Gas ist wird sich dann zeigen, da gibt es mehrere Möglichkeiten.

 

 

Zitat

 

Und in der Zwischenzeit nutzen wir halt die bisherige erprobte, zuverlässige und CO2-arme Kernkraft.

 

Aus Klimaschutzsicht wäre das vorteilhaft, siehe Frankreich.

 

Aus Risiko- und Kostensicht halte ich die französische Stratgie für nahe am Harakiri. Frankreich hat sich in eine technologische und ökonomische sackgasse manövriert und hat sich selbst auch politisch der Möglichkeit beraubt, die alten AKW abschalten zu können. Der Versuch, jetzt neue zu bauen führt nur dazu, dass die alten immer länger und länger beteriben werden müssen.

 

Einen schweren Unfall in einem AKW in Frankreich halte ich daher für recht wahrscheinlich. Nur auch das wird ihnen nicht helfen. Die Nation hat sich daran gewöhnt, dass der Strompreis vom staat massiv subventioniert wird und dass  man die Kosten der Kernenergie nicht bezahlen will. Auch nicht die Kosten für den Rückbau.

 

Über den europäischen Netzverbund passen sich Preise auch über Grenzen hinweg an. 2022 hat das AKW Ausfalldesaster in Frankreich uns alle sehr hohe Strompreise beschert (das war viel relevanter als der viel beschworene Merit order Effekt des Gaskraftwerke), heute sorgen die deutschen Solar- und Windkraftanlagend afür, dass die Preise immer häufiger Richtung oder gar unter Null fallen.

 

unsere deutschen Braunkohlekrafwterke wurden längst umgebaut und laufen heute flexibler, die französischen AKW beherrschen den Lastfolgebetreib nicht und werden zunehmend unrentabler. jetzt ist EdF ja ganz verstaatlicht, da bin ich mal gepannt, wieviele Milliarden der französische Staat da künftig jahr für Jahr rein buttern muss.

während Solar- und Windkraft zunehemnd subventionsfrei funktioniert musste Macron dafür kämpfen, dass die EU AKW Förderung erlaubt/ermöglicht.

 

Selbst der militärische zweitnutzen scheint heute nicht mehr attraktiv genug zu sein.

 

 

Zitat

 

Richtig, und indem unsere ideologisch verblendeten Politiker erst die Atomkraftwerke und dann die Kohlekraftwerke abschalten (bzw jetzt sogar wieder Kohlekraftwerke zuschalten), tragen sie nicht so wahnsinnig viel zur Rettung vor einem heißen Planeten bei, oder?

 

Tatsächlich funktioniert die deutsche Energiewende im Stromsektor am allerbesten.

 

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Nicht immer nur Springerpresse lesen.

 

Probleme haben wir hingegen im Verkehrs- und Gebäudesektor. Die Lösungen dafür lauten für die nächsten 5-10 Jahre Elektro-PKW und Wärmepumpen.

 

 

Zitat

 

Stimmt, deswegen wäre es sicher gut, in jedem AKW Notstromaggregate zu haben, und sie so zu bauen, dass die Kettenreaktion jederzeit gestoppt werden kann. Und weißt du was? Das ist Stand der Technik, und das schon seit Jahrzehnten.

 

Die bisweilen dann doch nicht funktionieren. Fehler passieren. Wie gesagt, im Schnitt alle 10.000 Jahre fliegt ein Reaktor in die Luft. Pro Reaktor. wenn wir weltweit 50% unseres energiebedarfs mit kernenergie decken wollen brauchen wir nicht 400 Reaktoren heutigen Typs, sondern 10.000, das wäre dann nach heutigem Stand durchschnittlich ein super GAU jedes Jahr. Ich halte das für nicht akzeptabel.

 

Auch in Europa hatten wir schon Reaktoren, bei denen im Katastrophenfall die Notstromversorgung vermutlich versagt hätte. Falsch verschaltet ohne Redundanz, defekte Bauteile mit raschem Totalversagen im Testfall, bei Probeläufen falsch bedient, usw...

 

Zitat

 

Nett, dass du deine "bisherige Geschichte" gleich selbst wiederlegt hast. Also, Nordkorea hat Atombombe aber keine Atomkraftwerke, und Südkorea hat Atomkraftwerke aber keine Atombombe.

 

Der Kernreaktor Nordkoreas steht in Nyŏngbyŏn. Dass AKW Bestandteil eines militärischen Konzepts sein können heißt nicht, dass sie es sein MÜSSEN. 

 

Zitat

 

Überhaupt ist es doch völliger Quatsch zu glauben, dass irgendwelche Schurkenstaaten ihre Entscheidung, Atomwaffen zu bauen oder nicht, davon abhängig machen, ob Isar 2 nun weiterläuft oder nicht...

 

Das habe ich nicht behauptet.

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oldo29
· bearbeitet von oldo29
1 hour ago, Cepha said:

Das IPCC verfolgt in seinem Empfehlungen genau ein einziges Ziel, nämlich möglichst geringe THG Emissionen.

 

Diesem einen Ziel dienen Kernkraftwerke unzweifelhaft, daher befürwortet das IPCC Kernkraftwerke. (es befürwortet aber auch den raschen Ausbau von Solar- und Windstrom, weil das noch effektiver ist)

 

Das ist eigentlich recht einfach.

 

Das ist jetzt eine völlig andere Aussage von dir als vorhin, wo du scheinbar noch die Gedanken des IPCC lesen konntest. Interessant, dass du deine Aussage sofort veränderst, sobald sie widerlegt wurde.

 

Aber in dem was hier im obigen Zitat steht, stimme ich dir zu (war ja auch schließlich meine ursprüngliche Aussage). Bis auf den durchgestrichenen Teil. 

 

Quote

Aus Sicht der Bevölkerung dieser Nationen halte ich den weiteren Ausbau der Kernenergie tatsächlich für dumm.

 

Also Nummer 2. Nette Erklärung, was besseres fällt dir nicht ein? Dass Atomkraft vielleicht doch wirtschaftlich sein könnte, und nicht alle dumm sind außer dir... ? Nein? 

 

Quote

Wir brauchen doch keine Theorie aus dem Jahr 1997 über angeblich 100 Millionen Jahre, wir können uns doch einfach die Realität anschauen.

 

Bisher fliegt ungefähr alle 25 Jahre ein AKW katastrophal in die Luft, bei 400 Reaktoren ist das ein super-GAU alle 10.000 Jahre.

 

Ab hier wird es abenteuerlich. Deine Quelle ist also irgendeine selbst ausgerechnete Zahl, und die Experten bei der OECD haben sich mal eben so um den Faktor 10.000 verschätzt. Is' klar.

 

Es möge nun jeder Leser für sich selber entscheiden, wem er mehr glauben schenken möchte. 

 

Quote

Auch mit "Sparsamkeit" könnten Nationen wie die unsere viel erreichen, das ist aber gesellschaftlich inkompatibel und dürfte in einem Aktienforum auch wenige Anhänger finden, also nur als gedankensiel tauglich

 

Nein, danke. Kein Interesse. Und wenn wir doch sparen, dann schalten wir doch zuerst die Kohle- und Gaskraftwerke ab. Ist dann immer noch Sparpotential übrig, reden wir nochmal über die AKWs. Für Europa und die Welt meine ich, bei Deutschland ist ja schon alles abgeschaltet (aber auch das kann sich selbstverständlich wieder ändern. So ist das mit der ungewissen Zukunft eben).

 

 

Quote

Das wird gut funktionieren mit 900TWh Solar+Wind (davon 100TWh als nicht nutzbar weg werfen), 150 TWh Strom aus hoch flexiblen Gaskraftwerken und 50TWh sonstige (Müll, Biomasse, Wasser, KWK,...)

 

Da sind sie wieder, die unerschütterlichen Prognosen für die Zukunft. Wahnsinn, wie genau AKW Gegner ganz genau alles vorhersagen können, und wie gut doch alles ohne Atomkraft funtkionieren wird.

 

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Es ging um das Thema Prognosen. Die IEA sind nicht irgendwelche Energielobbyisten, sondern die IEA ist DIE EINE Instanz, auf der sich quasi alle politischen Entscheider der Welt bei Energieentscheidungen stützen.

 

Vorher klang das aber ganz anders, als du behauptet hast: "Die IEA z.B. ist das Sprachrohr der fossilen Energielobby. "

 

Beantwortet aber immer noch nicht meine Nachfrage, inwiefern das die Szenarien des IPCC widerlegt oder irgendwie dazu relevant sein sollte.

 

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Du verstehst nicht mal was ein Blackout ist oder verwendest den Begriff falsch

 

Nein, du bist derjenige, der dies nicht versteht (schon die Definition. Z.B. laut Wikipedia: Blackout, großflächiger Stromausfall oder Infrastrukturausfall). Schau dir doch mal den von mir vorlinkten Dokumentation zum Thema Blackout an, bei dem auch alle möglichen Experten (!), wie zum Beispiel vom Katastrophenschutz, zu Wort kommen, und für Laien (!) wie dich verständlich erklären, was es damit auf sich hat und inwiefern PV+Wind eine besondere Gefahr darstellen. Da du hier vollkommen daneben liegst, erspare ich mir deine Ausführungen zum Thema Blackout genauer zu beantworten.

 

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Einen schweren Unfall in einem AKW in Frankreich halte ich daher für recht wahrscheinlich.

 

Und ich basierend auf der OECD Studie für praktisch ausgeschlossen.

 

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Tatsächlich funktioniert die deutsche Energiewende im Stromsektor am allerbesten.

 

Hier wieder die Taktik, die Aussage zu verändern, sobald sie widerlegt wurde. Die Frage ist nicht wie gut sie "funktioniert" (tut sie übrigens auch nicht sehr gut, wenn man sich mal die deutschen Strompreise sowie Subventionskosten für Wind+PV anschaut). Die Frage war, inwiefern die von den deutschen Ideologen gewählte Reihenfolge, erst Atomkraft dann Kohle und Gas abzuschalten, uns hinsichtlich dieses Horror-Szenarios hilft oder schadet: "Ein heißer, in weiten Bereichen lebensfeindlicher Planet und 10 Milliarden Leute, die sich gegenseitig umbringen."

 

 

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das wäre dann nach heutigem Stand durchschnittlich ein super GAU jedes Jahr

Vorausgesetzt man nimmt deine  erfundenen Zahlen als Ausgansbasis. :)

 

Ich bleibe da lieber bei der OECD Aussage, wie auch schon gesagt.

 

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Auch in Europa hatten wir schon Reaktoren, bei denen im Katastrophenfall die Notstromversorgung vermutlich versagt hätte.

 

Vermutlich. Oder auch vermutlich nicht. Wohl eher nicht. Oder doch - aber nur bei Vollmond? Musst du vielleicht mal beim Wahrsager nachfragen, evtl. kann Holgerli weiterhelfen? Er weiß ja immerhin schon das genaue Datum, wann die Atomkraft weltweit "töter als tot" sein wird.

 

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Gerade bei der Energiediskussion ist immer wieder faszinierend, wie sehr doch Laien davon überzeugt sind, sie müssten Experten erklären, wie es funktioniert. Wie kommt das?

 

Ja, echt schllimm: diese Laien vom IPCC und der OECD erdreisten sich Experten wie dir etwas über die Stromversorgung erklären, und ich besitze dann auch noch die Unverschämtheit, deren Aussagen einen höheren Wahrheitsgehalt als deinen selbstgebastelten Rechnungen und beleglosen Vermutungen beizumessen.

 

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Dass AKW Bestandteil eines militärischen Konzepts sein können heißt nicht, dass sie es sein MÜSSEN. 

 

Aber das war ja gerade meine Aussage.

 

5 hours ago, No.Skill said:

Was bei dem Thema Kernenergie vernachlässigt wird, ist der Zugriff auf Kernwaffen, Forschung und im weiteren Kernwaffen.  

Zumindest hier haben wir es hier nicht vernachlässigt, denn diese Thema wurde in den letzten Beiträgen durchdekliniert. Und @Cepha war so freundlich, gleich anhand von Nordkorea zu demostrieren, dass Atomwaffen auch ohne Atomkraftwerke gebaut werden können.

 

Aber gut zu wissen, dass du trotzdem Kernenergie Befürworter bist. 

 

5 hours ago, fancY said:

Kannst den oder die Berichte mit den zitierten Szenarios bitte verlinken?

Ja, Sir. https://www.orano.group/en/unpacking-nuclear/all-about-the-ipcc-report-on-climate-change

 

(Hatte ich aber auch schon auf der vorherigen Seite verlinkt)

 

Es lohnt sich, hier nochmal genauer reinzulesen:

 

To achieve the goal of limiting the temperature rise to 1.5°C by 2100, the four IPCC model pathways conclude that nuclear generation must increase by:
+59-106% by 2030
+98-501% by 2050
+501% by 2050 for pathway P3

 

"If current trends continue, compliance with climate objectives will require a six-fold increase in global nuclear capabilities." 

 

"Though comparative risk assessment shows health risks are low per unit of electricity production, and land requirement is lower than that of other power sources, the political processes triggered by societal concerns depend on the country-specific means of managing the political debates around technological choices and their environmental impacts," adds the IPCC report."

 

Wichtig ist auch: Dies sind keine Vorhersagen, sondern der IPCC Weltklimarat sagt einfach nur, was notwendig ist, um die Klimaziele zu erreichen (a six-fold increase in global nuclear capabilities). Ob dies tatsächlich geschieht, steht auf einem ganz anderen Blatt.

 

6 hours ago, krett said:

Ich biete euch eine Wette in beliebiger Höhe an. 10€? 1000€? 10.000€? Deal!

 

 

Danke für das Angebot, aber an Wahrsagerein und Prophezeihungen bin ich nicht interessiert. Wende dich da lieber an Holgerli oder Cephas, die wissen schon ganz genau, was in Zukunft alles passieren wird und einer der beiden geschätzten User kann sogar schon heute das genaue späteste Aussteigsdatum aus der Kernkraft nennen (31.12.2049). Alternativ möchtest du vielleicht auch unseren Forumsfrosch um Rat bitten, der weiß nämlich auch schon lange ganz genau, wann er sich die 100k ertraden wird. :D

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reko
vor 2 Stunden von Cepha:

Tatsächlich funktioniert die deutsche Energiewende im Stromsektor am allerbesten.

Davon merkt man nichts wenn man Subventionen, Strompreis und CO2 Intensität im internationalen Vergleich betrachtet.

Deutschland wird international als abschreckendes Beispiel betrachtet.

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SlowHand7
vor einer Stunde von reko:

Davon merkt man nichts wenn man Subventionen, Strompreis und CO2 Intensität im internationalen Vergleich betrachtet.

Deutschland wird international als abschreckendes Beispiel betrachtet.

Genau, vollkommen abschreckend.  :(

Keine Ahnung wie jemand auf die Idee kommen kann in Deutschland da etwas Positives sehen zu wollen.

 

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