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reko

Kernenergie

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MCThomas0215
vor 12 Minuten von stagflation:

@Holgerli: ich kann auch nur Dich bitten, Dir das Diagramm von der Fraunhofer Gesellschaft anzusehen. https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&interval=month&month=01

 

Das ist nicht irgendeine Quelle - sondern es ist DIE Quelle.

 

Schau Dir die Woche vom 21.1 bis zum 28.1. an. In der Woche kam es kaum Solarenergie und auch nur wenig Windenergie. Wenn die anderen Kraftwerksarten nicht die Energieversorgung übernommen hätten, hätte es einen Blackout gegeben.

 

Man sieht an der Grafik auch: selbst wenn man die Windenergie verdoppelt oder verdreifacht hätte, hätte es in dieser Woche nicht ausgereicht.

Man kann ja auch die (physischen) Export/Importe anzeigen lassen. Französische Atomkraftwerke haben uns den Arsch gerettet.

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Holgerli
vor 11 Minuten von stagflation:

@Holgerli: ich kann auch nur Dich bitten, Dir das Diagramm von der Fraunhofer Gesellschaft anzusehen. 

Also möchtest Du Dich für Deine Unterstellungen nicht entschuldigen und Dein Wording nicht ändern? Ok, dann mach aber bitte nicht auf erzürnt, wenn andere User ein ähnliches Wording wie Du verwenden.

 

vor 12 Minuten von stagflation:

Schau Dir die Woche vom 21.1. bis zum 28.1. an. In der Woche kam es kaum Solarenergie und auch nur wenig Windenergie. Wenn die anderen Kraftwerksarten nicht die Energieversorgung übernommen hätten, hätte es einen Blackout gegeben.

Man sieht an der Grafik auch: selbst wenn man die Anzahl der Windräder verdoppeln oder verdreifachen würde, hätte es in dieser Woche nicht ausgereicht.

 

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Die schwarze Linie ist die Last (linke Skala). Die blaue Linie ist der jetzige Anteil EEs an der Gesamterzeugung (rechte Skala). Die beiden roten Linien sind 50% (Verdopplung nötig) bzw. 33,3% (Verdreifachung nötig

Also wir reden über diese Woche (hellgrün). In allen anderen Bereichen hätte schon eine Verdopplung maximal eine Verdreifachung gereicht.

Ich frag' mal so: Was ist wohl dümmer? Wegen der einen Woche AKWs laufen zu lassen oder mit Akku-Speicher und einer Vervierfachung der EEs auch diese Lücke deutlich kleiner werden zu lassen und sie dann durch das europ. Verbundnetz auszugleichen?

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 33 Minuten von Holgerli:

Wegen der einen Woche AKWs laufen zu lassen oder mit Akku-Speicher und einer Vervierfachung der EEs auch diese Lücke deutlich kleiner werden zu lassen und sie dann durch das europ. Verbundnetz auszugleichen?

 

Ja, es wäre toll, wenn wir solche Speicher hätten. Schauen wir uns die Zahlen an vom 21.1 bis zum 28.1.

  • Erzeugte Stromenergie in der Woche: 9.000 GWh (überschlagsmäßig gerechnet)
  • Erzeugte Stromenergie durch Kernerenergie in der Woche: 420 GWh
  • Derzeitige Speicherkapazität: < 10 GWh

Das ist ein ziemliches Missverhältnis. Die derzeitige Speicherkapazität reicht bei weitem nicht aus. Wir können noch nicht einmal den Strom für eine einzige Stunde speichern!

 

Hier eine Schätzung, wie die Speicherkapazitäten ausgebaut werden sollen (Quelle):

 

image.thumb.png.3ca95328001a22684be0b73dec9f737f.png

 

Aber auch das reicht bei weitem nicht aus, um Windenergie für eine Woche Wind-Flaute zu speichern...

 

Man kann es drehen und wenden wie man will. Wir kommen nicht umhin, andere Kraftwerkstypen als Wind und Solar vorzuhalten. Solche Flauten wir dieses Jahr im Januar können immer wieder vorkommen - und wenn wir keinen Blackout haben wollen, müssen wir dann andere Kraftwerkstypen nutzen.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 45 Minuten von stagflation:

Ja, es wäre toll, wenn wir solche Speicher hätten. Schauen wir uns die Zahlen an vom 21.1 bis zum 28.1.

  • Erzeugte Stromenergie in der Woche: 9.000 GWh (überschlagsmäßig gerechnet)
  • Erzeugte Stromenergie durch Kernerenergie in der Woche: 420 GWh
  • Derzeitige Speicherkapazität: < 10 GWh

Das ist ein ziemliches Missverhältnis. Die derzeitige Speicherkapazität reicht bei weitem nicht aus. Wir können noch nicht einmal den Strom für eine einzige Stunde speichern!

Braucht es im Moment auch nicht. Denn wir haben ja noch Gas- und Kohlekraftwerke. Jetzt erstmal raus aus der unnützen und gefährlichen Atomkraft und dann ordentlich EEs ausbauen.

 

vor 45 Minuten von stagflation:

Aber auch das reicht bei weitem nicht aus, um Windenergie für eine Woche Wind-Flaute zu speichern...

In der Woche Wind-Flaute wird

1.) nicht überall in Europa Windflaute sein. Deswegen haben wir ja das Verbundnetz, um Strom auszutauschen

 

Mit massiven Ausbau der EEs habe ich ja schon gezeigt

2.) wie aus einer Woche "Dunkelflaute" deutlich kürzere Zeiträume werden, auch ohne Speicher.

 

vor 45 Minuten von stagflation:

Wir kommen nicht umhin, andere Kraftwerkstypen als Wind und Solar vorzuhalten.

Stimmt. Ggf. brauchen wir auch 2040 für wenige Tage im Jahr Gaskraftwerke aber die sind deutlich geeigneter als kaum regelbate Atomkraftwerke.

Aber zumindest ist damit am Wochenende Schluss in Deutschland.

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stagflation
vor 4 Minuten von Holgerli:

Stimmt. Ggf. brauchen wir auch 2040 für wenige Tage im Jahr Gaskraftwerke aber die sind deutlich geeigneter als kaum regelbate Atomkraftwerke.

 

Man kann da durchaus unterschiedlicher Meinung sein. :prost:

 

Aber: wenn man den Strom mit Gas- und Kohlekraftwerken statt mit vorhandenen Kernkraftwerken erzeugt, erzeugt man eben auch mehr CO2. Das fördert dann den Treibhauseffekt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 13 Minuten von Holgerli:

Denn wir haben ja noch Gas- und Kohlekraftwerke. Jetzt erstmal raus aus der unnützen und gefährlichen Atomkraft und dann ordentlich EEs ausbauen.

Es ist hoffentlich klar, dass es keinen Unterschied macht ob wie die vorhandene Kohle schnell in 10 Jahren oder langsam in 20 Jahren verbrennen. Der CO2 Gehalt der Atmosphäre ist hinterher um den gleichen Betrag angestiegen.

Ich schließe daraus, dass das Klimaproblem für dich nicht so wichtig ist.

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Holgerli
Gerade eben von reko:

Es ist hoffentlich klar, dass es keinen Unterschied macht ob wie die vorhandene Kohle schnell in 10 Jahren oder langsam in 20 Jahren verbrennen. Der CO2 Gehalt der Atmosphäre ist hinterher um den gleichen Betrag angestiegen.

Das ist eine sehr komische Rechnung, denn:

1.) Will Deutschland bis 2030 aus der Kohle ausgestiegen sein. Braunkohle verursacht doppelt bis dreifach soviel Co2 wie Gas

2.) Soll der Anteil der Erneuerbaren 2030 bei mindestens 80% liegen. Also wird die Menge ausgestoßenes Co2 von Jahr zu Jahr sinken 

3.) Die Abschaltung von 50% der AKW-Kapazitäten führten von 2021 zu 2022 zu &nbsp;gerade mal 2,2% mehr Stromerzeugung aus konventionellen Energieträger (ex-Atomkraft)

4.) Ja, die Schäden durch das Co2 sind schlecht aber deutlich besser als die Schäden bei einem Super-GAU, die durch ein unnötig länger laufendes AKW verursacht wurden

 

Gerade die Tatsache aus Punkt 3.) zeigt, dass Aussage "... dass es keinen Unterschied macht, ob wie die vorhandene Kohle schnell in 10 Jahren oder langsam in 20 Jahren verbrennen." schlicht in der Praxis nicht stimmt.

 

vor 14 Minuten von stagflation:

Man kann da durchaus unterschiedlicher Meinung sein. :prost:

Das stimmt.

vor 7 Minuten von stagflation:

Aber: wenn man den Strom mit Gas- und Kohlekraftwerken statt mit vorhandenen Kernkraftwerken erzeugt, erzeugt man eben auch mehr CO2. Das fördert dann den Treibhauseffekt.

Siehe meine Punkte 3.) und 4.) und die Auswirkungen von Punkt 4.) überwiegen die von Punkt 3.) m.M.n. nach massivst

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Anteilseigner
2 hours ago, MCThomas0215 said:

Man kann ja auch die (physischen) Export/Importe anzeigen lassen. Französische Atomkraftwerke haben uns den Arsch gerettet.

woran machst du das fest?

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reko
· bearbeitet von reko

Wir erhöhen den Anteil und die absolute Menge an Kohlestrom damit wir die Kernkraft stilllegen können.

Die Koheverstromung soll früher beendet werden, dafür wird mehr Kohle als früher geplant verstromt.

2022/12 Verrückt: Deutschlands Stromerzeugung ist klimaschädlicher denn je

.. Zurzeit ist die Stromerzeugung des Landes CO2-intensiver als jene von Indien, Südafrika und China.

 

 

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hattifnatt
vor 26 Minuten von reko:

2022/12 Verrückt: Deutschlands Stromerzeugung ist klimaschädlicher denn je

.. Zurzeit ist die Stromerzeugung des Landes CO2-intensiver als jene von Indien, Südafrika und China.

Hmm, ein Artikel aus einer ÖVP-nahen österreichische Boulevardzeitung, die nicht für ihre gewissenhafte Berichterstattung bekannt ist. Bei genauerer Betrachtung bezieht sich die Aussage auf einen (Tweet über einen) Snapshot vom 29. November. Zudem passt die Grafik aus dem Tweet nicht zu der aus dem Artikel.

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reko
· bearbeitet von reko

Die Quelle kann man nachvollziehen. Die Daten stammen von electricitymaps.com

29 November 2022, 10 Uhr : 765g CO2/kWh

Genauso kann man die Kohleverstromung nachvollziehen.

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hattifnatt
vor 1 Minute von reko:

Die Quelle kann man nachvollziehen. Die Daten stammen von electricitymaps.com

29 November 2022, 10 Uhr : 765g CO2/kWh

Ja, aber das ist halt eine Momentaufnahme. Langfristig sieht's so aus:

 

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Daten für ganz Indien oder China gibt es auf der Seite nicht, da muss man wohl dem Twitter-Autor glauben.

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reko
· bearbeitet von reko

Ich sehe da einen Anstieg der CO2 Intensität und das bereits vor dem Ukrainekrieg.

Selbst jetzt hat Deutschland den zweit schlechtesten Wert (594 g/kWh) in Europa nach Polen. Polen wird aber Atomkraftwerke bauen um hier besser zu werden.

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hattifnatt
vor 8 Minuten von reko:

Ich sehe da einen Anstieg der CO2 Intensität und das bereits vor dem Ukrainekrieg.

Dann fehlt nur noch ein Beleg für diese Aussage:

vor einer Stunde von reko:

Zurzeit ist die Stromerzeugung des Landes CO2-intensiver als jene von Indien, Südafrika und China.

 

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reko
vor 1 Minute von hattifnatt:

Dann fehlt nur noch ein Beleg für diese Aussage:

Bei Electricitymap anmelden dann kannst du historische Daten abrufen.

Die Aussage war ein Zitat und "zurzeit" bezog sich auf Nov 2022.

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hattifnatt
vor 1 Minute von reko:

Bei Electricitymap anmelden dann kannst du historische Daten abrufen.

Die Aussage war ein Zitat und "zurzeit" bezog sich auf Nov 2022.

Genau, tendenziöser Bullshit. Daten für Indien, Südafrika und China gibt es auf der Seite nicht.

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reko
· bearbeitet von reko

Wenn du dich unbedingt mit Indien vergleichen willst. Denkst du Indien wird Deutschland als Vorbild nehmen?

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hattifnatt
vor 5 Minuten von reko:

Wenn du dich unbedingt mit Indien vergleichen willst. Denkst du Indien wird Deutschland als Vorbild nehmen?

Den Vergleich mit Indien hattest Du gebracht (oder, für Leser nicht erkennbar, zitiert).

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reko
· bearbeitet von reko

@dev

Braunkohle:

2020 : 82,1 TWh

2021 : 99,4 TWh

2022 : 105,9 TWh

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PKW
vor 2 Minuten von dev:

Wenn man (Stein- und Braun-)Kohle als Indikator nimmt, dann nahmen die stetig ab bis ins Jahr 2020. Danach stiegen sie wieder an.

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dev
· bearbeitet von dev

Ich schau dann doch ein wenig weiter ...

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2018 vs. 2022

BK -19%

SK -23%

 

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Und naja, wer sich noch erinnert, 2020/2021 da wurde so einiges wegen Corona dicht gemacht und meine Vermutung, das spart Energie. :teach:

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krett
· bearbeitet von krett
vor 15 Stunden von leoluchs:

Ich bezweifele, dass ein Blick dorthin reicht. Den Blickwinkel müsste man deutlich erweitern:

https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/nuklearpolitik/euratom/eu.html

https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Umwelt-Energie/Kernenergie.html

Der Vortrag Sinns (ab 1:43 ist schon erhellend) lässt mich zweifeln, ob hierzulande energiepolitische Planung existiert. Ich bezweifele das.

 

Der Sinn ist in allen Energiethemen leider eine totale Niete. Er ist nicht vom Fach und keine Ahnung, dafür aber offensichtlich eine ideologische Agenda.

 

Hier exemplarisch ein Faktencheck zu den Thesen des Sinn (gibt noch mehr)

 

 

 

Oder hier aus Sinns Wikipedia-Eintrag

Zitat

So führe z. B. Sinns Prämisse, im Widerspruch zum etablierten Forschungsstand gänzlich auf Abregelungen zu verzichten, zu einem deutlich überhöhten Speicherbedarf, da unter dieser Annahme jede einzelne kWh Wind- und Solarstrom gespeichert werden müsse. Dies führe unter anderem dazu, dass seine Ergebnisse bezüglich des notwendigen Ausbaus von Stromspeichern, um ein bis zwei Größenordnungen über den Ergebnissen anderer Studien lagen. Tatsächlich sei es aber wirtschaftlicher, einen Teil erneuerbarer Erzeugungsspitzen abzuregeln als sie gänzlich zu speichern. Dadurch sei es möglich, mit viel weniger Speichervolumen auszukommen. Die Autoren kommen in ihrem Fazit zu dem Ergebnis, dass „der Bedarf an elektrischen Energiespeichern den weiteren Ausbau variabler erneuerbarer Energien nicht begrenzt“. Sinns von einer Vielzahl anderer Studien abweichende Ergebnisse kämen deshalb zustande, weil er nur „corner solutions“ berücksichtige, d. h. entweder gar keine Speicher ansetze, was zu massiven Abregelungen führe, oder überhaupt keine Abregelungen zulasse, was wiederum zu einem sehr hohen Speicherbedarf führe. Kosteneffizient sei jedoch die Kombination verschiedener Möglichkeiten. Zudem betonen die Autoren, dass der Bedarf an Stromspeichern weiter gesenkt werden könne, indem weitere Flexibilitätsoptionen wie die Kopplung des Stromsektors mit dem Wärme- und Verkehrssektor oder die Erzeugung von Wasserstoff genutzt würden.

Sinn trifft Amateurhafte (eher schon dumme) Annahmen zur Speicherung von Erneuerbaren Strom und kommt auf einen Speicherbedarf der 100x (oder so) höher ist, als wirklich notwendig und sagt dann "unbezahlbar!!!11!". Absolutes Querdenker Niveau.

 

Deswegen gibt es Wissenschaftler die sich nur mit dem Thema auseinandersetzen und Stromnetze und Stromerzeugung modellieren etc. Ein paar Daten in Excel reinwerfen reicht nicht bei Ingenieurswissenschaften.

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von krett:

Sinn trifft Amateurhafte (eher schon dumme) Annahmen zur Speicherung von Erneuerbaren Strom 

Sinn vereinfacht, liegt aber nicht so weit daneben. Die Solar/Wind-Lobbyisten haben überhaupt keine Abschätzung des Speicherbedarfs und meinen es wird schon irgendwie gehen. Wenn der Strom teuer genug ist, dann werden die Konsumenten schon aufhören Strom zu verbrauchen. Leider ist das deutsche Stromnetz weit überwiegend nur für eine Jahresablesung geeignet. Selbst neue elektonische Zähler können überwiegend noch nicht im  kurzen Abständen fernabgefragt werden.

Sinn sagt auch, wo die Vereinfachungen sind und dass man auf zusätzliche Speicher verzichten kann, wenn man einen ausreichenden (leider unrealistischen) Overbuild aufbaut. Das ist alles völlig richtig.

 

Mehr als amateurhaft sind die Solaranlagenbetreiber, die behaupten netzautark zu sein und behaupten sie könnten die ganze Welt mit Akkus versorgen.

Es funktioniert einfach nicht ohne Backup - auch nicht mit Akkus. Das hat zur Folge, dass der Strom so gut wie nichts kosten wird wenn Sonne oder Wind Strom liefern und in der Zeit in der sie nicht liefern ein Gewinn für die Backupbetreiber anfallen muß. Es ist dabei völlig unerheblich ob die Backupkraftwerke den Gewinn an einen Tag im Jahr oder an einen Monat im Jahr abwerfen.

 

Die Kostenstruktur der Kernkraft ist ähnlich wie bei Solar, Windstrom und Stromleitungen fast nur von der installierten Nennleistung und kaum von der tatsächlich genutzen Leistung abhängig. Um nicht einen mehfachen Overbuild an Solar, Wind und Stromleitungen und dann trotzdem noch ein Backup zu brauchen setzen manche Länder eben nicht auf mehrfachen Overbuild und Abregeln. Kernkraftwerke sind teuer, mehrfacher Overbuild und Backup aber auch. Man braucht nur die CO2 Intensität und die Stromkosten des französischen und des deutschen Stromnetzes vergleichen um den Erfolg dieser Strategien zu sehen.

 

Frankreich betreibt seine Kernkraftwerke im Regelbetrieb. Andere setzen auf geringere Kosten mit einer Grundlastversorgung  mit Kernkraftwerken bei konstanter Vollauslastung.

Deutschland setzt auf Sonne, Wind, viele Stromleitungen und Kohlekraftwerke, hat mit die höchsten Stromkosten und mit die höchste CO2-Intensität und findet bisher keine Nachahmer.

 

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