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Beginner81

Hätte ich es schon früher gewusst...

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CarlosMtz

Ach, ist doch müßig über die vergangenen Möglichkeiten zu diskutieren. Wäre eSport vor 20 Jahren so groß gewesen wie heute, könnte ich heute davon leben. Ich sehe den Beitrag von @Beginner81 eher so: schön, dass es dieses Forum gibt, wir jeden Tag über rationales Investieren diskutieren können und es wäre schön gewesen, es vor 20 Jahren bereits gehabt zu haben :-)

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Sapine

Jeder ist Kind seiner Zeit und seiner Eltern. In der Grundschule habe ich Sparmarken kennengelernt. In der Oberstufe hatten wir einen ansonsten eher wenig motivierten Lehrer, der mit uns Bundesschatzbriefe und -anleihen durchgekaut hat. Aktien waren in den 70er Jahren nicht gerade hoch angesehen. Themen wie die Ölkrisen waren der Börse nicht förderlich. Es gab keine täglichen Börsensendungen und dutzende von Börsenzeitschriften. Wer also nicht in seinem Elternhaus mit Wertpapieren in Berührung kam, hatte es schon deutlich schwerer sich dafür zu interessieren.

 

Meine Eltern haben mehr auf Sparverträge und Bausparer (Prämie!!) gesetzt und selbstverständlich die eigene Immobilie. Nach den Erfahrungen im Krieg mit Währungsreform sicherlich verständlich. Sich aus seinen Wurzeln zu lösen gelingt frühestens mit eigenem Geld, was man frei anlegen kann. Bei mir ging das Geld aber noch Eltern-gesteuert in eine kleine Eigentumswohnung. Finanziell war das keine Erfolgsstory. Erst als wir die Wohnung wegen Umzug verkauft haben, kam die Frage was tun mit dem Geld und dann auch die ersten Gehversuche mit kleinem Geld in japanische Aktien (die waren so schön volatil), bis das eigene Haus kam. Defensiv finanziert und ohne Möglichkeit zu Sondertilgungen blieb jeden Monat Geld über und damit ging es dann allmählich los.

 

Hätte ich es schon früher gewusst? Das hätte denke ich nicht viel geändert. Bei der ersten Eigentumswohnung hätte ich den Familienfrieden riskiert, wenn ich statt dessen Geld in Aktien hätte stecken wollen. Ist halt so wenn sich die Eltern noch verantwortlich fühlen. Diese Investition war in vieler Hinsicht nicht optimal aber für mich unvermeidbar. Spätere Anlagefehler betrachte ich als Lernkurve. Klar kamen einige Anlagefehler aber nichts dramatisches. Natürlich habe ich Aktien verkauft, die ich besser behalten hätte und dafür andere behalten, die ich besser verkauft hätte. Die Auswahl der Aktienfonds war auch nicht immer perfekt bzw. passive Anlageinstrumente gab es / kannte ich noch nicht. 

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dev
· bearbeitet von dev
vor 2 Stunden von Schlumich:

ist das Investieren oder Zocken?

Damals würde ich es noch als investieren bezeichnen, damals konnte man damit noch Pizza bezahlen.

 

Das Problem bei den ganzen Rückbetrachtungen ist, das man den DD vom ATH aushalten muß.

Auch amazon hatte mehrere stärkere DDs, wenn ich mich richtig erinnere bis -90%

 

P.S.

grafik.png.435bd2c0ba568d92b7b10d6ecf2ebe60.png

 

vor einer Stunde von Jennerwein:

Es ist nicht das wissen alleine. Es braucht erhebliche Willenskraft und Durchhaltevermögen. 

Einkommen steigern, Ausgaben nicht in gleichem Maße erhöhen. Dazu gehört im gewissen Sinne auch Konsumverzicht, Sparsamkeit. 

Lebe einen Lebensstandart deutlich unterhalb deiner Einkommensklasse. 

 

Dann vernünftig Anlegen und auch in der Krise standhaft bleiben. 

Vermögensaufbau ist keine Disziplin für Sprinter, es ist ein Marathonlauf. 

Noch wichtiger, die Kapitalanlage ist KEIN Gewinnerspiel, sondern ein Verliererspiel. 

Man gewinnt, wenn man möglichst wenig verheerende Fehler macht. 

Und dann braucht man noch Geduld- viele überschätzen, was in wenigen Jahren möglich ist. 

Fast alle unterschätzen, was über Jahrzehnte zu erreichen ist. 

Ich glaube, über das Wissen dazu verfügen viele.  Das Wissen tatsächlich umzusetzen schaffen deutlich weniger.

+1

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HalloAktie
vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Darum geht es doch gar nicht.

Was man hätte früher wissen sollen, ist, wie man vernünftig sein Geld anlegt und nicht welche Aktie die richtige gewesen wäre.

Das ist ja kein kompletter Gegensatz. Ich meine ja nur: Wenn VorDOTCOM-Schwachzocker bereits in Dimensionals oder Indexfonds investiert hätte, hätte NachDOTCOM-Schwachzocker dieselben Indexfonds zu einem höheren Kurs kaufen müssen. Eigentlich müsstest du deinem früheren Ich und seinen Zeitgenossen dankbar sein, die Kurse nur in obskuren Nischen des Marktes hochgetrieben zu haben. Aber eventuell fällt das unter "mentale Buchführung". 

Vom Prinzip her müsste jede ineffiziente Kapitalallokation eines anderen die effiziente eigene noch effizienter und lohnenswerter machen. 

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Schwachzocker

@HalloAktie

Ich verstehe Deinen Punkt nicht. Wieso sollte ich irgendjemanden für hohe Kurse dankbar sein?

Damals habe ich der Sparkasse vertraut (1. Fehler), in teure Produkte, von denen kein Mehrwert zu erwarten war investiert (2. Fehler), keine fixe Asset-Allokation aufgebaut (3. Fehler), nicht hinreichend diversifiziert (4. Fehler) und zeitweise relativ hohe Schuldzinsen gezahlt, während ich niedrig verzinstes Geld auf dem Sparkonto hatte (5. Fehler).

 

Heute weiß ich das alles besser. Wann der Markt hoch oder runter geht, weiß ich noch immer nicht.

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oktavian
vor 3 Stunden von slowandsteady:

Telekom" im Nachhinein ein gutes Investment gewesen

mit Bonusaktien (Treueaktionen 1:10) und Dividenden war die 1. Tranche halbwegs Ok für buy&hold. Habe auch kleinen Rabatt von 0,25€ für Privatanleger bei Zeichnung. Dividenden waren lange Leistungen aus dem steuerlichen Einlagekonto (§ 27 KStG). Zudem sind Kursgewinne nun frei, weil Altbestand.

 

Keine Ahnung, was ihr da alle habt. Kenne jemanden der die immer noch hält :huh: und dennoch gut schlafen kann.

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Beginner81

Danke für die überwiegend interessanten Antworten.

 

vor 5 Stunden von Schwachzocker:

Darum geht es doch gar nicht.

Was man hätte früher wissen sollen, ist, wie man vernünftig sein Geld anlegt und nicht welche Aktie die richtige gewesen wäre.

 

:thumbsup:


Exakt, mir ging es nur um die leider fehlende Aufklärung und Überzeugung zum "vernünftigen Investieren und Konsumieren", nicht um korrekte Lotterie-Tipps.

Bei meiner Lebensgefährtin habe ich das vor einiger Zeit in einem ca. zweistündigen Gespräch gemacht, aus meiner Sicht mit einem überzeugenden Ergebnis: Sparplan breit gestreut, sie kennt die Kurse nicht und es ist ihr (bewusst) egal.

 

 

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McScrooge
vor 4 Stunden von ER EL:

dass ich es nicht für nötig halte das Durchhaltevermögen noch für den Aktienmarkt explizit zu trainieren. 

Genau in diesem Bereich ist es aber entscheidend für die künftige Rendite.

50000 mit 25 angelegt, kannst du mit 35 schwer wieder aufholen.

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Sapine

Natürlich ist es viel leichter, wenn man früh damit anfängt aber mit 35 ist der Zug noch lange nicht abgefahren. Oft hat man in jungen Jahren auch höhere Ausgaben und kann gar nicht so viel zurücklegen. Gerade wenn ich an junge Familien denke wird oft wenig mehr als nichts übrig bleiben. Da heißt es in erster Linie an der beruflichen Entwicklung arbeiten, um zukünftiges Einkommen zu erhöhen und damit den Spielraum für mehr. 

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Gast231208
vor 2 Minuten von Sapine:

Oft hat man in jungen Jahren auch höhere Ausgaben und kann gar nicht so viel zurücklegen. Gerade wenn ich an junge Familien denke wird oft wenig mehr als nichts übrig bleiben. Da heißt es in erster Linie an der beruflichen Entwicklung arbeiten, um zukünftiges Einkommen zu erhöhen und damit den Spielraum für mehr. 

:thumbsup: - anders gesagt: wer hat ohne fremdes zutun folgende Startvoraussetzungen?

vor 13 Minuten von McScrooge:

Genau in diesem Bereich ist es aber entscheidend für die künftige Rendite.

50000 mit 25 angelegt, kannst du mit 35 schwer wieder aufholen.

 

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dev
vor 7 Minuten von pillendreher:

:thumbsup: - anders gesagt: wer hat ohne fremdes zutun folgende Startvoraussetzungen?

Icke, allerdings nur in DM.

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 13 Minuten von pillendreher:

:thumbsup: - anders gesagt: wer hat ohne fremdes zutun folgende Startvoraussetzungen?

Da kannst du auch die Zahlen verändern, im Ergebnis ist die Aussage die gleiche.

Nur leider ist bei den meisten mit 25 das Mindset ein anderes, was man mit seinem Geld macht. Und das holt man nicht mehr auf.

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Sapine
vor 5 Minuten von McScrooge:

Da kannst du auch die Zahlen verändern, im Ergebnis ist die Aussage die gleiche.

Nur leider ist bei den meisten mit 25 das Mindset ein anderes, was man mit seinem Geld macht. Und das holt man nicht mehr auf.

Wenn das Ziel der Multimillionär ist, gebe ich Dir recht. Das kann man dann nur noch durch Erbe erreichen. Wenn es um den Groschen für die Aufstockung der Altersrente geht, kann man oft sogar noch mit 50 etwas schaffen. 

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McScrooge
vor 8 Minuten von Sapine:

Wenn es um den Groschen für die Aufstockung der Altersrente geht, kann man oft sogar noch mit 50 etwas schaffen. 

Genau, und daher lohnt sich der Einstieg natürlich noch immer.

Nur der Hebel, der sich durch enorm langfristiges Investieren entwickelt, fällt dann halt kleiner aus.

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ER EL
vor 55 Minuten von McScrooge:
vor 5 Stunden von ER EL:

dass ich es nicht für nötig halte das Durchhaltevermögen noch für den Aktienmarkt explizit zu trainieren. 

Genau in diesem Bereich ist es aber entscheidend für die künftige Rendite.

50000 mit 25 angelegt, kannst du mit 35 schwer wieder aufholen.

Versteh den Bezug zu meinem Posting nicht 

vor 21 Minuten von Sapine:

Wenn das Ziel der Multimillionär ist, gebe ich Dir recht. Das kann man dann nur noch durch Erbe erreichen

Arbeiten sollte noch funktionieren. 

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McScrooge
vor 3 Minuten von ER EL:

Versteh den Bezug zu meinem Posting nicht 

Der Bezug ist das Durchhaltevermögen!

 

Möglich früh zu starten und dann eben mit dem investieren auch durchzuhalten.

 

Denn genau das ist für viele das schwerste, besonders wenn es zu gut oder zu schlecht läuft.

vor 5 Minuten von ER EL:

Arbeiten sollte noch funktionieren. 

Die wenigsten werden durch Arbeit Multimillionär…

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ER EL
vor 5 Minuten von McScrooge:

Denn genau das ist für viele das schwerste,

Das kann ich eben nicht nachvollziehen. 

Frage mich auch ob das so wirklich so ist. Wer meldet sich denn hier im Forum an und sagt, ich hab 30 b&h durchgezogen. Hier kommen eben eher die Problem-Beispiele zusammen. 

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McScrooge
vor 1 Minute von ER EL:

Frage mich auch ob das so wirklich so ist.

In der realen Welt abseits des Forums ist das sicherlich so.

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ER EL
vor 14 Minuten von McScrooge:

Die wenigsten werden durch Arbeit Multimillionär…

Es gibt keine andere zuverlässige Methode 

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McScrooge
vor 2 Minuten von ER EL:

Hier kommen eben eher die Problem-Beispiele zusammen. 

Naja, hier treffen eher ETF-Fraktion und Einzelaktionäre zusammen in vielerlei Dingen:thumbsup:

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ER EL
vor 1 Minute von McScrooge:

In der realen Welt abseits des Forums ist das sicherlich so.

Machst du woran fest? 

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McScrooge
Gerade eben von ER EL:

Es gibt keine andere zuverlässige Methode 

Doch. Gerade wenn man in einem Wertpapier-Forum unterwegs ist ^_^

Gerade eben von ER EL:

Machst du woran fest? 

An der finanziellen Vorsorge-Situation der allgemeinen Bevölkerung.

Da wird eben eher der Urlaub und der Flachbildfernseher konsumiert, als das man sich eben langfristig mit Vermögensbildung auseinandersetzt. Statistisch eben leider nachgewiesen.

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dev
vor 2 Minuten von ER EL:

Es gibt keine andere zuverlässige Methode 

1Mio nach 40 Jahren, das sind bei 8% p.a. "nur" 46031 EUR einmalige Investition, bei 10% p.a. 22095, ...

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McScrooge
vor 1 Minute von dev:

1Mio nach 40 Jahren, das sind bei 8% p.a. "nur" 46031 EUR einmalige Investition, bei 10% p.a. 22095, ...

Danke. Genau darauf wollte ich hinaus. Und ich denke, dass das für mehr machbar ist, als dies aus Arbeit zu generieren.

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ER EL
vor 1 Minute von McScrooge:

Doch. Gerade wenn man in einem Wertpapier-Forum unterwegs ist ^_^

Also in der Zeit Online hier hab ich noch nie was verdient. 

In der Zeit nicht Online hier, schon einiges. 

Der ausschlaggebende Faktor ist das Einkommen aus Arbeit. Wer denkt er wird Multimillionär weil er am Kapitalmarkt investiert, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. 

Wer begreift, dass er dass maßgeblich selbst in der Hand hat und ohne hohes Einkommen auch keine hohes Vermögen aufbaut, schafft das schon eher. Natürlich ist es unter Zuhilfenahme des Kapitalmarktes langfristig einfacher. Aber jmd mit 100 € Sparplan wird kein Multimillionär. 

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