Zum Inhalt springen
micham83

Wechsel von PKV in GKV

Empfohlene Beiträge

flip123
vor 52 Minuten von slowandsteady:

Nur bedingt, versuche mal eine Reha oder Psychotherapie zu bekommen, da siehts bei vielen PKV-Tarifen mau aus. Ich kannte auch einen "prekär versicherten PKVler", wo die PKV nur den 2.3-fachen Satz bezahlt (nicht-EU-Ausländer als Student hier in Deutschland), der hatte viel Spaß jedes Mal beim Arzt nachzuverhandeln, glaube die Kasse hat damals nicht einmal die FSME-Impfungen gezahlt.

Dafür kann ich mir (überspitzt) halt bei der PKV vom Heilpraktiker Akupunktur und ein paar Zuckerkügelchen bezahlen lassen :narr:

 

Ja, wir alle kennen diesen einen Fall der dann immer herhalten muss. Und wenn es der ausländische Student mit irgendwelchen Basistarifen ist. ^_^

 

 

vor 52 Minuten von slowandsteady:

Ohne Kinder stimme ich dir zu, mit 2 Kindern und ohne Beihilfeanspruch ist PKV (ohne Selbstbehalt) im "Normalfall" (Eintrittsalter so mit 25-30) höchstens noch billiger, wenn man einen Billigtarif hat (zB ohne Krankentagegeld) und damit dann auch nicht besser als die GKV versichert ist. Mit meinem aktuellen PKV-"Luxus"-Tarif werde ich jedenfalls mit 1 Kind schon nach Steuern und Selbstbehalt de-facto ungefähr gleich viel oder leicht mehr bezahlen, obwohl die Beiträge inkl. Pflegeversicherung für mich (680)+Kind (ca. 200) deutlich geringer sind als GKV-Höchstsatz. Zum einen ist PKV-Tarif steuerlich deutlich weniger absetzbar als GKV-Beitrag und zudem kommt dann noch je 10% Selbstbeteiligung, max. 2x500€ pro Jahr oben drauf, falls Leistungen in Anspruch genommen werden.

 

Irgendwie fehlt der Arbeitgeberbeitrag bei der PKV und die Zusatzversicherungen in der GKV?

 

Zitat

Eine PKV dürfte über die Lebenszeit nicht günstiger sein.

 

Ist halt abhängig von der Kapitalrendite.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 39 Minuten von flip123:
Zitat

Eine PKV dürfte über die Lebenszeit nicht günstiger sein.

Ist halt abhängig von der Kapitalrendite.

Nicht nur - meist wird der Tarif ja schnell geschlossen und dann altert das Versicherten-Kollektiv gemeinsam wodurch die Beiträge überdurchschnittlich steigen. Dafür kommen in der PKV ein paar geschenkte Altersrückstellungen von Verstorbenen oder wieder-zurück-in-GKVlern dazu. In der GKV gibt es automatisch Nachwuchs. Letztendlich sind Beitragssteigerungen außerhalb deiner Kontrolle und du weißt nicht im Voraus ob GKV oder PKV stärker steigen wird.

vor 39 Minuten von flip123:

Irgendwie fehlt der Arbeitgeberbeitrag bei der PKV und die Zusatzversicherungen in der GKV?

Der Arbeitgeberbeitrag ist als Angestellter in der PKV mehr oder weniger genauso hoch wie bei der GKV (ca. 50:50 wenn man Zusatzbeitrag vernachlässigt, max. zahlt Arbeitgeber 50% vom GKV Höchstsatz). Spielt keine Rolle für die Gesamtbetrachtung was für mich billiger ist.

Steuerliche Absetzbarkeit der Krankenkasse ist als Angestellter über JAEG und mit 42% Grenzsteuersatz nicht zu vernachlässigen - allerdings rechnen das viele nicht ein. Auch Beitragsrückerstattungen müssen ja wieder versteuert werden.

vor 39 Minuten von flip123:

Ja, wir alle kennen diesen einen Fall der dann immer herhalten muss.

Das war das Extrembeispiel. Aber es gibt genug Dinge, wo einen die GKV definitiv besser versorgt als den "durchschnittlichen" PKV-Patient.

Ich denke da an Lohnfortzahlung ab der 43.tem Tag (klar dafür gibt es Krankentagegeld, aber nicht alle PKVler schließen das ab weil "sonst spare ich ja gar nix"), Reha, Kur, Psychotherapie usw.

Beispiel: Ich habe aktuell den "Aktimed Best 90"-Tarif und den würde ich als "Luxus-PKV" Tarif einstufen. Trotzdem deckt er nur 30 Sitzungen Psychotherapie ab, danach zahle ich 30% der Kosten selbst. Die GKV zahlt da deutlich mehr Stunden, wenn es Bedarf gibt. (Ob man einen Platz für Psychotherapie als GKVler bekommt ist allerdings die andere Frage ;))

 

Wir driften aber wieder ab in eine generelle Pro/Contra-PKV Diskuission. Die Frage von @micham83 ist schon mit "Ja das geht" beantwortet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Monachus
· bearbeitet von Monachus
vor einer Stunde von slowandsteady:

Nicht nur - meist wird der Tarif ja schnell geschlossen und dann altert das Versicherten-Kollektiv gemeinsam wodurch die Beiträge überdurchschnittlich steigen.

Das stimmt nicht. Es ist in der PKV egal, ob es neue, junge Versicherte gibt. Jede Altergruppe (Kohorte) innerhalb eines Tarifs sorgt für sich selbst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
micham83
vor 3 Stunden von flip123:

Im Prinzip habe ich nur zwei Fragen:

1. Was hast du mit den Beitragseinsparungen die ganzen Jahre über getan? Stichwort: Aktienforum. Normalerweise ist die PKV über den Anlagezeitraum betrachtet günstiger und sollte auch mit 40 und zwei Kindern in Sachen Beiträgen noch knapp günstiger sein. Die GKV ist vor diesem Hintergrund einfach nur Konsum.

2. Die PKV bietet ein besseres Leistungsspektrum. Als treu sorgender Familienvater (mit genügend Einkommen aus Kapital und Immobilien) wäre mit der temporäre Aufpreis im Monat für meine Familie wert?

Zu 1) Die PKV war natürlich etwas günstiger. 2009 startete ich mit <200 EUR. Stand heute liegt sie aber schon bei 500 EUR bzw. ca. 220 EUR für je ein Kind. Insgesamt lande ich damit bei ca. 950 EUR und damit zahle ich mehr als in der GKV. Du hast natürlich recht, man müsste die Ersparnisse der letzten Jahre gegenrechnen - das kann ich dir aber nicht so genau darlegen. Ich habe das Geld jedenfalls nicht in einen separaten Topf gepackt - sondern es ist in meinen Anlagen verschwunden (Konsum kann ich ausschließen)

 

Zu 2) Klar, die PKV ist ne tolle Sache. Aktuell ist es aber auch schon so, dass ich a) einen selbstbehalt habe und somit viel über die monatlichen Beiträge hinaus selber zahle und b) zwei (zum glück) gesunde Kinder habe und die Leistungen im wesentlichen (zum glück) nicht benötige. Wenn ich an meine Kindheit denke, dann war ich die ersten 18 Jahre beim Zahnarzt und mal beim Hausarzt oder Kinderarzt. Da hast du auch als PKVler eigentlich wenige Vorteile (Zahnersatz mal ausgenommen). Oder übersehe ich was? Welche Leistungen kann ich denn meinem Kind in der GKV nicht bieten, die eine PKV hat? 

 

Was mich am meisten an der PKV stört ist die Beitragsentwicklung. Die Preise werden im Schnitt um 7% im Jahr erhöht. Wenn das über die nächsten 25 jahre soweiter geht, dann ist das eine Summe, die mir einfach zu hoch ist...

 

vor 2 Stunden von DancingWombat:

So würde ich das auch sehen. Die Kinder sind irgendwann groß und versichern sich selbst. Dann zahlt man nur noch den eigenen PKV Beitrag der mit hoher Wahrscheinlichkeit geringer ist wie der GKV Maximalbeitrag.

"Irgendwann" ist halt auch ne lange Zeitspanne. Mal angenommen, ich muss nun 18 Jahre warten, dann zahle ich 18 Jahre lang deutlich mehr als in die GKV. Lass das mal im Schnitt 200 EUR p.m. sein, dann sind das 2400 EUR p.a. * 18 Jahre = 43k und das ohne verzinsung. Und dann ist die frage, ob ich in 18 jahren noch das verdiene was ich heute verdiene oder ob ich ohnehin weniger verdiene. vielleicht sieht meine lebensplanung vor, dass ich irgendwann nur noch 50% arbeite. ich denke, man kann es nicht pauschalisieren und jeder fall ist anders

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Monachus
vor 13 Minuten von micham83:

Die PKV war natürlich etwas günstiger. 2009 startete ich mit <200 EUR.

Das war nicht "etwas günstiger", sondern extrem billig. Zum Vergleich: 2009 betrug der Höchstbeitrag in der GKV inklusive Pflegepflicht ca. 650 Euro.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DancingWombat
vor 2 Stunden von slowandsteady:

Nicht nur - meist wird der Tarif ja schnell geschlossen und dann altert das Versicherten-Kollektiv gemeinsam wodurch die Beiträge überdurchschnittlich steigen. Dafür kommen in der PKV ein paar geschenkte Altersrückstellungen von Verstorbenen oder wieder-zurück-in-GKVlern dazu. 

Das ist so nicht korrekt. Ein PKV Beitrag wird so kalkuliert, dass der Beitrag unter Berücksichtigung der Alterungsrückstellungen für den jeweiligen Versicherten gleich bleibt (einfach gesagt). Dabei wird angenommen, dass es keine Kostensteigerungen, keine Zinsänderungen gibt und auch die Storno- und Sterbewahrscheinlichkeiten sich nicht verändern. Da das so nicht stimmt, müssen die Beiträge regelmäßig angepasst werden.

 

vor 2 Stunden von slowandsteady:

 

 

In der GKV gibt es automatisch Nachwuchs. Letztendlich sind Beitragssteigerungen außerhalb deiner Kontrolle und du weißt nicht im Voraus ob GKV oder PKV stärker steigen wird.

In der PKV gibt es genauso automatisch Nachwuchs, durch die Kindernachversicherung. Allerdings gibt es hier keinen Nachwuchs der Krank ist und in das System hereinwechselt wie es in der GKV der Fall ist. Beim letzten Satz stimme ich dir vollkommen zu.

 

 

vor 2 Stunden von slowandsteady:

Das war das Extrembeispiel. Aber es gibt genug Dinge, wo einen die GKV definitiv besser versorgt als den "durchschnittlichen" PKV-Patient.

Ich denke da an Lohnfortzahlung ab der 43.tem Tag (klar dafür gibt es Krankentagegeld, aber nicht alle PKVler schließen das ab weil "sonst spare ich ja gar nix"),

Wenn man das nicht versichert ist das natürlich so...

vor 2 Stunden von slowandsteady:

Reha, Kur, Psychotherapie usw.

Gleiches hier.

vor 2 Stunden von slowandsteady:

Beispiel: Ich habe aktuell den "Aktimed Best 90"-Tarif und den würde ich als "Luxus-PKV" Tarif einstufen. Trotzdem deckt er nur 30 Sitzungen Psychotherapie ab, danach zahle ich 30% der Kosten selbst. Die GKV zahlt da deutlich mehr Stunden, wenn es Bedarf gibt. (Ob man einen Platz für Psychotherapie als GKVler bekommt ist allerdings die andere Frage ;))

Das ist genau der Punkt. Zum einen hast du dich so für diesen Tarif entschieden. Zum anderen wirst du, sofern du es brauchst, auch schnell einen Platz bekommen.

 

vor 24 Minuten von micham83:

Zu 1) Die PKV war natürlich etwas günstiger. 2009 startete ich mit <200 EUR. Stand heute liegt sie aber schon bei 500 EUR bzw. ca. 220 EUR für je ein Kind. Insgesamt lande ich damit bei ca. 950 EUR und damit zahle ich mehr als in der GKV. Du hast natürlich recht, man müsste die Ersparnisse der letzten Jahre gegenrechnen - das kann ich dir aber nicht so genau darlegen. Ich habe das Geld jedenfalls nicht in einen separaten Topf gepackt - sondern es ist in meinen Anlagen verschwunden (Konsum kann ich ausschließen)

Das ist jetzt nicht übertrieben teuer. Wichtig ist natürlich was für Leistungen dem entgegenstehen.

 

 

vor 24 Minuten von micham83:

 

Zu 2) Klar, die PKV ist ne tolle Sache. Aktuell ist es aber auch schon so, dass ich a) einen selbstbehalt habe und somit viel über die monatlichen Beiträge hinaus selber zahle und b) zwei (zum glück) gesunde Kinder habe und die Leistungen im wesentlichen (zum glück) nicht benötige. Wenn ich an meine Kindheit denke, dann war ich die ersten 18 Jahre beim Zahnarzt und mal beim Hausarzt oder Kinderarzt. Da hast du auch als PKVler eigentlich wenige Vorteile (Zahnersatz mal ausgenommen). Oder übersehe ich was? Welche Leistungen kann ich denn meinem Kind in der GKV nicht bieten, die eine PKV hat? 

 

Bei KIndern ist der Unterschied tatsächlich nicht soo groß, da auch hier die GKVen vergleichsweise großzügig ist. Du hast aber in jedem Fall Vorteile bei Arztterminen oder teilweise überhaupt einen Arzt zu finden. Bei Zahnleistungen könnte es schon interessant werden, wenn das Kind eine Zahnspange braucht. Auch die Vorsorgeleistungen sind deutlich besser/umfangreicher. Das "Problem" ist, dass du ja nur zwischen komplett PKV (also Kinder + du) oder keiner in der PKV wählen kannst. Gibt du den Status für die Kinder auf, gilt das analog auch für dich.

 

vor 24 Minuten von micham83:

 

Was mich am meisten an der PKV stört ist die Beitragsentwicklung. Die Preise werden im Schnitt um 7% im Jahr erhöht. Wenn das über die nächsten 25 jahre soweiter geht, dann ist das eine Summe, die mir einfach zu hoch ist...

Ich bin der Meinung, dass große Teile der Entwicklung in den letzten Jahren durch die Zinsentwicklung kam. Dieser Effekt sollte vorerst ausbleiben.

 

vor 24 Minuten von micham83:

"Irgendwann" ist halt auch ne lange Zeitspanne. Mal angenommen, ich muss nun 18 Jahre warten, dann zahle ich 18 Jahre lang deutlich mehr als in die GKV. Lass das mal im Schnitt 200 EUR p.m. sein, dann sind das 2400 EUR p.a. * 18 Jahre = 43k und das ohne verzinsung.

Effektiv ist es ja nicht so, da du in der GKV ähnlich viel zahlen würdest wie jetzt in der PKV inkl. Kinder.

 

vor 24 Minuten von micham83:

 

Und dann ist die frage, ob ich in 18 jahren noch das verdiene was ich heute verdiene oder ob ich ohnehin weniger verdiene. vielleicht sieht meine lebensplanung vor, dass ich irgendwann nur noch 50% arbeite. ich denke, man kann es nicht pauschalisieren und jeder fall ist anders

Wenn sowas geplant ist sieht das anders aus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 2 Stunden von slowandsteady:

(Ob man einen Platz für Psychotherapie als GKVler bekommt ist allerdings die andere Frage ;))

Es kann dauern. Aber:  "Finden Sie zeit­nah keinen Therapie­platz in Ihrer Region, steht Ihnen eine private Alternative gesetzlich zu." Von hier: https://www.test.de/Psychotherapie-Schnellere-Hilfe-fuer-gesetzlich-Krankenversicherte-5250778-0/

Wenn Dringlichkeit geboten ist und der Hausarzt eine Dringlichkeitsbescheinigung ausstellt, kann es aber zumindest in einer psychosomatischen Tagesklinik auch erheblich schneller gehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 30 Minuten von DancingWombat:

Allerdings gibt es hier keinen Nachwuchs der Krank ist und in das System hereinwechselt wie es in der GKV der Fall ist.

Auch die PKV muss ein krankes Kind nachversichern innerhalb von 2 Monaten nach der Geburt.

vor 54 Minuten von micham83:

Insgesamt lande ich damit bei ca. 950 EUR und damit zahle ich mehr als in der GKV.

Tust du nicht. 2023 beträgt der GKV Höchstbetrag auch ca. 807€ plus 150€ Pflegeversicherung. Du zahlst also ca. gleich viel. Man darf nicht vergessen, dass mit Anstieg der JAEG bzw. den Beitragssätzen auch der Höchst-Beitrag der GKV genauso jedes Jahr steigt.

vor 30 Minuten von DancingWombat:

Zum einen hast du dich so für diesen Tarif entschieden

Ich hatte nicht viel Auswahl - ein anderer Anbieter ging bei mir nicht sinnvoll, weil nur bei Allianz Anwartschaft als ehemaliges Beamtenkind. Mein Punkt ist, dass der "Premium"-Tarif (sogar "Best" in der Tarifbezeichnung) trotzdem bei Psychotherapie relativ "schlecht" ist - gerade als chronisch kranker ist man IMHO oft mit der GKV besser dran als mit manchem als "Best" angepriesenen PKV-Tarif. Natürlich gilt das nicht immer...

vor 30 Minuten von DancingWombat:

Zum einen hast du dich so für diesen Tarif entschieden

Wenn man Krankentagegeld versichert, wird die PKV aber wieder teurer. Es ging mir ursprünglich um diese These das "PKV mit 2 Kindern billiger als GKV" und das glaube ich nicht, zumindest nicht, wenn die PKV mindestens so gut ist wie die GKV.

vor 4 Stunden von flip123:

Normalerweise ist die PKV über den Anlagezeitraum betrachtet günstiger und sollte auch mit 40 und zwei Kindern in Sachen Beiträgen noch knapp günstiger sein. Die GKV ist vor diesem Hintergrund einfach nur Konsum.

 

vor einer Stunde von Monachus:

Das stimmt nicht. Es ist in der PKV egal, ob es neue, junge Versicherte gibt. Jede Altergruppe (Kohorte) innerhalb eines Tarifs sorgt für sich selbst.

Ok, das wusste ich nicht, war mir aber auch egal, weil ich sowieso von vorn herein nie lange in der PKV bleiben wollte. Ich dachte immer, das ist ein gängiger Trick der PKV für billige "Lockangebote" und dann kommen mit der Zeit die Beitragssteigerungen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
micham83

Als erstes muss ich sagen, dass ich die Diskussion toll finde und ich hab mich nun tiefer eingelesen bzw. die verschiedenen Artikel durchgelesen. Die Entscheidung GKV stand für mich klar - da jedoch die PKV als eine gute Lösung verteidigt wurde, habe ich mir doch noch einmal Gedanken gemacht ob das nicht auch ne Möglichkeit wäre. Aktuell würde ich sagen, dass es nicht zu mir und zu meiner Lebensplanung passt. Ich liste mal meinen aktuellen Stand auf :D

 

Harte Zahlen:

  • Aktuelle Versicherungshöhe: In der PKV zahle ich derzeit 925 EUR p.m.
  • Gesetzlicher Höchsbetrag: Lt BMG beträgt der Höchsatz in der GKV 728,18 p.m.
  • Realer Betrag unter Berücksichtigung des AG-Zuschusses (Einfachheithalber nehme ich 50%): 
    • PKV: 925,- EUR - 364,09 EUR = 561,- EUR
    • GKV: 364,- EUR
  • Monatliche Ersparnis: 197 EUR (aufgerundet 200 EUR)
  • Jährliche Ersparnis: 2400 EUR
  • Simulation Ersparnis:
    • 10 Jahre mit 5% Verzinsung: ca. 30k
    • 25 Jahre mit 5% Verzinsung: 114k EUR
  • Gesparter Selbstbehalt: 2300 EUR p.a. (nicht in der Simulation enthalten)

Ich hoffe ich habe richtig gerechnet, ansonsten grätscht rein :D

 

Annahmen für die Zukunft

  • Gesundheit Kinder: Was kommen wird, weiß man nie genau - und egal was kommt, ich möchte meinen Kindern immer die beste Versorgung bieten. Und da werde und möchte ich nicht auf Finanzen schauen - wenn es machbar ist, dann zahle ich aus eigener Tasche die nötige Behandlung. Wenn ich davon ausgehe (was ich natürlich inständig hoffe), dass meine Kinder einen normalen Gesundheitslebenslauf nehmen, dann beschränkt sich der medizinische Bedarf auf Kinderärzte, Hausärzte, Zähnärzte. Um ehrlich zu sein, kann ich da als PKVler jetzt schon wenig Unterschiede erkennen. Meine Frau und ich kriegen die gleiche Zahnprophylaxe - allerdings zahle ich einfach das dreifache. Und wenn man in einem Wartezimmer 2x im Jahr 30min länger warten muss, dann nehme ich das auch gerne in Kauf.

Weitere Faktoren

  • 9/10 Regelung KvDR: Das war mir bislang nicht bekannt, umso wichtiger finde ich es, dass ich in der Rente gesetzlich versichert sein kann. Die Rente wird ja deutlich weniger betragen, als mein Gehalt und dann wäre es tatsächlich finanziell suboptimal, wenn ich eine schweineteure PKV hätte (oder in den basistarif zurückgehen müsste aber immer noch den gesetzlichen Höchstbetrag zahlen müsste)
  • Lt. Onkel-Google könnte man eine PKV auch in eine private Zusatzversicherung wandeln und somit seine Rückstellungen weiter verwenden
  • Auch wenn ich in der GKV bin, kann ich private Behandlungen selber zahlen. Ich bekomme im Bekanntenkreis teils haarsträubende Fälle mit. Wenn man einen Termin bei einem Spezialisten haben möchte, kann teils erst in 3 oder 6 Monaten einen Termin machen. In solchen Fällen bleibt es mir offen, dass ich privat zahle. Selbst aktuell zahle ich das als PKVler aus eigener tasche, da ich einen Selbstbehalt habe.... da ich schon einige Rechnungen begleichen musste, hab ich auch ein Gefühl für die Kostensätze bei Ärzten. Und für den jährlich eingesparten Betrag (4700 EUR), kann man schon diverse Behandlungen durchführen...
  • Spielen Einnahmen aus Vermietungen eine Rolle (wie irgendwo oben erwähnt)? Im Internet lese ich zumindest nichts dazu

Fazit

 

In meiner jetzigen Lebenslage komme ich zum Schluss, dass ein Wechsel in die GKV *finanziell* absolut Sinn ergibt. Auf absehbare Zeit werden die Beiträge nicht günstiger als in der GKV sein. Im Gegenteil: Ich denke, dass die PKV weiter teurer wird und somit zukünftig die PKV im Verhältnis zur GKV immer noch teurer wird.

 

Vorgehen für den Wechsel

 

Der Prozess an sich scheint ja nun simpel zu sein:

  • Ich gehe in Teilzeit und passe mein Gehalt so an, dass ich unter die JAEG-Hürde falle
  • Dort bleibe ich 4 Monate (Minimum sind 3 Monate)
  • Anschließend geht mein Gehalt wieder hoch

Eigentlich wollte ich Erfahrungen aus 1. hand haben. Bisher scheint sich jedoch niemand dazu gemeldet haben. Schade.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
satgar
· bearbeitet von satgar
vor 28 Minuten von micham83:

9/10 Regelung KvDR: Das war mir bislang nicht bekannt, umso wichtiger finde ich es, dass ich in der Rente gesetzlich versichert sein kann. Die Rente wird ja deutlich weniger betragen, als mein Gehalt und dann wäre es tatsächlich finanziell suboptimal, wenn ich eine schweineteure PKV hätte (oder in den basistarif zurückgehen müsste aber immer noch den gesetzlichen Höchstbetrag zahlen müsste)

Hast du verstanden, wann man Pflichtmitglied in der kvdr wird und was es bedeutet, wenn man dort kein Pflichtmitglied ist?

 

Ich verlinke nochmal hier rauf: https://www.test.de/Krankenversicherung-fuer-Rentner-So-sind-Sie-im-Alter-guenstig-versichert-5663166-0/#id5668576

 

Du hast in deinen Berechnungen mE die Pflegeversicherung unterschlagen, die in der PKV oftmals billiger ist als in der GKV.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DancingWombat
vor 19 Minuten von slowandsteady:

Auch die PKV muss ein krankes Kind nachversichern innerhalb von 2 Monaten nach der Geburt.

Lies mal was ich oben geschrieben hatte. Kindernachversicherung ja, andere Kranke Menschen kommen faktisch nicht mehr in die PKV rein.

 

vor 19 Minuten von micham83:

Als erstes muss ich sagen, dass ich die Diskussion toll finde und ich hab mich nun tiefer eingelesen bzw. die verschiedenen Artikel durchgelesen. Die Entscheidung GKV stand für mich klar - da jedoch die PKV als eine gute Lösung verteidigt wurde, habe ich mir doch noch einmal Gedanken gemacht ob das nicht auch ne Möglichkeit wäre. Aktuell würde ich sagen, dass es nicht zu mir und zu meiner Lebensplanung passt. Ich liste mal meinen aktuellen Stand auf :D

 

Harte Zahlen:

  • Aktuelle Versicherungshöhe: In der PKV zahle ich derzeit 925 EUR p.m.
  • Gesetzlicher Höchsbetrag: Lt BMG beträgt der Höchsatz in der GKV 728,18 p.m.
  • Realer Betrag unter Berücksichtigung des AG-Zuschusses (Einfachheithalber nehme ich 50%): 
    • PKV: 925,- EUR - 364,09 EUR = 561,- EUR
    • GKV: 364,- EUR
  • Monatliche Ersparnis: 197 EUR (aufgerundet 200 EUR)
  • Jährliche Ersparnis: 2400 EUR
  • Simulation Ersparnis:
    • 10 Jahre mit 5% Verzinsung: ca. 30k
    • 25 Jahre mit 5% Verzinsung: 114k EUR
  • Gesparter Selbstbehalt: 2300 EUR p.a. (nicht in der Simulation enthalten)

Ich hoffe ich habe richtig gerechnet, ansonsten grätscht rein :D

Ist dein Beitrag inkl. Pflegepflichtversicherung? Falls ja, stimmt die Rechnung nicht. Falls nein, müsstest du die berücksichtigen. DIeser Posten dürfte in der gesetzlichen ca. das doppelte kosten.
 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
jim.

Vielleicht auch mal bei Finanztip.de im Forum für Kranken- und Pflegeversicherung fragen...

Es gibt dort einen älteren Beitrag zum Thema Rückkehr in die GKV. Achtung, ist 31 Seiten lang:  https://community.finanztip.de/thema/37-rückkehr-in-die-gkv/

Gesundheit ist mit das Wichtigste.

Ich frage mich, warum jemand in diesem Fall freiwillig in die zweite Klasse absteigen möchte, wenn das Einkommen locker jetzt und in Zukunft ausreicht (Lohn/Rente + Immobilien + Aktien etc.) und man sich dafür nicht einschränken muss.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
satgar
Gerade eben von jim.:

Gesundheit ist mit das Wichtigste.

Ich frage mich, warum jemand in diesem Fall freiwillig in die zweite Klasse absteigen möchte, wenn das Einkommen locker jetzt und in Zukunft ausreicht (Lohn/Rente + Immobilien + Aktien etc.) und man sich dafür nicht einschränken muss.

Stimme absolut zu.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 40 Minuten von micham83:
  • Lt. Onkel-Google könnte man eine PKV auch in eine private Zusatzversicherung wandeln und somit seine Rückstellungen weiter verwendet

Das wäre für dich keine Option? Ich würde da zumindest mal die Konditionen abklopfen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DancingWombat
vor 21 Minuten von Sapine:

Das wäre für dich keine Option? Ich würde da zumindest mal die Konditionen abklopfen. 

Das ist, wenn der Preis zählt, garantiert die teuerste Option. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Die Frage ist doch was bekommt man für seine Rückstellungen? Man muss ja nicht alle Bausteine nehmen sondern nur die, die einem wichtig sind. Wenn Preis/Leistung nicht passt, muss man es ja nicht machen. Nur nachträglich wenn erst mal gekündigt ist, geht wohl kaum noch was. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oldo29
· bearbeitet von oldo29
1 hour ago, micham83 said:
  • Lt. Onkel-Google könnte man eine PKV auch in eine private Zusatzversicherung wandeln und somit seine Rückstellungen weiter verwenden

Soviel ich weiß, kann man aber nur einen kleinen Teil mitnehmen, so ungefähr der Teil, den man sich aufgebaut hätte, wenn man von Anfang an eine Zusatzversicherung abgeschlossen hätte. Bei der Barmenia steht dazu in den Bedingungen beispielsweise: Korrektur: Diese Regulung stammt aus dem § 204 - Versicherungsvertragsgesetz (VVG).

 

Quote

Soweit die Leistungen in dem Tarif, aus dem der
Versicherungsnehmer wechseln will, höher oder um-
fassender sind als im Basistarif, kann der Versiche-
rungsnehmer vom bisherigen Versicherer die Verein-
barung eines Zusatztarifes verlangen, in dem die
über den Basistarif hinausgehende Alterungsrück-
stellung anzurechnen
ist.

 

1 hour ago, micham83 said:

In meiner jetzigen Lebenslage komme ich zum Schluss, dass ein Wechsel in die GKV *finanziell* absolut Sinn ergibt. Auf absehbare Zeit werden die Beiträge nicht günstiger als in der GKV sein. Im Gegenteil: Ich denke, dass die PKV weiter teurer wird und somit zukünftig die PKV im Verhältnis zur GKV immer noch teurer wird.

 

Möglich, aber ganz so einfach ist es auch wieder nicht. Denn auch die GKV-Beiträge steigen immer weiter.

 

Andererseits ist nicht ganz klar, warum die PKV-Beiträge in den letzten Jahren so deutlich gestiegen sind. Bei mir sind z.B. fast im gleichen Maß auch die Beiträge fürs Krankentagegeld gestiegen. Dieses sollte aber von medizinischen Kosten unabhängig sein, da der Tagesgeldsatz fix ist. So bleibt als Erklärung eigentlich nur, dass der Anteil, der die Altersrückstellungen betrifft, gestiegen ist. Das macht auch Sinn, weil die Zinsen noch bis vor kurzem immer weiter gesunken sind, und dementsprechend höhere Beiträge zum Aufbau der Altersrückstellungen kassiert werden müssen.

 

Nun zeichnet sich aber aktuell eine Zinswende ab, siehe z.B. auch, was es inzwischen wieder aufs Tagesgeld so gibt.

 

Ich selber bin auch in der PKV, und habe manchmal so meine Zweifel daran, ob es die richtige Entscheidung war. Aber die deutlich bessere Behandlung ist für mich dann doch eines der ganz entscheidenen Argumente Pro PKV. Und ich spreche hier nicht von mal einem selbstbezahlten Arzttermin oder ein bisschen Zahnarztkosten. Sondern, wenn es um die richtigen teuren Erkrankungen geht. 

 

Ich sehe auch nichts unsoziales daran, wieder in die GKV zurückzukehren, kann doch jeder machen wie er will. Aber ich würde dir empfehlen, dich zumindest nochmal mit dem Thema auseinanderzusetzen, und zwar nicht nur allein vom finanziellen Gesichtspunkt aus. Das wirst du bereuen, sowie du ernsthaft krank wirst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 27 Minuten von oldo29:

Soviel ich weiß, kann man aber nur einen kleinen Teil mitnehmen

 

Nein.

 

vor 28 Minuten von oldo29:

Bei der Barmenia steht dazu in den Bedingungen beispielsweise:

Zitat

Soweit die Leistungen in dem Tarif, aus dem der
Versicherungsnehmer wechseln will, höher oder um-
fassender sind als im Basistarif

Und der Zusammenhang mit dem Thema oder deiner Aussage ist …? Es will sicherlich niemand freiwillig in den Basistarif wechseln.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oldo29
1 minute ago, chirlu said:

Es will sicherlich niemand freiwillig in den Basistarif wechseln.

Davon ist in meinem Zitat doch auch gar keine Rede:

Quote

Soweit die Leistungen in dem Tarif, aus dem der Versicherungsnehmer wechseln will, höher oder umfassender sind als im Basistarif, kann der Versicherungsnehmer vom bisherigen Versicherer die Vereinbarung eines Zusatztarifes verlangen, in dem die über den Basistarif hinausgehende Alterungsrückstellung anzurechnen ist.

Lasse mich aber gerne korrigieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Allesverwerter
vor 3 Stunden von micham83:

...

Zu 2) Klar, die PKV ist ne tolle Sache. Aktuell ist es aber auch schon so, dass ich a) einen selbstbehalt habe und somit viel über die monatlichen Beiträge hinaus selber zahle.

...

Welche Leistungen kann ich denn meinem Kind in der GKV nicht bieten, die eine PKV hat? 

 

 

a) In der GKV gibt es die Zuzahlungen, sicher nicht so hoch, wie der Eigenanteil, sollte aber mit berücksichtigt werden.

 

b) Wartezeiten auf einen Termin oder Verfügbarkeit von Kinderärzten für gesetzlich Versicherte sind dann ein Thema, je nach Wohnort und Privatpraxisdichte.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
satgar
· bearbeitet von satgar
vor 1 Stunde von oldo29:

Davon ist in meinem Zitat doch auch gar keine Rede:

Lasse mich aber gerne korrigieren.

Das ist nicht korrekt. Bei Anbieterwechsel kann man nur die Rückstellungen mitnehmen, die in Höhe des Basistarifs angefallen wären. Wenn man beim gleichen Versicherer bleibt, kann man alle Rückstellungen mit in die Zusatztarife nehmen. Zumindest handhabt es die Debeka so. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Feranda
vor 3 Stunden von micham83:

Als erstes muss ich sagen, dass ich die Diskussion toll finde und ich hab mich nun tiefer eingelesen bzw. die verschiedenen Artikel durchgelesen. Die Entscheidung GKV stand für mich klar - da jedoch die PKV als eine gute Lösung verteidigt wurde, habe ich mir doch noch einmal Gedanken gemacht ob das nicht auch ne Möglichkeit wäre. Aktuell würde ich sagen, dass es nicht zu mir und zu meiner Lebensplanung passt. Ich liste mal meinen aktuellen Stand auf :D

 

Harte Zahlen:

  • Aktuelle Versicherungshöhe: In der PKV zahle ich derzeit 925 EUR p.m.
  • Gesetzlicher Höchsbetrag: Lt BMG beträgt der Höchsatz in der GKV 728,18 p.m.

Nö. Höchstbeitrag GKV 2023 inkl. Ø Zusatzbeitrag sind 807,98€. On Top Pflegepflichtbeitrag mit Kind (Vor der kommenden Anpassung) 147,54€. Macht zusammen 955,52€. Brutto.

Vor AG Zuschuss, vor steuerlicher Betrachtung.

vor 3 Stunden von micham83:
  • Realer Betrag unter Berücksichtigung des AG-Zuschusses (Einfachheithalber nehme ich 50%): 

Wenn man schon mit harten Zahlen rechnet, sollte man nicht der "Einfachheit" halber mit falschen Zahlen rechnen. Gerade im Pflegepflichtbaustein PKV treffen 50% vom Gesamtbeitrag in der Praxis oft nicht zu.

vor 3 Stunden von micham83:
  • PKV: 925,- EUR - 364,09 EUR = 561,- EUR
    • GKV: 364,- EUR

 

Der maximale Arbeitgeberzuschuss zur KV sind 403,99€ und zur Pflege 76,06€, gleichzeitig aber nie mehr als 50%. Sowohl in der GKV als auch der PKV.

vor 3 Stunden von micham83:
  • Monatliche Ersparnis: 197 EUR (aufgerundet 200 EUR)
  • Jährliche Ersparnis: 2400 EUR
  • Simulation Ersparnis:
    • 10 Jahre mit 5% Verzinsung: ca. 30k
    • 25 Jahre mit 5% Verzinsung: 114k EUR
  • Gesparter Selbstbehalt: 2300 EUR p.a. (nicht in der Simulation enthalten)

Auf die Rechnung braucht man nicht näher eingehen, da hinten und vorne falsch.

Wer außerdem die steuerliche Betrachtung außen vor lässt, stellt Milchmädchenrechnungen auf.

vor 3 Stunden von micham83:

Ich hoffe ich habe richtig gerechnet, ansonsten grätscht rein :D

Gern geschehen :rolleyes:

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 11 Stunden von Feranda:

Wer außerdem die steuerliche Betrachtung außen vor lässt, stellt Milchmädchenrechnungen auf.

Eben. So einfach ist es nicht, @micham83 sollte seine jährliche Bescheinigung nach § 257 SGB V her nehmen und dort die absetzbaren Beträge für die gezahlte Kranken- und Pflegeversicherung ermitteln. Das dürften nämlich nur so um die 80% der Beiträge sein, d.h. deutlich weniger als die 96% die bei der gesetzlichen Krankenversicherung absetzbar sind. Auf die Differenz ist dann der persönliche Grenzsteuersatz zu bezahlen, der bei gut verdienenden Arbeitnehmern meist 42% sein dürfte. Eine ggf. Beitragsrückerstattung muss auch wieder versteuert werden, genauso wie der Selbstbehalt noch mit einkalkuliert werden sollte.

Dann gibt es auch noch die Grenze von 1900€/Jah bei sonstigen Vorsorgeaufwendungen zu beachten 

Die ganze Rechnung ist also deutlich komplexer ;) 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oldo29
13 hours ago, satgar said:

Das ist nicht korrekt. Bei Anbieterwechsel kann man nur die Rückstellungen mitnehmen, die in Höhe des Basistarifs angefallen wären. Wenn man beim gleichen Versicherer bleibt, kann man alle Rückstellungen mit in die Zusatztarife nehmen. Zumindest handhabt es die Debeka so. 

Danke für die Korrektur! :-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe
Am 2.5.2023 um 12:58 von slowandsteady:

Beispiel: Ich habe aktuell den "Aktimed Best 90"-Tarif und den würde ich als "Luxus-PKV" Tarif einstufen. Trotzdem deckt er nur 30 Sitzungen Psychotherapie ab, danach zahle ich 30% der Kosten selbst. Die GKV zahlt da deutlich mehr Stunden, wenn es Bedarf gibt. (Ob man einen Platz für Psychotherapie als GKVler bekommt ist allerdings die andere Frage ;))

Eben - ob man einen Platz für Psychotherapie als GKVler bekommt ist allerdings die andere Frage. Ganz ehrlich: ich würde mich eher für 30 Sitzungen PKV als unendlich Sitzungen GKV entscheiden. Aus meinem Umfeld weiß ich, wie schwierig es ist, überhaupt Zugang zu Psychotherapie zu bekommen. Die Wartelisten sind absurd.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...