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micham83

Wechsel von PKV in GKV

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Okabe
vor 58 Minuten von slowandsteady:

Aber wenn ich aufgrund der PKV meine Berufsunfähigkeitsrente 800€/Monat höher abschließen muss, dann muss ich streng genommen auch diese "Extra-Kosten" für die erhöhte BU als Nachteil der PKV mit einrechnen. Mit der GKV werde ich die Beiträge wahrscheinlicher zahlen können, die Frage ist nur welche Leistung ich dafür bekommen.

Das ist absolut richtig!

 

WENN man aber so krank ist, dann sind die Krankheitskosten für eine optimale Behandlung aber wahrscheinlich meist deutlich höher als die Differenz zwischen (dann) GKV und PKV. Ausnahmen mag es geben, aber wenn man nur mal an die vielen psychischen Erkrankungen denkt, die zur BU führen.

 

vor 58 Minuten von slowandsteady:

Das Problem der "Überalterung der Gesellschaft" hat sowohl PKV als auch GKV. Bei einem System ist die Leistung stabil und ich kann es mir ggf. nicht mehr leisten, beim anderen ist die (prozentuale) Beitragshöhe mehr oder weniger stabil, dafür werden die Leistungen sinken. Was in Zukunft besser ist, weiß niemand ;) 

Das ist absolut falsch!

 

Bei der PKV zahlt jeder für sich und die PKV funktioniert auch ohne "jüngere" Geration. Extremfall: stell dir vor es gäbe heutzutage nur noch einen einzigen PKV Versicherten und der wäre, sagen wir, 67 und ginge morgen in Rente und hätte schon seit 45 Jahren eingezahlt. Was würde nun passieren, wenn plötzlich alle Deutsch im arbeitsfähigen Alter tot umfallen?

 

Nicht viel. Er könnte sich das Geld vom PKV Bankkonto abholen und nach Frankreich ziehen (ist eh wärmer dort) oder sonstwohin und sich dort medizinisch versorgen lassen mit dem Geld. Nagut, in der Praxis müsste die wie auch immer gearteten Positionen in Cash umwandeln, aber es geht hier ja um's große Ganze. Ggf. könnte er es auch einfach, weil sein Vertrag es erlaubt.

 

Und beim GKV Versicherten? Tja... da wären plötzlich keine Einnahmen für die GKV mehr da. Also auch nix mehr zu verteilen - im gleichen Jahr.

 

Ich denke damit wird er Unterschied klar. :)

 

vor 58 Minuten von slowandsteady:

Die Frage ist: Wie viel mehr wärst du bereit zu zahlen? 10€/Monat, 100€ oder 1000€/Monat? Irgendwo ist auch deine Schmerzgrenze erreicht.

Du kannst auch eine (hypothetische) PKV für 50.000€/Monat abschließen, dann bekommst einen persönlichen Leibarzt, der mit deiner Familie in Urlaub fährt, dir wird einmal pro Woche ein großes Blutbild gemacht und du bekommst einmal im Monat ein Ganzkörper-MRT zur Untersuchung. Zudem wirst du nachts beim Schlafen überwacht, falls du einen Schlaganfall bekommst. Das wäre dann eine "bestmöglichste Versorgung", da du dies nicht hast, verzichtest du aktuell auch schon auf medizinische Leistungen:narr:

Das ist wiederrum richtig. Siehe mir mal Jeff Bezos. Der hat genau das und noch mehr. :)

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micham83
vor 7 Minuten von satgar:

Das ist doch aber Humbug, weil Steuer nunmal eine Rolle spielt. Außerdem die Frage: würde dir der Schutz der GKV reichen oder würdest du für dich und die Familie KV Zusatztarife buchen? Krankenhaus, Krankentagegeld ab dem 43 Tag, Zähne, um nur ein paar zu nennen…

Natürlich gibt es noch ein paar Einflussfaktoren. Vielleicht kannst du mir kurz sagen, wie der Unterschied steuerlich ist. Das wäre super. Ansonsten fällt mir noch ein:

 

  • In der PKV habe ich einen Selbstbehalt für Leistungen (aktuell 2300EUR p.a.). Dafür muss ich in der GKV für manche Leistungen zuzahlen (z.B. zahnersatz)
  • In der PKV habe ich Bonis, wenn ich keine Rechnungen einreiche (derzeit 1,5 Monatsbeiträge, die ich zurückerhalte)
  • ...

Das sind ja auch Faktoren, die man nicht ganz klar beziffern kann. Im Bestcase benötigen wir (Ich + Kinder) nur das nötigste und der jährliche Selbstbehalt beschränkt sich auf ca. 500 EUR. Dem gegenüber steht, dass wir doch über dem Selbstbehalt liegen und dann erhalte ich auch kein Cashback meiner PKV. Mir geht es nicht darum, den letzten EUR rauszuquetschen und dieseser Thread ist schon unglaublich hilfreich auf meiner Reise in eine gute KV-Zukunft. Wenn ich messbare Ziele aufstellen müsste, dann würde ich folgendes sagen:

 

1) 9/10-Regelung der KVdR möchte ich erfüllen -> spätestens mit 48J in die GKV wechseln

 

2) Wirtschaftlich möchte ich eine sinnvolle Entscheidung treffen. Die PKV ist leistungstechnisch klar besser und das wäre mir auch einen Mehrbetrag wert, z.B. 100 EUR / Monat

 

3) Ich möchte definitiv das Szenario vermeiden, dass ich berufsunfähig bin oder anderweitig in eine Situation rutsche, in der ich monatlich geringe Einnahmen habe aber dennoch 1000 EUR PKV zahlen muss (gerade > 55J, was ich ja eh durch 1) vermeide)

 

Für mich ist somit 1) und 3) glasklar. Die Frage ist jetzt nur noch, wie hoch der wirtschaftliche Unterschied zwischen PKV und GKV ausmacht. Dazu lasse ich gerade auch eine Lohnabrechnung mit GKV simulieren um den Effekt zu kennen. Steuerliche Themen hab ich allerdings dann noch nicht recherchiert.

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oldo29
23 minutes ago, micham83 said:

Oder was würdest du mir raten?

Gibt es nicht andere Bereiche, wo du zuerst sparen kannst? Z.B. kleineres Auto, günstigere Hobbies, weniger Urlaubsreisen, etc.? Warum möchtest du unbedingt bei deiner Gesundheit anfangen?

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Okabe
vor 1 Minute von micham83:

3) Ich möchte definitiv das Szenario vermeiden, dass ich berufsunfähig bin oder anderweitig in eine Situation rutsche, in der ich monatlich geringe Einnahmen habe aber dennoch 1000 EUR PKV zahlen muss (gerade > 55J, was ich ja eh durch 1) vermeide)

Hast du denn schon eine BU? Ohne wird es auch mit GKV nicht dolle.

 

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micham83
vor 1 Minute von oldo29:

Gibt es nicht andere Bereiche, wo du zuerst sparen kannst? Z.B. kleineres Auto, günstigere Hobbies, weniger Urlaubsreisen, etc.? Warum möchtest du unbedingt bei deiner Gesundheit anfangen?

Ich möchte bei meiner Gesundheit nicht sparen - oder wo habe ich das behauptet. Ich möchte bei meiner Versicherung sparen, das ist ein ziemlich großer Unterschied. Das klingt ja so, als könnte man nur in der PKV gesund sein. Und das ist für mich absoluter quatsch - gesund sein fängt nicht bei der Versicherung an sondern bei der Lebensweise. Und wenn man es ganz hart betrachtet, könnte sogar ein Wechsel in die GKV für manche ein Vorteil sein. Mal angenommen, man spart sich mehrere Tausend EUR im Jahr durch den wechsel in die GKV, dann muss ich auch nicht mehr 100% arbeiten sondern nur noch 90% - man kann sich gesünder ernähren, mehr auszeit nehmen, mehr aktivitäten nachgehen usw. ... (bei mir wird sich an meiner lebensweise durch einen wechsel nichts ändern)

 

vor 5 Minuten von Okabe:

Hast du denn schon eine BU? Ohne wird es auch mit GKV nicht dolle.

 

BU habe ich

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 4 Minuten von micham83:

Mal angenommen, man spart sich mehrere Tausend EUR im Jahr durch den wechsel in die GKV, dann muss ich auch nicht mehr 100% arbeiten sondern nur noch 90% - man kann sich gesünder ernähren, mehr auszeit nehmen, mehr aktivitäten nachgehen usw. ...

Eben. Diesen Faktor berücksichtigen viele hier gar nicht. Der größte Hebel an der Gesundheit ist die Lebensweise - der Rest ist Schicksal.

 

Zur Steuer: Lies dir das mal durch, so schwer ist es eigentlich nicht: Private Krankenversicherung in der Steuer (05/2023) (transparent-beraten.de) Du musst dazu noch deinen persönlichen Grenzsteuersatz wissen (über der JAEG vermutlich 42%) und zudem aus dem Bescheid deiner PKV ermitteln wie viel für die "Basisabsicherung" verwendet wird, dann kannst du ausrechnen, wie viel Steuer du durch absetzen der Beträge der PKV sparen kannst. Beitragsrückerstattungen musst du übrigens auch versteuern, daher lohnt es sich zB nicht, wenn man 500€ vor Steuern zurückbekommt und dafür 450€ von seinem eigenen Geld zahlt.

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oldo29
1 minute ago, micham83 said:

Ich möchte bei meiner Gesundheit nicht sparen - oder wo habe ich das behauptet. Ich möchte bei meiner Versicherung sparen, das ist ein ziemlich großer Unterschied.

Dann verstehe ich nicht, warum man überhaupt eine Krankenversicherung braucht. Denn ohne könnte man sich diese ganzen unnützen Beiträge sparen und stattdessen einfach durch seine Lebensweise gesund sein. :narr:

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micham83
Gerade eben von oldo29:

Dann verstehe ich nicht, warum man überhaupt eine Krankenversicherung braucht. Denn ohne könnte man sich diese ganzen unnützen Beiträge sparen und stattdessen einfach durch seine Lebensweise gesund sein. :narr:

Ja ich verstehe auch nicht, warum man sich im Auto anschnallen soll. Habe ich noch nie gebraucht :narr:

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oldo29

Und schnallst du dich trotzdem an? Wenn ja, warum?

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 35 Minuten von Okabe:

Bei der PKV zahlt jeder für sich und die PKV funktioniert auch ohne "jüngere" Geration. Extremfall: stell dir vor es gäbe heutzutage nur noch einen einzigen PKV Versicherten und der wäre, sagen wir, 67 und ginge morgen in Rente und hätte schon seit 45 Jahren eingezahlt. Was würde nun passieren, wenn plötzlich alle Deutsch im arbeitsfähigen Alter tot umfallen?

So, und was passiert, wenn es jetzt eine neue Behandlung erfunden wird, die zwar 100.000€/Person kostet, mit der jeder 67-jährige 1 Jahr länger lebt? Das Geld des PKV-Versicherten reicht nicht mehr, er muss ebenfalls deutlich nachschießen in Form einer saftigen und nicht vorhergesehenen Beitragserhöhung.

 

Zitat

Und beim GKV Versicherten? Tja... da wären plötzlich keine Einnahmen für die GKV mehr da. Also auch nix mehr zu verteilen - im gleichen Jahr.

Was wäre, wenn es die nächsten 20 Jahre einen Kinderboom in Deutschland gibt und wir die nächsten 30 Jahre wieder 4 Kinder/Frau haben? Wir haben plötzlich deutlich mehr arbeitende "Einzahler" in die GKV und können die Beiträge sogar senken, obwohl 100.000 Euro neue Kosten für die wenigen 67-jährigen entstanden sind.

 

Letzlich ist das doch ähnlich zu privater Rentenversicherung vs. gesetzliche Rentenversicherung (Umlage). Die Rente ist sicher, nur nicht die Höhe. Auf die GKV übertragen: Das es die GKV gibt und die Beitragshöhe ist einigermaßen sicher, nur nicht der Leistungsumfang ;) 

 

Letzendlich ist das alles Spekulation, weil wir nicht wissen, was die nächsten 20 Jahre Politik so bringen oder ob es überhaupt noch zwei Systeme oder überhaupt "Deutschland" geben wird in 20 Jahren.

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Okabe
· bearbeitet von Okabe
vor 18 Minuten von slowandsteady:

So, und was passiert, wenn es jetzt eine neue Behandlung erfunden wird, die zwar 100.000€/Person kostet, mit der jeder 67-jährige 1 Jahr länger lebt? Das Geld des PKV-Versicherten reicht nicht mehr, er muss ebenfalls deutlich nachschießen in Form einer saftigen und nicht vorhergesehenen Beitragserhöhung.

Ja, aber was hat das mit deiner ursprünglichen Aussage zu tun? Da ging es um die (Zitat) "Überalterung der Gesellschaft". Der Gesellschaft. Jetzt hingegen redest du von einer Erhöhung der Lebenserwartung. Das sind zwei unterschiedliche Dinge, auch wenn das Letztere das Erstere beeinflusst.

Zitat

Was wäre, wenn es die nächsten 20 Jahre einen Kinderboom in Deutschland gibt und wir wieder 4 Kinder/Jahr haben? Wir haben plötzlich deutlich mehr arbeitende "Einzahler" in die GKV und können die Beiträge sogar senken, obwohl 100.000 Euro neue Kosten für die wenigen 67-jährigen entstanden sind.

Richtig. Wenn du glaubst, dass es einen Kinderboom gibt und dass diese Kinder auch alle super produktiv sein werden... ;)

Und nebenbei - du gibst doch hiermit zu, dass die System eben NICHT gleich sind. Du hast es also eingesehen - kein Grund sich um Kopf und Kragen zu reden.

Zitat

Letzlich ist das doch ähnlich zu privater Rentenversicherung vs. gesetzliche Rentenversicherung (Umlage). Die Rente ist sicher, nur nicht die Höhe. Auf die GKV übertragen: Die Leistung und Beitragshöhe ist einigermaßen sicher, nur nicht der Leistungsumfang ;) 

Nö. Ich hab es ja schon per Beispiel ganz konkret erklärt. :)

 

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Ramstein
vor einer Stunde von stagflation:

Nehmen wir an, die Ausgaben im Gesundheitssystem steigen um 3% - und alles andere bleibt gleich.

  • Dann steigen die Beiträge in der GKV auch um 3%. Für den einen vielleicht etwas mehr, für den anderen vielleicht etwas weniger.

Sofern das Verhältnis von Zahlern zu nichtzahlenden Mitversicherten gleich bleibt.

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chirlu
vor 11 Minuten von Ramstein:
vor einer Stunde von stagflation:

Nehmen wir an, die Ausgaben im Gesundheitssystem steigen um 3% - und alles andere bleibt gleich.

Sofern das Verhältnis von Zahlern zu nichtzahlenden Mitversicherten gleich bleibt.

 

Ich habe nochmal markiert. :-*

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flip123
vor 2 Stunden von slowandsteady:

So, und was passiert, wenn es jetzt eine neue Behandlung erfunden wird, die zwar 100.000€/Person kostet, mit der jeder 67-jährige 1 Jahr länger lebt? Das Geld des PKV-Versicherten reicht nicht mehr, er muss ebenfalls deutlich nachschießen in Form einer saftigen und nicht vorhergesehenen Beitragserhöhung.

 

Das Beispiel geht nach hinten los. 

1. Wenn es grundsätzlich 100k pro Person kostet und langfristig eingeführt wird, betrifft es auch die GKV. Also in der GKV wird es direkt teurer, die PKV finanziert über Rückstellungen bzw. Kapitalerträge. Die PKV zahlt also weniger.

2. Die GKV wird generell stärker belastet, da der Pool an Versicherten, die keine Beiträge zahlen, in Relation viel größer ist. 

vor einer Stunde von chirlu:

 

Ich habe nochmal markiert. :-*

 

Ne. Wenn alles gleicht bleibt, dann steigt die Belastung in der GKV stärker, da die Anzahl der Nichtzahler höher ist. Mit anderen Worten, die GKV muss dies in Zukunft mit höheren Beiträgen abfedern.

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chirlu
vor 23 Minuten von flip123:

Ne. Wenn alles gleicht bleibt, dann steigt die Belastung in der GKV stärker, da die Anzahl der Nichtzahler höher ist.

 

Darüber möchtest du vielleicht noch einmal nachdenken.

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flip123
vor 50 Minuten von chirlu:

 

Darüber möchtest du vielleicht noch einmal nachdenken.

 

Jo, habe ich. Und nu?

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DancingWombat
vor 9 Stunden von stagflation:

@Peter Wolnitza: hier muss ich leider STOP rufen. In den 70er Jahren gab es eine sehr hohe Inflation - aber sehr hohe Lohnsteigerungen. Die Krankenkassenbeiträge haben sich zwischen 1970 und 1980 verdreifacht (!). Diese Jahre sollten wir nicht mitrechnen. Weder bei der PKV, noch bei der GKV.

Aktuell haben wir auch eine hohe Inflation und hohe Lohnabschlüsse. 

Solange die Beiträge nicht stärker steigen als die Einkommen ist doch alles OK. 

 

 

vor 9 Stunden von stagflation:

Bleiben wir bei den Zahlen, die @Ramstein gepostet hat.

  1. Max Beiträge in der GKV 1980:  180 €
  2. Max Beiträge in der GKV 2022:  770 €

Ergibt eine Steigerung von 3,5%.

 

Ramsteins Diagramm zeigt also jährliche Steigerungen von 5,5% (PKV, Zeitraum 1979-2012) und 3,5% (GKV, Zeitraum 1980-2022).

Man kann durch geschickte Auswahl des Zeitraums alles zeigen. Bei der PKV fällt eine ausgeprägte Niedrigzinsphase in den Zeitraum. Man könnte auch hier argumentieren das man das deswegen nicht berücksichtigen sollte... 

vor 5 Stunden von slowandsteady:

 

Das Problem der "Überalterung der Gesellschaft" hat sowohl PKV als auch GKV.

Die PKV hat damit kein Problem, da die Beiträge entsprechend kalkuliert sind. 

 

vor 5 Stunden von slowandsteady:

 

 

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chirlu
vor 2 Stunden von flip123:

Jo, habe ich. Und nu?

 

Dann steht wohl fest, dass es kein spontaner Denkfehler war, sondern mangelndes mathematisches Verständnis. :rolleyes:

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flip123
vor 2 Minuten von chirlu:

 

Dann steht wohl fest, dass es kein spontaner Denkfehler war, sondern mangelndes mathematisches Verständnis. :rolleyes:

 

Ich vermute, es ging darum:

 

Beispiel 1.

Alleinstehender Einzahler: Beitrag ist 100€. Er Verursacht kosten in Höhe von 100€. Nun steigen die Kosten um 3%. Also Beitrag wird auf 103 Euro erhöht. Alles gut.

 

Beispiel 2:

Drastisches Familienbeispiel mit Mutter und zwei Kindern:

Vater zahlt 100 Euro, alle vier verursachen kosten von 100€. Jetzt steigen die kosten um 3%. Also 4x3 = 12€

Der Beitrag steigt aber nur um 3€.

 

 

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chirlu
vor 17 Minuten von flip123:

Der Beitrag steigt aber nur um 3€.

 

Es geht um den Beitrag, den alle Versicherten insgesamt zahlen. Schon bisher haben irgendwelche anderen Leute die 300 Euro für die Familienangehörigen aufgebracht.

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dev
vor 6 Stunden von chirlu:

Es geht um den Beitrag, den alle Versicherten insgesamt zahlen. Schon bisher haben irgendwelche anderen Leute die 300 Euro für die Familienangehörigen aufgebracht.

Das eine ist halt eine Private und das andere eine Gemeinschaftsversicherung.

Die PKV zahlt pro Kopf und gebuchtem Ansprüchen, die GKV kostet einen Prozentsatz des Einkommens.

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yuser
Am 4.5.2023 um 12:34 von Ramstein:

hatte ich bis 2012 die absolute Luxusversicherung, da ich sie aussuchen durfte und der AG 100% bezahlt hat.

Was waren denn das für Rahmenbedingungen bzw. wo gibts sowas? Hat nichts mit dem Thema zu tun, reines Interesse. 

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Dr.Akula

Als PKV-Versicherter und chronisch Kranker (nicht selbst verschuldete Autoimmunerkrankung, trotz gesunder Lebensweise) kann ich nur immer wieder sagen: Die PKV ist ein absoluter Segen, wenn man sie tatsächlich braucht. Und irgendwann erkrankt (fast) jeder an irgendetwas ernsthafterem.

 

Die 2,5 Jahre vom Berufsbeginn bis ich aus der GKV zurück in die PKV konnte, waren äußerst nervig. Extra zum Hausarzt für Überweisungen, unnötige "Disease management"-Programme, Zuzahlungen auf Rezepte, Ärzte die bei der Ausstellung von Rezepten immer ihr Budget beachten müssen, usw. Wenn man in Vollzeit arbeitet und zeitlich nicht sehr flexibel ist, dann ist das schon ein ziemlicher Mist. Als privat Versicherter gehe ich dann zum Arzt, wenn ich das für notwendig halte und nicht dann, wenn irgendein Programm es mir vorschreibt, damit ich meine rationierten Medikamente bekommen kann. Und den Arzt muss es kostentechnisch nicht interessieren, wie viel und was er mir verschreibt, da die Abrechnung rein eine Sache zwischen mir und der Versicherung ist. 

 

Nie nie niemals würde ich das aufgeben, um insgesamt ein paar tausend Euro an Versicherungsbeiträgen zu sparen. 

 

Auch die Vorstellung, dass man die Behandlungen als GKV Versicherter notfalls einfach selbst zahlt, geht nicht wirklich auf. In der Arztpraxis kann das noch funktionieren. Spätestens im Krankenhaus nicht mehr. Dort kann man nämlich nicht nur teilweise wahlärztliche Leistungen in Anspruch nehmen. Entweder ganz oder gar nicht. Sprich: Wenn ich als GKV-Versicherter von einem bestimmten Chirurg wie ein privat Versicherter als wahlärztliche Leistung operiert werden will, dann wird auch der Anästhesist und die komplette Vor- und Nachbetreuung so abgerechnet. Wenns dann eine Komplikation gibt und ich liege noch ne Woche auf Intensivstation, es werden noch 2 MRTs und eine CT gemacht, täglich ausführliche Laboranalysen, Physiotherapie, usw., dann flattert am Ende eine saftige Rechnung über einen bis zu 6-stelligen Betrag ins Haus. 

 

Auch ein Einbettzimmer als GKV-Versicherter gegen Selbstzahlung zu bekommen, ist in den meisten Krankenhäusern nicht möglich. Diese Zimmer sind nämlich in der Regel Mangelware und an der reinen Bereitstellung des Zimmers verdient die Klinik kein relevantes Geld. Dementsprechend hat man meistens nur eine realistische Chance auf so ein Zimmer, wenn man auch Wahlleistungen (siehe oben) in Anspruch nimmt. 

 

Überlege es dir gut, ob du aus finanziellen Gründen aus der PKV aussteigen willst, obwohl du sie dir eigentlich offensichtlich problemlos leisten könntest. Wenn du zurück willst, kommen nicht nur ausführliche Gesundheitsfragen auf dich zu, sondern es sind auch deine gesamten Altersrückstellungen weg. 

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chirlu
vor einer Stunde von Dr.Akula:

Auch die Vorstellung, dass man die Behandlungen als GKV Versicherter notfalls einfach selbst zahlt, geht nicht wirklich auf. In der Arztpraxis kann das noch funktionieren. Spätestens im Krankenhaus nicht mehr.

 

Allerdings sind Zusatzversicherungen für den stationären Bereich günstiger und auch einfacher in der Abwicklung, verglichen mit ambulant (Kostenerstattung plus entsprechender Zusatztarif).

 

vor einer Stunde von Dr.Akula:

nicht selbst verschuldete Autoimmunerkrankung

 

Gibt es auch selbst verschuldete Autoimmunerkrankungen? Oder sind nicht alle selbst verschuldet, weil das verursachende Immunsystem schließlich ein Teil von dir ist? :-*

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Dr.Akula
vor einer Stunde von chirlu:

 

Allerdings sind Zusatzversicherungen für den stationären Bereich günstiger und auch einfacher in der Abwicklung, verglichen mit ambulant (Kostenerstattung plus entsprechender Zusatztarif).

 

 

Ja, kann man machen mit der Zusatzversicherung. Muss einem denn eine Umwandlung ohne erneute Gesundheitsprüfung und unter erhalt der Altersrückstellungen ermöglicht werden? Und wie du sagst ist das eigentlich nur für den stationären Bereich praktikabel. Man kann dann natürlich sagen: Ambulante Behandlungen zahle ich notfalls selbst und für stationär habe ich meine Zusatzversicherung. Ob dann aber GKV-Beitrag + Zusatzversicherung stationär + ggf. Zahnzusatzversicherung + Kosten für ambulante Behandlungen wirklich noch so viel billiger ist, dass es die Verkomplizierung rechtfertigt?

 

 

Zitat

Gibt es auch selbst verschuldete Autoimmunerkrankungen? Oder sind nicht alle selbst verschuldet, weil das verursachende Immunsystem schließlich ein Teil von dir ist? :-*

 

Ich habe das betont, da einige hier offenbar der Meinung sind, man würde ja schon nicht krank, wenn man sich gesund ernährt und auf sich acht gibt.

Keine Ahnung, was du dir von diesen Sticheleien jetzt versprichst?

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