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Carol Jarecki

Gründe für Deindustrialisierung in D und der EU

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor einer Stunde von fintech:

....mich wundert, wie ein paar subventionierte Chip-Fabriken mit Peanuts Beträgen (5-10 Mrd.) die Gemüter erhitzen, während man eine wilhelminische, nationalistische ("Am dt. Wesen soll die Welt genesen") Klimasubventionspolitik betreibt, die für Industrie, Steuerzahler, die Welt und die Bürger viel, viel teurer und schädlicher ist als als die paar subventionierte Fabriken, weil Klimaschutz dort stattfindet, wo er am wenigsten Impact hat pro Euro und somit am Ineffizientesten ist.

Im Bereich des Klimaschutzes ist Deutschland nicht führend. Wer behauptet das? Es gibt noch nicht einmal brauchbare Radwege in der Fläche. Deutschland ist weiter Autoland Nr. 1, es gibt kein Tempolimit, die Industrie bezieht sogar Subventionen für den Verbrauch von Erdgas und Strom. Das ist eine konservative und neurechte Erzählung. An ihr ist nichts wahr. Zubauraten der Windkraft? Da sind andere viel weiter über die Hälfte der neu installierten Leistung wird in China bereitgestellt. Solarzubau? Elektromobilität? Die Deutsche Bahn wird aufgrund ihrer Unpünktlichkeit und fehlenden Sicherheit demnächst möglicherweise aus der Schweiz ausgesperrt, weil sie das dortige Bahnnetz aus dem Takt bringt. Absolut lächerlich.

 

Die 28nm-Chipfabrik-Subvention als peanuts zu bezeichnen ist schon dreist. Das sind pro Kopf 60 Euro. 

 

 

Zitat

https://www.welt.de/wirtschaft/article158668152/Energiewende-kostet-die-Buerger-520-000-000-000-Euro-erstmal.html

Natürlich ist es richtig, was @cfbdsir schreibt, dass Subventionen langfristig nichts bringen und dort produziert werden sollte, wo es ohne Subvention geht.

 

 

Kurzfristig sind sie, wie ich dartat, kurzfristig noch viel schädlicher. Weil sie wettbewerbsunfähigen Branchen Resscourcen wegnehmen. Egal ob Beton, IndustriearbeiterInnen, IngenieurInnen.

Zitat

 

 

Das muss auch für den Klimaschutz gelten (keine CO2 Abgabe, kein EEG, kein Steuergeld), sondern dort Klimaschutz betreiben, wo er sinnvoll ist.  Was soll man hier über 1.000 EUR pro Tonne für ein Heizverbot aus Steuergeldern zahlen, wenn man 1 Tonne weltweit ohne Nationalismen (Dtl. braucht das Superhaus) für das Geld mehr als 10 bis 15  Tonnen CO2 sparen kann?

In Deutschland wird laut rechter pressure-groups und der Immobilienindustrie besonders gut gebaut, was angeblich teuer sei. Es wird ineffizienter gebaut. In den Niederlanden, der Schweiz oder Skandinavien (ich vergleiche Deutschland nach oben und nicht nach unten) werden mehr Fertigteile verwendet und Subventionen nicht in Altbauten verbrannt. Ein niederländischer Neubau verbraucht nicht mehr Energie als ein deutscher und ein skandinavischer Neubau weniger.  

Zitat

 

Klimaschutz sollte dort stattfinden, wo er am günstigsten ist, um das Maximum an Klimaschutz zu schaffen. Nationalismen und Nationale Ideologien wie "Deutschland muss kernkraftfrei sein, die Welterwärmung schert uns da nicht", muss einem Miteinandergedanken weichen. In Dtl. haben Atomkraftwerke die geringsten Grenzkosten, da Abbau, Lagerung etc. alles Fixkosten sind.

Atomkraft ist schlicht teuer. Keine Versicherungskosten: Die Versicherung würde weltweit alle Betreiber ruinieren. Keine Lagerkosten: Die zahlt der Staat. Gesundheitskosten: werden auch nicht von den Betreibern bezahlt. Meine Lannacher musste ich selbst bezahlen, nicht die AKW-Betreiber.

 

Die Grenzkostenlüge: Die Grenzkosten sind bei Solar- und Windkraft ungefähr null. 

Zitat

 

 

Für die Welt ist daher das Weiterlaufen lassen der Kernkraft in Dtl. der beste Beitrag zu mehr Klimaschutz, weil die weltweiten Grenzkosten für den Kernkraftstrom aus Dtl. nur bei2-3 cent kW/h reichen. Mit den eingesparten Mrd. können dann Windkrafträder in Chile, Solaranlagen in Italien usw. gebaut werden.

 

Würden die Atromkraftwerksbetreiber für alle Kosten aufkommen dann gäbe es keine Kraftwerke. Selbst ohne Einbeziehung der Kosten erzeugen die EPRs in Finnland den Strom zu marktfernen Preisen von knapp 20ct pro kwh.

Zitat

 

Die Schweizer kämpfen nun gegen Klimanationalismus und haben neulich per Volksabstimmung eine Kehrtwende eingeleitet zu einer humanen, weltweiten Klimaschutzlösung. Danach schützt die Schweiz das Klima sinnvoller weise dort, wo es am meisten Impact hat und nicht in der Schweiz, wo die Bedingungen suboptimal sind.

 

 

 

Klimanationalismus? Die Schweiz verbraucht viel mehr als der weltweite Durchschnitt. Dort wo die Bedingungen für billige Energie optimal sind wird so wie früher auch schon energieintensiv produziert. Stahlindustrie an der Ruhr gab es wegen der billig verfügbaren Energie. Heutzutage gibts die woanders. Die Schweiz hat viel energieintensive Pharmaunternehmen, weil sie die Wasserkraftwerke nutzen konnten. 

 

 

vor 42 Minuten von hattifnatt:

Militärisch, nicht wirtschaftlich. Zusammenfassung aus der Wikipedia:

 

Beides. Die Produktivität hat nur nicht westliches Niveau erreicht. Heute ist Russland relativ zu den führenden Volkswirtschaften zurückgefallen: Eine runtergerockte Kleptokratie. Die ehemaligen Mitglieder der Sowjetunion sollen soweit sie nicht unter der Haube der NATO sind (die Balten) werden mit Krieg auf Linie gebracht. Derzeit mit sehr mäßigem Erfolg.

vor 9 Stunden von Cepha:

Die EU ist der Ansicht, dass man genau das mit 43 Mrd. Euro subventionieren will aus geo- industrie- und militärstrategischen Gründen.

 

Ich gehe davon aus, dass dort Leute befragt wurden, die tatsächlich eine Ahnung davon haben.

Die EntscheiderInnen wissen wohl wenig um die Schwierigkeiten, Chips auf Weltniveau (und das Maß des Niveaus ist seit Erfindung die  Strukturbreite und die liegt in 2023 bei 3-5 nm) herzustellen. Das kann selbst Intel seit vielen Jahren nicht mehr.

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Gast240102

@cfbdsir: Es ging nicht um neue Kernkraftwerke, sondern um bestehende und die Grenzkosten von bestehenden, abgeschriebenen Kernkraftwerken und davon stehen in Dtl. noch ein paar rum, könnten zum Wohl des Weltklimas mit extrem geringen Kosten pro kWh CO2 freien (oder armen) Strom erzeugen.

 

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Lagerkosten, Abbau etc. fällt ja unabhängig von der weiteren Nutzung an, da der laufende Verbrauch so gering ist. Daher sind die Grenzkosten also die reinen Betriebskosten auch so gering.  Lazard und IEA & NEA kommen  für "abgeschriebene" AKW, um die es geht, auf Stromgestehungskosten von 2-3 cent / kWh.  Da interessiert es wenig, wenn ein neuer EPR in GB oder Finnland bei 20 cent/kwh und mehr kostet.

Genau aus dem Grund verlängern weltweit aus Klimaschutzgründen die verantwortungsvollen Staaten die Laufzeiten der Kernkraftwerke.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir

Wo werden in der Tabelle Kosten eingebaut, die die Betreiber nicht tragen, sondern der Staat? Das belegt das Gesagte doch eindrücklich.

 

Wo werden die Grenzkosten ausgewiesen? Die sind bei Solaranlagen nahezu null. Daher werden sie sich auch neben den Fallenden Neubaukosten der Anlagen durchsetzen werden. Produktiver als nahezu arbeitseinsatzfrei nach Installation geht es eben nicht. Die billigste Solaranlage der Welt fertigt Solarstrom inzwischen für 3ct/kwh und da sind keine Kosten externalisiert. Z.B. die Umsiedlung von Millionen von Menschen aufgrund einer Kernschmelze.

Je älter die Reaktoren desto arbeitsintensiver der Betrieb und desto höher die Kosten der Versicherung, die der Staat trägt. Die Begründung ist witzig: Die Risiken seien nicht versicherbar, weil kein Privatunternehmen die Deckung bereitstellen würde. Dann darf man sowas nicht bauen.

 

Man darf in entwickelten Ländern auch kein Auto ohne Versicherungsdeckung zulassen. Wieso darf man dann ohne Versicherungsdeckung Atomkraftwerke betreiben? Ich kann doch einfach mit einem 10000 PS-Auto ohne Bremsen bei der Zulassungsstelle vorstellig werden und erklären, dass mir das keiner versichern will und nun dennoch die Zulassung begehrt wird.

 

Der Strom wäre unbezahlbar wenn eine Versicherung einen Tarif anbieten würde. Was kosten Die Umsiedlung einiger Millionen Menschen wenn der Kern von Tihange bei Westwind (der herrscht meistens) schmilzt?  Da werden nur die Kosten auf andere abgeschoben. Ich muss meine Immobilien auf null abschreiben wenn sie nicht mehr genutzt werden können. Wer bezahlt mir den ganzen Umsiedlungsstress wenn der Betreiber mir noch nicht einmal meine Jodtabletten bezahlt? Die Reaktoren schmelzen, wie vorhergesagt alle paar Jahrzehnte einmal auf der Welt. Da die Reaktoren älter werden und zahlreicher geworden sind, wird die Kernschmelzenhäufigkeit zunehmen. 

 

Das Verhindern von Kernschmelzen wie in Three-Mile-Island, Tschernobyl und Fukushima durch Abschalten der Anlagen ist ein muss.

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Gast240102
vor 37 Minuten von cfbdsir:

Je älter die Reaktoren desto arbeitsintensiver der Betrieb und desto höher die Kosten der Versicherung, die der Staat trägt. 

Von "Kosten der Versicherung" zu sprechen ist allerdings Quatsch. Es gibt volkswirtschaftliche keine "Kosten", solange kein GAU entsteht, denn das Geld arbeitet natürlich weiter wie bei einem ETF Sparplan.

Selbst wenn wir 100 eur /kWh als Versicherung für Kernkraft allokieren würden, würde sich nichts ändern, da wir keine einzige reale Ressource dafür aufbringen müssten. Das Geld wäre weiter da und im Kreislauf und würde investiert werden.

Kosten hast Du bei einer Kfz Versicherung, Krankenversicherung etc., bei der ständig die Ressourcen für reale Schäden ersetzt werden müssen. 

Bei extrem seltenen Ereignissen wie Vulkanausbruch (Pompeji), Atomkrieg, Meteoriten usw.  machen "Versicherungen" nie Sinn, denn solange diese nicht eintreten, gibt es einfach keine Kosten und es wäre unsinnig. Selbst mit einer Versicherung wäre Pompeji einfach weg gewesen und auch die Versicherung der Pompejaner, die vermutlich irrige Summen wieder in der Pomepjischen Wirtschaft angelegt hätte, wie es unsere Versicherungen auch tun (siehe Kapitalanlagen der Versicherungen).

 

Im übrigen betragen die Kosten der Versicherung für die bisherigen Ereignisse umgelegt auf die produzierte Strommenge deutlich unter 1 cent/kWh. Das liegt daran, dass Kernkraft als Niedrigrisikotechnologie die sicherste und am wenigsten tödliche Energieerzeugungsart ist, die die Menschheit bisher erfunden hat, auch mit den. Lass doch die nationalistischen Deutschtümelideologismen zu Kernkraft einfach beiseite.

 

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir

Es gibt auch keine Kosten für Schäden an anderen Autos wenn ich ein Auto anmelde. Ich muss das komischerweise versichern. Kfz-Versicherungsverschwörung? Oder ein normaler Vorgang außerhalb der Zulassung von Atomkraftwerken?

 

Die Atomkraftpressure-group bedient sich wohl aus sowjetischen Quellen bei der Berechnung der Todesopfer von Tschernobyl.

 

Da der Atomkraftwerksbetreiber die Schäden nicht zahlen kann müsste  er sie versichern (wie ich mein Auto versichere) und das ist gesetzlich ausgeschlossen. 

 

Schäden durch Vulkanausbrüche und Meteoriteneinschläge sind Naturereignisse. Eine Kernschmelze ist menschengemacht durch den Betrieb von kernschmelzefähigen Atomkraftwerken  und die muss vom Betreiber versichert werden. Was ist das für ein obskurer Kapitalismus in dem man nicht schadenersatzpflichtig ist für das was man fabriziert?

 

Die Menschen in der Sowjetunion und die anderen Geschädigten wurden nie entschädigt. Deren umgelegte Kosten liegen bei null und nicht ein cent.

deutschtümelnd? Es hakt wohl nicht nur beim Begreifen der Notwendigkeit der Versicherung von Gefahren, um die Haftung für Schäden sicherzustellen. Die AtomkraftwerksmitarbeiterInnen machen das freiwillig. Sollen die sich verstrahlen lassen. Nicht mein Ding. 

Du drückst dich um die Antwort: Wieso gibt es keine Versicherung, die mich für die Umsiedlung und den Immobilientotalverlust bei Vermietungsunmöglichkeit durch Betriebsrisiken von Tihange (von dem bin ich am meisten betroffen)? Wieso soll ich für die Schäden bluten, die andere gegen meinen Willen verursachen? Wie soll überhaupt in einem kleinen Land wie Belgien die wirtschaftliche Funktionsfähigkeit sichergestellt sein und wer soll die Schäden in Deutschland bezahlen? 

 

Zum römischen Reich: Die Römer kannten noch keine Haftpflichtversicherung. Da Vulkane keine Rechtssubjekte waren und sind, konnten und können sie auch keine Betreiberhaftpflichtversicherung abschließen, wenn es denn Haftpflichtversicherungen in Rom gegeben hätte. 

 

Gerade wird der erste Krieg in einem Land voller Atomkraftwerke geführt. Dass bisher kein Reaktorkern geschmolzen ist, ist reiner Zufall. 

 

Ausgerechnet Meteore zu benennen ist schon irre. Schließlich arbeitet die NASA daran, schwere Naturereignisse, die die Menschenleben , auch die Existenz der Menschheit gefährden, durch Flugbahnänderung der Asteroiden zu verhindern während du ähnliche Risiken, die in der Natur gar nicht vorkommen, auch noch neu erzeugen lassen willst. Nur warum? Was hast du davon?

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Vogelhaus
Am 10.8.2023 um 21:38 von cfbdsir:

wandern, spazieren gehen, segeln, radeln, paddeln

Tim Schäfer Lifestyle. Gefällt mir. Relaxed einfach. 

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lowcut
vor 2 Stunden von Cber:

Chat GPT:

:dumb:

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cfbdsir

Querdenkerquelle.

 

Chat GPT ist ein Demonstrator für die Leistungsfähigkeit der KI und die Depperten nutzen das als Quelle obwohl es, abhängig von der Parametrierung, vollkommen Unsinn erzählt. Allerdings ist der niveauvoller als der der Trolle.

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Cber
vor einer Stunde von lowcut:

:dumb:

Chat GPT hat nicht immer Recht, aber bei solchen einfachen Fragen gibt die schon richtige Antworten, wenn man nicht lange googeln will.

Sowjetunion war nach den Vereinigten Staaten die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und hatte einen großen Einfluss auf die Weltwirtschaft.

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lowcut
vor 1 Stunde von Cber:

Chat GPT hat nicht immer Recht, aber bei solchen einfachen Fragen gibt die schon richtige Antworten, wenn man nicht lange googeln will.

Sowjetunion war nach den Vereinigten Staaten die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und hatte einen großen Einfluss auf die Weltwirtschaft.

Meines Wissen gibt es keine belegbaren Zahlen aus der Sowjetunion.

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sedativ

"Fällt Deutschland in die Bedeutungslosigkeit?", "Wie lange hat der Urmensch gearbeitet?", "Ist die Atomkraft die sicherste Technologie aller Zeiten?", "Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen?"

 

Langsam sollte sich der Thread doch fürs Offtopic hinreichend qualifiziert haben? Oder fehlt noch was?

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vanity

Ein Beitrag von tradefrog.

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Schwachzocker
vor 1 Stunde von lowcut:

Meines Wissen gibt es keine belegbaren Zahlen aus der Sowjetunion.

Deines Wissen nach? Wieviel Wissen hast Du denn?

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lowcut
vor 1 Minute von Schwachzocker:

Deines Wissen nach? Wieviel Wissen hast Du denn?

Es ist genug Wissen für alle da. Du musst es aber nicht nehmen.

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The Statistician
Am 11.8.2023 um 19:34 von Cber:

Viele Länder, aber nicht alle. In Vergangenheit habe auch genug Länder ihre früher (starke) Wirtschaft durch Fehlentscheidungen stark geschwächt (Russland, Japan, Venezuela, Griechenland)

Möchtest du behaupten, dass die kausale Ursache in all den von dir genannten Beispielen in einem abnehmenden Industrieanteil liegt? Ich gehe nicht davon aus und demnach hat das nichts mit meinem Hinweis zu tun.

Am 11.8.2023 um 19:34 von Cber:

Warum machen immer mehr Firmen dann Standorte in China, USA, etc. auf und wollen hier nicht mehr investieren?

Die Produktion in China ist günstiger, schon alleine wegen den AN-Kosten. In den USA winkt man mit noch viel größeren Subventionen, wodurch das wirtschaftlich natürlich ebenso attraktiver ausfällt. Man kann die Industrie auch in Deutschland mit massiven Subventionen beglücken. Macht man ja auch bei den Chip-Fabriken. Das sollte man nach dir weiter ausbauen, auch wenn F&E nicht einmal mit dabei ist? Um Subventionen wird man nicht drum rumkommen, aber den Fokus sollte man gut bedacht setzen.

Am 11.8.2023 um 19:34 von Cber:

Ohne Industrie sind viele immaterielle Güter nicht möglich. Da spielt Industrie eine sehr wichtige Rolle.

Es geht nicht darum keine Industrie zu haben, sondern um die Angst, dass ein abnehmender Industrieanteil zwingend zu einem wirtschaftlichen Rückgang führen würde. Schau dir den Industrieanteil in den USA an, deutlich geringer als in Deutschland, aber du kommst hoffentlich nicht auf die Idee, dass die USA wirtschaftlich deutlich schlechter dastünde. Welchen Grund sollte es geben einen überdurchschnittlich hohen Industrieanteil in Deutschland pauschal halten zu wollen? Mittel- und langfristig wird das ohne Subventionen kaum funktionieren. Oder man fährt eine protektionistische Schiene und schraubt die Zölle auf Importe schön hoch, sodass die inländische Industrie bzw. die europäische Industrie "geschützt" wird...für ein Exportland wie Deutschland aber wohl nicht die beste Idee.

Am 11.8.2023 um 19:34 von Cber:

Wenn kein neuer Zweig entsteht und diese Leute ohne Arbeit bleiben, dann schon.

Vollkommen richtig. Wieso also konzentrieren sich so viele krampfhaft den Industrieanteil schön hoch zu halten und vernachlässigen immer noch wichtige Themen wie Digitalisierung und generell eine förderliche Grundlage um auch bei neuen Technologien an der Spitze dabei zu sein? Man hat in der Vergangenheit schon viel verschlafen, wieso will man also weiter schlafen und sich an der Vergangenheit derart festbeißen? Auch die Industrie selbst hat einiges verschlafen...

Am 11.8.2023 um 19:34 von Cber:

Ich gehe nicht von nachhaltigen Abfall aus, ich sehe aber genug Gefahren, dass die Wirtschaft sich weiter abschwächen kann, und wenn man weiter so laufen lässt ohne was zu verändern, werden wir in Zukunft einen großen Wohlstandsverlust erleiden (aus Sicht von 10-15 Jahren). 

Und gerade der Industrieanteil ist bei dem Thema kein zentraler Indikator für den Erfolg oder Misserfolg einer Wirtschaft. 

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Cber
· bearbeitet von Cber
vor 15 Stunden von The Statistician:

Wieso also konzentrieren sich so viele krampfhaft den Industrieanteil schön hoch zu halten und vernachlässigen immer noch wichtige Themen wie Digitalisierung und generell eine förderliche Grundlage um auch bei neuen Technologien an der Spitze dabei zu sein?

Weil es einfacher, günstiger und sicherer ist dort zu wirtschaften wo man sein Know-how  mit ganzen Fabriken etc. hat als was neues mit ungewisser Zukunft zu starten. Wie man leicht erkennen kann, wird in Deutschland kein Silikon Valey 2.0 entstehen, da sind die Amis zu weit voraus und zu gut. Es wird sich eine schlechtere deutsche Suchmaschine nicht durchsetzten, man soll seine Brötchen dort verdienen, wo man führend ist.

 

vor 15 Stunden von The Statistician:

Und gerade der Industrieanteil ist bei dem Thema kein zentraler Indikator für den Erfolg oder Misserfolg einer Wirtschaft. 

Erfolg hat für Land das, wo das Land sein Geld verdient und gut ist.
Und wenn alle Länder in dem Sektor mischen wollen, wo aktuell die besten Profite zu holen sind, werden die meisten Länder scheitern, denn vom Kuchen bleibt wenn man durch 200 teilt fast nichts übrig.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 3 Stunden von Cber:

Weil es einfacher, günstiger und sicherer ist dort zu wirtschaften wo man sein Know-how  mit ganzen Fabriken etc. hat als was neues mit ungewisser Zukunft zu starten.

Und weil es politisch opportun war, hat man den Anlauf der E Autos (auch politisch) verschlafen, sich mit Hybriden durchgehangelt mit dem Ergebnis, dass im größten Automarkt der Welt (und das sollte unsere Autobauer interessieren, nicht der kleine deutsche oder EU Markt) die deutschen Hersteller bei E Autos fast keine nennenswerte Rolle spielen. Weil wir also an der Vergangenheit festgehalten haben, wo unser know How liegt und lag, Rast man mit neuen Technologien an uns vorbei. Das ist absolut nicht sinnvoll. Und trotzdem gibt es immer noch sehr sehr sehr viele Menschen, die sich gegen E Autos in Deutschland wehren, als würden wir entscheiden, was international gekauft würde. Es ist bereits entschieden, was es werden wird. Ob wir das wollen oder nicht. Die Frage ist nur noch, ob wir daran mitverdienen können/wollen.

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The Statistician
vor 3 Stunden von Cber:

Weil es einfacher, günstiger und sicherer ist dort zu wirtschaften wo man sein Know-how  mit ganzen Fabriken etc. hat als was neues mit ungewisser Zukunft zu starten.

Nein, das ist schlicht falsch. Schau dir an wie heutige Konzerne ihre Produktion gestalten. Das Know-How von Apple liegt und entsteht in den USA. Die Produktion liegt hingegen an ganz anderer Stelle. Selbiges gilt für Automobilkonzerne. Es ist ein Irrglaube, dass die Produktion dort stehen müsste wo sich das Know-How befindet. Das zeigen zahlreiche Konzerne in aller Deutlichkeit und ist aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine logische Konsequenz unter der Annahme einer globalisierten Wirtschaft.

vor 3 Stunden von Cber:

Wie man leicht erkennen kann, wird in Deutschland kein Silikon Valey 2.0 entstehen, da sind die Amis zu weit voraus und zu gut. Es wird sich eine schlechtere deutsche Suchmaschine nicht durchsetzten, man soll seine Brötchen dort verdienen, wo man führend ist.

Mehr als eine stumpfe Kopie erfolgreicher Geschäftsfelder etablierter Konzerne fällt einem nicht dazu ein? Es geht nicht darum Ideen zu kopieren, sondern sich eine Position in neuen Bereichen zu sichern. Wer heute immer noch glaubt, dass man sich nur auf den Status Quo fokussieren müsste, der wird erst Recht daran scheitern Wohlstand zu sichern. Deutsche Automobilkonzerne sind hier sogar ein Paradebeispiel für diese Problematik. Man fördert mit so einer Einstellung eine Trägheit, die alles andere als positiv ist.

vor 3 Stunden von Cber:

Und wenn alle Länder in dem Sektor mischen wollen, wo aktuell die besten Profite zu holen sind, werden die meisten Länder scheitern, denn vom Kuchen bleibt wenn man durch 200 teilt fast nichts übrig.

Du verstehst meinen Punkt offenkundig nicht. Es geht hierbei wie gesagt nicht um die Kopie etablierter Geschäftsfelder. Da ist alleine schon die Pfadabhängigkeit eine zu große Hürde. Nicht umsonst habe ich zuvor schon betont, dass man in D und der EU einige Themen verschlafen hat. Das sollte man in Zukunft nicht fortführen...

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Cber
vor 2 Stunden von The Statistician:

Du verstehst meinen Punkt offenkundig nicht. Es geht hierbei wie gesagt nicht um die Kopie etablierter Geschäftsfelder. Da ist alleine schon die Pfadabhängigkeit eine zu große Hürde. Nicht umsonst habe ich zuvor schon betont, dass man in D und der EU einige Themen verschlafen hat. Das sollte man in Zukunft nicht fortführen...

Und wer sagt, dass wenn Industrie weg ist, man durch neue Geschäftsfelder auch sicher Erfolg hat und Millionen von Bürger dort einen sicheren Job ? 
Warum kriegt es Spanien, Italien Griechenland mit über 10% Arbeitslosenquote nicht hin und Deutschland soll es hinbekommen? Die haben noch ihr Tourismus, DE nicht. 
Und in DE wären 30 % betroffen, wo man noch dazu sagen muss, dass viele Diesntleistungsjobs nur Industriefirmen gibt.

 

Neue Geschäftsfelder sind immer mit viel Risiko verbunden.

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chirlu
vor 2 Stunden von Cber:

Und wer sagt, dass wenn Industrie weg ist, man durch neue Geschäftsfelder auch sicher Erfolg hat und Millionen von Bürger dort einen sicheren Job ? 

 

Und wer sagt, dass, wenn die Industrie da bleibt, sie auch sicher weiterhin Erfolg hat und Millionen dort eine sichere Stelle? :-*

 

vor 2 Stunden von Cber:

Die haben noch ihr Tourismus, DE nicht. 

 

Deutschland hat auch Tourismus, ca. 3 Millionen Beschäftigte und ca. 5% der Wirtschaftsleistung.

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Cber
· bearbeitet von Cber
vor 37 Minuten von chirlu:

 

Und wer sagt, dass, wenn die Industrie da bleibt, sie auch sicher weiterhin Erfolg hat und Millionen dort eine sichere Stelle? :-*

Wenn Rahmenbedingungen stimmen, dann gibst keinen Grund warum man keinen Erfolg hat. Das was lange läuft ist einfacher zu erhalten als auf einen unsicheren Terrain zu begeben.

 

 

Und Positionen im neuen Bereichen kann man sich sichern ohne Industrie zu verlieren, BIP zeigt aber dass Industrie weg geht, neue Bereiche aber nicht (ausreichend) nach DE kommen…

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 29 Minuten von Cber:

BIP zeigt aber dass Industrie weg geht

Ist das so?

d-bip-entwicklung-ab-1950.gif

 

Oder meinst du das bisschen, was es dieses Jahr mal abwärts geht?  Das ist nichts neues. Gab es schon öfter.

4825.jpeg

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satgar
vor einer Stunde von Cber:

Wenn Rahmenbedingungen stimmen, dann gibst keinen Grund warum man keinen Erfolg hat. Das was lange läuft ist einfacher zu erhalten als auf einen unsicheren Terrain zu begeben.

Sorry. Meines Erachtens sehr naive Denkweise. Ich und andere hatten den Automobilsektor schon genannt, in dem sich gerade zeigt, dass dem nicht so ist oder sein muss. Es gibt doch diesen abgedroschenen Spruch: „wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ Es steckt aber viel wahres drin. 

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Cber
· bearbeitet von Cber

Wer nicht mit der Zeit geht… es geht darum, dass Firmen ihre Produktion nach USA, Kanada, etc. verlagern, das hat nichts mit der Zeit zu tun.

 

vor 3 Stunden von odensee:

 

Oder meinst du das bisschen, was es dieses Jahr mal abwärts geht?  Das ist nichts neues. Gab es schon öfter.

Ich sehe da nur Stagnation 2000-2004 und 2008/09 Rückgang, ging der ganzen Welt zu diesen Zeiten so.

Man sollte BIP Wachstum schon zu anderen Ländern in Relation setzen.

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Gast
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