Zum Inhalt springen
Reigning Lorelai

A.S. Creation - Tapetenhersteller

Empfohlene Beiträge

Kairos

A.S. Creation hat höhere Abschreibungsraten als Reinvestitionen notwendig sind. Die Reinvestitionen sind im historischen Durchschnitt. 2008 wurde groß investiert, durch den Zukauf, dieses und nächstes ebenfalls wieder durch das Projekt in Russland. Der Cashflow ist die letzten Jahre konstant geschrieben was auch höheren Abschreibungen geschuldet ist. Und er ist recht konstant. Vorallem der Freecashflow ist recht konstant. Das wird sich über kurz oder lang auch in steigenden Gewinnen niederschlagen. Der Freecashflow ist langfristig der wertbestimmende Faktor.

 

Ich habe eine Frage zum Freecashflow.

 

Entweder habe ich einen Fehler in meinen Berechnungen oder der Freecashflow ist nicht wirklich konstant.

Meinem Verständnis nach ist der Freecashflow = laufender Cashflow - Sachinvestitionen.

Damit ergeben sich die folgenden Werte (neu NCF = laufender Cashflow - Ø Sachinvestionen der letzten 10 Jahre, um einzelne Jahresausreisser zu "glätten" )

 

post-20399-0-70664800-1322395852_thumb.jpg

 

Als konstant wäre das ja dann nicht wirklich zu bezeichnen. Wobei natürlich in den letzten Jahren wesentliche Kapazitätserweiterungen getätigt wurden, die sich bei zukünftiger höherer Auslastung noch positiv bemerkbar machen sollten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Perdox

A.S. Creation hat höhere Abschreibungsraten als Reinvestitionen notwendig sind. Die Reinvestitionen sind im historischen Durchschnitt. 2008 wurde groß investiert, durch den Zukauf, dieses und nächstes ebenfalls wieder durch das Projekt in Russland. Der Cashflow ist die letzten Jahre konstant geschrieben was auch höheren Abschreibungen geschuldet ist. Und er ist recht konstant. Vorallem der Freecashflow ist recht konstant. Das wird sich über kurz oder lang auch in steigenden Gewinnen niederschlagen. Der Freecashflow ist langfristig der wertbestimmende Faktor.

 

Ich habe eine Frage zum Freecashflow.

 

Entweder habe ich einen Fehler in meinen Berechnungen oder der Freecashflow ist nicht wirklich konstant.

Meinem Verständnis nach ist der Freecashflow = laufender Cashflow - Sachinvestitionen.

Damit ergeben sich die folgenden Werte (neu NCF = laufender Cashflow - Ø Sachinvestionen der letzten 10 Jahre, um einzelne Jahresausreisser zu "glätten" )

 

post-20399-0-70664800-1322395852_thumb.jpg

 

Als konstant wäre das ja dann nicht wirklich zu bezeichnen. Wobei natürlich in den letzten Jahren wesentliche Kapazitätserweiterungen getätigt wurden, die sich bei zukünftiger höherer Auslastung noch positiv bemerkbar machen sollten.

 

Wie kommst Du denn auf die Cashflowzahlen in Deiner Excel Tabelle?

 

Kennzahlen 2006 2007 2008 2009 2010

 

Cash-Flow T 16.199 17.926 18.058 17.568 19.027

Investitionen T 7.443 11.232 23.893 5.771 6.826

Abschreibungen T 7.985 8.397 8.215 9.864 10.504

 

Das sind die Kennzahlen die AS-Creation angibt für 2006-2010 z.B. Die sehen aber deutlich anders aus als Deine...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kairos

Wie kommst Du denn auf die Cashflowzahlen in Deiner Excel Tabelle?

 

Kennzahlen 2006 2007 2008 2009 2010

 

Cash-Flow T 16.199 17.926 18.058 17.568 19.027

Investitionen T 7.443 11.232 23.893 5.771 6.826

Abschreibungen T 7.985 8.397 8.215 9.864 10.504

 

Das sind die Kennzahlen die AS-Creation angibt für 2006-2010 z.B. Die sehen aber deutlich anders aus als Deine...

 

Ich verwende den "Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit" und nur den Punkt "Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immat. Werte" aus dem Investitionscashflow zur Berechnung des Freecashflows. Mich interessiert inwieweit das eigene Wachstum bzw. das bestehende Geschäft finanziert werden kann. Kosten oder Erträge aus Erwerb von konsolidierten Unternehmen oder At Equity Finanzanlagen sind für mich "externes" Wachstum bzw. Desinvestitionen. Wenn man diese Werte mit berücksichtigt, würden sich der Freecashflow noch veschlechtern, da ja in den vergangenen Jahren Unternehmen hinzugekauft wurden.

Einzahlungen aus den Abgang von Sachanlagen und imm. Vermögenswerte lasse ich ebenfalls weg, sind im Verhältnis aber auch verschwindend gering.

 

Für das Jahr 2009 habe ich aber in der Tat falsche Werte verwendet, statt 22.952 sind es 28.869 und statt 5918 sind es 5296 .

 

Auszug GB 2010:

 

post-20399-0-18359000-1322401202_thumb.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Perdox
· bearbeitet von Perdox

Wie kommst Du denn auf die Cashflowzahlen in Deiner Excel Tabelle?

 

Kennzahlen 2006 2007 2008 2009 2010

 

Cash-Flow T 16.199 17.926 18.058 17.568 19.027

Investitionen T 7.443 11.232 23.893 5.771 6.826

Abschreibungen T 7.985 8.397 8.215 9.864 10.504

 

Das sind die Kennzahlen die AS-Creation angibt für 2006-2010 z.B. Die sehen aber deutlich anders aus als Deine...

 

Ich verwende den "Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit" und nur den Punkt "Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immat. Werte" aus dem Investitionscashflow zur Berechnung des Freecashflows. Mich interessiert inwieweit das eigene Wachstum bzw. das bestehende Geschäft finanziert werden kann. Kosten oder Erträge aus Erwerb von konsolidierten Unternehmen oder At Equity Finanzanlagen sind für mich "externes" Wachstum bzw. Desinvestitionen. Wenn man diese Werte mit berücksichtigt, würden sich der Freecashflow noch veschlechtern, da ja in den vergangenen Jahren Unternehmen hinzugekauft wurden.

Einzahlungen aus den Abgang von Sachanlagen und imm. Vermögenswerte lasse ich ebenfalls weg, sind im Verhältnis aber auch verschwindend gering.

 

Für das Jahr 2009 habe ich aber in der Tat falsche Werte verwendet, statt 22.952 sind es 28.869 und statt 5918 sind es 5296 .

 

Auszug GB 2010:

 

post-20399-0-18359000-1322401202_thumb.jpg

 

Entscheidend ist, dass ASC zwischen 6 und 7 Mio an Reinvestitionen pro Jahr hat. der Rest ist eben Free-Cashflow. Und dann nehme ich eben normalerweise auch den Cashflow und nicht den Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit. Denn da ist auch Finanzierung mit inbegriffen. Nämlich Vorratsfinanzierung und Lieferantenfinanzierung etc.-> Working-Capital-Management. (das ist zwar auch entscheidend, hat aber für mich erstmal nichts mit der Bewertung der ZAhlungsströme zutun). Entscheidend für mich ist aber wieviel Kohle kommt rein, also JÜ+Afa etc. und wieviel brauche ich um meine MAschinen instand zu halten etc. Alles darüber hinaus kann ich abschöpfen wenn ich das will.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kairos

Entscheidend ist, dass ASC zwischen 6 und 7 Mio an Reinvestitionen pro Jahr hat. der Rest ist eben Free-Cashflow. Und dann nehme ich eben normalerweise auch den Cashflow und nicht den Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit. Denn da ist auch Finanzierung mit inbegriffen. Nämlich Vorratsfinanzierung und Lieferantenfinanzierung etc.-> Working-Capital-Management. (das ist zwar auch entscheidend, hat aber für mich erstmal nichts mit der Bewertung der ZAhlungsströme zutun). Entscheidend für mich ist aber wieviel Kohle kommt rein, also JÜ+Afa etc. und wieviel brauche ich um meine MAschinen instand zu halten etc. Alles darüber hinaus kann ich abschöpfen wenn ich das will.

 

Woher hast du denn den Wertebereich 6-7 Mio für Reinvestitionskosten her? Findet man hierzu Angaben im Geschäftsbericht?

 

Meine berechneten Durchschnittswerte für die letzten 10 Jahre sind:

 

~8,1 Mio für die Sachinvestitionen (hierin sind natürlich auch Kapazitätserweiterungen enthalten)

~ 9,3 Mio für den CF aus Investitionstätigkeit

~13,5 Mio für den CF aus betrieblicher Tätigkeit

 

 

Nicht falsch verstehen. Ich beschäftige mich nur gerade mit ASC und da ein konstanter und hoher Freecashflow eines meiner Entscheidungskriterien ist, interessieren mich die Werte / Infos entsprechend.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fireball

Na ihr Pusher, was ist los so still hier und schon steigt der Kurs nicht mehr, muss man denn alles selber machen ?

 

Seit ihr euch jetzt einig über den Cashflow ?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

Man kann nicht jeden Tag das Tagesvolumen aufkaufen :-

 

Was bei ASC ebenfalls noch mitreinspielt ist ein Kapazitätsthema, d.h. man wird in den nächsten Jahren nicht besonders viel investieren müssen, da ausreichend Maschinen und vor allem Mitarbeiter vorhanden sind. Im Moment fährt ASC noch mit zuvielen Mitarbeitern, das bedeutet im Umkehrschluss natürlich auch, dass wenn der Output steigt, die Personalaufwandsquote entlastend wirkt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Adler

Hört auf den Kurs zu pushen!

Lass die Aktie ruhig noch ein wenig herunterkommen, damit mind. eine Div.-Rendite von 10% rausspringt! ;)

Bin seit einigen Wochen auf der Lauer nach einem wirklich, richtig günstigem Kurs.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fireball

Na dann viel spass beim warten Adler.

Stairway wer macht den sowas also bitte :o

 

Das ist durchaus nachvollziehbar, allerdings muss das Volumen auch steige um mehr produzieren zu können, was wiederum bei nicht Vollauslastung sich auf den Gewinn auswirkt da die Personalaufwandsquote nur marginal steigen sollte.

Allerdings und hier besteht bei mir immer noch der ein oder andere Zweifel muss erst eine höhere Nachfrage einsetzen. In wie weit besser gesagt wie schnell sich die Anlaufverluste in Russland auszahlen und der "neu" geschaffene Markt wächst und zu eben der höheren Nachfrage an ASC Hochpreistapeten entwickelt wird erst die Zeit uns sagen, so optimistisch bin ich da nicht gestimmt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zweite Wahl
· bearbeitet von Zweite Wahl

Hab mir in letzter Zeit auch so meine Gedanken gemacht, bin aber mit dem GB 2010 noch nicht ganz durch.

 

Da man ja auf Vielfalt setzt und z.B. 2010 über 2000 neue Produkte (Tapeten) auf den Markt brachte, aber kaum neue Maschinen kaufte (und erstmal nicht kaufen will), muss natürlich alles auf den vorhandenen hergestellt werden. Was zur Folge hat, dass mehr umgerüstet werden muss. Rüstzeiten sind keine Produktionszeiten und somit stehen die teuren Maschinen öfter still.

 

So wie hier über den neuen Markt Russland gesprochen wird, könnte man denken, die hatten da vorher noch keine Tapeten und warten quasi nur auf einen Anbieter. Aber A.S. C hat ja erstmal nur einen Konkurenten übernommen und ob man dessen Markt ausbauen kann, muss sich erst noch zeigen. Ich gehe davon aus, dass der Tapetenmarkt allgemein doch eher gesättigt ist und kaum Platz für Wachstum ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fireball

Übernommen ? Soweit ich in Erinnerung habe, haben die eine gemeinsame Fabrik zu 50/50 gebaut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

Da man ja auf Vielfalt setzt und z.B. 2010 über 2000 neue Produkte (Tapeten) auf den Markt brachte, aber kaum neue Maschinen kaufte (und erstmal nicht kaufen will), muss natürlich alles auf den vorhandenen hergestellt werden. Was zur Folge hat, dass mehr umgerüstet werden muss. Rüstzeiten sind keine Produktionszeiten und somit stehen die teuren Maschinen öfter still.

 

Das kann ich nicht nachvollziehen. Die Druckwalze muss ja pro Tapetendesign neu eingesetzt werden, deshalb mehr neue Maschinen reinzustellen, ist ja ziemlich unsinnig. Gerade wo die Kapazitäten noch garnicht ausgelastet sind...

 

So wie hier über den neuen Markt Russland gesprochen wird, könnte man denken, die hatten da vorher noch keine Tapeten und warten quasi nur auf einen Anbieter. Aber A.S. C hat ja erstmal nur einen Konkurenten übernommen und ob man dessen Markt ausbauen kann, muss sich erst noch zeigen. Ich gehe davon aus, dass der Tapetenmarkt allgemein doch eher gesättigt ist und kaum Platz für Wachstum ist.

 

1. Russland hat keinen Anbieter übernommen, sondern 2. mit dem Marktführer in Russland (bei eher einfachen Tapeten) ein neues Werk aufgebaut, um dort nun höherwertige Tapeten zu vertreiben, für die IMO dort ein Markt existiert. Bisher wurde das ganze nur zum einen Importiert und zum anderen nicht stark genug penetriert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kairos

@Stairway: Da du ja Informationen zu dem Unternehmen hast, die über die GB Infos hinausgehen, stelle ich mal ein paar Fragen direkt an dich, wenn das für dich ok ist.

 

Falls jemand anderes Informationen bzw. Antworten zu meinen Punkten hat, soll er sich natürlich nicht ausgeschlossen fühlen zu antworten ;-)

 

1. Werden die verschiedenen Drucktechniken wie Siebdruck, Digital usw. für alle 3 Markensegmente (preisbewusst, mittel, gehoben) genutzt?

2. Werden die Produkte der 3 verschienden Markensegmente auf unterschiedlichen Maschinen gefertigt oder teilen sie sich die Produktionsanlagen?

3. Wie hoch ist ungefähr die aktuelle prozentuale Auslastung der Produktionsanlagen? (Du hast mal geschrieben, dass bei ~210 Mio Vollauslastung gegeben sei, ist das noch aktuell?)

4. Wie hoch sind die verschiedenen Margen (speziell EBIT, Umsatzrendite) und aktuellen Umsätze in den 3 Markensegmenten?

5. Wie hoch sind die verschiedenen Margen (speziell EBIT, Umsatzrendite) und aktuellen Umsätze der 2 französischen Tapetengrosshändler (ASC hatte in einem der GBs mal ~ 40 Mio für den Umsatz angegeben)?

6. Warum hat ASC, in einem stagnierenden Markt in den letzten Jahren weitherhin Überkapazitäten aufgebaut? Damit man durch neu verfügbaren Marktanteil, wie 2007 durch Mitbewerber Insolvenz, nicht in Lieferengpässe kommt und damit den neu verfügbaren Marktanteil nicht komplett abdecken/gewinnen kann?

 

Für evtl. Antworten oder Informationen schon einmal Dank im Voraus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zweite Wahl

Da man ja auf Vielfalt setzt und z.B. 2010 über 2000 neue Produkte (Tapeten) auf den Markt brachte, aber kaum neue Maschinen kaufte (und erstmal nicht kaufen will), muss natürlich alles auf den vorhandenen hergestellt werden. Was zur Folge hat, dass mehr umgerüstet werden muss. Rüstzeiten sind keine Produktionszeiten und somit stehen die teuren Maschinen öfter still.

 

Das kann ich nicht nachvollziehen. Die Druckwalze muss ja pro Tapetendesign neu eingesetzt werden, deshalb mehr neue Maschinen reinzustellen, ist ja ziemlich unsinnig. Gerade wo die Kapazitäten noch garnicht ausgelastet sind...

 

So war das auch nicht gemeint. Das Management hofft durch noch mehr Designs den Absatz zu erhöhen. Da man aber nur eine begrenzte Anzahl Maschinen hat, müssen die entsprechend öfter umgerüstet werden. Weil in Rüstzeiten mit der Machine nicht effektiv gearbeitet wird, sinkt die Auslastung weiter. Alternativ könnte man natürlich auch viel vorproduzieren, was die Rüstzeiten senkt, aber die Lagerkosten erhöht.

 

So wie hier über den neuen Markt Russland gesprochen wird, könnte man denken, die hatten da vorher noch keine Tapeten und warten quasi nur auf einen Anbieter. Aber A.S. C hat ja erstmal nur einen Konkurenten übernommen und ob man dessen Markt ausbauen kann, muss sich erst noch zeigen. Ich gehe davon aus, dass der Tapetenmarkt allgemein doch eher gesättigt ist und kaum Platz für Wachstum ist.

 

1. Russland hat keinen Anbieter übernommen, sondern 2. mit dem Marktführer in Russland (bei eher einfachen Tapeten) ein neues Werk aufgebaut, um dort nun höherwertige Tapeten zu vertreiben, für die IMO dort ein Markt existiert. Bisher wurde das ganze nur zum einen Importiert und zum anderen nicht stark genug penetriert.

 

 

OK, es wurde niemand übernommen, sondern mit 000 A.S. & Palitra ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway
1. Werden die verschiedenen Drucktechniken wie Siebdruck, Digital usw. für alle 3 Markensegmente (preisbewusst, mittel, gehoben) genutzt?

 

Den Digitaldruck hat man erst seit kurzem, wächst dort aber sehr schön. Damit macht man vorallem die Wandposter XXL etc. Soweit ich das weiss, unterscheiden sich die grundsätzlichen Drucktechniken nicht nach Tapetensegment.

 

2. Werden die Produkte der 3 verschienden Markensegmente auf unterschiedlichen Maschinen gefertigt oder teilen sie sich die Produktionsanlagen?

 

s.o.

 

3. Wie hoch ist ungefähr die aktuelle prozentuale Auslastung der Produktionsanlagen? (Du hast mal geschrieben, dass bei ~210 Mio Vollauslastung gegeben sei, ist das noch aktuell?)

 

So genau kann man das nicht sagen, weil z.B. bei Bedarf der 4-Schicht-Betrieb wieder eingeführt werden kann; aber bei 80-85% könnte man aktuell hinkommen.

 

4. Wie hoch sind die verschiedenen Margen (speziell EBIT, Umsatzrendite) und aktuellen Umsätze in den 3 Markensegmenten?

 

Das wird nicht veröffentlicht und da das Unternehmen nicht danach reportet wäre ich mir nichtmal sicher, ob man das intern so ohne weiteres sagen kann (Stichwort: Fixkostenallokation). Wenn man aber mal annimmt, dass sich die Bereiche hochwertig/mittel/günstig im Verhältnis 30%/40%/30% aufteilen, dann kann man sich die Margen anhand der bekannten Gesamtmarge ja zusammenreimen. Erwartest du in einem der Bereiche besondere Wachstumsraten oder weshalb interessiert dich das genau?

 

5. Wie hoch sind die verschiedenen Margen (speziell EBIT, Umsatzrendite) und aktuellen Umsätze der 2 französischen Tapetengrosshändler (ASC hatte in einem der GBs mal ~ 40 Mio für den Umsatz angegeben)?

 

Aus dem Stehgreif weiss ich es gerade nicht (und habe keine Zeit selbst nachzuschauen) aber lies mal zurück in einem meiner Beiträge zu der Übernahme, da hatte ich eine EBITDA oder EBIT-Marge gepostet. Die Umsatzentwicklugn in FRA war ja eher bescheiden, da dürfte man noch auf dem selben Niveau liegen. Ich meine mich erinnern zu können, dass die Marge dort leicht über der des Konzerns liegt.

 

6. Warum hat ASC, in einem stagnierenden Markt in den letzten Jahren weitherhin Überkapazitäten aufgebaut? Damit man durch neu verfügbaren Marktanteil, wie 2007 durch Mitbewerber Insolvenz, nicht in Lieferengpässe kommt und damit den neu verfügbaren Marktanteil nicht komplett abdecken/gewinnen kann?

 

Die Absätze stiegen ja - für den Tapetenmarkt - sehr schön vor 2008; dann kam der Anstieg des Euros und man war in Osteuropa nicht mehr konkurrenzfähig. Man hat hier timigtechnisch schlecht geplant, da das Management kurz vor dem Einbruch die 4-Schicht angeworfen hat. Da nun ASC aber sehr langfristig denkt, hat man die "zuvielen" und gut ausgebildeten Mitarbeiter nicht auf die Straße gesetzt, sondern fährt nun eben mit etwas zuviel Workforce. Das gehört hier zum langfristigen Ansatz und dessen sollten sich die Aktionäre auch bewusst sein (ich halte das für ein gutes und respektables Vorgehen). Hierdurch kommt es dann eben, dass erst bei einem höheren Umsatzvolumen die Auslastung voll da ist.

 

Weil in Rüstzeiten mit der Machine nicht effektiv gearbeitet wird, sinkt die Auslastung weiter. Alternativ könnte man natürlich auch viel vorproduzieren, was die Rüstzeiten senkt, aber die Lagerkosten erhöht.

 

Diese Angelegenheit ist hier wirklich irrelevant, da man ja fast on-demand produziert, d.h. das Umrüsten erfolgt sowieso. Mehr Maschinen zu bestellen macht keinen Sinn.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance
6. Warum hat ASC, in einem stagnierenden Markt in den letzten Jahren weitherhin Überkapazitäten aufgebaut? Damit man durch neu verfügbaren Marktanteil, wie 2007 durch Mitbewerber Insolvenz, nicht in Lieferengpässe kommt und damit den neu verfügbaren Marktanteil nicht komplett abdecken/gewinnen kann?

 

Die Absätze stiegen ja - für den Tapetenmarkt - sehr schön vor 2008; dann kam der Anstieg des Euros und man war in Osteuropa nicht mehr konkurrenzfähig. Man hat hier timigtechnisch schlecht geplant, da das Management kurz vor dem Einbruch die 4-Schicht angeworfen hat. Da nun ASC aber sehr langfristig denkt, hat man die "zuvielen" und gut ausgebildeten Mitarbeiter nicht auf die Straße gesetzt, sondern fährt nun eben mit etwas zuviel Workforce. Das gehört hier zum langfristigen Ansatz und dessen sollten sich die Aktionäre auch bewusst sein (ich halte das für ein gutes und respektables Vorgehen). Hierdurch kommt es dann eben, dass erst bei einem höheren Umsatzvolumen die Auslastung voll da ist.

 

 

Warum nutzt man denn dann nicht die Spielräume, die z. B. Einführung von Kurzarbeit bietet? Genau dafür sind solche Instrumente doch da. So übel beleumdet das deutsche Arbeitsrecht auch ist, es bietet an sich genügend möglichkeiten bie gleichbleibender anzahl beschäftigter Mitarbieter das Stundenvolumen anzupassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kairos

Habe zwischenzeitlich auch bei AS Creation direkt nachgefragt und ein paar Infos bekommen.

 

Die Marktsegmente preissbewusst, mittel und gehoben benutzen die gleichen Maschinen und Drucktechniken. Ausgenommen ist hier nur der Digitaldruck der als ein besonderes Marktsegment (XXLwallpaper) angesehen werden kann.

 

Wie du schon vermutest hast, werden für die verschiedenen Marktsegmente keine EBIT Margen ermittelt.

 

4. Wie hoch sind die verschiedenen Margen (speziell EBIT, Umsatzrendite) und aktuellen Umsätze in den 3 Markensegmenten?

 

Das wird nicht veröffentlicht und da das Unternehmen nicht danach reportet wäre ich mir nichtmal sicher, ob man das intern so ohne weiteres sagen kann (Stichwort: Fixkostenallokation). Wenn man aber mal annimmt, dass sich die Bereiche hochwertig/mittel/günstig im Verhältnis 30%/40%/30% aufteilen, dann kann man sich die Margen anhand der bekannten Gesamtmarge ja zusammenreimen. Erwartest du in einem der Bereiche besondere Wachstumsraten oder weshalb interessiert dich das genau?

 

Mich interessieren die Margen, um mir ein Bild zu machen in welchen Bereichen ein Wachstum aus meiner Sicht lohnend sind. Meine Annahme ist, dass die Gewinnmarge grundsätzlich steigend in der Reihenfolge preisbewusst, mittel, gehoben ist. Weiter nehme ich an dass die Gewinnmarge pro verkaufter Tapete in der Reihenfolge Grosshändler, Baumärkte, Fach- / Einzelhändler steigend ist. Unter diesen Annahmen sehe ich den Kauf der beiden Tapetengrosshändler z.B. nicht primär als Erweiterung des Geschäftsbetriebes an, sondern als Zugewinn an bestehende Vertriebskanälen zu neuen profitablen Kunden aus den Bereichen Fachhandel und Baumarkte. Im Endeffekt identisch mit der direkten Aquise dieser Kundengruppen und Aussschaltung eines Zwischenhändlers. Die beiden Grosshändler erschaffen ja keinen zusätzlichen finanziellen Mehrwert bei Verkauf von AS Creation Produkten (die Ausweitung der angebotenen Produktpalette zu ASC Produkten mal aussen vor gelassen). Bei Verkauf von Konkurrenzprodukten natürlich schon.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fireball
· bearbeitet von fireball

 

Die Absätze stiegen ja - für den Tapetenmarkt - sehr schön vor 2008; dann kam der Anstieg des Euros und man war in Osteuropa nicht mehr konkurrenzfähig. Man hat hier timigtechnisch schlecht geplant, da das Management kurz vor dem Einbruch die 4-Schicht angeworfen hat. Da nun ASC aber sehr langfristig denkt, hat man die "zuvielen" und gut ausgebildeten Mitarbeiter nicht auf die Straße gesetzt, sondern fährt nun eben mit etwas zuviel Workforce. Das gehört hier zum langfristigen Ansatz und dessen sollten sich die Aktionäre auch bewusst sein (ich halte das für ein gutes und respektables Vorgehen). Hierdurch kommt es dann eben, dass erst bei einem höheren Umsatzvolumen die Auslastung voll da ist.

 

 

Warum nutzt man denn dann nicht die Spielräume, die z. B. Einführung von Kurzarbeit bietet? Genau dafür sind solche Instrumente doch da. So übel beleumdet das deutsche Arbeitsrecht auch ist, es bietet an sich genügend möglichkeiten bie gleichbleibender anzahl beschäftigter Mitarbieter das Stundenvolumen anzupassen.

 

Wahrscheinlich weil es nicht ganz so enfachist mit der Kurzarbeit, da gibt es wie bei allem in Deutschland viele Regeln zu beachten, z.b die 1/3 Regel, die besagt das mindestens 1/3 der Belegschaft die max. beantragten Kurzarbeitstage pro Monat machen müssen etc....

 

Ganz so einfach ist das also nicht wie du dir das wohl denkst.

Und wenn ich dann überlege wie viele Std draufgehen für die Beantwortung der Kleinanleger mit ihren 50 Aktien werden die eher mehr Personal brauchen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

Mich interessieren die Margen, um mir ein Bild zu machen in welchen Bereichen ein Wachstum aus meiner Sicht lohnend sind. Meine Annahme ist, dass die Gewinnmarge grundsätzlich steigend in der Reihenfolge preisbewusst, mittel, gehoben ist. Weiter nehme ich an dass die Gewinnmarge pro verkaufter Tapete in der Reihenfolge Grosshändler, Baumärkte, Fach- / Einzelhändler steigend ist. Unter diesen Annahmen sehe ich den Kauf der beiden Tapetengrosshändler z.B. nicht primär als Erweiterung des Geschäftsbetriebes an, sondern als Zugewinn an bestehende Vertriebskanälen zu neuen profitablen Kunden aus den Bereichen Fachhandel und Baumarkte. Im Endeffekt identisch mit der direkten Aquise dieser Kundengruppen und Aussschaltung eines Zwischenhändlers. Die beiden Grosshändler erschaffen ja keinen zusätzlichen finanziellen Mehrwert bei Verkauf von AS Creation Produkten (die Ausweitung der angebotenen Produktpalette zu ASC Produkten mal aussen vor gelassen). Bei Verkauf von Konkurrenzprodukten natürlich schon.

 

Der Kauf der französischen Händler folgt einer einfachen Überlegung: Vor der Übernahme haben die französischen Händler nur einen kleinen Teil an ASC Produkten geführt; nach der Übernahme wird das Produktportfolio peu à peu mit ASC Produkten gefüllt und die anderen zurückgefahren (das geht, da ASC eine sehr breite Produktpalette hat). Im Ergebnis hat man so ein höheres Volumen und die Konkurrenz geschwächt.

 

Zum Thema Personalpolitik: Die Situation ist keineswegs tragisch; aber prinzpiell kann das jeder sehen wie er mag. Meiner Auffassung nach passt es zu einer langfristigen Geschäftspolitik, wenn man auch seinen Mitarbeitern entsprechend treu bleibt und das zahlt sich aus. ASC ist keinswegs der einzige Tapetenhesteller in Gummersbach und Umgebung, d.h. eine Arbeitsplatztanbietermonopol liegt nicht vor.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sheridon

Meine Annahme ist, dass die Gewinnmarge grundsätzlich steigend in der Reihenfolge preisbewusst, mittel, gehoben ist.

Nur aus Interesse: was bringt dich zu dieser Annahme? Also aus welchen Informationen schließt du das?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

Nur aus Interesse: was bringt dich zu dieser Annahme? Also aus welchen Informationen schließt du das?

 

Ich denke die Annahme stimmt. Zwei Gründe: Die Preise steigen nach den Segmenten sehr stark an; die Inputkosten sollten aber nicht so stark mitsteigen. Desweiteren herrscht im hochwertigen Segment kaum Konkurrenzdruck.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
SlapShot

Ich habe mir neulich einmal den GB genauer angeschaut und habe gesehen, dass 2010 ca. 2,1 Mio an den Vorstand gezahlt wurden, wovon nur ca. 600k fix waren. Ist das normal, dass der Vorstand so einen großen Teil des JÜ erhält (in Zukunft wird sich das ja ändern durch ein anderes Vergütungssystem. Aber einmal allgemein: Ist das "branchenüblich"?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

In Ermangelung anderer börsennotierter Tapetenunternehmen kann man über die Branchenüblichkeit keine Aussage treffen, aber es ist richtig, dass der Vorstand von ASC eine relativ hohe Bezahlung hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kairos

Meine Annahme ist, dass die Gewinnmarge grundsätzlich steigend in der Reihenfolge preisbewusst, mittel, gehoben ist.

Nur aus Interesse: was bringt dich zu dieser Annahme? Also aus welchen Informationen schließt du das?

 

Das ist nur eine Vermutung meinerseits, daher hätte ich sie ja gerne mit Daten zu EBIT Margen usw. überprüft.

Da sich alle 3 Bereiche die Maschinen teilen, sollten sich die Personalkosten bei der Produktion mMn nicht unterscheiden. Auch Distribution und Logistikkosten sollten sich nicht gross unterscheiden. Höhere Kosten sollten nur durch höherwertiges Material, höherer Aufwand zur Design Erstellung, Marken Lizenz u.ä.D. bedingt sein. Die höherwertigen Tapeten kosten aber teilweise das 2-4 fache der einfachen Tapeten. Daher gehe ich weiterhin davon aus, dass hier prozentual die Gewinnmarge höher als in den unteren Preisklassen ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

Heute hat eine gewisse "Lins Holding" die 5% Schwelle gerissen. Das Unternehmen ist u.a. im Tapetenhandel tätig. Spannend ist aber folgendes: "Since 2002 till 2009 as the principal

owner of Palitra company produced vynil wallpapers."

 

Die Lins Holding war also der Eigentümer von Palitra, dem Unternehmen, mit dem ASC nun in Russland das Projekt aufbaut. Weiss ich noch nicht, was man davon halten soll. Mal abwarten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...