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Reigning Lorelai

A.S. Creation - Tapetenhersteller

Empfohlene Beiträge

Stairway

Nachtrag: Passt, nun wurde er veroeffentlicht.

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checker-finance

Die mögliche Kartellbuße scheint euch wenig zu interessieren, bzw. kommt in eueren Bewertungen nicht vor.

 

Maximalstrafe wären 10% des Umsatze p. a. seit 2005 für die Jahre bis Beendigung der Kartellabsprache.

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OVERMIND

Die mögliche Kartellbuße scheint euch wenig zu interessieren, bzw. kommt in eueren Bewertungen nicht vor.

 

Maximalstrafe wären 10% des Umsatze p. a. seit 2005 für die Jahre bis Beendigung der Kartellabsprache.

 

wurde hier einfach schon ausreichend diskutiert. Bei der Hauptversammlung, nach der Frage wann man mit Informationen rechnen könne, gab der Vorstand einen Zeitraum von etwa 6 Monaten an. Also gibt es vllt. bald etwas neues.

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Stairway

Maximalstrafe wären 10% des Umsatze p. a. seit 2005 für die Jahre bis Beendigung der Kartellabsprache.

 

Auch das ist, theoretisch nicht ganz richtig, da die Kartelluntersuchungen zwei Konzerngesellschaften betrifft, und daher zweimal der Konzernumsatz zur Debatte stünde. Das sind aber theoretische Rechnereien und da man bisher noch garnichts von der Behörde gehört hat, spricht dies auch nicht wirklich für die Vorwürfe.

 

Die Strafe in die Bewertung einzubauen ist aber auch schwer, wie willst du das machen? Da hast du mehrere Probleme:

 

1. Höhe

2. Wahrscheinlichkeit

3. Zahlungszeitpunkt

4. Auswirkungen auf Konkurrenten

etc.

 

Vergleichbare Fälle bei z.B. Geberit, Accell, Intel, Rosenbauer, Microsoft etc. zeigen keine langfristigen Auswirkungen, was auch nicht wirklich sinnvoll wäre.

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checker-finance

@overmind: Wenn man hier bei der Suche in diesem Thread nach "Kartell" oder nach "Buße" sucht, wird ein Beitrag gefunden, und zwar der von moep vom 2.12. 2010, 18:44 Uhr. Also entweder ist die ausreichende Diskussion ohne diese Schlüsselwörter ausgekommen oder Du siehst einen Beitrag als ausreichende Diskussion an?

 

@Stairway:

Ich würde intuitiv sagen, dass bei zwie Konzerngesellschaften im Fall eines Bußgelds insgesamt eine Strafe verhängt wird und für diese die 10%-Grenze gilt. Allerdings könnte ja auch die französische Kartellbehörde noch eine eigene Strafe verhängen.

 

Der Ansatz "Was ich nicht beziffern kann, bewerte ich auch nicht" würde mich so nicht überzeugen. Dann könnte man auch bei BP sagen: "Ach, was da wegen Macondo rauskommt ist völlig ungewiß, das bauen wir daher nicht in die Bewertung ein". Der Markt macht das offensichtlich anders.

 

Die Variablen sind ja auch nicht völlig unkalkulierbar. Man könnte eine best case-, realistic case- und eine worst case-Annahme treffen. Letztere ließe sich hinsichtlich 1. und 3. ziemlich genau bestimmen, 2. wäre irrelevant.

 

Dass man bisher von der Behörde nichts gehört hat, ist m. E. kaum als Indiz zu werten. Bei den mengen an Daten, die die üblicherweise beschlagnahmen oder sich aushändigen lassen, dauert es entsprechend, bis die was von sich hören lassen. In der Handelsbranche fand Anfang 2010 auch eine großangelegte Beschlagnahme bei mehreren Handelsunternehmen und Herstellern statt und auch da gibt's noch keine behördliche Entscheidung.

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Stairway

@Stairway:

Ich würde intuitiv sagen, dass bei zwie Konzerngesellschaften im Fall eines Bußgelds insgesamt eine Strafe verhängt wird und für diese die 10%-Grenze gilt. Allerdings könnte ja auch die französische Kartellbehörde noch eine eigene Strafe verhängen.

 

Nein, das ist definitiv so. Quelle ist der Vorstand selbst - aber es ist wie gesagt eher theoretischer Natur.

 

Der Ansatz "Was ich nicht beziffern kann, bewerte ich auch nicht" würde mich so nicht überzeugen. Dann könnte man auch bei BP sagen: "Ach, was da wegen Macondo rauskommt ist völlig ungewiß, das bauen wir daher nicht in die Bewertung ein". Der Markt macht das offensichtlich anders.

 

Ja klar, der Abschlag ist da und zwar zu ziemlich genau 10% Umsatzes - und das halte ich für zuviel. Insofern ist es eingepreist. Was aber nicht eingepreist ist: Die finanziellen Schwierigkeiten der anderen Konkurrenten, die, bei vollständiger Strafe, allesamt untergehen würden.

 

Es ist eben lächerlich in einer (anlagenintensiven) Branchen mit EBIT-Margen <5% Kartelluntersuchungen zu verhängen...

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Chris89
· bearbeitet von Chris89

Im Wettbewerbsvergleich sieht man eigentlich auch, dass die Margen nicht nach Absprache aussehen.

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checker-finance

@Stairway:

Ich würde intuitiv sagen, dass bei zwie Konzerngesellschaften im Fall eines Bußgelds insgesamt eine Strafe verhängt wird und für diese die 10%-Grenze gilt. Allerdings könnte ja auch die französische Kartellbehörde noch eine eigene Strafe verhängen.

 

Nein, das ist definitiv so. Quelle ist der Vorstand selbst - aber es ist wie gesagt eher theoretischer Natur.

 

Der Ansatz "Was ich nicht beziffern kann, bewerte ich auch nicht" würde mich so nicht überzeugen. Dann könnte man auch bei BP sagen: "Ach, was da wegen Macondo rauskommt ist völlig ungewiß, das bauen wir daher nicht in die Bewertung ein". Der Markt macht das offensichtlich anders.

 

Ja klar, der Abschlag ist da und zwar zu ziemlich genau 10% Umsatzes - und das halte ich für zuviel. Insofern ist es eingepreist. Was aber nicht eingepreist ist: Die finanziellen Schwierigkeiten der anderen Konkurrenten, die, bei vollständiger Strafe, allesamt untergehen würden.

 

Es ist eben lächerlich in einer (anlagenintensiven) Branchen mit EBIT-Margen <5% Kartelluntersuchungen zu verhängen...

 

Also nach Bekanntwerden der Untersuchungen im Dezember 2010 brach der Kurs von gut 33 EUR auf 27 EUR ein, um dann in eine Seitwärtsbewegung zwischen 28,5 EUR und 30,5 EUR überzugehen. Also ein Abschlag von 10% der zufällig "ziemlich genau 10% Umsatzes" entspricht? Wieviele, bzw. welche Jahre ziehst Du dafür heran?

 

Denn wenn das worst case-Szenario eingepreist wäre, wäre das Risiko m. E. deutlich überbewertet.

 

 

Zumindest ein Konkurrent - der, der den Tipp gegeben hat - wäre aufgrund der Kronzeugenregelung im Kartellrecht wohl bei einer Strafe nicht betroffen und hätte einen fetten Wettbewerbsvorteil.

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Stairway

Wieviele, bzw. welche Jahre ziehst Du dafür heran?

 

Sorry das verstehe ich inhaltlich nicht. Was meinst du?

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checker-finance

Wieviele, bzw. welche Jahre ziehst Du dafür heran?

 

Sorry das verstehe ich inhaltlich nicht. Was meinst du?

 

Na ja, der Vorwurf der Kartellabsprache bezieht sich doch wohl nicht nur auf 2005, sondern auch auf die darauffolgenden Jahre. Damit wäre das Bußgeld doch Anzahl der Jahre * 10% des jeweiligen Jahresumsatzes.

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

 

 

Sorry das verstehe ich inhaltlich nicht. Was meinst du?

 

Na ja, der Vorwurf der Kartellabsprache bezieht sich doch wohl nicht nur auf 2005, sondern auch auf die darauffolgenden Jahre. Damit wäre das Bußgeld doch Anzahl der Jahre * 10% des jeweiligen Jahresumsatzes.

 

Nein, bezieht sich auf das Jahr 2010 oder auf den mittleren Umsatze im Zeitraum (bin da nichtmehr 100% sicher, ist aber auch egal), das ist nur der Höchstwert. Relevant ist später der "erbeutete Betrag". Deine Auslage der Sache ist aber definitiv falsch.

 

Deine Auslegung zeigt mir aber, dass du dich 1.noch nie mit der Thematik auseinandergesetzt hast und 2. auch nicht den konkreten Fall kennst.

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checker-finance

 

 

Na ja, der Vorwurf der Kartellabsprache bezieht sich doch wohl nicht nur auf 2005, sondern auch auf die darauffolgenden Jahre. Damit wäre das Bußgeld doch Anzahl der Jahre * 10% des jeweiligen Jahresumsatzes.

 

Nein, bezieht sich auf das Jahr 2010 oder auf den mittleren Umsatze im Zeitraum (bin da nichtmehr 100% sicher, ist aber auch egal), das ist nur der Höchstwert. Relevant ist später der "erbeutete Betrag". Deine Auslage der Sache ist aber definitiv falsch.

 

Deine Auslegung zeigt mir aber, dass du dich 1.noch nie mit der Thematik auseinandergesetzt hast und 2. auch nicht den konkreten Fall kennst.

 

 

Auslegung? Ich stelle hier eine Frage bzw. eine Hypothese zur Diskussion und Du pampst mich an? Danke, das war's. keine Lust mehr auf diesen Thread. Zum Thema keine Ahnung und konkreter Fall:

 

Das Bundeskartellamt ermittelt, ob es in der deutschen Tapetenbranche zu kartellrechtswidrigen Absprachen bzw. abgestimmten Verhaltensweisen gekommen ist. Der Verdacht beruht nach Angaben des Bundeskartellamts u.a. auf Hinweisen eines Tapetenherstellers. Die Untersuchungen betreffen den Zeitraum seit 2005.

 

Aber da Du offenbar mehr als die Pressemitteliung zum konkreten Fall kennst und keine Diskussion mit Leuten wünscht, von denen Du meinst , sie würden nicht an Deinen Kenntnisstand heranreichen: Viel Spaß noch.

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Stairway

Auslegung? Ich stelle hier eine Frage bzw. eine Hypothese zur Diskussion und Du pampst mich an? Danke, das war's. keine Lust mehr auf diesen Thread. Zum Thema keine Ahnung und konkreter Fall:

 

Sorry - das sollte nicht so 'rüberkommen. Ich mag es lediglich nicht so, wenn Hypothesen aufgestellt werden, ohne den Hintergrund zu kennen, vor allem da das Thema hier schon besprochen wurde, da hat das immer einen etwas wiederholenden Charakter. Aber egal, das hatte ich wohl mißverstanden. Also die Fakten:

 

1. Maßgeblich für eine evtl. Strafe ist der Mehrertrag durch die Preisabsprachen.

2. Gedeckt ist das ganze, pro Verfahren (z.B. je Gesellschaft) mit 10% des Konzernumsatzes.

 

Beste Grüße

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checker-finance
Sorry - das sollte nicht so 'rüberkommen. Ich mag es lediglich nicht so, wenn Hypothesen aufgestellt werden, ohne den Hintergrund zu kennen, vor allem da das Thema hier schon besprochen wurde, da hat das immer einen etwas wiederholenden Charakter. Aber egal, das hatte ich wohl mißverstanden. Also die Fakten:

 

1. Maßgeblich für eine evtl. Strafe ist der Mehrertrag durch die Preisabsprachen.

2. Gedeckt ist das ganze, pro Verfahren (z.B. je Gesellschaft) mit 10% des Konzernumsatzes.

 

Beste Grüße

 

Na klar, man kann gerne ein Thema für alle Neueinsteiger schließen oder zur Voraussetzung machen, alle Seiten des Threads von vorne bis hinten durchgelesen zu haben, bevor sie sich äußern. Ich habe darauf hingewiesen, dass ich per Suche im Thread nach den Begriffe "Kartell" und "Buße" lediglich einen Beitrag gefunden habe und keine Diskussion. Wäre ja vielleicht in Deinem Sinne gewiesen mich mal darauf hinzuweisen, wo das alles schon besprochen worden ist.

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Stairway

Reg dich ab. Die Diskussion ist, wie sollte es auch anders sein, natürlich am Tag der Veröffentlichung und den folgenden zu finden. z.B. hier. Die Aussage, dass wir das Thema nicht beachten würden, hast aber du in den Ring geschmissen. Nun ja.

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Toni

Es geht doch!

 

post-834-0-09703100-1305821500_thumb.png

 

:thumbsup:

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Malvolio

Erstaunlich .... und das so kurz nach der Dividende.

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Perdox

19.05.2011/16:12:24

 

 

 

DGAP-PVR: A.S. Création Tapeten AG deutsch

 

 

A.S. Création Tapeten AG: Veröffentlichung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung

 

 

 

19.05.2011 16:12

 

 

 

Veröffentlichung einer Stimmrechtsmitteilung, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

 

 

 

---------------------------------------------------------------------------

 

 

 

 

 

 

 

Die BNP Paribas Investment Partners Belgium NV/SA (ehem. Fortis Investments Management Belgium NV/SA), Brüssel/Belgien, hat uns am 17.05.2011 in Korrektur ihrer ursprünglichen Meldung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG vom 22.03.2011 folgendes mitgeteilt:

 

 

 

Der Stimmrechtsanteil der BNP Paribas Investment Partners Belgium NV/SA (ehem. Fortis Investments Management Belgium NV/SA), Brüssel/Belgien, an der A.S. Création Tapeten AG, Gummersbach/Deutschland, ISIN: DE0005079909, WKN: 507990, hat am 26.02.2008 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten und betrug an diesem Tag 3,15% (das entspricht 94369 Stimmrechten).

 

 

 

 

 

 

 

19.05.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

 

 

 

---------------------------------------------------------------------------

 

 

 

 

 

Sprache: Deutsch

Unternehmen: A.S. Création Tapeten AG

Südstraße 47

51645 Gummersbach

Deutschland

Internet: http://www.as-creation.de

 

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

 

 

---------------------------------------------------------------------------

 

 

 

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 34b WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen

 

 

 

Und so lernt man dann auch den omminösen Käufer kennen ;)

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Stairway

Hätte mich auch langsam gewundert, wenn da kein Käufer auftaucht, die ominösen 30,00 Käufe waren ja schon auffällig.

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Perdox

Hätte mich auch langsam gewundert, wenn da kein Käufer auftaucht, die ominösen 30,00 Käufe waren ja schon auffällig.

 

mich auch

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valueseeker

Am 26.02.2008 haben sie die 3% überschritten? Das ist wohl nur die Korrektur von irgendwelchen gaaaanz alten Hüten... oder ist da jetzt das Datum falsch? Seltsam... Ist es nicht vielleicht eher dieser Royce Fund, der bei 30 Euro VERkauft bis sie nichts mehr haben? Im Februar hatten sie noch knapp 3%, jetzt so langsam könnte alles weg sein. Daher könnte jetzt auch endlich der Deckel abfliegen, so hatte ich es eigentlich vermutet.

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Stairway

Lach, das ist natürlich interessant. Hatte mich auch schon gewundert, weshalb das eine Korrektur war. Da muss man sich aber fragen, ob der BNP hier von der Aufsicht nicht auf die Finger gehauen wird. Nun ja, sei es wie's will.

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Perdox

Am 26.02.2008 haben sie die 3% überschritten? Das ist wohl nur die Korrektur von irgendwelchen gaaaanz alten Hüten... oder ist da jetzt das Datum falsch? Seltsam... Ist es nicht vielleicht eher dieser Royce Fund, der bei 30 Euro VERkauft bis sie nichts mehr haben? Im Februar hatten sie noch knapp 3%, jetzt so langsam könnte alles weg sein. Daher könnte jetzt auch endlich der Deckel abfliegen, so hatte ich es eigentlich vermutet.

 

Oh krass...das ist mir nich aufgefallen! Danke für den Hinweis!!!

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Perdox
· bearbeitet von Perdox

Ich würde gerne nochmal schreiben wie nachhaltig gut das Unternehmen hier arbeitet. Auch wenn immer wieder mal ein Jahr schlechter ist, arbeitet das Unternehmen langfristig einfach gut. Warum ist A.S. Creation denn eine Value-Perle? Im Anhang findet Ihr eine Exel-Tabelle, die die einbehaltenen Gewinne etc. aufzeigt.

 

Damit Value-Investing funktioniert muss man irgendwie von gleichen Massstäben ausgehen. In der Exel-Tabelle habe ich mit den Zahlen aus 2005 begonnen. Dort war der Marktwert 121% vom EK. 2010 89,3% Diese Bewertungsschwankung kommt durch Mister Market. Er war 2005 eher euphorisch 2010 eher depressiv. Wobei 2005 wohl eher die faire Bewertung aufgezeigt hat. Geht man aber davon aus, da A.S. Creation sicherlich kein Unternehmen mit einer unglaublich starken Moat ist, dass der einfach Buchwert fair ist, dann wäre der faire Wert von A.S. Creation im Jahr 2005 23,28 € gewesen. Das Unternehmen konnte von 2005 bis heute trotz der großen Krise das EK je Aktie auf 32,22 € steigern. Wäre das Unternehmen also Ende 2010 mit dem Buchwert bewertet und damit nach der Annahme eben fair, dann wäre die Rendite p.a. 6,72% gewesen. Ohne Dividenden. A.S. Creation hat in der Zwischenzeit noch fleißig Dividenden ausgeschüttet. Über die 5 Jahre hinweg 8,45€. Sprich auf den Einstandspreis von 23,28 € 6,39% p.a.. Also ergibt die Dividende + die Wertsteigerung p.a. eine Gesamtrendite vor Steuern von 13,11%! Geht man nun davon aus, dass auch in Zukunft ähnliche Ergebnisse von A.S. Creation erreicht werden können, wäre das die erwartete Rendite, wenn man zu Buchwert kaufen würde. Zur Zeit gibt es A.S. Creation allerdings wie bereits geschrieben zu 89,3% vom Buchwert. Die 10,7% gibts dann also noch gratis oben drauf. Nun muss man allerdings noch eine weitere Sache beachten. Der Gesamtmarkt hat in den vergangen Jahren mit 6-8% rentiert. Das heißt, wenn man ein Unternehmen findet, was wie A.S. Creation zum Buchwert eine Gesamtrendite von 13,11% bietet, dann müsste es eigentlich mehr als nur den Buchwert wert sein, denn es bringt 5,11% mehr Rendite als der normale Markt und müsste dementsprechen mehr als den Buchwert wert sein, nämlich rein rechnerisch 63,88% Aufschlag. Demnach wäre ein KBV von ca. 1,6 fair. Ende 2010 notierte A.S. Creation bei einem KBV von 0,89! Auch daraus kann eine gute Performance entstehen! Allerdings würde ich eher ein faires KBV von ca. 1,35 annehmen.

 

Trotzdem kann man das Management von A.S. Creation auch kritisieren. Nehmen wir an, sie benötigen die Abschreibungen komplett für die Reinvestition der Maschienen, dann haben sie 19,03 € JÜ erzielt und davon 8,45€ Gewinnausschüttungen vorgenommen. Also haben sie insgesamt 10,58€ pro Aktie Gewinne einbehalten. Wobei das nicht ganz richtig ist, da auch Aktien zurückgekauft worden sind. Ungefäht stimmt das allerdings. Das Ek konnte sie aber pro Aktie nur um 8,94 € steigern. Das heißt, dass es das Management nicht geschaft hat mit den einbehaltenen Gewinnen einen Mehrwert zu erzielen. Sie hätten also streng genommen das Geld besser ausgeschüttet (Steuernachteile aussen vor gelassen). Insgesamt kann man als Investor dennoch zufrieden sein mit der Entwicklung, dass wird auch irgendwann der Markt wieder merken und sich dementsprechend verhalten. Kurzfristig schwebt aber wie bisher erstmal die Kartellstrafe über dem Unternehmen, es kann also dauern, eh der Markt hier aus den Füssen kommt. Ich persönlich warte in so einem Fall aber sehr gerne, bin und bleibe investiert!

 

Beste Grüße!

Perdox

Analyse einbehaltene Gewinne etc..xls

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