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Jose Mourinho

Multi Invest Spezial OP

Empfohlene Beiträge

Dagobert

Update: Habe Multi-Invest angeschrieben:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihr Managementkommentar zum Multi-Invest Spezial war für mich als Anleger in diesem Fonds nicht zufriedenstellend.

1) warum kauft der Dachfonds plötzlich und im Gegensatz zur festgelegten Anlagepolitik (wie im Verkaufsprospekt beschrieben) eine Einzelaktie, noch dazu ohne das dem Fonds zugrundeliegende quantitative System zu nutzen? Bitte nicht die Erklärung, in Rohstoffe investieren zu wollen, denn das kann man durchaus mit bestehenden Fonds.

2) Von wem bzw. woher haben Sie diese Investmentmöglichkeit angetragen bekommen (Zitat Managementkommentar: "Hierbei erhielten wir zu Jahresbeginn die Möglichkeit einer Prüfung eines Investments")

3) In ihrer Unternehmensbroschüre schreiben Sie "In den Zeiten positiver Aktienmärkte investieren wir daher nicht in Einzelwerte, sondern ausschließlich in langfristig ausgezeichnete Aktienfonds..."

Sind Sie davon abgerückt?

 

Ich habe nichts dagegen, dass der Fonds den bisherigen Aufschwung völlig verpaßt hat, davon wurden viele überrascht, aber dieses seltsame Einzalaktieninvestment, gepaart mit einer sehr seltsamen Verpflichtung, die Aktie nicht zu verkaufen, egal was mit ihr passiert, läßt an Ihrer Seriosität zweifeln. Es war nirgends die Rede davon, dass der Fonds in eine Art "geschlossener Fonds", sogar noch bestehend aus einer Einzelaktie, investiert.

 

MfG,

Name

Schaun mer mal, was kommt...

 

Hast Du Deine Anteile doch schon verkauft, seit Anfang Oktober hat der Multi Invest 12 Mio und der Multi Invest Spezial rund 4 Mio Fondsvermögen verloren?

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saibottina

Hast Du Deine Anteile doch schon verkauft, seit Anfang Oktober hat der Multi Invest 12 Mio und der Multi Invest Spezial rund 4 Mio Fondsvermögen verloren?

So ein Großanleger bin ich nicht ;)

Nein, ich hab die Anteile noch, ich denke, ich gehöre zu den sehr geduldigen Anlegern. Der Abzug ist aber nicht verwunderlich, ich denke, ein Großteil derer, die von diesem Aktienmumpitz hören, zieht seine Anteile ab. Vertrauen ist so schnell verspielt. Ein Klick - schon verkauft.

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slt63

Petrocapital Resources, die Staraktie der Multi-Invest-Fonds,mit der Eick die Fondsanleger vor Inflation und Währungsreform schützen wollte (jaja, Weihnachten naht und damit auch die Zeit der Weihnachtsmärchencrying.gif ) , mittlerweile unter 0,5 (Tagestief 0,41), nähert sich der 0-Linie! ...und damit ihrem inneren Wert??

 

Höchste Zeit, daß Eick für seinen Dilettantismus gerade steht, und die Aktien gegen Zahlung des Einkaufskurs der Fonds in sein Privatdepot übernimmt!!

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Jose Mourinho

Enttäuschende Entwicklung und ich bereue es mittlerweile diesen Thread damals aufgemacht zu haben. Es ist mir unerklärlich wie man mit diesem Fondskonzept (siehe VKP) so einen Stuß kaufen kann.

 

Es gibt leider solche und solche Vermögensverwalter. War zum Glück zu keinem Zeitpunkt investiert.

 

 

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feba68

Enttäuschende Entwicklung und ich bereue es mittlerweile diesen Thread damals aufgemacht zu haben. Es ist mir unerklärlich wie man mit diesem Fondskonzept (siehe VKP) so einen Stuß kaufen kann.

 

Es gibt leider solche und solche Vermögensverwalter. War zum Glück zu keinem Zeitpunkt investiert.

 

Hallo Chris,

 

Ich war von 2004 bis September 2009 in dem Fond investiert. Mir hat das Konzept bis 2007 gut gefallen und grundsätzlich fand ich das Modell von Eick interessant (die Details gibt er leider nicht preis). Seit Ende 2007 hat der Fonds allerdings eine enttäuschende Entwicklung.

 

Der Thread von Dir hat immer interessante Info's beigesteuert - einschliesslich der Sache mit VKP. Der Schwenk von Eick mit diesem Aktieninvestment verstehe ich nicht - er wird damit unglaubwürdig. Seine Fonds beobachte ich nicht mehr.

 

Gruß Uli

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slt63

Enttäuschende Entwicklung und ich bereue es mittlerweile diesen Thread damals aufgemacht zu haben. Es ist mir unerklärlich wie man mit diesem Fondskonzept (siehe VKP) so einen Stuß kaufen kann.

 

Es gibt leider solche und solche Vermögensverwalter. War zum Glück zu keinem Zeitpunkt investiert.

 

 

 

 

Es muß Dich nicht grämen, den thread aufgemacht zu haben!! Im Gegenteil! (und das meine ich genau so!)

 

Immerhin gibt ein thread hier Gelegenheit, über den Fonds zu diskutieren. Altanleger und v.a. potentielle Neuanleger können sich dann selber ein Bild über Eick´s Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit machen.... ...über Google findet man relativ flott zu diesem thread.

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Dagobert

PCR heute -26% und damit nur noch 0,37 wert (Xetra). Dazu gibt es aktuell bei Multi-Invest einen lesenswerten neuen Managementkommentar unter dem Titel: "Fehler sind menschlich, aber nicht nur...."

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Henne02

Die ersten beiden Seiten sind zumindest aus regelungstechnischer Sicht keine Glanzleistung...

Einen Regelalgorithmus mit einem Airbag zu vergleichen ist Schwachsinn. (Man versucht den Systemzustand (relevante daten des Marktes) zu messen und berechnet die Abweichung zur Führungsgröße (gewünschte Eigenschaften der Fonds) aus dieser Abweichung wird die Stellgröße gebildet. Das ist ein quasikontinuierlicher Prozess - ohne Airbags usw.)

 

Das große Problem bei dem Wechsel von analogen zu digitalen Reglern war neben Wert- und Zeitdiskretisierung das Wind-Up des Integratoranteils bei gewöhnlichen PID-Reglern. Hier kommt es ohne entsprechende Begrenzungen (Anti Wind-Up) zu Überläufen der Variable. Das passt hier also auch nicht zu dem Problem.

 

Das Problem der "Überdämpfung" erstaunt mich umso mehr: Wenn dieser angebliche Folgeregler so stark gedämpft ist, dass die Regelstrecke (Fonds) unkontrolliert durch die Gegend driftet, sollte das System schnellstmöglich abgeschaltet und neu parametriert werden. (Die berechneten Parameter werden vorher durchsimuliert.)

 

Haben die jetzt eben ernsthaft geschrieben, dass MultiInvest sich "durchgehende" Fonds erst einmal ein halbes Jahr anschaut, bevor das Basteln am Algorithmus beginnt?

 

 

Viele Grüße,

Hendrik

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saibottina

Danke für den Hinweis, Dago. Erstmal kurz noch zu meiner mail an Multi-Invest: Immer noch keine Reaktion. Feige und peinlich.

 

Zum Managementkommentar: So langsam steigt mein Puls auf 160, wenn ich Multi Invest schon lese. Der Kommentar macht anfangs recht sprachlos, erstmal ein paar "Irren-ist-menschlich-schön-dass-wir-Menschen-sind" Floskeln, gefolgt von "Huuh, so ein Handelssystem besteht ja aus soo vielen komplizierten Algorithmen, noch komplizierter als ne Ampel, mit schönen Wenn-Dann-Funktionen, jetzt auch in unserem neuen Superfonds Die-Sendung-mit-der-Maus-Spezial OP verwirklicht. Mit diesen ominösen Algorithmen kennen wir uns leider überhaupt nicht aus, aber wir haben nen tollen Praktikanten angestellt, der hat uns das dann programmiert. Sein Schulpraktikum war leider schon sehr schnell zu Ende, so dass er uns nicht mehr rechtzeitig informieren konnte, dass ein solches System auch getestet werden sollte. Tja, und daher ist uns leider nicht aufgefallen, dass in unserem "System" ein Fehler drin war. Aber wir haben jetzt ne Spitzenidee gehabt. Wir waren ganz schlau und haben MATHEMATIKER, huuuh, seltsame Wesen von einem anderen Stern, engagiert, und die haben jetzt den Fehler beseitigt. Wir sind jetzt alle ganz stolz und haben jetzt statt eines Scheiß-Systems ein Supa-Dupa-System... " Wo ist der Kotzsmiley???

 

Durch die "Fragen und Reaktionen", die durch die Investition in die Einzelaktie auftraten, haben sie mittlerweile festgestellt, dass ihnen ein "quasi Fehler" damit unterlaufen ist. Aha! Soso. Immerhin gehen Sie im Kommentar auf die in meiner mail aufgelisteten Fragen einigermaßen ein.

Ich bin ja gespannt auf die weitere Entwicklung dieser Aktie. So dämlich es auch ist, irgendwelche seltsamen Verträge abzuschließen, dass man eine Aktie erwirbt und sich verpflichtet, sie in einem gewissen Zeitraum nicht zu verkaufen (warum das unbedingt notwendig war, wurde nicht erwähnt) Ist der Kursverlauf wirklich nur durch diesen ominösen Leerverkäufer zustande gekommen, dann wird das ja irgendwann sichtbar werden, er wird ja nicht bis zu seinem Lebensende leerverkaufen. Immerhin stellen mich die Seiten 3 bis 4 mehr zufrieden als der letzte Kommentar. Die letzte Seite mit den "Immerhin-läuft-der-Fonds-seit-Gründung-besser-als-der-Markt"-Beschwichtigungen hätten sie sich sparen können.

Was haltet Ihr von der Begründung:

Sicher wäre rein aus Marketing- und Vertriebssicht jede Investition in einen Rohstofffonds

sinnvoller gewesen. Theoretisch ist das absolut richtig, praktisch leider

nicht Ziel erfüllend umsetzbar. Seit dem Investmentmodernisierungsgesetz innerhalb

der europäischen Finanzmarktaufsicht in 2007, dürfen Fonds grundsätzlich

keine physischen Rohstoffe mehr enthalten. Dies gilt auch und insbesondere für

Rohstofffonds. Diese besitzen lediglich Wertpapiere auf den Preis des Rohstoffs und

somit ausschließlich Papiere mit 100%igem Emittentenrisiko! Das Verbot physischer

Rohstoffe im Portfolio ist rechtlich absolut zwingende Voraussetzung für die Vertriebszulassung

innerhalb Deutschland sowie Luxemburg und diese wiederum Vorraussetzung

für den Erwerb des jeweiligen Fonds in den durch uns beratenen

Fonds. Leider ist dieser Fakt dem Markt bis dato immer noch nicht allgemein bekannt.

Es gibt zwar mittlerweile (sehr wenige) Fonds, die wirklich physische Rohstoffe

enthalten (nur diese bieten Inflationsschutz), doch hat nach unserem aktuellen

Wissen davon kein Fonds die Zulassung, welche notwendig ist, um von einem

der durch uns beratenen Fonds eingekauft zu werden.

 

Ich kann die absolute Begierde, Rohstoffe physisch zu besitzen, nicht ganz nachvollziehen. Und wenn die Inflationsbedrohung wirklich so gigantisch ist, wieso hat man dann gerademal weniger als 1% des Fondswertes hierein investiert. Kommt es in der Tat zu einer Inflation, macht das mickrige Prozent den Bock auch nicht fett. Daher finde ich die Argumente "Inflationsabsicherung" und "wir haben eh nur weniger als 1% darin investiert" eher widersprüchlich.

Aber gut, die physische-Rohstoffe-Manie mache ich Multi-Invest nicht zum Vorwurf, sonst dürfte ich nicht in einen aktiven Fonds investieren.

 

Alles in allem meine derzeitige Beurteilung der Situation der Fonds: verwundertes Kopfschütteln. Ich bin gespannt, ob diese Fonds, oder einige davon, in Bälde geschlossen werden. Ich denke, der Ruf hat schonmal deutlich gelitten. Empfohlen werden diese Fonds hier schonmal sicher nirgends mehr. Das Schlimmst was einem Fondsmanagement passieren kann, ist wohl, dass die Seriosität zweifelhaft erscheint. Immerhin war im Kommentar schonmal eine dreiviertel Entschuldigung enthalten. Das hätte man aber auch noch besser machen können.

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gilgamesch

Moin,

 

ich habe Herrn Eick persönlich auf einer Veranstaltung meines Maklerpools kennen gelernt. Ich muß sagen, er machte mir absolut nicht den Eindruck als ob er ein "Zocker" o.ä. sei. Auf mich hat er einen absolut sachlichen, ehrlichen Eindruck gemacht. Ich habe mich einige Zeit persönlich mit ihm unterhalten und denke nicht, dass er darauf aus ist, das Kapital seiner Kunden durch Zockerei zu aufs Spiel zu setzen. Ich unterstelle ihm mal, dass die Sache mit PCR ein (hoffentlich einmaliger) Ausrutscher war.

Sicherlich, PCR ist absolut mies gelaufen, aber im Verhältnis ist dieser Verlust zu vernachlässigen. Diesen Fehler räumt er doch aber auch ein, genauso wie die Tatsache, dass sein Handelssystem eben noch nicht 100 % ausgereift ist. Absolut perfekt ist eben (fast) nichts.

Natürlich, es ist auch für mich sehr ärgerlich, dass die Fonds den letzten Aufschwung komplett verpaßt haben. Dennoch: Besser so, als die Kurse auf dem Zettel wieder nach unten purzeln zu sehen! Es gibt natürlich auch absolut klasse Fonds die von vornherein auf 50/50 Mischung setzen (Carmignac Patrimoine). Dabei handelt es sich aber eben um einen anderen Ansatz! Die Frage ist doch: Bin ich bereit, auch mal auf Gewinne zu verzichten (im Sinne der Sicherheit und geringer Kursschwankungen) oder eben nicht. Da ich selbst nicht unerhebliche Beträge in dem Fonds habe bin ich froh, dass der Fonds den Abschwung eben nicht mitgemacht hat (allerings auch etwas sauer um die verpaßten Gewinne)

Aber, natürlich kann man über den Ansatz diskutieren, keine Frage. Dennoch denke ich, dass man Herrn Eick noch etwas Zeit einräumen sollte, um ihm zu beweisen, dass sein System funktioniert. Ich werde das mit Sicherheit im Auge behalten. Ein Umschichten werde ich mir aber reiflich überlegen, da es sich um Anteile handelt die nicht der Pauschalbesteuerung unterliegen. ;)

 

Also, bis denne und weiterhin frohes investieren! :rolleyes:

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saibottina

Moin,

 

ich habe Herrn Eick persönlich auf einer Veranstaltung meines Maklerpools kennen gelernt. Ich muß sagen, er machte mir absolut nicht den Eindruck als ob er ein "Zocker" o.ä. sei. Auf mich hat er einen absolut sachlichen, ehrlichen Eindruck gemacht. Ich habe mich einige Zeit persönlich mit ihm unterhalten und denke nicht, dass er darauf aus ist, das Kapital seiner Kunden durch Zockerei zu aufs Spiel zu setzen. Ich unterstelle ihm mal, dass die Sache mit PCR ein (hoffentlich einmaliger) Ausrutscher war.

Sicherlich, PCR ist absolut mies gelaufen, aber im Verhältnis ist dieser Verlust zu vernachlässigen. Diesen Fehler räumt er doch aber auch ein, genauso wie die Tatsache, dass sein Handelssystem eben noch nicht 100 % ausgereift ist. Absolut perfekt ist eben (fast) nichts.

Natürlich, es ist auch für mich sehr ärgerlich, dass die Fonds den letzten Aufschwung komplett verpaßt haben. Dennoch: Besser so, als die Kurse auf dem Zettel wieder nach unten purzeln zu sehen! Es gibt natürlich auch absolut klasse Fonds die von vornherein auf 50/50 Mischung setzen (Carmignac Patrimoine). Dabei handelt es sich aber eben um einen anderen Ansatz! Die Frage ist doch: Bin ich bereit, auch mal auf Gewinne zu verzichten (im Sinne der Sicherheit und geringer Kursschwankungen) oder eben nicht. Da ich selbst nicht unerhebliche Beträge in dem Fonds habe bin ich froh, dass der Fonds den Abschwung eben nicht mitgemacht hat (allerings auch etwas sauer um die verpaßten Gewinne)

Aber, natürlich kann man über den Ansatz diskutieren, keine Frage. Dennoch denke ich, dass man Herrn Eick noch etwas Zeit einräumen sollte, um ihm zu beweisen, dass sein System funktioniert. Ich werde das mit Sicherheit im Auge behalten. Ein Umschichten werde ich mir aber reiflich überlegen, da es sich um Anteile handelt die nicht der Pauschalbesteuerung unterliegen. ;)

 

Also, bis denne und weiterhin frohes investieren! :rolleyes:

Erstmal willkomen im Forum. Mir persönlich ging es nicht um die Performance des Fonds, habe ich weiter oben aber auch schon geschrieben. Ob in meinem AV-Depot mal ein Fonds -5% im Jahr macht, juckt mich überhaupt nicht. Wer damit nicht leben kann, ist mit aktiven Fonds, die sich im Market Timing versuchen, völlig falsch. Die Performance des Fonds ist folglich auch nicht mein Kritikpunkt, sondern die Art und Weise, wie sich das Management in den letzten Wochen verhalten hat. Ein "Wir sind mit der Performance des Fonds der letzten Monate nicht zufrieden und arbeiten derzeit intensiv daran, unser System weiter zu verbessern und entdeckte Schwachstellen zu beseitigen" hätte mich völlig zufrieden gestellt.

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert

Danke für den Hinweis, Dago. Erstmal kurz noch zu meiner mail an Multi-Invest: Immer noch keine Reaktion. Feige und peinlich.

 

Zum Managementkommentar: So langsam steigt mein Puls auf 160, wenn ich Multi Invest schon lese. Der Kommentar macht anfangs recht sprachlos, erstmal ein paar "Irren-ist-menschlich-schön-dass-wir-Menschen-sind" Floskeln, gefolgt von "Huuh, so ein Handelssystem besteht ja aus soo vielen komplizierten Algorithmen, noch komplizierter als ne Ampel, mit schönen Wenn-Dann-Funktionen, jetzt auch in unserem neuen Superfonds Die-Sendung-mit-der-Maus-Spezial OP verwirklicht. Mit diesen ominösen Algorithmen kennen wir uns leider überhaupt nicht aus, aber wir haben nen tollen Praktikanten angestellt, der hat uns das dann programmiert. Sein Schulpraktikum war leider schon sehr schnell zu Ende, so dass er uns nicht mehr rechtzeitig informieren konnte, dass ein solches System auch getestet werden sollte. Tja, und daher ist uns leider nicht aufgefallen, dass in unserem "System" ein Fehler drin war. Aber wir haben jetzt ne Spitzenidee gehabt. Wir waren ganz schlau und haben MATHEMATIKER, huuuh, seltsame Wesen von einem anderen Stern, engagiert, und die haben jetzt den Fehler beseitigt. Wir sind jetzt alle ganz stolz und haben jetzt statt eines Scheiß-Systems ein Supa-Dupa-System... " Wo ist der Kotzsmiley???

 

Durch die "Fragen und Reaktionen", die durch die Investition in die Einzelaktie auftraten, haben sie mittlerweile festgestellt, dass ihnen ein "quasi Fehler" damit unterlaufen ist. Aha! Soso. Immerhin gehen Sie im Kommentar auf die in meiner mail aufgelisteten Fragen einigermaßen ein.

Ich bin ja gespannt auf die weitere Entwicklung dieser Aktie. So dämlich es auch ist, irgendwelche seltsamen Verträge abzuschließen, dass man eine Aktie erwirbt und sich verpflichtet, sie in einem gewissen Zeitraum nicht zu verkaufen (warum das unbedingt notwendig war, wurde nicht erwähnt) Ist der Kursverlauf wirklich nur durch diesen ominösen Leerverkäufer zustande gekommen, dann wird das ja irgendwann sichtbar werden, er wird ja nicht bis zu seinem Lebensende leerverkaufen. Immerhin stellen mich die Seiten 3 bis 4 mehr zufrieden als der letzte Kommentar. Die letzte Seite mit den "Immerhin-läuft-der-Fonds-seit-Gründung-besser-als-der-Markt"-Beschwichtigungen hätten sie sich sparen können.

Was haltet Ihr von der Begründung:

 

 

Ich kann die absolute Begierde, Rohstoffe physisch zu besitzen, nicht ganz nachvollziehen. Und wenn die Inflationsbedrohung wirklich so gigantisch ist, wieso hat man dann gerademal weniger als 1% des Fondswertes hierein investiert. Kommt es in der Tat zu einer Inflation, macht das mickrige Prozent den Bock auch nicht fett. Daher finde ich die Argumente "Inflationsabsicherung" und "wir haben eh nur weniger als 1% darin investiert" eher widersprüchlich.

Aber gut, die physische-Rohstoffe-Manie mache ich Multi-Invest nicht zum Vorwurf, sonst dürfte ich nicht in einen aktiven Fonds investieren.

 

Alles in allem meine derzeitige Beurteilung der Situation der Fonds: verwundertes Kopfschütteln. Ich bin gespannt, ob diese Fonds, oder einige davon, in Bälde geschlossen werden. Ich denke, der Ruf hat schonmal deutlich gelitten. Empfohlen werden diese Fonds hier schonmal sicher nirgends mehr. Das Schlimmst was einem Fondsmanagement passieren kann, ist wohl, dass die Seriosität zweifelhaft erscheint. Immerhin war im Kommentar schonmal eine dreiviertel Entschuldigung enthalten. Das hätte man aber auch noch besser machen können.

 

Blujuice hat schon früh darauf hingewiesen: Die Kosten des Dachfonds sind höher als die aktuellen Zinserträge aus den Geldmarktfonds in die bis vor kurzem zu 100% investiert wurde. Die Argumentation daß das PCR Engagement als Inflationsschutz getätigt wurde nehme ich ihm/ihnen nicht ab. Ich denke der tatsächliche Grund für diesen nicht nachvollziehbaren Fehlgriff war die Hoffnung mit diesem Einzelwert zumindest für ein kleines positives Jahresresultat zu sorgen. Dies ist ordentlich in die Hose gegangen.

 

Fehler werden überall gemacht, keine Frage. Und kein Handelssystem ist fehlerfrei, deshalb muß es ja auch konstant weiterentwickelt werden. Alles ok, aber warum wird plötzlich von einem 100% systematischen Vorgehen abgewichen und dann auch noch auf diese Weise? Das will mir einfach nicht in den Kopf.

 

Ich befürchte daß es nicht bei diesem einen Fehler bleiben wird. Inzwischen (September 2009!) ist man dann endlich in Aktien(fonds) eingestiegen, zu einem Zeitpunkt als der DAX und der SMI bereits kräftigst zugelegt hatten. Wenn man die Asset Allocation vergleichbare Fonds betrachtet sieht man daß dort Aktienbestände eher abgebaut statt aufgebaut werden.

 

Wie auch immer, ich fühle mich bestätigt in meinem Beschluß aus den Eick Fonds auszusteigen, welche Teil meines Vor-2009 Basisinvestments ausgemacht haben. Es ärgert mich zwar tierisch daß ich durch das unbegreifliche Vorgehen dieses Fondsmanagements die "Abgeltungssteuerfreiheit" für diesen Teil meines Anlagevermögens verloren habe (nicht so sehr der Realverlust) aber lieber das als ein Investment in ein Vehikel dem ich nicht mehr vertraue, leider.

 

@saibottina

 

ich finde es beschämend für das Fondsmanagement daß man Dir bisher nicht auf Deine Fragen geantwortet hat.

 

@gilgamesch

 

Wer noch immer rund 1 Milliarde € in 7 Fonds verwaltet sollte wissen was er tut. 1,3% Verlust bei knapp 600 Mio Fondsvermögen (inzwischen nur noch 565 Mio) beim Multi Invest OP sind 7,8 Mio € die Anleger verloren haben. Dies als Kleinigkeit wegzuwischen ist nicht professionell. Mehr will ich dazu gar nicht mehr schreiben.

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gilgamesch

Jo, moin,

 

na klar hätte man das auch kürzer fassen können, aber Herr Eick ist nunmal Mathematiker und die drücken es halt etwas komplizierter aus...:P

Zudem sind nicht alle interessierten Leser absolut fit in dieser Materie und ein wenig Hintergrundinfos schaden ja nicht oder? Die genaue Funktionsweise des Systems wird er natürlich niemandem auf die Nase binden, würde wahrscheinlich eh niemand verstehen. Er wollte mir das in dem Gespräch während des Kongresses etwas näher erläutern (anhand von Formeln), aber da ich "nur" Realschulabschluß habe und in Mathe eh immer ne Niete war habe ich gleich abgeblockt. ;)

 

Aber eines muß man doch auch zugestehen, die Seite der Multi Invest wird immer aktiv gepflegt. Wo sonst bekommst Du Kommentare zu irgendwelchen Investments und eine wöchentliche Übersicht über dein investiertes Geld? Es gibt mit Sicherheit auch in anderen Fonds miese Investmententscheidungen, davon bekommst du nur nichts mit, eben weil die gar nicht darüber informieren...

Ich habe noch nicht erlebt, dass Herr Kaldemorgen oder andere Profis ihre Entscheidungen derart diskutieren und regelmäßig Kommentare veröffentlichen, allenfalls im (Halb-) Jahresbericht und dann auch nur sehr allgemein.

 

Also, bitte nicht nur schwarz sehen. :P

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Padua

...

Aber eines muß man doch auch zugestehen, die Seite der Multi Invest wird immer aktiv gepflegt. Wo sonst bekommst Du Kommentare zu irgendwelchen Investments und eine wöchentliche Übersicht über dein investiertes Geld?

 

...

 

Also, bei Carmignac gibt es ebenfalls Wochenberichte.

 

Ansonsten sehe ich das Thema "Multi Invest" ziemlich emotionslos. Ich will nämlich mein Geld investieren und es vermehren. Wenn man so will bin ich "Unternehmer", der Geld investiert und zur Verwaltung "Fondsmanager in der Unternehmensspitze beschäftigt". Klar ist sicherlich, dass man es nie mit perfekten Leuten zu tun hat. Wenn aber von einer Führungskraft so eklatante Fehler gemacht werden, ist das Vertrauensverhältnis stark gestört und man sollte sich trennen. Ja, und genauso habe ich gehandelt und das ist auch gut so.

 

Gruß Padua

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Elvis77

Ich behalte den Fonds.

Wenn alle Fehler von Fondsmanagern so geringe Auswirkungen hätten, wäre ich dem Herrgott dankbar.

 

Die Nummer selber war an Dämlichkeit nicht zu überbieten. Das ist mal klar.

Ein Eindrucksvoller Beweis das sie von Fundamentaler Auswahl, Privatplatzierungen im Rohstoffbereich und den Eigengesetzlichkeiten unterkapitalisierter Titel aber auch so richtig gar nichts verstehen.

 

Was ich nicht verstehe, wie Sal. Oppenheim als eigentliche Fondsmanager diesen Blödsinn von Eick abnicken konnten. Wurde wohl mal wieder auf Kontrolle völlig verzichtet.

 

Aber letztlich bleibe ich da entspannt. Weder der Totalverlust von PCR, noch eine verzigfachung wären besonders nennenswert gewesen.

Entscheidend ist letztlich das System und so einen Blödsinn wird er in diesem Leben wohl nicht noch einmal wagen.

 

Ansonsten bin ich mit dem Fonds bisher noch zufrieden. Er hat mir, als alles andere abrauchte, das Geld bewahrt und ich hatte damit über die Finanzkrise hinweg eine zusätzliche Wertpapierposition auf die ich bei Bedarf hätte zurückgreifen können.

 

Als Selbständiger drückt mich die Wirtschaftskrise ohnehin schon an die Wand. Da muss nicht auch noch das komplette Aktiendepot parallel zum Einkommen den Bach runtergehen.

 

Deswegen hatte ich ihn gekauft. Die Pflicht hat er geschafft. Bei der Kür hat er versagt.

 

Das er jetzt in die Aktienmärkte reingegangen ist, begeistert mich wenig. Beim eigenem Depot hab ich auf dem Niveau mit der Absicherung begonnen. Schauen wir mal was das wird.

 

Übrigens wurden meine Mails überwiegend beantwortet. Aber es müssen eben auch Fragen drin stehen. Reine Statements werden nicht immer beantwortet.

 

Enttäuscht bin ich natürlich auch, das der Fonds den Crash aber auch so gar nicht genutzt hatte. Den meiner Ansicht nach braucht er eigentlich genau diese Crashes um neben den mehr an Sicherheit auch eine anständige Rendite erzielen zu können.

 

Mit der Kommunikation bin ich soweit einverstanden. Das sie sich nicht öffentlich hinstellen und sagen "wir waren die größten Rindviecher von der Welt", ist klar. Aber wenigstens wurde informiert und wenn man das Schöngerede drumherum wegstreicht, kommt das wesentliche rüber.

Die meisten hätten sich dazu wohl schlicht gar nicht geäußert.

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Dagobert

Ich behalte den Fonds.

Wenn alle Fehler von Fondsmanagern so geringe Auswirkungen hätten, wäre ich dem Herrgott dankbar.

 

Die Nummer selber war an Dämlichkeit nicht zu überbieten. Das ist mal klar.

Ein Eindrucksvoller Beweis das sie von Fundamentaler Auswahl, Privatplatzierungen im Rohstoffbereich und den Eigengesetzlichkeiten unterkapitalisierter Titel aber auch so richtig gar nichts verstehen.

 

Was ich nicht verstehe, wie Sal. Oppenheim als eigentliche Fondsmanager diesen Blödsinn von Eick abnicken konnten. Wurde wohl mal wieder auf Kontrolle völlig verzichtet.

 

Aber letztlich bleibe ich da entspannt. Weder der Totalverlust von PCR, noch eine verzigfachung wären besonders nennenswert gewesen.

Entscheidend ist letztlich das System und so einen Blödsinn wird er in diesem Leben wohl nicht noch einmal wagen.

 

Ansonsten bin ich mit dem Fonds bisher noch zufrieden. Er hat mir, als alles andere abrauchte, das Geld bewahrt und ich hatte damit über die Finanzkrise hinweg eine zusätzliche Wertpapierposition auf die ich bei Bedarf hätte zurückgreifen können.

 

Als Selbständiger drückt mich die Wirtschaftskrise ohnehin schon an die Wand. Da muss nicht auch noch das komplette Aktiendepot parallel zum Einkommen den Bach runtergehen.

 

Deswegen hatte ich ihn gekauft. Die Pflicht hat er geschafft. Bei der Kür hat er versagt.

 

Das er jetzt in die Aktienmärkte reingegangen ist, begeistert mich wenig. Beim eigenem Depot hab ich auf dem Niveau mit der Absicherung begonnen. Schauen wir mal was das wird.

 

Übrigens wurden meine Mails überwiegend beantwortet. Aber es müssen eben auch Fragen drin stehen. Reine Statements werden nicht immer beantwortet.

 

Enttäuscht bin ich natürlich auch, das der Fonds den Crash aber auch so gar nicht genutzt hatte. Den meiner Ansicht nach braucht er eigentlich genau diese Crashes um neben den mehr an Sicherheit auch eine anständige Rendite erzielen zu können.

 

Mit der Kommunikation bin ich soweit einverstanden. Das sie sich nicht öffentlich hinstellen und sagen "wir waren die größten Rindviecher von der Welt", ist klar. Aber wenigstens wurde informiert und wenn man das Schöngerede drumherum wegstreicht, kommt das wesentliche rüber.

Die meisten hätten sich dazu wohl schlicht gar nicht geäußert.

 

jeder muß letztendlich für sich selber entscheiden ob er diese Vorgänge akzeptiert und wenn es passt und das Vertrauen ist da, spricht nichts dagegen im Fonds weiter investiert zu sein.

 

Was mir sauer aufgestossen ist habe ich ja hier bereits kund getan und deshalb habe ich mich von dem Investment getrennt.

 

Zur Kommunikation will ich Dir nur noch folgendes zur Überlegung mitgeben:

 

Informationen zum Mai 2009 (Zitat, erste Seite letzter Abschnitt):

 

...Zum Monatsende Mai wurde im Multi Invest OP im geringen Umfang ein Direktinvestment im Bereich Rohstoffe Aktien aufgebaut. Dieses soll im Fall einer weiterhin sehr hohen Geldmarktquote zumindest die Erträge oberhalb der Fondskosten realisieren helfen.

 

Managementkommentar 09.11.2009 ("Fehler sind menschlich, aber nicht nur" Zitat, Seite 3 vorletzter Abschnitt)

 

....Nochmals möchten wir aber an dieser Stelle betonen, dass es uns in erster und einziger Linie um die Absicherung gegen Inflationsrisiken ging.

 

Sollte es Erträge realisieren helfen oder eine Absicherung für Inflationsrisiken sein?

 

Hinzu kommt daß der Kauf einer Einzelaktie laut Verkaufsprospekt (besonderer Teil) gar nicht erlaubt ist.

 

Bessere Alternativen gibt es außerdem allemal.

 

Hier noch ein link zu einer Kolumne auf das Investment zum gleichen Thema.

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Elvis77

Wenn man dem Fondsmanager nicht mehr vertrauen kann, muss man natürlich verkaufen.

 

Für mich zählt letztlich das Ergebnis. Und da ist er sowohl auf zwei, als auch auf dreijahressicht immernoch mein bester Fonds im abgeltungssteuerfreiem Depot.

 

Auf Jahressicht, stinkt er ab. Allerdings mussten alle anderen auch erst ihre Verluste aufholen, was im Endergebnis immer noch nicht an die Leistung des Werterhaltes vom Multi Invest heranreichte.

 

Im Grunde muss nur der wirklich enttäuscht sein, der ihn nach dem Crash gekauft hat, in der Hoffnung der Fonds würde nun die Chance nutzen.

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saibottina

Ist ja schon mal schön zu hören, dass ich nicht der einzig verbliebene Anleger in dem Fonds bin ;)

Zur Kommunikation: Meine email, die ich Multi-Invest geschrieben habe, habe ich ja hier im Faden gepostet. Ich habe durchaus Fragen gestellt (3 Stück). Das ganze ist mittlerweile vier Wochen her und es kam noch keine Antwort. Daher find ich die Kommunikation bescheiden.

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Dagobert

Wenn man dem Fondsmanager nicht mehr vertrauen kann, muss man natürlich verkaufen.

 

Für mich zählt letztlich das Ergebnis. Und da ist er sowohl auf zwei, als auch auf dreijahressicht immernoch mein bester Fonds im abgeltungssteuerfreiem Depot.

 

Auf Jahressicht, stinkt er ab. Allerdings mussten alle anderen auch erst ihre Verluste aufholen, was im Endergebnis immer noch nicht an die Leistung des Werterhaltes vom Multi Invest heranreichte.

 

Im Grunde muss nur der wirklich enttäuscht sein, der ihn nach dem Crash gekauft hat, in der Hoffnung der Fonds würde nun die Chance nutzen.

 

also ich finde da in den letzten Jahren bessere Optionen bei vergleichbarer Volatilität. Eigentlich war er in den letzten 5 Jahren nur in 2006 gut, die anderen Jahre hat er nicht wirklich geglänzt. Ich hatte ihn vor allem wegen seiner geringen Verluste in 2007/2008 gekauft. Aber wie gesagt, jeder muß für sich selbst entscheiden ob er ihn behält oder nicht.

 

Ich wünsche Dir und den anderen Investierten jedenfalls viel Erfolg mit dem Fonds!

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pfropfenstopfer
· bearbeitet von pfropfenstopfer

...und genau das:

 

Ich hatte ihn vor allem wegen seiner geringen Verluste in 2007/2008 gekauft.

 

sowie das: (aus dem verlinkten "Das Investment"-Artikel):

 

"dazu im Abgeltungssteuerfinale in nur vier Wochen mehr als 150 Millionen Euro eingesammelt"

 

sind typische Fehler von Privatanlegern, wie z.B. diese Studie zeigt:

 

"Mutual Fund Flows and Investor Returns: An Empirical Examination of Fund Investor Timing Ability" (http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=957728)

 

We examine the timing ability of mutual fund investors using cash flow data at the individual fund level. Over 1991-2004 equity fund investor timing decisions reduce fund investor average returns by 1.56% annually. Underperformance due to poor timing is greater in load funds and funds with relatively large risk-adjusted returns. In particular, the magnitude of investor underperformance due to poor timing largely offsets the risk-adjusted alpha gains offered by good-performing funds. Investors in both actively managed funds and index funds exhibit poor investment timing. We demonstrate that our empirical results are consistent with investor return-chasing behavior.

 

Das Spannende daran ist, dass die vergangenen Renditen, die die Fonds so gerne stolz hervorheben, nur selten die Renditen widerspiegeln, die die Investoren mit genau diesen Fonds machen. Denn: Viele Privatinvestoren kaufen eben genau dann, wenn ein Fonds in der Vergangenheit besonders gut war (mit der in der Regel falschen Annahme, es würde auch so weitergehen - denn oft ist es eben Glück oder nicht eingetretenes Risiko statt Timing Ability). D.h. das Fondsvolumen steigt besonders dann extrem an, wenn die Vergangenheit extrem gut war - nur die Zukunft ist es überlicherweise nicht. Dann können Fonds weiterhin damit prahlen, im 5 Jahreszeitraum immer noch zu den Besten zu gehören - nur der Großteil der Investoren ist erst viel später eingestiegen - und denen nützen die Traumrenditen in der tiefen Vergangenheit, die sie erst auf diesen Fonds aufmerksam gemacht haben, nicht allzu viel....

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XYZ99

.... Daher find ich die Kommunikation bescheiden.

Ich denke du hast alles gesagt was zu sagen war, klar und deutlich. Super. Keine Antwort ist auch eine Antwort, besonders bei so einem Anschreiben.

Grüsse & nimms leicht.

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saibottina

Ich denke du hast alles gesagt was zu sagen war, klar und deutlich. Super. Keine Antwort ist auch eine Antwort, besonders bei so einem Anschreiben.

Grüsse & nimms leicht.

Keine Sorge, ich verfalle nicht in Trauer, mein AV-Depot ist recht breit aufgestellt ;)

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

also ich finde da in den letzten Jahren bessere Optionen bei vergleichbarer Volatilität.

 

Und die wird es immer geben. Es wird immer Fonds geben die besser sind.

Ich habe verschiedende Markettimingfonds. Jeder dieser Fonds verfolgt einen anderen Ansatz und dürfte in verschiedenen Börsenphasen sehr unterschiedlich abschneiden. Je nachdem welche Charakteristika hinter der Hausse oder der Baisse steckt und ob das Markettiming auf Chance oder Sicherheit ausgelegt ist.

 

Ich weis vorher das es ziemlich ausgeschlossen ist, das alle mir gleichzeitig gute Ergebnisse liefern werden und betrachte sie in der Kombination.

 

Kein Rückblick auf nur eine Börsenphase verrät besonders viel, weil Börsenphasen eben nicht immer gleich sind. So kann man die Hausse und Baisse zur Jahrtausendwende z.B. nicht mit diesem Zyklus vergleichen.

 

Der MultiInvest mag im nächstem Zyklus wieder herausragend funktionieren. Oder auch gar nicht. Das weis ich nicht. Genausowenig wie ich das wüsste wenn ich jetzt das Pferd wechsel ob ein anderer Fonds für den nächsten Zyklus mit seinen Eigenheiten genauso gut gerüstet wäre, wie für diesen.

 

Deswegen sehe ich das Argument "besserer Fonds" ziemlich relativ.

 

Ich dachte eigentlich wir haben uns hier doch unsere abgeltungssteuerfreien Depots für eine langfristige Zukunft eingerichtet, in der alles Mögliche passieren kann.

Und dazu gehört doch auch eine Kombination von Strategien im Depot, die bei möglichst vielen denkbaren Entwicklungen, möglichst immer Elemente beinhaltet die dann funktionieren. Und dazu gehören eben auch Unterschiede in Stärken und Schwächen und nicht die Jagd nach der einzelnen, eierlegenden Wollmilchsau, die immer funktioniert.

Der Eick selber sagt ja auch ganz klar seine Fonds haben ein Risiko. Aber eben ein anderes. Und so habe ich mir mein Depot auch zusammengestellt. Mit möglichst unterschiedlichen Chancen und Risiken.

Jetzt wieder auf ein Pferd zu setzen, das im Rückspiegel besser gelaufen ist, macht da meiner Ansicht nach nicht bei jedem gleich viel Sinn. Das würde mehr oder minder nur die betreffen, deren Depot so ausgerichtet wurde, das der Multi Invest regelmäßig gute Ergebnisse abliefern soll.

 

Diese Vorstellung hatte ich vorher nicht und mache mir da auch zukünftig keinerlei Illusionen. Das einzige wovon ich ausgehe ist, das es Marktkonstellationen gibt, in denen er ganz besonders gut funktionieren kann, wo andere bei mir abstinken werden, die aber dieses Jahr eben ziemlich gut geklappt haben.

 

Wenn man so liest, was nach nichtmal einem Jahr jetzt schon so alles auf dem Prüfstand gestellt wird (nicht jetzt speziell hier), was eigentlich als abgeltungssteuerfreies Depot konzipiert wurde, hab ich ernsthafte Zweifel ob in ein paar Jahren viele überhaupt noch auf irgendwelchen abgeltungssteuerfreien Komponenten in ihrem Depot sitzen werden.

Den jedes Jahr rückt dann irgendein anders Teil in den Vordergrund, weil es enttäuscht hat.

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Padua

...

Für mich zählt letztlich das Ergebnis. Und da ist er sowohl auf zwei, als auch auf dreijahressicht immernoch mein bester Fonds im abgeltungssteuerfreiem Depot.

...

 

Ist das wirklich Dein Ernst, dass der MI OP auf Zwei- bzw. Dreijahressicht Dein bester Fonds im abgeltungssteuerfreien Depot ist? Alle anderen sind also noch schlechter? Der MI OP hat auf Dreijahressicht eine Wertentwicklung -4,43 %!!!

 

Um ehrlich zu sein - damit wäre ich nicht zufrieden. Schau noch einmal nach, ob das wirklich so ist.

 

Gruß Padua

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Ist das wirklich Dein Ernst, dass der MI OP auf Zwei- bzw. Dreijahressicht Dein bester Fonds im abgeltungssteuerfreien Depot ist? Alle anderen sind also noch schlechter? Der MI OP hat auf Dreijahressicht eine Wertentwicklung -4,43 %!!!

 

Um ehrlich zu sein - damit wäre ich nicht zufrieden. Schau noch einmal nach, ob das wirklich so ist.

 

Gruß Padua

 

Hast du Recht. Ich muss mich verschaut haben.

Er steht auf Platz 2.

 

Der Keppler Lingohr z.B. steht in der 2 Jahressicht mit -22%, in der 3 Jahressicht mit -16,5% z.B. trotzdem noch schlechter da. Und das obwohl er dieses Jahr um fast 50% zugelegt hat. Mein persönlicher Verlust liegt bei dem Fonds sogar noch höher. Da hab ich ziemlich gut die Höchstkurse erwischt schätze ich.

 

Am besten steht der ETF Dachfonds P da. Aber den gibt zumindest noch keine 3 Jahre.

 

Uwe Lang hat völlig versagt. Ich verstehe zwar auch warum das in diesem Umfeld fast unausweichlich war bei seinem System aber noch schlechter hätte er es kaum machen können. Über -40% seit Auflage. Glaube mehr als 10% unter dem DAX.

 

Alles in allem stehe ich ungefähr so da, wie vor der Krise. Aber das liegt eher daran, das ich noch im Abgeltungssteuerjahr ein paar sehr erfreuliche Käufe getätigt habe, die es wieder rausgerissen haben.

 

Mal sehen wie es weitergeht. Ich rechne ziemlich fest damit, das der Markt nochmal kräftig abschmiert. Das kann das Bild bei den Markettimern dann wieder schnell verändern.

 

Fest steht zumindest, das wenn ich statt dem Multi Spezial einen Emerging Market genommen hätte, sähe es jetzt deutlich böser aus.

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