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Jose Mourinho

Multi Invest Spezial OP

Empfohlene Beiträge

skeletor

Mit etwa 2% seit Jahresbeginn im minus kann er sich in die reihe von vielen globalen 100% Aktienfonds einordnen.

 

Der Fonds ist Ok, doch auch er trifft nicht immer den optimalen Zeitpunkt.

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BarGain

das "erstaunliche" am special op ist, daß er ja eigentlich ein EM-fonds ist, und die meisten von uns stellen derzeit fest, daß gerade der em-anteil in ihren depots der faktor ist, der die verluste der globalen value-fonds abfedert. als em-fonds so abzukacken, um es mal deutlich zu sagen, ist schon eine "ordentliche leistung" :)

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Jose Mourinho
· bearbeitet von Chris1975_
wer mit einem Handelssystem arbeitet kennt solche " Fehlsignale" und akzeptiert sie auch. Entscheidend ist es dann, ob das System anhand der Märkte schnell erkennt das dies ein Verlusttrade wird, um so grössere Verluste zu vermeiden.

 

Die Stärke des Multi Invest Spezial soll ja gerade die Verlustbegrenzung in schwachen Märkten sein.

 

Von einem " Fehlsignal" möchte ich trotzdem nicht sprechen, denn das System hat Anfang Okt.richtig erkannt, dass es eine Chance für neue Kurssteigerungen gibt. Wie weit, und wie lange so ein Aufwärtstrend läuft kann niemand berechnen und schon gar nicht wissen.

 

Ein richtiges Fehlsignal wäre es für mich gewesen, wenn der Fonds noch immer 100% in Aktien halten würde nach den Kursverlauf der Märkte in den letzten Wochen.

 

Was man auch bedenken sollte ist die Zielsetzung des Fonds. Dort heisst es: wir wollen langfristig einen Gesammtertrag von 7-12% p.a erziehlen.

Das heisst für mich, dass der Fonds stehts als erstes darauf achtet Verluste so niedrieg wie möglich zu halten. Gelingt dies, brauchen sie in einem Jahr nur 1-2 positive Trades um ihre Ziele zu erreichen.

 

Fazit : so richtig kann ich den Fonds noch nicht einschätzen, habe aber ein gutes Gefühl das dort stehts mit dem Geld " gearbeitet" wird, indem versucht wird das Depots den Marktverhältnissen anzupassen. Wie gut dies in Zukunft gelingen wird hängt vom Markt ab. Wenn wir 4 Jahre Seitwärtsmärkte bekommen sieht der Fonds ganz schnell alt aus ( rein und rauss kostet Geld). Grössere Trends sollte er erkennen, in steigenden Märkten dabei sein, in fallen Märkten in sichere Anlagen gehen.

 

Nun, denn weitere knapp 8 Monate sind vorbei und wenn man sich die Entwicklung des Fonds betrachtet führt das weiterhin zum Schluss das das Fondsmanagement zügig reagiert, aber auch 2 mal das richtige Timing für den Einstieg verpasst hat.

 

Die Aufwärtsbewegung im März/April wurde leider im Geldmarkt verschlafen, als man dann im Mai in Aktienpositionen investierte, war es leider zu spät. Fröhlich stimmt allerdings das der Fonds im Vergleich zum Top (1 Jahres Sicht) lediglich 10 Prozent abgegeben hat, was für einen EM Fonds noch relativ wenig ist. Der MSCI EM verlor im gleichen Zeitraum von seinem Top ca. 30 %, in Relation zum Multi Invest steht er auf Jahressicht mit 10 % in den Miesen.

 

Ich neige stark dazu den Fonds ins Abgeltungssteuerdepot zu packen, zwar nur mit einer kleinen Position, aber ich denke mit dem Fonds kann man nicht viel falsch machen.

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ghost_69

... ich bin da weiterhin sehr skeptisch,

man muss sehen wie sich der Fonds in stärkeren Phasen verhält,

bisher spielt er toter Mann ...

 

Multi_Invest_Spezial_OP.pdf

 

... der ist nicht meine Welt.

 

Ghost_69 :-

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DAX43

wenn der Fonds jetzt noch so lange im Geldmarkt bleibt bis die grossen internationalen Indizes ihre 200 Tageline wieder überschreiten hat er alles richtig gemacht. Nur nicht zu früh mutig werden. Gedult zahlt sich an der Börse auch hin und wieder aus.

 

DAX43

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DAX43
bisher spielt er toter Mann ...

 

das ist es, was er meiner Meinung nach genau richtig macht. Was er im Moment nicht verliert braucht er nicht wieder aufzuholen. Ein Fidelity European Growth muss schon 15-20% machen um in diesem Jahr überhaupt im Pluss zu schliessen.

 

DAX43

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lurchens

Der Fonds ist laut aktuellem Multi-Invest-Factsheet mittlerweile übrigens thesaurierend.

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Jose Mourinho
wenn der Fonds jetzt noch so lange im Geldmarkt bleibt bis die grossen internationalen Indizes ihre 200 Tageline wieder überschreiten hat er alles richtig gemacht. Nur nicht zu früh mutig werden. Gedult zahlt sich an der Börse auch hin und wieder aus.

 

 

das ist es, was er meiner Meinung nach genau richtig macht. Was er im Moment nicht verliert braucht er nicht wieder aufzuholen. Ein Fidelity European Growth muss schon 15-20% machen um in diesem Jahr überhaupt im Pluss zu schliessen.

 

100% ACK. :thumbsup: Genau das ist der Grund warum ich ihn überhaupt in die engere Auswahl integriert habe. Das Management versucht nicht auf Gedeih und Verderb in den Markt zu gehen und baut Fehlsignale auch relativ zügig wieder ab. Man muss sich halt darüber im klaren sein, das es ein reines Trendfolgesystem ist, das Systeme mal Fehler machen ist unbestritten, was mir gefällt ist aber die Konsequente Umsetzung von Signalen. Jeder der sein Geld in nen reinen EM Fonds gebuttert hat wäre froh wenn er nur so wenig Miese gemacht hätte, von internationalen/europäischen Fonds ganz zu schweigen.

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Jose Mourinho
Der MSCI EM verlor im gleichen Zeitraum von seinem Top ca. 30 %, in Relation zum Multi Invest steht er auf Jahressicht mit 10 % in den Miesen.

 

 

Verlauf Multi Invest Spezial OP 1-Jahr, Daten: Onvista

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Wolfgang
· bearbeitet von Sapine
Text mit Werbeinhalt gelöscht

Ich bin zufällig über Google auf dieses Forum gestoßen und habe begonnen mal ein paar der Meinungen zu lesen.

 

Es mag zwar jetzt vielleicht für anmaßend erscheinen, doch trotzdem habe ich mir gedacht ich gebe auch mal eine "Meinung" von mir dazu.

 

Ich bin selbst ein "Anlagenvermitter", der seit 1992 in diesem Bereich tätig ist. Das mag jetzt also vielleicht schon ein "rotes Tuch" sein, weil ich davon lebe interessierten Anlegern Fonds zu verkaufen.

Aber andererseits habe ich durch diese Arbeit auch viele "Einblicke" bekommen.

 

Sorry, dass es nun etwas länger wird, doch ich wollte einfach mal ein paar "Gedanken" weiter geben, die ich bei den gelesenen Beiträgen in diesem Forum nicht gefunden bzw. erkannt habe.

 

Ich kenne z.B. Eick seit 2002 - und habe damals begonnen auch sein System zu empfehlen.

Auch heute halte ich das von Eick entwickelte mathematische Trendfolgesystem noch für eines der besten am Markt - auch deshalb, weil Eick auch eine Person ist, die die notwendige Disziplin hat, um die Signale auch umzusetzen. Ich habe viel zu viele Fondsmanager kennen gelernt, denen diese Disziplin fehlte - und diese haben wiederholt "Signale" oder auch z.B. einen "dynamischen Stopp-Loss" einfach ignoriert und damit oft sehr hohe und völlig unnötige Verluste eingefahren.

 

Obwohl ich also von der Arbeit von Eick überzeugt bin, habe ich trotzdem auch festgestellt, dass er im Jahre 2007 Trends - die mit Sicherheit in seinem System "erkannt" wurden - nicht genutzt hat.

Eine Erklärung habe ich leider bis heute nicht dafür - und leider auch bis heute trotzt einer Anfrage bei Herrn Eick keine Antwort erhalten.

Es gibt aus meiner Sicht eine mögliches "Erklärungsmodell": die von Eick verwalteten Fonds wurde ggf. von den KAGs / Fondsgesellschaften für ein Investment "gesperrt". So etwas kann jedem Dach- oder Mischfonds passieren. Und somit musste sich Eick erst einmal neue "Resourcen" erschließen.

 

Trotzdem ist die von Eick eingesetzte Technik einer der effektivsten, die ich im Bereich "Fonds mit aktivem Vermögensmanagement UND Risikomanagement" kennen gelernt habe. Gleichzeitig ist Eick jemand, der auch intelligent genug ist auf veränderte Rahmenbedingen eingehen zu können und er ist innovativ genug um Lösungen zu finden.

Auch das ist etwas, was ich bei vielen Vermögensverwaltern anders erlebt habe, weil die einen vordefinierten Weg sturr weiter gehen - ganz gleich, was der Markt macht.

 

Und Eick ist nicht dumm und kann sehr gut rechnen - er selbst verdient dann am meisten, wenn er seine Gewinnvorgaben erfüllt. Und dann liegt der Vorteil auch beim Kunden - deshalb gönne ich ihm jeden Euro seiner "Erfolgsbeteiligung".

 

In diesem Forum sind mir aber immer wieder zwei Punkte aufgefallen, die wohl sehr "bewegend" sind für Anleger - Gebühren und der Performancevergleich von Fonds.

 

Zu den Gebühren, will ich mal folgendes sagen: sie sind eine "relative" Größe. Wesentlich ist letztendlich nur die Größe des "Erreichten" nach Abzug der Gebühren (sprich Nettoperformance).

Ich konnte während meiner Arbeit die verrücktesten "Gebührenmodelle" kennen lernen. Z.B. gibt es viele Fonds, die eine "Performancegebühr" einziehen, wenn sie besser sind, als der jeweilige Vergleichsindex. Der Vergleichsindex kann dabei von der KAG ausgewählt / individuell aus verschiedenen Indizes gemischt werden - und er kann auch verändert werden.

 

Auch eine TER ist bzgl. der Gebühren keine aussagekräftige Größe in Deutschland, weil hier nicht alle Kosten berücksichtigt werden müssen. Viel getrickst wird z.B. bei "Transaktionsgebühren", weil hier der "normale Privatanleger" i. d. R. gar nicht mitbekommt, wie eine Aktie tatsächlich gekauft / verkauft wird.

Wenn z.B. eine Aktie die jetzt im Moment gerade 100 Euro kostet für 100,60 Euro "gekauft" wird und so ins Fondsdepot eingebucht wird, ist diese Transaktion nicht mehr anhand des "Rechenschaftsbericht" erkennbar. Das Gleiche kann auch bei einem Wertpapierverkauf erfolgen - anstatt einem Kurs von 100 Euro, wird das Wertpapier für 99,40 Euro "verkauft". Somit werden also bei jedem Kauf oder Verkauf "intern" 0,6 % verdient. Diese "Gebühr" fällt dann auch aus der TER heraus. Und es ist bei Fonds oft gebräuchlich.

So etwas geht übrigens auch bei ETF-Fonds und anderen Konstrukten...

 

Ich habe aber auch bei meiner Arbeit feststellen können, dass ein Fondsmanager, der ganz klar sagt "ich nehme eine Performancegebühr in Höhe von (z.B.) 20 % von dem Wert, der einen Gewinn von (z.B.) 5 % übersteigt", dann arbeitet dieser Fondsmanager i.d.R. engagierter als ein Fondsmanager, der dies nicht macht.

 

Jetzt zu den Performancevergleichen:

 

Ich habe immer wieder gesehen, dass hier verschiedene Fondsarten verglichen werden.

Ein Fonds mit einem aktivem Vermögensmanagement und einem integrierten Risikomanagement wird kaum jemals einen "klassischen" Aktienfonds "schlagen" während eines Aufwärtstrends. Nur in dieser Phase einen Performancevergleich anzustellen macht wenig Sinn - dann werde ich nur feststellen, dass der Aktienfonds in Zeiten mit steigenden Aktienkursen "besser" ist.

 

Das ist "Systembedingt: der "klassische" Aktienfonds muss in jeder Marktphase gem. den jeweiligen Anlagerichtlinien in Aktien angelegt sein. Bei einem "neu" einsetzenden Aufwärtstrend "startet" der "klassische" Aktienfonds also bereits mit 100 % investiertem Kapital.

Ein Fonds mit einem "aktiven Vermögensmanagement" startet in dieser Phase aber erst langsam, wenn ein "positiver Trend" erkennbar wird - und das ist i.d.R. erst nach einigen Performancepunkten möglich.

 

Viel wichtiger ist also sich mal selbst zu fragen, was einem wichtig ist:

will ich in jeder Marktphase - also wenn die Börse steigt und wenn sie fällt - zu (fast) 100 % in Aktien investiert sein - oder will ich in einen Fonds anlegen, bei dem mein Anlagevermögen entsprechend dem Marktgeschehen aktiv gemanagt wird.

 

Entscheide ich mich für ersteres kaufe ich mir einen Aktienfonds.

 

Dann sollte ich mir aber als Anleger auch bewusst sein, dass der Fondsmanager dieses Fonds nur sehr geringe Möglichkeit hat, um Verluste in ihrer Höhe zu begrenzen, wenn der Trend nach "unten" geht.

Diese Fondsmanager sind also definitiv keine "Idioten", sondern sie tun das, was in den Verkaufsprospekten auch so drin steht und bleiben in Aktien investiert. Das ist klassischer "Buy-and-hold-Stil" der hier "integriert" ist - und kein "aktives Vermögensmanagement"!

(Übrigens kann sogar eine vorgeschriebene "Mindestaktienquote" von 50 % ein großer "Stolperstein" sein, wie ich anhand meiner Datenanalyse festgestellt habe. 50 % Aktien sind ein ganz andere Gestaltung, als ein Fonds, der ggf. das Aktieninvestment auf Null reduzieren kann.)

 

Ich persönlich halte diesen Stil seit 2001 für recht "bedenklich".

Auch deshalb, weil ich z.B. feststellen kann, dass es kaum "klassische" Fonds gibt, die die Verluste von 2000 bis 2003 nachhaltig ausgeglichen haben bis heute.

Sogar "große" Namen haben das nicht geschafft um hier mal einige Beispiele zu geben (Juli 2000 bis August 2008) :

  • Templeton Growth Inc. +3,63 % (auf Euro-Basis)
  • DWS Vermögensbildungsfonds -30,4 %
  • Fidelity International -15,62 %

Der Vorteil eines "aktiven Managements" wird also kaum ersichtlich, wenn die Börse (nur fortlaufend) steigt.

Dieser Vorteil kommt erst zu tragen, wenn die Aktienkurse fallen - und wenn der Fondsmanager dann auch das tut, was er ggf. "versprochen" hat.

Leider habe ich auch das bei vielen Fondsmanagern anders erlebt. Viele Fondsmanager ließen sich im entscheidenden Moment von ihren Emotionen und ihren (oft) übertriebenen Erwartungshaltungen leiten. Das "Limbische System" lässt grüßen.

 

Aber zurück zu Fondsmanagern, die ein "aktives Management" auch umsetzen.

Diese versuchen bei fallenden Trends Verluste in ihrer Höhe zu begrenzen - und verkaufen somit bei fallenden Aktientrends die gehaltenen Aktienpositionen.

Eines muss dabei aber berücksichtigt werden: Es ist i.d.R. nie möglich Verluste vollständig zu vermeiden, weil ein Abwärtstrend erst erkennbar wird, wenn der Kurs schon nach unten gegangen ist.

 

Die Arbeit von Eick - aber auch anderer Fondsmanager, die dies so handhaben - zeigt, dass dies aus heutiger Perspektive, eine sehr wichtige Sache ist: durch ein aktives Risikomanagement wird langfristig Kapital und ggf. bereits erzielte Gewinne gesichert. Und das bedeutet, dass für den nächsten erkennbaren Aufwärtstrend mehr Kapital zur Verfügung steht.

 

Dieser Nutzen wird aber nie erkennbar werden, wenn ich einen Performancevergleich nur in einer Phase mit steigenden Aktienkursen erstelle. Interessant ist es deshalb Perioden mit sinkenden Kursen mit einzubinden.

 

Diese Überlegungen mag zwar jeden stören, der selbst sein Depot managt - doch da ab 2009 die Abgeltungssteuer kommt, macht der Fiskus einem das Leben dann recht schwer. Ab Januar 2009 bedeutet jede Umschichtung gleichzeitig eine Umschichtung in die "Abgeltungssteuerpflicht" - und d.h. dass dann für alle Kursgewinne, die bisher nach einer Haltedauer von 12 Monaten steuerfrei waren, 25 % Abgeltungssteuer fällig werden.

 

In Deutschland gibt es ca. 6.500 Fonds und ca. 1.300 Misch- und Dachfonds (es gibt noch mehr aber teilweise ohne Zulassung für Deutschland).

Von diesen Fonds gibt es aber nur ein paar "Handvoll" Fonds, die tatsächlich die Aktienquote auf Null reduzieren. Und von diesen Fonds gibt es noch wenigere, bei denen auch ein Risikomanagement integriert ist.

Eine tatsächlich gute Leistung können nur sehr wenige Fonds vorweisen - maßgeblich beobachte ich dabei, was z.B. in 2002, Mitte 2006 oder 2008 während der Abwärtstrends geschehen ist.

Mir als Kunden wäre es "zu heiß" einen der neu aufgelegten Dach- oder Mischfonds zu kaufen, die jetzt noch schnell in 2008 wegen der "Abgeltungssteuerproblematik" von den Fondsgesellschaften aufgelegt werden, weil ich hier nicht mehr die Leistung vor "Start" der Abgeltungssteuer" bewerten kann.

Und einige Fonds werden - z.B. wegen zu geringem Anlagevolumen - nicht "überleben". Dumm und teuer ist es dann für den Anleger, wenn das erst nach dem 1. Januar 2009 erkennbar wird....

 

Ich werde weiterhin Fonds verkaufen - aber mir ist dabei auch bewusst, dass jeder Fonds jederzeit seine Strategie, seinen Anlagestil, das Fondsmanagement u.ä. verändern kann Und das kann nachteilige Auswirkung haben.

Deshalb verkaufe ich nicht nur einen Fonds, sondern versuche ihn auch weiter zu beobachten um ggf. eine Veränderung, die aus meiner Perspektive eine "Verschlechterung" darstellt, früher zu erkennen. Dabei nutze ich auch ein dynamisches Trendfolgesystem um ggf. bei "Ausreisern" früher nachfragen zu können.

Das "Beobachten" kann ich jedem nur empfehlen - leider ist es oft so, dass das was "gut" beginnt, nicht "gut" bleibt....

 

Ach ja - ich weiß zur Zeit auch noch nicht, wie Olaf-Johannes Eick im nächsten Aufwärtstrend reagiert. Somit beobachte ich seine Arbeit erst einmal weiter. Aber die Basis seiner Arbeit ist "gut".

Und das betrifft nicht nur den Multi Invest Spezial, sondern auch die anderen Fonds, die Eick betreut: MULTI INVEST OP, IAM - STABILITAETS PORTFOLIO OP, TOP TREND AMI, IAM - TRIPLE P ACTIVE PORTFOLIO, MULTI INVEST GLOBAL OP und den IAM - TARGET GLOBAL PORTFOLIO.

 

Es gibt letztendlich nur sehr wenige Fonds, die ich wirklich heute empfehlen kann. Wenn der max. Draw-Down -20 oder -30 % beträgt, dann kann ich weder qualitativ noch quantitativ ein "Risikomanagement" erkennen.

[...]

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starlightgroup
Obwohl ich also von der Arbeit von Eick überzeugt bin, habe ich trotzdem auch festgestellt, dass er im Jahre 2007 Trends - die mit Sicherheit in seinem System "erkannt" wurden - nicht genutzt hat.

Eine Erklärung habe ich leider bis heute nicht dafür - und leider auch bis heute trotzt einer Anfrage bei Herrn Eick keine Antwort erhalten.

Es gibt aus meiner Sicht eine mögliches "Erklärungsmodell": die von Eick verwalteten Fonds wurde ggf. von den KAGs / Fondsgesellschaften für ein Investment "gesperrt". So etwas kann jedem Dach- oder Mischfonds passieren. Und somit musste sich Eick erst einmal neue "Resourcen" erschließen.

 

Mir war dieses angebliche Nicht-Erkennen von Aufwärtstrends im Jahr 2007 irgendwann zu blöd und ich hab alles aus dem Hause Eick verkauft. Auf einigen Märkten gab es im Frühjahr 2007 die stabilsten Aufwärtstrends seit Jahrzehnten. Wer von sich behauptet, die stabilen Aufwärtstrends zu erkennen und dann so daneben liegt, der muss sich fragen lassen, ob seine richtigen Entscheidungen an anderer Stelle vielleicht nur Zufall waren.

 

Dass Eick nicht mehr, wie eigentlich versprochen, ausschließlich in bekannte und erfolgreiche Top-Fonds investierte, sondern sich plötzlich auch unbekannte Fonds aus dem eigenen Hause Multi-Invest in seinen Dachfonds befanden, spricht für Wolfgangs These, dass es Kauf-Beschränkungen irgendwelcher Art gab. Wenn Dach- und Mischfonds für bestimmte Investments gesperrt werden sollten - vermutlich wenn sie eine bestimmte Größe erreichen - stellt das aber für den Kunden grundsätzlich ein Investment in solche Produkte in Frage.

 

Bei Eick und einigen weiteren Fondsberatern, die als One-Man-Shows auftreten (oder es tatsächlich sind), ist mir außerdem unklar, inwieweit eine Nachfolgeregelung vorhanden ist, wenn der Manager den Fonds mal nicht mehr leiten kann oder will. Es geht bei der Investition im Vorfeld der Abgeltungssteuer ja im Idealfall um eine Investition für Jahrzehnte. Kann dann noch jemand das mathematische System bedienen und bei Bedarf nachjustieren? Falls es dann überhaupt noch brauchbar ist ...

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Wolfgang
· bearbeitet von Sapine
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Wenn Dach- und Mischfonds für bestimmte Investments gesperrt werden sollten - vermutlich wenn sie eine bestimmte Größe erreichen - stellt das aber für den Kunden grundsätzlich ein Investment in solche Produkte in Frage.

 

Bei Eick und einigen weiteren Fondsberatern, die als One-Man-Shows auftreten (oder es tatsächlich sind), ist mir außerdem unklar, inwieweit eine Nachfolgeregelung vorhanden ist, wenn der Manager den Fonds mal nicht mehr leiten kann oder will. Es geht bei der Investition im Vorfeld der Abgeltungssteuer ja im Idealfall um eine Investition für Jahrzehnte. Kann dann noch jemand das mathematische System bedienen und bei Bedarf nachjustieren? Falls es dann überhaupt noch brauchbar ist ...

 

Die Sperrung eines Dach- oder Mischfonds seitens einer KAG / Fondsgesellschaft ist immer möglich.

Ein Grund, warum es immer empfehlenswert ist, nach einer Investition auch zu beobachten, wie gearbeitet wird - doch das empfiehlt sich eigentlich für jedes Investment.

 

Die vermeintliche Problematik einer "One-Man-Show" ist ebenfalls bei jedem Fonds gegeben.

Echte "Multi-Manager-Fonds" gibt es ganz wenige - und die glänzen i.d.R. nicht gerade mit herausragenden Ergebnissen. Ich selbst habe solche Teams kennen gelernt und musste feststellen, dass diese oft nicht in der Lage waren notwendige Entscheidungen zu treffen.

 

Auch bei den meisten Fonds gibt es immer nur einen verantwortlichen Fondsmanager. Der hat zwar ggf. wie z.B. bei Fidelity ein Team, dass die Researcharbeit macht - doch die tatsächliche Entscheidung liegt bei einer Person.

 

Das der Wechsel eines Fondsmanagers aber durchaus zu "nicht gewünschten Veränderungen" führen kann, dass hat sich in der Vergangenheit schon oft gezeigt.

Auch davon kann also jeder Fonds betroffen sein.

 

Das haben auch die Fondsgesellschaften selbst bereits erkannt und schon lange entsprechend reagiert.

Vor 2000 haben z.B. viele Fondsgesellschaften Werbung mit ihren "führenden Köpfen" und deren Leistung gemacht. Die Folge war, dass dann oft das Vermögen "abgewandert" ist, wenn in der Presse mitgeteilt wurde, dass der Fondsmanager zu einer anderen Fondsgesellschaft gewechselt ist.

Heute wird deshalb seitens der Fondsgesellschaften kaum noch die Leistung eines Fondsmanagers beworben, sondern nur noch die Leistung "eines Fonds".

 

Beim Management eines Fonds ist es wie bei einem Autorennen - sogar wenn ein "Vielfahrer" den Wagen eines Michael Schuhmachers bekommt, wird er wohl nie seine Ergebnisse erzielen.

Ein Managementwechsel bei einem Fonds kann sehr weit reichende Folgen haben - und letztendlich kann jede Fondsgesellschaft auch die Strategie eines Fonds ändern.

 

Aufgrund meiner "Lernprozesse" in diesem Bereich, habe ich mir angewohnt, dass ich Fonds weiter beobachte - gerade im Hinblick auf eine langfristige Anlagestrategie wegen der "Abgeltungssteuer".

Durch dieses Thema könnten viele Anleger in eine "langfristige Falle" stolpern, weil die "Angst vor der Abgeltungssteuer" vielleicht dazu verleitet "schlecht laufende Anlagen" weiter zu halten. Bei der Aktie der Telekom konnte man so etwas zur Genüge beobachten.

 

Steuern sparen um jeden Preis macht einfach keinen Sinn - schon gar nicht, wenn die Anlage ins Minus läuft...

Aus dem Grund habe ich mir z.B. auch angewohnt Anleger nicht mehr für Anlagen zu "überreden" - eine Anlage muss zur "Risikobereitschaft" und zur "Mentalität" eines Anlegers passen.

Deshalb habe ich versucht diese Dinge auch auf meiner Homepage --- darzustellen.

 

Aus meiner Sicht werden heute noch immer die Ergebnisse vieler Fonds durch Langzeitcharts oder Langzeitrenditen "schön gerechnet". Dabei werden Anleger in die Irre geführt und ihnen z.B. vorenthalten, dass viele Fonds die hier aufgezeigt werden bis heute noch nicht einmal die von Juli 2000 bis 2003 erzielten Verluste ausgeglichen haben.

Ich fand es z.B. auch amüsant zu sehen, dass Onvista.de die Performancedaten für das Jahr 2001 nicht angibt.

 

Kein Anleger kann die "Vergangenheit" eines Fonds kaufen ... also muss die Gegenwart und die Zukunft beachtet werden.

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spulentonband

Hab mir mal ein paar Anteile gekauft.

Habt ihr Alternativvorschläge für einen vermögensverwaltenden Fonds, der zwischen 0 und 100% Aktienquote haben darf und ebenso wie der Multiinvest die Nerven schont?

Hab mir auch schon Carmignac Patrimoine angeschaut, wobei der hohe Anteilspreis happig ist, wenn man nur ganze Anteile kaufen kann.

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joefox
· bearbeitet von joefox

In diese Richtung gehen:

 

smart-invest Helios (1 Jahr: -3,15%)

C-Quadrat Arts Total Return Global (1 Jahr: -2,99%)

HWB Victoria (1 Jahr: -2,1%) - relativ volatil ...

Greiff Dynamisch Plus (1 Jahr: -20,7%) - eher dürftige Performance ...

NV Strategie Quattro Plus (1 Jahr: -5,8%)

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jogo08

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Wolfgang
In diese Richtung gehen:

 

smart-invest Helios (1 Jahr: -3,15%)

C-Quadrat Arts Total Return Global (1 Jahr: -2,99%)

HWB Victoria (1 Jahr: -2,1%) - relativ volatil ...

Greiff Dynamisch Plus (1 Jahr: -20,7%) - eher dürftige Performance ...

NV Strategie Quattro Plus (1 Jahr: -5,8%)

 

Ein kleiner Tipp von mir - das Chart des HWB Victoria ist (speziell 2006) irritierend.

Ich habe deswegen vor kurzem mit dem Fondsmanager gesprochen, weil dieser "Ausrutscher" nicht zur restlichen Leistung paßt und ich mir als Fondsvermittler ( FreyFinanz.de ;-) ) immer einen "Überblick" verschaffen will, bevor ich eine Anlage meinen Kunden empfehle.

 

Hintergrund: 2006 hatte der Fonds noch ein relativ kleines Volumen und zu dieser Zeitpunkt war ein Großinvestor investiert, dem zudem ein Mitspracherecht bei der Assetallokation eingeräumt wurde. Dieser Investor "bestand" auf Rohstoffe ... und es wurde ein "Klumpenrisiko" im Fonds gebildet.

Seit dieser Erfahrung hat man sehr viel gelernt. Nie mehr kann ein Außenstehender Einfluss nehmen auf das Asset, die Bildung eines "Klumpenrisikos" ist nicht mehr möglich und das Risikomanagement ist besser.

 

Die Technologie des integrierten Risikomanagements und auch die Kriterien für die Aktienauswahl sind sehr gut.

Aber man muss berücksichtigen, dass der Fonds ein weltweit anlegender Mischfonds ist - der aber den Schwerpunkt auf Aktien aus den Emerging Markets legt.

 

Übrigens ist man in diesem Fonds bestrebt Aktien weitgehend zu halten - auch in fallenden Märkten.

Im Fonds wird bei sinkenden Aktienkursen das underlay durch Shortstrategien abgesichert.

Dadurch spart der Fonds zum Vorteil der Kunden viel an Transaktionskosten ein.

Absicherung geht ganz schnell - in diesem Jahr war das Depot faktisch schon drei mal in "Liquidität". Durch die Shortpositionen wird deshab teilweise auch in fallenden Märkten - wie in den letzten zwei Tagen - ein Gewinn erzielt.

 

Eines zum Schluss - es ist wirklich ratsam jedes Investment nach einem Kauf fortlaufend zu kontrollieren (oder es tun zu lassen), damit man ggf. reagieren kann, wenn sich was beim Management "negativ" verändert. Dies kann bei jeder Fondsgesellschaft passieren - und ist schon passiert.

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Grumel

Na klar, der böse Investor war schuld.

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fireball

Na du weist doch Grumel wie das ist, ohne Donnern verkauft man keine Spatzen auf dem Dach. Auch subtile Werbung ist Werbung.

 

Tino

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joefox
Hintergrund: 2006 hatte der Fonds noch ein relativ kleines Volumen und zu dieser Zeitpunkt war ein Großinvestor investiert, dem zudem ein Mitspracherecht bei der Assetallokation eingeräumt wurde. Dieser Investor "bestand" auf Rohstoffe ... und es wurde ein "Klumpenrisiko" im Fonds gebildet.

 

Ich kenne da eine andere Version: bis Mitte 2006 war der Victoria-Fonds überwiegend in Hochzinsanleihen investiert. Dann wurden der HWB-Rentenfonds aufgelegt und der Victoria-Fonds neu ausgerichtet. So hat es Herr Salzig von HWB erklärt, ich ab das als O-Ton vorliegen.

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powerschwabe

Ich interessiere mich für seinen Bruder den Multi Invest OP, kann mir jemand seinen Einbruch von 2000-2003 erklären? Wenn der Fonds ja in Cash gehen kann, oder wurde die Strategie in der Zwischenzeit umgestellt.

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Wolfgang
Ich interessiere mich für seinen Bruder den Multi Invest OP, kann mir jemand seinen Einbruch von 2000-2003 erklären? Wenn der Fonds ja in Cash gehen kann, oder wurde die Strategie in der Zwischenzeit umgestellt.

 

Das Fondsmanagement wurde am 14. Februar 2003 gewechselt - und erst seitdem wird der Fonds mit einem mathematischen Trendfolgesystem verwaltet.

Der ursprünglich aufgelegte Fonds sollte damals geschlossen werden - und Eick suchte zur gleichen Zeit einen Fonds in dem er sein System integrieren konnte. Ich weiß dies, weil ich damals bei den Gesprächen teilweise dabei war.

Liebe Grüße

Wolfgang Barth-Frey

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michael-85

Man sieht doch auf einen Blick, dass selbst das einfachste denkbare System mit Durchschnittskursen bessere (Ver)kaufsignale gebracht hätte, merkwürdiger Fonds....

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Dagobert Duck

Hi!

 

Und was ist nun der Unterschied zwischen Multi Invest OP und der Spezial Vriante?

 

Wo bekommt man die Fonds als Sparplan?

 

Also wenn sich ein Fonds bei einem solchen Markteinbruch hält, dann sagt das schon ziemlich viel

über seine Qualiät.

 

Viele Grüße

 

McDuck

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Jose Mourinho
Hi!

 

Und was ist nun der Unterschied zwischen Multi Invest OP und der Spezial Vriante?

 

Wo bekommt man die Fonds als Sparplan?

 

Also wenn sich ein Fonds bei einem solchen Markteinbruch hält, dann sagt das schon ziemlich viel

über seine Qualiät.

 

Viele Grüße

 

McDuck

 

Der Multi Invest OP bespielt die globalen Aktienmärkte der Spezial hat sich die EMs auf die Fahnenstange geschrieben.

 

Die Qualität wird Eick erst dann beweisen können, wenn die nächsten größeren Bewegúngen nach oben stattfinden.

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skeletor

Oppenheim Fonds Trust GmbH : News : Informationen der Multi-Invest

25-11-2008

 

nachdem in den letzten Wochen die Aktienmärkte verheerende Entwicklungen gezeigt haben, wissen sicherlich viele Anleger nicht mehr, wie sie darauf reagieren sollen. Für Investmentberater kann die jetzige Zeit aber natürlich auch eine echte Chance beinhalten, denn jetzt können Sie mit guten Informationen den Anlegern Sicherheit und Ruhe bringen und sich damit eine Stabilisierung oder sogar eine Vergrößerung ihres Geschäftes schaffen. In Deutschland kommt die bis zum Ende des Jahres einmalige Chance hinzu, allen Anlegern noch einmal die Möglichkeit zu geben, eine lebenslange steuerliche Neutralität der Kapitalerträge zu erreichen. Nach diesem Jahr sollte wohl jedem klar sein, dass Anlagen ohne aktive Konzepte und mit vollem Risikoprofil langfristig nicht zu halten sein werden. Nun bleiben gerade noch gut 5 Wochen um die Depots Ihrer Anleger endgültig auszurichten. Wir senden Ihnen im Anhang eine Datei, welche unseren Investmentansatz nochmals erläutert, die Historie aufzeigt, Resultate erläutert und grafisch aufzeigt.

 

Multi-Invest Gesellschaft für institutionelles Advisoring mbH

 

Die_perfekte_Anlage_20081121.pdf

 

skeletor

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