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skeletor

Fondsnachrichten (Allgemein)

Empfohlene Beiträge

inDexTER
· bearbeitet von inDexTER
Finanzen.net (8.8.07): Mit weniger Risiko zu mehr Rendite

 

Mein erster Eindruck: Erfrischender Ansatz zur Suche des Heiligen Grals

 

Das hört sich für mich nur wieder nach einer von vielen aktiven Strategien an. 1,2% Gebühr + 10% Performancegebühr machen das ganze nun wirklich nicht zum halben-heiligen Gral........Der versucht doch nur das was alle wollen, den Index schlagen und das für eine ähnlich hohe aktive Gebühr-nur mit einer anderen Strategie

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Stichling
Das hört sich für mich nur wieder nach einer von vielen aktiven Strategien an. 1,2% Gebühr + 10% Performancegebühr machen das ganze nun wirklich nicht zum halben-heiligen Gral........Der versucht doch nur das was alle wollen, den Index schlagen und das für eine ähnlich hohe aktive Gebühr-nur mit einer anderen Strategie

Die Performancegebühr bezieht sich nur auf den Betrag, um den der Fonds die Benchmark (DJ Stoxx 600) schlägt. Außerdem muss der Fonds oberhalb der High Water Mark notieren, um eine Performancegebühr zu erheben - die, IMHO, einzig akzeptable Form einer leistungsbezogenen Vergütung.

 

Ich habe nicht vor, den Fonds zu kaufen, aber es interessiert mich schon, ob die Strategie aufgeht. Das Konzept ist auf jeden Fall spannender (weil weniger erprobt) als "wir kaufen unterbewertete Aktien".

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Jose Mourinho

Wie wäre es wenn einer einfach bei den Fondsprodukten nen Thread "DJ Stoxx 600 Benchmark Minimum Varianz AMI" aufmacht?

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Jose Mourinho
Vorsorgen, nicht spekulieren!

 

Raus aus Aktienfonds und rein in Aktien. Darauf läuft es wohl hinaus, wenn man die jüngste Datenflut Revue passieren lässt. Das Deutsche Aktieninstitut errechnet 15 Prozent mehr Aktionäre im ersten Halbjahr, gleichzeitig verabschiedete sich eine halbe Million Deutscher von Aktienfonds.

 

FRANKFURT. Der Fondsverband BVIkommt auf über elf Mrd. Euro, die die Privaten im gleichen Zeitraum aus Aktienfonds abgezogen haben. Jetzt meldet sich die Anlagesparte von JP Morgan zu Wort. Die Analysten des Hauses erkennen eine eher positive Aktienstimmung unter den hiesigen Privatanlegern.

 

Die Ergebnisse von JP Morgan sind immerhin die aktuellsten, erhoben Mitte Juli. Aber auch diese Umfrage hinkt der Wirklichkeit hinterher, denn die US-Hypothekenkrise mit ihren Unsicherheiten für die Finanzmärkte im Gefolge schob sich erst danach ins Bewusstsein. Es stellt sich zu Recht die Frage, ob nicht viele Anleger gleich mehrere Fehler hintereinander machen. Die seit über vier Jahren laufende Börsenhausse haben sie schon verpasst. Erst jetzt und damit in einem sehr späten Stadium steigen mehrere hunderttausend Deutsche neu in die Aktie ein.

 

Steuerlich gesehen scheint diese Entscheidung der Mutigen gut zu sein. Denn mit der Einführung der Abgeltungsteuer ab Anfang übernächsten Jahres bleiben Kursgewinne von Aktien nach zwölfmonatiger Haltedauer nicht mehr vom Zugriff des Fiskus verschont – Altbestände, die vor Ende 2008 gekauft wurden, aber schon. Schönheitsfehler: Einzelne Aktien sind ein vergleichsweise spekulatives Investment. Läuft es bei einem Unternehmen unerwartet schlecht – siehe IKB (Xetra: 806330 - Nachrichten) –und der Kurs bricht ein, ist es besser, sofort die Reißleine zu ziehen – egal, ob nun innerhalb oder außerhalb der Spekulationsfrist.

 

Sinnvoller ist es daher, dem Rat vieler Experten zu folgen und das Geld jetzt noch in Vermögensverwaltungsprodukten anzulegen, etwa breit anlegenden Investmentfonds. Das können etwa Indexfonds oder international breit anlegende Aktienfonds beziehungsweise Dachfonds sein. Das Fondsportfolio spiegelt im ersten Fall einen bestimmten Index und damit automatisch auch dessen Wertentwicklung wider. Im zweiten Fall kümmert sich ein Fondsmanager aktiv um die laufende Umschichtung im Depot. Der Anleger kann also in beiden Fällen seine Anteile jahrelang halten und am Ende steuerfrei verkaufen.

 

Investoren mit langem Zeithorizonten sollten eine solche Lösung wählen. Irritationen wie die aktuellen rund um den US-Hypothekenmarkt stören da kaum. Über mehrere Jahrzehnte hinweg werden zwischenzeitlicheauch Dürreperioden an den Aktienmärkten die überlegene Endrendite nicht infrage stellen können. Und mit mageren Jahren ist durchaus zu rechnen. Für eine erfolgreiche Vermögensbildung zur Sicherung des Lebensabends reicht aber eine hohe einstellige Jahresrendite immer noch. Ansparpläne mit regelmäßigen monatlichen Einzahlungen können die Anleger guten Gewissens auch jetzt starten.

 

http://de.biz.yahoo.com/10082007/299/vorso...pekulieren.html

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nicco3

Gruß an die Finanz-Mathematiker :P

 

HANDELSBLATT, Montag, 13. August 2007

 

Gefahren quantitativer Fonds

 

Fehler im System

 

Auszug

 

Goldman Sachs hat die Milliarden-Finanzspritze für einen kriselnden Fonds bestätigt. Der Fonds zählt zu jenen, die computergesteuerte quantitative Investmentstrategien einsetzen. Hier entscheiden nicht Händler über Kauf oder Verkauf, sondern Wissenschaftler, die mathematische Modelle entwickeln. Doch in der aktuellen Krise versagte das System.

 

http://www.handelsblatt.com/news/Zertifika...-im-system.html

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Jose Mourinho
Von Asset backed securities und subprimes

 

Wie Banken und Finanzdienstleister ihre Kreditrisiken an Investoren weiterreichen, die wiederum Banken sein können.

 

Grundlegendes

 

Die Realität an den Zinsmärkten ist nüchtern: Wer hier sein Geld für ein Jahr bindet, bekommt einen Zins von 4% (Finanzierungsschätze Bund). Mehr gibt es am kurzen Ende der Eurozone-Zinskurve für deutsche Staatsschulden nicht. Wer mit kurzen Euro-Laufzeiten mehr verdienen möchte, kommt am sogenannten Kreditrisiko nicht vorbei. Eine Möglichkeit, mit vermeintlich geringem Risiko einen Mehrertrag gegenüber dem Geldmarkt zu erzielen, sind Asset Backed Securities. Vermeintlich deshalb, weil Investoren auf die Zuverlässigkeit von Kredit-Ratings angewiesen sind. Aber dazu später. In diesen Asset Backed Securities reichen Banken seit den 90er Jahren Kreditrisiken an die Kapitalmärkte weiter.

 

Asset backed securities (ABS)

 

Asset backed securities (ABS) sind Anleihen, die mit Forderungen auf laufende oder künftige Einnahmen unterlegt sind. Im Gegensatz zu Unternehmensanleihen, die von nur einer Gesellschaft begeben werden, bündeln ABS Forderungen von bis zu 1000 Gläubigern. Das Ausfallrisiko wird somit auf zahlreiche Schuldner verteilt. Der Forderungspool kann aus laufenden oder aus zu erwarteten Einnahmen bestehen. ABS sind meist weniger zinssensitiv als Unternehmensanleihen.

 

So können zum Beispiel die künftigen Einnahmen aus einer Autobahnmaut, Ticketerlösen von Fußballspielen oder auch Tantiemen von Musikern verbrieft werden. Laufende Geldströme können mit Bündeln von Hypothekendarlehen generiert werden. Dabei packen sogenannte Originators Hunderte von Hypotheken von Privatpersonen in einer Einheit zusammen und strukturieren die zu erwartenden Zinszahlungen und Tilgungen nach ihrer Solidität (Ausfallwahrscheinlichkeit oder Risiko).

 

Das System

 

So könnte zum Beispiel das Hypothekendarlehen, das ein amerikanischer Häuslebauer von seiner Bank bekommen hat, in einer Residential Mortgage Backed Security (RMBS) stecken (Häuslebauer ABS). Die Bank hat die mit dem Haus besicherte Forderung gegenüber dem Hauseigentümer abgetreten und in ein ABS eingebracht, welche von einer Lebensversicherung (institutioneller Investor) erworben worden ist. Der Hypothekennehmer zahlt somit seine Zinsen und die Tilgung nicht an die Bank, sondern an den neuen Investor (Lebensversicherung). Zwischen Investor und abtretender Bank ist eine Art Verwaltungsstelle geschalten, auf die Ratingagenturen, Manager, Treuhänder und Investmentbanken einwirken und die Struktur des Finanzvehikels kontrollieren, beobachten, auflegen und administrieren.

 

Die Risiken

 

Mit den Zahlungsflüssen sind natürlich auch Risiken verbunden: Die Zinszahlungen können ausbleiben, weil sich zum Beispiel im Falle eines RMBS ein Häuslebauer übernommen hat. Eine Zwangsversteigerung findet nun statt. Das Haus wird verkauft und das Darlehen mit dem Erlös getilgt. Erzielt die Versteigerung einen geringeren Betrag als das ausstehende Darlehen, trägt der Investor des ABS den Verlust. Eine andere Möglichkeit ist, dass der Hausbesitzer sein Darlehen frühzeitig ablösen könnte. In diesem Fall bleiben die erwarteten Zinszahlungen aus und der Tilgungsbetrag muss neu angelegt werden (reinvestment risk).

 

Um den unterschiedlichen Risiken (Bonitäten der Schuldner) Rechnung zu tragen, werden ABS nochmals in Scheiben mit unterschiedlichem Tranchen-Risiken geschnitten. Ein ABS besteht aus mehreren Tranchen, die unterschiedliche Ratings haben. Die Tranchen mit niedrigeren Ratings - wie zum Beispiel BBB und weniger - werfen eine höhere Rendite ab, weil Anleger ein größeres Ausfallrisiko der Einnahmen eingehen. Investoren von ABS sind vor allem Versicherungen und institutionelle Anleger, die ein limitiertes Risikobudget haben. Durch Anlagen in ABS lassen sich Zusatzerträge von 0,1% und mehr erzielen. Grundlage der Renditebetrachtung ist meist der Euribor (aktuell: 3-Monats-Euribor: 4,3%) oder Libor (Londoner Interbanken Satz). Die Mehrrendite gegenüber dem risikolosen Geldmarktsatz erscheint für Sparer auf den ersten Blick sehr gering. Zu beachten dabei ist das damit eingegangene Risiko, das bei ABS mit Investment Grade –Rating (AAA bis BBB) nur leicht über dem Risiko von Geldmarktsätzen liegt – das Ausfallrisiko ist fast Null Prozent.

 

Fondsmanager im Geldmarktbereich können zwischen Hypothekendarlehen für gewerbliche Immobilien, Autofinanzierungen, Forderungsabtretungen aus der Industrie, Kreditkartenforderungen usw. wählen. So können sich in ABS Fonds und dynamischen Geldmarktfonds Kreditkartenforderungen aus den USA, Häuslebauerdarlehen aus Großbritannien und Leasingverträge eines japanischen Automobilkonzerns finden.

 

Als Daumenregel gilt: Je mehr Einzelforderungen, desto leichter wiegt der Ausfall eines einzelnen Schuldners. Auch in gebündelte Firmenkredite von Geschäftsbanken in unterschiedlichen Ratingtranchen wird investiert. Es gilt immer: Je schlechter das Rating einer ABS-Tranche, desto höher die möglichen Unwägbarkeiten und damit der Renditezuschlag gegenüber dem Geldmarktsatz.

 

http://www.morningstar.de/news/analysis.as...from=2007-08-09

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nicco3
14. August 2007, 20:42 Uhr

Die Welt, Von Holger Zschäpitz

 

Absturz

 

Computerfonds erleiden drastische Einbrüche

 

Die Module spielen verrückt. Der momentanen Finanzmarktkrise sind selbst die ausgeklügeltsten Computerprogramme nicht gewachsen. Rechnergestützte Investmentfonds verlieren kräftig. Von Menschen gemanagte Produkte kommen besser mit den Turbulenzen klar.

 

Rechnergestützten Investmentfonds erleben aktuell ein Debakel. Sie sind nicht nur im Gleichklang mit den Börsen in die Tiefe gerauscht, sondern haben deutlich stärker verloren als der Markt. Damit ist mit den Computerfonds eine weitere Anlageklasse erst einmal diskreditiert.

 

Das ist umso bemerkenswerter, als diese Anlagestrategie für sich in Anspruch nimmt, durch die automatische Titelselektion den Risikofaktor Mensch auszuschließen und emotionslose Renditen zu erwirtschaften. Kollege Computer lässt sich nicht vom Herdentrieb an der Börse leiten. Er verfolgt stringent einen bestimmten Investment-Ansatz und sollte Krisen eigentlich besser meistern, so die Theorie.

 

Die schwache Entwicklung der Produkte kommt überraschend, sagt Christian Michel, Fondsanalyst bei Feri Rating&Research. Anscheinend geben Computersysteme momentan die falschen Signale und sind für Marktbewegungen wie diese nicht geeignet.

 

Mensch besser als die Maschine

 

Ein Grund für den Systemfehler liegt im Erfolg der sogenannten quantitativen Fonds. Immer mehr Investmentgesellschaften und Vermögensverwalter haben in den vergangenen Jahren Fondsmanager durch Rechner ersetzt, sprich: ihr Geld den Computern anvertraut. Da diese alle mit ähnlichen Modellen laufen, kam es gerade in der vergangenen Woche nach dem Verkauf einiger Großfonds zu einer regelrechten Kettenreaktion. Prominentestes Opfer war der Global Equity Opportunities Fonds von Goldman Sachs, der allein in der vergangenen Woche rund 30 Prozent an Wert einbüßte. Das Minus war derart gravierend, dass die US-Investmentbank mit einer Milliardenstütze einschreiten musste.

Zwar sind die Verluste der hierzulande rund 90 angebotenen Computerfonds weitaus weniger dramatisch. Dennoch haben die Produkte seit Ausbruch der Krise vor einem Monat teilweise zweistellig eingebüßt. Die größten Verlierer rutschten fast doppelt so stark ab wie der Europaindex EuroStoxx-50. Wenig schmeichelhaft fällt die Bilanz auch aus, wenn man die Computerfonds mit konventionellen, sprich von Menschen gemanagten Portfolien, ins Verhältnis setzt. Nach Feri-Berechnungen belegen die quantitativen Körbe in der aktuellen Korrektur überwiegend hintere Plätze. Das zeigt, dass Fondsmanager die Krise in der Regel besser meistern konnten als ihre digitale Konkurrenz.

 

Anhänger von Computermodellen setzen auf langristige Outperformance

 

Eine solche Situation habe ich in 45 Jahren nicht erlebt, sagt Frank Lingohr, der hierzulande als einer der Väter der quantitativen Produkte gilt. Wegen der Notverkäufe vieler Fonds hätten die Modelle nicht mehr so zuverlässig funktioniert. Kurse von Qualitätsunternehmen, die nach den errechneten Szenarien eigentlich hätten steigen sollen, seien plötzlich gesunken. Schwache Firmen hätten dagegen eine ungewohnte Stabilität aufgewiesen. Lingohr zufolge wird sich die Situation normalisieren. Unsere Bewertungsmodelle werden funktionieren. Schließlich kann die Börse nicht auf Dauer die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft setzen, ist sich der Profi sicher.

Sämtliche Gesellschaften setzen darauf, dass sie langfristig mit ihren Computermodellen besser als der Markt abschneiden. Wir haben nie das Versprechen abgegeben, in jeder Marktphase Gewinne zu erwirtschaften, sagt Andreas Sauer, Geschäftsführer von Union Panagora. Langfristig liegen wir besser als der Markt und das ist letztlich entscheidend.

 

Einen ähnlichen Anspruch formuliert Markus Kohl von der Wolfgang Mayr Vermögensverwaltung, dessen WM HAIG Diversified in der Korrektur relativ glimpflich davongekommen ist. Klar würden die Produkte nach dem jüngsten Kursrutsch kritischer gesehen. Aber langfristig haben die Produkte mit einem konsistenten Anlagemodell ihre Daseinsberechtigung.

 

http://www.welt.de/finanzen/article1105906...Einbrueche.html

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Stichling

Manager-Magazin (15.8.07): Der Ikea-Fonds

 

Diesen Artikel von Professor Martin Weber sollten sich unsere Politiker gründlich durchlesen und dem schwedischen Vorbild folgen, statt die Bürger in teuere Riester-Produkte zu treiben.

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Quelle: Handelsblatt.com

 

"Es herrscht eine Verkaufspanik" :rolleyes:

 

Im Zuge der US-Kreditkrise geraten die Börsen weltweit immer stärker in einen Abwärtsstrudel, der sich zudem ständig selbst verstärkt: Händler beobachten seit Tagen den Trend, dass Anleger niedrigere Kurse nicht mehr, wie in den vergangenen vier Jahren, zum Einstieg auf ermäßigtem Niveau nutzen. "Kursverluste entfachen immer neue Sorgen, dass die Immobilienkrise ausufert und neue Pleiten bekannt werden", sagt ein Frankfurter Händler. Auf der anderen Seite sind höhere Kurse das Signal, erneut Aktien abzustoßen, anstatt wie bisher auf den fahrenden Börsenzug aufzuspringen.

 

 

 

DÜSSELDORF. So fiel der Dax am Donnerstag zeitweise deutlich unter die Marke von 7 300 Punkten. Zuvor waren etliche asiatische Börsen eingebrochen. Südkoreas Kospi-Index fiel um sieben Prozent und erlebte den größten Absturz seit 2002. Indonesiens Börse sah mit acht Prozent den schärfsten Kollaps seit der Asienkrise. Selbst die Börse Shanghai, die dem weltweiten Einbruch zwei Wochen getrotzt hatte, gab um zwei Prozent nach. "Es herrscht eine Verkaufspanik", beschreibt Tempelton-Fondsmanager Mark Möbius die Stimmung an Asiens Märkten.

 

In Großbritannien sackte der FTSE-100-Index zum ersten Mal seit März unter die psychologisch wichtige Marke von 6000 Punkten. "Die Investoren sind so nervös, dass keiner mehr die fundamentalen Daten beachtet", wundert sich Martin Slaney von GFT Global Markets. Damit wurde in den vergangenen Wochen an den Weltbörsen Kapital in Billionenhöhe vernichtet. Allein beim Dax hat es seit dem Höhepunkt der langjährigen Hausse im Juli Gesamtverluste von knapp 100 Mrd. Euro gegeben.

 

Auch am Donnerstag schürten neue Hiobsbotschaften die Angst unter den Investoren. So musste der größte Immobilienfinanzierer der USA, Countrywide, 11,5 Mrd. Dollar aufnehmen, um weitere Kredite zu finanzieren und so einen drohenden Konkurs abzuwenden. Die Krise am US-Immobilienmarkt hat bereits mehrere Hypothekenfinanzierer sowie Fondsgesellschaften in Schieflage gebracht. Steigende Zinsen und fallende Häuserpreise treiben nach dem Ende eines jahrelangen Booms die Ausfallraten bei Baufinanzierungskrediten nach oben. Zugleich wurde bekannt, dass in den USA die Zahl der Wohnbaubeginne im Juli um 6,1 Prozent gesunken ist und damit den tiefsten Stand seit zehn Jahren erreicht hat. Um den Geldmarkt zu stützen, pumpten am Donnerstag die Notenbanken der USA und Japans erneut Liquidität in den Markt.

 

"Die Aktienmärkte dienen für viele Investoren, darunter Hedge-Fonds, aber auch Banken, dazu, sich Liquidität zu beschaffen. Das erfordert Verkäufe", sagt Kai Franke, Leiter für Anlagepolitik im Privatkundengeschäft der BHF-Bank. Mit ihren wiederholen Eingriffen in den Geldmarkt hätten die Notenbanken klar signalisiert, wie schlecht es weltweit um die Liquidität bestellt sei, sagt Franke. "Das Thema wird uns noch ein paar Wochen beschäftigen und kann den Dax unter die 7 000-Punkte-Marke drücken."

 

Fondsmanager bestätigen die Skepsis und sind nicht bereit, schon jetzt beherzt in den Aktienmarkt hineinzugreifen. "Wir halten unsere Hände still und werden uns zurückhalten, solange wir nicht wissen, ob und wie sich die Finanzkrise auf die Realwirtschaft auswirken wird", sagt Europa-Fondsmanagerin Britta Weidenbach von Deutschlands größter Fondsgesellschaft DWS.

 

US-Finanzminister Henry Paulson räumte am Donnerstag erstmals ein, dass die Finanzkrise das Wachstum der amerikanischen Wirtschaft gefährden könnte. Die Sorge vor einer Abschwächung der US-Konjunktur trifft auch zahlreiche Unternehmen in Asien. Exportwerte wie Südkoreas Samsung Electronics oder Taiwans Hon Hai Precision, die dort ihre größten Märkte finden, brechen daher hart ein, wie auch Indiens führender Software-Exporteur TCS. Ähnlich erging es japanischen Konzernen wie Toyota, Canon oder Sony, die zugleich auch unter der Aufwertung des Yen litten.

 

Wenig Gehör fanden am Donnerstag mahnende Stimmen, die betonten, dass trotz der Krise an den Kreditmärkten die fundamentalen Wirtschaftsdaten weltweit weiterhin intakt sind. So relativierte US-Finanzminister Paulson seine Wachstumssorgen mit dem Hinweis, dass die Krise "auf die am stärksten wachsende Weltwirtschaft trifft, die wir je gesehen haben". Die Fondsgesellschaft Threadneedle ergänzte, dass die Vereinigten Staaten nicht mehr die einzige Wachstumslokomotive in der Welt sei. Angesichts der nach wie vor robusten Entwicklung in den Emerging Markets und in Europa sieht Threadneedle sogar schon wieder Kaufgelegenheiten am Aktienmarkt.

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skeletor

17.08.2007

 

Flaggschiff-Fonds im Krisentest

Wie haben die großen Flaggschiff-Fonds die vergangene Woche überstanden? Vergleichsweise gut abgeschnitten haben der Templeton Growth Fund von Murdo Murchison sowie der DWS Vermögensbildungfonds I von Klaus Kaldemorgen. Der Fidelity European Growth von Alexander Scurlock hat dagegen stärker eingebüßt.

 

Deutschland-Fonds

 

Fonds: Performance 1 Woche (in %)

1. DAX EX ETF: -2.5

2. DekaFonds: -3.6

3. cominvest Fondak P: -4.3

4. DWS Investa: -4.7

5. Fidelity Germany A EUR: -5.2

 

 

Europa-Fonds

 

Fonds: Performance 1 Woche (in %)

1. Lyxor ETF MSCI Europe: -3.8

2. Nordea European Val. BP EUR: -4.4

3. JPM Europe Strat.Value A (dis) : -4.6

4. AriDeka: -6.2

5. Fidelity European Growth A EUR: -6.4

 

 

Globale Fonds

 

Fonds: Performance 1 Woche (in %)

1. Templ. Growth Fund Inc.: -2.8

2. DWS Vermög.bild.fonds I: -3.3

3. Lyxor ETF MSCI World: -3.4

4. UniGlobal: -3.5

5. DWS Top Dividende Fonds: -4.6

 

 

Quelle: *FINANZEN FundAnalyzer, Performance auf Euro-Basis, Stand: 16.08.2007.

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JonnyP

Baring regelt Nachfolge bei China-Fonds endgültig

10.08.07 10:09

 

Hamburg (aktiencheck.de AG) - Baring Asset Management hat eine Nachfolgerin für Fondsmanagerin Lilian Co gefunden, so die Experten von "DAS INVESTMENT.com".

 

Am 1. September 2007 werde Agnes Deng aus Hongkong den Baring Hong Kong China Fund (ISIN IE0004866889 / WKN 933583) übernehmen. Bis dahin werde Henry Chan, Leiter des Strategie-Teams Pazifisches Becken, den China-Aktienfonds weiterhin übergangsweise managen.

 

Agnes Deng komme von der britischen Standard Life Investments, wo sie den Standard Life Global Sicav China Equities (ISIN LU0213072464 / WKN A0MRSG) seit dessen Auflage Anfang 2005 gemanagt habe. Im Jahr 2006 habe dieser Fonds nach Angaben der Rating-Agentur Morningstar einen Wertzuwachs von 95,7 Prozent auf Euro-Basis erzielt. Damit habe er die Vergleichsgruppe der China-Aktienfonds um 34,4 Prozentpunkte und den Index MSCI China um 32,1 Prozentpunkte übertroffen.

 

 

 

Swisscanto legt Wasserfonds auf

14.08.07 12:51

 

Hamburg (aktiencheck.de AG) - Die Schweizer Fondsgesellschaft Swisscanto legt am 17. September 2007 einen neuen Nachhaltigkeitsfonds auf, berichten die Experten von "DAS INVESTMENT.com".

 

Der Swisscanto (LU) Equity Fund Water Invest (ISIN nicht bekannt/ WKN A0MSPX) investiere weltweit in Unternehmen, die in der Wasseraufbereitung, Wasserversorgung oder der Wasserinfrastruktur tätig seien. Interessenten könnten vom 3. bis 17. September Anteile zeichnen, ab dem 19. September berechne die Gesellschaft aktuelle Anteilswerte.

 

Das Portfolio verwalte Pascal Schuler. Er manage bei Swisscanto bereits den Equity Fund Green Invest (ISIN CH0009074300/ WKN 921135) und den Equity Fund Climate Invest (ISIN LU0275317336/ WKN A0MKFU). Wie bei diesen Fonds kämen auch für den neuen Wasserfonds nur Unternehmen infrage, die bestimmten ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien genügen würden. Dabei berufe sich Schuler auf das Nachhaltigkeits-Rating der Zürcher Kantonalbank.

 

Das Anlageuniversum umfasse rund 100 Unternehmen. Trinkwasserlieferanten wie Danone oder Nestlé schließe der Water Invest im Gegensatz zu anderen Wasserfonds grundsätzlich aus. Besonders interessant würden Schuler der französische Wasseraufbereiter und -versorger Veolia Environnement, der österreichische Aufbereiter BWT und der spanische Versorger Aguas de Barcelona erscheinen. Schuler setze er vor allem auf europäische und US-Werte.

 

Der Fonds habe einen Ausgabeaufschlag von maximal 5 Prozent. Die jährliche Verwaltungsgebühr betrage 2 Prozent. (Ausgabe vom 13.08.07) 14.08.2007/fc/n/n)

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skeletor

20.08.2007

 

Klaus Kaldemorgen, DWS: Wir haben keine dauerhafte Krise

 

Die Krise an den Finanzmärkten ist ein Stresstest fürs Depot. FundResearch fragte DWS-Chef Klaus Kaldemorgen, wie er die Lage einschätzt.

 

undResearch: Waren die jüngsten Kursrückschläge an den Börsen eine kurzfristige Korrektur oder der Beginn einer Krise?

 

Kaldemorgen: Wir haben keine dauerhafte Krise. Der Markt lotet gerade aus, wer besonders von faulen Krediten und der Liquiditätsverknappung betroffen ist. In der ersten Runde trifft es viele Finanzinstitute. Die Zweitrundeneffekte können aber auch andere Branchen treffen. Noch geht es aber den Unternehmen gut, und eine deutliche Konjunkturabkühlung ist derzeit nicht zu sehen.

 

 

FundResearch: Wie richten Sie Ihr Depot in der aktuellen Lage aus?

 

Kaldemorgen: Wir haben frühzeitig in unseren Fonds eine hohe Kasseposition geschaffen. Wir bevorzugen weiterhin Large Caps, also die großen Standardtitel, vor kleinen und mittelgroßen Unternehmen. Die hohen Volatilitäten nutzen wir. Bei einzelnen Unternehmen gibt es eine ordentliche Prämie, so schreiben wir Calls und peppen die Performance ein wenig auf.

 

 

FundResearch: Welche Branchen/Aktien bieten derzeit günstige Einstiegschancen?

 

Kaldemorgen: Da die Bewertung bei Value- und Growth-Werten zusammengelaufen ist, bevorzugen wir Standardwerte mit Wachstumspotenzial. Unternehmen mit hoher Verschuldung sind zu meiden, während wir einen hohen Free Cashflow in diesem Marktumfeld honorieren.

 

 

FundResearch: Welche Branchen/Aktien sollten Anleger meiden?

 

Kaldemorgen: Finanzinstitute haben wir untergewichtet, wobei wir bei Versicherern, gerade in Deutschland, eine Ausnahme machen. Die Bewertungen gefallen uns hier gut.

 

 

FundResearch: Welches Potenzial haben die Aktienmärkte bis Jahresende?

 

Kaldemorgen: Unsere Prognose für den DAX am Jahresanfang war 7200 Punkte. Etwas mehr trauen wir ihm inzwischen schon zu.

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skeletor

31.05.2007

Den Vergleich mit großen Fonds anderer Anbieter brauche ich nicht zu scheuen

 

DWS-Fondsmanager Klaus Kaldemorgen im Gespräch mit den Fondsanalysten Felix Wittmann und Antje Marloh.

 

Vollständiger Artikel bzw. Interview mit Klaus Kaldemorgen hier:

Fondsprofessionell Online

 

skeletor

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Jose Mourinho
Kurseinbrüche drücken Absatz von Aktienfonds

 

(DAS INVESTMENT) Die jüngsten weltweiten Kurseinbrüche bei Aktien haben Anlegern die Lust auf Aktienfonds verdorben. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Fondsgesellschaft Robeco unter Finanzberatern hervor. Demnach schätzen nur noch 41 Prozent der Befragten das aktuelle Geschäft mit Aktienfonds als gut ein. Niedriger lag die Zahl der Optimisten zuletzt im Oktober 2006.

 

Besserung scheint nicht in Sicht: Nur 38 Prozent der Berater erwarten, dass die Nachfrage nach Aktienfonds in den kommenden sechs Monaten steigen wird. Damit verharrt dieser Wert auf dem Stand vom Juni und gleichzeitig auf dem tiefsten Stand seit Beginn der Umfrage im Mai 2003.

 

„Die Diskussionen um eine mögliche Baisse lassen die ohnehin vorsichtigen Anleger noch zurückhaltender agieren“, kommentiert Deutschlands Robeco-Geschäftsführer Frank Alexander de Boer das Ergebnis. Unter der wachsenden Vorsicht litten naturgemäß vor allem Aktienfonds, während Geldmarktfonds davon profitierten.

 

Die Umfrageergebnisse untermauern seine These. In der aktuellen Umfrage sind 74 Prozent der Berater mit dem Absatz von Geldmarktfonds zufrieden. Damit ist erneut der höchste Stand in der Geschichte der Umfrage erreicht; der bisherige Rekord von 71 Prozent stammte aus dem Vormonat. Auch für die Zukunft sind die Befragten so zuversichtlich wie noch nie: 53 Prozent erwarten für das kommende halbe Jahr einen weiter steigenden Absatz bei Geldmarktfonds (Juni: 51 Prozent).

 

http://www.dasinvestment.com/investment/in...ntNewsNr=160168

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

http://finance.google.com/finance?q=Oak+Value+Fund

 

Die 10 Jahres Bilanz des Fonds dessen Manager in Tonis Link interviewt wird sieht jetzt nicht alzu beeindruckend aus. Ein Blick auf die TER ist aber eine hochinteressante Sache -> 1,3% und das für einen sehr kleinen fonds.

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skeletor

23.08.2007

Frank Lingohr: Wir haben keine Lottoscheine gekauft, sondern Unternehmensbeteiligungen

 

Die Krise an den Finanzmärkten ist ein Stresstest fürs Depot. FundResearch fragte Vermögensverwalter Frank Lingohr, wie er die Lage einschätzt.

 

FundResearch: Waren die jüngsten Kursrückschläge an den Börsen eine kurzfristige Korrektur oder der Beginn einer Krise?

 

Lingohr: Wir befinden uns inmitten einer nachhaltigen Krise. Ich gehe aber nicht davon aus, dass sich die Kursrückschläge sehr lange hinziehen. Die Probleme beschränken sich schließlich bisher auf den Finanzsektor und haben nicht auf die anderen Teile der Wirtschaft übergegriffen.

 

 

FundResearch: Wie richten Sie Ihr Depot in der aktuellen Lage aus?

 

Lingohr: Wir machen ein wöchentliches Screening unseres Portfolios. Ergebnis: Wir haben keine einzige Position geändert. Einfacher Grund: Wir haben keine Lottoscheine gekauft, sondern Unternehmensbeteiligungen. Und deren Fundamentaldaten haben sich nicht geändert.

 

 

FundResearch: Welche Branchen/Aktien bieten derzeit günstige Einstiegschancen?

 

Lingohr: Einige Finanztitel sind interessant, die zu Unrecht abgestraft wurden. Ebenfalls attraktiv erscheinen viele Value-Werte, die unter den Mittelabflüssen der Hedgefonds zu leiden haben. Privatanlegern rate ich ohnehin wieder einzusteigen. In den kommenden Monaten sollten Investoren nach und nach ihr Portfolio aufstocken.

 

 

FundResearch: Welche Branchen/Aktien sollten Anleger meiden?

 

Lingohr: Große Verlierer sind Finanzwerte, die abhängig vom Geschäft mit Hedgefonds und Private Equity sind.

 

 

 

Die Top Ten im Lingohr-Systematic-LBB-Invest

 

Titel: Anteil (in %)

1. Aluminum Corp: 1,1

2. Alcan: 1,0

3. Angang New Steel: 0,9

4. Arcelor: 0,9

5. Heineken: 0,8

6. BBVA: 0,8

7. Telefonica: 0,8

8. Repsol: 0,8

9. Iberdrola: 0,8

10. Grupo Empresarial: 0,8

 

Quelle: Lingohr & Partner, 30.06.2007

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Jose Mourinho
Fondsanleger fühlen sich schlecht beraten

 

Nur 34 Prozent der deutschen Fondsanleger wissen über die Wertentwicklung ihrer Depots Bescheid. Das zeigt eine Studie der Metzler Asset Management.

 

 

HB DÜSSELDORF. Demnach kennen 23 Prozent der Befragten ihren aktuellen Depotwert nicht und 39 Prozent nur ungenau, der Rest machte keine Angabe. Außerdem ist sich nur jeder Zweite (52 Prozent) sicher, dass seine Fonds zu seinen Anlagezielen passen. Bei 29 Prozent kommen daran Zweifel auf, und 14 Prozent wissen überhaupt nicht, ob die Produkte in ihrem Depot dem Anlageziel entsprechen.

 

Der Studie zufolge ist mangelnde Beratung die Ursache der Unwissenheit. Nur bei 42 Prozent der Anleger weisen die Berater von Banken, Fondsgesellschaften oder Plattformen gezielt auf alternative Investitionsmöglichkeiten hin. Etwa 24 Prozent gaben an, dass die Berater sich nur wenig um die Fondsanlage kümmern. Häufigen Kontakt zu ihrem Berater haben gerade mal 19 Prozent der Befragten.

 

Telefonisch befragt wurden durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa 1.000 Fondsbesitzer in Deutschland, die mindestens 18 Jahre alt waren.

 

http://www.handelsblatt.com/News/Zertifika...ht-beraten.html

 

:lol:

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skeletor

Dazu sage ich nur, selber schuld. :)

 

Wenn man sich nicht mit seiner Anlage beschäftigt weis man natürlich nicht was man hat.

 

skeletor

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skeletor

24.08.2007

Tobias Klein, First Private: Die Bewertungen sind nicht zu hoch

 

Die Krise an den Finanzmärkten ist ein Stresstest fürs Depot. FundResearch fragte Quant-Manager Tobias Klein, wie er die Lage einschätzt. Klein managt den First Private Europa Aktien ULM (WKN 979583).

 

Waren die jüngsten Kursrückschläge an den Börsen eine kurzfristige Korrektur oder der Beginn einer Krise?

Wir haben zweifelsfrei in einem speziellen Segment der Finanzindustrie, in strukturierten Kreditprodukten, eine Krise erlebt. Eine Schwäche des US-Immobiliensektors und des US-Konsums wurde schon länger erwartet. Sie wird nun etwas deutlicher ausfallen dreht aber das Gesamtbild nicht. Noch immer stehen bei normalen und zum Teil wieder günstigen Bewertungen die Zeichen gut für eine Fortsetzung des globalen Wachstumsschubs.

 

Wie richten Sie Ihr Depot in der aktuellen Lage aus?

Wir suchen, wie bewährt, nach attraktiven Aktien und machen keine makroökonomisch begründeten Vorgaben für Sektoren oder Regionen.

 

Welche Branchen/Aktien bieten derzeit günstige Einstiegschancen?

Zweifelsohne die Versicherungsbranche, deren Abschreibungsbedarf aufgrund der an den Kapitalmärkten entstandenen Verluste gering ist. Bei selektivem Vorgehen auch der Banken- und der Rohstoffsektor.

 

Welche Branchen/ Aktien sollten Anleger meiden?

Wir finden keinen oder wenig Gefallen an Pharmatiteln und anderen defensiven Werten, deren Bewertungsprämien bei wenig überzeugenden operativen Entwicklungen vergleichsweise hoch sind. Ebenso sind viele Technologieaktien noch recht teuer.

 

 

 

Europa-Fonds*

 

Fonds: Performance 5 Jahre (in %)

1. Weisenhorn Europa: 165.1

2. First Private Eur. Aktien ULM: 118.7

3. Fidelity European Growth A EUR: 106.9

4. Nordea European Val. BP EUR: 104.3

5. JPM Europe Strat.Value A (dis) : 99.9

6. streetTRACKS MSCI Europe: 78.7

 

Quelle: *FINANZEN FundAnalyzer, Performance auf Euro-Basis, Stand: 31.07.2007.

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VistaMax
Klimafonds gedeihen prächtig

[12:26, 27.08.07]

 

Von Wolf Brandes

 

Die Trend-Aktienfonds zum Thema Klimawandel werden viel gekauft. Anleger können mittlerweile unter acht Produkten von DWS über Frankfurt Trust bis Schroders wählen. Unter Experten sind die neuen Produkte jedoch umstritten, da der Klimawandel auch in herkömmlichen Branchenfonds mit Schwerpunkt neue Energien ein Thema sei.

 

Nicht nur in der Politik ist Klimaschutz ein Thema. Auch in der Investmentbranche. Anlageprofis und Banken haben erkannt, dass sich angesichts der Erwärmung der Erde die Investoren stärker für nachhaltige Geldanlage interessieren lassen. Die passenden Produkte kommen serienweise auf den Markt. Aktuelles Beispiel ist der Schroder Global Climate Change Equity. Für Investoren ist es jetzt an der Zeit, sich einem der größten Anlagethemen der absehbaren Zukunft mit einem globalen Ansatz zu stellen. Hier geht es um mehr als nur einige Windkraftanlagen, sagt Fondsmanager Simon Webber.

 

Das Interesse der Anleger an den neuen Fonds ist groß. So kommt der Ende Februar aufgelegte DWS Klimawandel inzwischen auf ein Volumen von 700 Millionen Euro. Auch der Ende Januar gestartete LBBW Global Warming Strategie der kleineren Gesellschaft BW Invest mit einem Mittelaufkommen von 40 Millionen ein respektables Ergebnis. Ingesamt besteht das Angebot aus acht Produkten. Von den deutschen Gesellschaften haben DWS, BWI, Frankfurt Trust und Ökoworld einen Fonds aufgelegt. Dazu kommen die ausländischen Anbieter Espa, KBC, Schroders und Swisscanto.

 

Wie so manches in der Branche des grünen Geldes ist allerdings umstritten, ob man solch einen Klimafonds überhaupt braucht. Bei allen unseren nachhaltigen Fonds hätten wir schon vor Jahren das Wort Klimaschutz in den Untertitel schreiben können, so die Einschätzung von Andreas Knörzer, der bei der Schweizer Bank Sarasin für das nachhaltige Investment zuständig ist: Hinzu kommt, dass der Begriff suggeriert, man würde das Klima mit solch einem Fonds schützen. Das ist eher unsicher und bestenfalls indirekt der Fall. Und Analyst und Herausgeber des Branchendiensts Fonds im Visier Björn Drescher. Neu ist das Thema aber nicht. Schließt das Klimawandel-Anlageuniversum zum Beispiel auch das der neuen Energie ein, das bekanntlich schon seit Jahren von entsprechenden Branchenfonds bearbeitet wird.

 

© 2007 boerse-online.de

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skeletor

Ist wieder ein Trend, und bekanntlich laufen Trend sehr gut.

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Jose Mourinho
Ist wieder ein Trend, und bekanntlich laufen Trend sehr gut.

Genau so lange bis solche Meldungen erscheinen, denn dann ist der Zug in der Regel schon längst abgefahren.

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skeletor
Genau so lange bis solche Meldungen erscheinen, denn dann ist der Zug in der Regel schon längst abgefahren.

 

 

exakt, wenn alle aufspringen ist es meistens schon zu spät, meistens. :)

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weidner

Die Ranglisten haben was für sich um die schlechtesten Fonds auszusortieren.

 

Aber sollte man immer mit dem Trend gehen bei den guten Fonds?

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