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diamond123

Die Auswirkungen der Hypothekenkrise / Subprime Krise / Finanzkrise

Empfohlene Beiträge

Stephan09

Vergiss nicht CDS, oder sind die drin? aber vielen Dank, wie Du die forumsmenschen hier die letzten Tage auf dem laufenden gehalten hast.

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stocksurfer
> Bank y wird der Fed ihren Müll für 40 Cent andienen. Angenommen, die FED nimmt das an, weil das für die FED der geringste Preis ist. Bank y hat dann erstmal ein Problem weniger.

> Dummerweise aber nicht die Bank x :( . Da ja die FED 40 Cent zahlt, haben die Dinger auf einmal einen Marktpreis, nämlich 40 Cent. Folge: Bank y hat auf einmal das dringende Bedürfnis, seine Level-3 Assets auf einen nun vorhandenen Marktpreis abzuschreiben und zwar sofort und komplett. *Aua*, dass tut weh. Und wohl nicht nur der x Bank, sondern auch der z Bank, der A Bank und anderen.

 

vielen Dank, dass du das mal verständlich aufgedröselt hast :thumbsup:

 

Doof gesagt: die Sache soll letztendlich unter den Teppich gekehrt werden.

 

wenn das erstmal in den Köpfen der Regierungsmitgliedern angekommen ist (außer bei GWB, da können wir lange warten), dann haben Hanky & Banky ein echtes Vertrauensproblem.

Man kann nur hoffen, dass das vor der Unterzeichnung passiert.

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SumSum

GWB kanns egal sein, der steht nicht mehr zur Wiederwahl an.

 

Was ich persönlich aktuell nicht kaufen würde:

Gold (entgegen hartgeld.com) und Öl. Das mag für einen US Bürger sinnig sein, aber nicht für einen der in Euro rechnet.

Wenn der GAU eintritt, geht der Dollar den Bach runter, ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche.

> Der Der Goldpreis steigt dann in unermessliche Höhen, aber in $. Da nun zugleich auch der Dollar fallen würde, bleibt da in Euro nicht viel übrig. Wenn es dumm läuft, macht man sogar Verluste: wenn die Währung schneller kollabiert als der Goldpreis steigt.

> Da in Folge die US Wirtschaft eine -sagen wir mal freundlich ausgedückt- "harte" Landung machen dürfte, geht die Nachfrage nach Öl zurück. Dadurch sinkt der Druck auf den Ölpreis. Zugleich mit dem sinkenden Dollar wären Verluste unvermeidlich.

 

Für jemanden in Euro dürfte diese Idee damit vermutlich eher nicht gut sein. Relativ gesehen bleibt der Euro zunächst einmal wohl stabil.

 

 

Ein Carry Trade würde sich wohl eher anbieten :).

500 Dollar Schulden machen, die Kohle auf einem "Lockvogel" TG Konto in Euro zu 5,85% parken. Wenn man Ferkel hat, sind die Zinsen im US Dollar sogar noch niedriger. Dann Abwarten. Geht der Dollar den Bach runter, zahlt man den Kredit einfach billig zurück.

> Wer es mutig mag, Put auf den $ und diese Summe mit den Zinsen eines TG Konto absichern (also de facto nur die zu erwartenden Zinsen des TG Kontos in den Put stecken).

 

 

Aktuell ist das irgendwie "funny". Ich hätte vor zwei Jahren nie gedacht, mal eine ordentliche Finanzkrise mal Live miterleben zu dürfen. Begeistert bin ich irgendwie aber auch nicht....

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Wenn der GAU eintritt, geht der Dollar den Bach runter, ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche.

> Der Der Goldpreis steigt dann in unermessliche Höhen, aber in $. Da nun zugleich auch der Dollar fallen würde, bleibt da in Euro nicht viel übrig. Wenn es dumm läuft, macht man sogar Verluste: wenn die Währung schneller kollabiert als der Goldpreis steigt.

Nur aus Neugier: wie genau stellst du dir diesen GAU vor?

 

Ich hätte vor zwei Jahren nie gedacht, mal eine ordentliche Finanzkrise mal Live miterleben zu dürfen. Begeistert bin ich irgendwie aber auch nicht....

Ich habe vorhin das Interview mit Warren Buffet gelesen und auch ein bisschen Nachrichten. Das klingt alles sehr ernst, und da ist eine beachtliche Angst zu sehen bei den Verantwortlichen.

 

Aber trotzdem bleibt diese ganze Geschichte für den normalen Bürger absolut surreal. In meiner Familie und unter Freudnen bin ich der einzige, der überhaupt diese Nachrichten hört. Für die anderen ist alles wie immer - ist ja auch für einen Laien überhaupt nicht zu verstehen, was da vor sich geht. (Gut einige haben viellicht einen Fernseher, keine Ahnung, eigentlich müssten die Medien die Geschichte ja ganz dick auftragen... aber wer versteht schon, was da gesagt wird?)

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SumSum

Das neue Problem ist dieser in meinen Augen unausgegorende und damit im Ergebnis hirnrissige, zumindest aber hochriskante Plan.

 

Wie oben beschrieben. Es kann sein, dass gerade dieser Plan auf einen Schlag extreme Abschreibungen zur Folge hat.

Das sollte in der Folge (auch da muss man kein Prophet sein) einige Pleiten nach sich ziehen - weil einige Institute diesen plötzlichen Abschreibungsedarf nicht verkraften würden. Damit tritt dann genau das ein, was man mit diesem Plan eigentlich vermeiden wollte.

 

Wenn es dann dumm läuft, kommt halt ein "Dominoeffekt" (wie letzte Woche schon ansatzweise zu sehen war). Die zunächst (und sehr schnell) sichtbare Folge ist eine noch nachhaltigere Schädigung des Finanzsystems, wenn es nicht gar im schlimmsten Fall zum Kollaps kommt.

 

Für die US Wirtschaft bedeutet das dann wohl -weil die Kreditvergabe damit erstmal mehr oder weniger endültig zum Erliegen kommen sollte- eine harte, sehr harte Landeung. Es sei denn, das Ausland spring ein; aber da haben die Finanzminister der übrigen G7 Staaten ja schon mehr oder weniger "njet" gesagt. Hier kann man Rettung also nicht unbedingt erwarten.

 

Tjo und der Rest wird dann ein Selbstläufer: die Unsicherheit ins Finanzsystem (wenn es nicht schon hopps ist), den schlechten wirtschaftlichen Aussichten, der schlechten Verzinsung der US Bond bei einer gleichzeitig hohen Inflationsrate (B-52 BEN wird wohl eher die Presse anwerfen (siehe die berühmte Rede 2002) als die Zinsen erhöhen und damit die Wirtschaft noch mehr abwürgen) wird man dann finally auch ein Auge auf die Handels- und Leistungsbilanz richten.

> In der Summe sollte das Ergebnis "ernüchternd" ausfallen.

 

Kurz: dann sind eigentlich alle Indikatoren negativ ohne Aussicht auf baldige Besserung. Unter Risikogesichtspunkten macht es dann aber letztendlich kaum noch Sinn, in $ investiert zu sein. Das Kapital sucht sich folglich den Weg zu einer besseren risikoadjustierten Verzinsung. Da heißt dann konkret: raus aus dem Dollar.

 

In den USA: importierte Inflation, als US Bürger würde ich mir was sicheres suchen (also Gold / ÖL -> warum hat der Ölpreis in NY am Montag im elektronischen Handel wohl diesen bisher einmaligen 25$ Sprung gemacht ?). Nur für einen, der in EUR zahlt lohnt es sich nicht so ganz. Weil der Wertgewinn des Öls durch den Dollarverfall mehr oder weniger aufgezehrt wird.

 

Nun, so könnte imo das Szenario aussehen, wenn Paulis Plan den Bach runter geht.

 

P. S.:

Wir sollten uns übrigens nicht allzu lustig machen und sagen, "he USA, toll Euer Problem" und so. Wir sind in gewisser Weise alle Mitschuld: uns hat niemand gewzungen den Kram zu kaufen - wir hätten es damit durch eine Investionsverweigerung durchaus verhindern können

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stocksurfer
Wie oben beschrieben. Es kann sein, dass gerade dieser Plan auf einen Schlag extreme Abschreibungen zur Folge hat.

und wenn die Ankaufpreise geheim gehalten werden? Dann gibt es doch keinen "Marktpreis"?

 

Für die US Wirtschaft bedeutet das dann wohl -weil die Kreditvergabe damit erstmal mehr oder weniger endültig zum Erliegen kommen sollte- eine harte, sehr harte Landeung.

warum geht es eigentlich immer um die gegenseitige Kreditvergabe unter den Banken? Ich dachte eigentlich, wenn ich bei der Bank einen Kredit aufnehme, geht die zur Zentralbank und leiht sich das Geld dort.

Wozu brauchen also die Banken überhaupt "Vertrauen untereinander"?

sorry für die dumme Frage :wacko:

 

Es sei denn, das Ausland spring ein; aber da haben die Finanzminister der übrigen G7 Staaten ja schon mehr oder weniger "njet" gesagt. Hier kann man Rettung also nicht unbedingt erwarten.

vielleicht sind diese Aktionen als Anbiederungsmaßnahmen gedacht, um sich andere Staaten geneigt zu machen?

Wobei ich viel zu wenig von Devisengeschäften verstehe, als dass ich Dinge wie "Devisen-Swap" oder "Liquiditätsoperationen" durchschaue. Ich habe zum Beispiel keine Ahnung, wer bei solch einem Geschäft der Begünstigte ist. [seufz] :huh:

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SumSum
und wenn die Ankaufpreise geheim gehalten werden? Dann gibt es doch keinen "Marktpreis"?

 

Siehe oben, meine Vermutung: genau deshalb wohl diese "Blanko Ermächtigung"

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stocksurfer
Siehe oben, meine Vermutung: genau deshalb wohl diese "Blanko Ermächtigung"

 

wieso, die Regierung dürfte die Preise doch erfahren. Nur die anderen Banken nicht.

Oder ist das ein Denkfehler?

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Delphin
warum geht es eigentlich immer um die gegenseitige Kreditvergabe unter den Banken? Ich dachte eigentlich, wenn ich bei der Bank einen Kredit aufnehme, geht die zur Zentralbank und leiht sich das Geld dort.

Wozu brauchen also die Banken überhaupt "Vertrauen untereinander"?

sorry für die dumme Frage :wacko:

Der Markt, an dem sich Banken kurzfristig Geld leihen können, ist der Geldmarkt. Die Zentralbank ist dort ein wichtiger Anbieter, aber auch Abnehmer. Aber auch andere Banken bieten dort Geld oder fragen welches nach. Das sind alles kurzfristige Geschäfte, kürzestenfalls nur "über Nacht".

 

Ich schätze mal dass es reichlich ineffizient wäre, die Banken nicht auch untereinander handeln zu lassen, da hätte die Zentralbank sehr viel zu tun.

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Stichling
Wie oben beschrieben. Es kann sein, dass gerade dieser Plan auf einen Schlag extreme Abschreibungen zur Folge hat.

Das sollte in der Folge (auch da muss man kein Prophet sein) einige Pleiten nach sich ziehen - weil einige Institute diesen plötzlichen Abschreibungsedarf nicht verkraften würden. Damit tritt dann genau das ein, was man mit diesem Plan eigentlich vermeiden wollte.

 

SumSum, was Du schreibst, klingt für einen Ökonomie-Laien, wie mich, plausibel. Bist Du selbst auf dieses Problem gestoßen oder war darüber in der Presse zu lesen? Vielleicht solltest Du nach USA jetten, um Bernanke und Paulson Nachhilfe zu erteilen? ;)

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SumSum
wieso, die Regierung dürfte die Preise doch erfahren. Nur die anderen Banken nicht.

Oder ist das ein Denkfehler?

 

 

Es geht im Ergebnis um ein bilanzielles Problem

> Da wo kein "offizieller" Preis ist, muss man auch nicht auf den abschreiben (zumindest so nach meiner Kenntnis nach USGAP und auch nach IAS; nach HGB wäre das nicht möglich -> kein Preis = "Null Wert" = "Totalabschreibung")

 

Insofern hast Du im weiteren Sinne recht. Es darf halt keinen "Marktpreis" geben, der deutlich unterhalb des Wertes liegen, auf die bisher abgeschrieben wurde. Weil dann die zwingend erforderlichen Abschreibungen unterbleiben können.

 

Dieser Plan ist so und in der Weise ein Spiel mit dem Feuer.

*lol* Vielleicht gibt es auch deshalb keinen "Plan B" - weil es keinen geben kann.

 

 

SumSum, was Du schreibst, klingt für einen Ökonomie-Laien, wie mich, plausibel. Bist Du selbst auf dieses Problem gestoßen oder war darüber in der Presse zu lesen? Vielleicht solltest Du nach USA jetten, um Bernanke und Paulson Nachhilfe zu erteilen?

 

1: Ein wenig Kenntnis über Bilanzierung

2: Ein wenig Kenntis über Zusammenhänge

3: Lesen

4: Beobachte das was objektiv passiert und dann -am wichtigsten- nachdenken, analysieren und Schlußfolgerungen ziehen. Geh mal jedenfalls mal davon aus, dass auf diesem Level keine Entscheidung zufällig fällt. Dahinter steckt immer eine Intention.

 

Kann auch sein, dass im Ergebnis ich total schief liege (mein Bauchgefühl sagt mir, dass wäre sogar besser)

 

Nur wie zerfahren die Sache ist sieht man doch schon teilweise an objektiven Gesichtspunkten messen:

Die USA waren bisher immer der Inbegriff der wirtschaftlichen Freiheit, der Staat sollte und hat sich aus der ganzen Sache rausgehalten. Auf einmal wird im Hektik und übers Wochenende (das kann man hier sogar wörtlich nehmen) alles verstaatlicht, was für das "freie wirtschaftliche" System überlebensnotwendig ist. Verstaatlichung kenn ich persönlich nur aus dem Geschichtsbuch, in Form der Zwangkollektivierung durch den Sozialismuss.

 

Ich meine, dieser Widerspruch muss doch jedem auffallen. Das was da passiert ist nunmal genau das Gegenteil dessen, wass das Dogma / Glaube dieser Wirtschaftsordnung ausmacht. Schon anhand dieses Widerspruches / Totalumkehr muss einem doch zumindest dämmern, wie brenzlig die Sache sein muss.

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Stephan09

Und as nette Schuldnerrecht in USA; wär ich finanzieller Schieflage mit meiner Hypothek, würde ich darauf eingehen:

http://www.youwalkaway.com/kit.php

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ipl
> Der Der Goldpreis steigt dann in unermessliche Höhen, aber in $. Da nun zugleich auch der Dollar fallen würde, bleibt da in Euro nicht viel übrig. Wenn es dumm läuft, macht man sogar Verluste: wenn die Währung schneller kollabiert als der Goldpreis steigt.

Wieso sollten sich die Europäer im Fall einer Krise mehr Gold leisten können, als vorher? Meinst du, unsere Nachfrage sinkt? Auf einen Asteroiden aus Gold spekulierst du wohl kaum. ^^

 

Ich mag mich täuschen, aber ich glaube, du hast hier ein paar Zusammenhänge bei der Preisbildung (sowohl bei den Rohstoffen als auch bei der Währung) nicht berücksichtigt... Oder was wären deine Gründe für den Effekt? Einfach nur "aus Versehen" sollte das nicht passieren.

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stocksurfer
Wieso sollten sich die Europäer im Fall einer Krise mehr Gold leisten können, als vorher? Meinst du, unsere Nachfrage sinkt? Auf einen Asteroiden aus Gold spekulierst du wohl kaum. ^^

 

hast du da was mißverstanden?

SumSum meinte doch, dass Gold steigt, aber gleichzeitig der Dollar fällt.

Wenn das im gleichen Maße geschieht (Gold steigt 10%, Dollar fällt 10%), bekommst du für in Euro bezahltes Gold am Ende auch nur denselben Betrag in Euro zurück.

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stocksurfer
· bearbeitet von stocksurfer
*lol* Vielleicht gibt es auch deshalb keinen "Plan B" - weil es keinen geben kann.

 

wie würdest du das einschätzen, wenn die US-Regierung im Gegenzug Anteile der Banken übernehmen würde (="verstaatlichen", ähnlich wie bei AIG)

Klar käme dann das "KfW"-Problem (unfähige Politiker-Günstlinge in Banken; die besten Banker würden wahrscheinlich davonlaufen usw.). Dagegen müsste man halt speziell angehen.

 

Aber die Regierung ("das Volk") hätte dann endlich mehr Kontrolle über ihr Geld.

 

Nach meiner Meinung sollte die Geldversorgung (wie z.B. auch die Energieversorgung, aber das ist ein anderes Thema) vom Staat kontrolliert werden.

 

Warum das der Staat überhaupt aus den Händen gibt ist mir eigentlich schleierhaft.

 

muss einem doch zumindest dämmern, wie brenzlig die Sache sein muss.

 

das ist so ziemlich das Einzige, worüber ich mir im allgemeinen Chaos klar bin :'(

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ipl
· bearbeitet von ipl
hast du da was mißverstanden?

SumSum meinte doch, dass Gold steigt, aber gleichzeitig der Dollar fällt.

Wenn das im gleichen Maße geschieht (Gold steigt 10%, Dollar fällt 10%), bekommst du für in Euro bezahltes Gold am Ende auch nur denselben Betrag in Euro zurück.

Nein, ich habe da nichts missverstanden. Aber auch du glaubst irgendwie, dass die Bewegungen von Gold und Dollar rein zufällig sind und da keinerlei Zusammenhang besteht. Dem ist nicht so. Wenn Gold in EUR billiger werden soll, muss schon ein überzeugenderer Grund her als "könnte doch einfach mal aus Versehen passieren, oder?". Entweder eine geringere Nachfrage oder ein größeres Angebot.

 

Oder nochmal langsam: sollte das Gold in EUR billiger werden, obwohl Nachfrage/Angebot konstant bleiben, werden EUR in USD getauscht (=> stärkerer Dollar, schwächerer Euro) und die USD in Gold investiert (=> Goldpreis steigt). Und zwar, bis das seltsame Ungleichgewicht, was ihr hier für möglich haltet, ausgeglichen wird.

 

 

Edit: mir geht es vor allem um den Satz "Wenn es dumm läuft, macht man sogar Verluste: wenn die Währung schneller kollabiert als der Goldpreis steigt." Und auch sonst scheint er davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Gold - wie in Krisenzeiten üblich - steigt. Wenn sie es tut, dann steigt der Goldpreis auch in EUR, egal wie der Dollar abrauscht.

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Stephan09

Also ich glaube, falls Gold wirklich eine Währung bedrohen sollte, würde der Besitz einfach verboten, und dann bleibt halt nur old school das Schweizer Schließfach, um so einen Fall abzusichern; und in dieser Situation, dass ich Fluchtgeld benötige, sehe ich mich nicht.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

wikipedia; http://de.wikipedia.org/wiki/New_Deal

 

Maßnahmen des Rooseveltschen New Deal

Der private Goldbesitz wurde verboten (von 1933 bis 1974).

 

Gab es doch schon.

 

Gold, wobei der Dollar gegen den Euro gehedged wird finde ich deutlich interessanter. Wobei ich mich auch nicht in der Situation sehe Fluchtgeld zu benötigen. Als US Staatsbürger würde ich das ev. anders sehen.

 

 

Interessant wird die nächsten Tage, mal eher auf die Kurse $/Euro, Öl und Edelmetalle zu schauen.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum
Nein, ich habe da nichts missverstanden. Aber auch du glaubst irgendwie, dass die Bewegungen von Gold und Dollar rein zufällig sind und da keinerlei Zusammenhang besteht. Dem ist nicht so. Wenn Gold in EUR billiger werden soll, muss schon ein überzeugenderer Grund her als "könnte doch einfach mal aus Versehen passieren, oder?". Entweder eine geringere Nachfrage oder ein größeres Angebot.

 

Oder nochmal langsam: sollte das Gold in EUR billiger werden, obwohl Nachfrage/Angebot konstant bleiben, werden EUR in USD getauscht (=> stärkerer Dollar, schwächerer Euro) und die USD in Gold investiert (=> Goldpreis steigt). Und zwar, bis das seltsame Ungleichgewicht, was ihr hier für möglich haltet, ausgeglichen wird.

 

 

Edit: mir geht es vor allem um den Satz "Wenn es dumm läuft, macht man sogar Verluste: wenn die Währung schneller kollabiert als der Goldpreis steigt." Und auch sonst scheint er davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Gold - wie in Krisenzeiten üblich - steigt. Wenn sie es tut, dann steigt der Goldpreis auch in EUR, egal wie der Dollar abrauscht.

 

 

q. e. d.:

Klar funktioniert das mit den Verlusten über die Währung. Schau Dir mal die WE dieser Zertifikate an.

> die währungsgesicherten machen "Plus"

> der währungsungesicherte "Minus"

 

Da in allen Zertifkaten das gleiche steckt muss (neben gewissen Kosten vermutlich) der Großteil der Differenz logischerweise aus der Währung kommen. Wie gesagt, es MUSS nicht, es KANN zu Verlusten kommen (daher auch mein Satz "wenn es dumm läuft ...")

 

Quelle: Focus vom 25.09.2008

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Orwell
wikipedia; http://de.wikipedia.org/wiki/New_Deal

 

Maßnahmen des Rooseveltschen New Deal

Der private Goldbesitz wurde verboten (von 1933 bis 1974).

 

Gab es doch schon.

 

Unter Roosevelt wurde aber auch das Alkoholverbot aufgehoben, weil man eingesehen hat, dass es nichts nützt.

 

:lol:

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Torman
Wie oben beschrieben. Es kann sein, dass gerade dieser Plan auf einen Schlag extreme Abschreibungen zur Folge hat.

Das sollte in der Folge (auch da muss man kein Prophet sein) einige Pleiten nach sich ziehen - weil einige Institute diesen plötzlichen Abschreibungsedarf nicht verkraften würden. Damit tritt dann genau das ein, was man mit diesem Plan eigentlich vermeiden wollte.

 

Die von dir beschriebene Gefahr besteht tatsächlich. Das haben die Verantwortlichen natürlich auch schon erkannt. Deshalb sprach Ben gestern auch schon Klartext. Der Aufkauf wird nicht zu den aktuellen Notverkaufspreisen stattfinden, sondern zu einem Abschlag gegenüber dem Nominalbetrag, der nur die bereits jetzt relativ sicher erkennbaren Verluste berücksichtigt. Kurz gesagt, der Finanzminister hat freie Hand bei der Preisfestlegung. Davor wird er sicher einen Blick in die Bilanzen der großen Banken werfen und dafür sorgen, dass diese keine zusätzlichen Abschreibungen nötig haben. Ein Risiko sehe ich eher bei kleinen und ausländischen Banken, die eventuell noch nicht so weit abgeschrieben haben und nicht auf dem Radar des Finanzministers sind.

 

Unterm Strich würde diese Vorgehensweise natürlich bedeuten, dass der Staat den Banken Eigenkapital schenkt (Gewinne auf die verkauften Assets) ohne selbst mehr Einflussmöglichkeiten zu gewinnen. Ich fände die direkte Eigenkapitalzufuhr sinnvoller. Das wäre das bessere Geschäft für den Steuerzahler. Für Bankaktionäre ist der aktuell Plan natürlich vorteilhaft.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Bush warnt vor Kollaps der US-Wirtschaft

 

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,580306,00.html

 

 

 

 

 

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Über 5000 Beiträge geschrieben ;)

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SumSum
· bearbeitet von SumSum
... Davor wird er sicher einen Blick in die Bilanzen der großen Banken werfen und dafür sorgen, dass diese keine zusätzlichen Abschreibungen nötig haben...

 

 

Und das sollte er als ehemaliger Chef von Goldman Sachs eigentlich beherrschen.

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stocksurfer
... Davor wird er sicher einen Blick in die Bilanzen der großen Banken werfen und dafür sorgen, dass diese keine zusätzlichen Abschreibungen nötig haben...
Und das sollte er als ehemaliger Chef von Goldman Sachs eigentlich beherrschen.

..und ganz bestimmt nimmt er sich dafür ganz viel Zeit.

Denn er will ja verhindern, dass seine Ex-Kumpels wieder in die Versuchung kommen, zu betrügen.

 

Übrigens: in vier Monaten kommt sowieso ein anderer Finanzminister, der vielleicht alles wieder ganz anders sieht (aber Paulsons Blanko-Ermächtigungen in der Tasche hat). Ein Aspekt, der bisher offenbar überhaupt noch nicht beachtet wird.

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