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Carlos

Seadrill Ltd. Norwegen

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
Seadrill Partners haupsãchlich ist die richtige Antwort für die Differenz.
Stimmt.

Lt. Q3-Präsentation haben die noch 4,7 Mrd. USD 'order backlog' (Folie 5).

Nimmt man die 'liabilities' zusammen (Folie 11), kommt man in etwa (50 Mio. USD hin oder her) allerdings auch auf den gleichen Wert (Cash außen vor), also immernoch (weit) mehr, als man aus dem aktuellen backlog praktisch herausholen wird.

'Unter 4 Mrd. USD' sind das nicht mehr. ;)

Wenn ich mir allerdings aus Seadrills Q3-Präsentation die (letzte) Folie 21 ansehe, stehen die bei 14 Mrd. USD 'liabilities' (also wieder ohne Cash) - wohlgemerkt: Seadrill ganz alleine!

 

Für den starken backlog-Rückgang bei Seadrill selbst sollten ja neben ausbleibenden Neuverträgen und somit aktuell eher abnehmender durchschnittlicher Restvertragslaufzeit (damit verbunden: 'Aufbrauchen' des vorhandenen backlogs) zu großen Teilen auch der 'West Polaris'-Drop an Seadrill Partners sowie der Auftragsverlust bzgl. 'West Mira' ursächlich sein.

Und dann gab's da im Februar auch noch die Petrobras-Geschichte, falls die in die o.g. Differenz noch mit hineinfallen sollte.

 

Gerade die kürzere Restlaufzeit der Verträge macht den direkten Vergleich zum Jahresanfang natürlich schwierig, weil die Gerätschaften ja jetzt in weniger ferner Zukunft freiwerden.

Klar ist aber auch: Ohne neue Verträge wird man zwangsweise draufzahlen.

 

Wie immer: Glaskugel, zu Hülf! :D

 

Grüße,

wpf-leser

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checker-finance

Klar ist aber auch: Ohne neue Verträge wird man zwangsweise draufzahlen.

 

Wie immer: Glaskugel, zu Hülf! :D

 

Grüße,

wpf-leser

 

Ob da eine Glaskugel hülfe? Der Punkt ist doch der, dass SDRL kaum noch kapitalmarktfähig ist, d. h. mit der kollabierenden ertragssituation werden sich keine neuen Fremdkapitalgeber finden und für eine KE ist es zu spät. Ohne Neuaufträge verschlechtert sich das Verhältnis total net debt/order backlog weiter.

 

Aber wo sollen neue Aufträge herkommen? SDRL ist ja nicht der einzige Anbieter und neben den bestehenden Rigs/Drillships sind noch weitere in den Werften, die mehr oder wenig auslieferungsfähig sind. Derzeit wäre jeder Neuauftrag so hart umkämpft, dass damit kein Geld zu verdienen ist.

 

Die Aussichten für maritime Ölförderung haben sich meines Erachtens deutlich verschlechtert. Der Optimismus im Ausblick des Q3 ist wohl dem geschuldet, dass sonst die Frage eines going concern hätte gestellt werden müssen.

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Kaffeetasse

Mal ehrlich, Leute: wer von euch ist denn hier noch in größerem Umfang investiert? Kann man doch eigentlich nicht mehr ernsthaft sein, oder?

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Trauerschwan

Mal ehrlich, Leute: wer von euch ist denn hier noch in größerem Umfang investiert? Kann man doch eigentlich nicht mehr ernsthaft sein, oder?

 

Nicht im größeren Umfang, aber ich halte eine Position SRDL (Kaufkurs 10,80€). Es ist eine Wette auf den Ölpreis und ich bin mir sicher, dass der politisch motiviert niedrig gehalten wird. Ob der allerdings noch "reichtzeitig" wieder auf ein höheres Niveau kommt, kann ich natürlich nicht sagen.

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Milchmädchen777

Also irgendwie sieht das langsam echt übertrieben aus...hmmm, meine Nase sagt, ich soll mal morgen die ersten 100 Stück SDRL ordern just for fun.

Da ich KO-Zerti-Verbot habe bis 2345, traue ich mal an sowas ran instead. ;)

 

 

P.S. Order mit Limit 11,11€ wurde bedient. :prost:

 

 

Mal ehrlich, Leute: wer von euch ist denn hier noch in größerem Umfang investiert? Kann man doch eigentlich nicht mehr ernsthaft sein, oder?

 

Mal ehrlich: Wann hast Du denn eigentlich Deine Seadrill-Aktien verkauft? Oder bist Du noch investiert?

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Dandy

Bin, trotz aller Verluste, weiterhin drin. Die Position ist so stark im Minus, dass sich ein Verkauf kaum noch auswirken würde (jaja, ich weiß, großer Fehler). Da die Position insgesamt "nur" ca 3% des Depots, inklusive (schlechten) Nachkäufen, gemacht hat, ist das noch verschmerzbar, aber dennoch schönes Lehrgeld. Die zwischenzeitlichen Long Turbos sind natürlich alle verfallen - schlechtem Geld noch gutes hinterhergeworfen. Es hat hier aber auch keiner, der jetzt so schlau daherredet, die Situation zuvor richtig eingeschätzt, das will ich auch mal festgehalten haben! Die Ausschüttungspolitik und Verschuldung, die jetzt zu einem großen Problem wurde, hat zuvor hier keiner angeprangert. Das ist mir eine große Lehre, solche Bedenken nie wieder zur Seite zu wischen, nur weil das gehandelte Produkt gerade gute Preise erzielt, insbesondere nicht wenn es um Rohstoffe geht. Der Einbruch im Ölpreis war auch sehr tückisch, da dieser sich zuvor sehr stabil gehalten hat, trotz allgemeiner Schwäche bei anderen Rohstoffen. Die Geschichte mit der OPEC kam für alle überraschend (wenn sie denn wirklich der Auslöser ist)

 

Abgeschrieben habe ich das Unternehmen noch lange nicht. Man darf nicht vergessen, was im Hintergrund an Werten vorhanden ist. Eine erstklassige Flotte. Ich glaube auch nicht, dass es künftig ohne Tiefseeförderung bei Öl gehen wird. Saudi Arabien wird diesen Kampf finanziell auch nicht lange durchstehen. Seadrill wird ein anhaltendes Tief im nächsten und übernächsten Jahr vermutlich durchhalten, dann muss es aber eine spürbare Erholung geben, sonst gehen die Lichter aus, fürchte ich.

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

Bin, trotz aller Verluste, weiterhin drin. Die Position ist so stark im Minus, dass sich ein Verkauf kaum noch auswirken würde (jaja, ich weiß, großer Fehler). Da die Position insgesamt "nur" ca 3% des Depots, inklusive (schlechten) Nachkäufen, gemacht hat, ist das noch verschmerzbar, aber dennoch schönes Lehrgeld. Die zwischenzeitlichen Long Turbos sind natürlich alle verfallen - schlechtem Geld noch gutes hinterhergeworfen. Es hat hier aber auch keiner, der jetzt so schlau daherredet, die Situation zuvor richtig eingeschätzt, das will ich auch mal festgehalten haben! Die Ausschüttungspolitik und Verschuldung, die jetzt zu einem großen Problem wurde, hat zuvor hier keiner angeprangert. Das ist mir eine große Lehre, solche Bedenken nie wieder zur Seite zu wischen, nur weil das gehandelte Produkt gerade gute Preise erzielt, insbesondere nicht wenn es um Rohstoffe geht. Der Einbruch im Ölpreis war auch sehr tückisch, da dieser sich zuvor sehr stabil gehalten hat, trotz allgemeiner Schwäche bei anderen Rohstoffen. Die Geschichte mit der OPEC kam für alle überraschend (wenn sie denn wirklich der Auslöser ist)

 

Abgeschrieben habe ich das Unternehmen noch lange nicht. Man darf nicht vergessen, was im Hintergrund an Werten vorhanden ist. Eine erstklassige Flotte. Ich glaube auch nicht, dass es künftig ohne Tiefseeförderung bei Öl gehen wird. Saudi Arabien wird diesen Kampf finanziell auch nicht lange durchstehen. Seadrill wird ein anhaltendes Tief im nächsten und übernächsten Jahr vermutlich durchhalten, dann muss es aber eine spürbare Erholung geben, sonst gehen die Lichter aus, fürchte ich.

Ich bin auch noch drin. Die Verluste sind so groß (aktuell - 85%), dass sich ein Verkauf nicht mehr lohnt. Halte auch noch Atwood Oceanics, da liegt der Verlust bei ca. - 65%. Die ganze Geschichte war mir eine große Lehre! Ich werde nie mehr derart große Beträge in eine einzige Pos. investieren (hier besser: spekulieren). Meine zukünftige, max. Positionsgröße beträgt 3% vom Gesamtvolumen.

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mucben

Ich befinde mich im gleichen Boot wie Dandy.

Aktuell im Verlust bei -85%

Investition 2,5% vom Gesamtdepot. Nenne bewusst nur die Prozentzahl 2,5%. Alles andere würde mich nur mehr ärgern.

 

Gerade weil ich mich von euphorischen Berichten -hier und anderswo- hab verleiten lassen, ist das gut, dass ich jetzt Lehrgeld zahle.

Lässt mich bei allen anderen und zukünftigen Investments einfach genauer hinschauen.

 

Meine "Strategie" jetzt für Seadrill:

Ich sitze es aus (bis zu meiner Rente).

Das Geld benötige ich gerade nicht und somit lasse ich es laufen.

Jetzt komplett auszusteigen wäre nicht erträglich.

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chaosmaker85

War zwischenzeitlich in SDRL investiert und Anfang des Jahres recht zuversichtlich dass es wieder aufwärts geht, nachdem die Position gut 30% zugelegt hat wurde sie im Sommer dann ausgestoppt (shit happens). An alle, die eine hohe Div-Rendite als heiligen Gral im Aktienuniversum erachten sollten sich Artikel wie diesen hier durchlesen und mal darüber nachdenken wie irreführend diese Kennzahl eigentlich ist. Hand aufs Herz: viele reagieren dann klassisch mit "Average down" und aus einer normal gewichteten konservativen Depotposition wird dann eine übergewichtete, spekulative. Analog zum Bond-Markt implizieren zweistellige Div-Yields eine hohe Wahrscheinlichkeit dass diese eben doch nicht gezahlt werden.

 

Ich fand das Unternehmen offensichtlich bei rund 11 USD kaufenswert und frage mich warum ich bei einem Discount von nochmals 70% nicht zugreife. Ein wesentlicher Faktor ist wohl, dass ich schon mehrere Rohstoff-Wetten aufgebaut habe (Stoxx Europe 600 Oil&Gas ETF, Freeport, Glencore garniert mit Transocean Bonds) - und dort auch entsprechend Lehrgeld bezahlt habe.

 

Abschreiben würde ich Seadrill auch noch nicht, gut möglich dass wir gerade ideale Einstiegskurse sehen - auch wenn der Einbruch quasi ohne große Gegenwehr unter hohem Volumen erfolgt. Hier werden auch viele Adressen auf der Shortseite aktiv sein, die als Katalysator bei einer Erholung dienen könnten. Keine Ahnung wie zuverlässig die Zahlen sind, aber hier wird für die NYSE 19.4% vom Float angegeben.

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Akaman

Ich hatte im November 2014 alles rausgehauen - leider zu spät, aber immer noch mit einem sehr, sehr guten Gewinn.

 

Im Januar 2015 haben mir die Finger gejuckt und ich habe wieder gekauft (8,04). Glücklicherweise bin ich im April wieder raus (10,49).

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Freigeist

War zwischenzeitlich in SDRL investiert und Anfang des Jahres recht zuversichtlich dass es wieder aufwärts geht, nachdem die Position gut 30% zugelegt hat wurde sie im Sommer dann ausgestoppt (shit happens). An alle, die eine hohe Div-Rendite als heiligen Gral im Aktienuniversum erachten sollten sich Artikel wie diesen hier durchlesen und mal darüber nachdenken wie irreführend diese Kennzahl eigentlich ist.(...)

 

Äpfel mit Birnen Vergleich.

Der Zeitungsartikel stammt aus 2011.

Im Artikel selber werden folgende Zahlen genannt:

"Außerdem ist die bilanziell mit Verbindlichkeiten von 2,1 Milliarden Dollar, Eigenkapital von 7,1 Milliarden Dollar und Barmitteln von 488 Millionen Dollar ausgestatte Gesellschaft ständig auf der Suche nach lukrativen Zukäufen."

 

Das ist wohl das krasse Gegenteil von was jetzt in den Büchern steht.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Dandy & Stoxx:

 

(Illegal 2001) ;)

 

Im Thread zu Tabakaktien habe ich wiederholt Bedenken gegenüber diesen geäußert, was dort ebenfalls von vielen Optimisten leichtfertig abgetan wird. Dass Ihr einseht, Lehrgeld bezahlt zu haben, ist lobenswert. Dass Ihr (und wohl auch noch andere) jedoch weiter an Eurer Restposition festhaltet, finde ich fragwürdig. Was ist, wenn eine Kapitalerhöhung, ein weiter fallender und/oder länger niedrig bleibender Ölpreis etc. Eure Restposition noch weiter im Wert fallen lässt? Ich kann nur nochmal André Kostolany zitieren, wonach man den persönlichen Einstandskurs ausblenden muss. Die Börse bzw. der Markt nimmt darauf schließlich auch keine Rücksicht. Entscheidend sind die gegenwärtige Verfassung bzw. Bewertung eines Unternehmens sowie die Zukunftsaussichten. Wenn Ihr hinsichtlich der Zukunftsaussichten weiter bullish seid, dann okay. Ansonsten gilt die Devise: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

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Dandy

@Schildkröte

Ohne Zweifel, Du hast recht. Glaub mir, diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Würde ich momentan in Seadrill investieren? Glaub es oder auch nicht: Ja, würde ich. Nur mit einer Zockerposition, aber viel mehr ist von der ursprünglichen Position eh nicht mehr übrig.

 

Die Begründung ist, dass es sich bei Seadrill immer noch um ein Unternehmen mit beträchtlichen Werten im Rücken handelt, das immerhin zu den Marktführern in einem Sektor gehört den es auch in Zukunft brauchen wird. Genauso wie die Stimmung jetzt extrem pessimistsch ist war sie vor nicht allzu langer Zeit sehr positiv. Was inzwischen passiert ist muss ich wohl nicht wiederholen, aber die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte. Was würde ich tun wenn der Ölpreis auf 80$ ansteigen würde, was ich als nachhaltig bezeichnen würde? Ich würde Seadrill nicht verkaufen, sondern weiterhin halten. Wenn ich aber sehe, dass das Management wieder zu alten Mustern zurückkehrt, mit viel zu hohen Ausschüttungen und hohem Schuldenniveau, dann würde ich tatsächlich verkaufen.

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dakac

Sorry Jungs, aber ich sehe Fredriksen Group nicht so schwarz. Big Wolf wird auf 100 Mrd. Kronen oder $11 Mrd noch immer geschätzt! Zwei Ladys (Töchter) übernehmen gerade die Verantwortung für ein $ 2 Mrd. schweres Familien- Portofolio.

 

2012 hat er ähnliche Situation mit seiner Tanker Flotte überlebt und wie wir wissen macht er gerade richtig Kohle damit!

 

Sandbox ist seine neue Idee: Billionaire Fredriksen to buy up distressed oil rig assets – paper

 

Man soll den Großen Wolf nicht zu schnell abschreiben und Seadrill wird imho überleben!!

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berliner

Irgendwie wird er das Ding schon retten, aber der Blick auf FRO zeigt, daß er das nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit gegenüber den anderen Aktionären tut. Die müssen die Kapitalerhöhungen mitgehen, wenn sie nennenswert dabeibleiben wollen.

 

Es kann auch sein, daß SDRL noch Verträge zu günstigeren Konditionen (für die Charterer) verlängert und so das Backlog streckt. Wenn gleichzeitig die Neubauten weiter verschoben werden, können sie tatsächlich durchkommen. Aber ein Jahr reicht wohl nicht, ich rechne eher mit 3 Jahren.

 

Interessant ist, daß bislang SFL nichts getan hat, und eigentlich hoffe ich, daß das so bleibt. Besser, wenn SFL nicht irgendwas aufgeladen kriegt.

 

Soll man jetzt noch verkaufen? Der Kopf sagt ja, der Bauch will aber nicht. Ich habe meine Kosten durch Dividenden größtenteils raus, weil ich schon seit 2009 halte und nur 1x vor 4 Jahren und 1x vor 2 Jahren nachgekauft habe. Und wenn ich verkaufe, geht's ab da nur noch aufwärts.

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Stoxx

Man soll den Großen Wolf nicht zu schnell abschreiben und Seadrill wird imho überleben!!

Das würde mir aktuell schon genügen, bin auf das Geld erstmal nicht angewiesen.

 

@ Dandy & Stoxx:

 

"Und ich wache auf und ich fühl mich nicht wohl

und ich schwöre mir: Nie wieder Alkohol!"

(Illegal 2001) ;)

Ha ha, das ist gut ;)

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Marfir

Saudi Aramco exposure could hurt some offshore drillers, Credit Suisse says

 

über 3 Ecken wird Bezug auf diesen Artikel genommen:

Saudi Aramco extends leases on three offshore rigs

 

Earlier this year, in June, owing largely to the lower oil prices, the Middle East oil giant asked US driller Hercules to cut the day rate for its rigs by 50 per cent to $67,000.

 

Wäre nicht so lustig wenn es den anderen Anbietern auch so ergehen würde.

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Nixda
· bearbeitet von Nixda

Das richtige Kurzzeitinvestment wäre sowieso NADL gewesen. Gestern plus 60%, nachdem man Kapitalschnitt und Reverse Split angekündigt hat.

 

Die Strategie von JF ausgebombte Junkbonds im Sektor zu sammeln macht evtl. sogar Sinn (für ihn). Wenn es zur Insolvenz und einem Debt 2 Equity Swap kommt, kommt er relativ billig an die Assets und eine dann schuldenfreie Firma. Es könnte eine Taktik sein nach einer Insolvenz auf diesem Wege am Ende die gleichen Anteil an einer Firma wie SDRL zu besitzen wie vorher als Aktionär, die dann aber praktisch schuldenfrei ist.

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berliner

Wahrscheinlicher ist folgendes:

o JF kauft SDRLs Bonds (macht er schon)

o Debt to equity swap => Schulden weg, Aktien stark verwässert

o Sandbox kauft die Newbuilds für wenig Geld (auch von anderem Firmen)

o Beide Firmen werden vereinigt

 

Was für die Aktionäre rumkommt? Muss man sehen.

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Dandy

Wahrscheinlicher ist folgendes:

o JF kauft SDRLs Bonds (macht er schon)

o Debt to equity swap => Schulden weg, Aktien stark verwässert

o Sandbox kauft die Newbuilds für wenig Geld (auch von anderem Firmen)

o Beide Firmen werden vereinigt

 

Was für die Aktionäre rumkommt? Muss man sehen.

Unter welchen Bedingungen ist ein debt-equity swap machbar? Wenn ich mir den letzten Quartalsbericht ansehe, dann hat Seadrill anscheinend bisher keine oder jedenfalls so gut wie keine Wandelanleihen ausgegeben. Diese Anleihen wird man wohl höchstens nach Zusage der Gläubiger in Eigenkapital wandeln können. JF wird das möglicherweise mitmachen, aber die restlichen Gläubiger auch?

 

Wenn man sich die Restlaufzeiten der Schulden ansieht, so werden die Schulden fast vollständig innerhalb der nächsten vier Jahre fällig, mit Rückzahlungen von 2-3 Milliarden im Jahr. Seadrill hat aktuell geschätzt 2 Milliarden operativen Cashflow im Jahr, Tendenz natürlich sinkend. Wenn man so tut, als müsse das Unternehmen nichts investieren um das Geschäft aufrecht zu erhalten, dann stünde dieser zur Schuldentilgung zur Verfügung. Da gewisse Investitionen wohl benötigt werden und der Cashflow sinken wird, schon aufgrund des abnehmenden Backlogs, könnten wir optimistisch sagen, dass pro Jahr eine Milliarde der Schulden aus dem operativen Geschäft getilgt werden könnten. Idealerweise würde Seadrill natürlich die auslaufenden Bonds tilgen, da Rollen momentan extrem teuer bis unmöglich für das Unternehmen wäre. Damit fehlen aber immer noch 1-2 Milliarden im Jahr um auslaufende Kredite zu tilgen.

 

Jetzt muss man dazu sagen, dass, zumindest verstehe ich den Geschäftsbericht so, ca. 4 Milliarden der Schulden bei Banken liegen. Aufgrund der Größe dieser einzelnen Posten (jeweils etliche hundert Millionen) ist hier möglicherweise eine höhere Verhandlungsbereitschaft gegeben, zum Beispiel durch Strecken der Schulden zu akzeptablen Konditionen oder tatsächlich auch durch Verwässerung des Eigenkapitals. Von den insgesamt 11 Milliarden Schulden aktuell wäre das ungefähr ein Drittel. Ginge man davon aus, dann würden pro Jahr "nur noch" im Schnitt eine Milliarde im Jahr zur Schuldentilgung auslaufender Kredite fehlen. Da ist jetzt die Frage, ob JF den Willen und die Mittel hätte, um hier einzuspringen. Falls ja, dann würde das eine erhebliche Last von Seadrills Schultern nehmen und das Unternehmen wäre vielleicht sogar bei länger anhaltender Ölpreisschwäche überlebensfähig. Das sind aber etliche Wenn und Aber.

 

Ihr findet auf Seite F-22 im aktuellen Quartalsbericht Details zur Schuldenstruktur. Wäre gut wenn jemand mal meine Aussagen hinterfragen könnte.

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dakac

Wie genau er vorgehen wird weiß ich nicht, aber so ähnlich wie bei Frontline wird es vermutlich ablaufen: 4. John Fredriksen, Seatankers

 

The tanker company was hit hard in the recession in that sector and faced liquidity problems. Mr Fredriksen created the ‘2012’ unit as a newly financed vehicle for existing newbuildings and for new orders, while the ‘old’ Frontline kept a substantial fleet.Through an investment vehicle, Mr Fredriksen capitalised Frontline 2012 with his own money. Meanwhile, he handily wiped out the ‘old’ Frontline’s debt burden.

 

The split seemed bold at the time; it has paid off. This year, he has consolidated the two units into one, with Frontline shareholders voting to approve the merger at the end of November. The reconstituted Frontline will be a new tanker giant of more than 90 vessels, at a time when bigger fleets appear to be preferred by investors as the crude tanker market recovers to levels last seen seven years ago.

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Dandy
Just erscheint auch ein Seeking Alpha Artikel genau zu dem Thema. Wie schon erwähnt kauft Fredriksen gerade Bonds, nachdem er Anfang Dezember noch fleißig Aktien gekauft hat. Auch die Option mit Sandbox, nach dem Modell Frontline 2012, wird erwähnt. Ich kann damit nicht viel anfangen, aber der Autor prognostiziert herbe Verluste für Aktionäre, wenn es dazu käme. Auf der anderen Seite würde Seadrill überleben und Fredriksen hätte über 50% an Seadrill. Wie er zu den Zahlen kommt - keine Ahnung.

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Marfir

Wenn das so kommen sollte, dann wäre es doch vernünftiger die 2017 Anleihe zu kaufen anstatt Aktien? Diese Anleihe wird zuerst fällig und kann noch aus cash / FCF bezahlt werden. Dem gegenüber stehen die Aktien, die zwar sehr billig sind, aber es ist ungewiss welche Rendite hier in den nächsten 5 oder 10 Jahren zu erwarten ist.

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checker-finance

Sorry Jungs, aber ich sehe Fredriksen Group nicht so schwarz. Big Wolf wird auf 100 Mrd. Kronen oder $11 Mrd noch immer geschätzt! Zwei Ladys (Töchter) übernehmen gerade die Verantwortung für ein $ 2 Mrd. schweres Familien- Portofolio.

 

2012 hat er ähnliche Situation mit seiner Tanker Flotte überlebt und wie wir wissen macht er gerade richtig Kohle damit!

 

Sandbox ist seine neue Idee: Billionaire Fredriksen to buy up distressed oil rig assets – paper

 

Man soll den Großen Wolf nicht zu schnell abschreiben und Seadrill wird imho überleben!!

 

Den Großen Wolf würde ich auch nicht abschreiben und SDRL mag auch überleben, aber ich sehe nicht inwiefern daraus eine ein bull case für die Aktie wird.

 

Bei den Tankern bzw. Frontline war er wie andere Aktionäre auch tief im Verlust und hat den Laden mit viel frischem Geld gerettet. Ob er da mittelfristig seinen Einsatz wieder herausholt bzw. einen Positionswert erzielt wie vor dem Absturz, wird sich zeigen.

 

Man sollte nicht zu einseitig auf SDRL schauen, sondern die Wettbewerber berücksichtigen. Nicht nur SDRL hat freie Kapazitäten, sondern auch Transocean, Pacific Drilling, Ocean Rig, Ensco, Diamond offshore, Fred Olsen Drilling, Noble Corp, Rowan, etc. und darunter sind genauso moderne und technisch hochgerüstete Einheiten wie die von SDRL. Insgesamt sind noch ca. 180 Rigs in den Werften. Nun mag es sein, dass einige nie zu Ende gebaut werden, aber wenn Utilization und dayrates wieder anspringen, ist damit zu rechnen, dass diese Neubauten auch schnell verfügbar sind.

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

Ich habe das Ganze beim Kauf total unterschätz, dieser Fehler passiert mir hoffentlich nicht mehr. Das derzeitige Tief ist schon gewaltig, sowas gab es noch nicht mal 2005/2006 und 2008/2009.

War oder ist teuer bezahltes Lehrgeld. Bis zur Rente wäre ich dennoch gerne wieder im plus.

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