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Teletrabbi

Volkswagen

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chaosmaker85

Legt man sich dazu noch Nachkäufe bei 90 und 70 parat, kann doch kaum mehr was passieren.

Das hast Du doch schon bei der BMW-Aktie behauptet. Die Asset-Klasse eignet sich nicht für derartige Behauptungen ;)

 

Ich bin jetzt Porsche-Aktionär... wenn das mal keine Schnapsidee war :o

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alex08
· bearbeitet von alex08

 

Aber und das waren die Ausschlaggebenden Punkte für den Kauf, sollte es nur Amerika treffen wäre das kein Genickbruch.

Der Absatz in Asien ist ca. 5 mal so hoch, der Absatz in Europa ca. 3 mal so hoch, dazu kommen noch Osteuropa und Afrika.

 

Gibt es dazu bereits Aussagen, dass das wirklich nur die USA betrifft? Im Radio sagte irgendein Automobil-Verbandssprecher, dass es auch in Europa Probleme geben könnte basierend auf vergangenen Messungen.

 

edit: http://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/krise-bei-volkswagen-und-die-anderen-sind-sauber/12352016-2.html

 

Nach Einschätzung des Auto Club Europa (ACE) wäre es ein Fehler zu glauben, Deutschland sei nicht betroffen. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Hersteller auch hierzulande spezielle Software nur für die Abgastests einsetzen, um die Klimabilanz zu beschönigen“, sagte ACE-Sprecher Klaus-Michael Schaal. Das habe mit den tatsächlichen Abgaswerten des Autos im Alltagsverkehr aber rein gar nichts mehr zu tun. „Das ist systematische Verbrauchertäuschung, die weit verbreitet ist und schon lange praktiziert wird.“

 

Fest steht: Auch in Europa gibt es Höchstgrenzen für Schadstoffe in Autoabgasen. Die EU­Kommission steht nach den Angaben einer Sprecherin in Kontakt mit VW und den US­Behörden, um die Umstände der Manipulationen in den USA zu klären. Ab 2016 soll es auch in der EU Abgastests geben, die nicht nur die Werte auf dem Prüfstand ermitteln, sondern auch im normalen Fahrbetrieb.

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checker-finance

Das ist aktuell unmöglich, wir wissen doch gar nicht, wie viel, wo betroffen ist.

Da könnte von Strafzahlungen ab 5 Mil. bis 30 Mil. wenn es sich auch auf anderen Kontinenten bewahrheitet alles dabei sein.

Alle anderen posten sind auch unmöglich abzuschätzen solange keine klaren Zahlen vorliegen.

 

(...)

 

Das Unternehmen hat im Gegensatz zu Titeln wie EON und RWE ein absolut intaktes Geschäftsmodell und Unternehmen, die so groß sind wie VW, mit einem batzen cash in der Tasche, einem erfolgreichen Geschäftsmodell und einem guten Namen zu einem Abschlag in der Höhe zu kriegen ist schon einen kleinen Kauf wert.

 

Legt man sich dazu noch Nachkäufe bei 90 und 70 parat, kann doch kaum mehr was passieren.

 

Ich finde es schwer, diese Ausagen in einem Beitrag zu vereinen. Wenn man nicht weiß und nicht einmal schätzen kann, wie teuer es wird, dann kann man logischerweise auch nciht beurteilen, ob die aktuellen Kurse einen Kauf wert sind oder eben noch nicht.

 

Was man sicher sagen kann ist, dass VW nicht pleite gehen wird und auch weiter Autos bauen wird - das sagt aber nichts darüber aus, welcher Abschlag auf den Kurs angemessen ist.

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bond007

Etwas Historie: Als die Vorzüge im Dezember 2009 in den DAX kamen wurden sie mit ca. 63 EUR gehandelt.

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Toomi

Legt man sich dazu noch Nachkäufe bei 90 und 70 parat, kann doch kaum mehr was passieren.

Das hast Du doch schon bei der BMW-Aktie behauptet. Die Asset-Klasse eignet sich nicht für derartige Behauptungen ;)

 

Ich bin jetzt Porsche-Aktionär... wenn das mal keine Schnapsidee war :o

 

Da stehe ich ja auch in Bezug auf BMW nach wie vor zu, genauso wie jetzt bei VW.

Porsche war die Alternative, habe 2 Stunden vorhin gegrübelt und verglichen und am Ende hätte ich ne Münze werfen können, mal sehen wer von uns mehr Glück hat. happy.gif

 

 

 

 

Das ist aktuell unmöglich, wir wissen doch gar nicht, wie viel, wo betroffen ist.

Da könnte von Strafzahlungen ab 5 Mil. bis 30 Mil. wenn es sich auch auf anderen Kontinenten bewahrheitet alles dabei sein.

Alle anderen posten sind auch unmöglich abzuschätzen solange keine klaren Zahlen vorliegen.

 

(...)

 

Das Unternehmen hat im Gegensatz zu Titeln wie EON und RWE ein absolut intaktes Geschäftsmodell und Unternehmen, die so groß sind wie VW, mit einem batzen cash in der Tasche, einem erfolgreichen Geschäftsmodell und einem guten Namen zu einem Abschlag in der Höhe zu kriegen ist schon einen kleinen Kauf wert.

 

Legt man sich dazu noch Nachkäufe bei 90 und 70 parat, kann doch kaum mehr was passieren.

 

Ich finde es schwer, diese Ausagen in einem Beitrag zu vereinen. Wenn man nicht weiß und nicht einmal schätzen kann, wie teuer es wird, dann kann man logischerweise auch nciht beurteilen, ob die aktuellen Kurse einen Kauf wert sind oder eben noch nicht.

 

Was man sicher sagen kann ist, dass VW nicht pleite gehen wird und auch weiter Autos bauen wird - das sagt aber nichts darüber aus, welcher Abschlag auf den Kurs angemessen ist.

 

 

Okay, dann sage ich es anders. Ich kann keine halbwegs genauen Zahlen schätzen und trotzdem bin ich überzeugt, dass der Abschlag höher ist, als der entstandene Schaden.

Aber es wäre doch mehr als lächerlich, wenn ich mich jetzt hierhin stellen würde und sagen würde ich schätze den Gesamtschaden auf XYZ.

 

 

 

 

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chaosmaker85

Na zum Glück hat die hiesige Politik-Elite jetzt wieder einen bösen Konzern, um coram publico von den eigenen, völlig fehlgeleiteten Projekten ablenken zu können.

 

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figurehead

VW-Witz des Tages:

 

Treffen sich ein Audi, ein Seat und ein VW vor einem Zubehörmarkt fragt der Audi den VW: "warum stinkst du so"

Audi: "Ich bin clean, mein Partikelfilter hat schon einen auf der Autobahn fahren lassen, du stinkst!"

VW: "Nein, wieso?"

Audi:"weil du die Scheibe unten hast und es nach Chlor, Blei, Schwermetalle und Brom riecht"

VW: "Dafür kann ich nichts ich bin erst frisch aus der Auslage gekommen"

Seat "Seit nicht so wir sind doch alle Brüder und Schwestern und haben doch alle die gleiche Mechanik und Software"

Audi "Mit dir geb ich mich nicht ab du Billigausgabe"

Seat "Ha da spricht ja grad der richtige du anfälliges von arroganten Mechanikern ständig repariertes Sparschwein"

VW "Seit lieb zueinander sonst sag ich das unserem Teddy dem Winterkorn und du bekommst eine neue Software"

Audi "Nein du das nicht, der hat eh schon genug Sorgen mit dem Schmieren von ADAC, Behörden usw.

Seat "Warum"

VW "warum"

Audi "Weil wir so stinken, so unzuverlässig und Geld fressende Maschinen sind"

Seat "Achso"

VW "Achso"

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Diogenes

Hallo, vielleicht kann mir mal jemand erklären, wo der Betrug eigentlich liegt? Es ist doch allgemein bekannt, dass sämtliche Automobilhersteller ihre Autos daraufhin trimmen, dass die Verbrauchs- bzw. Abgaswerte im Testzyklus besonders günstig ausfallen. Ich meine auch zu erinnern, dass die Autohersteller im Zusammenhang mit den Verbrauchsangaben stets darauf hinweisen, dass die Verbrauchswerte im Testzyklus ermittelt werden und der tatsächliche Verbrauch hiervon abweichen kann. Die Verbrauchsangaben dienen daher im Wesentlichen dem Vergleich verschiedener Fahrzeuge. Ein solcher Vergleich ist eben auch nur möglich, sofern der Testzyklus eben gleich ist. Das Problem liegt doch vielmehr darin, dass der Testzyklus eben nicht realen Fahrvedingungen entspricht. Dafür können die einzelnen Autohersteller jedoch nichts (wenig). Das ist letztlich Sache des Gesetzgebers.

Grüße Diogenes

 

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Schildkröte
Hallo, vielleicht kann mir mal jemand erklären, wo der Betrug eigentlich liegt? Es ist doch allgemein bekannt, dass sämtliche Automobilhersteller ihre Autos daraufhin trimmen, dass die Verbrauchs- bzw. Abgaswerte im Testzyklus besonders günstig ausfallen.

Ach so, wenn alle schummeln, ist das legitim? Tja, selbst wenn: Man wird schließlich auch dafür bestraft, dass man sich hat erwischen lassen.

 

Mein Kollege hat heute die Vermutung ausgesprochen, dass hier möglicherweise eine gezielte Kampagne gegen VW seitens US-amerikanischer Autobauer geführt wird.

Naja, für die Kernmarke VW sind die USA eh ein schwieriger Markt. Und ob im Umkehrschluss US-amerikanische Wettbewerber VW deshalb anderswo Marktanteile streitig machen können, bleibt abzuwarten.

 

Ungeachtet dessen ermittelt nun auch die Bafin gegen VW wegen des Verdachtes auf Insiderhandel bei den beiden heftigen Kursstürzen gestern und heute von jeweils gut 20%: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Insiderhandel-Nach-Kurseinbruch-der-Aktie-VW-im-Visier-der-Bafin-4526923

 

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Hallo, vielleicht kann mir mal jemand erklären, wo der Betrug eigentlich liegt? Es ist doch allgemein bekannt, dass sämtliche Automobilhersteller ihre Autos daraufhin trimmen, dass die Verbrauchs- bzw. Abgaswerte im Testzyklus besonders günstig ausfallen. Ich meine auch zu erinnern, dass die Autohersteller im Zusammenhang mit den Verbrauchsangaben stets darauf hinweisen, dass die Verbrauchswerte im Testzyklus ermittelt werden und der tatsächliche Verbrauch hiervon abweichen kann. Die Verbrauchsangaben dienen daher im Wesentlichen dem Vergleich verschiedener Fahrzeuge. Ein solcher Vergleich ist eben auch nur möglich, sofern der Testzyklus eben gleich ist. Das Problem liegt doch vielmehr darin, dass der Testzyklus eben nicht realen Fahrvedingungen entspricht. Dafür können die einzelnen Autohersteller jedoch nichts (wenig). Das ist letztlich Sache des Gesetzgebers.

 

Die Grenzwerte gelten eben nicht nur für die Dauer der Tests. Sondern permanent. Außerdem ist der Unterschied hier extrem: Wenn unter realen Bedinungen die Abgaswerte nur leicht schlechter wären (paar Prozentpunkte oder so), würde wohl keiner meckern. Wir reden hier aber von einem Faktor 5 bis 35. Eine so extrem hohe Abweichung wird man natürlich nicht akzeptieren, zumal VW Zeit gehabt hätte um hier nachzubessern. Sie haben die Manipulation anscheinend erst dann zugegeben, als ihnen der Verlust der Zulassung für den US-Markt drohte.

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egbert02

Mein Kollege hat heute die Vermutung ausgesprochen, dass hier möglicherweise eine gezielte Kampagne gegen VW seitens US-amerikanischer Autobauer geführt wird.

 

Würde das viel Sinn ergeben? VW spielt in den USA keine wirklich große Rolle, so dass es als Feindbild US-amerikanischer Autokonzerne nicht wirklich taugt. BMW oder Daimler wären da schon andere ("sinnvollere") Ziele... Aber gut, man steckt nicht drin...

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Sthenelos

zufälligerweise sollte am Freitag auch Winterkorn als Vorstand bestätigt werden. Ein Schelm, wer böses denkt...

 

VW kann man im Moment mit fundamentalen Fakten überhaupt nicht bewerten! Panik und Angst herrscht bei den Investoren und Übertreibungen nach

unten sind unter diesen Umständen normal, das kann noch viel tiefer fallen. Viele die gestern und heute hofften ein Schnäppchen zu machen werden zittrig

wenn der Kurs weiter durchrauscht. Ob der Kurs nochmal 20 oder 30 % einbricht kann keiner vorhersagen, es ist aber durchaus möglich unter diesen Umständen,

ebenso eine heftige Gegenreaktion die alsbald folgt. VW ist in den nächsten Wochen nichts für schwache Investoren, das sollte jedem klar sein.

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Cellardoor
· bearbeitet von Cellardoor

Hallo, vielleicht kann mir mal jemand erklären, wo der Betrug eigentlich liegt? Es ist doch allgemein bekannt, dass sämtliche Automobilhersteller ihre Autos daraufhin trimmen, dass die Verbrauchs- bzw. Abgaswerte im Testzyklus besonders günstig ausfallen.

Das Problem ist folgendes:

 

Es ist gesetzlich absolut in Ordnung, das Auto so auszulegen, dass es unter den Bedingungen des Testzyklus' vorteilhaft ist und dafür unter Realbedingungen eher nachteilhaft. Ein bekanntes Beispiel ist hier die Tatsache, dass kleine Turbo-Motoren im Zyklus einen geringeren Verbrauch und bei flotter Autobahnfahrt einen höheren haben als größere Motoren mit gleicher Maximalleistung. Wenn das Auto vom Kunden ähnlich bewegt wird wie im Testzyklus, erreicht es auch die angegebenen Verbrauchswerte. Wenn der Fahrer z.B. sportlicher fährt, verbraucht sein Auto mehr. Hinsichtlich dieser Problematik ist es Aufgabe der Behörden, den Testzyklus realitätsnäher zu gestalten. Zum Beispiel, indem höhere Geschwindigkeiten und stärkere Beschleunigungen darin vorkommen.

 

Bei VW wurde aber etwas anderes gemacht. Selbst, wenn der Kunde das Auto ähnlich bewegt wie im Zyklus, stößt es höhere Schadstoffmengen aus. Weil nämlich das Abgasnachbehandlungssystem wirklich nur im Testzyklus in der Form arbeitet, dass die Schadstoffe vermieden werden. Sobald das Auto erkennt, dass es aktuell nicht getestet wird, wird das Abgasnachbehandlungssystem abgeschaltet, selbst wenn es sehr ähnlich bewegt wird wie im Testzyklus.

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ZEN Investor

also VW wird doch jetzt so richtig zum kauf.

 

Abgestürzt von 160 auf knapp über 100 Euro. Also rund 35% Verlust innert 1 Woche.

 

Buchwert über 200 Euro. Kein Verlustjahr die letzten 7 Jahre, Return on Assets meist 2-4%.

 

Das ist wie damals vor 50 Jahren (als wir noch jung waren) beim Salat-Öl-Skandal von American Express. Man muss genau jetzt zuschlagen. Jetzt kann man mal richtiges Value-Investing betreiben.

 

Eckdaten zu VW:

 

Jahreshoch 2015: 246

Kurs vor 1 Woche: 168

Heutiger Kurs: 114,36

Buchwert pro Aktie: 201,70

Return on Assets (Median 7 Jahre): 3,21

Return on Assets (Bereich 7 Jahre): 0,56-6,80%

Gewinn pro Aktie (Median 7 Jahre): 18,63

KGV (Gewinn Median 7 Jahre): 6,14

KBV: 0,57

 

Also ich denke, da sollte man zuschlagen.

Alle Angaben von morningstar.com.

 

Also ich bin begeistert! So ein tiefes, langjähriges KGV! Eine profitable Firma mit 43% unter dem Buchwert!

 

Meiner Strategie widerspricht es ein bisschen, weil: Ich setze auf ein Return on Assets von 5% (7-Jahres-Median).

 

Aber eigentlich ist VW ein super Investment, wie man es nicht all zu oft findet.

 

 

 

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FranzFerdinand

Kauft eigentlich jemand Porsche VZ statt der Volkswagen VZ?

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rolasys
· bearbeitet von rolasys
also VW wird doch jetzt so richtig zum kauf.

 

wo ihr hier alle einen Kauf seht frage ich mich wirklich. Keiner weiß, wie hoch die Kosten für VW werden, Rückrufaktion, Strafzahlungen, Schadensersatzklagen usw usw. Die 6 Mrd die VW jetzt zurückgelegt hat, werden da nicht reichen. Wie die VW Zukunft ausseiht weiß man auch nicht, der Imageschaden von VW ist gar nicht einschätzbar. Mir wäre das viel zu riskant, das kann gut und gerne nochmal 20% runter gehen und wann sich VW davon erholt wird man sehen müssen, langfristig wohl schon, aber das kann Jahre dauern. Die goldenen Zeiten für VW sind zunächst vorbei. Die Zahlen aus der Vergangenheit sollten so definitiv nicht mehr haltbar sein.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser

Hallo zusammen!

 

Ich schließe mich Cellardoor voll und ganz an - sehr gut & allgemein erklärt!

Ich finde es aber ehrlich gesagt interessant, dass momentan die wirklichen 'Details' (mir jedenfalls) unklar sind und man daher wirklich bei solch einer allgemeinen Erklärung bleiben muss / sollte.

 

Zumindest gibt's jede Menge widersprüchliche (oder nur Teil-?)Aspekte zu lesen, ich versuche mich 'mal an einer kleinen Zusammenfassung meiner Gedanken, hauptsächlich die Technik betreffend:

 

Man kann lesen (aktuell), dass SCR-Systeme (also AdBlue) abgeschaltet wurden, um Additiv zu sparen.

Man kann lesen (gestern), dass die 500.000 Fahrzeuge, deren Rückruf die EPA fordert(e), überhaupt nur einen ('passiven, günstigerer') NOx-Speicherkat und keine SCR-Anlage besitzen.

In den 'heute'-Nachrichten hieß es (und ist in anderen Medien zu lesen), dass 'Euro5-Motoren' betroffen wären - die mWn. diese ganzen NOx-Maßnahmen aber i.d.R. überhaupt garnicht nötig (und daher natürlich auch nicht verbaut) haben.

Die Euro6-Motoren (die dann i.d.R. eine NOx-Nachbehandlung benötigen, siehe ebenfalls im letztgenannten Artikel) hingegen seien nicht betroffen. Das wiederum hört sich dann (technisch betrachtet) eher nach einer Manipulation z.B. bzgl. der Abgasrückführung an.

 

'Euro5-Motoren' wird mit der Motorenfamilie EA189 (wurde ja auch zusammen mit der Gewinnwarnung bekanntgegeben) verbunden, die (wenn ich das richtig überblicke) so ziemlich sämtliche (Vorsicht, Unsicherheit meinerseits! Kenne keine 'alternative kleine' VW-Dieselmaschine) Vier- und Dreizylinder-Commonrail-Dieselmotoren der letzten ca. 5 - 6 Jahre (!) umfasst, verbaut wird der EA189 wohl seit 2007.

(Diskrepanz '5 - 6 Jahre' vs. '2007' -> Zeiten, in denen sowohl neuere als auch ältere Motoren verbaut wurden.)

Wenn dem so wäre, wären alle Dieselfahrzeuge bis hoch zum Passat, alle Skoda- und Seat-Diesel, alle Audi A3-Diesel und viele weitere, größere Audis (hier gibt's noch 6-Zylinder, die davon [noch?] nicht betroffen sind).

Auch in Crafter und Amarok arbeiten diese Motoren.

 

Dem, dass wirklich alle 5 - 6 Jahre alten Fahrzeuge mit EA189 betroffen wären, wiederum widerspricht aus meiner Sicht jedoch, dass man alleine in 2014 lt. Geschäftsbericht im Gesamtkonzern über 10,2 Millionen Automobile abgesetzt hat.

Das meint: Auf 11 Millionen Fahrzeuge mit den Motoren käme man vermutlich (hab' jetzt nicht weiter graben wollen) innerhalb von 3 - 4 Jahren.

Möglicherweise sind also nicht alle EA189, sondern nur bestimmte Generationen des Motors davon betroffen.

In den USA selbst beschränken sich die Vorwürfe seitens der EPA auf die 2.0-Liter-Maschinen - die kleineren Varianten werden dort (glaube ich, Wissen ist etwas anderes) auch garnicht angeboten.

 

Weitere Unsicherheitsfaktoren sind mMn. z.B. (markenspezifische) Motorsoftwareversionen, die evtl. den 'Betrug' nicht enthalten - ob das der Fall ist, weiß momentan aber wahrscheinlich nur VW selbst.

 

Ich bin echt gespannt, was am Ende wirklich stimmt.

Je nachdem sind nämlich die Kosten, um die Technik (nur die!) wieder fit zu bekommen, entweder eher nicht der Rede wert (starke Einschränkung der Fahrzeuge & Softwareupdate) oder absoluter Horror (teure Hardware wie komplette SCR-Anlagen inkl. Installation, alle Dieselfahrzeuge).

Was momentan geschrieben wird ergibt zumindest dahingehend für mich ein total diffuses Bild - absolutes Rätselraten!

 

---

 

Dann kommt die juristische Seite dazu, die ebenfalls (noch) nicht abschätzbar ist.

Diverse Staaten (Südkorea, Deutschland, sicher weitere auch) machen sich offenbar an's Nachmessen - das ist auch herstellerübergreifend denkbar!

Käuferklagen? Wieso nicht...

Gerade, dass man offenbar schon lange bescheid weiß, aber einfach 'mal nichts gemacht hat (warum auch immer), liegt mir dabei auch ziemlich schwer im Magen.

 

---

 

Zuletzt: Möglicherweise (nein - sicher!) profitieren andere Hersteller von der Krise. ('Markt'-Seite)

Als 'Hybridprimus' kommt z.B. Toyota auch ohne Diesel aus - die können damit 'clean' und auch 'nobel' (-> Lexus).

Es müsste zwar zugegebenermaßen einiges schieflaufen, aber zumindest theoretisch denkbar wäre es schon, dass sich VW hier gerade sein (und vllt. auch anderer) Geschäft auf Dauer ruiniert.

 

---

 

In dieser Glaskugel ist mMn. noch garnichts zu sehen.

 

Grüße,

wpf-leser

 

P.S.: 'Die Community' war auch schon fleißig.

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ZEN Investor
also VW wird doch jetzt so richtig zum kauf.

 

wo ihr hier alle einen Kauf seht frage ich mich wirklich. Keiner weiß, wie hoch die Kosten für VW werden, Rückrufaktion, Strafzahlungen, Schadensersatzklagen usw usw. Die 6 Mrd die VW jetzt zurückgelegt hat, werden da nicht reichen. Wie die VW Zukunft ausseiht weiß man auch nicht, der Imageschaden von VW ist gar nicht einschätzbar. Mir wäre das viel zu riskant, das kann gut und gerne nochmal 20% runter gehen und wann sich VW davon erholt wird man sehen müssen, langfristig wohl schon, aber das kann Jahre dauern. Die goldenen Zeiten für VW sind zunächst vorbei. Die Zahlen aus der Vergangenheit sollten so definitiv nicht mehr haltbar sein.

 

Als Angehöriger der Minderheit der Value-Investoren wäre es für mich sogar vorteilhaft, wenn der Kurs nochmals um 20% sinkt. Dann könnte ich Nachkaufen.

 

Ende Jahr, also in 3 Monaten, kann die VW-Aktie überall zwischen 50 und 500 Euro stehen, vermutlich steht sie zwischen 75 und 150 Euro.

 

Aber aufgrund des Buchwertes sowie der langfristigen Gewinne bin ich mir recht sicher, dass die VW-Aktie im Jahr 2020 näher an 500 als an 100 Euro stehen wird.

 

Wie gesagt: Vergleiche Salat-Öl-Skandal von American Express. Damals ging man auch davon aus, dass das Unternehmen für immer geschädigt sein würde, etc.

 

Aber jetzt, diese und nächste Woche, wird bei VW die grösste Panik sein. Rückstellungen von 6 Milliarden schon gemacht. Die Geschäftsleitung wird sich da schon was überlegt haben und die Rückstellungen gross genug angelegt haben.

 

Es sind schon so viele schlechte Nachrichten im VW-Kurs eingepreist.

 

Mich als Value-Investor interessieren 20% herzlich wenig (ausser per anno).

 

Wie schon gesagt:

 

VW zu Kursen um 100-120 Euro zu kaufen ist ein absolutes Schnäppchen. Nachkäufe unter 100 Euro können nicht schaden. In 5 Jahren dürfte man den Index weit hinter sich gelassen haben.

 

Ich habe derzeit kein Geld auf dem Konto, ich würde jetzt sehr gerne kaufen.

 

 

 

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juro

also VW wird doch jetzt so richtig zum kauf.

 

Abgestürzt von 160 auf knapp über 100 Euro. Also rund 35% Verlust innert 1 Woche.

 

Buchwert über 200 Euro. Kein Verlustjahr die letzten 7 Jahre, Return on Assets meist 2-4%.

 

Das ist wie damals vor 50 Jahren (als wir noch jung waren) beim Salat-Öl-Skandal von American Express. Man muss genau jetzt zuschlagen. Jetzt kann man mal richtiges Value-Investing betreiben.

 

Eckdaten zu VW:

 

Jahreshoch 2015: 246

Kurs vor 1 Woche: 168

Heutiger Kurs: 114,36

Buchwert pro Aktie: 201,70

Return on Assets (Median 7 Jahre): 3,21

Return on Assets (Bereich 7 Jahre): 0,56-6,80%

Gewinn pro Aktie (Median 7 Jahre): 18,63

KGV (Gewinn Median 7 Jahre): 6,14

KBV: 0,57

 

Also ich denke, da sollte man zuschlagen.

Alle Angaben von morningstar.com.

 

Also ich bin begeistert! So ein tiefes, langjähriges KGV! Eine profitable Firma mit 43% unter dem Buchwert!

 

Meiner Strategie widerspricht es ein bisschen, weil: Ich setze auf ein Return on Assets von 5% (7-Jahres-Median).

 

Aber eigentlich ist VW ein super Investment, wie man es nicht all zu oft findet.

 

Gemach, gemach. Ist das nicht ein bisschen Zuviel Euphorie? Zum einen sind die Folgen des Skandals noch nicht absehbar (in USA kann das so richtig teuer werden). Zum anderen ist VW sehr zyklisch. Und da kann aus einem sehr niedrigen KGV, KCV schnell mal ein sehr teures werden wenn die Zahlen einbrechen.

 

2008 lag der Kurs noch bei 30 EUR. Wieso sollte der Kurs bei aktuell 106 EUR nicht nochmal um 50% einbrechen? Ich habe keine Ahnung,vielleicht kommt auch der Turnaround. Jedenfalls finde ich eine extreme Euphorie nicht angebracht.

 

Langfristig ist VW sicher gut aufgestellt. Kurzfristig aber reiner Zock m.E.

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harry1337
1442949378[/url]' post='983541']

 

Aber aufgrund des Buchwertes sowie der langfristigen Gewinne bin ich mir recht sicher, dass die VW-Aktie im Jahr 2020 näher an 500 als an 100 Euro stehen wird.

 

Woher weißt du denn, dass der Buchwert durch diesen Skandal nicht schrumpft???

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chaosmaker85
· bearbeitet von chaosmaker85

Wie gesagt: Vergleiche Salat-Öl-Skandal von American Express. Damals ging man auch davon aus, dass das Unternehmen für immer geschädigt sein würde, etc.

 

Aber jetzt, diese und nächste Woche, wird bei VW die grösste Panik sein. Rückstellungen von 6 Milliarden schon gemacht. Die Geschäftsleitung wird sich da schon was überlegt haben und die Rückstellungen gross genug angelegt haben.

 

Es sind schon so viele schlechte Nachrichten im VW-Kurs eingepreist.

Wenn Du tatsächlich langfristig einsteigen willst, könnte der Zeitpunkt in der Tat gut sein. Im Vergleich zu den anderen gefallenen Engeln wie bspw. den deutschen Versorgern hat man ein solides (wenn auch zyklisches) Geschäftsmodell mit einer guten Marktposition.

Ob es ähnlich wie beim Salatöl-Skandal laufen wird, wissen wir erst hinterher.

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ZEN Investor
· bearbeitet von ZEN Investor

also VW wird doch jetzt so richtig zum kauf.

 

Abgestürzt von 160 auf knapp über 100 Euro. Also rund 35% Verlust innert 1 Woche.

 

Buchwert über 200 Euro. Kein Verlustjahr die letzten 7 Jahre, Return on Assets meist 2-4%.

 

Das ist wie damals vor 50 Jahren (als wir noch jung waren) beim Salat-Öl-Skandal von American Express. Man muss genau jetzt zuschlagen. Jetzt kann man mal richtiges Value-Investing betreiben.

 

Eckdaten zu VW:

 

Jahreshoch 2015: 246

Kurs vor 1 Woche: 168

Heutiger Kurs: 114,36

Buchwert pro Aktie: 201,70

Return on Assets (Median 7 Jahre): 3,21

Return on Assets (Bereich 7 Jahre): 0,56-6,80%

Gewinn pro Aktie (Median 7 Jahre): 18,63

KGV (Gewinn Median 7 Jahre): 6,14

KBV: 0,57

 

Also ich denke, da sollte man zuschlagen.

Alle Angaben von morningstar.com.

 

Also ich bin begeistert! So ein tiefes, langjähriges KGV! Eine profitable Firma mit 43% unter dem Buchwert!

 

Meiner Strategie widerspricht es ein bisschen, weil: Ich setze auf ein Return on Assets von 5% (7-Jahres-Median).

 

Aber eigentlich ist VW ein super Investment, wie man es nicht all zu oft findet.

 

Gemach, gemach. Ist das nicht ein bisschen Zuviel Euphorie? Zum einen sind die Folgen des Skandals noch nicht absehbar (in USA kann das so richtig teuer werden). Zum anderen ist VW sehr zyklisch. Und da kann aus einem sehr niedrigen KGV, KCV schnell mal ein sehr teures werden wenn die Zahlen einbrechen.

 

2008 lag der Kurs noch bei 30 EUR. Wieso sollte der Kurs bei aktuell 106 EUR nicht nochmal um 50% einbrechen? Ich habe keine Ahnung,vielleicht kommt auch der Turnaround. Jedenfalls finde ich eine extreme Euphorie nicht angebracht.

 

Langfristig ist VW sicher gut aufgestellt. Kurzfristig aber reiner Zock m.E.

 

Sei gierig wenn andere ängstlich sind ....

 

 

 

Also gemäss meinem Chart war VW 2008 eher bei 500 als bei 30 Euro. Und 2009, im Tiefpunkt, noch bei rund 65 Euro.

 

Seither hat sich aber der Buchwert fast ver-3-facht und der Gewinn pro Aktie verdoppelt.

 

Das von mir genannte KGV war das Mittlere der letzten 7 Jahre. Damit durchaus ein langfristig gut brauchbarer Wert.

 

Und wenn es weitere 50% runter geht: Warum auch nicht. Super Nachkauf-Gelegenheiten. Das wäre das Geschäft des Jahrzehnts im DAX.

 

 

 

Machen wir ein Spiel nach folgenden Regeln, und vergleichen wir in 5 Jahren die Performance:

 

1. Kaufe VW-Aktien zu 120 Euro.

 

2. Kaufe für die doppelte Summe VW-Aktien bei 96 Euro (-20%) und beispielsweise Aktien für doppelt so viel Geld bei 72 Euro (-40%) und dann für nochmals doppelt so viel Geld bei -60%, dh 48 Euro.

 

3. Verkaufe alle Aktien zusammen bei 500 Euro. (Auch wenn das 10 oder 20 Jahre dauert).

 

 

 

Vergleiche die Performance beim Verkauf mit dem DAX und staune.

 

Alleine die Dividende von 4,80 (gemäss morningstar.com) , bzw. 4,00 (dieses Jahr ausbezahlt laut morningstar.com) entspricht einer Rendite von 3,4%. Dazu kommt die massiv unterbewertete Aktie.

 

Wie gesagt: Mache die 3 Schritte und ich garantiere dir rosige Gewinne.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser

Hey ZEN Investor!

 

Aber aufgrund des Buchwertes sowie der langfristigen Gewinne bin ich mir recht sicher, dass die VW-Aktie im Jahr 2020 näher an 500 als an 100 Euro stehen wird.
Die langfristigen Gewinne wird's doch aber nur geben, wenn man nicht zu hohe kurzfristige Verluste und nur einen überschaubaren Imageschaden einfährt, oder?

 

Aber jetzt, diese und nächste Woche, wird bei VW die grösste Panik sein. Rückstellungen von 6 Milliarden schon gemacht. Die Geschäftsleitung wird sich da schon was überlegt haben und die Rückstellungen gross genug angelegt haben.
Hier steckt mMn. eine gute Portion Optimismus drin. Das kann natürlich zutreffend sein.

Ich bin mir aber unsicher, ob die das überhaupt momentan selbst einschätzen können.

Wenn am Ende tatsächlich ('nur') 11 Mio. Fahrzeuge zurückgerufen werden müssen, beträgt die Rückstellung gerade einmal 600€/Fahrzeug.

Edit: Dazu sind das auch ausdrücklich nur Rückstellungen für Rückrufaktionen und vertrauensbildende Maßnahmen - selbst wenn das Geld dafür reichen sollte, ist das noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.

Wenn man 'mal den vermeintlichen Worst-Case alleine (!) an Strafzahlungen in den USA (37500$ / Fahrzeug) ansieht, kann das Problem noch um ein Vielfaches wachsen.

 

Es sind schon so viele schlechte Nachrichten im VW-Kurs eingepreist.
Das stimmt. Möglicherweise (nicht unwahrscheinlich mMn.) kommen aber noch ein paar viel schlechtere Nachrichten auf VW zu.

 

Grüße,

wpf-leser

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rolasys
Die Geschäftsleitung wird sich da schon was überlegt haben und die Rückstellungen gross genug angelegt haben.

 

Achja? Du meinst die Geschäftsleitung, die vor ein paar Tagen von diesen Betrug noch gar nichts wusste? Die wissen doch selbst noch nicht, was da auf sie zu rollt.

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