Zum Inhalt springen
ippf

Fordert ihr die Provisionen / Kickbacks zurück?

Empfohlene Beiträge

Jose Mourinho
wo gibt es noch schokolade für 39 cent?

bei Helena kurz nach der polnischen Grenze

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BarGain

also 50% sägemehl, 50% schokolade....

danke, dann lieber 100% schokolade für 79 cent :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Herr S.
mich deucht, da hat der supertobs die ironie im post von geldbaer nicht verstanden.

 

 

Der versteht so einiges nicht... :lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
geldbaer

Aber der TER bei Sägemehl ist deulich geringer!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BarGain

ja, allerdings ist der schmelz von sägemehl auf der zunge bei weitem nicht so zart.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial

Ich will mal euer dummes Gesicht sehen, wenn 2019 eine Koalition aus Linke und USPD (das sind die Becks und Ypsilantis, das linke Zeug was jetzt noch SPD ist) den Bestandsschutz für Fonds aufhebt, die vor 2008 gekauft wurden? Es ist ja eindeutig, dass dieses Geld dem Staat zusteht, schließlich muss jeder Bürger gleich belastet werden ...

 

Um es mit der Mutter des heiligen Brian zu sagen:

 

Gezahlt ist gezahlt, wiederholen ist gestohlen.

 

Und das gilt für den Staat genauso, wie für die Bürger. Jeder Bürger, der meint es stände ihm zu Geld wiederzuholen, dass er in vollem Bewusstsein abgeschrieben hat, der stiehlt das Geld.

 

Ich sage nichts gegen eine eventuelle Änderung der Bedingungen, finde es sogar gut. Ich würde mich noch mehr freuen, wenn Dachfonds, Renten und Lebensversicherungen gezwungen wären, effektive TERs (effektiver TER = TER des Mantels + TER des Inhalts) auf ihre Produkte zu kleben, damit jeder beurteilen kann was er kauft. Ich will mein Geld nicht zurück, wenn ich zumindest heute nicht mehr verarscht werde.

 

Mit Verlaub, aber das ist beides ziemlicher Unsinn. Es hat weder irgendein Schnöselrichter beschlossen, dass Kick-Backs den Kunden zuständen noch Gewohnheitsrecht rückwirkend geändert.

 

Schnöselrichter war eine bewusste Übertreibung von mir. Und Gewohnheitsrecht entsteht da wo Gewohnheiten entstanden sind, die jahrelang nicht in Frage gestellt wurden. Die Praxis, dass Provisionen nicht beim Vertrag erwähnt wurden ist bereits 50 Jahre alt und älter. Wenn das mal kein Gewohnheitsrecht ist. Und wenn der Gesetzgeber meint, dass es nicht ok ist (und damit hat er nicht Unrecht), dann muss er die Banken dazu zwingen die Provisionen auszuweisen. Das hat er bis 2006 nicht getan.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
supertobs
· bearbeitet von supertobs
Der versteht so einiges nicht... :lol:

 

ja, genau: Warum man z.B. Banker werde wollte? Oder Analyst ... Hatte man keine sinnvolle Perspektive? :P

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stichling

Vielen Dank an a77, der mit seinem Beitrag zur Versachlichung der Diskussion beigetragen hat.

 

Der Leitsatz vom Urteil vom 19.12.06 lautet:

 

„Wenn eine Bank einen Kunden über Kapitalanlagen berät und Fondsanteile empfiehlt, bei denen sie verdeckte Rückvergütungen aus den Ausgabeaufschlägen und jährlichen Verwaltungsgebühren erhält, muss sie den Kunden über diese Rückvergütungen aufklären, damit der Kunde beurteilen kann, ob die Anlageempfehlung allein im Kundeninteresse nach den Kriterien anleger- und objektgerechter Beratung erfolgt ist, oder im Interesse der Bank, möglichst hohe Rückvergütungen zu erhalten.“

 

Ich habe bereits weiter oben meine Zweifel geäußert, ob Kickbacks von Discountern zurückgefordert werden können. Diese Zweifel beruhen auf der Urteilsbegründung, in der auf den Interessenskonflikt zwischen Beratung und Provisionen hingewiesen wurde. Die Discounter, zumindest einige von ihnen, haben aber eine Anlagebratung ausgeschlossen - ein Interessenskonflikt bestand in diesen Fällen also nicht. Andererseits ist es fraglich, ob einem Vermittler verdeckte Provisionen zustehen, wenn er keine wesentliche Leistung dafür erbracht hat - darüber wurde aber in dem Urteil offenbar nicht entschieden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Onkel_Dagobert

@a77: Auch von mir herzlichen Dank fuer die konkreten Fakten und Informationen! Das ist sehr hilfreich!

 

 

Gezahlt ist gezahlt, wiederholen ist gestohlen.

 

Und das gilt für den Staat genauso, wie für die Bürger. Jeder Bürger, der meint es stände ihm zu Geld wiederzuholen, dass er in vollem Bewusstsein abgeschrieben hat, der stiehlt das Geld.

Das meinst Du doch wohl nicht ernst, oder?

 

D.h., wenn Dir ein Dieb 1000 Euro aus der Geldbörse stiehlt willst Du es nicht wiederhaben, wenn der Dieb am nächsten Tag gefasst wird? Weil Du es schon abgeschrieben hast? Ein Gewohnheitsrecht für Diebstahl und Betrug gibt es nicht. Oder denkst Du, dass ein Kassierer, der über 30 Jahre hinweg sein Unternehmen bestohlen hat, kann ein "Gewohnheitsrecht" für sich in Anspruch nehmen, wenn er erwischt wird?

 

 

Ich denke, es ist jetzt geklärt, dass die Diskussion nicht über Fondsvermittler geht, sondern ganz konkret um Banken, die ohnehin AA kassiert haben und uns bei der Beratung von Produkten Sachen aufgeschwatzt haben, die ihnen zusätzlich noch jährliche Provisionen bringen, von denen sie uns nichts verraten haben.

 

Wir haben die Banken mit dem AA bezahlt. Als Gegenleistung wollten wir ein Produkt, das für unsere Strategie sinnvoll ist. Stattdessen haben die Banken uns etwas empfohlen, das ihnen über die nächsten Jahre hinweg einen Zusatzreibach gesichert hat. Wir haben dadurch Verluste oder mindestens Gewinneinbussen erlitten. Und dann haben die Banken sich auch noch das Geld gestohlen, was uns zusteht.

 

 

Das ist eine Raffgier ohne Ende. Und jetzt sagst Du, wir sollten uns das Geld, was uns gestohlen wurde nicht zurückholen, weil wir geglaubt haben, wir hätten es an der Börse verloren?

 

 

Schnöselrichter war eine bewusste Übertreibung von mir. Und Gewohnheitsrecht entsteht da wo Gewohnheiten entstanden sind, die jahrelang nicht in Frage gestellt wurden. Die Praxis, dass Provisionen nicht beim Vertrag erwähnt wurden ist bereits 50 Jahre alt und älter. Wenn das mal kein Gewohnheitsrecht ist. Und wenn der Gesetzgeber meint, dass es nicht ok ist (und damit hat er nicht Unrecht), dann muss er die Banken dazu zwingen die Provisionen auszuweisen. Das hat er bis 2006 nicht getan.

Du verwechselst hier was: Der BGH ist nicht der Gesetzgeber. Der BGH ist die Judikative Gewalt, der Gesetzgeber die Legislative. Soweit ich a77 verstanden habe, ist die gesetzliche Regelung klar. Es geht nur um die Auslegung der Gesetze. Und da tut sich erst was, wenn jemand tatsächlich eine Klage einreicht und eine Entscheidung herbeiführen möchte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BarGain
· bearbeitet von BarGain
D.h., wenn Dir ein Dieb 1000 Euro aus der Geldbörse stiehlt willst Du es nicht wiederhaben, wenn der Dieb am nächsten Tag gefasst wird?

der dieb hat dich beklaut, ohne daß du es im voraus wusstest. da liegt der wesentlihe unterschied.

gewöhn dir endlich ab die fakten zu verdrehen, du nervst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Onkel_Dagobert

Jetzt habe ich das Problem gelöst: Aufs Profil des Benutzers "Bargain" gehen (einfach den Usernamen anklicken), dann "Einstellungen" aufklappen. Ersten Punkt "Mitglied ignorieren" auswählen. Dann auf "Liste aktualisieren" klicken.

 

Fertig!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Das meinst Du doch wohl nicht ernst, oder?

 

Doch.

 

D.h., wenn Dir ein Dieb 1000 Euro aus der Geldbörse stiehlt willst Du es nicht wiederhaben, wenn der Dieb am nächsten Tag gefasst wird?

 

Du bist hingegangen und hast ihm dein Geld gegeben. Das ist rechtlich kein Diebstahl.

 

Mit deiner Argumentation könntest du auch zum Mediamarkt gehen und auf die dortigen Produkte die Rabatte zurückfordern. Klar - das geht nicht, da hat der Gesetzgeber nämlich keine Lücke eröffnet.

 

Wir haben die Banken mit dem AA bezahlt. Als Gegenleistung wollten wir ein Produkt, das für unsere Strategie sinnvoll ist. Stattdessen haben die Banken uns etwas empfohlen, das ihnen über die nächsten Jahre hinweg einen Zusatzreibach gesichert hat. Wir haben dadurch Verluste oder mindestens Gewinneinbussen erlitten. Und dann haben die Banken sich auch noch das Geld gestohlen, was uns zusteht.

 

Bist du naiv. Das haut dem Fass den Boden aus. Warum empfiehlt die Sparkasse Deka-Fonds? Warum VR-Banken Union-Investment? Ausgabeaufschlag gibts bei jedem Fonds. Jeder halbwegs gescheite Kunde weiß, dass die Miteinander verbandelt sind. Ob die Provisionen nun in Form von direkten Kickbacks eingehen, oder ob die VR-Banken als Hauptanteilseigner an den Verwaltungskostenüberschüssen beteiligt werden ist völlig egal - aber ihr wollt scheinbar lieber im Geheimen verarscht werden.

 

Ich rate dir gar nichts, ich hab dir meine Meinung gesagt. Probiers doch es zurückzuholen:

 

Die Fondsvermittler sind doch alles GmbHs, die lassen es auf einen Rechtstreit ankommen, den sie auch brav bezahlen und hinterher ist kein Geld mehr da um dich zu entschädigen, weil die GmbH pleite ist.

 

Und die Banken ... gehen noch dreimal in Berufung, Revision etc. mit meinen Argumenten. Und am Ende zahlst du die Gerichtskosten, weil die Rechtsschutzversicherung nur deinen ersten Fall übernimmt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
eurofetischist

zumindest der fondsvermittler, bei dem ich kunde bin, hatte es auf seiner homepage, in der rubrik: "woran verdient der fondsvermittler" angeführt, das er die kikbacks bekommt.

 

damit war ich bei depoteröffnung einverstanden, und bin ich heute immer noch.

daher werde ich auch nichts zurückfordern.

 

ich selbst schätze es ja bei meinen geschäftspartnern auch nicht, wenn sie nachträglich die abmachungen ändern wollen bzw sich nicht daran halten.

 

meine 2 cents

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Onkel_Dagobert
Du bist hingegangen und hast ihm dein Geld gegeben. Das ist rechtlich kein Diebstahl.

Ich habe Ihnen mein Geld gegeben, um es anzulegen. Und ich habe ihnen dafür Geld bezahlt. AA und Depotkosten. Jetzt stelle ich fest, dass sie sich auch noch beim Geld, was ich ihnen ausschliesslich zum Anlegen gegeben habe heimlich bedient haben, ohne es mir zu sagen.

 

Ich gebe denen 450 Euro zum Anlegen und zahle ihnen 50 Euro dafür, das sie es tun. Nach ein paar Jahren stelle ich fest, dass sie nicht 450 Euro angelegt haben, sondern nur 350 und sich den Rest in die Tasche gesteckt haben.

 

Das ist Diebstahl!

 

 

Bist du naiv. Das haut dem Fass den Boden aus.

Hatte ich schon beantwortet. Ja, Du kannst mir vorwerfen, dass ich total blöd bin und dass es nur mein eigenes Problem sei und wie egal Dir das ist.

 

Aber mal ein konkreter Vorschlag: Such bitte mal einen Post in diesem Forum heraus, der im Jahre 2003 oder 2004 die Problematik der Kickbacks angeprangert hat. Wenn sich keiner findet, dann war das Problem offenbar nicht einmal unter informierten Anlegern bekannt. Dann bin ich objektiv vielleicht immer noch ein Dummkopf, aber subjektiv zumindest nicht dümmer als die ganzen anderen Anleger auch.

 

Aber was ist eigentlich Dein Problem? Dass ich eine Chance habe, das Geld, um das ich betrogen worden bin, zurückzuholen? Und dass es in Deinem Fall mit der RV nicht geht? Oder denkst Du, dass es allgemein bekannt sein sollte, dass Banken ihre Kunden betrügen und jeder, der das nicht weiss, verdient, betrogen zu werden? Und wie das im Einzelnen passiert spielt keine Rolle?

 

 

Die Fondsvermittler sind doch alles GmbHs, die lassen es auf einen Rechtstreit ankommen, den sie auch brav bezahlen und hinterher ist kein Geld mehr da um dich zu entschädigen, weil die GmbH pleite ist.

Ich würde mich freuen, wenn Du die Posts auch mal lesen würdest, auf die Du antwortest.

 

Kurzes Update, was inzwischen passiert ist: Alle Poster in diesem Thread haben sich inzwischen darauf geeinigt, dass die bestehende rechtliche Entscheidung sich nicht direkt auf die Fondsvermittler beziehen lässt. Die sind aus dem Schneider. Unabhängig davon hatte ich vorher schon geschrieben, dass ich persönlich mich nicht an denen schadlos halten werde, selbst wenn ich es könnte.

 

Könnten wir also bitte beim Thema bleiben und ausschliesslich über Banken reden, die Kunden beraten haben und die auch nach dem Kassieren ihrer Vergütung Kundengelder vorsätzlich veruntreut haben?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Ich gebe denen 450 Euro zum Anlegen und zahle ihnen 50 Euro dafür, das sie es tun. Nach ein paar Jahren stelle ich fest, dass sie nicht 450 Euro angelegt haben, sondern nur 350 und sich den Rest in die Tasche gesteckt haben.

 

Ich glaub du hast das was nicht verstanden: Du hast einen Fonds ausgewählt mit Ausgabe-Aufschlag, Verwaltungskosten und Depotkosten. Und nur das musstest du zahlen, nicht mehr. Es könnte dir eigentlich egal sein, ob die Verwaltungskosten dem Bankberater zukommen oder der KAG. Und ich behaupte auch: Dir war es egal, sonst hättest du ja nachfragen können warum das ganze so teuer ist.

 

Hatte ich schon beantwortet. Ja, Du kannst mir vorwerfen, dass ich total blöd bin und dass es nur mein eigenes Problem sei und wie egal Dir das ist.

 

Niemand ist blöd, weil er solche Fehler macht. Es gibt hier einige gebrannte Kinder. Ich verstehe nur nicht warum du nicht wie ein Mann dazu stehen kannst.

 

Aber mal ein konkreter Vorschlag: Such bitte mal einen Post in diesem Forum heraus, der im Jahre 2003 oder 2004 die Problematik der Kickbacks angeprangert hat. Wenn sich keiner findet, dann war das Problem offenbar nicht einmal unter informierten Anlegern bekannt. Dann bin ich objektiv vielleicht immer noch ein Dummkopf, aber subjektiv zumindest nicht dümmer als die ganzen anderen Anleger auch.

 

Die Suchfunktion von diesem Forum ist bescheiden. Hättest du damals gefragt, hätte man es dir mit Sicherheit gesagt. Ich hab das bereits nach wenigen Wochen gewusst.

 

Aber was ist eigentlich Dein Problem?

 

Frag ich mich auch gerade. Ich bin unfreiwillig in die Position eines Advokaten für die Finanzwirtschaft geworden. War nicht so gedacht. Vielleicht bin ich auch nur neidisch, dass andere sich wehren während ich selbst kusche.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
geldbaer
Dann bin ich objektiv vielleicht immer noch ein Dummkopf, aber subjektiv zumindest nicht dümmer als die ganzen anderen Anleger auch.

 

Na, sehr tröstlich für Dich. Ich würde es mir verbitten, mit einigen dieser Leute hier verglichen zu werden, aber wenn Du Dich in dieser Gesellschaft wohlfühlst...

 

Oder denkst Du, dass es allgemein bekannt sein sollte, dass Banken ihre Kunden betrügen ...

 

Ich erwähnte es ja schon, wenn Du einigermassen diversifiziert anlegst, stecken wahrscheinlich 15% Deines Vermögens in eben diesen Banken. Du bist Bankbesitzer! Was wird dazu wohl Dein Ortsverein (DKP ,SPD oder LINKE) sagen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Raccoon
· bearbeitet von Raccon
Ich habe Ihnen mein Geld gegeben, um es anzulegen. Und ich habe ihnen dafür Geld bezahlt. AA und Depotkosten. Jetzt stelle ich fest, dass sie sich auch noch beim Geld, was ich ihnen ausschliesslich zum Anlegen gegeben habe heimlich bedient haben, ohne es mir zu sagen.

Du hast also nicht gewusst, dass du beim Fonds eine Verwaltungsgebuehr anfaellt? Falls doch, dann hat sich auch niemand heimlich bedient, denn die Kickbacks stecken in den VWG drinn.

 

Ich gebe denen 450 Euro zum Anlegen und zahle ihnen 50 Euro dafür, das sie es tun. Nach ein paar Jahren stelle ich fest, dass sie nicht 450 Euro angelegt haben, sondern nur 350 und sich den Rest in die Tasche gesteckt haben.

Nein, haben sie nicht. Das traefe auf den AA zu, die Verwaltungsgebuehren werden aber taeglich eingepreist. Haettest du keinen AA gezahlt, dann haette die Bank 450 Euro minus 1,5% (z.B.) durch 360 angelegt, also EUR 449,98125

 

Das ist Diebstahl!

Ist es nicht, aber wenn es dich beruhigt, dann stell dir vor, dass sie bei fallenden Kursen weniger von deinem Geld stehlen, absolut gesehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Onkel_Dagobert
Du hast also nicht gewusst, dass du beim Fonds eine Verwaltungsgebuehr anfaellt? Falls doch, dann hat sich auch niemand heimlich bedient, denn die Kickbacks stecken in den VWG drinn.

Ganz konkret: Ja, ich habe gewusst, dass ich eine Verwaltungsgebühr an die Fondsgesellschaft zahle. Ich habe auch gewusst, dass ich der Bank AA und Depotgebühr bezahle.

 

Ich bezahle die Fondsgesellschaft für die Verwaltung der Fonds und die Bank für die Beratung. Die Bank verkauft mir dafür die Fonds, die für mich geeignet sind. Sie hat keinen Grund, mir schlechte Fonds zu empfehlen, denn sie verdient genauso viel oder genauso wenig an den schlechten wie an den guten.

 

 

Was ich nicht wusste, ist, das die Bank von der Fondsgesellschaft einen Teil der Verwaltungsgebühr zurückerhält. Und dass die Bank mir deswegen die Fonds einkauft, die für sie die meisten Kickbacks bringen. Und dass die Bank mir deswegen nicht die Fonds verkauft, die für mich die Besten sind.

 

 

Ja, ich hätte es wissen können, wenn ich mich besser informiert hätte. Ich hätte auch jemanden bezahlen können dafür, dass er mich unabhängig berät. Jemand, der kein Interesse daran hat, mir schlechte Fonds anzudrehen.

 

Moment mal - das habe ich getan! Ich habe die Bank dafür bezahlt, mich unabhängig zu beraten! Und die hat das nicht getan. Wen hätte ich denn sonst bezahlen sollen, damit er mich unabhängig berät? Und bei dem ich sicher sein konnte, dass er nicht doch versteckte Eigeninteressen hat, auf die er nicht hinweist?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
jogo08
Moment mal - das habe ich getan! Ich habe die Bank dafür bezahlt, mich unabhängig zu beraten! Und die hat das nicht getan. Wen hätte ich denn sonst bezahlen sollen, damit er mich unabhängig berät? Und bei dem ich sicher sein konnte, dass er nicht doch versteckte Eigeninteressen hat, auf die er nicht hinweist?
Nun krieg dich mal wieder ein. Kannst du deine Behauptungen beweisen, oder motzt du nur mal einfach so aus Prinzip? Wenn die Bank dir so besch**** Fonds verkauft hast, dann liste doch mal auf. Ansonsten halte jetzt mal den Ball etwas flacher.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Ich bezahle die Fondsgesellschaft für die Verwaltung der Fonds und die Bank für die Beratung. Die Bank verkauft mir dafür die Fonds, die für mich geeignet sind. Sie hat keinen Grund, mir schlechte Fonds zu empfehlen, denn sie verdient genauso viel oder genauso wenig an den schlechten wie an den guten.

 

Ist doch genauso wenn ich in den Laden gehe und meinetwegen eine Graphikkarte kaufe. Erwartest du, dass die Verkäufer ehrlich sind? Das klingt geradezu so, als würde sich Mediamarkt für ihr Sortiment entscheiden, weil die Qualität davon so gut ist. Eigenartigerweise scheint es so, als bevorzugte Mediamarkt diverse Marken und ignorierte andere völlig. Ganz klar, die stecken auch Provisionen ein. Weiß auch nicht jeder. Aber niemand klagt sich solche Provisionen zurück.

 

Moment mal - das habe ich getan! Ich habe die Bank dafür bezahlt, mich unabhängig zu beraten!

 

Warum sagst du das nicht gleich? Dann sollte es doch einfach sein, deine Bank zu verklagen.

 

Aber so wie deine Argumentation läuft, meinst du vermutlich, dass deine Kontogebühren oder der Ausgabeaufschlag unabhängige Beratung beinhalten. Natürlich ist dem nicht so. Ansonsten käme ein Schlaumeier darauf die Bank zu verklagen weil sie ihm Beratungskosten in Rechnung stellt, die er nicht in Ansprung nimmt.

 

Dieses System mit dem in Deutschland Fonds vertrieben werden ist in der Tat nicht fein. Aber in Deutschland will auch niemand Geld für Beratung ausgeben (deswegen gibts so wenige Honorarberater) und weiterhin lassen sich so viele Leute auf Investitionen ein, wenn man ihnen verschweigt was da alles an Kosten weggeht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent

Hm...soweit wie ich Onkel_Dagobert verstanden habe, will er nur auf die Banken hinaus.

 

Es ist doch so: Lisemüller geht zur Bank, und lässt sich über einen Fonds "beraten". Natürlich in dem Glauben, dass mit dem AA die Beratung bezahlt wird.

Bisher haben die "Bankberater" nicht auf die Kickbacks und den Interessenkonflikt hingewiesen.

Da ist es nur legitim, wenn sie nun den Kunden die Kickbacks auszahlen müssen.

 

Anders bei Fondsvermittlern: Die beraten niemanden, der AA fällt weg und auch noch eventuell die Depotgebühren.

Da sie aber 1. auch von was leben wollen und 2. gern noch Gewinn machen nehmen sie sich natürlich die Kickbacks.

Der Kunde der bewusst auf die Beratung verzichtet, muss sich natürlich im Klaren über die Kickbacks sein. Er wird also nicht betrogen, schließlich hat er sich bewusst gegen eine Beratung entschieden und kann überdies alles selbst nachlesen.

Somit sind die Kickbacks der Fondsvermittler - aus meiner Sicht - völlig legal und einwandfrei.

 

Und ich denke, so will Dagobert das verstanden haben. :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Onkel_Dagobert
Dieses System mit dem in Deutschland Fonds vertrieben werden ist in der Tat nicht fein. Aber in Deutschland will auch niemand Geld für Beratung ausgeben (deswegen gibts so wenige Honorarberater) und weiterhin lassen sich so viele Leute auf Investitionen ein, wenn man ihnen verschweigt was da alles an Kosten weggeht.

Ich glaube, wir stimmen überein, was den Fondsvertrieb und auch den Versicherungsvertrieb in Deutschland angeht.

 

Aber es beantwortet nicht die naheliegende Frage: Zu wem soll ich denn gehen, wenn ich vernünftige Beratung haben will? Private Banking bei den Banken war vor ein paar Jahren recht teuer und sie haben explizit (hohe) Gebühren für die Beratung genommen. Und trotzdem haben sie dann die Kunden abgezockt. Woher weiss ich, ob denn ein Honorarberater wirklich unabhängig ist? Oder nicht vielleicht doch die eine oder andere Vergünstigung kassiert, wenn er mir Produkt X aufschwatzt?

 

Vor ein paar Jahren habe ich in den USA mal eine Announce eines Immobilienmaklers gelesen. Dort stand explizit und deutlich drin, dass der besagte Makler bei den Verhandlungen die Interessen des Verkäufers vertritt. In einer freien Marktwirtschaft gibt es also durchaus die Offenlegung der Interessen. Niemand hindert mich dann daran, einen eigenen Makler zu engagieren, der meine eigenen Interessen vertritt und für mich verhandelt.

 

 

Was ich ausserdem nicht verstehe, ist, warum hier einige Poster so verbissen darauf sind, die Banken und Versicherungen zu verteidigen. Das klingt wie diese Neiddebattenpolemik - jemand, der Geld hat, darf ruhig abgezockt werden, weil es ja nicht schade um ihn ist. Vielleicht geilen sich auch einige daran auf, dass sie damals schlauer investiert haben, als die "Besserverdiener".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Woher weiss ich, ob denn ein Honorarberater wirklich unabhängig ist?

 

Du lässt dich bei dem beraten und kaufst dann wo anders.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Onkel_Dagobert
Du lässt dich bei dem beraten und kaufst dann wo anders.

So vermeide ich tatsächlich die hier diskutierten Probleme.

 

Tja, hätte ich das mal früher gewusst ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stichling
Du lässt dich bei dem beraten und kaufst dann wo anders.

 

Aber nicht irgendwo anders. Dann zahlst Du unter Umständen beides, ein Honorar an den Berater und Provisionen einen Vermittler, der dafür nichts tun musste. Wenn Dir der Berater außer ETFs auch aktive Fonds empfiehlt und es sich bei dem Anlagevermögen lohnt, dann solltest Du zu einem Vermittler gehen, der Kickbacks erstatttet (die Auswahl der Anbieter ist aber sehr überichtlich).

 

Vielleicht besteht auch die Möglichkeit, sein Geld im Ausland anzulegen, z.B. in Großbritannien. Dort sind nach meinen Informationen Kickbacks aus gutem Grund verboten. Der UK-Anleger bezahlt angeblich transparent ein Honorar an den Berater. Liest hier jemand mit, der sich mit den Verhältnissen in Großbritannien genauer auskennt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...