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Stockpicking ala Wave

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· bearbeitet von Wave XXL

Nachdem ich am Wochenende keine Zeit hatte, heute das Update:

 

Nach schlechten Zahlen hab ich die Position von Aleo Solar am Donnerstag verkauft. Die Cash-Quote im Depot ist damit auf rund 42% gestiegen....

 

Mit den Zahlen von PVA Tepla, Roth&Rau und Bauer bin ich zufrieden, ich werde demnächst hierzu jeweils was schreiben.

 

Im Moment habe ich nur sehr wenige Aktien auf der "Kaufen"-Liste, und nur ganz wenige, welche ich auch wirklich kaufen würde....eine Aktie davon ist Mobotix, aber die muss ich mir erstmal noch genauer anschauen....

 

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· bearbeitet von Wave XXL

hier erstmal ein kleiner Bericht zu den Quartalszahlen von PVA Tepla, die IMO sehr gut waren, danach dann das wöchentliche Update:

 

PVA Tepla Q1:

 

Der Umsatz konnte wie geplant gesteigert werden, um 11,7%. Sehr beachtlich inmitten der Krise. Aber das ist nichts gegen die Steigerung beim Ergebnis: Der Gewinn konnte im ersten Quartal um satte 83% zulegen!

 

Vor allem die Quoten der Umsatzkosten (von 78,9% auf 71,1%) und der Vertriebskosten (von 7,9% auf 6,2%) konnten erheblich reduziert werden. Hier sieht man ganz deutlich die Verbesserung der Produktionsabläufe durch den Umzug in die neuen Hallen.

 

Die Allgemeinen Verwaltungskosten und F&E-Kosten nahmen zwar überproportional zu, doch das gleichen die stark gefallenen Umsatzkosten mehr als aus.

 

Kommen wir zu den einzelnen Segmenten:

 

Die Umsatzentwicklung der einzelnen (ab 2009 neu eingeteilten) Segmente war sehr unterschiedlich:

 

Umsatzverteilung zwischen den Segmenten (in Klammer Q1/08) dahinter Umsatzentwicklung in %:

 

Industrial Systems (IS): 28,1 (31,4) -0,1%

 

Seminconductor Systems (SES): 28,1 (46,2) -32,1%

 

Solar Systems (SOS): 43,8 (22,4) +118,9%

 

Die EBIT-Margen der einzelnen Segmente entwickelten sich folgendermaßen (in Klammer Q1/08):

 

IS: 10,6 (2,7)

 

SES: 7,6 (10,5)

 

SOS: 14,8 (2,3)

 

Der Bereich Solar Systems ist also ganz klar der Wachstumstreiber, nicht nur für den Umsatz, sondern auch für das Ergebnis. Dass dies weiterhin so bleiben wird, sieht man auf den Auftragsbeständen (in Klammern Verbrauchszeit bei Umsatz wie in Q1/09):

 

IS: 21,9 (6 Monate)

 

SES: 35,5 (10 Monate)

 

SOS: 72,8 (13 Monate)

 

Nicht ganz so gut wie beim Bestand siehts beim Auftragseingang aus. Nach schwachem Q4 war auch Q1 nicht besser, insgesamt ist er um 51% zurückgegangen, aber auch hier wieder mit starken Schwankungen in den einzelnen Segmenten (in Klammern Veränderung zu Q1/08 in %):

 

IS: 4,5 (-74)

 

SES: 8,5 (+60)

 

SOS: 3,2 (-70)

 

Also wirklich sehr krasse Unterschiede, was daran liegt, dass der Bereich Industrial Systems generell sehr stark unter der Krise leidet, da man hier von sehr zyklischen Branchen abhängig ist. Im Bereich SES konnte man jedoch eine lebhafte Nachfrage nach FloatZone-Anlagen feststellen. Im Bereich Solar blieben auch in diesem Quartal die Großaufträge aus, die letztes Jahr das dicke Auftragspolster erzeugten, doch man sei in Gesprächen mit Kunden, die höchstwahrscheinlich zur Jahreshälfte wieder ordern würden.

 

In der Bilanz hat sich nicht viel verändert, außer dass die Forderungen sehr stark abgenommen haben, wodurch der operative Cash-Flow und die liquiden Mittel stark angestiegen sind.

 

Am Ausblick und der Zielsetzung für das laufende Jahr hat sich nichts verändert - es wird weiterhin ein stagnierender Umsatz bei steigendem Ergebnis angepeilt.

 

Zum Abschluss die aktuellen Kennzahlen:

 

KGV: 6,8

KCV: 3,8

KBV: 1,9

KUV: 0,5

GKR: 9,0

UR: 6,8

CFR: 12,3

 

Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in %:

 

Gewinn: +30,0

Cash-Flow: +77,1

Eigenkapital: +33,0

Umsatz: +30,0

GKR: +19,4

UR: +0,1

CFR: +47,0

 

 

Wöchentliches Update:

 

Trotz der hohen Cash-Quote konnte das Depot in der bullischen letzten Woche besser performen als 4 der 5 Vergleichsindices :)

Gerade PVA Tepla konnte gut performen, was für mich nach diesen Zahlen auch kein Wunder ist :thumbsup:

 

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Auch diese Woche wieder das gleiche Bild - das Depot konnte besser performen, als die anderen Indices: Es ist jetzt nur noch ein kleiner Schritt in die grüne Zone ;)

 

Ich hoffe ich komme an den Feiertagen mal dazu, mir meine aktuellen Favoriten fürs Depot, Mobotix und INIT näher anzuschauen :-

 

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· bearbeitet von Wave XXL

Kommentare zu den Zahlen von Bauer und Neuaufnahme ins Depot INIT Innovation in Traffic Systems

 

 

Bauer:

 

Nachdem ich für einen Kommentar zu den Jahreszahlen keine Zeit hatte, schreib ich halt jetzt über die Jahreszahlen und Quartalszahlen zusammen, wobei ich auf die Quartalszahlen eingehe und den GB eher als informative Quelle nehme:

 

Unter den extremen Veränderungen in der Weltwirtschaft der letzten Monate, musste auch Bauer leiden. Zwar sind bei den Umsätzen noch keine großen Veränderungen zu sehen, doch die Auftragseingänge und -bestände zeigen deutlich, dass die Investitionsbereitschaft der Kunden deutlich gesunken ist. Auf der anderen Seite ist Bauer geografisch sehr differenziert, in allen Teilen der Welt unterhalten sie Tochterfirmen, insgesamt über 100. Das neuartige dieser Krise ist aber, dass sie weltweit für Einbrüche der Konjunktur sorgt und die erhoffte Stabilität durch diese Differenzierung nicht die Auswirkungen hat, wie man sie sich erhoffte. Dennoch gibt es in Regionen wie Indien/China immer noch Wachstum und dort versprechen die neuesten Konjunkturdaten auch eine Erholung der Wirtschaft. Daher kann diese Stabilität durchaus als großer Vorteil angesehen werden.

 

Hier die Aufteilung des geografischen Umsatz 2008 in %:

 

Deutschland: 25

Übrige EU: 20

Übriges Europa: 9

Amerika: 12

Nahost: 16

Fernost: 11

Sonstige: 7

 

Und nachfolgend die Grafik für die einzelnen Segmente:

 

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Die Grafik wird zwar durch die extreme Aufgliederung etwas geschönt, denn faktisch ergibt sich zB in Europa ein Umsatzanteil von 54%, doch trotzdem ist die Aufteilung sehr beachtenswert.

 

Gerade in Asien und den USA sind die schon oft angesprochenen großen Konjunkturprogramme aufgelegt worden, von denen Bauer auf jeden Fall profitieren wird.

 

Dass sich Bauer in der letzten Krise gut geschlagen hat, sieht man an nachfolgender Grafik:

 

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Die Umsätze sind im Zeitraum von 2000-2003 sogar leicht gewachsen. Und das ist kein Zufall, denn Bauer hat IMO ein Super-Geschäftsfeld, das sehr stark auf zukünftigen und zum Teil schon jetzt gravierenden Probleme der Menschheit ausgerichtet ist. Rohstoffversorgung, Infrastruktur, Wassergewinnung/-wiederaufbereitung, Energiegewinnung - das sind Felder die zukünftig massiv wachsen werden und Bauer ist in all diesen Feldern tätig.

 

Kommen wir kurz zu den Entwicklungen der einzelnen Segmente:

 

Bau: Das Segment Bau entwickelte sich sehr positiv. In 2008 war es der Hauptwachstumstreiber und auch in Q1/09 musste man zwar bei den Umsatzerlösen leichte Einbußen hinnehmen, konnte das EBIT jedoch um 59% steigern. Das scheint sehr verwunderlich, doch in diesem Segment dominieren die Großaufträge, von welchen manche eben mehr oder weniger lukrativ sind. Bauer hat davon abgelassen, auf Teufel komm raus Aufträge zu generieren, die sich letztenendes nicht rechnen, bietet aber für die Kunden maßgeschneiderte Vorschläge, mit welchen sie die oft billigere Konkurrenz ausstechen können. Das Segment Bau wird außerdem von den Konjunkturprogrammen und vom weltweiten Infrastrukturausbau profitieren - hier mache ich mir keine Sorgen.

 

Maschinen: Dieses Segment sorgt für sehr unschöne Entwicklungen. Der Umsatz konnte zwar überraschend gesteigert werden, was überwiegend an in das erste Quartal verschobene Auslieferungen lag, doch das Ergebnis ging um 14% zurück. Bauer schreibt von negativen Einflüssen der ausländischen Tochterfirmen, doch genaueres kann man dem Bericht nicht entnehmen. Auch die Auftragsbestände schmolzen hier deutlich zusammen, so dass mit einem Umsatzrückgang, der IMO ziemlich stark ausfallen dürfte, zu rechnen ist. Außerdem stiegen die Vorräte in diesem Segment sehr stark an, was mehrere Gründe hat: Einmal wurde der Markt für Brunnenbohrungen in den USA falsch eingeschätzt, zum andern wurden viele Geräte eigens für die Hausmesse produziert und zudem ist ein größerer Mietpark nötig geworden, da immer mehr Kunden die Geräte vor dem Kauf testen wollen. Die Situation hat sich insofern verschlechtert, dass die Kunden nicht mehr das Geld mit beiden Händen rausschmeißen, sondern restriktiver sind bei der Behandlung ihrer Budgets. Die neu entwickelten Maschinen, zB für Geothermie-Bohrungen oder Hochseebohrugen für Öl-und Gas, die auf der Hausmesse präsentiert wurden, kamen aber wohl sehr gut an. Da der Auftragseingang in diesem Segment viel anfälliger auf Konjunkturschwankungen ist, wie etwa beim Bau, kann sich das Blatt natürlich wieder schnell wenden. Die großen Baukonzerne, wie Hochtief, BilfingerBerger oder Strabag haben jedenfalls noch einen sehr hohen Auftragsbestand, was auch für Sicherheit bei den Baumaschinen von Bauer sorgen sollte.

 

Resources: Das noch junge Segment, das eines Tages mal eine feste Größe im Bauer-Konzern sein soll, ist sehr von Akquisitionen auf der ganzen Welt geprägt. Diese lassen es nur schwer zu, die Zahlen von Vorjahreszeiträumen mit den heutigen zu vergleichen....Insgesamt sind die Umsätze in Q1 um 49% gewachsen, bei leicht besserem (aber IMO nicht zufriedenstellendem) Ergebnis. Die Bereiche Materials und Environment konnten stark wachsen. In diesen finden vor allem Wasseraufbereitungen, oberflächennahe Geothermie-Bohrungen oder Brunnenbauten statt. Anders sieht die Situation im Bereich Mining aus, welcher sehr stark unter den stark gefallenen Rohstoffpreisen leidet. Viele Rohstoff-Firmen haben daraufhin ihre Aufträge verschoben oder ganz storniert, was auch verständlich ist. Ich bin aber zuversichtlich, dass auf Dauer dank steigender Rohstoff-Preise dieses Segment die Wachstumserwartugen voll und ganz erreichen wird.

 

Weiter gehts mit der Entwicklung des Auftragseingangs/-bestands, welcher sehr wichtig für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens ist.

 

Auftragseingang im Vergleich zu Q1/08 bzw Q4/08 in %:

 

Bau: -44,6 / +53,4

 

Maschinen: -49,0 / -41,6

 

Resources: -32,8 / -75,7

 

 

Auftragsbestand (In Klammern Verbrauchszeit bei Umsätzen wie in Q1/09):

 

Bau: 349 (9 Monate)

 

Maschinen: 116 (3 Monate)

 

Resources: 71 (8 Monate)

 

 

Bauer musste also deutliche Einbußen beim Auftragseingang hinnehmen. Ich habe jetzt schon von vielen Unternehmen gehört, bzw es in Berichten gelesen, dass der Mai sehr gut gelaufen sein soll, was die Auftragseingänge betrifft. Vlt kehrt damit bei Bauer auch wieder die alte Stärke zurück. Die Auftragsbestände sind in den Bereichen Bau und Resources sehr gut, während man bei den Maschinen kein sehr großes Polster aufweisen kann - hier wird es Produktionsanpassungen geben.

 

Die bilanzielle Situation von Bauer ist weiterhin sehr stabil, mit einer großen Ausnahme, den Vorräten.

 

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Diese sind stark gewachsen, nicht nur im Jahr 2008, sondern auch im ersten Quartal 2009 - näheres dazu habe ich schon weiter oben im Segment Maschinen geschrieben.

Die EKQ ist weiterhin stabil und soll auch über 30% gehalten werden. Nichtsdestotrotz werden die finanziellen Verbindlichkeiten wohl weiter wachsen, da Bauer auch in Zukunft investieren will, um als Gewinner aus der Krise hervorzugehen.

 

Kennzahlen:

 

KGV: 5,7

KCV: 3,3

KBV: 1,4

KUV: 0,4

GKR: 7,7

UR: 7,0

CFR: 12,3

 

Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in %:

 

Gewinn: +11,7

Cash-Flow: +16,9

Eigenkapital: +32,0

Umsatz: +19,2

GKR: -15,7

UR: -6,3

CFR: -0,5

 

Ausblick und Fazit:

 

Bauer prognostiziert für 2009 eine Gesamtleistung von 1,4 MRD (leichte Abschwächung) und ein Ergebnis auf dem Niveau von 2007, dh ca 74 Mio. Dies entspräche einem KGV von derzeit 7,0.

 

Für mich gibt es derzeit keinen Grund, Bauer zu verkaufen, und schon garnicht zu dem Preis. Eine Überbewertung kann ich nicht feststellen, auch nicht in dem, im Analystenvergleich ein Post obendran gemachten Peer-Group-Vergleich. Bauer ist günstiger bewertet als zB Hochtief oder BilfingerBerger, aber auch als der größte Konkurrent KellerGroup, welcher auch im Spezialtiefbau tätig ist.

Die Rohstoffpreise ziehen derzeit wieder massiv an, siehe Ölpreis, und ich glaube die Investitionsbereitschaft der Rohstoff-Firmen wird ziemlich schnell wieder zurückkommen, wenn Stabilität einkehrt, denn sonst gilt, was Bauer schon seit Monaten prophezeit: Die nächste Krise wird eine Rohstoff-Krise.

 

 

 

Neuaufnahme ins Depot: INIT Innovation in Traffic Systems

 

Nach dem letzten Quartalsbericht, habe ich mich wieder näher mit INIT beschäftigt: Der große Auftragsbestand und die günstige Bewertung machen das Unternehmen sehr interessant

 

Nochmal hier kurz das Profil:

 

Als einer der weltweit führenden Anbieter auf dem Gebiet der Telematik- und elektronischen Zahlungssysteme für Busse und Bahnen unterstützt INIT die Verkehrsbetriebe dabei, den Öffentlichen Personenverkehr attraktiver, schneller, pünktlicher und effizienter zu gestalten. Die von INIT gelieferte Qualität überzeugt darüber hinaus auch im Automotive Bereich. Inzwischen werden INIT Bordrechner auch von namhaften Automobilherstellern eingesetzt.

1983 wurde die INIT GmbH als typischer Universitäts-Spin-Off von Dr.-Ing. Gottfried Greschner gegründet. Neben dem Hauptsitz in Karlsruhe ist das Unternehmen in den USA (Chesapeake, Virginia), Kanada (Vancouver und Montréal), Australien, Dubai sowie in Großbritannien präsent. Seit 2001 ist die Konzern-Holding init innovation in traffic systems AG börsennotiert. Sie war zunächst am Neuen Markt gelistet und wechselte zum 01.01.2003 in das Prime Standard Segment des Geregelten Markts.

 

 

 

Die Verkehrstelematik ist ein Feld, das in der Zukunft, das große Zukunft hat, ob zur Stau- und Gefahrenvermeidung oder Navigation im Verkehr, oder zur Optimierung von Abläufen im ÖPNV. Der ÖPNV wird weltweit auf- und ausgebaut und genau von diesem Trend, der notwendig ist, da die Innenstädte sonst einen Verkehrskollaps erleiden würden, profitiert INIT enorm.

 

INIT entwickelt viele verschiedene Module für verkehrstechnischen Anwendungen, zB Ticketautomaten, Displays für Fahrgäste und Schaffner, Fahrgastzähler, Software zum Betrieb eines Verkehrsunternehmens, Geräte zur Kommunikation von Fahrzeugen untereinander, auch über Funk.

INIT stellt also praktisch jedes erdenkliche Teil in Verkehrsmitteln, das irgendetwas mit Software zu tun hat, her und verweist auch auf den modularen Aufbau, dh die Unabhängigkeit voneinander, welche wiederum eine große Flexibilität und Kundenfreundlichkeit verspricht.

 

Die fundamentalen Trends für eine erfolgreiche Zukunft sind jedenfalls geschaffen:

Weltweit werden Milliardenbeträge in den Ausbau des ÖPNV gesteckt, die neuen Konjunkturprogramme verstärken diesen Effekt nochmals. In vielen Ländern existiert noch garkein ÖPNV, oder zumindest ist er noch längst nicht ausreichend. Und in den westlichen Staaten herrschen veraltete Strukturen, gerade in den USA, wo der ÖPNV jahrelang ein Schattendasein gepflegt hat, da die Amis lieber mit dem eigenen Schlitten überall hinfahren wollten. Mit steigenden Rohstoffpreisen und Mr. Obama sollte sich das aber gewaltig ändern.

 

Doch nicht nur die fundamentalen Trends müssen stimmen, viel entscheidender ist die Entwicklung des Unternehmens selbst. INIT konnte nach Problemen am Anfang des Jahrzehnts durch ein umfassendes Restrukturierungsprogramm und die Konzentration auf geografisch neue Märkte (früher vor allem Deutschland und Nordamerika) Umsatz und Ergebnis in den folgenden Jahren deutlich steigern:

 

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Die Restrukturierungsmaßnahmen sind also ganz deutlich zu erkennen

 

Für INIT war 2008 das beste Jahr der 25-jährigen Firmengeschichte, sowohl bei Umsatz, als auch beim Ergebnis und vor allem beim Auftragseingang. Dieser konnte auch im ersten Quartal vollends überzeugen und somit steht bei INIT zum Ende des ersten Quartals 2009 ein Auftragsbestand von 120 Mio zu Buche. Bei einem Jahresumsatz von knapp 60 Mio Euro ergibt dies einen Auftragsbestand für die nächsten 2 Jahre!

 

Doch INIT kommt nicht nur gut durch die Krise, man glaubt sogar, davon profitieren zu können. Viele Zulieferer haben derzeit arge Probleme und so kann INIT neue Konditionen und günstigere Verträge aushandeln, mit denen man die Marge weiter steigern möchte.

 

Wie schon angesprochen, befindet sich die geografische Umsatzverteilung in letzter Zeit im Umbruch. INIT setzt auf neue Märkte, wie Asien oder Australien, um von den Stammmärkten Deutschland und Nordamerika unabhängiger zu werden. In den USA erwartet man durch Obama jedoch ab 2010 wieder ein sehr attraktives Marktumfeld, nachdem unter Bush jahrelang keine großen ÖPNV-Investitionen stattfanden. Wachstumsfelder sind derzeit vor allem der Mittlere Osten (VAE) und Australien. Zudem hat man erst gestern den ersten Großauftrag aus Neuseeland erhalten.

 

Hier die Umsatzverteilung in 2008 (in Klammern 2007):

 

Deutschland: 26 (15)

 

Übriges Europa: 20 (23)

 

Nordamerika: 34 (60)

 

Sonstige: 20 (2)

 

Hierzu muss man natürlich sagen, dass INIT fast ausschließlich von größeren Aufträgen lebt, welche die geografische Umsatzverteilung massiv beeinflussen. Doch die Entwicklung hin zu neuen Märkten sollte man trotzdem erkennen können.

 

Die Bilanz von INIT sieht sehr schön aus. Es gibt kaum Immaterielle Vermögenswerte, das Gearing ist negativ, es ist also keine Bankverschuldung vorhanden. 1835 TEUR Bankverbindlichkeiten stehen 5876 TEUR flüssige Mittel gegenüber.

 

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Auch die EKQ ist hervorragend

 

Kennzahlen:

 

KGV: 10,7

KCV: 7,4

KBV: 2,3

KUV: 1,3

GKR: 12,2

UR: 12,4

CFR: 17,8

 

Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in %:

 

Gewinn: +165,9

Cash-Flow: +85,7

Eigenkapital: +28,6

Umsatz: +20,4

GKR: +118,6

UR: +120,8

CFR: +42,2

 

Hervorragendes Wachstum bei relativ günstiger Bewertung

 

 

Ausblick und Fazit:

 

INIT prognostiziert für 2009 einen Umsatz von 60 Mio (+10%) sowie ein stagnierendes EBIT von 8,6 Mio. Ich erwarte allerdings, dass die Prognose angehoben wird und das Ergebnis mit dem Umsatz mithalten kann. INIT hat selbst geschrieben, dass die Prognose sehr konservativ ist und unter unklaren Rahmenbedingungen (welche sich vlt derzeit aufhellen) eher unterhalb der Möglichkeiten angesetzt wurde. Der große Auftragsbestand spricht jedenfalls dafür, dass die Leistung des Vorjahres übertroffen werden kann.

 

Bei INIT kommt für mich alles zusammen: Günstige Bewertung, solide Bilanz, hoher Auftragsbestand, zukunftsträchtiges Geschäftsfeld. Einzig störend sind die Schwankungen unter den Quartalen, aufgrund der Großaufträge. Dies verliert sich aber mit einem größeren Umsatzvolumen zunehmends.

 

 

Kauf: 160 INIT für ca 1200 Euro; Kurs 7,64

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Wave XXL

Willkommen Gewinn-Zone!!!!!! :) Endlich ist es geschafft, das Depot ist im grünen Bereich - trotz der hohen Cash-Quote konnte es auch in dieser Woche wieder mit den anderen Indices mithalten und so den Sprung in die Gewinnzone schaffen. Ich bin mal gespannt, ob es nicht gleich wieder nach unten geht, da die "fröhlichen" Zeiten am Markt fürs Erste vorbei sein könnten, zumindest war der Absturz gestern Nachmittag ziemlich krass....

 

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Wave XXL

Keep on rockin :thumbsup: Auch in dieser Woche wieder ein sattes Plus bei stagnierendem Markt....Die Solarmaschinenbauer ziehen zur Zeit wie Feuer, siehe Roth&Rau :)

 

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Stephan09

Ein Wort zu Init, prinzipiell hat die schon ein interessantes Geschaeftsmodell, aber auf der einen Seite sehe ich das Problem, dass sie im letzten Jahr extremst vom Dubaiauftrag profitierten und bei dieser Stadt laeuten bei mir eh' immer alle Alarmglocken, weil ich die Dinge, die ablaufen einfach nur noch als übertrieben und krank ansehe.

Aber was vielleicht um einiges wichtiger ist, amerikanische Kommunen koennen pleite gehen, es gibt nicht wie hier die Verpflichtung der laender (Einzelstaaten), denen unter die Arme zu greifen und OEPNV ist die Aufgabe der Kommunen. Sollte man berücksichtigen.

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Ein Wort zu Init, prinzipiell hat die schon ein interessantes Geschaeftsmodell, aber auf der einen Seite sehe ich das Problem, dass sie im letzten Jahr extremst vom Dubaiauftrag profitierten und bei dieser Stadt laeuten bei mir eh' immer alle Alarmglocken, weil ich die Dinge, die ablaufen einfach nur noch als übertrieben und krank ansehe.

Aber was vielleicht um einiges wichtiger ist, amerikanische Kommunen koennen pleite gehen, es gibt nicht wie hier die Verpflichtung der laender (Einzelstaaten), denen unter die Arme zu greifen und OEPNV ist die Aufgabe der Kommunen. Sollte man berücksichtigen.

 

Klar, der Dubaiauftrag war groß, aber der war erst der Anfang - der Auftragseingang und -bestand sprechen ja Bände ;)

 

Das mit den Kommunen hab ich so nicht bedacht, doch das sehe ich nicht unbedingt als größeres Problem an - mit dem Risiko, dass ein Abnehmer pleite geht, muss ich bei jedem Unternehmen rechnen....

 

aber danke für dein Feedback :thumbsup:

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan1

Bin halt bondi und sehe überall Gefahren, waehrend du halt Chancen siehst...

Der Markt ist aber in naechster Zeit auf meiner Seite.

 

Sind sehr interesssante Unternehmen, auf die ich aufmerksam gemacht wird.

 

Bis denne

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Empfindliche Verluste in dieser Woche - das Depot ist wieder minimal in den negativen Bereich geraten.....doch die anderen Indices haben in gleichem oder höheren Maße verloren - der Vorsprung auf den "hartnäckigsten Verfolger" (TecDAX) ist sogar weiter gewachsen.

 

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Die zweite Woche in Folge hat das Depot 4% verloren....die Vergleichsindices haben in etwa stagniert.

 

Besonders schlecht performed hat Bauer, welche eine Gewinnwarnung veröffentlicht und außerdem noch Dividende (ca. 4%) ausgeschüttet haben. Ich werde Bauer trotz der Gewinnwarnung weiter halten, da sie sehr günstig bewertet sind, auch wenn der Gewinn stark zurückgeht. Bei einem Gewinnrückgang von 40% (von dem ich momentan ausgehe), liegt das KGV immer noch bei 8.

 

Init hat diese Woche sehr gut performed, am Freitag wurde das absteigende Dreieck nach oben verlassen, soweit meine charttechnischen Kenntnisse stimmen. Damit wäre dann auch der starke Anstieg am Freitag ohne News zu erklären.

 

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· bearbeitet von Wave XXL

Die zweite Woche in Folge hat das Depot 4% verloren....die Vergleichsindices haben in etwa stagniert.

 

Besonders schlecht performed hat Bauer, welche eine Gewinnwarnung veröffentlicht und außerdem noch Dividende (ca. 4%) ausgeschüttet haben. Ich werde Bauer trotz der Gewinnwarnung weiter halten, da sie sehr günstig bewertet sind, auch wenn der Gewinn stark zurückgeht. Bei einem Gewinnrückgang von 40% (von dem ich momentan ausgehe), liegt das KGV immer noch bei 8.

 

Init hat diese Woche sehr gut performed, am Freitag wurde das absteigende Dreieck nach oben verlassen, soweit meine charttechnischen Kenntnisse stimmen. Damit wäre dann auch der starke Anstieg am Freitag ohne News zu erklären.

 

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Und wieder eine schlechte Woche - und wieder waren es Bauer und PVA Tepla, die das Depot runtergezogen haben....beide sind mittlerweile bei einem sehr sehr günstigen Niveau angekommen, ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis sie wieder stark nach oben laufen :)

 

Ich hab wieder einen Titel in das Depot aufgenommen, es handelt sich um Mobotix, einem Produzenten von Netzwerkkameras, ausführlichere Betrachtung unterhalb des Updates.

 

Kauf Mobotix 47 Stück = ca 1000 Euro

 

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Mobotix:

 

Kurzprofil:

 

Die MOBOTIX AG ist ein technologisch führender Systemanbieter von digitalen hochauflösenden netzwerkbasierten Video-Sicherheitssystemen. Das Kaiserslauterer Unternehmen wurde im Jahr 1999 als Aktiengesellschaft gegründet und vertreibt seine Lösungen weltweit über Distributoren und qualifizierte Vertriebspartner in über 70 Ländern. Die MOBOTIX AG verfügt zurzeit über rund 200 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr zum 30. Juni 2008 einen Umsatz von rund 35,3 Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum von rund 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig konnte die EBIT-Marge auf 19 Prozent ausgeweitet werden. Die Exportquote betrug über 62 Prozent.

 

Die MOBOTIX-Kamerasysteme nutzen die digitale Datenübertragung über Computer-Netzwerke und sind nicht an die geringen Bildauflösungen von 0,4 Megapixel des alten analogen Videostandards gebunden.

 

Bei der von MOBOTIX entwickelten dezentralen Systemarchitektur findet die Auswertung nicht in einem zentralen PC, sondern in den Kameras selbst statt. Sie detektieren so eigenständig Bewegungen im Bild, speichern diese in einer Datenbank und signalisieren das Ereignis via Email oder VoIP-Telefonanrufe. Diese dezentrale Struktur entlastet das Netzwerk und das zentrale Videomanagement, ermöglicht höhere Bildraten und reduziert bei der Aufzeichnung von hochauflösenden Videosequenzen die Anzahl der Speichersysteme um ein Vielfaches.

 

Die Video-Sicherheitssysteme von MOBOTIX eignen sich aufgrund der kostengünstigen dezentralen Architektur für sehr unterschiedliche Anwendungen, von Kleinstanlagen mit einigen Kameras via Internet bis zu großen Objektüberwachungen mit hunderten von Kameras und zentralen Leitständen. Anwendungsbeispiele finden sich in Flughäfen, Bahnhöfen, Universitäten, Logistikunternehmen, aber auch die Industrie zur Fernwartung und Automation. Weltweit sind bereits 100.000 MOBOTIX-Kameras im Einsatz.

 

 

In diesem Kurzprofil sind schon einige Punkte angesprochen, die die Firma so interessant machen:

 

-Hohes Wachstum bei gleichzeitig hohen Margen

-Technologieführerschaft

-Stark wachsender Markt

-Kostenvorteile gegenüber Konkurrenten

-Saubere Bilanz

 

 

Mehrere Marktforschungsinstitute sehen für die kommenden Jahre ein Wachstum des Marktes für Netzwerkkameras von 30-40% jährlich! Mobotix ist bei den Netzwerkkameras die Nr. 4 auf der Welt mit 7,4% Marktanteil (Tendenz stark steigend) und die Nr. 2 in Europa.

Bei den Megapixelkameras sind sie mit 60% Marktanteil Weltmarktführer. Mobotix-Kameras liefern Bilder mit 3,1 Megapixel, dh man kann 30mal mehr erkennen, also auf den Bildern üblicher analoger Kameras.

 

Dazu haben die Mobotix-Kameras noch weitere Vorteile, gegenüber den analogen Kameras, die derzeit noch 90% des Gesamtmarktes ausmachen:

 

- weniger Kameras nötig, da die Kameras über entsprechende Weitwinkelobjektive verfügen (eine Mobotix-Kamera kann vier Tankstellenspuren überwachen)

- keine PCs nötig zur Überwachung - Videos werden in der Kamera verarbeitet und auf SD-Karten gespeichert

- wenig Wartung - dadurch, dass die Kameras keine Motoren zur Bewegung haben, sind sie auch weniger anfällig für technische Probleme ; außerdem sind sie extrem witterungs- und temperaturrobust, zB werden sie auch in der Antarktis-Station eingesetzt

- kostenlose Software: Die Software für die Kameras wird kostenlos mitgeliefert, dadurch wird reinen Softwareanbietern, wie es sie auf dem Markt ebenfalls gibt, die Grundlage für ihr Geschäft genommen

 

Mobotix hat also Produkte auf dem Markt, mit denen sie ihren Konkurrenten überlegen sind und noch mehrere in der Pipeline, mit welchen neue Geschäftsfelder erschlossen werden sollen, vor allem das Private Security Segment.

 

Von der Qualität der Mobotix-Produkte kann man nicht nur auf deren Homepage lesen, sondern auch auf vielen Internetportalen und in Zeitschriften zB Computerbild usw, wo die Kameras getestet wurden und immer sehr gut abgeschnitten haben.

 

Die Mobotix-Kameras sind auch schon weltweit im Einsatz, auf der Homepage kann man die Erfahrungsberichte der einzelnen Kunden lesen, zB von der Commerzbank, MAN Logistics, Daimler, Panama Ports, Fußball-Stadion in Kaiserslauten usw.....an dieser Auflistung sieht man auch schon, dass Überwachungskameras überall eingesetzt werden, sowohl in der Industrie als auch im öffentlichen Leben. Weil immer mehr automatisiert wird und dadurch mehr Kameras benötigt werden, glaube ich dass der Markt allgemein ein großes Wachstum verzeichnen wird. Ebenso wird die Kriminalität nicht gerade zurückgehen und der Private-Security-Sektor wird auch stark wachsen. Dazu kommen dann noch staatliche Eingriffe, wie zB das französische Videogesetz, das eine Verbesserung der öffentlichen Überwachung vorsieht.

 

Dazu kommt dann noch der oben angesprochene Vorteil der Netzwerkkameras, besonders der Megapixel-Kameras, welche nach und nach die analogen Kameras ersetzen sollten - dh es dürfte, wie es auch die Marktforschungsinstitute sehen, ein sehr starkes Wachstum im Geschäftsfeld von Mobotix geben.

 

Mobotix ist erst im Oktober 2007 an die Börse gegangen, erst waren sie im Entry Standard gelistet, sind dann aber früh in den Prime Standard gewechselt. Die Aktionärsstruktur stellt sich folgendermaßen dar:

 

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Über 50% hält der Gründer der Firma Dr. Ralf Hinkel. Ich hab mich mal auf ein paar Websites über ihn informiert und er hat schon mehrere Forschungspreise gewonnen und seine Promotion mit summe cum laude abgeschlossen. Vor der Gründung von Mobotix 1999 hat er schon mal eine Firma gegründet, die er später nach starkem Wachstum an einen amerikanischen Konzern verkauft hat. Er ist verheiratet und hat vier Kinder scheint also oberflächlich kein Grund zu sein, nicht in die Firma zu investieren.

 

Das Wachstum von Mobotix ist wirklich atemberaubend, hier die Umsatzgrafik der vergangenen Jahre:

 

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Das Geschäftsfeld ist unterteilt in die Segmente Fixed Cams, Dome Cams und Übrige, die prozentuale Verteilung im letzten Jahr sah folgendermaßen aus (in Klammern Zahlen des Vorjahrs):

 

Fixed Cams: 62 (69)

Dome Cams: 33 (24)

Übrige: 5 (7)

 

Dome Cams sind an der Decke installiete Kameras, welche einen Raum überwachen, Fixed Cams überwachen die Waagerechte, also zB Tankstellenspuren. Im Segment Übrige befinden sich Dienstleistungen, wie zB die Installation der Kameras oder Befestigungsteile usw.

 

Geografisch ist der Umsatz folgendermaßen prozentual aufgeteilt (in Klammern Zahlen des Vorjahrs):

 

Deutschland: 38 (44)

Übriges Europa: 40 (37)

Sonstige: 22 (19)

 

Die größten Wachstumsmärkte sollen in Amerika, Asien und Russland liegen.

 

Kommen wir zur Bilanz:

 

Das Bild ist, natürlich auch beeinflusst durch den Börsengang, sehr schön. Es bestehen kaum Immaterielle Vermögenswerte, die flüssigen Mittel übersteigen die Bankverbindlichkeiten und die Eigenkapitalquote liegt bei 61%. Einzig die Vorräte sind stark gewachsen, allerdings ist die Zahl der fertigen Erzeugnisse sogar gesunken, dh der Anstieg der Vorräte ist damit zu erklären, dass das Geschäftsfeld ausgeweitet wurde und man dank des starken Umsatzwachstums höhere Lagerbestände aufbauen musste, um die Nachfrage bedienen zu können.

 

Quicktest vom letzten Geschäftsjahr und von den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres (Stichtag 31.03.2009):

 

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31.03.2009:

 

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Das Ergebnis spricht für sich.

 

Die Bewertung der Aktie ist nicht ganz billig, aber angesichts des großen Wachstums und der guten Bilanz IMO preiswert.

 

Kennzahlen:

KGV: 12,8

KCV: 10,9

KBV: 4,1

KUV: 2,1

GKR: 19,7

UR: 16,5

CFR: 19,4

 

Wachstum im Vergleich zum Vorjahr in %:

Gewinn: +70,7

Cash-Flow: +63,6

Eigenkapital: +27,9

Umsatz: +41,8

GKR: +48,2

UR: +20,3

CFR: +13,9

 

Das KBV ist zwar mit knapp über 4 sehr hoch, doch dank der hohen EKR von 32% -trotz hoher EKQ- ist das IMO noch akzeptabel.

 

Fazit/Ausblick:

Mobotix möchte in den nächsten Jahren bei weiterhin hohen Margen überdurchschnittlich wachsen, was im Klartext ein Wachstum von 30-40% pa bedeutet. Angesichts dieser Wachstumsperspektiven, die durch Marktforschungsinstitute und meine eigenen Einschätzungen verstärkt werden, halte ich die aktuelle Bewertung für sehr attraktiv und werde hier auch investieren.

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Wave XXL

Wieder leicht schlechter, als die übrigen Indices....jetzt hat es auch Roth&Rau erwischt - seit dem mittelfristen Top um 20% gefallen.....allein gestern um 8,5%, was wohl charttechnische Gründe hat. Jetzt habe ich endlich meine 18 (!!) Klausuren des 2. Semesters rum und dementsprechend viel Zeit für Aktien - jetzt kann ich endlich mal ein paar Titel angehen, die ich schon länger im Auge hab :)

 

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Wave XXL

Hier noch die quartalsweise "To-buy-List" aus meiner Bewertung. Folgende Titel würde ich rein vom Zahlenmaterial also für einen Kauf in Betracht ziehen:

 

Colexon

ISRA Vision

Ceotronics

INIT Innovation in Traffic

Analytik Jena

PVA Tepla

SMT Scharf

Amadeus Fire

Itelligence

Mobotix

GEA Group

Software AG

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Wave XXL

es ist echt der Wurm drin....zwar hat sich das Depot diese Woche positiv entwickelt, doch an die starke Performance der anderen Indices kam es bei weitem nicht heran....PVA Tepla ist sehr schwach zur Zeit, wenn es bei denen noch ein bissel bergab geht, stock ich die Position vlt nochmal auf - sind dann zwar sehr übergewichtet, aber ich halte sehr viel von dieser Firma, gerade bei dieser Bewertung....

 

Da ich jetzt 3 Wochen Urlaub habe, habe ich damit begonnen mein System um weitere Kennzahlen zu erweitern und die Gewichtung entsprechend anzupassen. Da ich in letzter Zeit gelernt habe, wie wichtig eine stabile Bilanzstruktur ist, habe ich den Goodwill, das Gearing und die EKQ noch mit dazu genommen. Daraus resultierte eine Verringerung bei der Gewichtung des Wachstumsteils. Wenn ich die Daten für die 300 Unternehmen in der Datenbank eingetragen habe, stelle ich wieder eine aktuelle Liste meiner Favoriten rein :)

 

 

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Carlos

Schönen Urlaub, und mal wieder ein Danke an Deine Adresse, Wave!

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Drella

gibts das depot auch in echt?

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Wave XXL
gibts das depot auch in echt?

 

es kommt meinem realen Depot sehr nahe - die Titel sind identisch, die Größen nicht ganz, aber es kommt nahe an das reale ran ;)

 

Wieso fragst du?

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H.B.
· bearbeitet von ficoach

Hi,

ich hab mir gerade den Thread nochmal angeschaut.

 

Für mich ist die recht magere Bilanz bisher eher ein Grund, fundamentale Dinge nur am Rande zu betrachten.

Der Aufwand des Zusammentragens und Verifizierens der Daten ist recht groß. Der Ertrag steht in meinen Augen in keinem Verhältnis hierzu.

 

Die Aktien, die ich aufgrund der "fundamental-technischen" Vorlage von Nicolas Darvas ausgewählt habe, haben zumindest derzeit eindeutig die Nase vorn.

Vielleicht ist ein Urlaub eine Gelegenheit, die Strategie kritisch zu hinterfragen und ein wenig bei Darvas abzukupfern.

 

(Wenn du die Komponenten wirklich im Depot hälst, gilt dies umso mehr.)

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Wave XXL
Hi,

ich hab mir gerade den Thread nochmal angeschaut.

 

Für mich ist die recht magere Bilanz bisher eher ein Grund, fundamentale Dinge nur am Rande zu betrachten.

Der Aufwand des Zusammentragens und Verifizierens der Daten ist recht groß. Der Ertrag steht in meinen Augen in keinem Verhältnis hierzu.

 

Die Aktien, die ich aufgrund der "fundamental-technischen" Vorlage von Nicolas Darvas ausgewählt habe, haben zumindest derzeit eindeutig die Nase vorn.

Vielleicht ist ein Urlaub eine Gelegenheit, die Strategie kritisch zu hinterfragen und ein wenig bei Darvas abzukupfern.

 

Von der Grundausrichtung der Strategie bin ich überzeugt. Meine Bewertung überarbeite ich derzeit, und lasse dort meine Erfahrungen und Erkenntnisse der letzten Monate einfließen.

Zur mageren Bilanz: Vor ein paar Wochen hätte noch jeder gesagt, "super Ergebnis!" da lag ich 15%-Punkte vor dem nächsten Index....die letzten Wochen lief es schlecht, doch ich bin immer noch vorne und zwar über 10%-Punkte vor 4 von 5 Indices - also so mager find ich das garnicht....

In der Relation zum Zeitaufwand ist es natürlich nicht der Rede wert, da hast du recht - aber ich glaube, dass unter 10% derjenigen im Forum die sich intensiv mit Aktien beschäftigen weniger damit verdienen, als der Verdienst wäre, wenn sie in der Zeit normal arbeiten würden. Es ist einfach für viele ein Hobby und für mich ist es die Vorbereitung auf den Beruf. Ich mache ja derzeit ein BA-(jetzt: DHBW)Studium und strebe an danach direkt ins Research zu gehen - für mich ist also der Wert der ganzen Analysen viel mehr als nur der monetäre Erfolg. ;)

 

Außerdem sehe ich in meinen Titeln eine viel größere Chance als im Gesamtmarkt, daher gehe ich davon aus, dass die Performance oder das Alpha sich noch erheblich steigern wird und über die Hochs von vor ein paar Wochen steigen wird.

 

Aber ich werde mir die Theorien von Darvas mal zu Gemüte führen, auch wenn ich von der technischen Seite sehr wenig halte.

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Schinzilord
über 10%-Punkte vor 4 von 5 Indices - also so mager find ich das garnicht....

Zumal du ja auf ein halbes Jahr schon vorne liegst, und du hast ja mehr nach fundamentalen Daten ausgewählt, so dass da gute Chancen bestehen, auch weiterhin vor den Indices zu liegen.

 

Schönes Musterdepot!

Und der TecDax alleine ist ja nicht dein Vergleichindex.

Evtl. könntest du ja je nach Ausrichtung und Gewichtung deiner Aktien einen "richtigen" Vergleichsindex erstellen.

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Wave XXL
Zumal du ja auf ein halbes Jahr schon vorne liegst, und du hast ja mehr nach fundamentalen Daten ausgewählt, so dass da gute Chancen bestehen, auch weiterhin vor den Indices zu liegen.

 

Schönes Musterdepot!

 

Danke schön :)

 

Und der TecDax alleine ist ja nicht dein Vergleichindex.

Evtl. könntest du ja je nach Ausrichtung und Gewichtung deiner Aktien einen "richtigen" Vergleichsindex erstellen.

 

werde ich die Tage mal angehen ;)

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Wave XXL

die Woche reiht sich in die Folge der vergangenen ein - während der Gesamtmarkt stark steigt, kommt das Depot einfach nicht in die Gänge, was vor allem an der sehr schwachen PVA Tepla liegt....ich werd die Tage mal mit der IR von denen telefonieren, wie die Geschäfte im Moment so laufen....sollte da nichts Neues für mich bekannt werden, werde ich definitiv nachkaufen :)

 

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Stephan09

Um die Diskussion fortzusetzen...

Du gehst das ganze zu eng an, man muss auch einige Rentenwerte im Depot haben. Ich habe mit meinen Rentenwerten im letzten halben Jahr fast 20% plus gemacht und jeder Anleger, der dir Geld anvertraut hat bzw. jeder Vorgesetzter wird dich fragen, was unten rausgekommen ist. Und da ist es nicht sinnvoll zu sagen: "Ich habe zwar Geld verloren, aber der Markt hat noch mehr Geld verloren."

Einfach auch mal links und rechts gucken und nicht nur Scheuklappen auf Aktien haben.

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