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Stockpicking ala Wave

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Um die Diskussion fortzusetzen...

Du gehst das ganze zu eng an, man muss auch einige Rentenwerte im Depot haben. Ich habe mit meinen Rentenwerten im letzten halben Jahr fast 20% plus gemacht und jeder Anleger, der dir Geld anvertraut hat bzw. jeder Vorgesetzter wird dich fragen, was unten rausgekommen ist. Und da ist es nicht sinnvoll zu sagen: "Ich habe zwar Geld verloren, aber der Markt hat noch mehr Geld verloren."

Einfach auch mal links und rechts gucken und nicht nur Scheuklappen auf Aktien haben.

 

ja gut, das Depot ist halt einfach ein Aktien-Musterdepot um zu testen, ob meine Strategie funktioniert und als kleine Sammlung meiner größeren Posts zu aktuellen Berichten....

Ich habe nicht und würde natürlich auch nie mein ganzes Geld in Aktien anlegen und wenn ich für einen Kunden einen Depotvorschlag mache, dann zählt für mich immer Safety First ;)

 

Ich lasse dir mal per PN einen Anlagevorschlag zukommen, den ich vor kurzem mal gemacht habe ;)

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Wave XXL

endlich mal wieder ne gute Woche :)

 

Meine zwei Smallest Caps INIT und Mobotix, welche sehr geringe Handelsvol. haben, konnten diese Woche glänzen. Bei solchen Titeln brauch man natürlich Geduld, denn sie entwickeln sich meistens wenig marktkonform....

 

PVA Tepla konnte sich diese Woche etwas fangen, Montag werde ich wohl nachkaufen, ich werde dann auch nochmal die Gründe ausführlicher darlegen. Das Gespräche mit der IR-Abteilung war sehr interessant :)

 

 

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Daxfuchs
· bearbeitet von Daxfuchs
Ich habe nicht und würde natürlich auch nie mein ganzes Geld in Aktien anlegen und wenn ich für einen Kunden einen Depotvorschlag mache, dann zählt für mich immer Safety First ;)

 

 

Naja, aber wenn du ein gut gemachtes Aktiendepot hast, dann ist das auch ziemlich sicher. Da müssen sich halt zyklische und nicht zyklische Werte die Wage halten und dann halt noch so defensive Werte wie Nestle oder RWE enthalten sein. ^^

 

Aber ich gebe zu, ich warte auch wieder auf die 8%-Staatsanleihen aus Deutschland oder vergleichbar und würde dann mein Depot 50 50 machen , also Aktien und diese S-Anleihe. ^^

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Wave XXL
Naja, aber wenn du ein gut gemachtes Aktiendepot hast, dann ist das auch ziemlich sicher.

 

Kein Aktiendepot ist sicher....das einzige was du erreichen kannst, ist eine Outperformance des Marktes - die Rahmenbedingungen kannst du nicht beeinflussen, deshalb niemals alles auf Aktien setzen....wenn du irgendwann Liquidität brauchen solltest, kann es dich da übel zerreißen....oder du hast über Jahrzehnte dein Geld in Aktien angelegt und dann im hohen Alter, wenn du die Früchte ernten willst und das Geld brauchst, stecken wir dummerweise gerade in einer schweren Baisse - was machst du dann?

 

Da müssen sich halt zyklische und nicht zyklische Werte die Wage halten und dann halt noch so defensive Werte wie Nestle oder RWE enthalten sein. ^^

 

Nestle: Vom Top zum Low -41%

 

RWE: Vom Top zum Low -50%

 

und jetzt erklär das mal deinem Kunden, dass die defensiven Werte glücklicherweise "nur" 40% verloren haben ;)

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Wave XXL

Habe heute nochmal 300 Stück PVA Tepla gekauft für 3,19 = 957 nachdem ich letzte Woche mit der IR telefoniert habe und mich das Gespräch nochmal in meiner sehr sehr positiven Einschätzung der Firma bestätigt hat.

 

Laut IR kann man die aktuelle Performance der Aktie nicht verstehen, denn die gegenwärtige Situation des Unternehmens ist alles andere als schlecht. Vom designated Sponsor hat man erfahren, dass große Verkaufsorders aus den USA kamen, welche ich auch täglich im Orderbuch gesehen habe. Diese haben dann den Kurs wieder so in die Knie gezwungen.

 

Die Auftragseingänge im zweiten Quartal werden so wie im ersten Quartal schwach sein, da sich die großen Solarzellenhersteller aktuell noch zurückhalten, für das zweite Halbjahr aber Investitionen angekündigt haben. Hier rechnet PVA dann auch mit einer Belebung der Auftragseingänge. Wie ich schon oft erwähnt habe, verfügt das Unternehmen aber über einen Auftragsbestand von 10 Monaten, je nach Segment von 6-13 Monaten, womit man für eine Durststrecke gerüstet ist. Stornierungen hat es bisher nur bei kleineren Aufträgen gegeben, ansonsten gab es höchstens mal die ein oder andere Verschiebung.

Man sieht sich gut gerüstet für die neuen Trends, wie LED oder Hybrid, bei denen möglichst reine Materialien zum Einsatz kommen müssen. Hier bietet man ja die Floatzone-Anlagen an.

Ich hab in einem anderen Forum gelesen, dass dort kritisiert wird, PVA sei im Solar-und Halbleitermarkt zu sehr auf Silizium spezialisiert, was aber IMO nicht stimmt. Natürlich bietet man Kristallzuchtanlagen für Silizium an und hat bisher vom Boom der kristallinen Solarzelle profitiert, aber man bietet auch Kristallzuchtverfahren für andere Metalle, welche in der Halbleitertechnik wichtig sind, an.

Auf die Frage, inwieweit man auf die neue Konkurrenz durch Dünnschichtmodule gefasst ist, hat man mir geantwortet, dass man im Bereich Dünnschicht außen vor ist. Das Silizium muss ja nur gezüchtet werden, um kristalline Zellen herzustellen. Meine Auffassung davon ist, dass Dünnschichtmodule stärker wachsen werden als kristalline, doch dass sich das Verhältnis von Dünnschichtmodulen zu kristallinen irwo bei 50:50 einpendeln wird. In der Vergangenheit war der Siliziumpreis hoch, daraus kam der Boom der Dünnschichtmodule - jetzt ist der Siliziumpreis stark gefallen, kristalline Module werden wieder attraktiver, weil sie immer noch über einen höheren Wirkungsgrad verfügen. So in etwa könnte das Prozedere auch in Zukunft weitergehen. Jedenfalls wird es die nächsten Jahre einen hohen Anteil an kristallinen Zellen geben, so auch die Auffassung von PVA Tepla.

Man versucht derzeit die Kundenanzahl im Solarbereich auszubauen um nicht an die drei Großkunden Ersol, Schott und REC gebunden zu sein. Bosch hat heute durch AleoSolar Ersol den Rücken gestärkt, was sehr positiv für PVA sein dürfte.

 

Kennzahlen auf Basis der letzten vier Quartale:

 

KGV: 5,9

KCV: 3,3

KBV: 1,6

KUV: 0,4

alle weiteren Kennzahlen haben sich seit dem Q1-Bericht von mir ein Post vorher nicht verändert.

 

Dafür, dass das Ergebnis dieses Jahr weitersteigen wird spricht folgendes:

 

-Prognose des Unternehmens: EBIT-Marge von 8,9% (2008) auf 9-11% 2009

 

-Die Herstellungskosten sind aufgrund des effizienteren Ablaufs in der neuen Fabrikstätte deutlich gesunken

 

-Die Verschuldung ist deutlich gesunken (Gearing im Jahresvergleich von 63 auf 25)

 

-Im Bereich Industrial Systems wurden durch den Umzug zusätzliche Kosten verursacht, da die Maschinen parallel an zwei Standorten gefertigt wurden

 

 

Daher werden die Multiples nach meiner Einschätzung noch weiter zurückgehen. Meiner Ansicht nach ist bei der Aktie mindestens eine Verdopplung drin. Jeder handelt natürlich auf eigenes Risiko und ich empfehle jedem, sich selbst zu informieren.

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Diese Woche ist das Depot dank der sehr guten Performance von PVA Tepla mit einem blauen Auge davon gekommen. Bauer hat eine erneuerte schlechte Prognose gebracht, ich werde die Aktie aber trotzdem halten, bis ich den gesamten Bericht gelesen habe, der erst nächste Woche kommt.

 

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Wave XXL

Starke Woche des Depots - bis auf Roth&Rau konnten alle Werte gut zulegen. Es gab eine Menge Zahlen, von allen außer Mobotix.

PVA Tepla hat sehr sehr starke Zahlen gemeldet, so wie das von mir auch erwartet wurde. Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr wurde etwas heruntergenommen, aber angesichts der steigenden Effizienz wird das Ergebnis trotzdem steigen. Die Zahlen von INIT waren auch sehr gut, sie wären noch besser gewesen, wenn keine Währungseffekte gewesen wären. Roth&Rau war insgesamt ganz ok, keine Überraschung, aber auch keine Enttäuschung - hier fährt man weiter den Expansionskurs und investiert sehr viel in F&E, was sich negativ auf das Ergebnis auswirkt, gerade bei sinkenden Umsätzen. Langfristig aber natürlich gut. Bauer hat ja schon vor einer Woche vorab die schlechten Zahlen gemeldet. Ich werde die Aktie noch halten, da sie wirklich billig bewertet ist, doch sollte sie wieder in den Bereich 27-30 Euro kommen, werde ich verkaufen, da sie dann fair bewertet sein dürfte.

 

Ich konnte alle Zahlen nur überfliegen und mir noch nichts genauer anschauen, weil ich am Freitag in Stuttgart war und am WE zu schönes Wetter war um Berichte durchzulesen :D;) aber ich werde mich in den nächsten Tagen dranmachen, jeweils was zu verfassen :)

 

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aequitas

tja, und heute ist roth und rau mit -10% aus dem handel über den daumen :P2

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tja, und heute ist roth und rau mit -10% aus dem handel über den daumen :P2

 

jo das hats schnell mal - die aktie ist sehr volatil und heute hat die FTD Angst geschürt, ML hat die Aktie abgestuft und der Aufwärtstrend wurde gebrochen.....dann kommt es halt zu -10%.....Centrotherm war auch nich viel besser.....aber wie gesagt, sehr volatil das Ding, das kann morgen auch wieder in die andere Richtung gehen ;)

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tja, und heute ist roth und rau mit -10% aus dem handel über den daumen :P2

 

Goldman Sachs hat das Kursziel für die Aktien von Roth&Rau von 34,00 auf 40,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Chinesische Solarfirmen könnten im Vergleich zur europäischen Konkurrenz 30 Prozent günstiger produzieren, schrieb Analyst Mariano Alarco in einer Branchenstudie am Donnerstag. Letztere seien daher gezwungen, weiter zu expandieren und die Produktion in Niedriglohnländer zu verlagern. Nutznießer dieser Entwicklung seien die Solarindustrie-Ausrüster, da die Solarzellen- und Solarmodul-Hersteller ihre Maschinen in kürzeren Abständen erneuern müssten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

 

Aktie heute knapp +9%....wie ich gesagt habe - so schnell kann das gehen, bei einem so volatilen Papier - wer das nicht ertragen kann, der sollte nicht in so eine Aktie investieren ;)

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aequitas

bin auch heute rausgegangen, ist nicht so mein stil diese aktie :P, hat mich schon ziemlich erschrocken so plötzlich -10%. eine gemütlichere suchen, hast du was zu empfehlen ;)

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bin auch heute rausgegangen, ist nicht so mein stil diese aktie :P, hat mich schon ziemlich erschrocken so plötzlich -10%. eine gemütlichere suchen, hast du was zu empfehlen ;)

 

naja die Aktien, die ich halte sind alle ziemlich volatil, das haben Small Caps nunmal so ansich, solange sie nicht in nem sehr defensiven Bereich tätig sind ;) Die stabilste Aktie aus dem Depot dürfte wohl INIT sein, da hier der Auftragsbestand 2 Jahre beträgt, also für Sicherheit gesorgt ist - bei dem niedrigen Handelsvolumen, das die Aktie hat, kann es aber auch hier leicht zu Verwerfungen kommen ;)

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Wave XXL

Super Woche fürs Depot: +4,5% konnte es zulegen.

 

Mobotix hat gute Zahlen gebracht, allein am Donnerstag ging es deshalb 16% nach oben.

 

PVA Tepla legt fast täglich zu, hier warte ich noch auf eine Antwort der IR-Abteilung auf meine E-Mail, die ich am Freitag geschrieben habe. Wenn sich meine Fragen geklärt haben, schreibe ich was zu den Zahlen.

 

Wie verrückt die Börse ist, konnte man diese Woche schön an Roth&Rau sehen: Am Montag hat die Aktie 10% verloren, am Freitag davor 5%. Alle Welt hat wegen den "schlechten" Zahlen geschimpft und Roth&Rau verdammt. Doch plötzlich kam am Donnerstag ein Analystenkommentar von Goldman Sachs reingeflattert, Kursziel 40 Euro (derzeitiger Kurs: ca 23,50) und schwupps ging die Aktie 11% am Donnerstag hoch und nochmal 5% am Freitag. So frei nach dem Motto: Wir fanden die Zahlen schlecht, aber wenn die großen Onkels aus Amerika sagen, die Zahlen waren gut, dann wird das schon so sein. :D

 

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Drella

Findest du nicht das Depot ist ein wenig zu sehr in der Industriegüterproduktion & in der Solarindustrie investiert?

 

Was mich auch interessieren würde ist, verstehst du das Geschäft der Werte in denen du investiert bist? Ich meine die Technik? Womit genau verdienen die Unternehmen ihr Geld?

 

Ist das ein Musterdepot oder real money?

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Findest du nicht das Depot ist ein wenig zu sehr in der Industriegüterproduktion & in der Solarindustrie investiert?

 

Ich halte nicht viel davon, aus Zwang zu diversifizieren. Wenn mir eine Branche gut gefällt, entweder weil ich mich dort gut auskenne, oder weil ich ihr gute Zukunftsaussichten zubillige, dann habe ich kein Problem damit, mehrheitlich dort investiert zu sein.

 

 

Was mich auch interessieren würde ist, verstehst du das Geschäft der Werte in denen du investiert bist? Ich meine die Technik? Womit genau verdienen die Unternehmen ihr Geld?

 

Ich habe mich über die Unternehmen so gut es geht informiert. Natürlich bin ich kein Chemiker oder Ingenieur, aber man brauch ja auch nicht jede Maschine zu verstehen. Meiner Ansicht nach reicht es, wenn man über die angebotenen Verfahren grob bescheid weiß und Vor-und Nachteile dieser kennt, um Veränderungen am Markt richtig zu deuten, inwiefern sie sich auf das Geschäft der jeweiligen Firma auswirken könnten. Vor-und Nachteile der Dünnschichttechnologie zum Beispiel. Ich behaupte mal, dass ein Geschäftsführer auch nicht alles versteht, was seine Ingenieure entwickeln, es sei denn, er hat die Firma selbst gegründet und kommt aus dem Bereich.

 

 

Ist das ein Musterdepot oder real money?

 

Im Prinzip ist es Real Money. Die Gewichtung und die Zahlengrößen sind leicht verschieden, doch pimal Daumen ist es mein reales Depot.

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Drella
Ich halte nicht viel davon, aus Zwang zu diversifizieren. Wenn mir eine Branche gut gefällt, entweder weil ich mich dort gut auskenne, oder weil ich ihr gute Zukunftsaussichten zubillige, dann habe ich kein Problem damit, mehrheitlich dort investiert zu sein.

Ich auch nicht. Aber gerade Solar würde ich nicht übergewichten. Ich kann davor nur warnen. Diese Industrie wird seit Jahren hoch gepusht und ist anderen alternativen Energien weit unterlegen.

 

Ich habe mich über die Unternehmen so gut es geht informiert. Natürlich bin ich kein Chemiker oder Ingenieur, aber man brauch ja auch nicht jede Maschine zu verstehen. Meiner Ansicht nach reicht es, wenn man über die angebotenen Verfahren grob bescheid weiß und Vor-und Nachteile dieser kennt, um Veränderungen am Markt richtig zu deuten, inwiefern sie sich auf das Geschäft der jeweiligen Firma auswirken könnten. Vor-und Nachteile der Dünnschichttechnologie zum Beispiel. Ich behaupte mal, dass ein Geschäftsführer auch nicht alles versteht, was seine Ingenieure entwickeln, es sei denn, er hat die Firma selbst gegründet und kommt aus dem Bereich.

Auch ich habe Unternehmen von denen ich weniger verstehe. IMO ist es aber außerordentlich wichtig, dass man bei den meisten wirklich das Geschäft und die Technik versteht. Das ist hier offensichtlich nicht der Fall. IMO bringt dies ein erhebliches Risiko mit sich. Die Branche entwickelt sich schnell und ich halte es für sehr gewagt, zu behaupten du könntest den Markt "deuten". Das kannst du nicht. Weil du von der Branche nur wenig Ahnung hast. Das ist nicht böse gemeint. Du hast schließlich nicht Physik oder so studiert, aber gerade aus diesem Grund würde ich meine Finger von vielen der gewählten Werte lassen.

 

Du kannst damit erfolg haben. Kurzfristig. Aber mir wäre die Unsicherheit langfristig sicherlich zu hoch.

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Ich auch nicht. Aber gerade Solar würde ich nicht übergewichten. Ich kann davor nur warnen. Diese Industrie wird seit Jahren hoch gepusht und ist anderen alternativen Energien weit unterlegen.

 

Ich bin nicht so stark in der Solarenergie investiert, weil ich mal nen Bild-Artikel oder so darüber gelesen habe. Ich habe mich schon intensiv mit der Sache auseinandergesetzt, und komme da zu einem anderen Schluss. Klar, gibt es Subventionen, aber die Grid Parity wird schon in wenigen Jahren erreicht werden und dann beginnt der richtige Boom erst. Welche Unternehmen am Ende als Gewinner und welche als Verlierer aus diesem Spiel herausgehen, ist eine andere Frage, da hab ich mich schon früh zu den Maschinenbauern bekannt, was angesicht der aktuellen Probleme der Modulbauer eine gute Wahl war.

 

 

Auch ich habe Unternehmen von denen ich weniger verstehe. IMO ist es aber außerordentlich wichtig, dass man bei den meisten wirklich das Geschäft und die Technik versteht. Das ist hier offensichtlich nicht der Fall. IMO bringt dies ein erhebliches Risiko mit sich. Die Branche entwickelt sich schnell und ich halte es für sehr gewagt, zu behaupten du könntest den Markt "deuten".

 

Klar, ist es wichtig, dass man das Geschäft versteht. Und ich bin der Meinung, dass ich es verstehe. Ich habe schon so viele Artikel, Kommentare, Analysen, Geschäftsberichte usw der Solarbranche gelesen, dass ich IMO ein gutes Verständnis von der Branche habe. Die Branche entwickelt sich sehr schnell, da hast du vollkommen Recht, deswegen ist es wichtig, Strömungen früh zu erkennen und die Konsequenzen richtig einschätzen zu können. Aber so ist das nunmal immer an der Börse, wenn man eine höhere Rendite erzielen will, als der Durchschnitt.

 

Das kannst du nicht. Weil du von der Branche nur wenig Ahnung hast. Das ist nicht böse gemeint. Du hast schließlich nicht Physik oder so studiert, aber gerade aus diesem Grund würde ich meine Finger von vielen der gewählten Werte lassen.

 

Ich würde halt sagen, dass mein Wissensstand ausreicht, um die Werte beurteilen zu können. Ob ich Recht oder Unrecht habe, wird man in ein paar Jahren sehen ;)

 

Du kannst damit erfolg haben. Kurzfristig. Aber mir wäre die Unsicherheit langfristig sicherlich zu hoch.

 

Das wäre so, wenn ich mir zB eine Roth&Rau kaufe und sage, so die kommt jetzt in mein Ewigkeitsdepot und mich in 20 Jahren wundere, warum die Aktie plötzlich zum Pennystock wurde, nur weil ich mich entspannt zurücklehnen wollte. Aber das mach ich sicherlich nicht ;)

 

kommen wir zur aktuellen Performance-Entwicklung:

 

Diese Woche war wieder sehr gut, PVA Tepla hat wieder sehr gut performed, so kann es weitergehen :thumbsup:

Ich habe letzte Woche mit dem IR-Manager von denen telefoniert und schau mal, dass ich morgen was dazu schreiben kann.

 

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Kommentar zu den PVA Tepla -Zahlen:

 

Viel Neues gibt es nicht, deshalb beschränk ich den Kommentar eher auf die Zahlen, als auf maßgebliche Entwicklungen, denn die haben eigentlich nicht stattgefunden.

 

Die Zahlen waren spitze, so wie man das erwarten konnte, aber nicht wie es die Bewertung der Aktie vermuten lässt. Der Umsatz ist im zweiten Quartal um 4% zurückgegangen, während das Ergebnis um knapp 60% gesteigert werden konnte. Die von mir angesprochenen positiven Effekte auf die Margen haben sich dementsprechend sehr stark ausgewirkt und das wird auch weiterhin der Fall sein, wenn es um Vergleiche zum Vorjahr geht.

 

Außer die Vertriebskosten, welche überproportional gestiegen sind, was IMO auch weiterhin der Fall sein wird, da PVA seine Präsenz in Asien ausbaut und dort versucht noch mehr Kunden zu gewinnen, sind die maßgeblichen Kostenblöcke im Rahmen geblieben oder gesunken. Einzig die "sonstigen betrieblichen Aufwendungen" haben sich auf niedrigem Niveau verzehnfacht - hier spielen Währungsschwankungen und stark erhöhte Rückstellungen für Tochtergesellschaften eine Rolle, wie ich im Telefonat erfahren habe. Man ist aber optimistisch, dass die Rückstellungen nicht vollzogen werden müssen. Das Ergebnis hätte also durchaus noch höher ausfallen können.

 

In den drei Geschäftsbereichen zeigte einmal mehr der Solarbereich (SOS) seine Stärken, in welchem die Margen nahezu verdreifacht werden konnten. Dies hat mit den verbesserten Produktionsmöglichkeiten am Standort Jena zu tun. Ebenfalls von besseren Standortbedingungen konnte der Bereich Industrial Systems (IS) profitieren, dieser allerdings am neuen Standort Wettenberg. Der Bereich Semiconductor Systems (SES) hat auf Halbjahressicht sowohl beim Umsatz als auch bei der Marge etwas verloren.

 

Die Auftragseingänge/-bestände entwickelten sich folgendermaßen:

 

Auftragseingänge:

 

IS: 6,2 (BB-Ratio: 0,50)

 

SES: 3,0 (BB-Ratio 0,28)

 

SOS: 4,5 (BB-Ratio 0,30)

 

 

Auftragsbestand (Restbestandszeit):

 

IS: 16,5 (4,3 Monate)

 

SES: 22,7 (6,3 Monate)

 

SOS: 64,8 (12,2 Monate)

 

 

Der Auftragseingang war also nicht gerade prickelnd, wie das auch zu erwarten war. Wie schon oft angesprochen, lebt PVA von Großaufträgen, die unregelmäßig eintreffen und in wirtschaftlich schwierigen Zeiten natürlich erst mal zurückgestellt werden. Für das zweite Halbjahr erwartet man hier aber Besserung. Der Auftragsbestand ist immer noch gut, auch wenn die Umsätze langsam aber sicher zurückgehen dürften, wie auch schon geschehen im zweiten Quartal.

 

Die Liquiditätssituation hat sich unglaublich stark verbessert, die Liquiden Mittel übersteigen sogar die Finanzschulden. "Schuld" daran ist der starke Cashflow, der sich vor allem aus dem Abbau an Forderungen ergibt. Da die Umsätze nicht mehr im Maße der vergangenen Jahre gewachsen sind, sind keine überpropotionalen Forderungsmengen mehr aufgelaufen, so dass dieser Effekt kommen musste, sofern die Kunden nicht zahlungsunfähig worden wären. Außerdem wurden die Investitionen auf ein normales Maß zurückgefahren, so dass die SI-Quote nur 11% beträgt. In den zwei vorherigen Jahren wurde durch den Aufbau des Hauptstandortes Wettenberg sehr viel Geld in die Hand genommen, so dass der Free-Cashflow negativ war.

 

In der Bilanz gibt es bis auf die gesunkenen Forderungen und Verbindlichkeiten, sowie die gestiegenen liquiden Mittel keine großen Veränderungen. Die Vorräte sind nur bei den Unfertigen Erzeugnissen gewachsen, die dann später ausgeliefert werden.

 

Ich hab mich mal an Schätzungen für 2009 und 2010 versucht, und bin dabei recht konservativ rangegangen. Die Schätzungen sind aufgeteilt in eine Segmentschätzung und eine Schätzung auf Basis der GuV - der Mittelwert davon ist die endgültige Schätzung:

 

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Da ich PVA ein KGV von 15 angesichts der langfristigen Wachstumschancen zubillige, sehe ich den fairen Wert bei ca. 6,50.

 

Hier die aktuellen Kennzahlen:

 

KGV: 6,0

KCV: 3,9

KBV: 1,9

KUV: 0,5

Gearing: -2,7

GKR: 11,3

UR: 8,5

CFR: 13,0

 

Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in %:

 

Gewinn: +49,9

Cash-Flow: +94,6

Eigenkapital: +34,6

Umsatz: +19,6

Gearing: -31,8 (-punkte)

GKR: +44,7

UR: +25,4

CFR: +75,1

 

Ausblick:

 

PVA Tepla rechnet für 2009 mit leicht fallenden Umsätzen, das EBIT soll 16-18 Mio betragen. Ich gehe laut meinen Schätzungen von 16,6 Mio aus, womit PVA mit einem KGV von 8,5 immer noch sehr günstig bewertet wäre. Für 2010 wollte man noch keine Prognose abgeben, da hier einfach zu viel von der Entwicklung im zweiten Halbjahr abhängt. Ich bin bei meiner Prognose für 2010 davon ausgegangen, dass sich die Lage wieder stabilisiert, nicht jedoch normalisiert im Sinne von Auftragseingängen wie noch 2008. Ich denke für 2011 kann man dann wieder zum alten Wachstumstempo zurückkehren, falls sich nichts Dramatisches mehr in der Weltwirtschaft ereignet.

In der Chipbranche läufts ja aktuell wieder besser und ich glaube, dass PVA dies in geraumer Zeit auch merken wird, wenn die Kunden wieder ordern. Das gleiche gilt für den Solarbereich, in dem man verstärkt in Asien aktiv werden will, jedoch nur mit langfristigen Verträgen und nicht nur um ein paar Maschinen als Kopiervorlage für chinesische Firmen zu liefern.....

 

 

 

Wöchentliches Update:

 

Das Depot konnte sich in dieser Woche stabil halten, während die anderen Indices mehr verloren haben.

INIT hat diese Woche gezeigt, wie volatil die Aktie sein kann, bei so niedrigen Handelsvolumina.....

 

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Heute der Verkauf von den 38 Bauer-Aktien, welche ich als erste gekauft hatte.....die Aktie hat mein Kursziel erreicht, die Nachkaufposition halte ich noch, solange die Aktie gut läuft - positive Analystenkommentare und charttechnische Chancen könnten da noch ein paar Prozente bringen....

 

Die Cash-Position ist jetzt mit 20% wieder ziemlich hoch, wenn ich wieder Zeit habe, werde ich mich mal mit ein paar Kandidaten auseinandersetzen, welche interessant erscheinen.....

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Wave XXL

Wieder besser als alle Vergleichsindices in dieser Woche :thumbsup:

 

Ich hoffe ich werde mal noch die Zeit finden um die Kommentare zu den Berichten zu verfassen....das wär jetzt schonmal an der Zeit.....

 

Den Restbestand an Bauer-Aktien werde ich halten, bis der GD10 durchbrochen wurde :)

 

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Trotz des Cashs war das Depot in dieser bullischen Woche wieder besser als die Vergleichsindices :thumbsup:

 

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· bearbeitet von Wave XXL

Heute der Verkauf der Restposition an Bauer-Aktien zu ca. 29,70....der GD10 wurde nach unten durchschritten

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Wave XXL

Das Depot hat diese Woche etwas mehr als die anderen Indices verloren mit Ausnahme gegenüber dem TecDAX, der deutlich mehr verloren hat.

 

Ich werde höchstwahrscheinlich bei INIT nochmal dazukaufen, will aber erst noch den Kontakt mit der IR-Abteilung abwarten und werde dann auch in den nächsten Tagen einen Kommentar zu den Zahlen posten.

 

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Nachkauf:

 

INIT Innovation in Traffic Systems für ca. 1000 Euro

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Kommentar zu den Roth&Rau-Zahlen:

 

 

Die Zahlen sind durch die ganzen Zukäufe sehr schwer mit den vorigen Zahlen vergleichbar, da sich die Zukäufe im Software- und Servicebereich bewegen und sich somit die Aufwandseite von Materialkosten auf die Personalkosten verlagert.

 

Die Umsätze sind im 2. Quartal zurückgegangen, ich denke das war projektbedingt, denn der Auftragsbestand ist nach wie vor ausreichend und um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen, müssen die Umsätze in den verbleibenden zwei Quartalen auch wieder anziehen.

 

Es werden weiterhin fleißig Entwicklungskosten aktiviert, was mir garnicht gefällt, da dies die GuV in gewisser Weise verfälscht....gleichzeitig werden aber immer mehr aktivierte Entwicklungskosten wieder abgeschrieben, was die neu aktivierten Kosten wieder teilweise ausgleicht.

 

Die Materialaufwandsquote ist stark gesunken. Dies liegt einerseits an Programmen zur Effizienzsteigerung, welche auch weiterhin fortgeführt werden sollen, vor allem aber an den Zukäufen im Software-/Servicebereich.

 

Diese Zukäufe verursachen auch die extrem gestiegenen Personalkosten. Der Software-/Servicebereich macht schon 30% des Umsatz aus. Dieser Bereich ist sehr hochmargig und auch weniger schwankungsanfällig, von daher ist das eine gute Entwicklung. Außerdem wurde z.B. im Bereich Forschung&Entwicklung die Mitarbeiterzahl von 3 auf 93 erhöht. Das kostet jetzt zwar überproportional viel, doch diese Investitionen sind notwendig um dauerhaft als Weltmarktführer zu bestehen.

 

Der Auftragseingang ist nochmals sehr stark zurückgegangen, die Book-to-Bill-Ratio beträgt im zweiten Quartal nur 0,38.

 

Der Auftragsbestand beträgt derzeit ca. 160 Mio, dh der Bestand reicht noch für etwa 9,5 Monate. Laut Finanzvorstand liegen derzeit Absichtserklärungen über weitere 160 Mio vor, die im 2. Halbjahr als Auftragseingänge eingehen sollen.

 

Der Cashflow ist weiterhin negativ, was vor allem an den gestiegenen Forderungen liegt. Ansonsten gibt es in der Bilanz keine nennenswerten Veränderungen.

 

Meine Schätzungen für 2009 und 2010 sehen folgendermaßen aus:

 

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Der Umsatz dürfte IMO stark zulegen, doch die Aufwendungen im Bereich F&E und der weiter fortschreitende Ausbau der weltweiten Vertriebskapazitäten, wie jetzt zB in Indien, werden meiner Ansicht nach das Ergebnis unterproportional wachsen lassen.

 

Aktuelle Kennzahlen:

 

KGV: 18,3

KCV: 13,2

KBV: 1,9

KUV: 1,4

GKR: 7,0

UR: 7,6

CFR: 10,6

Gearing: -33,2

 

 

Wachstum im Vergleich zum Vorjahr in %:

 

Gewinn: +53,0

Cash-Flow: +76,2

Eigenkapital: +11,9

Umsatz: +54,6

GKR: +32,6

UR: -1,0

CFR: +19,4

Gearing: Liquidität ist geringer geworden

 

 

Ausblick/Fazit:

 

Das Unternehmen Roth&Rau an sich finde ich nach wie vor sehr interessant und von der Unternehmensseite gibt es für mich keinen Grund über einen Verkauf der Aktien nachzudenken. Die weltweite Expansion schreitet weiter voran, man kooperiert mit den führenden Modulherstellern und ist Innovationsführer.

Da ich eine neue Kennzahl in meinem System eingeführt habe, sehe ich für Roth&Rau aufgrund des hohen Umlaufvermögens ein höheres Kursziel, als ich zunächst angegeben habe. Bei einer Übernahme von Roth&Rau würde man einen großen Teil des Preises alleine durch die Liquidation des Umlaufvermögens bekommen. Daher sehe ich das Kursziel bei ca. 38 Euro.

 

 

 

Kommentar zu den INIT-Zahlen:

 

Die Zahlen waren super - der Umsatz konnte um 10% gesteigert werden, während das EBT überproportional um 16,5% wuchs. Der Auftragsbestand wuchs im Vergleich zum Vorjahr von 104 Millionen auf 120 Millionen - und das bei einem angestrebten Jahresumsatz von 60 Millionen, dh es sind Aufträge für die Produktion von 2 Jahren vorhanden.

 

Doch nicht nur die Zahlen im ersten Halbjahr waren gut, nein auch die Meldungen der letzten Wochen können sich sehen lassen:

 

Neben dem schon geposteten Auftrag aus Dubai vom 4. September, kam am 9. September ein zweiter Auftrag aus Dubai hinzu:

 

 

 

 

init erhält neuen Auftrag aus Dubai

Karlsruhe (BoerseGo.de) - Die init innovation in traffic systems AG hat einen weiteren Auftrag vom Emirat Dubai erhalten. Demnach soll init rund 500 Fahrgastinformationsanzeigen für ein Real-Time Passenger Information System (RTPI) liefern und bis 2010 installieren. Das RTPI-System werde in das bestehende und ebenfalls von init gelieferte Telematiksystem integriert, wodurch die Fahrgastinformation in Echtzeit möglich sei, teilte der Telematikspezialist am Mittwoch mit. Das TFT-Display PIDvisio und PIDscreen zeige den Fahrgästen in Echtzeit an, wann der nächste Bus einer Linie kommt. Zusammen mit dem kürzlich vermeldeten Auftrag aus Dubai beläuft sich das Volumen den Angaben zufolge auf deutlich über 10 Millionen Euro.

 

 

http://www.finanznac...s-dubai-009.htm

 

Ein paar Tage später diese Meldung:

 

 

 

init gewinnt Großauftrag in den USA

Karlsruhe (BoerseGo.de) - Die init innovation in traffic systems AG steht kurz vor einem weiteren Großauftrag in den USA. Die US-Tochter INIT Innovations in Transportation Inc. soll als Generalunternehmer ein integriertes Leitsystem mit automatischer Fahrzeugortung und Fahrgastzählung schlüsselfertig an das Nahverkehrsunternehmen TriMet in Portland liefern sowie zusammen mit General Electric Transportation LLC ein digitales Betriebsfunksystem implementieren. Das Board von TriMet habe nun beschlossen, den Auftrag an INIT zu erteilen, teilte der Telematikspezialist am Donnerstag mit. Der Vertrag soll in den nächsten Wochen abgeschlossen werden.

 

Die Ausschreibung umfasse darüber hinaus die Ausrüstung von rund 1.200 Straßenbahnen, Linienbussen, Fahrzeugen für den Bedarfsverkehr sowie mobilen Fahrzeugen. Das Auftragsvolumen beträgt den Angaben zufolge mehr als 35 Millionen US-Dollar. Das Projekt werde bereits im Oktober 2009 anlaufen und sei zunächst auf zweieinhalb Jahre ausgelegt.

 

 

http://www.finanznac...den-usa-009.htm

 

zusammen somit rund 50 Mio zusätzliche Auftragseingänge, also Aufträge für 80% einer Jahresproduktion.....

 

Durch die Konjunkturprogramme werden weltweit Milliarden in die Infrastruktur investiert und INIT hilft mit seiner Software und den Systemen diese effizienter und attraktiver für die Fahrgäste und somit auch die Verkehrsbetriebe zu machen.

Das Angebotsspektrum von INIT umfasst jegliche Software für den Einsatz in einem Verkehrsunternehmen, ob das die Zählung von Fahrgästen, Regelung von Lichtzeichen, Fahrkartensysteme, Navigationssysteme, Betriebssoftware usw beinhaltet. Kein anderes Unternehmen bietet laut Aussage von INIT so eine breite Palette von Software extra für Verkehrsbetriebe an. Dementsprechend wird die Kompetenz und die Erfahrung von INIT weltweit geschätzt und ist ein großer Bonus für das Gewinnen neuer Aufträge.

 

Die Vielfalt an Funktionen, die INIT anbietet ist wirklich beeindruckend und es ist schon fast erschreckend, wie sehr alles automatisiert und überwacht werden kann, wenn man seinen Verkehrsbetrieb mit INIT-Systemen voll ausrüstet. Busse fahren Haltestellen nur noch an, wenn auch jemand dort wartet, Fahrkartenautomaten registrieren jede Fahrt eines Passagiers, und ermitteln automatisch den günstigsten Fahrpreis, zB wenn man zweimal am Tag eine Strecke fährt, wird nur eine Tageskarte von einem vorher aufgeladenen Konto abgebucht usw, sofern er an diesem Magnetkartensystem beteiligt ist. Desweiteren haben die Verkehrsbetriebe jederzeit den vollständigen Überblick, wo sich ihre Fahrzeuge gerade befinden und Displays an den Haltestellen zeigen den Fahrgästen genau an, wann ihre Bahn/Bus eintreffen wird.

Die Vision des INIT-Chefs ist es, den gesamten ÖPNV von Taxi, über Bus/Bahn bis hin zum Flugzeug zu vernetzen und jedem Fahrgast immer die aktuellsten Umsteigemöglichkeiten usw anzuzeigen - diese Vision könnte schon bald Wirklichkeit werden.

 

Der Branchenverband UITP will seine Fahrgastzahlen bis 2025 verdoppeln, was einem Wachstum von 4,5% p.a. entspricht. Angesichts des drohenden Verkehrskollaps in vielen Städten eine realistische Einschätzung wie ich finde. Dazu kommt, dass nicht nur neue Verkehrsmittel ausgerüstet werden müssen, sondern gerade in den Industrieländern viele Verkehrsbetriebe noch mit veralteter und ineffizienter Technik "unterwegs sind". Hier kommt ein weiterer Vorteil der INIT-Systeme ins Spiel: Die Systeme können einzeln in jedes andere System integriert werden, die Verkehrsbetriebe müssen also nicht voll auf INIT-Technik umsteigen, sondern können ihre Verkehrsmittel auch nur sinnvoll ergänzen.

 

Die "Produktion" reduziert sich bei INIT auf die Entwicklung der Software und die Einrichtung der Geräte. Darüberhinaus installieren sie diese in die Verkehrsmittel und sind für die Wartung zuständig. Die Teile für die Geräte lassen sie von Lieferanten produzieren. Durch die Krise konnten hier teilweise günstige Konditionen verhandelt werden.

 

Durch die Reformen von Obama könnte sich das ehemalige Steckenpferd von INIT, die USA, wieder zu einer Auftragsquelle entwickeln, wie man auch an dem neuen Großauftrag sieht. Dazu expandiert man weltweit, wie an Aufträgen aus Dubai und Neuseeland zu sehen ist. Ich bin mir sicher, Länder wie Indien oder China, in denen man bisher noch nicht aktiv ist, bieten hier noch großes Potenzial.

 

Schwach ist lediglich der Cash-Flow, dies hat aber auch gute Gründe: Zum einen wurden hohe Vorräte angekauft, welche für Großaufträge im zweiten Halbjahr bestimmt sind, zum anderen erwartet man im zweiten Halbjahr große Zahlungseingänge von Großaufträgen, welche den Cash-Flow deutlich nach oben bringen sollten. Da es sich bei den Kunden um Verkehrsbetriebe oder Kommunen handelt, ist die Gefahr einer Kundeninsolvenz sehr gering.

 

Meine Schätzungen für das aktuelle Jahr und 2010 sehen folgendermaßen aus:

 

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Die starken Auftragsbestände und weiterhin starke Auftragseingänge dürften für stark steigende Umsätze in den Folgejahren sorgen.

 

Aktuelle Kennzahlen:

 

KGV: 12,4

KCV: 9,5

KBV: 2,8

KUV: 1,6

GKR: 12,7

UR: 12,6

CFR: 16,4

Gearing: negativ

 

 

Wachstum im Vergleich zum Vorjahr in %:

 

Gewinn: +114,5

Cash-Flow: +85,7

Eigenkapital: +26,2

Umsatz: +20,2

GKR: +81,5

UR: +78,5

CFR: +48,4

 

Die Kennzahlen basieren auf den letzten vier Quartalen und sind mit Vorsicht zu genießen, da das Schlussquartal des letzten Jahres sehr stark war.

 

Wenn man das Umlaufvermögen nimmt und davon alle Verbindlichkeiten abzieht, würde man netto 17 Mio liquide Mittel erhalten. Wenn man diese von der Marktcap abzieht, so läge das KGV bei 10,1. Dieses KGV würde man quasi für die reine Firma mit Anlagevermögen usw zahlen. Ich weiß nicht, inwieweit diese Rechenmethode bei euch Anklang findet, aber ich habe diese Kennzahl, die sich an das EBT/EV anlehnt in meine Bewertung aufgenommen.

 

Ausblick/Fazit:

 

INIT gibt an, für 2009 einen Umsatz von 60 Mio erreichen zu wollen - diese Prognose wird IMO durch die hohen Auftragseingänge der letzten Wochen aber nach oben angepasst werden. In meinen Schätzungen bin ich dennoch von den sehr konservativen 60 Mio ausgegangen. Für 2010 gibt es noch keine Prognose, aber angesichts des Auftragsbestand von 120 Mio + 50 Mio Aufträge allein in den letzten Wochen, wird mir da nicht bange. INIT wird auch zukünftig von der Entwicklung und dem Ausbau des intelligenten ÖPNV profitieren und in der Zukunft sicherlich weiter steigende Umsätze verzeichnen können. Die Bewertung ist angesichts der Sicherheit und Zukunftsaussichten IMO attraktiv, daher habe ich auch schon zweimal gekauft.

 

 

Wöchentliches Update:

 

Diese Woche war sehr mies....das Depot hat ca. 6,5% verloren, während die Vergleichsindices um die 2% verloren haben.....ich bin aber optimistisch, dass sich der Aufwärtstrend weiter fortsetzen wird :thumbsup:

 

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Erläuterung zur neuen Kennzahl:

 

Wie ich in den Beiträgen zu Roth&Rau und INIT schon geschrieben habe, verwende ich seit wenigen Tagen eine neue Kennzahl in meiner Bewertung.

 

Die Grundidee stammt vom EV (Enterprise Value). Die Formel, die ich dazu verwende lautet: EV = Markcap - (Umlaufvermögen - Fremdkapital)

 

Als Beispiel mal Roth&Rau (in TEUR):

 

EV = 340032 - (241509 - 99145) = 340032 - 142364 = 197668

 

Die 142364 entsprechen dem Wert, der entstehen würde, wenn man das gesamte Umlaufvermögen zum bilanziellen Wert veräußern und alle Verbindlichkeiten tilgen würde. Die 197668 wäre also der Wert, den man rein für das Unternehmen Roth&Rau bezahlen würde.

Diesen EV setz ich dann statt der Marktcap bei den Kursratios ein und ermittle somit neue KGVs, KCVs etc.

In die Bewertung fließt dann der Mittelwert zwischen den Kursratios auf EV-Basis und den auf Marktcap-Basis ein.

 

Am Beispiel Roth&Rau sieht man den Unterschied: Während das KGV (MC) bei 15,6 liegt, steht das KGV (EV) bei 9,1. In die Bewertung fließt also 12,35 als aktuelles KGV ein.

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