Zum Inhalt springen
AndyMcTwist

Intel Corp. (INTC)

Empfohlene Beiträge

testaccount
vor 3 Stunden von Dandy:

Ich habe es hier schon oft geschrieben: Intel sollte schon lange überhaupt keine Dividende mehr ausschütten. So lange sie im extrem kapitalintensiven Foundry Geschäft nicht Fuß gefasst haben, brauchen sie das Geld viel dringender dafür. Außerdem bricht ihnen ihr Kerngeschäft weg und das nicht nur, wie sie immer wieder behaupten, wegen makroökonomischer Veränderungen, sondern wegen direkter Konkurrenz durch AMD. Die Marktanteile und das starke Wachstum von AMD wirkt sich nun mal direkt auf Intels Geschäft aus.

 

Intel hat seit mindestens einem Jahrzehnt das Problem, dass sie schlicht nicht liefern! Seit mindestens dieser Zeit wollen sie das Foundry Geschäft aufbauen und bei der Prozesstechnologie anführen (damals haben sie übrigens noch weit geführt). Von all den Bemühungen bis heute stammen gerade mal ein paar lumpige hundert Millionen Umsatz aus diesem Zweig. Die Mannschaft muss endlich liefern, statt sich ständig nur auf die Brust zu trommeln. Die Probleme bei Sapphire Rapids sind da nur symptomatisch. Intel hat, mal wieder, sein kurzes Zeitfenster verpaast, in dem sie Erfolg hätten haben können.

 

Die Aufholjagd mit Samsung und TSMC bei den führenden Halbleiterprozessen wird extrem teuer. Intels Kerngeschäft erodiert aber währenddessen. Eine toxische Mischung, die den inzwischen vielleicht schon unvermeidbaren Abstieg der Firma noch rapide beschleunigen kann.

 

Gelsinger hatte zwar kaum eine andere Wahl, als auf diese Karte zu setzen, denn Intels Kerngeschäft wird künftig niemals ausreichen, um die Halbleiterprozesse konkurrenzfähig weiterzuentwickeln, aber eigentlich hätten seine Vorgänger, allen voran Krzanich, schon längst diese radikalen Änderungen angehen müssen. Inzwischen könnte es dafür schlicht zu spät sein und der Versuch, es dennoch zu tun, Intels Untergang sogar beschleunigen.

Anstatt die (Server) CPUs endlich auf die Reihe zu kriegen verbrennen sie lieber Geld mit GPUs. Dieses Management muss sofort gefeuert werden.

vor 1 Minute von Cinquetti:

Ja, das wäre dann ein Grund die Aktie komplett zu verkaufen.

Aber Intel zahlt seit 27 Jahren Dividende, von daher glaube ich nicht, dass das passieren wird.

 

image.thumb.png.1ac229fdaa226dfdac7b70b10fd69824.png

Mein Freund, sie müssen bald Schulden aufnehmen um Dividende zu zahlen. Das glaubst du doch nicht wirklich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lowcut
vor 2 Minuten von testaccount:

But why?! Jeder ETF verspricht wohl höhere Renditen bei weniger Risiko als diese value trap.

Das halte ich für falsch. Die Antwort von @Cinquetti sollte dir aber zu denken geben.

Meiner Meinung nach, ist langfristig gesehen Intel ein gutes Invest.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cinquetti
· bearbeitet von Cinquetti
vor 8 Minuten von testaccount:

Mein Freund, sie müssen bald Schulden aufnehmen um Dividende zu zahlen. Das glaubst du doch nicht wirklich.

Schau mal, ich hänge nicht an Intel.

Ich kaufe die Aktie, wenn alle sie wegschmeißen, kassiere die Dividende, warte ein paar Wochen bis die schlechten News vergessen sind und verkaufe Sie dann mit Gewinn. Punkt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
testaccount
· bearbeitet von testaccount
vor 5 Minuten von lowcut:

Das halte ich für falsch. Die Antwort von @Cinquetti sollte dir aber zu denken geben.

Meiner Meinung nach, ist langfristig gesehen Intel ein gutes Invest.

Ok, go for it. Spätestens als Apple sich entschieden hat eigene CPUs zu fertigen weil hinter den Kulissen nur leere Versprechungen von Seiten Intels gemacht wurden, obwohl eigene CPUs zu entwickeln unendlich viel Kohle und Expertise braucht, sollte ausgereicht haben um Intel abzustoßen.

 

Darf ich darauf hinweisen, dass Intel nur noch 5% (!!!!) Marge im wichtigsten Zukunftssegment haben: Server CPUs. Wie kann man sowas ignorieren?

Ach, und die GPUs die sie launchen wollen? Scheinbar schon wieder kurz vor dem Aus: 

 

 

Wenn mich mein Broker lassen würde, würde ich short gehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dandy
vor 2 Minuten von testaccount:

Anstatt die (Server) CPUs endlich auf die Reihe zu kriegen verbrennen sie lieber Geld mit GPUs. Dieses Management muss sofort gefeuert werden.

Ich würde bei Intel nicht immer alles auf das Management schieben. Schließlich ist es die Mannschaft, die hier schon lange nicht mehr anständig liefert. Vielleicht sollte dort der Druck erhöht werden. Gelsinger stellt schon die richtigen Weichen finde ich und er ist durchaus mutig. Aber umsetzen muss es halt die Belegschaft und daran hakt es schon seit Jahren. Dazu kamen halt noch gravierende Managementfehler, ganz besonders unter Krzanich.

 

GPUs sind durchaus sinnvoll/nötig für Intels Geschäft. Insbesondere im Serverbereich führt kein Weg mehr an ihnen vorbei und wie lukrativ das sein kann sieht man insbesondere an NVIDIA. Der Weg ist allerdings steinig und da muss ich sagen, hat Intel schon jetzt erstaunliches geleistet. Immerhin bewegt man sich schon auf dem Niveau einer NVIDIA RX3060. Natürlich ist da noch ein Respektabstand zur Spitze vorhanden (sowohl zu NVIDIA als auch AMD), insbesondere auf Seiten der Treiber, aber in so kurzer Zeit so nah dran zu kommen hätte ich Intel absolut nicht zugetraut. Know-How in dem Bereich besitzt Intel eigentlich schon ewig, mit ihren integrierten Grafikeinheiten, aber diskrete Grafikkarten im High-End Bereich sind halt noch mal eine andere Hausnummer.

 

Zumindest hier hat Gelsinger meiner Meinung nach einen wichtigen Impuls gesetzt und mit seinen Leuten relativ viel in relativ kurzer Zeit erreicht. Würde ich eher als Hoffnungsschimmer ansehen.

 

Die Probleme bei Sapphire Rapids, dem Servergeschäft allgemein und im Foundrysegment sind dagegen wiederum symptomatisch für das alte Intel.

 

Aber selbst wenn Gelsinger es schaffen sollte, alle Ruder rumzureißen bleibt die Frage, ob es für Intel nicht schon längst zu spät dafür ist. Sollte AMD noch 2-3 Generationen vorne dran bleiben und Intel auf Prozessseite nicht aufholen können, dann wird es zappenduster meiner Meinung nach. Muss nicht so kommen, aber halte ich für durchaus möglich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
testaccount
Gerade eben von Dandy:

Ich würde bei Intel nicht immer alles auf das Management schieben. Schließlich ist es die Mannschaft, die hier schon lange nicht mehr anständig liefert. Vielleicht sollte dort der Druck erhöht werden. Gelsinger stellt schon die richtigen Weichen finde ich und er ist durchaus mutig. Aber umsetzen muss es halt die Belegschaft und daran hakt es schon seit Jahren. Dazu kamen halt noch gravierende Managementfehler, ganz besonders unter Krzanich.

 

GPUs sind durchaus sinnvoll/nötig für Intels Geschäft. Insbesondere im Serverbereich führt kein Weg mehr an ihnen vorbei und wie lukrativ das sein kann sieht man insbesondere an NVIDIA. Der Weg ist allerdings steinig und da muss ich sagen, hat Intel schon jetzt erstaunliches geleistet. Immerhin bewegt man sich schon auf dem Niveau einer NVIDIA RX3060. Natürlich ist da noch ein Respektabstand zur Spitze vorhanden (sowohl zu NVIDIA als auch AMD), insbesondere auf Seiten der Treiber, aber in so kurzer Zeit so nah dran zu kommen hätte ich Intel absolut nicht zugetraut. Know-How in dem Bereich besitzt Intel eigentlich schon ewig, mit ihren integrierten Grafikeinheiten, aber diskrete Grafikkarten im High-End Bereich sind halt noch mal eine andere Hausnummer.

 

Zumindest hier hat Gelsinger meiner Meinung nach einen wichtigen Impuls gesetzt und mit seinen Leuten relativ viel in relativ kurzer Zeit erreicht. Würde ich eher als Hoffnungsschimmer ansehen.

 

Die Probleme bei Sapphire Rapids, dem Servergeschäft allgemein und im Foundrysegment sind dagegen wiederum symptomatisch für das alte Intel.

 

Aber selbst wenn Gelsinger es schaffen sollte, alle Ruder rumzureißen bleibt die Frage, ob es für Intel nicht schon längst zu spät dafür ist. Sollte AMD noch 2-3 Generationen vorne dran bleiben und Intel auf Prozessseite nicht aufholen können, dann wird es zappenduster meiner Meinung nach. Muss nicht so kommen, aber halte ich für durchaus möglich.

Nein, sie befinden sich nicht auf dem Level einer 3060, lies dir Reviews durch. Und übrigens: check mal die Watt die die GPUs brauchen - same story wie bei den CPUs: einfach hoffnungslos ineffizient. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dandy
vor 14 Minuten von testaccount:

Mein Freund, sie müssen bald Schulden aufnehmen um Dividende zu zahlen. Das glaubst du doch nicht wirklich.

Für die Nachhaltigkeit der Dividendenzahlen solltest du den Free Cashflow heranziehen, nicht den Gewinn je Aktie. Dann wird auch klarer, dass die Dividendenausschüttungen direkt mit den Investitionen konkurrieren, die Intel aus eigenen Mitteln leisten kann. Da diese gigantisch für die Zukunft sind, wie auch Gelsinger schon mehrfach gezeigt hat, wäre die Dividende das erste, was Intel streichen sollte. Dumm nur, dass zuviele kurzsichtige Anleger auf diese schielen, statt auf die Gesundheit der Finanzen. Einem guten Manager wäre die kurzfristige Entwicklung des Aktienkurses aber egal, Provisionen hin oder her.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cinquetti
· bearbeitet von Cinquetti

@testaccount

Es ist doch nur eine Aktie.

Es lohnt sich doch nicht sich da so reinzusteigern.

 

Die von Dir genannten Punkte sind valide, aber Du gehst davon aus, dass die ganzen Dividendenjäger (die meistens etwas älter sind) Ahnung von der Materie haben.

Intel ist Legacy, genauso wie Oracle, IBM oder Cisco.

Aber deswegen würde ich hier nicht gleich den Teufel an die Wand malen.

 

Und was die Ark-Grafikkarte angeht, kann man damit immerhin Cyberpunkt 2077 spielen:

https://www.heise.de/news/Intel-zeigt-Arc-A750-Grafikkarte-Etwas-schneller-als-Nvidias-GeForce-RTX-3060-7181937.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
krett
· bearbeitet von krett

Die Risiken von vor 2 Jahren...

  • ARM als wachsende Konkurrenz, gerade im lukrativen Server-Segment
  • Apple zeigt das man auch im PC Bereich sehr gut ohne Intel / X86 auskommt
  • Probleme und immer höhere Kosten bei neuen Fertigungstechniken
  • AMD ist widererstarkt und klaut Intel sogar im X86-Bereich Marktanteile

...sind alle noch vorhanden bzw. haben sich zum Teil schon bewahrheitet. Und es gibt sogar mehr oder weniger neue Risiken:

  • Schweinezyklus (nach der Halbleiterknappheit nach Corona, drohen wir geradewegs in eine Überversorgung zu schlittern)
  • Machtkampf zwischen China und den USA bzw. Europa/Nordamerika gegen Asien kann Intel schaden

 

Ist damit ein Horrorszenario für Intel vorgezeichnet? Nicht unbedingt, es kann auch alles anders kommen. Aber mit den o.g. Punkten ist mit das Risiko definitiv zu groß bei Intel zu investieren. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Minderleister

Liest sich bisher alles relativ wenig optimistisch!

 

Was ist eigentlich mit dem China/Taiwan Szenario - zu abwegig?

Die Abhängigkeit der Konkurrenz von TSMC ist nicht gerade gering und Intel würde in diesem Fall sehr wahrscheinlich als Gewinner hervorgehen.

TSMC wollen zwar bis 2024 auch in Arizona Chips herstellen, aber wer weiß wie sich das in dem Eskalationsszenario entwickelt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lowcut

Ich habe bis jetzt nichts gelesen was gegen ein langfristiges Invest spricht. Intel hat gerade ein paar Probleme und der Kurs geht runter. Gut für mich. So kann ich günstig nachkaufen.

 

Im Übrigen ist der Gewinn pro Aktie meistens mehr als doppelt so groß wie die Dividende. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cinquetti
vor 6 Minuten von lowcut:

Ich habe bis jetzt nichts gelesen was gegen ein langfristiges Invest spricht. Intel hat gerade ein paar Probleme und der Kurs geht runter. Gut für mich. So kann ich günstig nachkaufen.

 

Im Übrigen ist der Gewinn pro Aktie meistens mehr als doppelt so groß wie die Dividende. 

+1

 

Ich würde das NYSE-Opening heute abwarten, es wird bestimmt noch 1-2$ runtergehen oder gestaffelt nachkaufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cai Shen
vor 11 Minuten von lowcut:

Im Übrigen ist der Gewinn pro Aktie meistens mehr als doppelt so groß wie die Dividende.

Die Dividende wird aber nicht aus dem Gewinn bezahlt. Vielleicht liest du dich noch einmal in die Begrifflichkeiten Gewinn, Cashflow, Erhaltungsinvestitionen und Neuinvestition in Sachanlagen ein.

Dann werden die Argumente von Dandy klarer.

 

Das Extrembeispiel wäre eine Eisenbahnlinie, die einmalig Zug und Container kauft und danach 10 Jahre lang Waren hin- und herfährt.
Diese macht keinen Cent Gewinn und zahlt jährlich trotzdem üppige Dividenden. Hoppla, wie geht das denn?

vor 3 Minuten von Cinquetti:

+1

-1

 

Wer sagt dir, dass der Gewinn nicht kontinuerlich weiter sinkt oder Katastrophe: Investitionen mangels Auslastung der Sonderabschreibung zum Opfer fallen.
Schaut man sich die Zahlen von z.B. HP an, ist derzeit nicht gerade Computer-Kaufrausch bei den Kunden, sowohl Retail als auch Großkunden.

Graduelle Verbesserungen an den Prozessoren oder unausgereifte Grafikprozessoren helfen da nicht viel. Ich würde ja wetten, dass die schnellen Vertreter der A7xx Serie nie ernsthaft am Markt platziert werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lowcut

 

vor 4 Minuten von Cai Shen:

Die Dividende wird aber nicht aus dem Gewinn bezahlt. Vielleicht liest du dich noch einmal in die Begrifflichkeiten Gewinn, Cashflow, Erhaltungsinvestitionen und Neuinvestition in Sachanlagen ein.

Dann werden die Argumente von Dandy klarer.

-1

Das habe ich nie behauptet. Lies vielleicht erst mal was Andere schreiben bevor du den Oberlehrer raushängen lässt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cai Shen
vor 1 Minute von lowcut:

Lies vielleicht erst mal was Andere schreiben

 

vor 16 Minuten von lowcut:

Im Übrigen ist der Gewinn pro Aktie meistens mehr als doppelt so groß wie die Dividende. 

 

Dann sag das doch gleich, dass du keine Lust auf Gedankenaustausch hast. Ist vermerkt und viel Spaß mit Intel. :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lowcut
vor 4 Minuten von Cai Shen:

 

 

Dann sag das doch gleich, dass du keine Lust auf Gedankenaustausch hast. Ist vermerkt und viel Spaß mit Intel. :thumbsup:

Gedankenaustausch beruht auf Augenhöhe. ;)

 

Ich hoffe auf viel Spaß mit Intel. :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von Dandy:

dass die Dividendenausschüttungen direkt mit den Investitionen konkurrieren, die Intel aus eigenen Mitteln leisten kann.

Man darf für langfristige Erweiterungs-Investitionen durchaus auch Schulden machen. Das ist ähnlich wie wenn man ein Haus kauft.

Man sollte sich mehr darauf konzentrieren ob der Weltmarkt zusätzlich Chip-Fertigung braucht. Wenn sie gebraucht wird, dann wird Intel auch Kunden finden.

Ich habe in Erinnerung, dass die Marge von TSMC zwar geringfügig besser ist, dafür ist die Aktie aber auch teurer. Ein einzelner Quartalsabschluß ist im derzeitigen Umfeld nicht so relevant. Den technologischen Vorsprung von AMD kann ich nicht beurteilen und ist kurzlebig. Chips designen inzwischen viele. Eine Firma wie Amazon braucht sich nur ein Startups kaufen.

Mein Notebook und Barebone haben Intel inside.

 

In dieser Liga können wenige mitspielen

samsungs-3nm-node-expected-to-be-less-denser-than-intels-7nm-and-tsmcs-5nm

TSMC-Samsung-Intel-Nodes.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Doomer
vor 2 Stunden von lowcut:

 

Das habe ich nie behauptet. Lies vielleicht erst mal was Andere schreiben bevor du den Oberlehrer raushängen lässt.

Wofür war der Satz, dass die EPS doppelt so hoch wie die Dividende sind, dann überhaupt gut?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
krett

Ja, es kann durchaus übel werden für Intel.

 

Neue Fertigungstechnologien brauchen zweistellige Milliardeninvestitionen und jetzt kann kurzfristig erstmal der halbleiter-Markt an massiven Überkapazitäten leiden, was zu weniger Absatz und Preisnachlässen führen kann.

Und halt die Konkurrenz gerade in den lukrativen Server und Performance Bereich. Große Cloudanbieter die Amazon und Microsoft werden ohnehin eine nie dagewesene Verhandlungsmacht haben und anders als "konventionelle" Datencenter Betreiber, kontrollieren sie ein viel breiteres Spektrum. Also sind auch für weite teile der Software verantwortlich.

 

Amazon ist so in einer ähnlichen Situation wie Apple. Man hat Skaleneffekte, Cash, einen riesigen Eigenbedarf und kontrolliert ein eigenes Ökosystem von A-Z. Die Perfekte Kombination um mehr und mehr auf selbstenwicktelte Prozessoren auf ARM Basis zu setzen. Unternehmen schaffen rechts und links die eigenen Serverumgebungen ab, weil niemand mehr lust hat 10.000 Euro Server CPUs zu kaufen, Firewalls, tausend verschiedene Softwarelizenzen, Backups etc. etc. Home Office begünstigt noch dazu den umstieg zur Cloud. Ergebnis: Azure und AWS wachsen in einem gigantischen Tempo. Das darf man nicht unterschätzen, diese Unternehmen sind praktisch Infrastrukturanbieter geworden mit ihren Clouddiensten. Intel wird da mehr und mehr ein austauschbarer Lieferant.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lowcut
vor 8 Minuten von Doomer:

Wofür war der Satz, dass die EPS doppelt so hoch wie die Dividende sind, dann überhaupt gut?

Wegen dem Kommentar, das Intel bald Schulden machen muss um die Dividende zahlen zu können.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dandy
vor 1 Stunde von reko:

Man darf für langfristige Erweiterungs-Investitionen durchaus auch Schulden machen. Das ist ähnlich wie wenn man ein Haus kauft.

Ich würde es eher so bezeichnen: Intel zahlt so die Dividende aus neuen Schulden. Nennt man gemeinhin eine nicht nachhaltige Dividende.

Zitat

Wegen dem Kommentar, das Intel bald Schulden machen muss um die Dividende zahlen zu können.

Weder Schulden noch Dividenden werden aus Gewinnen "bezahlt" sondern aus dem Kapitalfluss. Ein häufiges Missverständnis. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 10 Minuten von Dandy:

Nennt man gemeinhin eine nicht nachhaltige Dividende.

Dann wäre die Dividende den meisten Infrastukturaktien wie z.B. Pipelines und Immobilienaktien nicht nachhaltig.

Erweiterungen brauchen nicht durch den Gewinn gedeckt sein. Nicht nachhaltig ist, wenn die Sustainable Capex nicht mehr gedeckt werden können. Selbst da kommt es auf die langfristige Entwicklung an.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt

Ja, die Cashflow-Entwicklung z.B. nach den Schätzungen von FactSet sieht nicht gut aus:

 

EE43FE5D-ECCE-49D7-BD05-A96A7A22921A.thumb.jpeg.833124165b602392ec25a0b4f62afe45.jpeg

 

Ich würde mich aber dem geopolitischen Argument dieses SeekingAlpha-Autors anschließen:

https://seekingalpha.com/article/4525351-intel-cannot-lose-this-game

 

Zitat

Both Europe and the United States have said that semiconductor re-shoring is the solution to this national security problem. By bringing semiconductor manufacturers to produce within their borders, the security of the critical supplies can be guaranteed. Thus, the United States and Europe have announced the CHIPS Act to financially support domestic semiconductor manufacturers. The EU has announced a 45 billion euro package to support research, supply chain, and manufacturing while the U.S. is in the process of passing a $52 billion Chips Act to also support research, supply chain, and manufacturing. While this bill may be trimmed down, the government's willingness to support a handful of companies in the name of national security still stands.

...

Intel is the only advanced semiconductor manufacturer based in the U.S. or the western world, and Intel is the only manufacturer building the most technologically advanced plant that it can offer in the U.S. and Europe. Samsung is building a 5nm plant just outside of Austin Texas with the goal of it being operational by the second half of 2024. However, the technology will not be its most advanced version in 2024, Samsung has started its production of 3nm chips in South Korea leaving the U.S.'s fabrication plant at 5nm. Further, TSMC is also building a 5nm plant in the U.S. with a goal of it being operational by the end of 2024, but the company is expected to start mass producing its 3nm chips in Taiwan by the end of 2022. Both Samsung and TSMC are also tied to their respective country's national security. As such, the U.S. failed to make these companies manufacture the most advanced chips in the U.S. leaving them with Intel as their only option to bring the most advanced semiconductor manufacturing on-shore. For Europe, because TSMC and Samsung do not have any plans to build a plant in Europe, they also have to solely rely on Intel for its national security. Therefore, in the current situation, western semiconductor national security solely depends on Intel's success. Therefore, Europe and the U.S. will do everything they can to support Intel to win the race instead of enticing Samsung and TSMC to build more fabs in their respective region.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wertpapiertiger

Intel bettelt allerorts um Steuergelder für Fab Investitionen.  Behält Dividende bei, streicht aber einen Teil der Investitionen zusammen ?  Völlig peinlich und dreist. Das IDM wird sich mit Glück gesund schrumpfen und vielleicht halbwegs überleben, deren globale Foundryphantasien ohne weiteres Vollgas platzen. Für low-end Mediatek ICs reichts grade noch ;)

 

Wird ne schöne Achterbahnfahrt für die dividenden geblendeten Aktionäre.

 

Wenn die x86 Intel CPU nicht so extrem stabil und sauber strukturiert bei Virtualisierung (Stichwort: PCIe Up/Downstream devices) ihren Job verrichten würde würde ich auch bei meinem Server den Xeon Stromfresser hochkannt rausschmeissen. In den Datenzentren passiert das ja schon teilweise und nur noch mehr in Zukunft.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
testaccount
· bearbeitet von testaccount
vor 4 Stunden von lowcut:

Ich habe bis jetzt nichts gelesen was gegen ein langfristiges Invest spricht. Intel hat gerade ein paar Probleme und der Kurs geht runter. Gut für mich. So kann ich günstig nachkaufen.

 

Im Übrigen ist der Gewinn pro Aktie meistens mehr als doppelt so groß wie die Dividende. 

Sowas kann man doch nicht ernst meinen? Sag mal hast du dir überhaupt die Q2 Zahlen angeschaut?

Dieser Thread ist wirklich ein Spiegelbild des Alibaba-Threads. Kopf in den Sand, und alles wird gut.

vor 2 Stunden von reko:

Man darf für langfristige Erweiterungs-Investitionen durchaus auch Schulden machen. Das ist ähnlich wie wenn man ein Haus kauft.

Man sollte sich mehr darauf konzentrieren ob der Weltmarkt zusätzlich Chip-Fertigung braucht. Wenn sie gebraucht wird, dann wird Intel auch Kunden finden.

Ich habe in Erinnerung, dass die Marge von TSMC zwar geringfügig besser ist, dafür ist die Aktie aber auch teurer. Ein einzelner Quartalsabschluß ist im derzeitigen Umfeld nicht so relevant. Den technologischen Vorsprung von AMD kann ich nicht beurteilen und ist kurzlebig. Chips designen inzwischen viele. Eine Firma wie Amazon braucht sich nur ein Startups kaufen.

Mein Notebook und Barebone haben Intel inside.

 

In dieser Liga können wenige mitspielen

samsungs-3nm-node-expected-to-be-less-denser-than-intels-7nm-and-tsmcs-5nm

TSMC-Samsung-Intel-Nodes.jpg

Wenn Chips designen so leicht ist, warum kann es dann Intel selbst mit 120.000 Mitarbeitern nicht? Unfassbar was man hier liest hahahahaha

vor 41 Minuten von Dandy:

Ich würde es eher so bezeichnen: Intel zahlt so die Dividende aus neuen Schulden. Nennt man gemeinhin eine nicht nachhaltige Dividende.

Weder Schulden noch Dividenden werden aus Gewinnen "bezahlt" sondern aus dem Kapitalfluss. Ein häufiges Missverständnis. 

Wenn Dividenden aus dem Kapitalfluss bezahlt werden, dieser aber nicht ausreicht, dann werden die Rücklagen dafür angegriffen. Und wenn die nicht reichen, dann werden sie aus Schulden getilgt die ggf. aufgenommen werden bzw. außerplanmäßig später zurückgezahlt werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...