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Klonk
· bearbeitet von Klonk

Was ist bitte eine fallende Mehrwertrate :blink: ?

 

Du sagst gerade wenn man nicht konstant mehr bekommt hat man als Folge nicht gleichviel (unmöglich) sondern automatisch immer weniger? Oder wie ist das zu verstehen?

 

Leutet mir überhaupt nicht ein ich halte nachhaltiges Wirtschaften in unserem System mit Konkurenz und Zins problemlos vereinbar ob realitätsnah is ja ne ganz andere Frage..

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Stephan09

Produktivitätszuwachs führt zu mehr Ausschuss in derselben Arbeitszeit (Computer gegenüber Schreibmaschinen, automatisierte Produktion gegenüber Schraubern, allgemein techn. Fortschritt und verbesserte Arbeitsabläufe). Außerdem zieht hoher Mehrwert Konkurrenz an, was die Mehrwertrate weiter fallen lässt. Es gibt kein nachhaltiges Wirtschaften, es besteht immer nur im Hier und Jetzt und was zählt, ob es rentiert oder nicht, sprich ob es Kapital akkumuliert. Wobei meine Überlegungen nicht aus der Freigeldecke kommen mehr von der Arbeitswertecke kommt und nicht von der Zinskritik, die ich für absurd halte.

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Akaman
Produktivitätszuwachs führt zu mehr Ausschuss in derselben Arbeitszeit (Computer gegenüber Schreibmaschinen, automatisierte Produktion gegenüber Schraubern,

Das verstehe ich nicht. Computer verursachen mehr Ausschuss als Schreibmaschinen?

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BondWurzel
Ich betrachte die Banken während der Betrachtung der Geldmenge nicht als Element des Wirtschaftssystems, weil sie eine Sonderrolle einnehmen. Sie regulieren die Geldmenge - nur sie können und dürfen das tun. Die Angestellten der Bank sind hingegen Teil des Systems wie jeder andere auch.

 

Na ja, komisches Beispiel.

 

Wenn B der Staat ist bekommt er immer Geld.

 

Regulator ist die Notenbank.

 

Die Banken haben eine besondere Vertrauens- und Umverteilerfunktion. Geld alleine zu analysieren bringt nicht viel, weil es unmittelbar an die wirtschaftlichen Abläufe ( Güter, Dienstlestungen etc.) verknüpft ist und immer im Zusammenhang gesehen werden muss aufgrund seiner Ersatz- und Transportfunktion.

 

Zwischen 3 Personen macht dies keinen Sinn, da im Zweifel :thumbsup: der Bankdirektor auch einen Korb Hühnereier anstatt der Zinsen annehmen würde. :- Wie gesagt, in einer Volkswirtschaft werden nicht 100% kredite des realen Geldvolumens aufgenommen und es besteht normalerweise ein Liquiditätsüberschuss für Kreditierungen.

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Stephan09

In dem Sinne es wird mehr produziert mit weniger Arbeitseinsatz. Meinte Ausstoß, oder wie man esw auch immer nennen möchte.

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jlang
· bearbeitet von jlang
Also da kann ich - mal wieder - nicht folgen. Was für eine Vorstellung hast du denn genau von diese spekulativen Geschäften, in denen Geld zirkuliert? Inwiefern genau absorbieren sie Geld, und wie sähes es aus, wenn diese Geld "der Wirtschaft zu gute"(as ist das eigentlich?) käme?

Nun von spekulativen Geschäften habe ich wenig Ahnung, hier plappere ich nur das nach, was ich mal gehört habe. Aber du hast mich nach meiner Vorstellung gefragt (die vielleicht nicht richtig ist).

Für jeden Dollar, der für eine realwirtschaftliche Transaktion in Euros umgetauscht wird, überqueren vorher 30 Dollar durch spekulative Geschäfte den Atlantik und zurück. Für diese Menge an Tauschgeschäften muß eine ganze Menge an Geld flüssig gehalten werden. Dieses Geld konsumiert nicht, und investiert nicht - hat also auf die Realwirtschaft keinen Einfluß. Sicher liegt hiervon ein Großteil auf Bankkonten und wird weiterverliehen (vielleicht 29$ ??), aber der eine Dollar, der flüssig gehalten werden muß, steht dem einen Dollar gegenüber, der letztendlich umgetauscht wird.

Wie gesagt, muß nicht stimmen, ist nur meine Vorstellung.

 

Also wenn du das begründen könntest, würde mich schon interessieren. Aber bitte logisch und nachvollziehbar, wenn's geht. Wie definierst du denn eigentlich Konsumwachstum?

Möglichkeit 1, die Krise zu erklären:

 

Ich gehe mal von zwei Annahmen aus:

1. Arme werden ärmer, Reiche werden reicher.

2. Arme konsumieren (und investieren nicht), Reiche konsumieren und investieren.

 

Kausalkette:

- Da die Armen ärmer werden, konsumieren sie immer weniger. Die Reichen können den Konsumeinbruch nicht ausgleichen, da sie bereits "maximal konsumieren".

- Es muß nicht mehr so viel produziert werden.

- Investitionen lohnen sich nicht mehr.

- Reiche haben Geld übrig, das sie nicht mehr sinnvoll investieren können.

  -> Es wird nun ohne ausreichende Sicherheiten an die Armen verliehen (siehe Immobilienkrise der USA).

  -> Es erfolgt eine Abkoppelung der Finanzwirtschaft von der Realwirtschaft (z. B. Derivate).

  -> Es liegt brach (wird dem System entzogen) -> Deflation muß durch neues Geld ausgeglichen werden.

  Das sind die drei Ursachen für die jetzige Krise.

 

Möglichkeit 2:

Annahmen:

1. Geldmenge muß ständig wachsen.

2. Wirtschaftswachstum kann nur durch steigenden Konsum erfolgen.

 

Kausalkette:

- Die Geldmenge kann nur durch mehr Kredite wachsen.

- Durch das ständig wachsende Kreditvolumen steigen die Zinslasten.

- Verlangsamt sich das Wirtschaftswachstum durch geringeres Konsumwachstum, steigen die Zinslasten schneller als die Wirtschaft wächst.

- Der Anteil, der als Zinslast an den Kapitalgeber zurückbezahlt werden muß, wird im Verhältnis zum Umsatz immer größer, der Gewinn kleiner.

 

Jürgen

 

EDIT: Die Antwort auf deine Frage liefert Möglichkeit 2. Aber auch bei Möglichkeit 1 lohnen sich Investitionen immer weniger, wenn sich das Konsumwachstum abschwächt.

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jlang
Geld alleine zu analysieren bringt nicht viel, weil es unmittelbar an die wirtschaftlichen Abläufe ( Güter, Dienstlestungen etc.) verknüpft ist und immer im Zusammenhang gesehen werden muss aufgrund seiner Ersatz- und Transportfunktion.

Was würde sich ändern an dem Ergebnis meines Beispiels, wenn die Güter mit einbezogen würden?

 

Wie gesagt, in einer Volkswirtschaft werden nicht 100% kredite des realen Geldvolumens aufgenommen und es besteht normalerweise ein Liquiditätsüberschuss für Kreditierungen.

Das mußt du mir erklären. :unsure:

 

Jürgen

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schlabuster

Ich denke das die Krise aus deiner Möglichkeit 1 und Möglichkeit 2 entstanden ist. Die Rettungspakete sind nur ein Versuch die Misere hinauszuzögern den Zusammenbruch werden sie nicht verhindern können. :rolleyes:

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BondWurzel
Was würde sich ändern an dem Ergebnis meines Beispiels, wenn die Güter mit einbezogen würden?

 

 

Das mußt du mir erklären. :unsure:

 

Jürgen

 

Die reale Geldmenge ist nicht vollständig angespart bzw.kreditiert. In deinem Beispiel sind 100% auf dem Sparkonto.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Liquidit%C3%A4t

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jlang
Die reale Geldmenge ist nicht vollständig angespart bzw.kreditiert. In deinem Beispiel sind 100% auf dem Sparkonto.

In meinem Beispiel sind 100 in den Geldbeuteln von A und B zusammen, A hat 100 Guthaben auf dem Sparkonto und B hat einen Kredit über 100.

Nochmal: Was willst du an meinem Beispiel ändern, daß hinterher ohne erneute Kreditaufnahme die Geldmenge nicht sinkt?

Soll die 100 in bar ein D kriegen, der damit wirtschaftet und so "mehr draus macht"? Dieses Mehr an Geld muß auch irgendwo herkommen (Silvio Gesell: "Gibt denn ein Ochse Milch, wenn man ihn gegen eine Kuh tauscht?"). Es kann nur von A, B oder D kommen, wenn wir C weglassen, der in der Bank arbeitet. Über ihn fließt nur ein Teil der Zinsen zurück ins System.

 

Jürgen

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
In meinem Beispiel sind 100 in den Geldbeuteln von A und B zusammen, A hat 100 Guthaben auf dem Sparkonto und B hat einen Kredit über 100.

Nochmal: Was willst du an meinem Beispiel ändern, daß hinterher ohne erneute Kreditaufnahme die Geldmenge nicht sinkt?

Soll die 100 in bar ein D kriegen, der damit wirtschaftet und so "mehr draus macht"? Dieses Mehr an Geld muß auch irgendwo herkommen (Silvio Gesell: "Gibt denn ein Ochse Milch, wenn man ihn gegen eine Kuh tauscht?"). Es kann nur von A, B oder D kommen, wenn wir C weglassen, der in der Bank arbeitet. Über ihn fließt nur ein Teil der Zinsen zurück ins System.

 

Jürgen

 

ich will damit sagen, dass dein Beispiel realitätsfremd ist, weil die wichtigstenm Komponenten fehlen. Wo ist die Notenbank? Wo ist das EK der Bank? Wo sind die wahren Werte = Waren und Dienstleistungen? Dieser Silvio nimmt z.B. Güter und nicht Geld als Beispiel. Wer ist zuerst da, das Huhn oder das Ei? Was soll man damit anfangen? Wenn ich eine Kuh habe, bekomme ich jeden Tag mehr Milch, also kann auch die Geldmenge steigen und Preise können bezahlt werden. Alles setzt Handel und Wirtschaft voraus. Ist doch sonnenklar das Geld nicht wachsen kann, es alleine rein mathematisch zu betrachten macht keinen Sinn und dieser Gesell oder wer das ist, soll sich mal merken, dass ich mit Bulle und Kuh mehr Milch und sogar mehr Kühe und Bullen bekommen kann, welches mehr Waren und Güter ergibt und dann darf man mal ein Scheinchen mehr drucken, oder? Merke, es gibt genug Ochsen, was wir brauchen sind Bullen!!! :thumbsup:

 

Wenn ich aber die Milch sauer werden lasse und die Tiere sterben, dann hat man ein equivalent zur Subprimekrise....mal ganz davon abgesehen, dass A,B,C und D dann Depressionen bekommen. Fazit>: Man muss immer die Realwirtschaft mit einbeziehen, ohne diese kann man keine Zinsen erwirtschaften, oder?

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jlang

Sei mir nicht böse, aber dir fehlt die Fähigkeit, abstrahieren zu können. Natürlich findet mein Beispiel nicht in der Realität statt. Es läßt aber auch keine in der Realität vorhandenen Faktoren weg, die die umlaufende Geldmenge beeinflussen, wenn das Beispiel tatsächlich so stattfinden würde.

 

Jürgen

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opes
Sei mir nicht böse, aber dir fehlt die Fähigkeit, abstrahieren zu können. Natürlich findet mein Beispiel nicht in der Realität statt. Es läßt aber auch keine in der Realität vorhandenen Faktoren weg, die die umlaufende Geldmenge beeinflussen, wenn das Beispiel tatsächlich so stattfinden würde.

 

Jürgen

 

Das is wieder völliger Quatsch...dein Beispiel lässt den wichtigsten Aspekt überhaupt weg: die Wertschöpfung.

 

Und solange das nicht beachtet wird, kannst du Theorien entwickeln oder auch nur nachplappern was du willst...deine Beispiele werden dadurch nicht korrekt.

 

In deinem Beispiel ist die Bank völlig überflüssig, da sie theoretisch keine Kredite verteilt wenn keine Sicherheiten vorhanden sind, es ist auch unsinn dass Person A seine 100 zur Bank bringt...weil die Bank ja gar keinen solventen Kreditnehmer findet also kommt überhaupt kein Geschäft zu stande...und damit ist auch das Geld an sich völlig sinnlos weil man ja weder konsumieren noch investieren kann.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Sei mir nicht böse, aber dir fehlt die Fähigkeit, abstrahieren zu können. Natürlich findet mein Beispiel nicht in der Realität statt. Es läßt aber auch keine in der Realität vorhandenen Faktoren weg, die die umlaufende Geldmenge beeinflussen, wenn das Beispiel tatsächlich so stattfinden würde.

 

Jürgen

 

Böse...wieso..jeder wird zum Nachdenken angeregt..... ;) ..ich merke natürlich, dass du das Ganze statisch analysierst..deshalb auch immer mein Wink hin zur realen Wirtschaft. Wenn ich ein Stück Papier habe wo eine Hundert draufsteht, so ist dieses ganz allein für sich kaum was wert, es kann auch nicht mehr wert werden, wie soll das auch gehen?

 

Wenn es wertvoller werden soll brauche ich die Dinge für die dieses Ding als Ersatz steht.

 

Sowas handelt man als Banker im ersten Lehrjahr erste Stunde ab. 2 Stunde ist die goldene Bankregel.. ;) ...Der Banker braucht also Leute denen er das Geld ausleiht um die 5% Zinsen = Profit zahlen zu können. Denk doch einfach mal anders rum, dann verstehst du es besser....

 

Du bringst ein Huhn zur Bank und erwartest in einem Jahr 2 Hühner zurück ( 1 Huhn Zins = Profit ).

 

Der Banker wird das Huhn ausleihen an einen Hühnerstallbesitzer inkl. Hahn und er kann in einem Jahr viele Hühner zusätzlich produzieren und kann 3 Hühner an die Bank geben, so macht jeder Profit. Dasselbe geht natürlich auch mit vielen anderen Dingen.

 

Mit Geld als Ersatzfunktion, kann man die Hühner ersetzen. Gibt es mehr Hühner, kann man auch mehr Geld drucken für Zinsen.

 

Alles funktioniert nur, wenn produktiv gearbeitet wird. Gibt es eine Hühnerpest kann die Bank möglicherweise ihr Huhn abschreiben und der Kunde die Bank, dann haben wir eine Pleite und dann ist das Geld auch nichts mehr wert.

 

In einer Volkswirtschaft gibt es nun viele Produktionsfaktoren etc. und das Risiko ist gestreut. Eine gute Volkswirtschaft hat auch Angespartes als Rücklage, wie eine gute Bank auch.

 

Deshalb gibt es bald Bad Banken, damit es auch wieder gute Banken wird...usw usw :w00t:

 

Man muss also immer die reale Wirtschaft betrachten im Zusammenhang zum Geld.

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Klonk

Und nochmal du willst irgendwem plötzlich außerhalb des "Systems" plazieren und alles was der mit was auch immer verdient, fließt plötzlich aus dem System ab.

Srry aber das ist für mich völliger Humbug sowohl abstrakt als auch realitätsnah betrachtet..

Nochmal in deinem Beispiel kann die Geldmenge nicht sinken solange keiner etwas davon vernichtet du kannst es nur zwischen allen Beteiligten umverteilen wer von denen was macht, produziert oder dienstleistet ist doch völlig bedeutungslos.

 

Und selbst wenn das möglich wäre und von der Geldmenge 100 fließen 10 weg dann ist halt einfach das Geld wertvoller was aber ja dann auch völlig ohne Bedeutung ist denn die Waren welche sich durch das Geld bewertet auf die Akteure aufteilen bleiben ja genau die selben.

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jlang
Das is wieder völliger Quatsch...dein Beispiel lässt den wichtigsten Aspekt überhaupt weg: die Wertschöpfung.
Wenn es wertvoller werden soll brauche ich die Dinge für die dieses Ding als Ersatz steht.

 

Wertschöpfung heißt: aus fünf Hühnern werden zehn oder aus einem Klumpen Eisen wird eine Maschine. Deshalb kommt aber nicht mehr Geld in Umlauf! Erst wenn jemand einen Kredit aufnimmt, um die Maschine zu kaufen, vergrößert sich die Geldmenge. (Oder es kauft sich jemand für sein Geld eine Gelddruckmaschine :D )

 

Es war zu beweisen, daß die im System befindliche Geldmenge ohne erneute Kreditaufnahme sinkt, wenn die Bank nicht die gesamten eingenommenen Zinsen verkonsumiert.

 

Dann nehmen wir eben ein Beispiel mit Wertschöpfung, wenn ihr euch das leichter vorstellen könnt:

- B hat nix, A hat ein Huhn aber kein Geld

- B nimmt einen Kredit auf über 100 zu 10% (hat meinetwegen einen Esel als Sicherheit), und kauft sich das Huhn von A

- A trägt die 100 zur Bank zu einem Zinssatz von 5%.

- Das Huhn legt in einem Jahr 100 Eier im Wert von 20.

- A holt sich seine 105 von der Bank.

- B verkauft das Huhn an A für 100 und 25 Eier für 5.

- Jetzt hat B 105 und Eier im Wert von 15

- Wenn B seinen Kredit zurückbezahlen soll, muß jemand einen Kredit über 5 aufnehmen und 25 Eier damit kaufen!

 

Solange der Bankangestellte C nicht die gesamten eigenommenen Zinsen (hier 5) bekommt und wieder in Umlauf bringt (25 Eier damit kauft), muß die Kreditmenge zwangsläufig steigen - egal wie hoch die "Wertschöpfung"!

... was zu beweisen war.

 

Jürgen

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jlang
· bearbeitet von jlang
Und nochmal du willst irgendwem plötzlich außerhalb des "Systems" plazieren und alles was der mit was auch immer verdient, fließt plötzlich aus dem System ab.

Was macht denn die Bank mit den 5?

Entweder sie verkonsumiert sie über ihren Angestellten C, der natürlich Teil des Systems ist - oder sie werden weiterverliehen, wodurch ein Kredit über 5 entsteht und wieder die kompletten 100 in Umlauf sind. (Kreditmenge wird ausgeweitet ... was zu beweisen war)

 

Wenn sie keins von beiden tut, werden die 5 tatsächlich vernichtet / "aus dem System entfernt"!!!

 

Und selbst wenn das möglich wäre und von der Geldmenge 100 fließen 10 weg dann ist halt einfach das Geld wertvoller was aber ja dann auch völlig ohne Bedeutung ist denn die Waren welche sich durch das Geld bewertet auf die Akteure aufteilen bleiben ja genau die selben.

= Deflation!

 

Jürgen

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Klonk
· bearbeitet von Klonk

Nein wenn die 5 Euro als Gewinn überbleiben bekommt diese der Besitzer der Bank und damit bleiben diese im System, da der Besitzer diese ja auch nicht in seinem Zimmer als Tapete verwendet. Es gibt kein "aus dem System entfernt" in deinem Beispiel.

Und selbst wenn sie weg wären (Konjunktiv) dann wären einfach nur die restlichen 95 so viel wert wie vorher 100 da sich die Warenmenge welche den Wertbezug darstellt nicht geändert hat und wir die Umlaufgeschwindigkeit denke ich mal einfacherweise als konstant betrachten.

 

zum Begriff Deflation , ja das wäre dann Deflation nur bedeuten Deflation und Inflation abstrakt gesehen erstmal überhaupt nichts wenn die Verteilung von Gütern und Einkommen gleich bleibt. Wieviel Nullen auf deinem Schein stehen bedeutet nichts streichst du überall eine 0 weg bleibt alles gleich steht doch schon x Mal im Thema das 100 Geld für sich selbst keinen definierten Wert darstellen. Maßgeblich in deinem Beispiel sind die Waren und die ändern sich nicht egal wieviel Geldmenge du in deinem System hast.

 

Wertschöpfung heißt: aus fünf Hühnern werden zehn oder aus einem Klumpen Eisen wird eine Maschine. Deshalb kommt aber nicht mehr Geld in Umlauf! Erst wenn jemand einen Kredit aufnimmt, um die Maschine zu kaufen, vergrößert sich die Geldmenge. (Oder es kauft sich jemand für sein Geld eine Gelddruckmaschine
Doch es kommt mehr Geld in Umlauf. Wenn man keine neuen Scheine druckt ist automatisch die existierende Geldmenge mehr wert wenn es mehr Waren (Hühner) gibt. Ob nun die bestehenden Scheine als Platzhalter für mehr Waren stehen oder neue Scheine dazukommen und der Wert jedes Scheins gleich bleibt ist bedeutungslos solange man nicht die Frage nach der Verteilung stellt und die ist an der Stelle erstmal nicht relevant. Auf jeden Fall kommt man abstrakt gesehen völlig ohne den Zwang zu Kredit aus den du unterstellen willst.

 

Zu deinem Huhn Beispiel:

 

Der einzige existente Besitz ist ein Huhn damit ist 1 Huhn 100 Geld wert. Wenn das Huhn per Kredit an B verkauft wird hat B das Huhn und A 100 Geld. Die Bank hat das Geschäft vermittelt wird aber dafür keine 5% Geld bekommen weil diese nicht existieren denn A besitzt schon 100% der Geldmenge. Somit kommt einfach kein verzinstes Geschäft zu Stande es einfach zu unterstellen und dann zu sagen jemand muss mit nem neuen Kredit dafür zahlen ist irgendwie komisch.

 

Mann kann jetzt sagen ok B zahlt 10 Eier im Jahr als Zins davon bekommt 5 die Bank fürs vermitteln und 5 bekommt A als Zins.

Dann hat B der mit seinem geborgtem Huhn arbeitet 10 Eier im Jahr, Die Bank die die Dienstleistung anbietet hat 5 Eier und A der die Produktionsmittel besitzt bekommt auch 5 Eier und muss nicht arbeiten und alle sind glücklich.

Keiner braucht dann nen neuen Kredit.

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opes
· bearbeitet von opes
Mann kann jetzt sagen ok B zahlt 10 Eier im Jahr als Zins davon bekommt 5 die Bank fürs vermitteln und 5 bekommt A als Zins.

Dann hat B der mit seinem geborgtem Huhn arbeitet 10 Eier im Jahr, Die Bank die die Dienstleistung anbietet hat 5 Eier und A der die Produktionsmittel besitzt bekommt auch 5 Eier und muss nicht arbeiten und alle sind glücklich.

Keiner braucht dann nen neuen Kredit.

 

Genau das ist der Punkt der Wertschöpfung.

 

Der Zins wird eben nicht in Geld sondern in Eiern oder meinetwegen auch ( um abstrakt zu bleiben) in Huhnanteilen gezahlt.

 

Und irgendwie gefällt mir dein Beispiel immer noch nicht...ich mal mal selber eins:

 

A hat ein Huhn.

B hat Futter.

A muss Futter von B kaufen damit das Huhn Eier legt und nicht stirbt.

Also leiht sich A 100 Geld von der Bank mit dem Huhn als Sicherheit zu 10%

A kauft sich dann für 100 Geld das Futter von B.

B legt dann sein Geld bei der Bank zu 5% an.

Ein Jahr vergeht und das Huhn hat 100 Eier gelegt im Wert von 20Geld.

A verkauft das Huhn an B für 100 Geld und bezahlt also seine Schulden bei der Bank:

100 in Geld und 10 in Eiern.

Die Bank wiederum zahlt 100 Geld an B und 5 Geld in Eiern für die Zinsen.

 

Merkst du was?

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile....Das Huhn kann ohne Futter keine Eier legen und B kann mit dem Futter nichts anfangen weil er kein Huhn hat.

Aber Huhn+Futter= Wert, nämlich Eier.

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jlang

Im Endeffekt läuft dein Beispiel auf genau das gleiche hinaus wie meines. Auch in meinem könnte B das restliche fehlende Geld in Eiern zahlen!!!

Keine Bank der Welt nimmt Eier oder sonstige Waren an!!!

 

Selbst wenn, dann würde sie die sofort versteigern. Und wo kommt dann das Geld dafür her????

Entweder von der System befindlichen Geldmenge, oder von einem neuen Kredit.

 

Jetzt klar?

 

Nochmal: "Gibt denn ein Ochse Milch, wenn man ihn gegen eine Kuh tauscht?" (Ochse = Geld, Kuh = wertschöpfende Dinge)

Geld wird nicht mehr, wenn es sich bereits im System befindet. Was im System mehr wird, sind die Waren. Wenn für die Zunahme an Waren mehr Geld gebraucht wird, kommt dies als Kredit von der Bank.

 

Jürgen

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

@Opens,

 

damit bringst du jetzt nach Jürgens statisch monitärer Betrachtung, Klonks Einbringung der voklkswirtschaftlichen Zusammenhänge und meiner Hühnerpolitik ( Quack), betriebswirtschaftliche Aspekte der Produktion mit ein, womit wir beim Kern des Pudels sind, alles ist unmittelbar miteinander verbunden, wobei das Geld nur eine dienende Funktion hat, wobei letztlich das Huhn, als Symbol aller Waren und Dienstleistungen, ein enbedingtes "Muß" ist, denn ohne Eier - geht gar nichts.... :thumbsup:

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BondWurzel
Nochmal: "Gibt denn ein Ochse Milch, wenn man ihn gegen eine Kuh tauscht?" (Ochse = Geld, Kuh = wertschöpfende Dinge)

 

Irrelevantes Beispiel, der Ochse bringt Fleisch und die Kuh gibt Milch = beides ist Wertschöpfung.

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jlang
Doch es kommt mehr Geld in Umlauf. Wenn man keine neuen Scheine druckt ist automatisch die existierende Geldmenge mehr wert wenn es mehr Waren (Hühner) gibt.

Du widersprichst dir selbst in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen. Wenn das Geld mehr wert wird, bekommen wir eine "Flucht ins Geld", was der Wirtschaft nicht gut tut.

 

Somit kommt einfach kein verzinstes Geschäft zu Stande es einfach zu unterstellen und dann zu sagen jemand muss mit nem neuen Kredit dafür zahlen ist irgendwie komisch.

Welcome to real life! Genau das ist es, was ich vermitteln wollte. Das System ist komisch!!!

 

Jürgen

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jlang
Irrelevantes Beispiel, der Ochse bringt Fleisch und die Kuh gibt Milch = beides ist Wertschöpfung.

 

Ich nehm das mal als einen Scherz und lach mal drüber.

Oder hast du wirklich nicht verstanden, was ich damit sagen will??

 

Jürgen

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opes
Geld wird nicht mehr, wenn es sich bereits im System befindet. Was im System mehr wird, sind die Waren. Wenn für die Zunahme an Waren mehr Geld gebraucht wird, kommt dies als Kredit von der Bank.

 

Darum gehts.

Es geht einzig und allein darum, dass mehr Waren ins System kommen...du isst ja kein Geld zum Frühstück.

Es geht immer um den Warenwert im System und der wächst, das ist faktische Wertschöpfung.

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