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desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Pro-Kopf-Verschuldung 2021 steigt auf 27 922 Euro

 

WIESBADEN – Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) war beim nicht-öffentlichen Bereich zum Jahresende 2021 mit 2 321,1 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Ergebnissen weiter mitteilt, entspricht dies einer Pro-Kopf-Verschuldung von 27 922 Euro. Das waren 1 782 Euro mehr als Ende 2020 (26 140 Euro). Zum nicht-öffentlichen Bereich gehören Kreditinstitute und der sonstige inländische und ausländische Bereich, zum Beispiel private Unternehmen im In- und Ausland. 

 

Detaillierte Daten zur Entwicklung in den einzelnen Ländern finden Sie in der Tabelle zur Pressemitteilung "Schulden des Öffentlichen Gesamthaushalts beim nicht-öffentlichen Bereich" auf der Themenseite "Schulden, Finanzvermögen".

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

FAZ:

Zitat

8,9 Prozent Inflation in der Eurozone

 

In Deutschland geht die Inflation leicht zurück – nicht aber in Europa. Mit fast 9 Prozent erreicht die Preissteigerung einen neuen Rekord. Das ist der höchste Wert seit Einführung des Euros.

 

Statistisches Bundesamt:

Zitat

Importpreise, Juni 2022
+29,9 % zum Vorjahresmonat
+1,0 % zum Vormonat

 

Exportpreise, Juni 2022
+16,1 % zum Vorjahresmonat
+0,9 % zum Vormonat

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus

https://www.bz-berlin.de/deutschland/sparer-pauschbetrag-soll-auf-1000-euro-steigen

Zitat

Er soll für Singles von derzeit 801 auf 1000 Euro und für Lebenspartner von 1602 auf 2000 Euro steigen, wie aus dem Entwurf des Jahressteuergesetzes hervorgeht, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der Sparer-Pauschbetrag ist ein Freibetrag bei der Einkommensteuer. Bis zu diesem Betrag bleiben Kapitalerträge wie Zinsen steuerfrei.

 

Die Maßnahme ist Teil des Koalitionsvertrags von SPD, Grünen und FDP. Der Pauschbetrag werde zum ersten Mal seit 22 Jahren angehoben, sagte der FDP-Politiker Lindner der dpa. „Wer Geld anspart oder in Aktien anlegt, soll endlich mehr Netto vom Brutto behalten dürfen.“ Das stärke auch die private Altersvorsorge und sei gerade in Zeiten steigender Preise wichtig.

 

Endlich nimmt es Formen an!

 

Wisst ihr schon was ihr mit den 50€ macht?

Euch ist sicherlich nicht entgangen, dass jetzt rosige Zeiten als Rentner bevorstehen werden mit so einer massiven Erhöhung der Attraktivität der Altersvorsorge :wub:

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paradox82

5000 € wäre mal ein (kleiner) Anfang :myop:

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chirlu

Die interessantere Information fand ich ja, daß bestehende Freistellungsaufträge proportional erhöht werden.

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Merol Rolod
vor 3 Minuten von chirlu:

Die interessantere Information fand ich ja, daß bestehende Freistellungsaufträge proportional erhöht werden.

Das ist in der Tat sehr interessant und äußerst begrüßenswert. :thumbsup:

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chirlu

(Ob es hierhin gehört? Wer weiß. Jedenfalls ist es eine Nachricht:)

 

Abrufe von Daten aus dem Handels-, Genossenschafts-, Partnerschafts-, Vereinsregister über das Gemeinsame Registerportal der Länder (www.handelsregister.de) sind seit 1. August kostenlos und ohne vorherige Registrierung möglich. Wer also schon immer mal wissen wollte, wer eigentlich die Eigentümer der X GmbH sind, kann das jetzt jederzeit von zu Hause aus nachschlagen. Ein wenig nervig ist, daß man weiterhin vor jedem Abruf eine Kosteninformation bekommt (über 0 Euro) und bestätigen muß.

 

Ist übrigens nicht auf dem Mist der Länder gewachsen (öffentliche Daten frei verfügbar, wo kämen wir da hin?), sondern eine europäische Vorgabe.

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Merol Rolod
vor 53 Minuten von chirlu:

Abrufe von Daten aus dem Handels-, Genossenschafts-, Partnerschafts-, Vereinsregister über das Gemeinsame Registerportal der Länder (www.handelsregister.de) sind seit 1. August kostenlos und ohne vorherige Registrierung möglich.

Eine tolle Sache. Ich danke der Union für die Durchsetzung und @chirlu für die Information. :thumbsup:

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Backoffice

Hab mal probiert, krieg für viele Daten Fehlermeldungen. Die Register in FR wollen noch immer 5,26 EUR... es hakt also noch ein bisschen ;)

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Holgerli

Gestern für NRW hat es problemlos funktioniert. Hatte spasseshalber drei Firem via Stichwortsuche gesucht.

Das einzige was etwas komisch war ist, dass "CA" (Chronologischer Abdruck) meist nur wenige Jahre zurückging.

Ich wusste, dass eine Firma über 40 Jahre alt ist aber die Einträge endeten irgenwo in 20xx.

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Merol Rolod
vor 10 Minuten von Holgerli:

Das einzige was etwas komisch war ist, dass "CA" (Chronologischer Abdruck) meist nur wenige Jahre zurückging.

Ggf. mal den historischen Abdruck (HD) versuchen. Es gab irgendwann die Umstellung auf IT-Systeme. Eventuell wurde hier auch (noch) nicht alles digitalisiert.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu

Ja, die Register werden erst seit 20xx elektronisch geführt. Dokumente müssen auch erst seit einem Stichtag elektronisch eingereicht werden. Ältere Daten sind u.U. nicht online verfügbar.

 

Im chronologischen Abdruck zu älteren Unternehmen müßte eigentlich am Anfang etwas stehen wie „Tag der ersten Eintragung: xx.xx.199x“ und „Dieses Blatt ist zur Fortführung auf EDV umgeschrieben worden und dabei an die Stelle des bisherigen Registerblattes getreten. Freigegeben am xx.xx.20xx“.

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hattifnatt

Ist das Wirtschaftswachstum vielleicht gar nicht exponentiell, sondern nur linear? Düstere Prognosen von J. Klement basierend auf einem aktuellen Paper von T. Philippon:

https://klementoninvesting.substack.com/p/what-if-growth-isnt-exponential-but

Zitat

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...

 

If productivity is linear, growth rates drop over time and as a result real rates drop as well, as long as population growth is not compensating for the decline in productivity growth. But with real rates closing in on zero and eventually becoming negative, the problem arises that saving is becoming less and less attractive. And that means that in the long run, investments decline as well since we can only invest, what has been saved by consumers. But if investment growth is declining that feeds back into lower economic growth and the vicious cycle continues.

 

How can we break this vicious cycle of ever-declining growth and low real rates? I have hinted at one “solution” above: have more children. Of course, that creates all kinds of other problems like how to feed more people and how to build a sustainable economy that is able to support so many people.

 

The second option, as far as I can tell, is to hope for a third industrial revolution where the annual productivity gains increase. That would postpone the inevitable slowdown by a generation or two, but not forever.

(Das wäre übrigens meine persönliche Erwartung: Dass die KI-Entwicklung zu einer Beschleunigung der aktuellen dritten industriellen Revolution führen wird.)

Zitat

Finally, the third solution is not one that seems particularly desirable either. That is to provide so much free capital that people cannot help but invest it. If people get free money and face low or negative real rates, they obviously will consume most of it. And that boosts growth in the short term. But human nature being what it is, people will still not consume all of their money but instead want to put something aside, particularly in times of deteriorating social safety nets. And that means that once enough capital has been “force fed” to the system, investment activity will increase again simply because people don’t know what else to do with the money. If that sounds like the last decade or so, I don’t think it is a coincidence. It’s not a nice future, but probably the most sustainable of the three I have described.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Wo leben die Autoren eigentlich?

 

In der realen Welt hat man sich auf 2% Inflationsrate geeinigt. Westliche Staaten liebäugeln mit der MMT. Wachstum wird durch Aufblähung der Geldmenge erzwungen. Wenn kein Geld für Investitionen vorhanden sein sollte, wird einfach neues Geld geschaffen.

 

"since we can only invest, what has been saved by consumers" galt vielleicht früher mal. Im 18. Jahrhundert in Großbritannien, als es keine Inflation gab. Aber doch heute nicht mehr!

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 15 Minuten von stagflation:

Wo leben die Autoren eigentlich?

 

In der realen Welt hat man sich auf 2% Inflationsrate geeinigt. Westliche Staaten liebäugeln mit der MMT. Wachstum wird durch Aufblähung der Geldmenge erzwungen. Wenn kein Geld für Investitionen vorhanden sein sollte, wird einfach neues Geld geschaffen.

Weiß nicht, wogegen du hier eiferst - das steht ja mehr oder weniger genauso am Ende des zitierten Abschnitts:

Zitat
vor 33 Minuten von hattifnatt:

And that means that once enough capital has been “force fed” to the system, investment activity will increase again simply because people don’t know what else to do with the money. If that sounds like the last decade or so, I don’t think it is a coincidence.

(BTW, es sind keine "Autoren", sondern ein Blogpost von Klement, der ein Paper von Philippon zitiert.)

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stagflation

Gut, einverstanden.  :prost:

 

Ich muss zugeben, dass ich den dritten Punkt gar nicht mehr gelesen hatte, nachdem mir in Deinem ersten Zitat-Block schon der Hut hochgegangen ist.

 

Und wenn es "nur" ein Blog-Post ist, dann ist es natürlich okay, wenn er etwas provozierend ist ("have more children"). Ich hatte aber nicht verstanden, dass es "nur" ein Blog-Post ist.

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alsuna
Am 3.8.2022 um 10:20 von chirlu:

Abrufe von Daten aus dem Handels-, Genossenschafts-, Partnerschafts-, Vereinsregister über das Gemeinsame Registerportal der Länder (www.handelsregister.de) sind seit 1. August kostenlos und ohne vorherige Registrierung möglich.

... aber mit Vorsicht zu genießen. Ich habe mal aus Spaß nach dem Verein geguckt, in dessen Vorstand ich bin. Da steht online zum heutigen Datum eine Person als Mitglied des Vorstands drin, die schon lange ausgetragen wurde und auch in unserem aktuellen Registerauszug nicht mehr auftaucht...

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chirlu
vor 3 Stunden von alsuna:

Da steht online zum heutigen Datum eine Person als Mitglied des Vorstands drin, die schon lange ausgetragen wurde und auch in unserem aktuellen Registerauszug nicht mehr auftaucht...

 

Da würde ich beim Registergericht nachhaken.

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Wolkenthrut

Das die Wertentwicklung des Aktienmacht nach Kriegen/Krisen historisch gesehen positiv war und ist, ist anzunehmen. Ist jemandem eine empirische Studie /Artikel / Buch bekannt, dass sich detaillierter damit beschäftigt hat, welche Aktien / Sektoren sich nach welcher Krise besonders stark entwickelt haben?

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stagflation

Tagesschau:

Zitat

Bundesbank erwartet zehn Prozent Inflation

 

Tankrabatt und 9-Euro-Ticket laufen aus, der Mindestlohn steigt, die Gasumlage kommt: Das sind nur einige Gründe, warum die Bundesbank für den Herbst nun eine zweistellige Inflationsrate vorhersagt.

 

Die Bundesbank hat ihre Schätzungen zur weiteren Entwicklung der Verbraucherpreise erneut nach oben korrigiert. "Insgesamt könnte die Inflationsrate im Herbst eine Größenordnung von 10 Prozent erreichen", heißt es im aktuellen Monatsbericht der Bundesbank. Grundlage ist dabei die auf EU-Ebene übliche Messung der Teuerungsrate, die im Juli in Deutschland bei 8,5 Prozent lag und etwas höher ausfällt als die vom Statistischen Bundesamt berechnete Inflationsrate.

 

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Noch_Neu_Hier
vor 59 Minuten von stagflation:

Bundesbank erwartet zehn Prozent Inflation

Ich befürchte, dieses ist zu "vorsichtig" geschätzt. 

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Sapine
Zitat

Klaus Kaldemorgen warnt: „Inflation wird in den kommenden zehn Jahren die Renditen auffressen“

 

Der prominente Fondsmanager sagt: Zweistellige Renditen mit Aktien wie in der letzten Dekade sind passé.

Handelsblatt

 

Eine Realrendite um die Null sei das Maximum für die nächsten zehn Jahre. Kurzfristig geht von einer weiteren Korrektur aber keinem Crash aus. 

Zitat

Erwarten Sie dies (hohe Inflationsrate*) für Europa und die USA?
In Europa wird die Inflation höher als in den USA liegen. Denn wir kämpfen hier mit deutlich höheren Energiepreisen. Und die Europäische Zentralbank (EZB) muss viel mehr Rücksicht auf die Staatsverschuldung der Euro-Zonen-Länder nehmen. Sie kann also nicht so angemessen und entschieden auf die Inflation reagieren, wie es die Fed macht. 

*= Ergänzung von mir

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YingYang
· bearbeitet von YingYang

Interessante These. Inflation steigt aber irgendwie soll das Geld, dass man für Güter mehr ausgeben muss, im Nirvana verschwinden oder wie?

Nein, es gibt sicherlich Aktien, die deutlich von der Inflation profitieren werden. Unternehmen mit Preissetzungsmacht, die ihre höheren Kosten ohne Weiteres weitergeben können. Oder schlicht Rohstoffunternehmen.

 

Wenn höhere Inflation tatsächlich ein dauerhaftes, langjähriges Thema bleiben sollte, dann würden ich mir die Gründe hierfür anschauen. Mir fällt da eigentlich nur ein:

Demografie. Durch eine kleiner werdende Zahl an Arbeitskräften bleibt ein Arbeitskräftemangel und die Löhne steigen kontinuierlich

 

Per se negativ auf Aktienkurse sehe ich das nicht. Könnte aber zu Verschiebungen von zyklischen zu nicht-zyklischem Konsum kommen.

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Holgerli
vor 1 Stunde von Sapine:

Eine Realrendite um die Null sei das Maximum für die nächsten zehn Jahre.

Und wie begründet er 10 Jahre Inflation? Ist leider hinter einer Paywall...

 

- 10 Jahre Dauerkrieg in der Ukraine?

- 10 Jahre Unfähigkeit EU-Europas einen größeren Teil russischen Gases mit LNG zu substituieren?

- 10 Jahre Unfähigkeit EU-Europas einen größeren Teil russischen Gases mit Erneuerbaren Energien zu substituieren?

- 10 Jahre Unfähigkeit EU-Europas einen größeren Teil russischen Öls mit anderem Öl bzw. BEVs zu substituieren?

- 10 Jahre Unfähigkeit/Unwillen Frankreichs seine Stromversorgung wenigstens teilweise von Atomkraft auf LNG-Gas/EEs umzustellen?

 

Die LNG-Subsituation soll ja im Idealfall schon dieses Jahr und in größeren Teilen 2023 anlaufen und in 2024 voll reinkicken. Ich denke, dann beruhigt sich der Gas und Strommarkt schon massiv.

Aber ich bin gespannt was es für eine Begründung für 10 Jahre hohe Inflation gibt...

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