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TheRedDevil

Private Altersvorsorge am Ende?

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Berd001
Ja genau, ich bin der festen Überzeugung der Konsument trägt eine Mitschuld, jetzt kann man natürlich solche Beispiele bringen, wie die HartzIV Empfängerin mit Kind (Freundin von meinem Cousin) von der erwarte ich nicht das die "teuer" einkauft, kann Sie nicht stimmt.

Aber Sie ist auch nicht die Masse, die Masse könnte, macht es aber nicht und das muss geändert werden.

 

Schwarzarbeit ist in dem Zusammenhang auch ein Thema, dadurch werden auch viele Arbeitsplätze weggenommen, und daran machen sich auch wieder die Mitschuldig die es eigentlich gar nicht nötig haben, und das ist genau das Problem was ich meine, solange das die Mehrheit so macht ändert sich nichts.

 

 

Hallo erstmal...

 

Du hast von 10 Millionen Empfängern sozialer Leistungen in der BRD gesprochen (u. a. Hartz IV). Die fallen dann als Konsumenten von "teueren" Dingen Deiner Argumentation nach schon aus. Bleiben also noch rund 70 Millionen BRDler.

Und warum bitte sollen die noch höhere Preise für Güter von Firmen bezahlen, die in den letzten Jahren teilweise astronomische Gewinne aufgehäuft haben? Vielleicht, weil die Erwerbstätigen dieses Landes alle so irre viel Geld verdienen? Die Kaufkraft der meisten Erwerbstätigen geht seit etlichen Jahren nur zurück. Und das obwohl in die Warenkörbe der Statistiker so schöne Sachen wie Unterhaltungselektronik und EDV-Geräte eingehen. Die braucht man zwar nicht alle vier Wochen neu, senken den Wert des Warenkorbes durch ihren Preisverfall recht schön. Vor zwanzig Jahren jedenfalls habe ich für dasselbe Geld z. B. bei Edeka oder Aldi weitaus mehr im Einkaufskorb gehabt als jetzt.

 

Gruß

Berd

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Berd001
Das Riestersystem ist nicht optimal

Aber Monitor, Phönix und Nobsche Blüm hin oder her. Ohne Private Vorsorge geht es nicht.

Schaut Euch nur mal die Gehaltsabrechnung an. Wieviel Geld prozentual heute für die Rente draufgeht und wieviel es 1950 war. Und dann noch ein Blick auf den Bundeshaushalt, wieviel Geld dort heute schon bei den Renten zugeschossen bzw. umverteilt wird. Alles Schnacker die ich wahlweise über GEZ oder Diäten mit durchfüttern darf.

 

 

Hallo erstmal...

 

Genau. Schaut mal Eure Gehaltsabrechnung an, wieviel Geld da für die gesetzliche Rente draufgeht.

Und dann rechnet mal dazu, was ihr für Riester nochmals extra zahlt und dann rechnet dazu noch dazu, was Vater Staat da noch oben drauf legt (rund 13 Mrd. Euro jährlich! - unsere Steuern). Und von Riester und Co. gehen weitaus höhere Kosten ab als von der gesetzlichen Rente (Gehälter in den Finanzinstituten, Gewinne, auszuschüttende Dividenden, protzige Gebäude usw.)

Und jetzt überlegt mal, wo das Geld wohl effektiver eingesetzt wäre.

 

Gruß

Berd

 

Hast du dafür eine Quelle parat?

 

 

Hallo erstmal...

 

natürlich

 

Gruß

Berd

 

Das Argument verstehe ich nun gar nicht. Früher hat man für die gesetzliche Rente gezahlt und musste gar nicht privat vorsorgen. Heute muss man sie zahlen und zusätzlich privat vorsorgen. Insgesamt zahle ich heute vermutlich mehr als unsere Elterngeneration. Menschen aus niederen Einkommensschichten zahlen vermutlich prozentual noch viel mehr als unsereins.

 

Natürlich gehts nicht ohne private Vorsorge, wenn die Rentenbeiträge in die gesetzliche Rente nicht angepasst (erhöht) werden. Die Frage ist nur ob einem bei einer Rentenanpassung mehr Geld verloren ginge oder für die Provisionen/Kosten in der freien Wirtschaft. Und die Frage ist angesichts der großen Kosten durchaus gerechtfertigt.

 

 

Hallo erstmal...

 

Die private Vorsorge redet man uns mit aller Gewalt meines Erachtens v. a. aus zwei Gründen ein:

 

1. Es entlastet die Unternehmen um zu zahlende Sozialversicherungsbeiträge

2. Es bringt Unternehmen aus der Finanzbranche schöne zusätzliche Gewinne (ums nochmal zu sagen: Unternehmen der Finanzbranche haben seit 1998 die politischen Parteien um rund 10 Mio. Euro reicher gemacht, und in die Summe gingen nur Beträge über 50.000 Euro ein).

 

Gruß

Berd

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Kalovswki
Das Argument verstehe ich nun gar nicht. Früher hat man für die gesetzliche Rente gezahlt und musste gar nicht privat vorsorgen. Heute muss man sie zahlen und zusätzlich privat vorsorgen. Insgesamt zahle ich heute vermutlich mehr als unsere Elterngeneration. Menschen aus niederen Einkommensschichten zahlen vermutlich prozentual noch viel mehr als unsereins.

 

Natürlich gehts nicht ohne private Vorsorge, wenn die Rentenbeiträge in die gesetzliche Rente nicht angepasst (erhöht) werden. Die Frage ist nur ob einem bei einer Rentenanpassung mehr Geld verloren ginge oder für die Provisionen/Kosten in der freien Wirtschaft. Und die Frage ist angesichts der großen Kosten durchaus gerechtfertigt.

 

Früher haben die Leute auch länger gearbeitet und sind früher gestorben. Mehr Beitragszahler, weniger Empfänger. Das Argument ist eigentlich relativ einfach: Die Sozialversicherungsbeiträge, insbesondere die Rentenversicherung und die KRankenversicherung (was ja im Prinzip das gleiche ist, weil das meiste Geld für die Renter drauf geht), sind extrem hoch. Zusätzlich wird von der Steuer immer mehr Geld für das staatliche Rentensystem ausgegeben. Daraus folgt: Wird die gesetzliche Rente angepasst (erhöht), müssen Steuern und Sozialversicherungsbeiträge weiter erhöht werden, so dass der Kalo kein Bock mehr hat zu arbeiten, weil es sich nicht mehr lohnt, denn er arbeitet nicht mehr für seinen eigenen Opa / Papa / Kinder und sich selbst, sondern nur noch für wildfremde Transferempfänger.

Spare ich selber fürs Alter wird mein Geld schön verzinst und ist am Ende mehr als ich ausgegeben habe. Sparst dus in der Zeit, dann hast dus in der Not. Wäre dem nicht so, würde www.wertpapier-forum.de ja gar keinen Sinn machen.

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Kalovswki
Hallo erstmal...

 

Genau. Schaut mal Eure Gehaltsabrechnung an, wieviel Geld da für die gesetzliche Rente draufgeht.

Und dann rechnet mal dazu, was ihr für Riester nochmals extra zahlt und dann rechnet dazu noch dazu, was Vater Staat da noch oben drauf legt (rund 13 Mrd. Euro jährlich! - unsere Steuern). Und von Riester und Co. gehen weitaus höhere Kosten ab als von der gesetzlichen Rente (Gehälter in den Finanzinstituten, Gewinne, auszuschüttende Dividenden, protzige Gebäude usw.)

Und jetzt überlegt mal, wo das Geld wohl effektiver eingesetzt wäre.

 

 

 

Hallo erstmal...

 

Die private Vorsorge redet man uns mit aller Gewalt meines Erachtens v. a. aus zwei Gründen ein:

 

1. Es entlastet die Unternehmen um zu zahlende Sozialversicherungsbeiträge

2. Es bringt Unternehmen aus der Finanzbranche schöne zusätzliche Gewinne (ums nochmal zu sagen: Unternehmen der Finanzbranche haben seit 1998 die politischen Parteien um rund 10 Mio. Euro reicher gemacht, und in die Summe gingen nur Beträge über 50.000 Euro ein).

 

Gruß

Berd

 

Hallo Berd,

ich fürchte besser eingesetzt wäre es auf keinen Fall bei der gesetzlichen Rente, denn dort ist es direkt bei den aktuellen Rentnern und nicht bei Dir. Auf jeden Fall gibt es einen Korrekturbedarf bei den Gebührensätzen der Versicherungen/ Finanzwirtschaft (Die mag ich auch nicht).

Die Unternehmen entlastet die Riesterrente auf keinen Fall, denn deren Rentenversicherungsanteil ist meines Wissens eh seit längerem gedeckelt. Wenn die Rentenbeiträge steigen, dann nur noch beim Gehaltsempfänger. Wobei es im Prinzip keinen Unterschied macht, aber das ist ein anderes Thema....

 

P.S.: Ich zahle (noch) Mitgliedsbeitrag (=Spende) in einer Partei, hab dafür aber noch nie zusätzliche Gewinne erhalten ;)

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Berd001
Früher haben die Leute auch länger gearbeitet und sind früher gestorben. Mehr Beitragszahler, weniger Empfänger. Das Argument ist eigentlich relativ einfach: Die Sozialversicherungsbeiträge, insbesondere die Rentenversicherung und die KRankenversicherung (was ja im Prinzip das gleiche ist, weil das meiste Geld für die Renter drauf geht), sind extrem hoch. Zusätzlich wird von der Steuer immer mehr Geld für das staatliche Rentensystem ausgegeben. Daraus folgt: Wird die gesetzliche Rente angepasst (erhöht), müssen Steuern und Sozialversicherungsbeiträge weiter erhöht werden, so dass der Kalo kein Bock mehr hat zu arbeiten, weil es sich nicht mehr lohnt, denn er arbeitet nicht mehr für seinen eigenen Opa / Papa / Kinder und sich selbst, sondern nur noch für wildfremde Transferempfänger.

Spare ich selber fürs Alter wird mein Geld schön verzinst und ist am Ende mehr als ich ausgegeben habe. Sparst dus in der Zeit, dann hast dus in der Not. Wäre dem nicht so, würde www.wertpapier-forum.de ja gar keinen Sinn machen.

 

Hallo erstmal...

 

Du übersiehst, das zu den 22 % Rentenversicherungsbeitrag für die private Altersvorsorge z. B. bei Riester und Co. nochmals reichlich Geld drauf geht (habe ich weiter oben schon geschildert).

 

Die steuerlichen Zuschüsse zur Rentenversicherung gleicht u. a. die Entnahmen von Vater Staat für eigentlich sachfremde Entnahmen aus dem Rententopf aus, so wird z. B. die Kriegskräberfürsorge aus unseren Rentenversicherungsbeiträgen bezahlt.

 

Und die deutschen Sozialversicherungen kranken eigentlich am Verlust sozialversicherungspflichtiger Stellen, am "Lohnverzicht" sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer in den letzten Jahren und dem zunehmenden Abschied der Arbeitgeber aus den Sozialversicherungen, um die bösen, bösen Lohnnebenkosten zu senken.

Mit einer Überalterung und der niedrigeren Geburtenrate hat das alles weit weniger zu tun.

 

Nebenbei: Fürs Alter (oder für Krankheit usw.) zu sparen ist natürlich immer sinnvoll. Ob das Geld dabei aber schön verzinst wird, bleibt abzuwarten.

 

Gruß

Berd

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Berd001
Hallo Berd,

ich fürchte besser eingesetzt wäre es auf keinen Fall bei der gesetzlichen Rente, denn dort ist es direkt bei den aktuellen Rentnern und nicht bei Dir. Auf jeden Fall gibt es einen Korrekturbedarf bei den Gebührensätzen der Versicherungen/ Finanzwirtschaft (Die mag ich auch nicht).

Die Unternehmen entlastet die Riesterrente auf keinen Fall, denn deren Rentenversicherungsanteil ist meines Wissens eh seit längerem gedeckelt. Wenn die Rentenbeiträge steigen, dann nur noch beim Gehaltsempfänger. Wobei es im Prinzip keinen Unterschied macht, aber das ist ein anderes Thema....

 

P.S.: Ich zahle (noch) Mitgliedsbeitrag (=Spende) in einer Partei, hab dafür aber noch nie zusätzliche Gewinne erhalten ;)

 

Hallo erstmal...

 

Die gesetzliche Rente strebt keinen Gewinn an, hat keine teuren Vorstandsvorsitzenden, keine Eigenwerbung, keine großartigen Gebäude, keine Dividendenausschüttungen und das Geld was reinkommt, wird fast sofort wieder ausgezahlt (kaum Inflationsgefahr). Eine tolle Sache eigentlich.

Und natürlich ist mein Rentenbeitrag bei der aktuellen Rentnergeneration, das ist der Sinn des Generationenvertrages.

Meine Riesterrente ist aber auch erst mal nicht bei mir, sondern - wie oben geschildert - bei vielen anderen. Und was nach 30 Jahren Einzahlung davon zu mir zurückkommen wird, weiß ich auch noch nicht. Man muß sich doch nur mal die Entwicklung der garantierten Rendite der Lebensversicherungen in den letzten 15 Jahren ansehen.

Und natürlich entlastet die private Altersvorsorge die Unternehmen, und zwar genau aus dem Grund, den Du genannt hast. Ja mehr private Vorsorge, desto mehr kann ich die gesetzliche Rente zurückfahren, und umso mehr kann ich die Unternehmen entlasten.

 

Natürlich hast Du Gewinn von Deinem Mitgliedsbeitrag. Den kannst Du von der Steuer absetzen! :thumbsup:

 

Gruß

Berd

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etherial
Früher haben die Leute auch länger gearbeitet und sind früher gestorben. Mehr Beitragszahler, weniger Empfänger. Das Argument ist eigentlich relativ einfach: Die Sozialversicherungsbeiträge, insbesondere die Rentenversicherung und die KRankenversicherung (was ja im Prinzip das gleiche ist, weil das meiste Geld für die Renter drauf geht), sind extrem hoch. Zusätzlich wird von der Steuer immer mehr Geld für das staatliche Rentensystem ausgegeben.

 

stimmt.

 

Daraus folgt: Wird die gesetzliche Rente angepasst (erhöht), müssen Steuern und Sozialversicherungsbeiträge weiter erhöht werden, so dass der Kalo kein Bock mehr hat zu arbeiten, weil es sich nicht mehr lohnt, denn er arbeitet nicht mehr für seinen eigenen Opa / Papa / Kinder und sich selbst, sondern nur noch für wildfremde Transferempfänger.

 

Kann man aus einem egoistischen Standpunkt so sehen. Der Besserverdiener bekommt bei Privatanlage deutlich mehr Geld zurück. Wirfst du aber alle in einen Topf, so verbleibt geht ein nicht unerheblicher Teil bei den Finanzdienstleistern, Versicherungen und Banken.

 

Ich würde sagen, dass 50% der Zuschüsse der Riesterrente bei den Versicherern landen. Bei anderen Produkten sind die Nebenkosten nicht ganz so hoch, aber während der Staat zum Selbstkostenpreis arbeitet, sind Allianz und Deutsche Bank daran interessiert Dividenden an ihre Aktionäre auszuschütten ....

 

Bei einem mittleren Einkommen (Angestellter ohne Studium) sollte sich die Umlage-Rente und die Privatrente nicht sonderlich unterscheiden. Die unteren Einkommen haben hingegen ein Problem, denn sie können gar nicht so gut privat vorsorgen. Viel ärgerlicher wird das ganze, wenn die plötzlich die sog. Grundsicherung in Anspruch nehmen, denn die wird wieder aus dem öffentlichen Topf entnommen. D.h. die Privatrente bewirkt nicht nur, dass den Finanzhaien das Geld in den Rachen geworfen wird, sondern auch, dass viele Rentner unter das Existenzminimum fallen und dann doch von der Allgemeinheit bezahlt werden müssen.

 

Spare ich selber fürs Alter wird mein Geld schön verzinst und ist am Ende mehr als ich ausgegeben habe. Sparst dus in der Zeit, dann hast dus in der Not. Wäre dem nicht so, würde www.wertpapier-forum.de ja gar keinen Sinn machen.

 

Das stimmt. Ich bin auch gar nicht gegen das selbstsparen. Ich bin aber gegen subventionierte Finanzprodukte. Denn Riester/Rürup/Bausparprämie/Vermögenswirksame Leistungen werden von den Finanzvertrieblern rücksichtslos als "Kosten" vereinnahmt. Diese Subventionen könnte man sich auch sparen und sie direkt an die Leute fließen lassen - oder besser: sie gar nicht erst in Form von Steuern einziehen.

 

Ja - ich habe auch einen Riestervertrag. Aber nur deswegen, weil ich meine, dass er sich für mich noch lohnt. Aber insgesamt lohnt er sich eben nicht. Wenn der Staat mir das Geld direkt geben würde, könnte ich mit dem Geld mehr sinnvolles anfangen, selbst wenn er mich verpflichten würde das Geld erst mit 65 anzurühren.

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GlobalGrowth
Die gesetzliche Rente strebt keinen Gewinn an, hat keine teuren Vorstandsvorsitzenden, keine Eigenwerbung, keine großartigen Gebäude, keine Dividendenausschüttungen und das Geld was reinkommt, wird fast sofort wieder ausgezahlt (kaum Inflationsgefahr). Eine tolle Sache eigentlich.

 

Du vergisst bei dieser Rechnung einige grundlegende Eckpfeiler. Erstens, wenn idR - ich glaub innerhalb von 3-6 Wochen sämtl. Kapital in der gesetztlichen Rentenversicherung umgeschlagen ist, kann es nicht angelegt werden. Damit passiert genau das, was du eigentlich als positiv ansiehst und ich nicht verstehe...(weil du das positiv zu sehen scheinst)

dein Geld geht gleich wieder raus...richtig...aber die Inflation nagt ja auch nicht an deinem Geld, sondern an der Kaufkraft des Geldes.

Wenn du aber erst in 20-30-40 Jahren in Rente gehst und ergänzend zur Inflationsproblematik auch die Kopplung an die Nettoeinkommen, statt der Bruttoeinkommen vollzogen wird und dann auch noch die Zahl der Beitragszahler sinkt und die Zahl der Rentenbezieher steigt, bleibt dem Staat nur die Subventionierung, wenn wir auf der anderen Seite nicht die Sprengung der Lohnnebenkosten durch Beitragssätze in der GRV jenseits von 25% haben wollen.

 

Was meinste, warum bisher schon die Kalkulation eine Schrittweise Anhebung auf 22% vorsehen? Der Nachhaltigkeitsfaktor und eine Sperrung seits der Beitragsanpassung oberhalb dieser Grenze haben aufgrund der oben angerissenen Problematik eine ganz einfache Folge: Rentensenkung!

Da brauch ich auch keine Polemik alla es müssen alle in dieses System einzahlen, Umlagenrente ist prima....

man, ich versteh echt nicht, warum das keiner checkt.

 

Soll ich dir mal meinen Rentenanspruch ausrechnen, den ich hätte, wenn ich meinen eigenen Beitrag + Arbeitgeberbeitrag zur GRV privat anlegen würde, inkl. Berufsunfähigkeitsschutz, Lohnfortzahlung bla bla bla....

Hör mir doch auf...durch das bestehende System kann nur eine Grundversorgung aufgebaut werden....

Noch sinnfreier ist deine Aussage zur Riesterförderung, ich bekomm wenigstens ne garantierte Rendite mit der Anlage der Beiträge hin...was bei der GRV nicht gegeben wäre...dafür sprechen Nachhaltigkeitsfaktor, sinkende Anzahl der Beitragszahler und fehlende Zinserträge durch Umlagefinanzierung.

 

Überleg doch mal rein mathematisch und nicht wie hier die ganze Zeit nur hypothetisch ohne den Aspekt der Rentabilität.

Ich höre hier die ganze Zeit nur Meinungen, keine Fakten und Berechnungen...

Da brauch ich keine Interviews von 1-2 Profs...die Debatte sollte dann schon weniger von Meinungsinterpretation, vielmehr auf Transfer der verarbeiteten Informationen beruhen.

 

 

Schönen Abend noch!

 

so, jetzt bin ich wieder cool - das musste ich mal loswerden!

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Berd001
Du vergisst bei dieser Rechnung einige grundlegende Eckpfeiler. Erstens, wenn idR - ich glaub innerhalb von 3-6 Wochen sämtl. Kapital in der gesetztlichen Rentenversicherung umgeschlagen ist, kann es nicht angelegt werden. Damit passiert genau das, was du eigentlich als positiv ansiehst und ich nicht verstehe...(weil du das positiv zu sehen scheinst)

dein Geld geht gleich wieder raus...richtig...aber die Inflation nagt ja auch nicht an deinem Geld, sondern an der Kaufkraft des Geldes.

Wenn du aber erst in 20-30-40 Jahren in Rente gehst und ergänzend zur Inflationsproblematik auch die Kopplung an die Nettoeinkommen, statt der Bruttoeinkommen vollzogen wird und dann auch noch die Zahl der Beitragszahler sinkt und die Zahl der Rentenbezieher steigt, bleibt dem Staat nur die Subventionierung, wenn wir auf der anderen Seite nicht die Sprengung der Lohnnebenkosten durch Beitragssätze in der GRV jenseits von 25% haben wollen.

 

Hallo erstmal...

 

Deswegen glaube ich u.a., wir müssen dringend die Erosion sozialversicherungspflichtiger Stellen stoppen. Überlege mal, wieviel Geld mehr vorhanden wäre, wenn die in den letzten Jahren weggefallenen 4 Millionen sozialversicherungspflichtigen Stellen noch vorhanden wären. Allerdings ist auch die eingezahlte Summe maßgebend, nicht die Zahl der Beitragszahler. Um 1900 herum haben 11 Arbeitnehmer 1 Rentner finanziert, jetzt sind es - glaube ich - 3 oder 4. Und das Rentenniveau war um 1900 herum deutlich niedriger. Deshalb: Die Stagnation der Einkommen muß beendet werden. Überlege mal, die sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer dieses Landes hätten jedes Jahr in der letzten Dekade wenigstens den Inflationsausgleich als Lohnzuwachs bekommen. Macht rund 20 % (über den Daumen gepeilt) höhere Bruttolöhne und damit entsprechend höhere Sozialabgaben.

Aber zum Wohle der Unternehmensgewinne - weit weniger zum Wohle der der Menschen in diesem Land - gehen sozialversicherungspflichtige Stellen verloren (klar, lieber drei 400 Euro-Jobber beschäftigen als einen Festangestellten) und die AN haben seit Jahren auf Lohnzuwächse verzichten müssen.

 

Und zum Thema Hochrechnung der Beitragszahlerzahlen: Hochrechnungen über die Rentenhöhe in 30 oder 40 Jahren sind ebenso sinnfrei wie die Prognose der Bevölkerungsentwicklung bis 2050. Hätte so etwas jemand um 1900 herum versucht, hätte er z. B. den Ersten und Zweiten Weltkrieg übersehen müssen. Gleiches für eine Prognose von 1950 bis 2000: Pillenknick, Gastarbeiterzuzug, Wiedervereinigung.

 

Was meinste, warum bisher schon die Kalkulation eine Schrittweise Anhebung auf 22% vorsehen? Der Nachhaltigkeitsfaktor und eine Sperrung seits der Beitragsanpassung oberhalb dieser Grenze haben aufgrund der oben angerissenen Problematik eine ganz einfache Folge: Rentensenkung!

Da brauch ich auch keine Polemik alla es müssen alle in dieses System einzahlen, Umlagenrente ist prima....

man, ich versteh echt nicht, warum das keiner checkt.

 

Wie schon gesagt, das ist kein Automatismus.

 

Soll ich dir mal meinen Rentenanspruch ausrechnen, den ich hätte, wenn ich meinen eigenen Beitrag + Arbeitgeberbeitrag zur GRV privat anlegen würde, inkl. Berufsunfähigkeitsschutz, Lohnfortzahlung bla bla bla....

Hör mir doch auf...durch das bestehende System kann nur eine Grundversorgung aufgebaut werden....

Noch sinnfreier ist deine Aussage zur Riesterförderung, ich bekomm wenigstens ne garantierte Rendite mit der Anlage der Beiträge hin...was bei der GRV nicht gegeben wäre...dafür sprechen Nachhaltigkeitsfaktor, sinkende Anzahl der Beitragszahler und fehlende Zinserträge durch Umlagefinanzierung.

 

Überleg doch mal rein mathematisch und nicht wie hier die ganze Zeit nur hypothetisch ohne den Aspekt der Rentabilität.

Ich höre hier die ganze Zeit nur Meinungen, keine Fakten und Berechnungen...

Da brauch ich keine Interviews von 1-2 Profs...die Debatte sollte dann schon weniger von Meinungsinterpretation, vielmehr auf Transfer der verarbeiteten Informationen beruhen.

 

Schönen Abend noch!

 

so, jetzt bin ich wieder cool - das musste ich mal loswerden!

 

Du kannst Dir ausrechnen was Du willst, ob das in 30 Jahren eintritt, ist reine Spekulation. Und da mußt Du nicht mal Lehman-Zertifikate gehabt haben. Solange aber noch Menschen sozialversicherungspflichtig arbeiten, wird es eine gesetzliche Rente geben können. Je mehr sozialversicherungspflichtig arbeiten und je höher deren Bruttogehalt, des höher wird sie ausfallen können. Und daneben haben die Menschen dann auch noch eine höhere Konsumkraft, die die Binnennachfrage stärkt.

 

Riester dagegen macht v. a. die Anbieter reich - ist bei den Kosten auch leicht zu verstehen, die gehen eben von Deiner Rendite ab. Und die Zuschüsse von Seiten des Staates (rund 13 Mrd. Euro) kommen dabei nicht nur Dir sondern auch den Finanzinstituten zugute.

 

Und das ist nicht hypothetisch, wie Du behauptest (oder wie sich möglcherweise die Rendite Deiner privaten Anlage entwickelt) und dazu brauchst Du auch keine Mathematik - das sind leicht nachvollziehbare Erkentnisse des gesunden Menschenverstands. Zudem kannst Du jetzt schon sehen, wie sich private Renten für viele Menschen in der Finanzkrise ausgewirkt hat. Deren Kohle ist häufig futsch - weg. Die gesetzliche Rente hat das bislang locker überstanden. Warum glaubst Du, baut z. B. Chile gerade wieder sein System der kapitalgedeckten Rente (die ja auf Anlage am Finanzmarkt zielt) in eine umlagenfinanzierte um?

 

Gruß

Berd

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Kalovswki
· bearbeitet von Kalovswki
etherial: Kann man aus einem egoistischen Standpunkt so sehen. Der Besserverdiener bekommt bei Privatanlage deutlich mehr Geld zurück. Wirfst du aber alle in einen Topf, so verbleibt geht ein nicht unerheblicher Teil bei den Finanzdienstleistern, Versicherungen und Banken.

 

Es ist ja eben nicht der egoistische Standpunkt, denn ohne private Vorsorge wird das System zusammenbrechen. Wenn man >= 60 Jahre alt ist kann man noch hoffen anständig durchzukommen mit ausschließlich staatlicher Rente, aber für alle danach und die, die sie tragen bzw. umlagefinanzieren wird das ziemlich übel.

 

etherial: Ich würde sagen, dass 50% der Zuschüsse der Riesterrente bei den Versicherern landen. Bei anderen Produkten sind die Nebenkosten nicht ganz so hoch, aber während der Staat zum Selbstkostenpreis arbeitet, sind Allianz und Deutsche Bank daran interessiert Dividenden an ihre Aktionäre auszuschütten ....

 

Wir sind usus, das die Riesterrente/Altersvorsorgegestz zu hohe Kosten zuläßt. Prinzipiell finde ich ist aber nichts dagegen auszusetzen, dass Unternehmen Dividende ausschütten. In der BRD lief es in jeglicher hinsicht und zu allen Zeiten besser als in der DDR. Wenn die Unternehmen gute Altersvorsorgeprodukte anbieten sollen Sie und die Aktionäre belohnt werden.

 

etherial: Bei einem mittleren Einkommen (Angestellter ohne Studium) sollte sich die Umlage-Rente und die Privatrente nicht sonderlich unterscheiden. Die unteren Einkommen haben hingegen ein Problem, denn sie können gar nicht so gut privat vorsorgen. Viel ärgerlicher wird das ganze, wenn die plötzlich die sog. Grundsicherung in Anspruch nehmen, denn die wird wieder aus dem öffentlichen Topf entnommen. D.h. die Privatrente bewirkt nicht nur, dass den Finanzhaien das Geld in den Rachen geworfen wird, sondern auch, dass viele Rentner unter das Existenzminimum fallen und dann doch von der Allgemeinheit bezahlt werden müssen.

 

Klar können untere Einkommen weniger vorsorgen, aber untere Einkommen bekommen auch weniger gesetzliche Rente.

Ich persönlich finde es sogar besser, wenn Sie von der Allgemeinheit mitbezahlt werden, weil ich kein Beamter und kein Selbstständiger bin. ;)

Aber mir ist es grundsätzlich egal ob der Staat das Geld Steuer oder Rentenversicherungsbeitrag nennt, das er mir abzieht.

 

etherial: Das stimmt. Ich bin auch gar nicht gegen das selbstsparen. Ich bin aber gegen subventionierte Finanzprodukte. Denn Riester/Rürup/Bausparprämie/Vermögenswirksame Leistungen werden von den Finanzvertrieblern rücksichtslos als "Kosten" vereinnahmt. Diese Subventionen könnte man sich auch sparen und sie direkt an die Leute fließen lassen - oder besser: sie gar nicht erst in Form von Steuern einziehen.

 

Stimmt!

 

etherial: Ja - ich habe auch einen Riestervertrag. Aber nur deswegen, weil ich meine, dass er sich für mich noch lohnt. Aber insgesamt lohnt er sich eben nicht. Wenn der Staat mir das Geld direkt geben würde, könnte ich mit dem Geld mehr sinnvolles anfangen, selbst wenn er mich verpflichten würde das Geld erst mit 65 anzurühren.

 

Stimmt noch viel mehr! Ich würde es auch lieber in ETF Sparpläne anlegen.

 

Aber die Aussage der Fernsehberichte war es, dass die gesetzliche Rente für alle bis in alle Ewigkeit reicht und die Riestergeschichte reiner Betrug ist und beides stimmt nicht! Die Riesterrente ist zwar ein Geschenk für die Finanzbrache aber immer noch besser als keine private Vorsorge.

 

Wie zitiert man eigentlich mit button, so dass man sehen kann, von wem das Zitat kommt

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etherial
Überleg doch mal rein mathematisch und nicht wie hier die ganze Zeit nur hypothetisch ohne den Aspekt der Rentabilität.

Ich höre hier die ganze Zeit nur Meinungen, keine Fakten und Berechnungen...

Da brauch ich keine Interviews von 1-2 Profs...die Debatte sollte dann schon weniger von Meinungsinterpretation, vielmehr auf Transfer der verarbeiteten Informationen beruhen.

 

Rentner A hat einen Bedarf von Betrag X

Anleger B hat einen freien Betrag von Betrag Y

Staat C gleicht As bedürfnisse aus.

Bank D nimmt für eine zukünftige Rente 1% Gewinnbeteiligung mit

 

Egal wie du diese Rechnung führst. Es ist am billigsten, wenn du zwischen A und B direktausgleichst und der Staat den Rest ausgleicht.

 

Sobald die Bank ins Spiel kommt werden die Zinsen für die Zukunft mit Kosten belastet.

 

- Der Staat gleich X vollständig aus

- Dazu nimmt er Staatsanleihen im Wert von X auf

- Diese Staatsanleihen kauft die Bank (denn die darf ja Spareinlagen ja nur mit Anleihen guter Bonität decken) gibt aber 1% weniger Zins auf das Spargut haben.

- Der Staat zahlt also einen Zins von N

- Der Anleger bekommt einen Zins von N-1%

- Da der Staat nun Mehrausgaben hat, muss er höhere Steuern erheben, die in etwa einem Betrag von N entsprechen.

- Der Anleger zahlt also einen Betrag an N mehr an steuern, um N-1% Zins zu bekommen

 

Die Versicherungen rechnen natürlich anders uns sagen: Die Rentner brauchen ja gar nicht X, es reichen doch auch X/2. Der Staat soll also nur noch X/2 auszahlen, er muss also auch nur noch N/2 an Zinsen zahlen. Für N > 2% zahlt der Anleger weniger Steuern als er Zinsen erhält.

 

Der Betrag reicht vielleicht gerade mal für den Ausgleich der Inflation. D.h er hat das Geld quasi an sich selbst umgelegt und in 20 Jahren die selbe Kaufkraft wie ein Rentner heute. Schlechtes Geschäft.

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etherial
Es ist ja eben nicht der egoistische Standpunkt, denn ohne private Vorsorge wird das System zusammenbrechen. Wenn man >= 60 Jahre alt ist kann man noch hoffen anständig durchzukommen mit ausschließlich staatlicher Rente, aber für alle danach und die, die sie tragen bzw. umlagefinanzieren wird das ziemlich übel.

 

Das ist übelste Gehirnwäsche der Finanzindustrie.

 

Es ist durchaus möglich, dass unser Rentenbeitrag auf 40% steigt (40 von 100). Toll muss das niemand finden. Aber wenn du einen Rentenbeitrag von 20% (20 gesetzliche Rente) hast und weitere 25 in eine private Vorsorge stecken musst, weil die gesetzliche Rente nicht mehr ausreicht, dann sind das rechnerisch eben 45% (also mehr Kosten).

 

Für manche die nur 50 verdienen bedeutet das 10 gesetzliche Rente, aber immer noch 25 privatvorsorge (die ist keineswegs billiger für arme leute). Summa summarum 35 = 70%.

 

Der einzige Ausweg daraus ist, dass wir uns überlegen, dass die Rentner ja eigentlich gar nicht soviel Geld brauchen und das es für die armen Leute auch ohne private Vorsorge geht.

 

Wir sind usus, das die Riesterrente/Altersvorsorgegestz zu hohe Kosten zuläßt. Prinzipiell finde ich ist aber nichts dagegen auszusetzen, dass Unternehmen Dividende ausschütten. In der BRD lief es in jeglicher hinsicht und zu allen Zeiten besser als in der DDR. Wenn die Unternehmen gute Altersvorsorgeprodukte anbieten sollen Sie und die Aktionäre belohnt werden.

 

Du hast dich doch sicher nicht erst seit heute hier umgelesen. Der Finanzmarkt ist annähernd effizient. D.h. Rendite ist direkt mit Risiko gekoppelt.

 

"Gute Produkte" entstehe nicht durch gute Unternehmensprozesse, das sind ein paar kleien Promille. Gute Produkte entstehen durch das eingehen von mehr Risiko. Altersvorsorge mit großer Rendite ist auch riskanter, siehe neuerliche Meldung mit der AXA Twinstar Riesterrente, die jetzt aus Kostengründen gecancelt wird.

 

Gegen Dividenden ist gar nichts auszusetzen. Nur wenn die Dividenden dadurch entstehen, dass der Staat Gelder an die Finanzbranche verplempert, dann schon. Naja ... er verplempert das Geld auch in Form von Forschungssubventionen und dort produziert er auch eine Menge unnötiger Arbeit, statt das richtig zu fördern.

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Stephan09

endlich checken die leute mal das.

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odenter
· bearbeitet von odenter
Hallo erstmal...

Nochmal: Rund 200.000 Bedienstete des öffentlichen Dienstes verdienen so wenig, daß Sie Anspruch auf Lohnersatzleistungen des Staates haben. Das war die Aussage.

Dann belege diese Behauptung doch mal mit Quellen.

 

Mal abgesehen davon, daß billig, billig, billig zuerst in den Unternehmen und in der Politik aufgekommen ist (Leute verdienen zuviel und arbeiten zu wenig, usw. usw. usw.) - was willst Du mit dem Rest Deiner Aussagen kundtun?

In den Unternehmen korrekt, aber wer hat das denn nachgefragt und fragt es immernoch nach? Es ist immer einfach die Fehler bei anderen zu suchen, man selbst ist ja nie Schuld, nicht wahr?

 

Was ich damit aussagen will? Dir zeigen das ich weiss wovon ich spreche und auch bereit bin das mit Beispielen zu unterlegen, wohingegen Du nur dazu in der Lage bist Behauptungen aufzustellen nicht mehr und nicht weniger. Und verschiedene Sachverhalte vermischt.

 

 

 

Hallo erstmal...

Du hast von 10 Millionen Empfängern sozialer Leistungen in der BRD gesprochen (u. a. Hartz IV). Die fallen dann als Konsumenten von "teueren" Dingen Deiner Argumentation nach schon aus. Bleiben also noch rund 70 Millionen BRDler.

Und warum bitte sollen die noch höhere Preise für Güter von Firmen bezahlen, die in den letzten Jahren teilweise astronomische Gewinne aufgehäuft haben? Vielleicht, weil die Erwerbstätigen dieses Landes alle so irre viel Geld verdienen?

Du hast ganz offensichtlich nicht verstanden worauf die Nennung der Zahl abzielte und das Beispiel wie Konsum und Löhne mit einander zusammenhängen auch nicht...

 

Dann nenne doch bitte mal die Firmen die astronomische Gewinne aufgehäuft haben. Dann können wir weiter darüber diskutieren was die Leute verdient haben und was die von Dir genannten Berufe (Putzfrau, Frisör etc.) mit diesen Firmen zu tun haben.

 

Die Kaufkraft der meisten Erwerbstätigen geht seit etlichen Jahren nur zurück. Und das obwohl in die Warenkörbe der Statistiker so schöne Sachen wie Unterhaltungselektronik und EDV-Geräte eingehen. Die braucht man zwar nicht alle vier Wochen neu, senken den Wert des Warenkorbes durch ihren Preisverfall recht schön. Vor zwanzig Jahren jedenfalls habe ich für dasselbe Geld z. B. bei Edeka oder Aldi weitaus mehr im Einkaufskorb gehabt als jetzt.

Tja das liegt auch daran das viele nicht auf Ihr Auto verzichten wollen, und Bezin ist nunmal sehr teuer geworden.

Alle in meinem Freundeskreis die nicht rauchen und kein Autofahren (inkl. mir) wir können uns genausoviel kaufen wie zu DM Zeiten. Ich fahre extrem viel Taxi (die Taxifahrer wollen nämlich auch Geld verdienen) und ich gehe sehr oft essen.

 

Jammern tuen immer alle, aber die Probleme beseitigen will dann doch niemand. Bei mir war ganz klar das Auto das Problem, ich hätte mein Auto noch weiter unterhalten können, allerdings hätte ich mich dann in anderen Bereichen immer weiter einschränken müssen, so wichtig ist ein Auto dann doch nicht.

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Chemstudent
Dann nenne doch bitte mal die Firmen die astronomische Gewinne aufgehäuft haben. Dann können wir weiter darüber diskutieren was die Leute verdient haben und was die von Dir genannten Berufe (Putzfrau, Frisör etc.) mit diesen Firmen zu tun haben.

 

Einfach mal bei google nacheinander die Daxunternehmen zusammen mit dem Wörtchen "Rekordgewinn" eingeben, schon wirst du fündig. ;)

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Berd001
Dann belege diese Behauptung doch mal mit Quellen.

 

Hallo erstmal...

 

und guten Morgen lieber "odcenter", das habe ich schon in Beitrag 102. Haben wir das etwa nicht gelesen?

 

 

In den Unternehmen korrekt, aber wer hat das denn nachgefragt und fragt es immernoch nach? Es ist immer einfach die Fehler bei anderen zu suchen, man selbst ist ja nie Schuld, nicht wahr?

 

Was ich damit aussagen will? Dir zeigen das ich weiss wovon ich spreche und auch bereit bin das mit Beispielen zu unterlegen, wohingegen Du nur dazu in der Lage bist Behauptungen aufzustellen nicht mehr und nicht weniger. Und verschiedene Sachverhalte vermischt.

 

Wie Du gerade gesehen hast, belege ich meine Behauptungen, Du nimmst Sie nur leider nicht wahr.

 

 

Du hast ganz offensichtlich nicht verstanden worauf die Nennung der Zahl abzielte und das Beispiel wie Konsum und Löhne mit einander zusammenhängen auch nicht...

 

Dann nenne doch bitte mal die Firmen die astronomische Gewinne aufgehäuft haben. Dann können wir weiter darüber diskutieren was die Leute verdient haben und was die von Dir genannten Berufe (Putzfrau, Frisör etc.) mit diesen Firmen zu tun haben.

 

Dazu muß ich mich nicht weiter äußern, das wurde ja gerade schon getan. Und was Putzfrauen mit Unternehmen zu tun haben? Die putzen dort, wußtest Du das nicht? Wenn ja, arbeitest Du überhaupt?

 

Tja das liegt auch daran das viele nicht auf Ihr Auto verzichten wollen, und Bezin ist nunmal sehr teuer geworden.

Alle in meinem Freundeskreis die nicht rauchen und kein Autofahren (inkl. mir) wir können uns genausoviel kaufen wie zu DM Zeiten. Ich fahre extrem viel Taxi (die Taxifahrer wollen nämlich auch Geld verdienen) und ich gehe sehr oft essen.

 

Das ist natürlich Unsinn. Stagnierende oder sinkende Löhne und gleichzeitig steigende Inflation (so wie in den letzten Jahren) macht eben Kaufkraftverlust. Ist ganz einfach nachzuvollziehen. Du sagst ja selber schon, daß z. B. "sehr teuer geworden" ist. Du widersprichst Dir also schon selber.

Außerdem mußt Du ziemlich reich sein, wenn Du "extrem viel Taxi" fahren kannst. Ich kann mir das leider nicht leisten und fahre Bus oder Fahrrad (auch die Busunternehmen wollen übrigens Geld verdienen und mein Fahrradhändler sowieso, außerdem tut es der Gesundheit gut und schont die Krankenkasse)

 

Jammern tuen immer alle, aber die Probleme beseitigen will dann doch niemand. Bei mir war ganz klar das Auto das Problem, ich hätte mein Auto noch weiter unterhalten können, allerdings hätte ich mich dann in anderen Bereichen immer weiter einschränken müssen, so wichtig ist ein Auto dann doch nicht.

 

Wenn man soviel Geld wie Du hat, so daß man "extrem viel Taxi" fahren kann, braucht man natürlich kein Auto, das verstehe ich.

 

Gruß

Berd

 

P. S. Noch etwas zum Thema Sicherheit und Rendite der gesetzlichen Rendit: Sicherheit und Rendite der gesetzlichen Rente. Da vom Rententräger selber stammend, mit entsprechender Vorsicht zu lesen.

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odenter
· bearbeitet von odenter

löschen, danke.

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odenter
· bearbeitet von odenter
Hallo erstmal...

und guten Morgen lieber "odcenter", das habe ich schon in Beitrag 102. Haben wir das etwa nicht gelesen?

Ne habe ich nicht, da es ja zig Threads von Dir gibt, da übersieht man schonmal das eine oder andere.

 

Es ist zwar traurig aber dafür sind 1 EUR Jobs nunmal eingeführt worden, damit der Staat sparen kann. Interessant wäre zu wissen in welchen Ländern das ist (wer also regiert) ich gehe jede Wette ein die Sozis sind mit dran, die haben diesem Land den ganzen Mist ja auch eingebrockt.

Im übrigen sind Gewerkschaften und die ganzen anderen sog. sozialen Diakonie/Kirchen etc. die immer laut rufen mehr Geld, mehr Sozialstaat auch nicht besser.

 

Man kann doch jetzt nicht nach neuen Gesetzen rufen, weil man ein völlig beklopptes Gesetz hat, soll man lieber die Fehler korrigieren, statt neue Fehler und Lücken zu produzieren. Wie ich schonmal geschrieben habe, EUR 1 Jobs und EUR 400 Jobs gehören abgeschafft, ändern wird sich deswegen an der Einkommenssituation der Betroffenen trotzdem nichts, sie sind dann erstmal wieder Arbeitslos, das würde die Statistik wenigstens nicht verfälschen.

 

Dazu muß ich mich nicht weiter äußern, das wurde ja gerade schon getan. Und was Putzfrauen mit Unternehmen zu tun haben? Die putzen dort, wußtest Du das nicht? Wenn ja, arbeitest Du überhaupt?

Ja genau, es macht also keinen Unterschied ob eine Putzfrau bei Daimler arbeitet oder bei einer Jobagentur zu Niedriglöhnen beschäftigt wird?

 

Einfach mal bei google nacheinander die Daxunternehmen zusammen mit dem Wörtchen "Rekordgewinn" eingeben, schon wirst du fündig. ;)

Gut dann erkläre mir doch jetzt bitte noch wie deren Gewinne mit den Gehältern der Berufe, über die wir hier diskutiert haben, bitte zusammen hängen.

Die Putzfrauen bei Daimler verdienen deutlich mehr als die bei einer Jobagentur, darauf wollte ich hinaus. ;)

Und ich kann nicht erkennen wie die wenigen beschäftigten einer Deutschen Bank für die Hungerlöhne der Frisöre verantwortlich sein sollen.

Aber vielleicht könnt Ihr mir das ja erklären, wenn im Median doch ca. ~ EUR 25.026 pro Kopf verdient werden, wieso dann eine Putzfrau sowenig verdient?

Ist vielleicht doch der Urlaub und das Auto wichtiger als anständige Preise für Anständige Leistungen zu bezahlen?

 

Das ist natürlich Unsinn. Stagnierende oder sinkende Löhne und gleichzeitig steigende Inflation (so wie in den letzten Jahren) macht eben Kaufkraftverlust. Ist ganz einfach nachzuvollziehen. Du sagst ja selber schon, daß z. B. "sehr teuer geworden" ist. Du widersprichst Dir also schon selber.

Außerdem mußt Du ziemlich reich sein, wenn Du "extrem viel Taxi" fahren kannst. Ich kann mir das leider nicht leisten und fahre Bus oder Fahrrad (auch die Busunternehmen wollen übrigens Geld verdienen und mein Fahrradhändler sowieso, außerdem tut es der Gesundheit gut und schont die Krankenkasse)

Ich wiederspreche mir nicht Du verstehst nur nicht was ich geschrieben habe. Natürlich haben wir Inflation gehabt. Es ist aber wichtig zu wissen in wieweit man von der Inflation betroffen ist. Jemand wie Du der kein Auto fährt ist deutlich weniger davon betroffen als jemand der Auto fährt und vielleicht auch noch raucht, macht aber ja nichts.

 

Wenn man soviel Geld wie Du hat, so daß man "extrem viel Taxi" fahren kann, braucht man natürlich kein Auto, das verstehe ich.

Neidisch?

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ghost
· bearbeitet von ghost

Um Bernd zu entlasten : SZ - Löhne - Hartz4 für Staatsdiener/13.03.08

 

@etherial : Der Aussage deines Zahlenbeispieles würde ich in der Theorie so zustimmen.

In der Praxis ist allerdings das Problem, dass sich die Rahmenbedingungen ständig verschieben.

Sprich Rentenbezugsdauer (Lebenserwartung), das Verhältnis Erwerbstätige / Rentner, ..

Hier bekommt dieses statische Modell Probleme.

 

Um nochmals ein wenig Bernd mit ein paar Fakten zu unterstützen : Entwicklung der soz. Beschäftigten seit 1992

Demnach hat nach Angaben des Statistischen Bundesamtes seit Mitte 1993 bis Mitte 2005 die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland um rund 2,4 Millionen Personen (minus 8,5 Prozent) abgenohmen.

 

Grundsätzlich stimme ich aber mit GlobalGrowth überein, dass die Politik die Rente nie öffentlich bzw. offensichtlich kürzen würde.

Sie benutzt ähnlich wie immer Steuerrecht(keiner hat mehr den Überblick) eine Verschleierungstaktikum die realen Kürzungen zu kaschieren. Nachhaltigkeitsfaktor, Rente mit 67 etc.. (Natürlich sind diese Anpassungen notwendig -> Demokrafische Entwicklung)

Ich glaube auch nicht, dass die Poltik es zulässt, dass die Beiträge auf ca. 40 % steigen, um ein etwa gleiches Niveau zu gewährleisten.

Stattdessen wird sie die GRV "ausbluten" lassen oder wenn nötig den Zuschuss aus dem Bundeshaushalt [2007: 62,3 Mrd €] (sprich über Steuern) erhöhen.

 

Wie ich in einem vorigen Beitrag bereits geschrieben habe, befürworte ich das Schweizer Modell.

 

Im Grunde sind auch die Bemühungen des Staates in die Richtung der privaten Vorsorge zu begrüßen.

Problematisch sehe Ich, dass sich die "private Vorsorge" immer weniger leisten können. (Entwicklung der Erwerbstätigkeit) [geringfügig Beschäftigte]

Am Ende könnte sich das als Boomerang erweisen, weil die Renten dieser Personengruppe so niedrig sind, dass am Ende die Gemeinschaft den Rest zur Grundsicherung aufstocken muss.

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insanetrader

Super finde ich immer wieder Kommentare à la "die bösen großen Unternehmen häufen Milliardengewinne an, um sie als Dividende auszuschütten". Hier wird unterstellt, dass eine ungerechtfertigte, massenhafte Bereicherung der Unternehmensbesitzer auf Kosten anderer stattfindet. Und solche Bemerkungen in einem Wertpapierforum zu finden (!), ist schon fast unglaublich. Es gibt da nämlich einen einfachen Weg, an diesen unglaublichen Bereicherungen teilzuhaben, auch als Ottonormalbürger...

 

... ach ja, ich verrate diesen "Trick" sogar: Anteilseigner werden, leicht machbar in dem man Aktien dieser Unternehmen kauft!

Ach, das ist ja viel zu riskant, Kursverluste, blabla...

 

Mal was zum Thema:

 

Ich denke auch, dass Riester sich (für mich) nicht lohnt, weil zu hohe Gebühren, zu unflexibel, schlechte Rahmenbedingungen, etc.

Na und? Dann sorge ich halt selbst privat vor. Nennt sich Vermögensbildung, und findet bei mir hauptsächlich in Aktien statt. Auf die staatlichen Zuzahlungen verzichte ich gern.

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Berd001
Ne habe ich nicht, da es ja zig Threads von Dir gibt, da übersieht man schonmal das eine oder andere.

 

Hallo erstmal...

 

Ja, das stand aber in diesem Thread.

 

Es ist zwar traurig aber dafür sind 1 EUR Jobs nunmal eingeführt worden, damit der Staat sparen kann. Interessant wäre zu wissen in welchen Ländern das ist (wer also regiert) ich gehe jede Wette ein die Sozis sind mit dran.

Im übrigen sind Gewerkschaften und die ganzen anderen sog. sozialen Diakonie/Kirchen etc. die immer laut rufen mehr Geld, mehr Sozialstaat auch nicht besser.

 

Man kann doch jetzt nicht nach neuen Gesetzen rufen, weil man ein völlig beklopptes Gesetz hat, soll man lieber die Fehler korrigieren, statt neue Fehler und Lücken zu produzieren. Wie ich schonmal geschrieben habe, EUR 1 Jobs und EUR 400 Jobs gehören abgeschafft, ändern wird sich deswegen an der Einkommenssituation der Betroffenen trotzdem nichts, sie sind dann erstmal wieder Arbeitslos, das würde die Statistik wenigstens nicht verfälschen.

 

Wenn die Arbeiten, die von 1-Euro-Jobbern bzw. von Leuten mit 400 Euro-Jobs ausgeführt werden, "gebraucht" werden, werden sie auch mit ordentlichem, sozialversicherungspflichtigem Gehalt nachgefragt werden. Wenn nicht, sind sie auch nicht nötig. Und solche Arten von Jobs sind nicht eingeführt worden, damit primär Vater Staat Geld sparen kann. Man wollte viele Sozialhilfeempfänger (damals hießen solche Stellen noch BSHG- bzw. ABM-Stellen) zurück ins Berufsleben führen. Das ging offensichtlich gründlich daneben. Und gerade bei 400-Euro-Stellen sparen Unternehmen viel Geld. Das zeigt die Vernichtung von rund 4 Millionen versicherungspflichtiger Stellen in den letzten Jahren.

 

Ja genau, es macht also keinen Unterschied ob eine Putzfrau bei Daimler arbeitet oder bei einer Jobagentur zu Niedriglöhnen beschäftigt wird?

 

Gut dann erkläre mir doch jetzt bitte noch wie deren Gewinne mit den Gehältern der Berufe, über die wir hier diskutiert haben, bitte zusammen hängen.

Die Putzfrauen bei Daimler verdienen deutlich mehr als die bei einer Jobagentur, darauf wollte ich hinaus. ;)

Und ich kann nicht erkennen wie die wenigen beschäftigten einer Deutschen Bank für die Hungerlöhne der Frisöre verantwortlich sein sollen.

Aber vielleicht könnt Ihr mir das ja erklären, wenn im Median doch ca. ~ EUR 25.026 pro Kopf verdient werden, wieso dann eine Putzfrau sowenig verdient?

Ist vielleicht doch der Urlaub und das Auto wichtiger als anständige Preise für Anständige Leistungen zu bezahlen?

 

Du verstehst den Zusammenhang zwischen eingesparten Personalkosten und der Höhe der Gewinne nicht? Das verstehe ich nun wieder nicht.

Das ist das schöne mit den Durchschnitten. Lege mal Deine linke Hand auf eine heiße Herdplatte und die rechte in ein Eisfach. Im Durchschnitt macht das eine angehme Temperatur. Aber ich denke, Du wirst Dich dabei nicht wohlfühlen. Also Checker-Kids: Gehalt von Josef Ackermann plus Gehalt von Putzfrau bei der Deutschen Bank geteilt durch zwei macht einen recht schönen Durchschnitt (den würde ich auch gerne verdienen). Davon hat aber die Putzfrau leider nix!

 

Ich wiederspreche mir nicht Du verstehst nur nicht was ich geschrieben habe. Natürlich haben wir Inflation gehabt. Es ist aber wichtig zu wissen in wieweit man von der Inflation betroffen ist. Jemand wie Du der kein Auto fährt ist deutlich weniger davon betroffen als jemand der Auto fährt und vielleicht auch noch raucht, macht aber ja nichts.

 

Neidisch?

 

Ja, ja, Du kannst weder googeln, noch liest Du die Beiträge in den Foren ordentlich durch, Belege für Deine Behauptungen finden sich auch nicht, aber mir vorwerfen, ich verstehe nicht, was Du schreibst. Gegenfrage: Verstehst Du eigentlich selber, was Du da schreibst?

 

Ganz offensichtlich verstehst Du übrigens auch nicht, was ich schreibe: Ich habe nicht geschrieben, daß ich kein Auto fahre, ich habe geschrieben, ich hätte nicht soviel Geld um soviel Taxi zu fahren wie Du.

Ob ich neidisch bin? Auf Dich als Person (eher nicht) oder auf Deine "Taxi-fahr-Reichtümer" (eher auch nicht)?

 

Gruß

Berd

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Berd001
Um Bernd zu entlasten : SZ - Löhne - Hartz4 für Staatsdiener/13.03.08

 

@etherial : Der Aussage deines Zahlenbeispieles würde ich in der Theorie so zustimmen.

In der Praxis ist allerdings das Problem, dass sich die Rahmenbedingungen ständig verschieben.

Sprich Rentenbezugsdauer (Lebenserwartung), das Verhältnis Erwerbstätige / Rentner, ..

Hier bekommt dieses statische Modell Probleme.

 

Um nochmals ein wenig Bernd mit ein paar Fakten zu unterstützen : Entwicklung der soz. Beschäftigten seit 1992

Demnach hat nach Angaben des Statistischen Bundesamtes seit Mitte 1993 bis Mitte 2005 die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland um rund 2,4 Millionen Personen (minus 8,5 Prozent) abgenohmen.

 

Grundsätzlich stimme ich aber mit GlobalGrowth überein, dass die Politik die Rente nie öffentlich bzw. offensichtlich kürzen würde.

Sie benutzt ähnlich wie immer Steuerrecht(keiner hat mehr den Überblick) eine Verschleierungstaktikum die realen Kürzungen zu kaschieren. Nachhaltigkeitsfaktor, Rente mit 67 etc.. (Natürlich sind diese Anpassungen notwendig -> Demokrafische Entwicklung)

Ich glaube auch nicht, dass die Poltik es zulässt, dass die Beiträge auf ca. 40 % steigen, um ein etwa gleiches Niveau zu gewährleisten.

Stattdessen wird sie die GRV "ausbluten" lassen oder wenn nötig den Zuschuss aus dem Bundeshaushalt [2007: 62,3 Mrd ] (sprich über Steuern) erhöhen.

 

Wie ich in einem vorigen Beitrag bereits geschrieben habe, befürworte ich das Schweizer Modell.

 

Im Grunde sind auch die Bemühungen des Staates in die Richtung der privaten Vorsorge zu begrüßen.

Problematisch sehe Ich, dass sich die "private Vorsorge" immer weniger leisten können. (Entwicklung der Erwerbstätigkeit) [geringfügig Beschäftigte]

Am Ende könnte sich das als Boomerang erweisen, weil die Renten dieser Personengruppe so niedrig sind, dass am Ende die Gemeinschaft den Rest zur Grundsicherung aufstocken muss.

 

 

Hallo erstmal...

 

Vielen Dank dafür. Dazu auch mein Link in Beitrag 102.

Natürlich ist das kein statisches System. Aber man muß auch ganz klar den Paradigmenwechsel in der staatlichen Rentenversicherung sehen. Noch in der "Ära" Kohl war die Erreichung einer bestimmten Rentenhöhe das Ziel der sog. "Reformen", mittlerweile ist es die Beitragsobergrenze (22 %).

Außerdem ist auch klar, daß die gesetzliche Rente im Gegensatz zu jedem privaten Geldinsitut ein "Non-Profit-Unternehmen" ist. Alles was Dir letztere an Gewinn erwirtschaften wollen, lassen sie sich teuer bezahlen - ob sich das rentiert wird man erst in Jahren sehen können.

Außerdem kommen zu den 22 % Rentenbeitrag nochmals die Kosten für die private Vorsorge für jeden einzelnen plus die Zuschüsse des Staates (rund 13 Mrd. Euro jährlich). Das wäre in der gesetzlichen Rente wahrscheinlich besser angelegt.

Übrigens stellt z. B. Chile (einst Musterknabe des IWF dahingehend) seine kapitalgedeckte Rente aufgrund der Finanzturbulenzen jetzt wieder auf Umlagenfinanzierung um. Die Umlagenfinanzierung ist einfach kostengünstiger und sicherer.

 

Gruß

Berd

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el galleta
Ist vielleicht doch der Urlaub und das Auto wichtiger als anständige Preise für Anständige Leistungen zu bezahlen?

Das ist ein Faktum, das wohl niemand mit Blick für die Realitäten in diesem Land bestreiten kann. Die Friseurin fährt mit ihrem japanischen Auto über die Grenze tanken und regt sich auf, wenn sie dort eine Deutsche aus nem tschechischen Frisörgeschäft kommen sieht. ;)

 

Bei deutschen Produkten und Dienstleistungen zahlt man den deutschen Standard bezüglich Urlaub, 40-Stunden-Woche, ... sowie über die Lohnnebenkosten eben auch die Rente mit. Selbst wenn es mehr Leuten bewusst wäre - gekauft wird Made in China, weils billiger ist. <_<

 

saludos,

el galleta

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Valeron
· bearbeitet von Valeron
Das ist ein Faktum, das wohl niemand mit Blick für die Realitäten in diesem Land bestreiten kann. Die Friseurin fährt mit ihrem japanischen Auto über die Grenze tanken und regt sich auf, wenn sie dort eine Deutsche aus nem tschechischen Frisörgeschäft kommen sieht. ;)

 

Bei deutschen Produkten und Dienstleistungen zahlt man den deutschen Standard bezüglich Urlaub, 40-Stunden-Woche, ... sowie über die Lohnnebenkosten eben auch die Rente mit. Selbst wenn es mehr Leuten bewusst wäre - gekauft wird Made in China, weils billiger ist. <_<

 

saludos,

el galleta

Ist dir klar was passieren würde, wenn die Leute nurnoch die Produkte ihres eigenen Landes kaufen würden? Gute Nacht Exportweltmeister Deutschland!

 

Aber das hättet ihr wohl gern: wir kaufen nur von Einheimischen und haben damit Vollbeschäftigung, während der Rest Europas uns trotzdem schön fleißig unsere Autos und Maschinen abnehmen soll...

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el galleta

@Valeron

Bestreitest Du den Zusammenhang zwischen Kauf eines deutschen Produktes und Sicherung des dahinter stehenden sozialen Produktionsstandards?

 

saludos,

el galleta

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