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dev
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Kein Problem!

Ich würde das nicht nur machen, sondern ich habe das im Jahr 2000 tatsächlich gemacht. Millionen andere haben es auch so gemacht. Und ja, das war zu diesem Zeitpunkt die bestmögliche Entscheidung.

Die Bewertungen waren bereits mindestens seit 1996 sehr hoch. Und dauernd liefen die Kurse noch höher. Ich konnte nicht im geringsten Wissen, dass es ausgerechnet unmittelbar nach meiner Investition einkracht. Es hätte auch noch 5 Jahre weiter nach oben gehen können. 

Dass es irgendwann einkracht, war mir bewusst. Dieses Wissen nütze mir aber damals ebenso wenig etwas wie heute.

Ja, genau darum gibt es Blasen.

Es wird investiert, obwohl vielen bewußt ist, das es zu teuer ist, aber die Angst nicht dabei zu sein, ist scheinbar größer.

 

Nach unten dann das selbe Phänomen, diese Angst das es noch weiter runter geht, da wird dann alles auf den Markt geworfen.

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morini
vor 5 Stunden von Schwachzocker:

Kein Problem!

Ich würde das nicht nur machen, sondern ich habe das im Jahr 2000 tatsächlich gemacht. Millionen andere haben es auch so gemacht. Und ja, das war zu diesem Zeitpunkt die bestmögliche Entscheidung.

Die Bewertungen waren bereits mindestens seit 1996 sehr hoch. Und dauernd liefen die Kurse noch höher. Ich konnte nicht im geringsten Wissen, dass es ausgerechnet unmittelbar nach meiner Investition einkracht. Es hätte auch noch 5 Jahre weiter nach oben gehen können. 

Dass es irgendwann einkracht, war mir bewusst. Dieses Wissen nütze mir aber damals ebenso wenig etwas wie heute.

 

 

Hast du deine Aktienpositionen während der Abwärtsbewegung reduziert, oder wie bist du mit diesem langanhaltenden Crash ("Salami-Crash") umgegangen?

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Bast
· bearbeitet von Bast
vor 55 Minuten von morini:

Hast du deine Aktienpositionen während der Abwärtsbewegung reduziert, oder wie bist du mit diesem langanhaltenden Crash ("Salami-Crash") umgegangen?

Vermutlich hat @Schwachzocker seine Aktienposition nicht reduziert, sondern seine angestrebte Asset Allokation durch Umschichtung von RK1 nach RK3 wiederhergestellt - wenn er damals nach den gleichen Prinzipien wie heute investiert hat. 
 

Sollte sich der Corona-Crash auch als Salami-Crash herausstellen (oder im nächsten Warum-Auch-Immer-Crash), werde ich genauso vorgehen. 

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Schwachzocker
vor 53 Minuten von morini:

Hast du deine Aktienpositionen während der Abwärtsbewegung reduziert, oder wie bist du mit diesem langanhaltenden Crash ("Salami-Crash") umgegangen?

So blöd war ich nicht einmal als Anfänger. Es war schon blöd genug, dass ich damals ausschließlich auf Europa gewettet habe.

Ich bin damit nicht umgegangen, sondern es war einfach so.

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Schwachzocker
Gerade eben von Bast:

Vermutlich hat @Schwachzocker seine Aktienposition nicht reduziert, sondern seine angestrebte Asset Allokation durch Umschichtung von RK1 nach RK3 wiederhergestellt - wenn er damals nach den gleichen Prinzipien wie heute investiert hat. 

Leider nein!

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DST
· bearbeitet von DST
vor 5 Stunden von Schwachzocker:

Kein Problem!

Fehler 1) Ein außerordentlich hoher CAPE wäre ein Problem, da dieser stets zu außerordentlich hohen Aktiencrashs geführt hat und somit das Rendite/Risko-Verhältnis außerordentlich schlecht wäre.

 

Zitat

Ich würde das nicht nur machen, sondern ich habe das im Jahr 2000 tatsächlich gemacht.

Fehler 2) Fehler nicht einsehen und nichts aus diesen lernen zu wollen.

 

Zitat

Millionen andere haben es auch so gemacht.

Fehler 3) Der Masse von Menschen eine hohe Entscheidungsqualität zu unterstellen. Nur weil Milliarden von Menschen rauchen heißt das nicht, dass es eine gute Idee wäre es ihnen gleich zu tun.

 

"Be Fearful When Others Are Greedy and Greedy When Others Are Fearful' - Warren Buffet

 

Zitat

Und ja, das war zu diesem Zeitpunkt die bestmögliche Entscheidung.

Es war die schlechtmöglichste Entscheidung, aber es ist für dein Gewissen und den langfristigen Erfolg deiner Anlagestrategie womöglich besser zu glauben es wäre die bestmögliche gewesen.

 

Zitat

Die Bewertungen waren bereits mindestens seit 1996 sehr hoch. Und dauernd liefen die Kurse noch höher.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es im Jahr 2000 zu einem Crash kommt war also im Vergleich zu 1996 signfikant höher.

 

Zitat

Ich konnte nicht im geringsten Wissen, dass es ausgerechnet unmittelbar nach meiner Investition einkracht.

Nein, aber du hättest wissen können, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dies passiert, außerordentlich hoch ist, wenn du entsprechend gebildet gewesen wärst und der damaligen Börsen-Party-Stimmung hättest widerstehen können.

 

Zitat

Es hätte auch noch 5 Jahre weiter nach oben gehen können. 

Du hättest dein Geld genau so gut auch 5 Jahre oder länger in Anleihen investieren können anstatt alles auf eine hochriskante Karte zu setzen. In deinem Fäll hättest du sogar nur ein bisschen Geduld aufbringen müssen und hättest dann extrem davon profitiert gegen die Strömung geschwommen zu sein. Und damit will ich nicht sagen, dass dies einfach gewesen wäre, aber unmöglich war es nicht.

 

Zitat

Dass es irgendwann einkracht, war mir bewusst. Dieses Wissen nütze mir aber damals ebenso wenig etwas wie heute.

Auf der letzten Seite wurde eine wissenschaftliche und von dir ignorierte Studie referenziert, die nahe legt, dass der CAPE negativ mit der Renditeerwartung korreliert. Ein sehr hoher CAPE korreliert sogar positiv mit einer negativen Renditeerwartung in den darauffolgenden 10 Jahren!

 

Zu deiner Verteidigung könnte man lediglich anmerken, dass die Studienlage damals noch nicht so gut war, weil die Erkenntnisse aus den letzten zwei Blasen natürlich noch nicht berücksichtigt werden konnten, und es vermutlich auch nicht so einfach wie heute war sich entsprechend (über das Internet) zu bilden.

 

vor 3 Stunden von dev:

Ja, genau darum gibt es Blasen.

Es wird investiert, obwohl vielen bewußt ist, das es zu teuer ist, aber die Angst nicht dabei zu sein, ist scheinbar größer.

 

Nach unten dann das selbe Phänomen, diese Angst das es noch weiter runter geht, da wird dann alles [aus] den Markt geworfen.

Richtig! Wobei ich Schwachzocker sogar zutrauen würde den obigen Anlagefehler ohne den unteren begangen zu haben. In seinem Fall wäre es zwar sogar die bessere Entscheidung gewesen so schnell wie möglich auszusteigen, aber das will ich ihm nicht auch noch vorhalten, weil der richtige Zeitpunkt zum Kaufen immer noch einfacher abzuschätzen ist als zum Verkaufen.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

So blöd war ich nicht einmal als Anfänger. Es war schon blöd genug, dass ich damals ausschließlich auf Europa gewettet habe.

Ich bin damit nicht umgegangen, sondern es war einfach so.

 

Dann ist das Ganze für dich ja wirklich glimpflich ausgegangen. Viele Leute sind damals aus Aktien geflüchtet und meiden diese aufgrund der erlittenen Verluste bis zum heutigen Tag.

 

Mich hat der damalige Salami-Crash auch wirklich Nerven gekostet, muss ich zugeben....

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Schwachzocker
vor 18 Minuten von DST:

Fehler 1) Ein außerordentlich hoher Cape wäre ein Problem, da dieser stets zu außerordentlich hohen Aktiencrashs geführt hat und somit das Rendite/Risko-Verhältnis außerordentlich schlecht wäre.

Ein wirkliches Problem ist es, wenn Leute etwas beurteilen, die zu der damaligen Zeit noch nackt um den Tannenbaum gelaufen sind.

 

vor 20 Minuten von DST:

Du hättest dein Geld genau so gut auch 5 Jahre oder länger in Anleihen investieren können anstatt alles auf eine hochriskante Karte zu setzen....

Ja, das hätte ich machen können.

Ich hätte mir das Geld auch hinten rein schieben können. Das wäre auch besser gewesen.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 5 Minuten von Schwachzocker:

Ein wirkliches Problem ist es, wenn Leute etwas beurteilen, die zu der damaligen Zeit noch nackt um den Tannenbaum gelaufen sind.

Nicht unbedingt.

 

Zitat

Ich hätte mir das Geld auch hinten rein schieben können. Das wäre auch besser gewesen.

Nicht unbedingt.

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Leeloo Dallas
vor 3 Minuten von Schwachzocker:

Ein wirkliches Problem ist es, wenn Leute etwas beurteilen, die zu der damaligen Zeit noch nackt um den Tannenbaum gelaufen sind.

Hey, bitte keine Seitenhiebe gegen Leute die gerne nackt um Tannenbäume laufen. Ich mach das heute noch gerne.

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dev
vor 10 Minuten von Schwachzocker:

Ein wirkliches Problem ist es, wenn Leute etwas beurteilen, die zu der damaligen Zeit noch nackt um den Tannenbaum gelaufen sind.

<sarkasmus> Genau so lernt man dazu. </sarkasmus>

Aber brauchste nicht, bist ja aktuell zufrieden mit deiner Strategie.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 45 Minuten von morini:

Viele Leute sind damals aus Aktien geflüchtet und meiden diese aufgrund der erlittenen Verluste bis zum heutigen Tag.

Bei Schwachzocker hat es hingegen zu einem Komplex geführt, der ihn glauben lässt, alles richtig gemacht zu haben. Auch die nächste Blase wird er voll mitnehmen, ohne dies im Nachhinein auch nur ansatzweise zu bereuen oder überhaupt als Blase aufzufassen.

 

Historisch hat diese Strategie bisher sogar erstaunlich gut funktioniert, wenn man sie nicht gerade Ende der 80er Jahre als Japaner mit einem typischen Home-Bias umsetzen wollte. Mehr als die Marktrendite innerhalb eines gewissen Zeitraums wird man damit zwar nicht bekommen, aber wenn man sich sowieso nicht zutraut mehr zu erreichen, kann man das durch aus so machen.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Ich hätte mir das Geld auch hinten rein schieben können. Das wäre auch besser gewesen.

 

Nach einigen Jahren sind die vorherigen Kursniveaus ja wieder erreicht worden, sodass wieder alles in Ordnung gewesen ist, wobei der damalige Dotcom-Crash die meisten Aktionäre Nerven gekostet haben dürfte.

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Schwachzocker
Gerade eben von morini:

Nach einigen Jahren sind die vorherigen Kursniveaus ja wieder erreicht worden, sodass wieder alles in Ordnung gewesen ist....

Das war bei europäischen Aktien leider nicht annähernd der Fall und ist es bis heute nicht.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 5 Minuten von Schwachzocker:

Das war bei europäischen Aktien leider nicht annähernd der Fall und ist es bis heute nicht.

Dann konntest du hoffentlich wenigstens etwas aus deinem Home-Bias lernen.

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Bast

Manche konnten hoffentlich aus ihrem home bias lernen. Andere werden aus anderen Anlegerfehlern lernen können - aus dem overconfidence bias beispielsweise. 

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DST
· bearbeitet von DST
vor 8 Minuten von Bast:

Manche konnten hoffentlich aus ihrem home bias lernen. Andere werden aus anderen Anlegerfehlern lernen können - aus dem overconfidence bias beispielsweise. 

"Reich-werden-Phase: Hohe Zuversicht, hohe Erfolgserwartung (ganz besonders bei Unternehmern). Ehrgeiz, „gesunde Gier“ und begrenzte Selbstüberschätzung sind förderlich. Reich-bleiben-Phase: „Rationaler Pessimismus". Ehrgeiz, Selbstüberschätzung und auch nur moderate Gier sind schädlich." - Gerd Kommer

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Gast231208

Und was gibt's in "Reich-sein-Phase" zu beachten? (Ich bin ja hoffentlich nicht alleine hier)

 

Eine sehr gute Antwort findet man hier (wurde mal verlinkt und gefällt mir immer besser):

 

 

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DST
· bearbeitet von DST

Gerd Kommer drückt das zwar ein bisschen zivilisierter aus (habe das obige Zitat entsprechend ergänzt), aber es kommt aufs gleiche raus ;)

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Bast

Auch in der Reich-werden-Phase gilt laut Kommer:

Zitat

Anlegerfehler 9: Den Markt schlagen wollen oder glauben, die Experten könnten das

 

vor 24 Minuten von pillendreher:

Eine sehr gute Antwort findet man hier (wurde mal verlinkt und gefällt mir immer besser):

Das gefällt mir sehr gut, im englischen Original noch besser - „an indestructible Jap-economy shitbox“ hört sich doch besser an als Kleinwagen. 

 

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reko
vor 50 Minuten von DST:

"Reich-werden-Phase: Hohe Zuversicht, hohe Erfolgserwartung (ganz besonders bei Unternehmern). Ehrgeiz, „gesunde Gier“ und begrenzte Selbstüberschätzung sind förderlich. Reich-bleiben-Phase: „Rationaler Pessimismus". Ehrgeiz, Selbstüberschätzung und auch nur moderate Gier sind schädlich." - Gerd Kommer

Kostolany ist besser:

„Wer viel Geld hat, kann spekulieren, wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren, wer kein Geld hat, muß spekulieren“

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DST
· bearbeitet von DST
vor 6 Minuten von reko:

Kostolany ist besser:

„Wer viel Geld hat, kann spekulieren, wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren, wer kein Geld hat, muß spekulieren“

Ja, der deckt dann sogar 3 Fälle ab. Sicherlich einer seiner besten Sprüche. Da Leute wie Bast aber nur den Kommer und den Finanzwesir kennen bzw. ernst nehmen hatte ich mich bewusst für den Kommer entschieden.

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dev

Ich unterscheide zwischen spekulieren und investieren und investieren sollte man immer.

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Schwachzocker
vor 21 Minuten von DST:

Sicherlich einer seiner besten Sprüche....

Ja, richtig toll!:wacko:

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DST
vor 1 Minute von Schwachzocker:

Ja, richtig toll!:wacko:

wenn man ihn versteht.

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