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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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Schildkröte
vor 25 Minuten schrieb Michalski:

Aktuelle Spekulation ist, dass die 5 Milliarden für die Fabrik in China von Chinesischen Investoren aufgebracht werden sollen. Auch aus dem versprochenen Cash Flow sehe ich nicht, dass Tesla die selbst bezahlen kann. Genausowenig eine Fabrik in Europa.

 

Ich hoffe, die Investoren lassen sich dafür Sicherheiten geben (etwa wie von mir skiziiert die Abtretung von Patenten und Namensrechten für den chinesischen Markt).

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DrFaustus
vor 35 Minuten schrieb Michalski:

Aktuelle Spekulation ist, dass die 5 Milliarden für die Fabrik in China von Chinesischen Investoren aufgebracht werden sollen. Auch aus dem versprochenen Cash Flow sehe ich nicht, dass Tesla die selbst bezahlen kann. Genausowenig eine Fabrik in Europa.

So wie ich das verstanden habe, soll das Geld von lokalen Banken als Darlehen kommen.

Mehr Schulden für mehr Wachstum. Die Konditionen würden mich aber mal brennend interessieren.

vor 38 Minuten schrieb Michalski:

 

Laut eigenen Angaben muss Tesla 7.000 Autos pro Woche produzieren, um möglicherweise den Break Even aktuell zu erreichen: "We are proud of our team for producing roughly 7,000 Model 3, Model S and Model X vehicles during the last week of June. ... A total vehicle output of 7,000 vehicles per week, or 350,000 per year, should enable Tesla to become sustainably profitable for the first time in our history - and we expect to grow our production rate further in Q3." Da die 5.000 Model 3 pro Woche aber in Q3 nicht erreicht werden (geplant sind derzeit 3.850 - 4.230 pro Woche), bin ich gespannt, wie dann der Gewinn zustande kommt. Financial Engineering ist auch eine Kunst.

ZEV Credits. Abverkauf von "Inventory".

Geht schon.

vor 38 Minuten schrieb Michalski:

 

Was ich auch schön fand: "We also want to thank all of our reservation holders who have waited patiently and who have been supportive of our mission." Das heißt soviel wie "Danke für die 1 Milliarde kostenlosen Kredit, den ihr uns gebt". Ohne den wäre das Cash-Polster nur noch 1,2 Milliarden groß. Daher muss müssen auch die Versprechen hoch gehalten werden, damit kein Bankrun einsetzt. Wenn eine Mehrheit ihre Reservierungsgebühr wiederhaben wollen würde, wäre es vermutlich schnell kritisch.

 

Danke, dass ihr so viel Verständnis aufbringt, dass wir Leute, die 2500 USD auf den Tisch legen, vor euch in die Schlange hüpfen lassen.:blink:

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Dandy

Die Quartalszahlen sind ja raus, Ergebnis war bekanntermaßen deutlich negativ und schlechter als nach den (immer wieder nach unten revidierten) Prognosen der Analysten. Das Umsatzwachstum war dagegen stärker als erwartet. Musk hat sehr konkrete Aussagen zu Profitabilität und Cashflow in den kommenden Quartalen gemacht. Die Frage ist, ob das alleine die Anleger über das schlechte Quartal hinwegtröstet. Wird man sehen, wenn die US-Märkte öffnen. Noch ist das nur heiße Luft, die aber bei Tesla immer wieder gereicht hat. Mal sehen ob es auch diesmal so kommt.

 

vor 12 Stunden schrieb Holgerli:

Unter http://ir.tesla.com/ gibt es den Q218  Update-Letter als Primärliteratur

- dass noch 2,2 Mrd Cash da sind. Eine kurzfristige Pleite - wie hier im Thread - diskutiert halte ich für sehr unwahrscheinlich

Äh, die Barposition ist innerhalb eines halben Jahres um eine Milliarde gesunken. Würden die Quartale so weiterlaufen, dann wäre das Unternehmen in wenigen Montan Pleite. Man braucht schließlich auch freies Kapital um Teile zu kaufen, etc. Ich würde dafür locker eine Milliarde ansetzen. 

 

vor 12 Stunden schrieb Holgerli:

- dass CapEx im Vgl. zu 2017 in Gesamt-2018 um 1,25 Mrd niedriger liegen wird, die Kosten also sinken

CapEx sind keine Kosten sondern Investitionen (Kosten werden sie in Form von Abschreibungen). Diese zurückzuschrauben ist nur ein Zeichen dafür, dass das Geld ausgeht. Auf der anderen Seite will man aber gleich zwei neue Gigafactories bauen - mit dem CapEx jedenfalls ganz sicher nicht. Neuverschuldung halte ich bei der aktuellen Bilanz für ausgeschlossen. Die CDS setzen schon heute ein Verlustrisiko von 25% auf die Anleihen an - entsprechend hoch sind die Finanzierungskosten.

 

vor 12 Stunden schrieb Holgerli:

- dass die Gross Margin des M3 im Q2 dann "slightly positive" war. Die Behauptung, dass Tesla mit jedem gebauten M3 geld verbrennt wird schwieriger ernsthaft zu vertreten

Ja. Du hattest mal was von einer 30% Marge gepostet - ziemlich weit davon entfernt, nicht? Musk strebt eine Marge von 15% für das Model 3 im nächsten Quartal an und sogar 20% im übernächsten. Wir werden sehen, aber ausgerechnet das "Low-Cost" Modell schon im nächsten Quartal eine höhere Marge als der gesamte Produktmix in diesem Quartal einfahren wird - nun, ich hoffe der Mann (bzw. sein CFO) kann richtig rechnen.

 

vor 12 Stunden schrieb Holgerli:

- dass für das Q3 sind 50.000 bis 55.000 M3 geplant zu bauen was bei 24/7-Montage ca. 4.000 Stück/Tag wären. damit würden dann im Q3 mehr M3 als im 1. Hj 2018 gebaut

- dass man an der Produktion von 100.000 MS und MX festhält. 100.000 Einheiten/Jahr bedeutet 100%ige Vollauslastung der Linien für die beiden Modelle

 

Gerade an den letzten beiden Punkten und der Ausage, dass man im Q3 und Q4 Gewinn machen wird, wird sich Tesla messen lassen müssen.

Ganz sicher noch mehr messen lassen wird er sich an der Aussage lassen müssen, endlich einen Profit (und angeblich ab jetzt in jedem Quartal!) und einen positiven Cashflow zu erwirtschaften. Davon ist er in diesem Quartal meilenweit entfernt, so weit wie in den Quartalen zuvor. Heiße Luft gegen harte Zahlen - mal sehen, was den Kurs bestimmt. Die nächsten Quartale werden ganz sicher einen Scheideweg darstellen. Werden wohl noch viele Nächte für ihm im neuen Produktionszelt werden ...

 

Ich habe ehrlich noch nie so eine unprofessionelle Quartalsinfo gelesen. Unterhaltsam in der Tat, aber es gab kaum Infos zu den Hintergründen der Zahlen. Wenn schon der CFO anfängt an irgendwelchen technischen Produkthype-Dialogen teilzunehmen statt lieber über die Zahlen zu reden - nun ja. Es ging einen kurzen Abschnitt lang um die Zahlen und der Rest war ein Gespräch mit mitgebrachten Entwicklern eines KI-Chips und Details zum Autopiloten. Ich habe es zuvor noch nie erlebt, dass jemand aus der Entwicklung in so einen Conf-Call mitgenommen wurde und dann über irgendwelche technische Randaspekte der Produktentwicklung gejubelpersert wurde. Man müsste sich mal vorstellen, Mercedes holt zur Quartalsinfo einen Ingenieur hinzu mit dem der CEO einen kleinen Schnack über die Details der neusten Luftfederung führt. Unfassbar unprofessionell, aber den Leuten scheint's zu gefallen (den Analysten wohl nicht so). Zumindest hat er uns diesmal den Youtube-Jubelperser als Hofberichterstatter erspart.

 

Cool fand ich auch die Passage:

Zitat

Elon Reeve Musk - Tesla, Inc.

And I feel like [indiscernible] (33:28) about the tent, but by the way our tent is amazing and this is not like – when people like say tent, they'll think it's like some sort of – something made by REI to go camping. This is a tent that is actually commonly used as a permanent structure. It's a giant thing that is very commonly used as a permanent structure and we just had to come up with a creative solution because GA3 was not going to be able to make the rate and so we had to come up with some ideas, and tell people how that all transpired. It's interesting, if you want to...

Jerome Guillen - Tesla, Inc.

Yeah, thank you. It was a fun project actually.

Elon Reeve Musk - Tesla, Inc.

Yes.

Jerome Guillen - Tesla, Inc.

So not only was it producing good results, but a lot of people contributed from different engineering groups and had a lot of fun in the process. We set out...

Elon Reeve Musk - Tesla, Inc.

[Indiscernible] It's cool. It's great. It is like really satisfying about building a car.

Jerome Guillen - Tesla, Inc.

We just wanted to create an assembly line that would be very easy and very straightforward. So, it's a straight line. Very simple. Car enters at one point and it's finished at the other end. Very simple access on all sides. Very simple tooling that we reused for most of – actually, nearly all of it is systems and tools that we discarded from previous SNX or for Model 3.

Elon Reeve Musk - Tesla, Inc.

Especially Model 3. Like it was probably we had two weeks to solve this problem, which is like quasi impossible. So, we actually didn't have time to order new equipment, because it would have taken too long to arrive. So, we took the conveyors that we discarded from the GA3 line, which didn't work or was way too complex to actually move our products. Jerome Guillen - Tesla, Inc.

And we amplified, repurposed them, make them sturdy for what was needed. And...

Elon Reeve Musk - Tesla, Inc.

Well, I think like the really cool idea was putting them on the 1% grade. So it's like technically the conveyors for parts delivery to GA3 were not graded to be able to move something as heavy as a car, so we made it downhill and on a 1%-downward grade with the car at the top. So then, you can actually overcome the transport...

Jerome Guillen - Tesla, Inc.

Gravity helped.

Elon Reeve Musk - Tesla, Inc.

Yeah, gravity. So, basically, even on your slides, you can do – accomplish a lot.

Jerome Guillen - Tesla, Inc.

Yeah, it's pushing the car.

Elon Reeve Musk - Tesla, Inc.

Exactly.

Wer da nicht schmunzeln muss ... Klar, Zelte sind billig, alle CapEx Probleme gelöst, wir können die CapEx Prognose um eine Milliarde absenken. Bis das Wetter umschlägt - nennt Musk dann "force majeure", also quasi höhere Gewalt, die seine Prognose vielleicht doch noch verhageln könnten. 

 

Die kommenden Gigafactories sollen wohl auch deutlich billiger werden als die erste. Wahrscheinlich auch alles in Zelten in denen dann in Handarbeit produziert  wird - schön billig.

 

 

Egal, was zählt ist seine Prognose im nächsten Quartal Cash-Flow positiv zu werden. Das, und nur das, würde Teslas Liquiditätsproblem (an das Holgerli so gar nicht glauben mag) lösen. 

 

Der Umsatz ist zum Vorquartal um 17% gestiegen. Die Bruttomarge in der gleichen Zeit um 35%. Es gibt also eine Margenexpansion im Vergleich zum Vorquartal. Allerdings war die Bruttomarge im Vorjahresquartal absolut gesehen schon so hoch wie in diesem, bei deutlich niedrigerem Umsatz, was jetzt nicht gerade die These stützen würde, dass der gestiegene Umsatz mit einer höheren Bruttomarge einhergehen würde, die es zwingend benötigt, um unter dem Strich zu einem Gewinn zu kommen. Musk progonostiziert im nächsten Quartal 50.000 Model 3 zu produzieren, im Vorquartal waren es noch 18.500 (seine Steigerungsrate von bis zu 95% scheint somit schlicht falsch/zu niedrig). Nehmen wir mal großzügig einen Verkaufspreis von 50k$ pro Model 3 an (vor Steuern und Handelsmarge scheint mir das sehr großzügig angesetzt). Daraus ergäbe sich eine Umsatzsteigerung von 1.5 Mrd, was übrigens ein vielfaches aller Umsatzsteigerungen innerhalb eines Quartals im Vergleich zu den letzten Quartalen wäre (dafür wird es vielleicht noch ein weiteres Zelt brauchen). Bei der angegebenen Bruttomarge von 15% wäre das ein Rohergebnis von zusätzlich 230Mio. Selbst wenn wir sehr optimistisch so täten, als würde das bis unter den Strich durchgeschoben, also auf das Nettoergebnis und keine höheren operativen Kosten als in diesem Quartal benötigt werden, dann würde damit ein Nettoverlust von gut 500Mio herauskommen. Von schwarzen Zahlen nicht der Hauch einer Spur.

 

Wenden wir uns dem Cashflow zu. Der operative Cashflow lag im Quartal deutlich unter den 700 Mio Verlust (-130Mio). Dieser könnte, unter oben genannten Bedingungen, tatsächlich knapp positiv werden (100Mio). Davon müssen dann die Investitionen bezahlt werden. CapEx war in diesem Quartal 600Mio. Macht also einen FCF von -500Mio, wenn das so einträte. Damit würden die Barbestände also weiter um eine halbe Milliarde sinken, auf 1,7Mrd (außer es kommt eine Finanzierung aus anderen Quellen). 

 

Das wohlbemerkt unter wirklich optimistischen Annahmen. Insbesondere die 15% Bruttomarge, die aktuell der gesamte Produktmix abwirft, halte ich für das günstigere Model 3 für hoch gegriffen. Außerdem müssten dann auch noch die Produktionszahlen wirklich dermaßen in die Höhe schnellen, dass man statt 20k gleich 50k Model 3 fertigt, bei entsprechender Nachfrage, versteht sich. Die höhere Bruttomarge wird sich auch nicht bis in das Nettoergebnis durchschleifen lassen (steigende Vertriebskosten für mehr Autos). Trifft irgendetwas davon nicht ein, sieht es noch schlechter aus. Von freiem Cashflow oder gar Gewinn sehe ich keine Spur. 

 

Noch etwas, was mich als Aktionär tierisch stören würde: Das Management/die Belegschaft genehmigt sich 200Mio (!) Aktionoptionen, die auch noch dem Cashflow positiv wachsen lassen. Letztlich ist das eine schleichende Verwässerung bzw. Kapitalerhöhung um die Belegschaft zu bezahlen, auf Kosten der Anleger. Die Höhe ist dabei enorm und verfälscht nebenbei noch die Cashflowrechnung. Eigentlich müsste man den Cashflow entsprechend reduzieren, also auf -330Mio, womit unter dem Strich bei obigem Szenario sogar ein FCF von -700Mio herauskämen, bei ehrlicher Buchhaltung bzw echter "keine Kapitalerhöhung". Man sieht die Aktienanzahl schön mit ansteigen.

 

@Holgerli

Was meinst Du zu den Zahlen?

 

 

 

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DrFaustus

Ja, das Thema Verwässrung ist mir auch aufgefallen. Innerhalb eines Jahres ist die Anzahl der Aktien um 4% gestiegen. Wenn das so weiter geht (und bei positverem Unternehmenseergebnis sollte das sich sogar noch beschleunigen), dann muss man als Aktionär das auch im DCF Model berücksichtigen.

Wenn ich in 10 Jahren um 50% durch MA-Aktien verwässert werde, sieht das ganze von der Bewertung nochmal deutlich schlechter aus als ohnehin schon. Ich denke das haben die meisten Tesla-Fans gar nicht auf dem Schirm.

Vielleicht ist das ein Mittel um die Kosten zu drücken und so in die Gewinnzone zu kommen. Weiß jemand zufällig wie hoch die maximale Anzahl MA-Aktien pro Jahr ist, die die HV genehmigt hat? Oder muss sie das in den USA gar nicht?

Man sagt den MA dann: Pass auf, du bekommst im 2. HJ die Hälfte deines Gehaltes in Aktien ausbezahlt.

Kapitalerhöhung durch die Hintertür. Besser für die Altaktionäre? Wohl kaum.

 

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Dandy
vor 59 Minuten schrieb DrFaustus:

Wenn das so weiter geht (und bei positverem Unternehmenseergebnis sollte das sich sogar noch beschleunigen), dann muss man als Aktionär das auch im DCF Model berücksichtigen.

Na, eher umgekehrt. Je niedriger der Kurs, desto höher müssen die Optionen ausfallen um als Gehaltersatz akzeptiert zu werden, was dann eine höhere prozentuale Verwässerung nach sich zöge. Im DCF-Modell muss man sowas berücksichtigen, ja. Ein ordentlicher Analyst macht das auch so.

 

vor 59 Minuten schrieb DrFaustus:

Wenn ich in 10 Jahren um 50% durch MA-Aktien verwässert werde, sieht das ganze von der Bewertung nochmal deutlich schlechter aus als ohnehin schon. Ich denke das haben die meisten Tesla-Fans gar nicht auf dem Schirm.

Nun, so was ist jetzt nicht unüblich, aber die absolute Höhe ist schon extrem. Normalerweise wird sowas nur beim oberen Management angewendet und das sind dann halt ein paar Millionen, aber nicht gleich 200 in einem Quartal! Das ist massiv.

 

vor 59 Minuten schrieb DrFaustus:

Vielleicht ist das ein Mittel um die Kosten zu drücken und so in die Gewinnzone zu kommen. Weiß jemand zufällig wie hoch die maximale Anzahl MA-Aktien pro Jahr ist, die die HV genehmigt hat? Oder muss sie das in den USA gar nicht?

Klar ist es das. Das sind Kosten, die nicht in der GuV auftauchen, letztlich aber indirekt durch die Aktionäre bezahlt werden. Das ist ungefähr so, als würde man sagen, das Unternehmen macht Gewinn - aber nur, wenn ihr Aktionäre die Gehälter bezahlt. Wenn man die Verwässerung korrekt erfasst, dann wird es in den EPS widergespiegelt. Dazu gehören übrigens auch die Wandelanleihen, die potenziell verwässernd wirken. Zuviel Spielereien mit Optionen machen eine Bilanz undurchsichtig und ein Unternehmen schwer zu bewerten, da man nie weiß, welche der Optionen wann tatsächlich in Aktien gewandelt werden. Ich setzte grundsätzlich die gesamte verwässerte Anzahl Aktien für die Berechnung der Marktkapitalisierung an, was einer konservativen Bewertung entspricht. Die verwässerte Anzahl Aktien muss im Geschäftsbericht ausgewiesen werden.

 

Die vom Aufsichtsrat genehmigte maximale Anzahl neu auszugebener Aktien steht im Jahresbericht. Die Geschäftsführung kann dann selbst entscheiden, wieviel sie von diesem Spielraum dann tatsächlich nutzt.

 

vor 59 Minuten schrieb DrFaustus:

Man sagt den MA dann: Pass auf, du bekommst im 2. HJ die Hälfte deines Gehaltes in Aktien ausbezahlt.

Kapitalerhöhung durch die Hintertür. Besser für die Altaktionäre? Wohl kaum.

Besser sicher nicht. Es ist zwar Usus und wird, zumindest im höheren Management, bei vielen Aktiengesellschaften so praktiziert. Gute Unternehmen kaufen aber die entsprechende Anzahl Aktien wieder zurück, um die Aktionärsanteile eben nicht zu verwässern. 

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padavona
vor 4 Stunden schrieb Dandy:

Äh, die Barposition ist innerhalb eines halben Jahres um eine Milliarde gesunken. Würden die Quartale so weiterlaufen, dann wäre das Unternehmen in wenigen Montan Pleite. Man braucht schließlich auch freies Kapital um Teile zu kaufen, etc. Ich würde dafür locker eine Milliarde ansetzen.

Alleine die kurzfristigen Verbindlichkeiten übersteigen den Cash-Bestand um ein Vielfaches. Viel Zeit bleibt Tesla nicht mehr, sonst ist der Ofen ganz schnell aus. Ich sehe die ganze Geschichte weiterhin bei 50:50. Auf alle Fälle spannend zu beobachten :)

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Holgerli
vor 17 Stunden schrieb Michalski:

Versteh mich nicht falsch. Der Sprung ist beeindruckend. Allerdings sieht die Statistik schon sehr ausgewählt aus.

Nun, die Q2-Analyse für die Premium-Mid-Sized Cars habe ich auf der Seite noch nicht gefunden.

Wenn die draußen ist, können wir die gerne Diskutieren.

Bei den Q2-Sales mit Q1-Daten zu opterieren finde ich Grenzwertig.

 

Die Q2-Zahlen in den USA sehen böse aus... für die anderen

 

USA.jpg

 

 

vor 18 Stunden schrieb Michalski:

Im Earning Call gab Tesla wohl auch an, dass die Top 5 Nicht-Tesla-Fahrzeuge, die sie als Trade-Ins für das Modell 3 den Kunden abnehmen, Toyota Prius, 3er BMW, Honda Accord, Honda Civic und Nissan Leaf sind. Damit wildern sie ausser beim 3er BMW eher in anderen Fahrzeugklassen, in denen deutlich höhere Stückzahlen erreicht werden. Das relativiert dann die von Tesla verwendeten Zahlen.

 

Warum relativiert das die Zahlen? Tesla redet von "Mid-Sized-Premium-Sedans". Tesla wildert zusätzlich in den Märkten die nicht "Mid-Sized-Premium-Sedans sind.

Viel interessanter ist die Frage: Welches Tesla Modell in den Top5-Trade-Ins aller Fahrzeuge incl. Tesla ist.

 

 

 

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Holgerli
vor 5 Stunden schrieb Dandy:

@Holgerli

Was meinst Du zu den Zahlen?

 

Nun, die mobiitären Zahlen waren zu erwarten. Persönlich hatte ich wegen des massiven Ramp-ups mit schlechteren Zahlen gerechnet, schon aufgrund der anzunehmenden Kosten. Von daher: Alles ok. Dass die Zahlen die These eines kurzfristigen Capter 11 nm.M.n. nicht stützen habe ich ja schon geschrieben. Mit dem weiteren Ramp-up gen 10.000 Einheiten/Woche werden die Zahlen besser werden. Wenn nicht liefe gehörig was schief, dann hätte man sich aber schon von den Q3-Voraussagen ganz diskret verabschidet.

 

Auch wenn @Michalskieine andere Meinung zu dem Diagramm aus dem Tesla Letter hat: Ich bin der Meinung, dass genau dieses Diagramm der Grund sein wird, dass weiterhin massiv Geld in Tesla fließen wird. Warum? Weil Tesla liefert. Im Gegensatz zu z.B. Faraday Future. Die standen - nach eigenen Aussagen - kurz vor dem Ende, haben aber nochmal 2,0 Mrd eingesammelt. Und die haben nichts.

 

Auch wenn die Phase des ganz billigen Geldes zu Ende gehen mag, ausreichend billiges Geld und Anlagenotstand wird es die nächsten 5 Jahre noch geben. Dass es Tesla in einen 3,5%-Guthabenzins-Umfeld noch geben würde, glaube ich nicht. Dass es Tesla in einem (ich nenne es mal) Pre-Smartphone-Zeitalter noch geben würde, glaube ich nicht. Aber jetzt passt es verdammt gut.

 

Wer damit rechnet, dass Tesla bis 2020 pleite geht, soll short gehen. Dann hätte ich was zu lachen.

Bis 2025 rechne ich mit max. 30% dass Tesla pleite geht. Wenn ich sehe wie halbherzig die etablierten auf eMobile gehen: Ich bleibe ganz gelassen.

 

Ich wette, dass sich einige Leute wundern werden wie schnell die Kohle für die GF3 in China zuammenkommt wenn es konkret wird. Und Deutschland kann ich nur wünschen, dass es die GF4 bekommt, damit in 2030 überhaupt noch Autos in Deutschland gebaut werden.

 

Persönlich freue ich mich, dass zum ersten Mal konkret über Auslieferungen des M3 in Europa geschrieben wurde.

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Michalski

 

vor 1 Stunde schrieb Holgerli:

Nun, die Q2-Analyse für die Premium-Mid-Sized Cars habe ich auf der Seite noch nicht gefunden.

Wenn die draußen ist, können wir die gerne Diskutieren.

Bei den Q2-Sales mit Q1-Daten zu opterieren finde ich Grenzwertig.

 

Warum? Ich operiere ja nicht mit den absoluten Zahlen, sondern mit den relativen Positionen im Wettbewerb. Teslas Grafik sagt im Kern aus, dass sie mehr Autos ausgeliefert haben als die zum Vergleich angegebenen anderen Modelle mehr nicht. Ob das zu Lasten der Konkurrenz ging oder alle in dem Sektor zugelegt haben, kann man daran nicht erkennen.

 

vor 1 Stunde schrieb Holgerli:

 

Das kommt immer darauf an, wie man die Zahlen darstellt. Erstmal sind das ja die Zahlen des gesamten Marktes, nicht des speziellen Segments, das Tesla beworben hatte. Und wenn man das mal nach Anzahl der Auslieferungen sortiert und grafisch hervorhebt, sieht das schon ganz anders aus:

 

Tesla.png

 

Schau mal auf die absoluten Zahlen. Probleme haben neben den Herstellern (ausser BMW), die in der Trade-In-Liste bei Tesla genant wurden, auch Mercedes. Ob das aber nun an Tesla liegt oder an Modellwechseln, lokalen Effekten, etc., kann ich nicht sagen.

 

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Yerg

Ich interpretiere den Quartalsbericht von Tesla insgesamt als positiv, aber die Liquidität bleibt knapp. (Hinweis: ich bin weiterhin short über Put-Optionsscheine.)

 

Tesla hat im Q2 viel auf Lager produziert, 53.339 Autos wurden gebaut und nur 40.768 ausgeliefert. Laut Bericht ist der Lagerbestand im Q2 um "finished goods vehicle inventory of $579 million" gestiegen. Das ist nicht überraschend, Tesla hat das Erreichen der Grenze von 200.000 Auslieferungen in den USA herausgezögert, damit die Steuernachlässe für die Käufer noch bis Ende dieses Jahres in voller Höhe laufen. Überraschend ist für mich aber, dass man auch im Juli nur 14.250 Model 3 ausgeliefert hat laut Schätzung von InsideEVs. Wenn sie wie im Quartalsupdate beschrieben im Juli "mehrfach" ca. 5000 Model 3 pro Woche produziert haben, kann sich bei diesen Auslieferungszahlen der Lagerbestand im Juli kaum verändert haben oder ist sogar weiter gestiegen. Eigentlich sollte/müsste Tesla den Lagerbestand so schnell wie möglich abverkaufen, um diesen wieder in Cash umzuwandeln.

 

Apropos Cash: davon hatte Tesla Ende Juni noch 2,2 Mrd. Dollar. Bis zum Jahresende sollen noch 2,5 Mrd. Capex investiert werden und Anfang nächsten Jahres muss eine Anleihe in Höhe von $0,9 Mrd. zurückgezahlt werden. Im Call hat Tesla gesagt, sie erwarten, diese aus dem Cash Flow zu tilgen. In Summe fehlen dafür 1,2 Mrd. Ich bleibe skeptisch, ob so hohe operative Cash Flows für Tesla kurzfristig erreichbar sind. Dazu kommt die Frage, wie schnell der Posten Customer Deposits sinkt. Von Q1 auf Q2 ist er leicht gesunken. Neue Modelle (Model Y) sind noch in weiter Ferne, insbesondere bei reduzierten Capex-Plänen.

 

Im Gegensatz zu einigen anderen bin ich allerdings der Meinung, dass die $3 Mrd. an unbezahlten Rechnungen kein akutes Problem sind: der Posten steigt logischerweise mit steigender Produktion an, weil Tesla entsprechend mehr Material einkauft. Die Rechnungen müssen bezahlt werden, aber der Bilanzposten muss nicht "auf Null" zurückgezahlt werden, er wird weiter ansteigen und stellt im Prinzip eine kostenlose Finanzierung über die Zahlungsfristen der Lieferanten dar.

 

Kritisch ist das nur, weil die Cashposition von Tesla insgesamt knapp ist, insbesondere vor dem Hintergrund, dass sie in weiteres Wachstum investieren wollen. Deshalb verstehe ich weiterhin nicht, warum eine Kapitalerhöhung ausgeschlossen wird. Tesla würde das Geld bekommen und derzeit sogar zu einem sehr guten Kurs.

 

vor 7 Stunden schrieb Dandy:

Zumindest hat er uns diesmal den Youtube-Jubelperser als Hofberichterstatter erspart.

Hat er nicht, das war Galileo Russell als letzter Fragesteller im Call (beim Seeking-Alpha-Transkript als "Unknown Speaker"). Ich finde das ok, warum sollten Fragen nur von Mitarbeitern der Wall-Street-Banken gestellt werden? Ob der konkrete Fragesteller die richtigen Fragen stellt, ist eine andere Frage, aber die Idee ist gut.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 32 Minuten schrieb Yerg:

Hat er nicht, das war Galileo Russell als letzter Fragesteller im Call (beim Seeking-Alpha-Transkript als "Unknown Speaker"). Ich finde das ok, warum sollten Fragen nur von Mitarbeitern der Wall-Street-Banken gestellt werden? Ob der konkrete Fragesteller die richtigen Fragen stellt, ist eine andere Frage, aber die Idee ist gut.

 

Jubelperser sind in Ordnung, kritische Fragen aber nicht? 

 

Zitat

Einem Analysten verweigerte er [Elon Musk; Anm. des Gepanzerten] die Antwort auf eine Frage mit den Worten: „Langweilige Dummkopffragen sind nicht cool.“

Quelle: FAZ 

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magicw
vor 7 Minuten schrieb Schildkröte:

Jubelperser sind in Ordnung, kritische Fragen aber nicht? 

 

 

Zitat

Einem Analysten verweigerte er [Elon Musk; Anm. des Gepanzerten] die Antwort auf eine Frage mit den Worten: „Langweilige Dummkopffragen sind nicht cool.“

Quelle: FAZ 

aber das bezog sich doch auf das letzte Quartal. Es heißt in der FAZ doch auch. 

 

Zitat

Das hat sich diesmal nicht wiederholt. Vielmehr war der Tesla-Chef kleinlaut und bat zwei Analysten, die er vor drei Monaten noch angeschnauzt hatte, persönlich um Verzeihung.

 

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Yerg
vor 36 Minuten schrieb Schildkröte:

Jubelperser sind in Ordnung, kritische Fragen aber nicht?

So habe ich das natürlich nicht gemeint. Fragen auch von nicht-professionellen Investoren statt nur von professionellen Analysten sind ok.

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Dandy
vor 3 Stunden schrieb Holgerli:

 

Nun, die mobiitären Zahlen waren zu erwarten. Persönlich hatte ich wegen des massiven Ramp-ups mit schlechteren Zahlen gerechnet, schon aufgrund der anzunehmenden Kosten. Von daher: Alles ok. Dass die Zahlen die These eines kurzfristigen Capter 11 nm.M.n. nicht stützen habe ich ja schon geschrieben. Mit dem weiteren Ramp-up gen 10.000 Einheiten/Woche werden die Zahlen besser werden. Wenn nicht liefe gehörig was schief, dann hätte man sich aber schon von den Q3-Voraussagen ganz diskret verabschidet.

Geht es auch etwas konkreter? Ich habe je das von Musk gezeichnete Q3 Szenario grob durchgerechnet und komme nicht annähernd an die von ihm genannte Profitabilität ran. Was lässt Dich an den Zahlen mal ganz konkret zweifeln, dass die Liquidität des Konzerns kurz vorm versiegen ist? Mach mal nicht nur so pauschale Aussagen sondern argumentiere mit Zahlen und Szenarien, dann bekommt das auch etwas Substanz, was Du schreibst. Kannst gerne ein anderes Szenario aufstellen, aber nicht einfach nur mit einem Satz beiseite wischen, das ist zu billig.

 

Zitat

Ich interpretiere den Quartalsbericht von Tesla insgesamt als positiv, aber die Liquidität bleibt knapp. (Hinweis: ich bin weiterhin short über Put-Optionsscheine.)

Was denn bitte schön war an dem Quartalsbericht positiv? Ein deutlich höherer Verlust als prognostiziert und eine Liquidität nahe am Bankrott. Einzig der sich gut entwickelnde Umsatz und die Prognose von Musk aren positiv. Letztere aber ohne jede Zahlen unterfüttert und eine reine Luftnummer, also alles nur auf Sand gebaut. Als Fakt bleiben nur schlechte Zahlen in diesem Quartal.

 

Zitat

Jubelperser sind in Ordnung, kritische Fragen aber nicht? 

Das ist ja die Farce. Der Typ ist viel, aber sicher nicht neutral. Wenn sich Unternehmen jetzt schon nur genehme Analysten zur Quartalsinfo aussuchen, dann kann man das Theater auch ganz lassen.

 

Zitat

m Gegensatz zu einigen anderen bin ich allerdings der Meinung, dass die $3 Mrd. an unbezahlten Rechnungen kein akutes Problem sind: der Posten steigt logischerweise mit steigender Produktion an, weil Tesla entsprechend mehr Material einkauft. Die Rechnungen müssen bezahlt werden, aber der Bilanzposten muss nicht "auf Null" zurückgezahlt werden, er wird weiter ansteigen und stellt im Prinzip eine kostenlose Finanzierung über die Zahlungsfristen der Lieferanten dar.

Nun, ich hatte das schon für das letzte Quartal angemerkt. Es ist so lange normal, so lange die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Leistungen im Einklang anwachsen und das halbwegs im Einklang mit dem Umsatzwachstum abläuft. Bei Tesla sind die Forderungen aber, wen wundert es, kaum angestiegen, sondern nur die Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten. Außerdem sind die Verbindlichkeiten aus LuL deutlich stärker als der Umsatz angestiegen. Bei einem gesunden Unternehmen läuft das definitiv anders.

 

Dazu muss man sich fragen, wieso das Inventar von 2 auf 3 Mrd angestiegen ist, obwohl angeblich doch die Fahrzeuge aus den Händen gerissen werden? Zwar stecken dort auch Teile und Halberzeugnisse drinnen, aber bei der angespannten Situation mit den Lieferanten würde eine solche Lagerhaltung wohl kaum Sinn ergeben. Warum steigt das Inventar denn um 50% wenn der Umsatz nur um 17% gestiegen ist? Holgerli, willst Du das vielleicht mal übernehmen?

 

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Dass die Verbindlichkeiten aus LuL stärker gestiegen sind als der Umsatz kann doch damit zusammenhängen, dass man "auf Halde" produziert hat.

Was, wenn man das Ganze nur vor dem Hintergrund der Subventionen gemacht hat, nachvollziehbar war.

Wenn aber die Auslieferungszahlen im Juli dann wieder nicht der Produktion entsprechen, heißt das man hat mindestens ein großes Logistikproblem die Autos an den Mann/die Frau zu bringen.

Auch das wäre für ein gesundes Unternehmen kein Problem, weil man den CashFlow nur ein bisschen nach hinten schiebt bis man die Logistik im Griff hat.

Für Tesla ist jedes Auto auf dem Parkplatz Cash, das hinten und vorne fehlt.

 

Angenommen die Zahl von 14.250 Autos im Juli stimmt und die Bloombergzahlen von ca. 4.000 produzierten Autos pro Woche auch. Dann hat man im Juli rund 18.000 Autos gebaut und nur 14.250 verkauft.

Mal eine Marge von 20% angenommen und einen durchschnittlichen Preis von 50.000 USD, heißt das man hat für Vorleistungen 150.000.000 USD bezahlt, die man vorstrecken muss bis die Autos bezahlt sind. Zusätzlich zu dem Bestand von (wieviel?) 10.000 Autos, die man schon auf Halde hatte. Also insgesamt steht da über eine halbe Milliarde Cash auf dem Parkplatz. Cash, das man anderswo brauchen könnte.

 

Inventory ist ein großes Fragezeichen. Beim aktuellen Produktmix, sollte der durchschnittliche Fahrzeugpreis bei rund 65.000 USD liegen. Setzt man das in Relation zum Inventory ist das schon etwas das man sich anschauen muss. Ich denke man ist weit davon entfernt eine Just-in-Time oder Just-in-Sequence Produktion aufzubauen (massive Lagerhaltung von Zulieferteilen). Das kann man auch vermuten, wenn man mal das Bild von Musk von den hunderten oder gar tausenden Sitzen in weiß gesehen hat, die irgendwo in einer Lagerhalle stehen.

Alleine an den fertiggestellten Autos KANN das nicht liegen. Und ein Anstieg um 1 Mrd. USD innerhalb eines Quartals sollte so eigentlich nicht vorkommen. Ramp-Up hin oder her. 1 Mrd. USD entsprechen einer ganzen Monatsproduktion an M3.

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Holgerli
vor 19 Stunden schrieb Dandy:

Geht es auch etwas konkreter? Ich habe je das von Musk gezeichnete Q3 Szenario grob durchgerechnet und komme nicht annähernd an die von ihm genannte Profitabilität ran. Was lässt Dich an den Zahlen mal ganz konkret zweifeln, dass die Liquidität des Konzerns kurz vorm versiegen ist?

Bitte lesen was ich schreibe: "Wenn nicht liefe gehörig was schief, dann hätte man sich aber schon von den Q3-Voraussagen ganz diskret verabschidet." Ich habe mehr oder minder das Gegenteil ausgesagt.

 

vor 19 Stunden schrieb Dandy:

Mach mal nicht nur so pauschale Aussagen sondern argumentiere mit Zahlen und Szenarien, dann bekommt das auch etwas Substanz, was Du schreibst. Kannst gerne ein anderes Szenario aufstellen, aber nicht einfach nur mit einem Satz beiseite wischen, das ist zu billig.

Ich mache exakt die Aussagen, die man mit den Zahlen machen kann. Irgendwelche Szenarien durchspielen kannst Du gerne selber, wirst Du von mir aber nicht bekommen.

 

vor 21 Stunden schrieb Yerg:

Deshalb verstehe ich weiterhin nicht, warum eine Kapitalerhöhung ausgeschlossen wird. Tesla würde das Geld bekommen und derzeit sogar zu einem sehr guten Kurs.

Naja, ich vermute mal, dass der Ausschluss der Kapitalerhöhung nicht so in Stein gemeiselt ist wie wir glauben. Ursprünglich hiess es ja mal, dass 2018 kein Geld gebraucht wird. Folgende Mutmaßung: Q3 und Q4 werden mit einem nachaltigen Gewinn abgeschlossen (anders als Q3 2017 wo alles rausgeballert wurde um irgendwie Gewinn zu machen). Dann wird im Q1 oder Q2 2019 mit der Begründung GF3 in China und ggf. schon GF4 in Europa/Deutschland wieder Geld aufgenommen.

 

vor 22 Stunden schrieb Yerg:

Überraschend ist für mich aber, dass man auch im Juli nur 14.250 Model 3 ausgeliefert hat laut Schätzung von InsideEVs. Wenn sie wie im Quartalsupdate beschrieben im Juli "mehrfach" ca. 5000 Model 3 pro Woche produziert haben, kann sich bei diesen Auslieferungszahlen der Lagerbestand im Juli kaum verändert haben oder ist sogar weiter gestiegen. Eigentlich sollte/müsste Tesla den Lagerbestand so schnell wie möglich abverkaufen, um diesen wieder in Cash umzuwandeln.

 &

vor 10 Stunden schrieb DrFaustus:

Wenn aber die Auslieferungszahlen im Juli dann wieder nicht der Produktion entsprechen, heißt das man hat mindestens ein großes Logistikproblem die Autos an den Mann/die Frau zu bringen.

Im TFF-Forum schrieb jemand, dass die aktuelle Akkukapazität von 20 GWh hochgerechnet aufs Jahr in der GF1 würde ca. 4750 M3/Woche entsprechen.  Kann also durchaus sein, dass mittlerweile Panasonic das Nadelöhr ist.  Aber: Panasonic will dieses Jahr noch weitere Fertigungslinien installieren.

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Dandy
vor 14 Stunden schrieb Holgerli:

Bitte lesen was ich schreibe: "Wenn nicht liefe gehörig was schief, dann hätte man sich aber schon von den Q3-Voraussagen ganz diskret verabschidet." Ich habe mehr oder minder das Gegenteil ausgesagt.

Wie bitte? Damit willst Du das Gegenteil ausgesagt haben? Du sagst damit, dass es schon seine Richtigkeit haben müsse, sonst hätte Enron Musk sich von den Prognosen verabschiedet. Schau Dir mal die Zahlen selbst an, statt nur an seinen Lippen zu kleben. 

 

vor 14 Stunden schrieb Holgerli:

Ich mache exakt die Aussagen, die man mit den Zahlen machen kann. Irgendwelche Szenarien durchspielen kannst Du gerne selber, wirst Du von mir aber nicht bekommen.

Aha, lass mal hören. Dünne Luft, sonst kommt da von Dir gar nichts. Blinder Glaube aber Du gehst nie auf die konkreten Probleme im Zahlenwerk ein, auf die hier von so vielen Seiten schon hingewiesen wurde. Es passt einfach hinten und vorne nichts zusammen und alles was bleibt ist eine komplett unfundierte Prognose von Musk, die alle Zweifel an der Tragfähigkeit der Zahlen verschwinden lässt. Wehe die tritt nicht ein, was für mich gesichert erscheint.

 

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Holgerli
vor 1 Stunde schrieb Dandy:

Es passt einfach hinten und vorne nichts zusammen und alles was bleibt ist eine komplett unfundierte Prognose von Musk, die alle Zweifel an der Tragfähigkeit der Zahlen verschwinden lässt. Wehe die tritt nicht ein, was für mich gesichert erscheint.

Wenn es Dir so sicher erscheint, dass alles nach hinten losgehen muss: Dann gehe short.

Wenn Musks Prognosen so komplett unfundiert sind: Sind das alles Idioten, die gerade Tesla-Aktien halten?

Der Unterschied von Tesla zu den anderen Autoherstellern ist eigetlich nur eines: Tesla wird wahnsinnig öffentlich diskutiert. Dass VW den BER als Parkplatz wegen Zulassungsproblemen missbraucht und dass hunderte VW-Händler vor dem drohenden Ruin stehen, dass ist immer nur eine Randnotiz oder wird hier im Forum komplett igonriert. Warum?

 

 

vor 1 Stunde schrieb Dandy:

Wie bitte? Damit willst Du das Gegenteil ausgesagt haben? Du sagst damit, dass es schon seine Richtigkeit haben müsse, sonst hätte Enron Musk sich von den Prognosen verabschiedet. Schau Dir mal die Zahlen selbst an, statt nur an seinen Lippen zu kleben. 

 

vor 1 Stunde schrieb Dandy:

Aha, lass mal hören. Dünne Luft, sonst kommt da von Dir gar nichts. Blinder Glaube...

Ist es schon wieder soweit?

Mir wird hier im Thread vorgeworfen, dass ich Sachen zu persönlich nehme und Leute anraunze.

Ehrlich gesagt: Du bist keinen Deut besser.

Und deswegen ist an dieser Stelle Schluss mit der "Diskussion" mit Dir.

Wenn Du wieder auf eine sachline Ebene kommst, können wir gerne weitermachen. Vorher nicht.

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Dandy

Dachte ich mir. Wenn es um Fakten geht kommt von Dir nichts. Hat mit anraunzen nichts zu tun, sondern damit, dass ich keine Blender mag. Du bestreitest durchgängig die Liquiditätaprobleme von Tesla ohne auch nur einmal auf die vielfsch genannten Argumente einzugehen. Das ist halt einfach nur schwach, auch wenn Dir die direkte Ansprache darauf nicht gefällt. Ich würde gerne mit Dir sachlich darüber diskutieren, Du windest Dich aber nur raus. 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 2 Stunden schrieb Dandy:

Dachte ich mir. Wenn es um Fakten geht kommt von Dir nichts. Hat mit anraunzen nichts zu tun, sondern damit, dass ich keine Blender mag. Du bestreitest durchgängig die Liquiditätaprobleme von Tesla ohne auch nur einmal auf die vielfsch genannten Argumente einzugehen. Das ist halt einfach nur schwach, auch wenn Dir die direkte Ansprache darauf nicht gefällt. Ich würde gerne mit Dir sachlich darüber diskutieren, Du windest Dich aber nur raus. 

So, jetzt reicht es. Verdrehe mir nicht immer die Worte im Mund.

Ich habe garnichts bestritten. Hättest Du meine Beiträge auch nur halb gelesen (und nicht nur die Teile, die Dir nicht in den Kram passen), dann hättest Du lesen können, dass ich eine Kapitalerhöhung in 2019 nicht für unwahrscheinlich halte.

Desweiteren gehe ich *nicht* davon aus, dass Tesla Probleme hätte sich jetzt sofort frisches Kapital zu beschaffen. Diese Unkenrufe gab es in der Vergangeheit immer wieder und dann hatte Tesla urplötzische mehere Milliarden frisches Kapital. Kleinere Beträge (Unter 1. Mrd)  teilweise unterhalb von 24 Stunden.

 

Zusammenfassung extra für Dich:

- Ich sehe keine akute Kapitalknappheit, da die Barreserver auch so noch gut 9 Monate halten

- Ich sehe keine latente Kapitalknappheit, da a.) sich Tesla immer wieder frisches Geld besorgen kann (die Argumentation mit dem Whistleblower halte ich nicht für stichaltig) und b.) ich für Q3 und Q4 mit einem deutlich verbesserten Ergebnis ausgehe wobei spätestens im Q4 nachhaltig schwarze Zahlen geschrieben werden.

 

Deine Argumentation beruht zu größten Teilen auf der Annahme, dass Tesla kein a.) keine Ertragsverbesserung hinbekommt und b.) Tesla kein frisches Geld bekommt.

Bei b.) können wir beide nur spekulieren, denn wir wissen es schlicht nicht. Bei a.) hast Du mir ja vorgeworfen ein Blender zu sein, wirfst aber einiglich nur ein unstrukturiert paar Zahlen in den Raum und erklärst sie im gleichen Moment für richtig.

 

Daher Vorschlag: Wenn ich der Blender bin und Du der große Versteher: Nimm ein Excel-Sheet, trage da Deine Zahlen (Kosten, Umsatz, Verkaufte Einheiten, angenomme Margen, meinetwegen auch  Reservierer und Neukunden und was Du sonst noch für richtig hälst) strukturiert ein und veröffentliche es hier. Dann können wir hier alle sehen wieviel Umsatz bei der angenommen Marge und den verkauften Einheiten rauskommt, setzen die Kosten daneben und raus kommt eine Zahl. Und dann können wir über die Zahl diskutieren.

 

Nun, liegt es an Dir ob da was als Diskussionsgrundlage kommt. Ich lasse mich mal überraschen was kommt.

 

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Yerg
Am 2.8.2018 um 21:24 schrieb Yerg:

Apropos Cash: davon hatte Tesla Ende Juni noch 2,2 Mrd. Dollar. Bis zum Jahresende sollen noch 2,5 Mrd. Capex investiert werden und Anfang nächsten Jahres muss eine Anleihe in Höhe von $0,9 Mrd. zurückgezahlt werden. Im Call hat Tesla gesagt, sie erwarten, diese aus dem Cash Flow zu tilgen. In Summe fehlen dafür 1,2 Mrd.

Hier habe ich mich geirrt. Die 2,5 Mrd. Capex beziehen sich auf das Gesamtjahr - und in Q1 und Q2 hat Tesla schon rund die Hälfte davon investiert.

 

Am 2.8.2018 um 13:33 schrieb Dandy:

Nehmen wir mal großzügig einen Verkaufspreis von 50k$ pro Model 3 an (vor Steuern und Handelsmarge scheint mir das sehr großzügig angesetzt).

Der Einstiegspreis für die günstigste der derzeit angeboten Varianten liegt soweit ich weiß bei 49k$. Tesla verkauft über eigene Händler, nimmt also den vollen Verkaufspreis als Umsatz ein, die Kosten für den Handel tauchen als Teil der SG&A-Kosten in der GuV auf. Was du mit "vor Steuern" meinst, ist mir nicht klar, der Verkaufspreis ist doch vor Steuern?

 

vor 19 Stunden schrieb Holgerli:

Im TFF-Forum schrieb jemand, dass die aktuelle Akkukapazität von 20 GWh hochgerechnet aufs Jahr in der GF1 würde ca. 4750 M3/Woche entsprechen.

Könnte hinkommen - Teslas Guidance für Q3 ist 50-55k Model 3, das wären maximal 4230 pro Woche im Durchschnitt.

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Holgerli
vor 11 Minuten schrieb Yerg:

Der Einstiegspreis für die günstigste der derzeit angeboten Varianten liegt soweit ich weiß bei 49k$.

Das ist korrekt:

 

Preise.jpg

 

 

vor 13 Minuten schrieb Yerg:

Tesla verkauft über eigene Händler...

Das ist nicht ganz korrekt. Der Sache nach aber schon.

Tesla verkauft direkt. Im Tesla-Store selber ist es eigentlich auch nur betreutes Klicken in der Tesla-Internet-Seite.

Deswegen hat ja Tesla auch das Problem und Klagen in einigen Bundesstaaten am Hals, weil es halt nicht über Händler geht.

 

vor 15 Minuten schrieb Yerg:

Was du mit "vor Steuern" meinst, ist mir nicht klar, der Verkaufspreis ist doch vor Steuern?

Auch das ist korrekt. Das haben bloß 90% der Journalisten in Deutschland nicht kapiert. Daher kamen auch so Artikel wie "Das 27.000-Euro-eMobil" raus (35.000/USD/EUR-Umrechnungskurs).

Richtig ist: Der Preis des M3 ist der Nettopreis, da der Steuersatz je Bundesstaat (und soweit ich weiss sogar pro County) unterschiedlich ist

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