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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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Dandy
vor 1 Minute schrieb Holgerli:

Dann lass uns mal an der famosen Logik teilhaben: Was bringt es den Aktienkurs auf 420 USD zu pushen wenn man fast pleite sein soll (lt. Deine Logik)?

Die Aktien die jetzt im Umlauf sind habenkeine positive finanzielle Auswirkung für Tesla, die ein Chapter 11 verhindern könnte (wie von Dir behauptet).

Das nicht, ein Short-Squeeze kann aber die unangenehmen Nebenwirkung schlechter Zahlen/Nachrichten am Kurs reduzieren und damit eine Kapitalerhöhung (angeblich ja jetzt vom Tisch) lohnenswerter bzw. überhaupt durchführbar halten. Beispiel: Das mit dem Delisting klappt nicht und man teilt nächstes Quartal, mit zufälligerweise viel schlechteren Zahlen als im Quartal zuvor mit, dass man eine Kapitalerhöhung durchführen will. Ein vorheriger Short-Squeeze würde helfen, einen massiveren Kurseinbruch zu verhindern.

 

Mal ganz abgesehen davon, dass Musk selbstverständlich höchstpersönlich von einem hohen Kurs profitiert, schließlich hält er eine große Zahl Aktien an dem Unternehmen. Das ist auch das Problem mit seinem Tweet, denn es war ein Push seiner eigenen Anteile. Die Nennung eines Übernahmepreises ohne vorher überhaupt die Formalitäten geklärt zu haben grenzt schon an Kriminalität. Sollte das nicht hinhauen, dann hat er sich damit mit Falschinformationen selbst bereichert, zumindest zeitweise, und sowas ist verboten.

 

vor 1 Minute schrieb Holgerli:

Außer man vermutet:

a.) Musk verkauft von jetzt auf gleiche alle seine Aktien, dann sind 420 USD pro Aktie natürlich deutlich mehr als ca. 300 USD vor ein paar Monaten. Glaubt das wer?

b.) Es steht eine Kapitalerhöhung über neue Aktien an, dann gibt es für 420 USD/Aktie deutlich mehr oder man muss deutlich weniger Aktien ausgeben. Glaubt das wer oder glaubt wer, dass Kapitalgeber nach so einem manöver Kohle gehen Aktien geben würden

 

Fragen wir mal anders: Warum denkst Du hat Musk noch vor wenigen Tagen, nach einem wirklich schlechten Quartal, erst angekündigt, das Unternehmen würde jetzt auf eigenen Beinen stehen, ab sofort in jedem Quartal Profit machen und positiven Cashflow erwirtschaften, problemlos die Schulden abbezahlen können etc. um dann nur wenige Tage später von einem Delisting zu twittern? Bist Du wirklich so blind? Glaubst Du dem Mann seine Aussagen ernsthaft? Wie oft hat er schon behauptet, künftig profitabel zu werden? Wie oft? Jetzt ist es auf einmal die böse Börse, die in jahrelang mit Milliarden gepampert hat, die ihn daran hindert so toll langfristig zu wirtschaften? Wach auf!

 

Hier eine offizielle Stellungnahme des Aufsichtsrats von Tesla:

 

Zitat

Last week, Elon opened a discussion with the board about taking the company private. This included discussion as to how being private could better serve Tesla’s long-term interests, and also addressed the funding for this to occur. The board has met several times over the last week and is taking the appropriate next steps to evaluate this.

Letzte Woche ist Musk damit also an den Aufsichtsrat getreten. Entweder kurz vor oder nach dem Conf-Call, in jedem Fall wirkt damit seine vorherige Aussage zur künftigen Profitabilität einfach nur noch unglaubwürdig. Auch ein zukünftiger Investor, der extrem viel Geld auf den Tisch legen müsste, wird sich das genau überlegen. Der nächste Punkt ist: "Funding secured". Ernsthaft? Innerhalb einer Woche will der Aufsichtsrat einen Investor gefunden haben und die Finanzierung unter Dach und Fach haben. Glaubst Du das etwa? Der Mann ist ein Betrüger und nichts ist ihm zu glauben.

 

Bist Du immer noch der Meinung, Tesla hätte kein Liquiditätsproblem?

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 22 Minuten schrieb Dandy:

Das nicht, ein Short-Squeeze kann aber die unangenehmen Nebenwirkung schlechter Zahlen/Nachrichten am Kurs reduzieren und damit eine Kapitalerhöhung (angeblich ja jetzt vom Tisch) lohnenswerter bzw. überhaupt durchführbar halten. Beispiel: Das mit dem Delisting klappt nicht und man teilt nächstes Quartal, mit zufälligerweise viel schlechteren Zahlen als im Quartal zuvor mit, dass man eine Kapitalerhöhung durchführen will. Ein vorheriger Short-Squeeze würde helfen, einen massiveren Kurseinbruch zu verhindern.

Ok, Deine Aussage ist also: Das ist eine Kursmanipulation im Vorfeld einer geplanten Kapitalerhöhung? Ich dachte Kapitalerhöhung geht nicht wegen a.) Whistleblower & SEC und b.) niemand ist so doof noch Kohle in Tesla zu investieren.

Und glaubst Du nicht, dass der Kurseinbruch bei einem grottigen Quartal inkl. dringend benötigter Kapitalerhöhung nicht so oder so käme? Die Ausage war doch hier im Thread, dass Tesla nicht noch so ein Quartal ohne massiven Vertrauens- und dadurch Kursverlust übersteht!?

 

vor 22 Minuten schrieb Dandy:

Mal ganz abgesehen davon, dass Musk selbstverständlich höchstpersönlich von einem hohen Kurs profitiert, schließlich hält er eine große Zahl Aktien an dem Unternehmen. Das ist auch das Problem mit seinem Tweet, denn es war ein Push seiner eigenen Anteile. Die Nennung eines Übernahmepreises ohne vorher überhaupt die Formalitäten geklärt zu haben grenzt schon an Kriminalität. Sollte das nicht hinhauen, dann hat er sich damit mit Falschinformationen selbst bereichert, zumindest zeitweise, und sowas ist verboten.

Also nochmal: Was sollte es Musk persönlich bringen, wenn - Deiner Meinung nach - eine Kapitalerhöhung eh nötig ist? Entweder die Aktie würde über die nächsten zwei, drei Monate über die - von Dir erwarteten und - durchsickenden schlechten Zahlen allmählich nachgeben. Die zukünftigen Halter wüssten was auf sie zukommt und würde wohl mutmaßlich ob der schlechten Zahlen und der Kapitalerhöhung wo gelassen(er) bleiben. Oder aber: Tesla muss - wie von dir gemutmaßt - bekanntgeben, dass das Delisting nicht klappt und der Kurs rauscht zum ersten Mal erdrutschartig in den Keller. Danach kommen dann - wie von dir gemutmaßt - die Schlechten Zahlen. Der Kurs rutscht ein zweites mal in den Keller. Und dann kommt - wie von dir gemutmaßt - die Kapitalerhöhung und der Kur rutscht ein drittes mal in den Keller.

 

Ich habe jetzt keine Glaskugel zur Hand würde aber behaupten, dass die schrittweise Erosion der Kurse aufgrund der von dir gemutmaßten schlechten Zahlen und der Kapitalerhöhung deutlich geringer ausfallen würde als wenn Tesla kurz hintereinander drei Bomben platzen lässt.

 

Was hätte Musk gewonnen?

 

vor 22 Minuten schrieb Dandy:

Fragen wir mal anders: Warum denkst Du hat Musk noch vor wenigen Tagen, nach einem wirklich schlechten Quartal, erst angekündigt, das Unternehmen würde jetzt auf eigenen Beinen stehen, ab sofort in jedem Quartal Profit machen und positiven Cashflow erwirtschaften, problemlos die Schulden abbezahlen können etc. um dann nur wenige Tage später von einem Delisting zu twittern? Bist Du wirklich so blind? Glaubst Du dem Mann seine Aussagen ernsthaft? Wie oft hat er schon behauptet, künftig profitabel zu werden? Wie oft? Jetzt ist es auf einmal die böse Börse, die in jahrelang mit Milliarden gepampert hat, die ihn daran hindert so toll langfristig zu wirtschaften? Wach auf!

Ich bin hellwach und auch nicht blind. Mir wird nur einiges immer klarer: Musk machte ja schon deutlich vor den Quartalzahlen mehrmals deutliche Ansagen in Richtung der Shorties, dass Short sein Geldvernichtung bedeutet. Das ist jetzt kein Schnellschuss von ihm. Definitiv nicht. Ich kann dem aber sehr gelassen zusehen: Ich habe weder Aktien, noch Anleihen noch Optionen. Bin weder Long noch Short. Ich warte einfach auf mein Model 3, weil ich immer deutlicher sehe, dass es keine Pleite gibt. (*)

 

vor 22 Minuten schrieb Dandy:

Letzte Woche ist Musk damit also an den Aufsichtsrat getreten. Entweder kurz vor oder nach dem Conf-Call, in jedem Fall wirkt damit seine vorherige Aussage zur künftigen Profitabilität einfach nur noch unglaubwürdig. Auch ein zukünftiger Investor, der extrem viel Geld auf den Tisch legen müsste, wird sich das genau überlegen. Der nächste Punkt ist: "Funding secured". Ernsthaft? Innerhalb einer Woche will der Aufsichtsrat einen Investor gefunden haben und die Finanzierung unter Dach und Fach haben. Glaubst Du das etwa? Der Mann ist ein Betrüger und nichts ist ihm zu glauben.

Ich wiederhole mich: Musk machte ja schon deutlich vor den Quartalzahlen mehrmals deutliche Worte in Richtung der Shorties, dass Short sein Geldvernichtung bedeutet. Das ist jetzt kein Schnellschuss von ihm.

 

(*) Und das Geld für die Reservierung habe ich gemacht als der Aktienkurs von 200 Euro bis auf 130 Euro fiehl, die "Experten" sagten, dass Tesla nun pleite gehen würde. Das einzig ärgerliche ist, dass ich bei 200 Euro verkauft habe. Das Reservierungsgeld ist zu 100% aus Nettogewinn bezahlt.

 

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Dandy

Ich gebs auf. Die Diskussion führt einfach zu nichts. Ich habe jeden Punkt klar argumentiert. Egal was bei Tesla schief läuft, Du willst es nicht wahr haben.  Warten wirs einfach ab, wie es ausgeht. 

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Holgerli
vor 12 Minuten schrieb Dandy:

Ich gebs auf. Die Diskussion führt einfach zu nichts. Ich habe jeden Punkt klar argumentiert. Egal was bei Tesla schief läuft, Du willst es nicht wahr haben.  Warten wirs einfach ab, wie es ausgeht. 

Ich gebs auf. Die Diskussion führt einfach zu nichts. Ich habe jeden Punkt klar argumentiert. Egal was Tesla pro Quartal leistet und die Konkurrenz mit jedem Monat immer schlechter aussehen lässt, Du willst es nicht wahr haben.  Warten wirs einfach ab, wie es ausgeht. 

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Systemrelevant

Entweder er hat einen Plan oder ein Problem. Das is klar. Ich hab allerdings keine Vorstellung davon wie der Plan aussehen soll. Ein Big Player ala Google oder Apple im Hintergrund, der mehrere 10 Mrd auf den Tisch legt? Hat er die Hoffnung, dass viele Fans in der Aktie investiert sind und das auch bleiben, selbst wenn die Anteile von der Börse verschwinden? 

 

Oder hat er schlicht in einer Kurzschlussreaktion einen Fehler gemacht? Dafür dass die Finanzierung so klar sein soll ist doch so vieles unklar. Der Markt glaubt ihm offensichtlich auch nicht, Aktie steht weiterhin mehr als 10% unter seinem angegebenen Preis. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 42 Minuten schrieb Systemrelevant:

Oder hat er schlicht in einer Kurzschlussreaktion einen Fehler gemacht? Dafür dass die Finanzierung so klar sein soll ist doch so vieles unklar. Der Markt glaubt ihm offensichtlich auch nicht, Aktie steht weiterhin mehr als 10% unter seinem angegebenen Preis. 

Solange noch kein offizielles Angebot vorliegt ist alles mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit zu wichten. Musk muß die Aktionäre noch fragen, falls es ausländische Investoren sind wird es vielleicht vom Staat nicht genehmigt und wir kennen die Bedingungen nicht.

So viel Zweifel an der Finanzierung ist mM gar nicht eingepreist. Der aktuelle Kurs ist für den derzeitigen Stand sehr gut.

 

The board says it's taking the appropriate next steps to evaluate the go-private option.

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localhost

Müssten externe Investoren wirklich 70 Milliarden vorweisen können?

Wenn man Enron Musks Anteile rausrechnet, sind es schonmal 10 Milliarden weniger..

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 3 Stunden schrieb Holgerli:

Dann lass uns mal an der famosen Logik teilhaben: Was bringt es den Aktienkurs auf 420 USD zu pushen wenn man fast pleite sein soll (lt. Deine Logik)?

Die Aktien die jetzt im Umlauf sind habenkeine positive finanzielle Auswirkung für Tesla, die ein Chapter 11 verhindern könnte (wie von Dir behauptet).

 

Achtung: Das ist jetzt reine Spekulation. Gehen wir mal davon aus, dass Tesla in Q1 davon ausging, dass der Ramp up wie geplant funktioniert, sie die Bruttomarge dementsprechend schneller nach oben bekommen und spätestens ab Q3 so gute Zahlen haben, dass sie die Cash Burn Rate in den Griff bekommen und keine Kapitalerhöhung brauchen. Es klopfen regelmäßig schwerreiche Investoren wegen einer Beteiligung an. Aber der aktuelle Aktienkurs ist Tesla zu niedrig, sie fühlen sich unterbewertet und wollen eine Beteiligung nicht zu billig zulassen. Kursziel in Q2 waren 500 USD, was auch das Problem mit den Anleihen gelöst hätte. Man glaubt, dass man das alles in den Griff bekommt. Anfang Q2 verkündet man also, dass eine Kapitalerhöhung nicht notwendig ist.

 

Jetzt passieren mehrere Dinge. Erstens läuft der Ramp up nicht, wie geplant. Die Fabrik in Freemont kommt nicht auf die gewünschte Schlagzahl. Tesla fliegt eine neue Fertigungslinie ein und errichtet sie in einem Zelt, um den Ramp up durch 24*7 Schichten hinzubekommen. Wegen der massiven Mehrausgaben wird jeder Stein umgedreht, Leute gefeuert, die Bestellgebühr eingeführt, Investitionen verschoben, alle anderen Aktivitäten rund um die Produkte, die ich oben aufgeführt habe, nach hinten gestellt und versucht, besonders die margenträchtigen Varianten vom Modell 3 als erstes durchzuschieben. Damit der Steuervorteil noch ein Quartal länger läuft, managed man das Erreichen der Zielmarke von 200.000 E-Autos in Amerika in Q3.

 

Zweitens überrascht Trump mit der drastischen Anhebung von Zöllen gegen China, Europa und nahezu den ganzen Rest der Welt. Das war imho auch Ende Q2. China hebt zu Beginn des Q3 als Gegenmaßnahme drastisch die Einfuhrzölle für amerikanische Autos an. Chinas Automarkt ist doppelt so groß wie der von Europa und ist für Tesla Ende Q2 mit 17 Prozent am Gesamtumsatz einer der wichtigsten Auslandsmärkte. Man rechnet mit einem schlechteren Wachstum - wenn nicht sogar mit einem Schrumpfen - in China. Man ist eh schon mit Abstand der teuerste Anbieter. Eine Handvoll Startups aus China kriegt ind er Zeit entsprechendes Funding und will Tesla die Stirn bieten. So können Kunden bereits im Februar 2018 den Elektro-SUV ES8 des Schanghaier Hersteller Nio bestellen, der auch 2018 ausgeliefert werden soll – und mit einem Grundpreis von 448.000 Yuan (57.200 Euro) in China nur knapp die Hälfte des Model X von Tesla kostet.

 

Es wird klar, dass der Ramp up nciht so schnell geht, wie es notwendig ist, um den Cash Flow zu erhöhen: Die Rentabilität kann weiterhin eingetrübt werden durch die Gegenzölle in China - in Europa droht möglicherweise ähnliches, wenn Trump mit seinen Drohungen gegen die deutsche Autoindustrie Ernst macht. Dazu kommt noch das Whistleblower-Problem, was eventuell zu einer SEC-Untersuchung führt und eine Kapitalerhöhung aussichtslos machen könnte. Oder der niedrige Aktienkurs und der vorherige Ausschluss der Kapitalerhöhung verhindern, dass man sie wieder Geld an der Börse holen wird. Die fälligen Anleihen müssen aber in Q4/2018 und Q1/2019 auch getilgt werden. Man sieht also den Eisberg vorraus, auf den man in voller Fahrt zufährt. Tesla schaltet inden Überlebensmodus. Dazu nerven jeen Tag die Wallstreet, die Presse,  vorlaute Anleger mit ihren massiven Wetten auf den Niedergang des Aktienkurses, etc.

 

Unter diesen Vorzeichen ist es eventuell doch ratsam, einen Investor einsteigen zu lassen, wenn man fürchtet, aktuell am Kapitalmarkt kein Geld mehr zu bekommen. Denk mal an Michael Dell, wie er Dell von der Börse genommen hat. Ich sehe da Parallelen. Jetzt kann man sich den Luxus nicht mehr leisten, über 500 USD nachzudenken. Ein Investor muss ja auch nicht alle Aktien aufkaufen. Wenn es gelingt, die bisherigen Anteilseigner größtenteils weiterhin im Boot zu halten, muss man nicht >80 Milliarden in die Hand nehmen, sondern vielleicht nur einen niedrigen, zweistelligen Milliardenbetrag. Musk wird dem auch eher zugeneigt sein, wenn seine 20% Anteil an der Firma entsprechend höher bewertet werden. Eventuell ist er auch derjenige, der Aktien an den Investor abgeben wird. Keine Ahnung, wie die Details aussehen. Wenn man aber davon überzeugt ist, aktuell 500 USD und in Zukunft noch viel mehr wert zu sein, ist ein Abgeben für 420 USD schon ein schmerzhafter Verlust.

 

vor 3 Stunden schrieb Holgerli:

Und zwei abschließende Fragen:

c.) Wer wäre so dämlich mit Musk zusammen ca. 70 Mrd USD in einen Unternehmen zu investieren - was lt. Deiner Logik - eh fast pleite ist? 

d.) Wer wäre so dämlich mit Musk zusammen ca. 70 Mrd USD in einen Unternehmen zu investieren - was lt. Deiner Logik - eh fast pleite ist, wenn er im Falle von Chaper 11 eher Anleihen weit unter nominal kaufen könnte, die dann ggf. (wenn das Unternehmen Chapter 11 positiv übersteht) in neue Aktien umgewandelt werden könnten bzw. die Reste im Falle eines negativen Chapter 11 für 'n Appel und 'n Ei bekommt?

 

 

Eine Pleite von Tesla birgt immense Risiken. Es ist nicht gesagt, dass das Unternehmen aus der Insolvenz weitergeführt werden kann. Was ist, wenn man die entscheidenden Köpfe verliert? Oder die bisherigen Kooperationspartner wie Panasonic? Was ist mit einer nachhaltigen Beschädigung der Marke? Die ist ja der eigentliche Trumpf von Tesla. Ein geordneter Einstieg ist meiner Ansicht nach hier möglicherweise eine bessere Idee. Und wie gesagt, es sind ja gar keine >80 Milliarden notwendig, wenn es Musk gelingt, auf eloquente Art und Weise die bisherigen Aktienbesitzer zum Stillhalten zu bringen und in private Anteilseigner zu überführen. Wenn man 1 Milliarde kostenlosen Kredit bekommt von seinen Fans, ist das keine ungewöhnliche Annahme. Gleichzeitig hat er es allen gezeigt, die Tesla als Aktie shorten, was ihm immense innere Befriedigung bringen wird. Ausserdem könnten alle, die Shirt sind, gezwungen werden, ihre Positionen zu schließen und müssten zu jedem Preis kaufe. Das treibt den Kurs weiter in die Höhe. Denk mal an Porsche und die versuchte VW-Übernahme, wie da der Kurs durch die Decke ging.

 

vor 2 Stunden schrieb Systemrelevant:

Entweder er hat einen Plan oder ein Problem. Das is klar. Ich hab allerdings keine Vorstellung davon wie der Plan aussehen soll. Ein Big Player ala Google oder Apple im Hintergrund, der mehrere 10 Mrd auf den Tisch legt? Hat er die Hoffnung, dass viele Fans in der Aktie investiert sind und das auch bleiben, selbst wenn die Anteile von der Börse verschwinden? 

 

Oder hat er schlicht in einer Kurzschlussreaktion einen Fehler gemacht? Dafür dass die Finanzierung so klar sein soll ist doch so vieles unklar. Der Markt glaubt ihm offensichtlich auch nicht, Aktie steht weiterhin mehr als 10% unter seinem angegebenen Preis. 

 

Ich glaube, er hat beides: Ein Problem und einen Plan. Er verhält sich halt unkonventionell. Es kann einer der IT-Konzerne sein, die derzeit im Geld schwimmen. Es kann ein Staatenfonds sein. Oder Investoren aus Asien. Für die chinesische Fabrik will er ja auch lokale Investoren haben, damit die Investitionen nicht in Teslas Büchern stehen. Wer weiß, was da für Angebote gemacht werden? Das macht Teslas Kursentwicklung so unberechenbar und deswegen bin ich da auch neutral. Mir ist die Aktie sowohl zum investieren, als auch zum dagegen wetten zu heiß.

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Holgerli
vor 8 Minuten schrieb localhost:

Müssten externe Investoren wirklich 70 Milliarden vorweisen können?

Wenn man Enron Musks Anteile rausrechnet, sind es schonmal 10 Milliarden weniger..

Polemik oder Schreibfehler?

 

Es wären bei 420 USD knapp 9 Mrd.

Desweiteren wird sein Gesamtvermögen auf 20 Mrd. geschätzt. Die Frage ist wieviel er davon einsetzt

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Michalski
vor 8 Minuten schrieb Holgerli:

Polemik oder Schreibfehler?

 

Es wären bei 420 USD knapp 9 Mrd.

Desweiteren wird sein Gesamtvermögen auf 20 Mrd. geschätzt. Die Frage ist wieviel er davon einsetzt

 

Sicher dass das so wenig sind? As of June 12, 2018, Musk reportedly owned 33.7 million shares of Tesla, held indirectly through a trust. Ich komme da eher auf 14 Milliarden.

 

Seine 21 Milliarden, auf die er geschätzt wird sind zum grössten Teil die Aktien. Für den erstes Unternehmen Zip2 bekam er um die 20 Mio, für PayPal unter 150 Mio. Ich denke nicht, dass er Milliarden in Cash hat. Er wird kaum Geld einsetzen können in der Grössenordnung. Vielleicht setzt er aber auch etwas von SpaceX ein. Raketentechnologie sollte bei aufstrebenden Industrienationen sehr gefragt sein.

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padavona
· bearbeitet von padavona

 Ich denke auch, dass Musk da kaum Aktien selbst kaufen wird und er einen Deal mit einem Big Player am Start hat (evtl. Apple oder Google).

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Wie soll er SpaceX einsetzen? Die Anteile sind nicht so fungibel. Auch brächte ein Delisting für seine eigene Kreditaufnahme Probleme: Gelistete Aktien zu beleihen ist etwas ganz anderes als Private Equity.

 

Ich denke ein oder mehrere Externer geht hinein. Wieviel man rauskaufen muss ist schwer zu sagen. Das kann von 10 Mrd bis 50 Mrd alles sein. Daher wundert mich die Aussage, dass die Finanzierung steht schon. Es sei denn es sind ganz dicke Fische, für die ein zweistelliger Mrd Betrag nur Peanuts sind. Wie die SPV-Geschichte den Fonds helfen soll die Aktien weiter zu halten, verstehe ich immernoch nicht.

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 14 Stunden schrieb Dandy:
vor 14 Stunden schrieb Holgerli:

Dann lass uns mal an der famosen Logik teilhaben: Was bringt es den Aktienkurs auf 420 USD zu pushen wenn man fast pleite sein soll (lt. Deine Logik)?

Die Aktien die jetzt im Umlauf sind habenkeine positive finanzielle Auswirkung für Tesla, die ein Chapter 11 verhindern könnte (wie von Dir behauptet).

Das nicht, ein Short-Squeeze kann aber die unangenehmen Nebenwirkung schlechter Zahlen/Nachrichten am Kurs reduzieren und damit eine Kapitalerhöhung (angeblich ja jetzt vom Tisch) lohnenswerter bzw. überhaupt durchführbar halten.

 

Musk muss Vertrauen schaffen, damit seine neuen Investoren und möglichst viele von den alten Aktionären bei der Stange bleiben. Das gelingt nicht wenn er den Kurs drückt.

Musk hat erklärt, er will von der Börse, weil sie ihn zu langfristig nicht sinnvollen Aktionen treibt. Das bedeutet für mich, er kann in den nächsten Quartalen zwar einen positiven Cashflow hinbekommen, aber die notwendigen Sparmassnahmen wären nicht gut für die Firma.

Ich sehe das auch so: Der E-Automarkt hat gerade erst angefangen. Um hier weiter an der Spitze zu  bleiben muss man noch sehr viel investieren. In einen Interview habe ich sinngemäss gelesen: Die deutschen Autobauer müssen noch sehr viel tun, aber sie haben angefangen und sie haben sehr tiefe Taschen. Da kann Tesla nicht die Investitionen stoppen.

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basti_

Ich lese hier eigentlich nur mit, aber mal interessehalber, bis wann muss Musk eigentlich Details liefern?

 

Also wer ist der Investor, wie genau läuft es ab, was hat er eigentlich vor usw.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 33 Minuten schrieb basti_:

Ich lese hier eigentlich nur mit, aber mal interessehalber, bis wann muss Musk eigentlich Details liefern?

 

Also wer ist der Investor, wie genau läuft es ab, was hat er eigentlich vor usw.

Er sollte sich beeilen. Die SEC prüft schon und wenn die zu der Ansicht gelangen, dass der Tweet nicht der Wahrheit entsprach ("Finanzierung gesichert"), wäre das Marktmanipulation.

Wenn die Finanzierung gesichert ist, könnte man im Grunde sofort eine HV anberaumen, die über das Delsiting entscheidet.

 

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Boersenaufsicht-nimmt-Musk-ins-Visier-article20564229.html

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Dandy
Zitat

Ich denke ein oder mehrere Externer geht hinein. Wieviel man rauskaufen muss ist schwer zu sagen. Das kann von 10 Mrd bis 50 Mrd alles sein. Daher wundert mich die Aussage, dass die Finanzierung steht schon. Es sei denn es sind ganz dicke Fische, für die ein zweistelliger Mrd Betrag nur Peanuts sind. Wie die SPV-Geschichte den Fonds helfen soll die Aktien weiter zu halten, verstehe ich immernoch nicht.

Nochmal zu der Frage, wieviel denn aufzubringen sei: Nehmen wir mal an, Musks Anteile bleiben gleich, weil seine restliche Kohle in Space X und Co steckt und er diese Unternehmen nicht verkaufen möchte. Von den rund 70 Milliarden Marktkapitalisierung (bei 420€ pro Aktie Kaufpreis) und 22% Anteile von Musk (hatte ich mal so gelesen), wären damit noch knapp 55Mrd zu finanzieren. Ein großer Teil dieser Aktien ist aktuell in der Hand institutioneller Investoren die, wenn man dem glauben schenken darf was man so liest, keine privaten Unternehmern in ihren Fonds halten dürfen. Vielleicht ist der ein oder andere dabei der es kann, aber bei den meisten wird das wohl nicht der Fall sein. Aus der Hüfte geschossen würde ich mal von 40Mrd ausgehen, die finanziert werden müssen, plus die ausstehenden Schulden und Verbindlichkeiten von über 10Mrd. Aber laut Musk steht das ja schon alles, der Aufsichtsrat hatte schließlich eine ganze Woche Zeit dafür ... lachhaft.

 

Zitat

Ich lese hier eigentlich nur mit, aber mal interessehalber, bis wann muss Musk eigentlich Details liefern?

 

Also wer ist der Investor, wie genau läuft es ab, was hat er eigentlich vor usw.

Die SEC scheint sich dafür auch schon zu interessieren. Auch für die Frage, warum Musk solche Meldungen über Twitter verbreitet, statt über die dafür vorgesehenen regulierten Wege, die für Aktiengesellschaften üblich sind. Die SEC wird Musk nicht mit ein paar markigen Sprüchen los. Er wird bald mit einem glaubwürdigen Plan daherkommen müssen, sonst hat das ein Nachspiel. Wenn nicht, erwarte ich eine entsprechende Reaktion vom Aktienmarkt.

 

Softbank ist es jedenfalls wohl schon mal nicht. Ist ihnen schlicht zu teuer. Mal schauen, ob die Saudis und andere rechnen können.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 12 Stunden schrieb DrFaustus:

Wie soll er SpaceX einsetzen? Die Anteile sind nicht so fungibel. Auch brächte ein Delisting für seine eigene Kreditaufnahme Probleme: Gelistete Aktien zu beleihen ist etwas ganz anderes als Private Equity.

 

Ich meine damit nicht Geld oder Aktien, sondern Know How oder Kapazität. Stand März 2018 hatte SpaceX über 100 Starts in den Büchern, die etwa 12 Milliarden Dollar an Auftragseinnahmen repräsentieren. Es gibt sicher Länder auf der Welt, die a) Geld haben und b) für die Raketenstarts zu kaufen wichtig wäre. Die wenigsten Länder der Welt haben tatsächlich selbst die Fähigkeit, einen Satelliten in den Orbit zu bringen. Diese bevorzugt zu behandeln wäre eine mögliche Kompensation für den Einstieg bei Tesla zu Teslas Konditionen.

 

vor 1 Stunde schrieb Dandy:

Nochmal zu der Frage, wieviel denn aufzubringen sei: Nehmen wir mal an, Musks Anteile bleiben gleich, weil seine restliche Kohle in Space X und Co steckt und er diese Unternehmen nicht verkaufen möchte. Von den rund 70 Milliarden Marktkapitalisierung (bei 420€ pro Aktie Kaufpreis) und 22% Anteile von Musk (hatte ich mal so gelesen), wären damit noch knapp 55Mrd zu finanzieren. Ein großer Teil dieser Aktien ist aktuell in der Hand institutioneller Investoren die, wenn man dem glauben schenken darf was man so liest, keine privaten Unternehmern in ihren Fonds halten dürfen. Vielleicht ist der ein oder andere dabei der es kann, aber bei den meisten wird das wohl nicht der Fall sein. Aus der Hüfte geschossen würde ich mal von 40Mrd ausgehen, die finanziert werden müssen, plus die ausstehenden Schulden und Verbindlichkeiten von über 10Mrd. Aber laut Musk steht das ja schon alles, der Aufsichtsrat hatte schließlich eine ganze Woche Zeit dafür ... lachhaft.

 

Was ich gelesen habe sind ~82 Milliarden Dollar bei 420 Dollar Aktienkurs (davon ~10 Milliarden Schulden). 33,7 Mio Anteile soll Musk Anfang Juni 2018 besessen haben plus das, was er danach noch gekauft hat. Macht etwas über 14 Milliarden Dollar. Institutionelle Beteiligungen liegen laut https://www.nasdaq.com/de/symbol/tsla/ownership-summary bei 62.04% mit 877 Inhabern und 105.841.523 Aktien. Laut https://www.gurufocus.com/term/FloatPercentageOfTSO/TSLA/Float-Percentage-Of-Total-Shares-Outstanding/Tesla Inc sind in Summe 170,59 Mio Aktien ausgegeben, was mit den Angaben von der Nasdaq übereinstimmt. Demnach sind 29.58% Short Percentage of Float. Wenn man also alle institutionellen Anleger im Boot hätte und nur die freien Aktien ausbezahlen müsste, reden wir bei 50,46 Mio Aktien von 21,2 Milliarden Dollar plus sagen wir weiteren 3 Milliarden (30% der Schulden). Vielleicht machen nicht alle 877 institutionelle Anleger mit. Also runden wir auf auf 25 Milliarden. Das vergrößert den Kreis der Interessenten, für die das machbar ist, deutlich.

 

Musk selbst kann ja gar nicht so groß investieren. Seine 20 oder 21 Miliarden, auf die er geschätzt wird, sind ja zum größten Teil seine Firmenbeteiligungen und schlecht kapitalisierbar. Ich tippe daher eher auf einen Player aus China oder einen großen Bluff, der wenn er gecalled wird, sehr teuer werden kann.

 

vor 2 Stunden schrieb basti_:

Ich lese hier eigentlich nur mit, aber mal interessehalber, bis wann muss Musk eigentlich Details liefern?

Also wer ist der Investor, wie genau läuft es ab, was hat er eigentlich vor usw.

 

ASAP. Eigentlich mit der Ankündigung zusammen. Er ist also schon im Verzug, denn die bisherigen SEC Filings, die Du hier einsehen kannst, enthalten dazu keine Informationen. Letzter Eintrag ist vom 6. August - wenn da die Entscheidung schon intern durch war, hätte sie ohne schuldhaftes Zögern veröffentlicht werden müssen.

 

Die Ankündigung via persönlichem Twitter-Account war - gelinde gesagt - unorthodox. Zum Vergleich: Die Ankündigung von General Motors 2010 umfaßte dagegen 230 Seiten. Solche Ankündigungen erfolgen normalerweise in einer Pressemitteilung oder einem Zulassungsantrag des Unternehmens mit allen Details, um sich juristisch aubzusichern. Weiterhin wird sich nach seinem April-Scherz die Frage stellen, ob er Twitter noch als geeignetes Informationsmedium für den Aktienkurz stark beeinflussende Nachrichten nutzen kann. Es haben wohl einige den Preis auch als Anspielung auf Marijuana Holiday am 20. April (4/20 in Amerika ausgeschrieben) und damit als Witz verstanden. Von der Firma selbst kam über 2h lang keine Reaktion auf den Tweet und in der Mail and ie Angestellten und der späteren Erklärung klingt es eher wie eine Idee, die diskutiert wird und nicht wie eine feststehende Tatsache, wie es in dem Tweet dargestellt wurde.

 

Es ist jedoch illegal für einen Manager einer Aktiengesellschaft, wissentlich oder leichtfertig falsche Angaben über dieses Unternehmen zu machen. Der kurze Tweet ist zu kryptisch. Da steht "funding secured", was eine Tatsachenbehauptung ist, die entweder wahr oder falsch sein wird. Das wer, was und wieviel ist offen. Es fällt schwer zu erkennen, wie er seiner Pflicht nachgekommen ist, nicht irreführend unvollständig zu sein.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy
Nachtrag
vor 37 Minuten schrieb Michalski:

 Wenn man also alle institutionellen Anleger im Boot hätte und nur die freien Aktien ausbezahlen müsste, reden wir bei 50,46 Mio Aktien von 21,2 Milliarden Dollar plus sagen wir weiteren 3 Milliarden (30% der Schulden). Vielleicht machen nicht alle 877 institutionelle Anleger mit. Also runden wir auf auf 25 Milliarden. Das vergrößert den Kreis der Interessenten, für die das machbar ist, deutlich. Ich tippe daher eher auf einen Player aus China.

Wie schon geschrieben scheiden die größten Institutionellen wohl alle schon aus, da sie keine privat geführten Unternehmen in ihren Fonds halten dürfen. Die Anteile sind ja nicht gleich, sondern einige wenige Institutionelle halten zusammen einen großen Anteil. Ich bleibe bei meinen 40Mrd die finanziert werden müssten - plus die Schulden und Verbindlichkeiten obendrauf, also eine runde Summe von 50Mrd, die das kostet - plus zukünftige Investitionen/Verluste.

 

Zitat

Es ist jedoch illegal für einen Manager einer Aktiengesellschaft, wissentlich oder leichtfertig falsche Angaben über dieses Unternehmen zu machen. Der kurze Tweet ist zu kryptisch. Da steht "funding secured", was eine Tatsachenbehauptung ist, die entweder wahr oder falsch sein wird. Das wer, was und wieviel ist offen. Es fällt schwer zu erkennen, wie er seiner Pflicht nachgekommen ist, nicht irreführend unvollständig zu sein.

Zusammen mit der, in diesem Zusammenhang völlig unnötigen, Angabe eines Kurses wird daraus eine klare Kursmanipulation die schlicht strafbar ist. Aus der Sache kommt er nicht mehr raus, wenn er nicht baldmöglichst einen Plan vorlegt, in dem das haarklein bestätigt wird, inklusive Höhe des Kurses. Der Mann hat nicht alle Tassen im Schrank, wenn das nicht wasserdicht ist, was stark anzuzweifeln ist, da es im Vorfeld keinerlei Gerüchte dazu gab, was eher selten der Fall ist, gerade bei einem solch prominenten Unternehmen. Auch die Mitteilung des Aufsichtsrats, erst vor einer Woche davon gehört zu haben, lässt mehr als stark daran zweifeln, dass hier schon irgendwas "secured" wäre, insbesondere auch die Höhe des Abfindungsangebots und die Finanzierung. Schlicht kriminell, was er da gemacht hat. Mal sehen, was die Kurse in den nächsten Tagen so machen werden.

 

Übrigens: Angeblich hat Saudi-Arabien auch nicht vor, größer einzusteigen als bisher schon.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor einer Stunde schrieb Dandy:

Wie schon geschrieben scheiden die größten Institutionellen wohl alle schon aus, da sie keine privat geführten Unternehmen in ihren Fonds halten dürfen. Die Anteile sind ja nicht gleich, sondern einige wenige Institutionelle halten zusammen einen großen Anteil. Ich bleibe bei meinen 40Mrd die finanziert werden müssten - plus die Schulden und Verbindlichkeiten obendrauf, also eine runde Summe von 50Mrd, die das kostet - plus zukünftige Investitionen/Verluste.

 

Ist zwar von 2016, aber interessante Aufteilung, welche Fonds die Tesla-Aktie halten. Tesla wird vor allem als Öko-Aktie gesehen. Das Investment von Fidelity dagegen erfolgte meines Wissens nach nicht über einen Fonds. DAher kannst Du nicht einfach annehmen, dass die größten institutionellen Anleger raus müssen. Das betrifft meiner Ansicht nach nur die Anteile, die von Indexfonds gehalten werden.

 

Die Zahl der Investmentfonds, die einen signifikanten Anteil Tesla-Aktien halten, ist bislang überschaubar geblieben. Mit einem durchschnittlichen Anteil von 2,7% ist der Elektroautoherstellers am stärksten in Fonds der Morningstar Kategorie „Branchen Ökologie“ vertreten. Das verwundert nicht, da die allermeisten Ökofonds, die strikte (Negativ-)Kriterien und keinen Best-in-Class Ansatz anwenden, bei Automobilherstellern auf solche Hersteller angewiesen sind, bei denen Elektromobilität nicht nur eine Beimischung im Produktportfolio darstellt.

Global anlegende Fonds, die flexibel in Large, Mid und Small Caps anlegen, sind mit einem durchschnittlichen Gewicht von 2,3% ebenfalls in substanziellem Maße in Tesla investiert wie auch Fonds der Morningstar Kategorie Aktien weltweit Nebenwerte (1,9%). Danach sind die Tesla-Dosen in Fonds homöopathisch zu nennen.

 

Auf Fondsebene finden wir mit einem Gewicht von acht % den höchsten Tesla-Anteil im UniSector Klimawandel, der weltweit in Unternehmen mit Fokus auf alternative Energien, Umwelttechnologien und Recycling investiert. Den zweitgrößten Anteil hielt per Ende Februar 2016 noch der Mischfonds GFS Strategic IV AMI mit 3,63%. Das war der Monat, in dem die Tesla-Aktie eine regelrechte Tal- und Bergfahrt hinlegte: vom 1.2. bis  10.2. stürzten Tesla-Papiere um gut 27% ab, berappelten sich bis Ende Februar aber wieder auf 191 US-Dollar je Anteil und machten die Verluste damit wieder fast vollständig wett. Der GFS Strategic hat zwischenzeitlich per Ende März 2016 sein Tesla-Engagement auf 1,36% reduziert. Andere Fonds mit größeren Tesla-Positionen sind der Heptagon Future Trends (3,6%), Murphy & Spitz Umweltfonds Deutschland und der Credit Suisse Global Prestige Equity Fund.

Mit Blick auf passive Investments finden sich die größten Tesla-Anteile in recht exotischen Aktienindizes, etwa in ETFs, die den NASDAQ Clean Edge Green Energy abbilden. In diesem Index findet sich mit 10% der größte Anteil des Pioniers für Elektromobilität und es ist zudem die größte Position im Index. Ebenfalls signifikante Tesla-Anteile finden sich in den Sektor-ETFs auf den NASDAQ OMX Global Automobile (nicht in der Schweiz zum Vertrieb zugelassen) und den Solactive Global Lithium mit einem Anteil von je gut 5,2%, sowie im WilderHill Clean Energy (4%).

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Dandy

Relevanter ist doch die Frage, welche dieser institutionellen Anleger a) Tesla als privat geführte Firma weiter halten dürfen und b) ob sie diesen Weg überhaupt mitgehen wollen. Die meisten der von Dir genannten Fonds werden schon an a) scheitern und die übrig gebliebenen müssen erstmal mitziehen. Ich bleibe bei meiner Schätzung, auch wenn sie aus dem Bauch heraus erfolgt - die Größenordnung dürfte stimmen.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Fidelity hat auch eine Private Equity Sparte. Die große Mehrheit der gehaltenen Aktien findet sich aber in offenen Fonds (13,8 von 14,3 Mio. Aktien)

T Rowe Price , der größte Aktionär nach Musk, hält seine Anteile auch fast ausschließlich in Publikumsfonds. Die beiden zusammen halten schon 15%

Der drittgrößte Aktionär Ballie Giffort hat hingegen fast alles in nicht öffentlichen Portfolios (vermutlich Private Equity oder segregated Accounts)

Tencent (4,9%) ist es ziemlich egal ob die Aktien gehandelt werden oder nicht

Vanguard (4,2%) hingegen muss ziemlich sicher verkaufen, da Tesla auch aus jedem Index fliegen wird.

Ebenso BlackRock (3,6%)

 

Das sind jetzt die größten 6 Investoren neben Musk.

Alleine von denen müssten denke ich um die 22-23% aller Aktien übernommen werden. Das entspricht über 16 Mrd. USD.

 

Angenommen man gründet einen SPV, dessen einziger Zweck es ist Teslaaktien zu halten. Diesen SPV notiert man an einer Börse. Wäre das eine mögliche Lösung für die Publikumsfonds?

Oder ein ADR für Tesla?

 

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Hier ein Interview einer ehemaligen SEC Mitarbeiterin zum Thema. Nicht wirklich überraschend, aber dennoch eine Bestätigung dessen, was hier schon geschrieben wurde. Eigentlich ist schon die Veröffentlichung, selbst wenn sie der Wahrheit entspräche, über Twitter als Kanal nicht rechtmäßig, da es kein offizieller Kanal für eine solche Mitteilung ist. Eigentlich ist ein ganz konkretes Formular, ein 8-K, mit klar definierten Offenlegungspflichten, für solche Fälle vorgesehen. Würde sich dazu noch herausstellen, dass die Aussage ohne handfeste Grundlage stattfand, dann haben wir es spätestens mit einer kriminellen Handlung zu tun, wie auch immer diese bestraft würde. Könnte ihn schlimmstenfalls etliche Milliarden seines Vermögens kosten, denn auf dieser Basis könnten ihn bspw. Short-Seller auf Schadenersatz verklagen. Könnte ihm richtig weh tun.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor einer Stunde schrieb Dandy:

Hier ein Interview einer ehemaligen SEC Mitarbeiterin zum Thema. Nicht wirklich überraschend, aber dennoch eine Bestätigung dessen, was hier schon geschrieben wurde. Eigentlich ist schon die Veröffentlichung, selbst wenn sie der Wahrheit entspräche, über Twitter als Kanal nicht rechtmäßig, da es kein offizieller Kanal für eine solche Mitteilung ist.

 

Laut SEC können Unternehmen soziale Medien wie Facebook und Twitter nutzen, um wichtige Informationen in Übereinstimmung mit der Regulation Fair Disclosure (Regulation FD) zu veröffentlichen, solange Investoren darüber informiert wurden, welche sozialen Medien zur Verbreitung solcher Informationen genutzt werden. Die Regulation FD gilt genauso für Social Media und andere neue Kommunikationsmittel wie für Unternehmenswebseiten, die von öffentlichen Unternehmen verwendet werden. Die SEC hat 2008 einen Leitfaden herausgegeben, der klarstellt, dass Websites als effektives Mittel zur Verbreitung von Informationen an Investoren dienen können, wenn ihnen bewusst gemacht wurde, dass sie dort nach Informationen suchen müssen.

Quelle: https://www.sec.gov/news/press-release/2013-2013-51htm

 

Fraglich ist aber, ob das auch für Elon Musks Nutzung von Twitter nach seinem April-Scherz gilt. Es ist auch unklar, ob die aktuell öffentlich gehandelten Schulden öffentlich bleiben würden, was wiederum weiterhin eine öffentliche Finanzberichterstattung erfordert und Tesla weiterhin der quartalsweisen Überprüfung unterwirft, die Musk ja gerade zu vermeiden versucht. Es ist aber offensichtlich, wie eine solche Transaktion einem CEO passen würde, der sich sehr mit Social Media ablenkt und sich auf "brennende Shorts" konzentriert. Was halten allerdings die verbleibenden Investoren von einer weniger liquiden Struktur, in der das Management trotz seiner historisch schlechten Ausführung und Erfolgsbilanz viel weniger Kontrolle erhält?

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Dandy

Wie gesagt ist für diese Art von Veröffentlichung ein klares Protokoll vorgesehen mit einem Formular das einer bestimmten Form zu gehorchen hat. Hat Musk etwa einen 8K über Twitter verschickt? 

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Michalski
vor 30 Minuten schrieb Dandy:

Wie gesagt ist für diese Art von Veröffentlichung ein klares Protokoll vorgesehen mit einem Formular das einer bestimmten Form zu gehorchen hat. Hat Musk etwa einen 8K über Twitter verschickt? 

 

 

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