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Drella

Anfängerthread - Allgemeines Börsenwissen

Empfohlene Beiträge

stagflation

@vin29: Das Posten der gleichen Frage in mehreren Threads gilt als unhöflich. Außerdem verstößt es gegen die Benutzerregeln. Siehe ganz oben: "Regeln & Impressum" und dann §6.

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vin29
vor 1 Minute von stagflation:

@vin29: Das Posten der gleichen Frage in mehreren Threads gilt als unhöflich. Außerdem verstößt es gegen die Benutzerregeln. Siehe ganz oben: "Regeln & Impressum" und dann §6.

Entschuldige.

 

ich hatte die Befürchtung, dass die Frage im Flatex-Thema untergehen könnte.

 

danke für Auskunft

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palikari

Wenn ich mir ein eigenes Depot aus Einzelwerten erstelle. Worin besteht dann der Unterschied zwischen mir und einem Fondsmanager eines aktiven Fonds?

 

Vor dem Hintergrund, dass die meisten Fondsmanager ihren Benchmark nicht schlagen können. Warum sollte man das ein eigenes, aktives Depot erstellen? Kann man als Privatperson wirklich mit einem Fondsmanager konkurrieren? (Ich würde erwarten, dass Fondsmanagern mehr Informationen und Werkzeuge zur Verfügung stehen.)

 

Oder geht es darum, eine eigene Strategie umsetzen zu können? 

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alsuna

Ich sehe hauptsächlich, dass man für das eigene Depot keinen Chefs und keinen Anlegern Rechenschaft schuldig ist. Damit hat man für Möglichkeit freier zu agieren als ein Fondsmanager und muss beispielsweise kein Window Dressing betreiben. Deswegen würde ich die Aussage, dass Fonds nicht verlässlich ihre Benchmark schlagen können, nicht auf private Anleger übertragen. 

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Mixer007

Hallo, 

 

Ich hätte da eine Frage: Muss ich noch irgendwelche anderen Gebühren bezahlen, wenn ich eine amerikanische Aktie kaufe?

Hab da irgendwas von ADR gelesen, dass da Verwaltungsgebühren erhoben werden. Wollte mich gerne an euch wenden. 

 

 

Viele Grüße,

Mixer007

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Ramstein
vor 2 Stunden von Mixer007:

Muss ich noch irgendwelche anderen Gebühren bezahlen, wenn ich eine amerikanische Aktie kaufe?

Hab da irgendwas von ADR gelesen

Zuerst musst du dich mal entscheiden: amerikanische Aktie, oder ADR.

 

PS: Google hilft.

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Mixer007

Ah ok, das sind zwei verschiedene Dinge. Danke für den Hinweis. 

 

 

Viele Grüße,

Mixer007

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Mixer007

Hallo Zusammen, 

 

Ich hätte noch eine Frage und zwar, was passiert wenn der Broker, bei dem ich handle, von einem Tag auf den anderen Pleite geht bzw. Insolvenz anmeldet. 

Habe ich es das richtig verstanden, dass meine Aktien dann immer noch mir gehören? Nur muss ich sie dann auf eine andere Bank übertragen lassen. Dadurch, dass das eventuell länger gehen kann, kann ich dadurch auch Verluste später machen, wenn der Kurs der Aktien fallen sollte. 

Was passiert mit dem Geld auf dem Cash-Konto? Kann ich mir das einfach auf mein Girokonto wieder überweisen? Oder kann der Broker das einbehalten?

Da sollte ja eigentlich die Einlagensicherungsgrenze greifen. Das heißt, bis 100000€ ist mein Geld ja abgesichert. 

 

Habe ich das alles richtig verstanden? 

 

Vielen Dank schonmal für euer Feedback

 

 

Viele Grüße,

Mixer007

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Totti3004
Am 23.7.2020 um 22:37 von palikari:

Vor dem Hintergrund, dass die meisten Fondsmanager ihren Benchmark nicht schlagen können. Warum sollte man das ein eigenes, aktives Depot erstellen?

Weil man der Meinung ist, dass man es trotzdem kann.

 

Am 23.7.2020 um 22:37 von palikari:

Kann man als Privatperson wirklich mit einem Fondsmanager konkurrieren?

Nein.

 

Am 23.7.2020 um 22:37 von palikari:

(Ich würde erwarten, dass Fondsmanagern mehr Informationen und Werkzeuge zur Verfügung stehen.)

Ja.

 

Am 23.7.2020 um 22:37 von palikari:

Oder geht es darum, eine eigene Strategie umsetzen zu können? 

Ja.

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Schwachzocker
Am 23.7.2020 um 22:37 von palikari:

...

Vor dem Hintergrund, dass die meisten Fondsmanager ihren Benchmark nicht schlagen können. Warum sollte man das ein eigenes, aktives Depot erstellen?...

Weil Du möglicherweise kraft Deiner überlegenen Intelligenz besser bist als andere.

oder

Weil Du damit besser schlafen kannst.

oder

Weil Du damit gute Gefühle hast.

oder

Weil Du gar nicht die Benchmark schlagen möchtest, sondern weniger Rendite viel schöner findest.

oder

Weil Du nicht dazu beitragen möchtest, dass ETFs das Finanzsystem zum explodieren bringen.

oder

Weil Du keine TER bezahlen möchtest (die Gesamtrendite ist Dir egal, nur die TER ist wichtig).

 

Das sind nur einige Beispiele. Es gibt sicherlich noch schwachsinnigere Argumente.

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Livesey
· bearbeitet von Livesey
vor 3 Stunden von Totti3004:

...

Ah ja: Einerseits EMH; Fonds sind sinnlos, weil nur passives Investieren funktioniert - andererseits soll eine Privatperson aber auch nicht mit Fonds konkurrieren können, weil die mehr Informationen und Tools haben.

Bei deinen Annahmen müsste genau das Gegenteil richtig sein: Wenn aktives Investieren nicht funktioniert, hat die klug handelnde Privatperson immer einen Vorteil, weil sie nicht den Zwängen des durchschnittlichen Fondsmanagers unterliegt.

 

@palikari: Wenn es dich wirklich interessiert, betreib deine eigene Recherche - hier gibt es zu viele Stimmen, die unreflektiert alles niederbrüllen und verächtlich machen, was nicht Kommer ist.

Zu der berühmten "Affen schlagen Fondsmanager"-Theorie von der du ausgehst z.B.: https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3301277

 

PS: Entschuldigt den Ton aber ich finde es traurig, wenn jemand hierher kommt um sich zu informieren und das dann nur als Chance gesehen wird, um das zu copypasten was man auch in jeden anderen Thread schreibt und das als Fakt statt als Meinung verkauft. So indoktriniert man gleich die nächste Generation, die es dann so weiter trägt.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ein paar Dinge stimmen hier nicht.

 

vor 3 Stunden von Livesey:

Ah ja: Einerseits EMH; Fonds sind sinnlos, weil nur passives Investieren funktioniert

Gute, breit streuende klassische Fonds "an sich" können auf lange Sicht ähnlich gut funktionieren wie ETFs. Leider haben sie hohe Gebühren - und DESHALB schneiden fast alle klassischen Fonds nach einigen Jahren schlechter ab.

 

Nimm einen ETF mit 0.2% Gebühren pro Jahr und einen klassischen Fonds mit 2% Gebühren pro Jahr. Bei dem klassischen Fonds sind nach 10 Jahren schon ungefähr 20% des Kapitals weg :angry:

 

vor 3 Stunden von Livesey:

andererseits soll eine Privatperson aber auch nicht mit Fonds konkurrieren können, weil die mehr Informationen und Tools haben.

Richtig ist, dass Privatpersonen an der Börse regelmäßig schlechter abschneiden als der Marktdurchschnitt - u.a. wegen des Informationsdefizits, der dazu führt, dass sie Wertpapiere zu den falschen Zeitpunkten kaufen und verkaufen. Das ist kein Zufall, sondern so gewollt.

 

Nicht richtig ist, dass die Verwalter von klassischen Fonds wesentlich mehr Informationen haben. Sie haben mehr und bessere Informationen als der Privatanleger - aber im Vergleich zu den Insidern in den Firmen immer noch wenig. Breit streuende klassische Fonds (jetzt ohne Gebühren betrachtet) können besser abschneiden als Privatpersonen, weil

  • sie geringe Transaktionskosten haben
  • sie etwas mehr Informationen als Privatanleger haben
  • sie viele Wertpapiere zu fast zufälligen Zeitpunkten kaufen und verkaufen - und damit der Nachteil des Informationsdefizits gegenüber den Firmeninsidern reduziert wird.

Noch besser sind Indexfonds oder ETFs. Hier werden alle Wertpapiere zu fast zufälligen Zeitpunkten gekauft. Der Nachteil des Informationsdefizits gegenüber der Firmeninsidern wir dadurch deutlich reduziert - und zwar ohne dass dazu irgendwelches Wissen notwendig wäre. :)

 

Ich finde es total klasse, dass man durch Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung die Nachteile, die ein Privatanleger durch seine Informationsdefizite hat, fast vollständig eliminieren kann! Man muss Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung nur richtig und konsequent einsetzen! Und schon bekommt man garantiert den Marktdurchschnitt. Viel besser als alles, was ein Privatanleger sonst erreichen kann!

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Livesey
· bearbeitet von Livesey
vor 1 Stunde von stagflation:

Ein paar Dinge stimmen hier nicht.

Du zitierst als meine Meinung, was ich nur als Widerspruch gegenüber gestellt hab. In meinem ersten Post stimme ich dir gerade zu, dass (Gebühren außen vor) Manager den Markt schlagen können.

Davon abgesehen: Welche unvermeidbaren Transaktionskosten hat der Privatanleger noch? Die dürften beim Fonds höher liegen. Und welchen Informationsvorteil soll der klassische Fondsmanager haben? Der mag mal eine ad hoc früher lesen aber das Gros der Entscheidungen wird so gefällt, wie es auch dem Privatanleger möglich ist: Fundamentalanalyse und Vermutungen über das Marktumfeld. Wenn du sagst, dass der Informationsvorteil in einer besseren Analyse liegt, dann öffnest du damit die Tür, dass auch jeder entsprechend engagierte Privatanleger weniger engagierte Privatanleger schlagen müsste. Alles andere wären dann schon Insiderinformationen.

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Buy&Hold2018

Privatanleger bekommen Angst wenn der Markt nicht nach oben läuft. Sie verkaufen wenn alles am Boden ist, zb März 2020. Wären sie einfach drin gelieben und hätten sie gekauft, dann hätten sie jetzt mehr als vorher.. Time in the Market. Wer Aktien haben möchte, muss es aushalten sein Depot auch mal 50/60% im Minus sehen zu können 

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Gewinnrendite
vor 2 Stunden von stagflation:

Nimm einen ETF mit 0.2% Gebühren pro Jahr und einen klassischen Fonds mit 2% Gebühren pro Jahr. Bei dem klassischen Fonds sind nach 10 Jahren schon ungefähr 20% des Kapitals weg :angry:

 

Richtig ist, dass Privatpersonen an der Börse regelmäßig schlechter abschneiden als der Marktdurchschnitt - u.a. wegen des Informationsdefizits, der dazu führt, dass sie Wertpapiere zu den falschen Zeitpunkten kaufen und verkaufen. Das ist kein Zufall, sondern so gewollt.

Das verstehe ich nicht. Müsste ich dann nicht eine Überrendite machen können wenn ich einfach immer das Gegenteil von dem machen was ein "normaler" Privatanleger macht. Die Informationen sind ja vorhanden, da z.B. genügend viele Leute hier im Forum ihre Transaktionen posten. Aber würde das nicht der Effizienzmarkthypothese widersprechen?

 

Persönlich vermute ich ja eher dass die durchschnittliche Performance aller Privatanleger sehr nahe bei der Marktperformance minus Transaktionskosten liegt. Das würde dann im Umkehrschluss bedeuten dass ein durchschnittlicher Privatanleger mit Stockpicking genau dann einen Fonds schlägt, wenn seine jährlichen Transaktionskosten niedriger sind als die TER.

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Totti3004
vor 4 Minuten von Gewinnrendite:

Persönlich vermute ich ja eher dass die durchschnittliche Performance aller Privatanleger sehr nahe bei der Marktperformance

Das muss sogar so sein. Der Durchschnitt aller Marktteilnehmer ist die Marktperformance.

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Buy&Hold2018

Dazu müsste der Privatanleger sich mit der Börse beschäftigen. Wer bringt denn den Index nach oben? Die meiste Aufwärtsbewegung innerhalb eines klassischen Index liegt an den Top 10-20 Positionsgrößen innerhalb dessen. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von Gewinnrendite:

Das verstehe ich nicht. Müsste ich dann nicht eine Überrendite machen können wenn ich einfach immer das Gegenteil von dem machen was ein "normaler" Privatanleger macht. Die Informationen sind ja vorhanden, da z.B. genügend viele Leute hier im Forum ihre Transaktionen posten. Aber würde das nicht der Effizienzmarkthypothese widersprechen?

 

Persönlich vermute ich ja eher dass die durchschnittliche Performance aller Privatanleger sehr nahe bei der Marktperformance minus Transaktionskosten liegt. Das würde dann im Umkehrschluss bedeuten dass ein durchschnittlicher Privatanleger mit Stockpicking genau dann einen Fonds schlägt, wenn seine jährlichen Transaktionskosten niedriger sind als die TER.

 

Meines Erachtens muss man unterscheiden:

  1. Bei breit diversifizierten klassischen Fonds sind tatsächlich die hohen Kosten das Problem.

    Ja, es gibt einige klassische Fonds, die mit ihren Anlagen besser abschneiden, als der Marktdurchschnitt. Aber selbst wenn ein Anleger einen solchen Fonds im Depot hat, nützt es ihm nichts, weil auch dieser Fonds nach Abzug der Verwaltungskosten wahrscheinlich schlechter ist, als der Marktdurchschnitt. Also sollte der Privatleger lieber gleich preiswerte Indexfonds oder ETFs kaufen. Dann bekommt er den Marktdurchschnitt.
     
  2. Bei Aktien gibt es keine Verwaltungsgebühren. Trotzdem schneiden fast alle Privatanleger deutlich schlechter ab, als der Marktdurchschnitt. Viele verlieren sogar real Geld.

    Es ist wichtig zu verstehen, warum das so ist. Eigentlich ist es ganz einfach: man muss sich nur überlegen, warum es Aktien gibt. Aktien sind dafür da, um die Firmen-Insider reich zu machen. Wenn das nicht so wäre und wenn das nicht funktionieren würde, würden die Firmen-Insider ihre Firma nicht in Form einer AG führen. Woher das Geld kommt, ist den Insidern egal. Aber es trifft meistens die Privatanleger, die die Zeche bezahlen.

Außerordentlich interessant sind die Transport-Mechanismus, mit denen bei Aktien Geld von Privatanlegern zu den Firmen-Insidern transportiert wird.

 

Beim IPO oder bei Kapitalerhöhungen sieht man es am deutlichsten. Vor dem IPO war das Geld bei den Privatanlegern. Nach dem IPO ist ein Teil des Geldes bei den Firmen-Insidern und die Privatanleger haben Anteile an der Firma. Selbstverständlich haben die Firmen-Insider vor dem IPO alle Hebel in Bewegung gesetzt, um möglichst viele Aktien zu einem möglichst hohen Preis verkaufen zu können. Die etwas älteren werden sich noch an den Telekom-Börsengang erinnern, bei dem wochenlang auf allen Fernsehkanälen erzählt wurde, was für eine tolle Möglichkeit der IPO wäre, um reich zu werden. Natürlich ging es bei der Werbekampagne nicht um den Reichtum der Anleger - sondern darum, die Nachfrage zu erhöhen, damit man möglichst viele Aktien zu einem möglichst hohen Preis verkaufen kann. Die Quittung haben die Anleger dann ein paar Jahre später bekommen.

 

Noch interessanter ist, wie mit Aktien im laufenden Geschäftsbetrieb Geld von den Privatanlegern zu den Firmen-Insidern (und anderen Anlegern mit Informationsvorsprung) transportiert wird. Das ist in der Tat höchst raffiniert:

 

Nehmen wir ein Beispiel: Die Aktie der Firma X dümpelt bei 10 Euro vor sich hin. Auf den Märkten gibt es wenig Handelsvolumen

  1. Die Firmen-Insider treffen regelmäßig ihre Kunden und Mitarbeiter. Sie merken als erste, dass sich das Kundeninteresse nach ihren Produkten erhöht. Also kaufen sie Aktien ihrer Firma
     
  2. Dadurch steigt das Handelsvolumen und auch der Preis - auf 12 Euro
     
  3. Erste Marktbeobachten sehen, dass sie bei der Firma X etwas tut und kaufen auch ein paar Aktien. Das Handelsvolumen erhöht sich weiter und der Preis steigt - auf 15 Euro
     
  4. Jetzt berichten auch die ersten Börsenblätter. Die Aktien der Firma X werden als "Geheimtipp" gehandelt. Die ersten Privatanleger kaufen. Der Kurs steigt auf 20 Euro. Das Handelsvolumen steigt weiter
     
  5. Die Firmen-Insider haben längst bemerkt, dass es wachsende Konkurrenz aus Fernost gibt und das Kundeninteresse doch nicht so groß ist. Sie freuen sich nicht nur über den hohen Kurs, sondern auch über das hohe Handelsvolumen. Sie verkaufen ihre Aktien, die von Privatanlegern aufgekauft werden. Die Firmen-Insider haben einen hübschen Gewinn gemacht.
     
  6. Der Kurs steigt nicht weiter, das Handelsvolumen geht zurück
     
  7. Der Kurs fängt an zu fallen
     
  8. Bei 12 Euro verkaufen die Privatanleger frustriert
     
  9. Jetzt kaufen aber die Firmen-Insider wieder. Sie haben nämlich gesehen, dass sich die Kunden-Nachfrage gerade deutlich erhöht hat. Die Privatanleger haben einen heftigen Verlust gemacht und die Firmen-Insider freuen sich, dass die Kurse so schön niedrig sind.
     
  10. Ein neuer Zyklus hat begonnen. Es geht weiter bei Punkt 1

Im Prinzip läuft es also so, das die Insider den Privatanlegern die Aktien zu einem niedrigen Kurs abkaufen und die Aktien dann einige Zeit später wieder zu einem hohen Preis wieder an den Privatanleger verkaufen. Danach beginnt das Spiel von neuem. Ziemlich raffiniert, oder?

 

Diesem miesen Spiel können Privatanleger, die in Einzelaktien investieren, kaum entrinnen. Sie haben einfach nicht die Informationen, die die Firmen-Insider haben. Und da hilft es auch nicht viel, Ad-hoc Mitteilungen zu lesen oder Bilanzen zu lesen.

 

Es gibt aber eine Möglichkeit, diesem miesen Spiel zu entkommen: Aktien einfach zu zufälligen Zeitpunkten zu kaufen und verkaufen. Dann steht man zwar immer noch nicht auf der Gewinner-Seite. Aber man steht zumindest nicht mehr auf der Verlierer-Seite.

 

Und genau das ist auch das, was breit streuende Index-Fonds und ETFs machen. Hier werden die Aktien zu fast zufälligen Zeitpunkten gekauft (im Sinne des oben beschriebenen Zyklus). Und das ist auch einer der Gründe, warum breit streuende Indexfonds und ETFs besser abschneiden, als der typische Privatanleger mit seinen Einzelaktien.

 

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Gewinnrendite
vor 1 Stunde von stagflation:

 

OK, jetzt verstehe ich was du meinst. Dem kann man aber denke ich entgehen indem man möglichst seriöse Unternehmen kauft an denen Großaktionäre langfristig beteiligt sind (die auch gerne Insider, z.B. Geschäftsführung, sein dürfen). Ein Aktionär der z.B. 20% langfristig hält hat nämlich gar kein Interesse an kurzfristigen Spielchen um Kleinanleger auszutricksen, sondern er will eine langfristig gute Unternehmensentwicklung sehen. Alleine deshalb, weil er so viele Aktien gar nicht so ohne weiteres verkaufen kann ohne sich selber die Preise kaputtzumachen.

 

Auf der anderen Seite glaube ich auch kaum, dass Unternehmen bei denen sich die Insider auf Pump-and-Dump-Spielchen konzentrieren anstatt darauf ihre Firma zu managen, langfristig erfolgreich sind. D.h. ich will da eigentlich gar nicht investiert sein, sondern lieber in den seriösen Firmen mit gutem Management.

 

Das wäre eigentlich sogar ein Argument für Stock Picking. Denn für die Qualität der Unternehmensführung gibt es durchaus Indizien die man auch als Privatanleger durchaus erkennen kann.

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V.I.P.E.R

Servus,

 

ich hab vor kurzem vergessen eine unheimlich interessante Website (hier im Forum gesehen) bezüglich Aktienanalyse (top Bericht der wichtigen Parameter) als Favorit abzuspeichern. Welche Seiten nutzt ihr so? Eventuell ist Sie dabei ...

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176-167
vor 19 Stunden von V.I.P.E.R:

ich hab vor kurzem vergessen eine unheimlich interessante Website (hier im Forum gesehen) bezüglich Aktienanalyse (top Bericht der wichtigen Parameter) als Favorit abzuspeichern. Welche Seiten nutzt ihr so? Eventuell ist Sie dabei ...

 

Du meinst bestimmt Traderfox. Falls nicht, lohnt sich trotzdem ein Blick auf die Seite ;)

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Aktie
Am 25.7.2020 um 10:32 von Mixer007:

Ich hätte noch eine Frage und zwar, was passiert wenn der Broker, bei dem ich handle, von einem Tag auf den anderen Pleite geht bzw. Insolvenz anmeldet. 

Habe ich es das richtig verstanden, dass meine Aktien dann immer noch mir gehören? Nur muss ich sie dann auf eine andere Bank übertragen lassen. Dadurch, dass das eventuell länger gehen kann, kann ich dadurch auch Verluste später machen, wenn der Kurs der Aktien fallen sollte. 

Was passiert mit dem Geld auf dem Cash-Konto? Kann ich mir das einfach auf mein Girokonto wieder überweisen? Oder kann der Broker das einbehalten?

Da sollte ja eigentlich die Einlagensicherungsgrenze greifen. Das heißt, bis 100000€ ist mein Geld ja abgesichert. 

 

Habe ich das alles richtig verstanden? 

Klingt soweit ganz gut. Dein Depot gehört dir und ist von einer möglichen Insolvenz von Bank/Broker nicht betroffen. Auch kann die Fondsgesellschaft pleite gehen und das investierte Geld ist als Sondervermögen geschützt.

 

Beim Verrechnungskonto kannst du üblicherweise beim Broker nachschauen, wie es mit der Einlagensicherung aussieht. Bei deutschen Konten greift die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro, teilweise zusätzliche freiwillige Sicherungen (die bei größeren Insolvenzen an ihre Grenzen kommen könnten). In der EU dürfte das relativ ähnlich sein, außerhalb musst du dich informieren. Teilweise gibt es Besonderheiten (z.B. bei Degiro).

 

Bei einer Insolvenz des Brokers wird es aber einige Zeit und Mühe kosten, alles abzuwickeln. Vermutlich wirst du dann einige Formulare ausfüllen müssen (evtl. in der jeweiligen Landessprache) und monatelang keinen Zugriff aufs Onlinebanking haben. Vom Aufwand abgesehen sollte aber eigentlich nichts passieren. Wenn es dich interessiert lies dir alte Berichte aus der Finanzkrise durch (z.B. Kaupthing Bank).

 

Schwierig wird es im Betrugsfall bei einer Insolvenz. Wenn der Broker mit deinen Wertpapieren krumme Dinger dreht, könnten sie weg sein. Das ist bei soliden Brokern absolut unwahrscheinlich, aber das haben die Wirecard-Aktionäre auch immer gesagt (wobei dort auch nicht die viel strenger regulierte Wirecard Bank betroffen ist).

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V.I.P.E.R
vor 5 Stunden von 176-167:

 

Du meinst bestimmt Traderfox. Falls nicht, lohnt sich trotzdem ein Blick auf die Seite ;)

Top - Treffer! Danke

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TyrionDdorf

Guten Morgen zusammen,

ich habe im Februar angefangen, an der Börse zu investieren. Habe 4 Sparpläne in ETF´s und habe dann nach kurzen Recherchen aus Anfängerfehlern wohl eher das Anfängerglück provoziert.

Ich habe in drei Stocks investiert und habe Stand heute folgende Buchgewinne:

 

Nio (E-Mobilität / China) + 197%

Peloton (Technologie / USA) + 62%

Biotech (Deutschland / Biotech) + 50%

 

Ich habe nun vor, einen Teil der Gewinne auszucashen und zu reinvestieren ohne die Aktien komplett zu verkaufen. Die Reinvestition möchte ich gerne in Tencent  stecken. Ist das zu aggressiv und zockerhaft? Oder doch lieber in die ETF`s?

 

Dies soll dann longterm sein.

 

Gruß und Danke für kurzes Feedback

 

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Livesey
vor 40 Minuten von TyrionDdorf:

Ich habe nun vor, einen Teil der Gewinne auszucashen und zu reinvestieren ohne die Aktien komplett zu verkaufen. Die Reinvestition möchte ich gerne in Tencent  stecken. Ist das zu aggressiv und zockerhaft? Oder doch lieber in die ETF`s?

Das kommt komplett auf deine Definition von "Zocken", "aggressiv" und auf die Proportionen an.

Wenn Einzelaktien nur 5% deines Portfolios ausmachen, dann ist es nicht aggressiv. Wenn du die Aktien dann lange halten willst, ist es auch nicht direkt zockerhaft. Was du gerade machst ist nach wohl jeder Definition zockerhaft: Stockpicking verbunden mit dem Blick auf/Abschöpfen von kurzfristigen Gewinnen. Ob du stockpicking oder ETFs willst ist eine so grundsätzliche Frage, dass die eigentlich nicht in einen Nebensatz gehört.

Wenn du die Einzelaktien hast für das Gefühl, +200% auf dem Screen zu sehen, dann bringt es ggf. auch mehr, Nio z.B. zu halten als auf "Klassiker" wie Tencent zu setzen, selbst wenn ich von dem Unternehmen viel halte.

Kurz: Das sind zu wenig Infos und auch zu wenig klare Strategie, um dir weiterhelfen zu können.

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