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Drella

Anfängerthread - Allgemeines Börsenwissen

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west263

Hat jeder Bürger automatisch einen gewissen Freibetrag den er nicht zu versteuern braucht oder muss man den Freibetrag irgendwo beantragen?

Muß nicht beantragt werden,steht Dir jedes Jahr neu zur Verfügung.Freistellungsauftrag 801 pro Person

Dieser gilt immer nur fürs Kalenderjahr und falls etwas übrig bleibt,kann es nicht ins nächste Jahr übertragen werden.

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DonChristo

Hat jeder Bürger automatisch einen gewissen Freibetrag den er nicht zu versteuern braucht oder muss man den Freibetrag irgendwo beantragen?

 

Du musst die 801 Euro (1.602 Euro für Ehepaare) aber deiner Bank / deinen Banken melden (als Freistellungsauftrag) damit diese das Geld nicht automatisch an den Fiskus abführen.

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xolgo

Hat jeder Bürger automatisch einen gewissen Freibetrag den er nicht zu versteuern braucht oder muss man den Freibetrag irgendwo beantragen?

 

Du musst die 801 Euro (1.602 Euro für Ehepaare) aber deiner Bank / deinen Banken melden (als Freistellungsauftrag) damit diese das Geld nicht automatisch an den Fiskus abführen.

 

Alternativ (ohne Freistellungsauftrag) kann man den Freibetrag über die Steuererklärung geltend machen und bekommt das Geld dann zurück.

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HPC

Hallo Community!

 

Ich lese momentan "Intelligent Investieren" von Graham. Dort werden auch Anleihen behandelt. Dazu hätte ich eine Verständnissfrage:

 

Angenommen eine Anleihe wird zu 1000EUR pro Stück emmitiert und hat eine Verzinsung von 5% bei 5 Jahren Laufzeit. Während dieser Laufzeit sinkt die Anleihe auf 95%. Wenn die 5 Jahre rum sind bekomme ich aber trotzdem 100% plus jeweils 5% Zinsen im Jahr ausgezahlt? Die 95% würden sich nur dann auswirken, wenn ich die Anleihe vor Ende der Laufzeit verkaufe?

 

Gruß

HPC

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Ich lese momentan "Intelligent Investieren" von Graham. Dort werden auch Anleihen behandelt. Dazu hätte ich eine Verständnissfrage:

 

Angenommen eine Anleihe wird zu 1000EUR pro Stück emmitiert und hat eine Verzinsung von 5% bei 5 Jahren Laufzeit. Während dieser Laufzeit sinkt die Anleihe auf 95%. Wenn die 5 Jahre rum sind bekomme ich aber trotzdem 100% plus jeweils 5% Zinsen im Jahr ausgezahlt? Die 95% würden sich nur dann auswirken, wenn ich die Anleihe vor Ende der Laufzeit verkaufe?

So ist es. Die 95% könnten z.B dadurch zustande kommen, dass neu ausgegeben Anleihen inzwischen mit einer höheren Verzinsung als 5% ausgegeben werden, so dass deine Anleihe nur mit Preisabschlag verkäuflich ist (nennt man Zinsänderungsrisiko). Gegen Ende der Laufzeit wird sich dann aber der Preis trotzdem immer mehr den 100% nähern (immer vorausgesetzt der Markt glaubt, dass der Emittent auch zahlen kann), gibt also nicht nen Sprung am letzten Tag oder so. Man kann also sagen, dass eine Anleihe je kürzer sie noch läuft immer unempfindlicher wird gegenüber Marktzinsänderungen.

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HPC

Werden die Zinsen eigentlich jährlich oder mit Fälligkeit der Anleihe bezahlt, bzw. dann, wenn ich sie verkaufe ?

 

Gruß

HPC

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Werden die Zinsen eigentlich jährlich oder mit Fälligkeit der Anleihe bezahlt, bzw. dann, wenn ich sie verkaufe ?

 

Gruß

HPC

Das steht in den Anleihebedingungen, die du vor dem Kauf anschauen solltest. Jährliche Zinszahlung ist zwar die häufigste Variante, aber es gibt auch viertel- oder halbjährige Zahlungen oder bei 0-Kupon-Anleihen die Zahlung am Ende.

 

Beim Kauf zahlst du i.d.R. die ab letztem Zinstermin aufgelaufenen Zinsen zusätzlich zum Kaufpreis (Kurswert), beim Verkauf bekommst du die ab letztem Zinstermin aufgelaufenen Zinsen zusätzlich bezahlt.

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Ariantes
Ich lese momentan "Intelligent Investieren" von Graham. Dort werden auch Anleihen behandelt. Dazu hätte ich eine Verständnissfrage:

 

Angenommen eine Anleihe wird zu 1000EUR pro Stück emmitiert und hat eine Verzinsung von 5% bei 5 Jahren Laufzeit. Während dieser Laufzeit sinkt die Anleihe auf 95%. Wenn die 5 Jahre rum sind bekomme ich aber trotzdem 100% plus jeweils 5% Zinsen im Jahr ausgezahlt? Die 95% würden sich nur dann auswirken, wenn ich die Anleihe vor Ende der Laufzeit verkaufe?

So ist es. Die 95% könnten z.B dadurch zustande kommen, dass neu ausgegeben Anleihen inzwischen mit einer höheren Verzinsung als 5% ausgegeben werden, so dass deine Anleihe nur mit Preisabschlag verkäuflich ist (nennt man Zinsänderungsrisiko). Gegen Ende der Laufzeit wird sich dann aber der Preis trotzdem immer mehr den 100% nähern (immer vorausgesetzt der Markt glaubt, dass der Emittent auch zahlen kann), gibt also nicht nen Sprung am letzten Tag oder so. Man kann also sagen, dass eine Anleihe je kürzer sie noch läuft immer unempfindlicher wird gegenüber Marktzinsänderungen.

 

Alternativ könnten die 95% auch durch eine Abwertung der Kreditwürdigkeit zustande kommen, wie z.B. im Augenblick bei Griechenland.

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Fondshai

An der Börse steht ja im Grunde genommen jedem Käufer ein Verkäufer gegenüber.

 

Mir hat sich deshalb gerade folgende Frage gestellt:

Wie kann es dann sein, dass steigende Kurse auf mehr Käufer als Verkäufer (fallende Kurse auf mehr Verkäufer als Käufer) zurückgeführt werden können?

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xolgo

An der Börse steht ja im Grunde genommen jedem Käufer ein Verkäufer gegenüber.

 

Mir hat sich deshalb gerade folgende Frage gestellt:

Wie kann es dann sein, dass steigende Kurse auf mehr Käufer als Verkäufer (fallende Kurse auf mehr Verkäufer als Käufer) zurückgeführt werden können?

 

Das ist eigentlich nur eine sprachliche Ungenauigkeit. Ersetze Käufer und Verkäufer durch Kauf- bzw. Verkaufinteressent.

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Atros
· bearbeitet von Atros

An der Börse steht ja im Grunde genommen jedem Käufer ein Verkäufer gegenüber.

 

Mir hat sich deshalb gerade folgende Frage gestellt:

Wie kann es dann sein, dass steigende Kurse auf mehr Käufer als Verkäufer (fallende Kurse auf mehr Verkäufer als Käufer) zurückgeführt werden können?

 

Unwissenheit!!!

 

Die Aussage ist schlicht falsch.

 

Begründung:

An der Börse steht ja im Grunde genommen jedem Käufer ein Verkäufer gegenüber.

So, wie du gerade denkst:

Nein!

 

Bei jedem Handel gibt es einen Käufer und einen Verkäufer, nur kann eine Person mehrmals Käufer bzw Verkäufer sein.

Einem Käufer (bzw. Verkäufer) können also mehrere Verkäufer (bzw. Käufer) gegenüberstehen. Bsp: Teilausführungen.

 

Wie kann es dann sein, dass steigende Kurse auf mehr Käufer als Verkäufer (fallende Kurse auf mehr Verkäufer als Käufer) zurückgeführt werden können?

 

Gar nicht.

Im Einzelfall ist das zwar möglich,aber es gibt keinen zwingenden Zusammenhang zwischen Anzahl der Käufer,Verkäufer und Kurs.

Angebot und Nachfrage bestimmen ob Kurse steigen oder fallen.

Kurzes Beispiel aus der Realität: Merkle und sein VW-Zock (Deckungskäufe nach Leerverkäufen). Link

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Fondshai

 

Bei jedem Handel gibt es einen Käufer und einen Verkäufer, nur kann eine Person mehrmals Käufer bzw Verkäufer sein.

Einem Käufer (bzw. Verkäufer) können also mehrere Verkäufer (bzw. Käufer) gegenüberstehen. Bsp: Teilausführungen.

Das ist mir klar. Besser wäre wenn mehr Aktien gekauft als verkauft werden bzw. umgekehrt.

 

Im Einzelfall ist das zwar möglich,aber es gibt keinen zwingenden Zusammenhang zwischen Anzahl der Käufer,Verkäufer und Kurs.

Angebot und Nachfrage bestimmen ob Kurse steigen oder fallen.

D.h. die Theorie von "Gewinnmitnahmen" nach der Bekanntgabe von guten Quartalszahlen zB ist auch falsch?

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Chemstudent

Das ist mir klar. Besser wäre wenn mehr Aktien gekauft als verkauft werden bzw. umgekehrt.

Es werden logischerweise immer genauso soviele Aktien gekauft, wie verkauft werden.

Das einzige was sich ändert ist die Angebots- und Nachfragesituation.

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klausk

xolgo hats doch schon gesagt: Ersetze Käufer und Verkäufer durch Kauf- bzw. Verkaufinteressent.

 

Wenn mehr kaufwillige Bieter da sind, dann bricht zwischen ihnen ein Wettstreit aus. Der Eine bietet mehr, der Andere zieht nach -- wie bei einer Versteigerung. Deshalb kann man durchaus von Käuferinteresse sprechen, wenn die Kurse steigen, und von Verkaufsdruck, wenn sie fallen.

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Delphin
Wenn mehr kaufwillige Bieter da sind, dann bricht zwischen ihnen ein Wettstreit aus. Der Eine bietet mehr, der Andere zieht nach -- wie bei einer Versteigerung. Deshalb kann man durchaus von Käuferinteresse sprechen, wenn die Kurse steigen, und von Verkaufsdruck, wenn sie fallen.

Das finde ich sehr anschaulich beschrieben.

 

@Fondshai:

Vielleich noch ein kleine Egänzung: wie chemstudent sagt, es werden bei einem einzigen Handel immr genausoviele Aktien verkauft wie gekauft. Trotzdem können dabei mehr als ein Verkäufer und ein Käufer beteiligt sein. Könnten z.B. 2 Käufer und 5 Verkäufer sein.

 

D.h. die Theorie von "Gewinnmitnahmen" nach der Bekanntgabe von guten Quartalszahlen zB ist auch falsch?

Welche Theorie meinst du? Dass es "Gewinnmitnahmen" geben kann, steht außer Frage. Man beschreibt eine Situation, in der Anleger, die einen Kursanstieg mitgemacht haben, ihre Anteil (teil)verkaufen, weil sie den Gewinn realisieren wollen (vorher war es ja nur theoretischer Gewinn - genau wie übrigens das meiste Vermögen auf der Welt oft nur "theoretisches" Vermögen). Verkauft werden die Aktien an Anleger, die meinen es geht noch weiter bergauf, wenn davon aber nicht so viele da sind, dann drückt die Verkaufswut der Gewinnmitnehmer eben auf den Preis.

 

Am Ende des Tages sieht man dann, dass die Kurse, die monatelang gestiegen waren auf einmal eine Verschnaufpause eingelegt haben und ein bisschen gefallen sind. Ein Börsenkommentator will es natürlich ein bisschen interessanter machen als nur die Kursbewegung zu beschreiben, deswegen vermutet er den Grund: Gewinnmitnahmen. Ob es wirklich Gewinnmitnahmen waren, kann er nicht wissen, an der Börse muss ja niemand seine Gründe für die Order angeben, kann auch einfach sein, dass bei einem größeren Fonds ein Praktiikant ausversehen die falsche Taste auf seinem Computer gedruckt hat und ein größeres Aktienpakt verkauft hat. ;)

 

Fazit: Die Theorie des Journalisten ist also eine pure Vermutung, aber Gewinnmitnahmen könnten es gewesen sein.

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klausk

Vielleich noch ein kleine Egänzung: wie chemstudent sagt, es werden bei einem einzigen Handel immr genausoviele Aktien verkauft wie gekauft. Trotzdem können dabei mehr als ein Verkäufer und ein Käufer beteiligt sein. Könnten z.B. 2 Käufer und 5 Verkäufer sein.

2 + 5? Wohl kaum. Aber 1 Käufer und mehrere Verkäufer? Ja.

 

Das passiert, wenn der Broker einen Kaufauftrag für z.B. 500 Aktien ausführen soll, aber keiner 500 zum geforderten Preis liefern kann. Dann kauft der Broker sie eben stückweise zusammen, 100 hier, 300 da, 83 woanders und zum Schluss noch mal 17 aus der hinteresten Ecke.

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Delphin
2 + 5? Wohl kaum. Aber 1 Käufer und mehrere Verkäufer? Ja.

 

Das passiert, wenn der Broker einen Kaufauftrag für z.B. 500 Aktien ausführen soll, aber keiner 500 zum geforderten Preis liefern kann. Dann kauft der Broker sie eben stückweise zusammen, 100 hier, 300 da, 83 woanders und zum Schluss noch mal 17 aus der hinteresten Ecke.

Hmm, ich dachte eher an eine Parkettbörse hier in Deutschland. Und einen Skontroführer, der in seinem Orderbuch gerade die Wünsche von zwei Käufern und fünf Käufern zusammenbringen kann. Ist das undenkbar? Genaugenommen kommt natürlich immer z.B. einer der beiden Käufer zuerst, wenn das System schnell genug reagieren kann (also bei XETRA sicherlich), dann wird sofort wenn sich zwei Limits treffen/überschneiden reagiert, und der zweite Kaufauftrag kommt erst danach dran.

 

Die Variante mit einem Broker habe ich so noch nicht gelesen, beziehst du dich da auch auf deutschen Börsen?

 

Oder steht ich auf dem Schlauch? (Auch immer möglich. ;) )

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BondWurzel

nicht vergessen...

 

Kurspflege...

http://de.wikipedia.org/wiki/Kurspflege

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Beeinflusst Hight frequency trading nicht diese Konstruktion?

Wenn irgendwelche Algorhytmen verrückt spielen und ihnen durch das derzeitige niedrige Zinsumfeld ein extrem hoher Hebel eingeräumt wird, könnte sich das ja schon beeinflussend auswirken. Und zwar in dem Sinne, dass zusätzliche Liquidität sich nicht rational (ob positiv oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt) auswirkt, sondern extrem von dritten Faktoren wie Verschuldung, Währungsschwankungen etc. beeinflusst wird und nur die Vola erhöht?

Kezboard führt hier einen netten Thread mit margin debt und auch an dem Tag (im letzten Mai?) als der Dow innerhalb weniger Minuten um 1000 Punkte fiel, stieg der Yen um über fünf Prozent. Ich stehe der Auflösung des Parkettshandels in Frankfurt sehr skeptisch gegenüber. Die dortigen Akteure werden auch "Scalpmethoden" haben, nur ist die Pleite eines dortigen Brokers nicht systemrelevant.

Die Bank of Japan sah sich an diesem Tag des "Flashcrashs" genötigt über 20 Mrd Euro in Yen zu verteilen bzw. der Londoner Bondhandel öffnete um zwei Uhr in der Nacht. Fand ich schon extrem, Liquidität um jeden Preis zu erhalten...

Ob zuviel Liquidität irgendwann in ihr Gegenteil umschlägt und nicht mehr Ausdruck eines effizienten Marktes ist, sondern nur noch Ausdruck eines zu fetten Oligopols, das seine besten Zeiten hinter sich hat?

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klausk
· bearbeitet von klausk

Hmm, ich dachte eher an eine Parkettbörse hier in Deutschland. Und einen Skontroführer, der in seinem Orderbuch gerade die Wünsche von zwei Käufern und fünf Käufern zusammenbringen kann. Ist das undenkbar? Genaugenommen kommt natürlich immer z.B. einer der beiden Käufer zuerst, wenn das System schnell genug reagieren kann (also bei XETRA sicherlich), dann wird sofort wenn sich zwei Limits treffen/überschneiden reagiert, und der zweite Kaufauftrag kommt erst danach dran.

 

Die Variante mit einem Broker habe ich so noch nicht gelesen, beziehst du dich da auch auf deutschen Börsen?

Wenn zwei Käufer dieselbe Aktie mit demselben Limit kaufen wollen, dann sind das zwei verschiedene Aufträge, oder? Die werden ja auch einzeln abgerechnet? Oder stehe ich jetzt auf dem Schlauch?

 

Broker = Bank (gibt dem Makler/Skontroführer den Auftrag zur Ausführung, und der bringt die diversen Aufträge von Käufern und Verkäufern unter einen Hut)

 

nicht vergessen...

 

Kurspflege...

http://de.wikipedia....wiki/Kurspflege

.... ist laut diesem Link "eigentlich verboten". :-

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Zinsen

Beeinflusst Hight frequency trading nicht diese Konstruktion?

Wenn irgendwelche Algorhytmen verrückt spielen und ihnen durch das derzeitige niedrige Zinsumfeld ein extrem hoher Hebel eingeräumt wird, könnte sich das ja schon beeinflussend auswirken. Und zwar in dem Sinne, dass zusätzliche Liquidität sich nicht rational (ob positiv oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt) auswirkt, sondern extrem von dritten Faktoren wie Verschuldung, Währungsschwankungen etc. beeinflusst wird und nur die Vola erhöht?

Kezboard führt hier einen netten Thread mit margin debt und auch an dem Tag (im letzten Mai?) als der Dow innerhalb weniger Minuten um 1000 Punkte fiel, stieg der Yen um über fünf Prozent. Ich stehe der Auflösung des Parkettshandels in Frankfurt sehr skeptisch gegenüber. Die dortigen Akteure werden auch "Scalpmethoden" haben, nur ist die Pleite eines dortigen Brokers nicht systemrelevant.

Die Bank of Japan sah sich an diesem Tag des "Flashcrashs" genötigt über 20 Mrd Euro in Yen zu verteilen bzw. der Londoner Bondhandel öffnete um zwei Uhr in der Nacht. Fand ich schon extrem, Liquidität um jeden Preis zu erhalten...

Ob zuviel Liquidität irgendwann in ihr Gegenteil umschlägt und nicht mehr Ausdruck eines effizienten Marktes ist, sondern nur noch Ausdruck eines zu fetten Oligopols, das seine besten Zeiten hinter sich hat?

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corvin

Ich hab mal ne totale Anfänger-Frage:

 

Wenn ich jetzt zB höre, dass der Börsengang (IPO) eines Unternehmens in nächster Zeit bevorsteht, von dem ich denke, dass der Kurs schon am Anfang ziemlich hochgehen wird.. wie krieg ich dann raus, wann genau der IPO stattfinden wird?

Wenn ich nach IPO's suche finde ich meist nur Listen wo teilweise bei den Unternehmen sogar ein Zeitunterschied von 2 Tagen im Datum zu finden ist.. wenn ich die Aktie allerdings schon sofort in der ersten Minute haben will, um dann nach paar Stunden/Tagen/was auch immer verkaufen zu können, brauche ich nicht nur das genaue Datum, sondern auch die Uhrzeit, ab der ich die betroffene Aktie kaufen kann.

Gibt es irgendwo eine genaue Liste dazu oder wie finde ich sowas raus?

 

lg,

corvin

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Anleger Klein

Du kannst sie auch vor offiziellem Börsenstart kaufen, "zeichnen" nennt sich das dann. Der Börsenstart ist sozusagen der Beginn des Handels, während der davor stattfindenden Zeichnungsfrist werden aber bereits Aktien an Investoren verkauft.

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corvin
· bearbeitet von corvin

Also kann ich sie vorher schon ganz normal kaufen wie alle anderen Aktien auch, oder muss man das in diesem Fall irgendwie anders machen?

 

EDIT:

Versteh das Prinzip da allerdings nicht ganz, denn wenn alle die Aktien schon davor kaufen können, dann ist doch schon von vornherein bekannt, wie groß die Nachfrage ist, also könnte doch jeder diese erfolgreichen Aktien dann davor schon zum "normalen" Preis kaufen und dann von der Kurssteigerung profitieren?!

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Du kannst sie auch vor offiziellem Börsenstart kaufen, "zeichnen" nennt sich das dann. Der Börsenstart ist sozusagen der Beginn des Handels, während der davor stattfindenden Zeichnungsfrist werden aber bereits Aktien an Investoren verkauft.

Aber heißt nicht "zeichnen" nur, dass du deiner Bank sagst, dass du gern was abhaben willst, wenn die Aktien ausgegeben werden? Kriegen doch nicht alle was ab, die wollen. Ich erinnere mich noch Lebhaft an 1999/2000, da haben doch so zimlich alle alles gezeichnet, was geht. Bekommen haben aber nur einige. Die anderen haben dann sofort an der Börse gekauft und genau das, war der Grund warum dann der Preis oft am ersten morgen in die Höhe geschnellt ist.

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