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Drella

Anfängerthread - Allgemeines Börsenwissen

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bondholder

Was ist das denn überhaupt für eine merkwürdige Herangehensweise? Zahl doch einfach keinen Ausgabeaufschlag, statt dir darüber den Kopf zu zerbrechen, wann du ihn am besten bezahlst unsure.gif.

wie schon oben beschrieben habe ich den Fonds nach dem Erstgespräch mit meiner Bank abgeschlossen und mich erst danach selbst kundig gemacht. Aktuell überlege ich ja gerade, ob das so noch sinnvoll ist. Werde wohl umsteigen.

Was soll daran sinnvoll sein, der Finanzindustrie unnötigerweise fünf Prozent Provision zu schenken? Wenn du zuviel Geld hast, fallen mir diverse Empfänger ein, bei denen das Geld sinnvoller eingesetzt werden kann...

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boggiboggwursdt

wie schon oben beschrieben habe ich den Fonds nach dem Erstgespräch mit meiner Bank abgeschlossen und mich erst danach selbst kundig gemacht. Aktuell überlege ich ja gerade, ob das so noch sinnvoll ist. Werde wohl umsteigen.

Was soll daran sinnvoll sein, der Finanzindustrie unnötigerweise fünf Prozent Provision zu schenken? Wenn du zuviel Geld hast, fallen mir diverse Empfänger ein, bei denen das Geld sinnvoller eingesetzt werden kann...

 

Darum ja auch mein Beitrag. Die Reihenfolge kann man so beschreiben: Unwissend zur Bank -> Bankberater sagt das sei die einzige Möglichkeit jetzt schon anzufangen wenn man noch keine Ahnung von Aktien hat und sich nicht verspekulieren will --> kundig gemacht --> erkannt dass Ausgabeaufschläge Quatsch sind --> Post hier verfasst um nochmal andere Meinung zu hören --> eigene Vermutung wurde bestätigt

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kohlehalde
· bearbeitet von kohlehalde

BEISPIEL 1:

Einmal-Einzahlung z.B. 10 000€, 5% Ausgabeaufschlag = effektiv angelegtes Kapital 9500€ (jährliche Depot-Kosten der Einfachheit halber weggelassen). Hier kann ich natürlich von der Wertsteigerung des Fonds profitieren. Sobald ich absolut 500€ Gewinn gemacht habe, komme ich in den eigentlichen Gewinn-Bereich ("Ausgabeaufschlag aufgeholt").

 

BEISPIEL 2:

Monatlicher Sparbetrag 100€, 5% Ausgabeaufschlag = effektiv angelegtes Kapital 95€/Monat (jährliche Depot-Kosten der Einfachheit halber weggelassen). Hier profitiere ich ja sozusagen von Kurseinbrüchen während der Laufzeit, da ich ja antizyklisch kaufe. Da ich aber einen Durchschnittswert erhalte, also sowohl teurere als auch günstigere Kurse mitnehme, und die Kurse ja im Normalfall nicht um mehrere 10€ fallen, kaufe ich von Monat zu Monat gesehen ja zu ungefähr gleichen, und nur minimal steigenden Kursen ein. Die 5% Ausgabeaufschlag kann ich doch hier niemals wieder "ersteigern", oder habe ich da einen Denkfehler?

 

z.B.

Monat 1: 1 Anteil = 95€, 95€ real eingezahlt = 1 Anteil gekauft.

Monat 2: 1 Anteil = 96€, 95€ real eingezahlt = ~0,99 Anteile

Monat 3: 1 Anteil = 96,4€, 95 real eingezahlt = ~0,985 Anteile

Summe: 2,975 Anteile, Wert = 2,975 * 96,4 Euro = 286,79 Euro

aber 3x 100€ eingezahlt (abzgl. Ausgabeaufschlag), Verlust = 300 - 286,79 = 4,4%

Also effektiver "Gewinn" 0,6% (weil ja 5% "Verlust" als Ausgabeaufschlag fix, und dieser auf 4,4% reduziert wurde)

 

Versus

 

Monat 1: 300€ investiert: 3 Anteile á 95€ gekauft, 15€ Restguthaben...

Monat 3: 1 Anteil = 96,4€ (gleiche Entwicklung wie oben zum Vergleich).

3 Anteile = 289,20€ Guthaben, "Einsatz" = 3* 95€ = 285€

Gewinn = 289,20€ - 285€ = 4,20€, entsprechend 1,4% Gewinn

Das stimmt schon, wenn die Kurse kontinuierlich steigen. Wenn sie fallen wäre dein Ergebnis ... monatliche Sparraten bringen mehr Rendite als eine Einmalanlage.

 

Wäre es nicht sinnvoller, das Geld monatlich beiseite zu legen und alle paar Monate eine etwas größere "Einmalanlage" zu investieren? Zum Thema mit Fondsparen beginnt man sofort und muss nicht X Monate warten bis man den Betrag zusammen hat: die 5% Verlust durch den Ausgabeaufschlag müssen erstmal an Kurssteigerung mitgenommen werden, bevor ich im Vergleich zur Einmalanlage gleichgezogen bin.

Versteht ihr, was ich mit den (wahrscheinlich etwas wirren) Rechnungen zeigen wollte? Habe ich einen Denkfehler?

 

Auch hier ist ein Denkfehler in deinem eigenen Beispiel. Denn du hast das Geld für die "Einmalinvestition" nicht am Anfang, denn du musst es ja erst zusammensparen, sondern am Schluss, und dann müsstest du deine Anteile zum höchsten Preis kaufen.

-> Kursentwicklungen sind nicht vorhersehbar, sonst wäre es ein Leichtes immer zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen und verkaufen.

 

So wie es mir scheint profitiert vor allem die Fondsgesellschaft beim Abschluss eines Fondsparplan mit Ausgabeaufschlag?

Das brauch ich ja nicht mehr zu kommentieren, genauso wie das Thema "Depotkosten"

 

LG boggi

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boggiboggwursdt

Ich habs eingesehen ;)

 

Überlege lediglich, ob ich während der Zeit meines Depot-Aufbaus (aktuell: 5000€ vorhanden, monatliche Sparrate 500€ für Aktien, Ziel: 20 000€-Depot durch Einzahlen, alles weitere dann durch Kurssteigerung und Dividenden) den Fondssparplan (aktuell 200€/Monat) aussetze oder weiterlaufen lasse. Kann man ähnlich wie eine Depot-Übertragung bei Aktien auch einen Fondssparplan von der Hausbank (Sparkasse) zu einem Broker (Onvista) übertragen? Oder muss ich dann bei der Hausbank kündigen, mir das eingezahlte Geld auszahlen lassen und es in einem neuen Fondssparplan (diesmal OHNE Ausgabeaufschlag ;) ) einzahlen?

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Sapine

Die Fondsanteile kannst Du übertragen lassen, lediglich Bruchstücke müsstest Du Dir auszahlen lassen. Den Sparplan als solches kannst Du nicht mitnehmen. Oft gibt es für solche Umzüge besondere Prämien.

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boggiboggwursdt
Den Sparplan als solches kannst Du nicht mitnehmen.

 

Mit anderen Worten: Ich übernehme die (vollen) Anteile des Fonds, und muss separat einen (neuen) Sparplan abschließen. Den transferierten Fonds kann ich dann verkaufen/stehenlassen/weiter investieren, und er fungiert wie eine übernommene Aktienposition?

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Sapine

Mir ist nicht ganz klar was Du mit "fungiert wie eine Aktienposition" meinst. Du kannst sie jedenfalls analog zu Aktien übertragen lassden. Die empfangende Bank ist in aller Regel besonders am Übertrag von Fondsanteilen interessiert, weil die eine jährliche Kickbackzahlung für sie bedeuten, solange Du sie nicht verkaufst.

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boggiboggwursdt

Mir ist nicht ganz klar was Du mit "fungiert wie eine Aktienposition" meinst. Du kannst sie jedenfalls analog zu Aktien übertragen lassden. Die empfangende Bank ist in aller Regel besonders am Übertrag von Fondsanteilen interessiert, weil die eine jährliche Kickbackzahlung für sie bedeuten, solange Du sie nicht verkaufst.

 

Ich meine damit dass sie einfach als Wertposition in mein Depot übertragen werden, nicht als Sparplan. Also so als hätte ich z.B. eine ETF-Position übertragen lassen, in die ich hinterher manuell Fondsanteile dazukaufen/verkaufen kann.

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bondholder

Mir ist nicht ganz klar was Du mit "fungiert wie eine Aktienposition" meinst. Du kannst sie jedenfalls analog zu Aktien übertragen lassden. Die empfangende Bank ist in aller Regel besonders am Übertrag von Fondsanteilen interessiert, weil die eine jährliche Kickbackzahlung für sie bedeuten, solange Du sie nicht verkaufst.

 

Ich meine damit dass sie einfach als Wertposition in mein Depot übertragen werden, nicht als Sparplan. Also so als hätte ich z.B. eine ETF-Position übertragen lassen, in die ich hinterher manuell Fondsanteile dazukaufen/verkaufen kann.

Schau dir 'mal bitte deinen Depotauszug an:

Das, was du als Sparplan betrachtest, ist dort als Wertpapierposition (Investmentfonds mit WKN/ISIN) aufgeführt.

Durch die regelmäßigen Kaufaufträge (Sparplan) verändert sich nur die Anzahl der Fondsanteile.

Wenn du nun einen Depotübertrag zu einer anderen Bank vornimmst, werden alle ganzen Fonds-Anteile übertragen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Die Gültigkeit der Sparplan-Kaufaufträge ist davon unabhängig – d.h. wenn du nur die Anteile aus dem Depot überträgst, ändert sich am Sparplan nichts. Den mußt du separat kündigen!

 

Um welchen Investmentfonds (WKN/ISIN) geht's hier eigentlich?

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boggiboggwursdt
Um welchen Investmentfonds (WKN/ISIN) geht's hier eigentlich?

 

Deutschland Invest, DE0008479288

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bondholder
Um welchen Investmentfonds (WKN/ISIN) geht's hier eigentlich?

Deutschland Invest, DE0008479288

Das sieht für mich nach einem x-beliebigen Deutschland-Aktienfonds aus:

post-15858-0-83687900-1410829480_thumb.png

 

Dafür jedes Jahr etwa 1,5 Prozentpunkte für laufende Kosten auszugeben (!) scheint mir kein besonders tolles Angebot zu sein...

(Zusätzlich auch noch Vertriebsprovisionen ("Ausgabeaufschlag") zu zahlen, ist erst recht keine gute Idee.)

 

Wie wäre es mit der einfachen Lösung:

Sparplan kündigen, Anteile verkaufen und zeitgleich 'was günstigeres bei einer anderen Bank erwerben?

Wenn's unbedingt nur marktbreite Deutschland-Aktien sein sollen, käme als Ersatz ein DAX-ETF in Frage.

 

Aber hast du dich überhaupt bewußt entschieden, nur in deutsche Aktien investieren zu wollen?

Oder hat das der Bankverkäufer so vorgeschlagen?

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boggiboggwursdt

Aber hast du dich überhaupt bewußt entschieden, nur in deutsche Aktien investieren zu wollen?

Oder hat das der Bankverkäufer so vorgeschlagen?

 

Er hat vorgeschlagen, nur Aktien zu kaufen, die man kennt, und da ich damals noch völlig unbedarft war, meinte er ein Fonds streue das Risiko und dann solle ich einen nehmen aus dem Heimatmarkt, da man da irgendwie einen Bezug zu hat, wenn ich denn sofort beginnen möchte (was ich wollte). Fairerweise muss ich sagen, dass er ausdrücklich gesagt hat, fürs Thema Aktieninvestment solle ich mich noch entsprechend fortbilden, was ich ja getan habe. Auch die Kosten sind völlig transparent erklärt worden, das Problem war halt dass ich zu dem Zeitpunkt etwas naiv war, weil ich dachte "erst mal sicher anfangen und das Risiko streuen" (was ja nicht naiv ist, aber gleich einen Vertrag abzuschließen war es) und die ganzen Kosten falsch eingeschätzt hatte. Hatte irgendwie gedacht die "paar Prozent" hole man als Performance locker raus wenns doch ein aktiv gemanageter Fonds ist, da müssten doch Profis sitzen die den lieben langen Tag nix anderes machen als für die Gebühr mein Geld bestmöglich erhöhen, um mich im Vertrag zu halten. Ende vom Lied ist: Hab mich eingelesen, aktiv gemanagte Fonds schaffen es kaum, den Markt zu schlagen, und ich sitz da mit dem Fonds am Beim (nach diesem Thread hier aber nicht mehr lange!).

 

Zum weiteren Vorgehen nach dem Kündigen und Auflösen des Fondssparplans habe ich mich noch nicht völlig entschieden, stehe zwischen den Möglichkeiten

- frei gewordenes Geld in einen "käuflichen " ETF zu inverstieren (baue aktuell ein ETF-Depot auf mit 500€/Monat, wobei ich ab 1000€ aufgelaufenem Betrag investiere) und mich auf verschiedene Märkte zu diversidizieren

- Geld erstmal in der Hinterhand behalten und mit den 500€/Monat einen ETF-Sparplan abschließen, wobei ich kleinere Beträge in mehrere ETFs parallel investiere (gewichtet nach meinen Zielmärkten)

 

Weiß grad nicht was von beiden das sinnvollste wäre für den Aufbau eines ETF-Depots. Ein ETF an sich ist ja schon diversifiziert. Da ich bei meinem Onlinebroker das erste halbe Jahr Freebuys habe, muss ich mit der Investition der einzelnen Positionen nicht warten, bis ich größere Beträge investiere. Ein ETF-Sparplan sorgt auf der anderen Seite für den parallelen Ausbau der ETF-Positionen, nutzt den Cost-Average-Effekt, aber ich kann die Positionen nur langsam aufbauen, da der verfügbare monatliche Betrag auf mehrere ETFs gesplitted wird.

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boggiboggwursdt

Hat jemand ne Einschätzung ob bei meinem Budget im Augenblick ein ETF-Sparplan oder ein "Direktinvestment" alle paar Monate sinnvoller wäre? Beim Sparplan würde ich mich (Stand jetzt) auf 2-3 ETFs beschränken und die erstmal "hochsparen".

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jogo08

Hat jemand ne Einschätzung ob bei meinem Budget im Augenblick ein ETF-Sparplan oder ein "Direktinvestment" alle paar Monate sinnvoller wäre? Beim Sparplan würde ich mich (Stand jetzt) auf 2-3 ETFs beschränken und die erstmal "hochsparen".

 

Schon mal selbst geschaut, welche Konditionen du beim Sparplan und beim Kauf über die Börse hast? Dann kannst du es dir doch selbst ausrechnen. Btw. welche/r Bank/Broker?

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boggiboggwursdt

Bin bei onvista. Bekomme nicht alle gewünschten ETFs über onvista als Sparplan, was aber nicht schlimm ist da ich für mich auch "normal" in ETFs investieren möchte. Die Frage die ich mir stelle ist halt, ob das Sparplaninvestment, bei dem ich zwar in mehrere ETFs parallel investieren kann, dies aber nur mit im Verhältnis kleinen Beträgen, einen Vorteil hat gegenüber dem Zusammen sparen von 1000€ und dies dann jeweils anzulegen. Die Idee mit dem Sparplan kam mir, da der Zeitaufwand, um ein "normales" ETF-Depot aufzubauen bei meinen 500€/Monat doch recht lange braucht bis man 4-6 ETFs zusammen hat und diese auf eine sinnvolle Positionsgröße zu bringen. Ich sehe in jeder Methode Vor- und Nachteile.

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jogo08

Bin bei onvista. Bekomme nicht alle gewünschten ETFs über onvista als Sparplan, was aber nicht schlimm ist da ich für mich auch "normal" in ETFs investieren möchte. Die Frage die ich mir stelle ist halt, ob das Sparplaninvestment, bei dem ich zwar in mehrere ETFs parallel investieren kann, dies aber nur mit im Verhältnis kleinen Beträgen, einen Vorteil hat gegenüber dem Zusammen sparen von 1000€ und dies dann jeweils anzulegen. Die Idee mit dem Sparplan kam mir, da der Zeitaufwand, um ein "normales" ETF-Depot aufzubauen bei meinen 500€/Monat doch recht lange braucht bis man 4-6 ETFs zusammen hat und diese auf eine sinnvolle Positionsgröße zu bringen. Ich sehe in jeder Methode Vor- und Nachteile.

Vielleicht solltest du dich mal mit den "Standarddepots" für ETF-Sparer hier im Forum beschäftigen. Vereinfacht bestehen diese aus einer Gewichtung von 30/30/30/10% in NA/EU/EM/PA bzw. 70/30% Welt/EM. Abhängig von den Kosten für Sparpläne kommt es doch nicht darauf an, wie hoch der jeweilige Anteil der einzelnen Position ist. Meist fangen die Mindestsummen für einzelne Sparpläne bei 25€ an, bei deiner Sparrate von 500€ wäre die Verteilung dann 150/150/150/50 € oder entsprechend 350/150 €, Was spricht dagegen?

 

Ein Beispiel: bei der Diba kostet ETF-Sparen 1,75% der Anlagesumme, nicht unbedingt die kostengünstigste Bank für Sparpläne, aber ob du nun 100€ oder 1000€ anlegst, 1,75% werden jeweils fällig, kaufst du über die Börse bist du mit mind. 9,90€ dabei, oder 0,25% der Anlagesumme. Bei 1000€ kommst du dann allerdings dann mit 1% der Anlagesumme als Spesen aus.

 

Die Konditionen bei Onvista kenne ich nicht, müstest etnsprechend mal selber schauen. Ich selbst zahle bei ebase zwischen 0,2% und 0,65% an Spesen für ETFs, bei anderen Banken gibt es teilweise kostenfreie Sparpläne, da musst du einfach mal im Forum etwas suchen.

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bondholder

Zum weiteren Vorgehen nach dem Kündigen und Auflösen des Fondssparplans habe ich mich noch nicht völlig entschieden, stehe zwischen den Möglichkeiten

- frei gewordenes Geld in einen "käuflichen " ETF zu inverstieren (baue aktuell ein ETF-Depot auf mit 500€/Monat, wobei ich ab 1000€ aufgelaufenem Betrag investiere) und mich auf verschiedene Märkte zu diversidizieren

 

Warum nur einen ETF?

 

- Geld erstmal in der Hinterhand behalten und mit den 500€/Monat einen ETF-Sparplan abschließen, wobei ich kleinere Beträge in mehrere ETFs parallel investiere (gewichtet nach meinen Zielmärkten)

 

Die zweite Methode nennt man Markettiming – hier: das bewußte Senken der Aktienquote, "um einen günstigeren Kaufzeitpunkt zu erwischen".

Jetzt erst Aktienfonds zu verkaufen, das Geld auf einem Tagesgeldkonto zu parken und irgendwann später wieder in Aktien zu investieren, ist Spekulation. Warum willst du das machen?

(Zur Verdeutlichung: Kämst du auf die Idee, dein ETF-Depot zu verkaufen, um danach in monatlichen Raten die gleichen ETFs erneut zu kaufen?)

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kohlehalde

Zur Verdeutlichung: Kämst du auf die Idee, dein ETF-Depot zu verkaufen, um danach in monatlichen Raten die gleichen ETFs erneut zu kaufen?

Kämst du denn auf die Idee dein mit Sparverträgen aufgebautes Depot zu verkaufen um es im Einmalbeträgen wieder zurückzukaufen ??? Natürlich nicht denn das Beispiel ist ...

 

Ich habe noch niemals in kleinteiligen Beträgen Fonds gekauft. Wenn man seine Zielstruktur vor Augen hat ist es doch letztendlich egal wie man dazu kommt. Wir reden hier zwar immer davon, dass man seine Fonds/ETFs niemals mehr im Leben verkauft, weil jeder schon immer gewusst hat wie sein letztendliches Depot auszusehen hat und welche Fonds er dazu kaufen muss und will. Aber das ist eher nicht die Realität.

 

Also was spricht dagegen mit dem MSCI World zu beginnen und hier mal ein paar Tausender anzusammeln ?? Das "Sammelkonto" ist dann hat RK1. In 5 Jahren tauschen wir dann in die bis dahin existierenden steuerfreundlichen ACWI IMI's. Bei Flatex kostet der Wechsel dann immer noch (2x) 5,90 und erledigt.

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boggiboggwursdt

Zum weiteren Vorgehen nach dem Kündigen und Auflösen des Fondssparplans habe ich mich noch nicht völlig entschieden, stehe zwischen den Möglichkeiten

- frei gewordenes Geld in einen "käuflichen " ETF zu inverstieren (baue aktuell ein ETF-Depot auf mit 500€/Monat, wobei ich ab 1000€ aufgelaufenem Betrag investiere) und mich auf verschiedene Märkte zu diversidizieren

 

Warum nur einen ETF?

 

Mit nur einem ETF meinte ich das Geld aus dem angesparten Fonds, da sind nur knapp 1000€ drin, ich habe dort noch nicht mit 500€/Monat investiert wie ich es jetzt (insgesamt) machen wollte. Ein Teil des Geldes damals ging in den Fond, ein Teil in mein Aktiendepot. Dort liegen aktuell 5k (5x ~1k). Die knapp 1k aus dem Fonds wollte ich nehmen um dieses aufzustocken.

 

- Geld erstmal in der Hinterhand behalten und mit den 500€/Monat einen ETF-Sparplan abschließen, wobei ich kleinere Beträge in mehrere ETFs parallel investiere (gewichtet nach meinen Zielmärkten)

 

Die zweite Methode nennt man Markettiming – hier: das bewußte Senken der Aktienquote, "um einen günstigeren Kaufzeitpunkt zu erwischen".

Jetzt erst Aktienfonds zu verkaufen, das Geld auf einem Tagesgeldkonto zu parken und irgendwann später wieder in Aktien zu investieren, ist Spekulation. Warum willst du das machen?

(Zur Verdeutlichung: Kämst du auf die Idee, dein ETF-Depot zu verkaufen, um danach in monatlichen Raten die gleichen ETFs erneut zu kaufen?)

Glaub das kam falsch rüber. Ich meinte damit das freigewordene Geld aus dem Fonds erstmal uninvestiert zu lassen, bis ich es entweder in Aktien oder einen ETF oder so investiere, oder vielleicht auch garnicht. Und dann ab jetzt mit dem monatlich verfügbaren Betrag von 500€ das ETF-Depot als Sparplan aufzubauen. Vielleicht kann ich das mal etwas übersichtlich skizzieren, was ich ursprünglich meinte.

 

Möglichkeit A wäre also, das Geld aus dem Fonds und die 500€/Monat zu nehmen und in 1000€-Häppchen ein ETF-Depot aufzubauen bzw. aufzustocken.

 

Möglichkeit B wäre, beginnend ab jetzt mit dem 500€/Monat einen ETF-Sparplan abzuschließen, mein Aktiendepot so zu belassen wie es ist und das frei gewordene Geld aus dem Fonds entweder in das Aktiendepot zu investieren oder einfach uninvestiert zu lassen.

 

Vielleicht solltest du dich mal mit den "Standarddepots" für ETF-Sparer hier im Forum beschäftigen. Vereinfacht bestehen diese aus einer Gewichtung von 30/30/30/10% in NA/EU/EM/PA bzw. 70/30% Welt/EM. Abhängig von den Kosten für Sparpläne kommt es doch nicht darauf an, wie hoch der jeweilige Anteil der einzelnen Position ist. Meist fangen die Mindestsummen für einzelne Sparpläne bei 25€ an, bei deiner Sparrate von 500€ wäre die Verteilung dann 150/150/150/50 € oder entsprechend 350/150 €, Was spricht dagegen?

 

Genau das wollte ich auch nachbauen! Schwanke zwischen (MSCI World + EM) und der (NA/EU/EM/PA)-Variante. Die anderen im ETF-Depot-aufbauen-Thread vorgestellten Varianten gefallen mir nicht bzw. die Gewichtung ist bei einem Sparplan nicht gut umsetzbar.Wie oben beschrieben bin ich mir noch unsicher zwischen Sparplan und Nicht-Sparplan. Mittagspause ist gleich vorbei, ich werde dann heute Abend nachm Dienst mal bei Onvista schauen nach den Sparplänen, für mich kommen nur welche ohne Ausgabeaufschläge in Frage.

 

Das ist das "Angebot" von Onvista

Diese ETFs stehen bei Onvista als Sparplan zur Verfügung

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jogo08

Also was spricht dagegen mit dem MSCI World zu beginnen und hier mal ein paar Tausender anzusammeln ?? Das "Sammelkonto" ist dann hat RK1. In 5 Jahren tauschen wir dann in die bis dahin existierenden steuerfreundlichen ACWI IMI's. Bei Flatex kostet der Wechsel dann immer noch (2x) 5,90 und erledigt.

Von der steuerlichen Seite mal ganz abgesehen - aufgelaufene Gewinne oberhalb der Freibeträge müssen versteuert werden und reduzieren den zu investierenden Betrag, warum dann nicht gleich in Richtung richtig diversifiziertes Depot, ohne nach einigen Jahren zu verkaufen und neu auszurichten.

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Chemstudent

Genau das wollte ich auch nachbauen! Schwanke zwischen (MSCI World + EM) und der (NA/EU/EM/PA)-Variante. Die anderen im ETF-Depot-aufbauen-Thread vorgestellten Varianten gefallen mir nicht bzw. die Gewichtung ist bei einem Sparplan nicht gut umsetzbar.Wie oben beschrieben bin ich mir noch unsicher zwischen Sparplan und Nicht-Sparplan. Mittagspause ist gleich vorbei, ich werde dann heute Abend nachm Dienst mal bei Onvista schauen nach den Sparplänen, für mich kommen nur welche ohne Ausgabeaufschläge in Frage.

 

Wieso 70/30, wieso nicht 50/50 oder einfach Marktkapitalisierung?

Inwieweit unterscheidet sich MSCI world / EM von der NA/EU/EM/PA Variante?

Und wieso gefallen dir die anderen Varianten nicht?

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troi65

 

Wieso 70/30, wieso nicht 50/50 oder einfach Marktkapitalisierung?

Inwieweit unterscheidet sich MSCI world / EM von der NA/EU/EM/PA Variante?

Und wieso gefallen dir die anderen Varianten nicht?

 

Das wüsst ich jetzt auch zu gern.

Mir gefällt alles Richtung Marktkapitalisierung zunehmend besser .

Dass mein ETF-Depot damals anders zusammengeschraubt wurde, steht auf einem anderen Blatt.

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Chemstudent

Das wüsst ich jetzt auch zu gern.

Mir gefällt alles Richtung Marktkapitalisierung zunehmend besser .

Dass mein ETF-Depot damals anders zusammengeschraubt wurde, steht auf einem anderen Blatt.

Meine Meinung steht ja im Weltdepot Thread. ;)

 

Ich würde aber gerne wissen, ob boggiboggwursdt einfach nur 70/30 nimmt, weil halt irgendwer gesagt hat das sei schon ok so, oder weil er sich selbst Gedanken darum gemacht hat. ;)

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kohlehalde

Also was spricht dagegen mit dem MSCI World zu beginnen und hier mal ein paar Tausender anzusammeln ?? Das "Sammelkonto" ist dann hat RK1. In 5 Jahren tauschen wir dann in die bis dahin existierenden steuerfreundlichen ACWI IMI's. Bei Flatex kostet der Wechsel dann immer noch (2x) 5,90 und erledigt.

Von der steuerlichen Seite mal ganz abgesehen - aufgelaufene Gewinne oberhalb der Freibeträge müssen versteuert werden und reduzieren den zu investierenden Betrag, warum dann nicht gleich in Richtung richtig diversifiziertes Depot, ohne nach einigen Jahren zu verkaufen und neu auszurichten.

- Weil du jedes Jahr natürlich darauf achtest deine Freibeträge auszunutzen ... von daher "müsste" ein Beginner seine Fonds vielleicht sogar jährlich verkaufen (natürlich nur nach Gegenrechnung)

- Weil du in billigere Fonds/ETFs wechseln könntest und so deine Depot-Performance eventuell steigern kannst.

- Weil du nicht weisst wieviel Steuer du "später" bezahlen musst und so vielleicht gar keinen Vorteil haben wirst ... wenn die Abgeltungssteuer erhöht wird hast du sogar einen Nachteil.

- Weil die wenigsten Beginner heute wissen was ... richtig diversifiziertes Depot bedeutet ... für ihn bedeutet (siehe chemstudents Fragen). Denn hier im Forum gibts auch keine 2 gleichen Depots.

- Weil am Start niemand weiss was wird und ob er sein Geld aus dem Depot abziehen muss (Kinder, Heirat, Scheidung, Hauskauf, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Unterstützung Angehöriger, Lebensphilosophie ...)

- ....

 

Wenn du willst kann ich dir noch weitere Gründe aufzählen.

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boggiboggwursdt
· bearbeitet von boggiboggwursdt

Wieso 70/30, wieso nicht 50/50 oder einfach Marktkapitalisierung?

 

Ist eher eine Bauchsache. EM ist meiner Meinung nach wichtig, weils ja potenziell starke Märkte sind, die sich halt aber noch entwickeln - oder auch nicht. Bei den World-ETFs sind ja eher die "entwickelten" Staaten enthalten. Mein Vertrauen in die EM ist aktuell nicht so hoch, dass ich sie höher als 30% gewichten möchte. Von der bisherigen Performance der beiden (auch wenns keine Aussagekraft für die Zukunft hat) scheint bei denen die ich mir angeschaut habe, die World-Variante besser zu sein als die EM. Die bessere Performance möchte ich stärker gewichten. Zum Thema Marktkapitalisierung hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. ;) Wobei das doch in Etwa das gleiche sein müsste?

 

Inwieweit unterscheidet sich MSCI world / EM von der NA/EU/EM/PA Variante?

Und wieso gefallen dir die anderen Varianten nicht?

 

In der World-Variante ist von der Länderverteilung her v.a. NA dominant vertreten, dafür auch einige Länder außerhalb der EU und NA. Bei der NA/EU/XXX-Methode kann man das anders gewichten. Außerdem sind EU und NA miteinander korrelierende Märkte, sprich die ENtwicklung ist in Etwa Ähnlich. Ob nun (viel NA + wenig EU) oder (NA = EU) dürfte dann aber wahrscheinlich aufs gleiche rauskommen. Die anderen ETF-Varianten haben zuviele ETFs für meinen Geschmack enthalten, um das als Sparplan bei meiner Summe mit einer sinnvollen Gewichtung untereinander umsetzen zu können. Onvista hat 50€ als Mindest-Sparbetrag pro Monat und ETF, und wenn ich da 6-7 ETFs nehme ist die Abstufung zwischen denen nicht wirklich groß.

 

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