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clearblue

Gerd Kommer - Souverän investieren - Fragen dazu

Empfohlene Beiträge

€-man

Euro: Versteh ich jetzt nicht ganz - wie meinst Du das?

Edith sagt: Jetz hab ich s doch noch geschnallt.;)

 

Genau. Da wird Dir der Kommer nicht mitspielen.

 

Gruß

-man

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etherial

Die richtige Auswahl zu treffen, ist in der Tat schwierig, aber für die Risikoabsicherung nicht (sondern eher für die Gewinn-Optimierung) entscheidend, da ich durch jeden Discount einen Risikopuffer habe, den mir ein ETF nicht bietet.

 

Da man Gewinn nie ohne Risiko betrachten sollte ist es egal ob das Risiko geringer wird oder die Rendite mehr. Entscheidend ist nur ob das Verhältnis fair ist.

 

Transparent sind die Kosten bei Zertifikaten schon. Ich kann den fairen Preis leicht ausrechnen, indem ich den Wert der Option, die den Preis des Zertifikates bestimmt berücksichtige.

 

Transparent bedeutet eigentlich, dass der Emittent seine Berechnungsgrundlagen offenlegt. Natürlich kann man ausrechnen wieviel eine Kombi aus Short-Eurex-Option und Long-Index-ETF kostet und das damit vergleichen. Ob das die Gewinnmarge ist, weiß man aber trotzdem nicht, denn die hängt unter anderem davon ab, ob und wie das Zertifikat beim Emittenten dupliziert wird.

 

Warum solle ich - nur im Interesse einer richtigen Diversifizierung - diese Gewinne verfallen lassen und auf das Setzen von (dynamischen) Stop-Kursen verzichten.

 

Funktioniert eben nur, wenn das Sinken unter das Stop-Loss-Limit auch wirklich einen nachhaltigen Verlust indiziert. Das Problem hat Schinzi schon skizziert.

 

Andererseits: Selbst wenn ich Gewinne realsiert habe, wann steige ich wieder in die Asset-Klasse ein?

 

Wenn du Asset-Allocation und aktive Strategien mischen willst, musst du das ganze mit Einzeltiteln machen. Immer wenn du einen schlechten Einzeltitel verkauft hast, kannst du einen guten vom Erlös kaufen. Charts/Moneymanagement ist für Einzelwerte ohnehin effektiver als für Indexe (weil Indexe ohnehin gegenüber einzelnen Werten immer sehr gedämpft reagieren und somit gar nicht so ein großen Verlustpotential haben). Für Zertifikate auf Einzeltitel gilt das aber definitiv nicht, weil deren Liquidität zuminest teilweise vom Wohlwollen des Emittenten abhängt, der in turbulenten Zeiten vielleicht gerade keine Kurse stellt.

 

Wenn du hingegen tatsächlich Stop-Losses auf Indexe setzen willst, dann steht die Strategie im Widerspruch zur Asset-Allocation.

 

Das Badehosen-Beispiel (das Kommer auch verwendet) legt nahe, dass diese Korrelation im günstigsten Fall -1 sein soll.

Ich halte das für problematisch, da ich dann gegen mich selbst setze: Der Gewinn der einen Asset-Klasse wird durch den Verlust der anderen Klasse aufgezehrt.

 

Ist "Null" nicht besser: Wenn ich mehrere vollkommen unabhängige Asset-Klassen streue, stehe ich mich über einen längeren Anlagezeitraum besser.

 

Nur dann wenn der Verkäufer keine angemessene Gewinnmarge mit einplant. Bezogen auf Wertpapiere:

 

Papier A: Rendite = 10, Volatilität = V

Papier B: Rendite = 10, Volatilität = V

 

Bei Korrelation(A,B) = -1

Portfoliorendite (A + B) = Rendite(A) + Rendite(B) = 20

Portfoliorisiko (A + B) = 0

 

Bei Korrelation(A,B) = 0

Portfoliorendite (A + B) = Rendite(A) + Rendite(B) = 20

Portfoliorisiko (A + B) = 2V

 

In beiden Fällen kannst du den selben Gewinn erwarten, bei einer Volatilität von 0 ist aber ein Restrisiko vorhanden. Leider ist das ganze aber nur die halbe Wahrheit, näher an der Wahrheit ist das hier Mythos Korrelation

 

Es ist empfehlenswert auch Immoblien-ETFs ins Portfolio zu legen? Kommer macht dies (aber das Buch kennt die Immobilienkrise noch nicht)

 

Kommer hat REIT-ETFs und Rohstoffe drin:

- REITs sind keine Immobilien, sondern Aktien (es gibt keinen Beleg dafür dass sie einen Mehrwert bringen)

- Rohstoffe sind kritisch zu betrachten, weil die Rohstoff-Indexe ungünstig beeinflussbar sind

 

Das ist seine persönliche Meinung die ich nicht teile. Offene Immobilienfonds könnten ganz sinnvoll sein, aber das kann man ja auch dann machen, wenn alle wieder im ruhigen Fahrwasser sind.

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merkur33

[ ]Indexe

[x]Indizes

 

(SCNR)

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Karl Squell

Erstmal vorweg: Ich habe keine große Ahnung vom passiv-investieren, nur mal eine Frage:

 

Es wird ja immer von Rebalancing gesprochen. Also nehmen wir mal an es gäbe nur 2 Länder mit jetzt jeweils 50% Anteil am Gesamt-BIP.

Wenn ich jetzt eine Anlage machen würde, müsste ich 50% in jeweils einen ETF der Länder investieren.

 

Beim Rebalancing: Soll jetzt immer die Ursprüngliche Assetallocation, also 50%/50% hergestellt werden oder der aktuelle BIP-Anteil der Länder? Also bei 60/40 BIP auch 60%/40% in die ETFs?

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Emilian

Karl: Es gibt verschiedene Varianten, passiv zu investieren. In Deinem BIP-Beispiel würdest Du auf die aktuelle BIP-Verteilung rebalancieren. Also 60/40 BIP ergibt 60%/40% bei den ETFs.

Gruß Emilian.

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Karl Squell
· bearbeitet von Karl Squell

Karl: Es gibt verschiedene Varianten, passiv zu investieren. In Deinem BIP-Beispiel würdest Du auf die aktuelle BIP-Verteilung rebalancieren. Also 60/40 BIP ergibt 60%/40% bei den ETFs.

Gruß Emilian.

 

Ok, das ist schon mal besser, als die erste Variante, weil man dann ja einmalig die Anteile festlegen würde.

 

Aber wäre es jetzt nicht so, dass man die Gefahr läuft in steigende Märkte zu investieren?

 

Ist halt die Frage, wie Aktienkurse zum BIP korrellieren.

Wenn sie schwächer steigen als das BIP, würde man in den steigenden Markt einkaufen.

Wenn sie stärker steigen wäre man antizyklisch, weil man ja den überproportionalen Anteil verkaufen müsste.

Von negativer Korrelation gehe ich jetzt mal nicht aus, oder?

 

Oft hört man ja: Die Kurse gehen als Frühindikatoren der Wirtschaft voraus.

Kurse steigen also erst überproportional, dann wird beim Rebalancing verkauft.

Das BIP steigt später (nach dem Rebalancing), dann wird wieder nachgekauft.

Jetzt sollte die Sättigung des Wachstums kommen... also danach fallende Kurse?

 

Ich denke dass der Zeitpunkt des Rebalancings also recht wichtig ist, sozusagen auch eine Art Markettiming. Was meint ihr? Eure Gedanken interessieren mich.

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AiGelb
· bearbeitet von AiGelb

 

2.

Den Stop-Loss setze ich als dynamischen Stop, in der Erwartung, dass ich Steigerungen des Marktes mitnehme, bevor wieder ein Rückgang erfolgt. Insofern realisiert man hierdurch schon Gewinne (sofern nach dem Kauf zunächst eine Aufwärtsbewegung eintritt). Schwierig ist jedoch der Zeitpunkt, in dem man wieder einsteigt.

Zumindest habe ich dann aber Gewinne mitgenommen, bevor diese vernichtet werden.

Warum solle ich - nur im Interesse einer richtigen Diversifizierung - diese Gewinne verfallen lassen und auf das Setzen von (dynamischen) Stop-Kursen verzichten.

 

Andererseits: Selbst wenn ich Gewinne realsiert habe, wann steige ich wieder in die Asset-Klasse ein?

 

 

Ach also du willst mir weiß machen das ein dynamischer Stop eine überdurchschnittliche Performance ermöglicht...

Dies ist laut Kommer nicht möglich. Du wärst ja dann schlauer wie der Markt. Ergo würde jeder so Handeln und der Effekt wäre sofern

er überhaupt vorhanden wäre sofort in sich selbst zerstört.

 

Ich mache mal ein Beispiel an einer Aktie. Ich habe die BASF Aktie seit 28€. Nach deiner These hättest du diese Aktie vermutlich zu Beginn des Mai 2010 verkauft? (Absturz größer 10%)

Wäre natürlich falsch gewesen! Gleiche Beispiele gibt es für sämtliche Indizes...

 

Selbst wenn es dir gelungen ist eine Überperformance mittels SL Technik zu erwirtschaften wäre dies reines Glück.

Langfristig wird dich dies zurück werfen (auch aufgrund der Gebühren). Da würde ich zumindest einen Call drauf setzen :thumbsup:

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€-man

Ich mache mal ein Beispiel an einer Aktie. Ich habe die BASF Aktie seit 28. Nach deiner These hättest du diese Aktie vermutlich zu Beginn des Mai 2010 verkauft? (Absturz größer 10%)

Wäre natürlich falsch gewesen!

 

Ich mache mal ein Beispiel an einer Aktie. Jemand hat die Telekom seit 37,-- . Nach deiner These hättest du diese Aktie vermutlich immer noch im Depot?

Wäre natürlich falsch gewesen! ;)

 

Gruß

-man

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Ein dynamischer Stopp ist nichts anderes als ein Trendfolgesystem. Man setzt darauf, dass ein nach auslösen des Stopps die Kurse weiter fallen.

Dabei stellt sich dann natürlich die Frage: Warum sollten sie das? Und warum glaubt man, dass die Kurse nicht weiter fallen, solange der SL-Kurs nicht erreicht ist?

Beispiel: Eine Aktie notiert bei 100 EUR. SL ist 90 EUR. Wenn die Aktie von 100 auf 95 EUR fällt, bleibt man weiter investiert. Fällt sie hingegen auf 90 EUR, verkauft man. Wieso?

Oder besser: Warum sollte die Aktie beim erreichen von 90 EUR mit einer höheren Wahrscheinlichkeit fallen, als wenn sie bei 95 EUR steht?

 

Die Anwendung eines dynamischen Stopps hab ich daher noch nie verstanden. Entweder man glaubt daran, dass aktives Management nichts bringt, oder man glaubt an bspw. technische Analyse und Widerstände / Unterstützungen, SMAs etc.

Aber warum gerade ein dynamischer Stopp funktionieren soll, bei dem lediglich der Stopp nach einem festgelegten relativen oder absoluten Betrag nachgezogen wird, erschließt sich mir nicht.

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€-man

Die Anwendung eines dynamischen Stopps hab ich daher noch nie verstanden. Entweder man glaubt daran, dass aktives Management nichts bringt, oder man glaubt an bspw. technische Analyse und Widerstände / Unterstützungen, SMAs etc.

 

Das kommt auf den Anlagehorizont an. Als "Kurzfristler" wirst Du um eine SL-Lösung nicht herumkommen. Dass dabei eine statische Zahl (10%) nicht unbedingt der richtige Ansatzpunkt ist, versteht sich von selbst.

 

Auch die Glaubensfrage kann nicht die Lösung sein. Vereinfacht ausgedrückt: Man bevorzugt B&H, dann aber bitte mit einem Vehikel, das weit oben in der Pyramide sitzt.

Als ganz oben sei der MSCI World aufgeführt.

Arbeitet man aber mit den unteren Schichten, wobei ich hier u. a. Einzelaktien meine, dann wird man ohne eine passende Ausstiegsregel des öfteren "eine eingeschenkt" bekommen.

 

Gruß

-man

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AiGelb
· bearbeitet von AiGelb

Ich mache mal ein Beispiel an einer Aktie. Ich habe die BASF Aktie seit 28€. Nach deiner These hättest du diese Aktie vermutlich zu Beginn des Mai 2010 verkauft? (Absturz größer 10%)

Wäre natürlich falsch gewesen!

 

Ich mache mal ein Beispiel an einer Aktie. Jemand hat die Telekom seit 37,-- €. Nach deiner These hättest du diese Aktie vermutlich immer noch im Depot?

Wäre natürlich falsch gewesen! ;)

 

Gruß

€-man

 

Richtig im Worst Case hätte man Telekom sogar bei 100€ gekauft und gehalten. Das Beispiel ist ja auch nur ein Besipiel für die SL Thematik. Im Falle Kommer darf ich natürlich keine EInzelaktie nehmen sondern muss

schon Minimum einen ETF auf den Euro Stoxx nehmen. Wollte nur die Fehleranfälligkeit eines dynamischen SLs darstellen. Das Beispiel kann auf alle Indizes übertragen werden ! Basf war mir gerade nur zur Hand

 

Die Anwendung eines dynamischen Stopps hab ich daher noch nie verstanden. Entweder man glaubt daran, dass aktives Management nichts bringt, oder man glaubt an bspw. technische Analyse und Widerstände / Unterstützungen, SMAs etc.

 

Das kommt auf den Anlagehorizont an. Als "Kurzfristler" wirst Du um eine SL-Lösung nicht herumkommen. Dass dabei eine statische Zahl (10%) nicht unbedingt der richtige Ansatzpunkt ist, versteht sich von selbst.

 

 

Die Zahl ist genauso gut wie jede andere. Am Besten ist jedoch der Ausstieg bei 100% Verlust dann wären wir wieder bei Kommer. Bei beliebig anderen % Zahlen wird eine umso kleinere Prozent Zahl das nicht funktionierende System umso schneller entlarven. (Aufgrund der höheren Trade Anzahl)

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Chemstudent

Das kommt auf den Anlagehorizont an. Als "Kurzfristler" wirst Du um eine SL-Lösung nicht herumkommen. Dass dabei eine statische Zahl (10%) nicht unbedingt der richtige Ansatzpunkt ist, versteht sich von selbst.

Und das war der Kern meiner Kritik. ;)

Zur Risikobegrenzung ist ein Trailing Stop sicher geeignet, aber einen besseren Erwartungswert kann ich weder als passiver Anleger, noch als TA-ler annehmen.

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€-man

Richtig im Worst Case hätte man Telekom sogar bei 100 gekauft und gehalten. Das Beispiel ist ja auch nur ein Besipiel für die SL Thematik. Wollte nur die Fehleranfälligkeit eines dynamischen SLs darstellen. Das Beispiel kann auf alle Indizes übertragen werden !

 

Dass dabei eine statische Zahl (10%) nicht unbedingt der richtige Ansatzpunkt ist,

Die Zahl ist genauso gut wie jede andere. Am Besten ist jedoch der Ausstieg bei 100% Verlust dann wären wir wieder bei Kommer. Bei beliebig anderen % Zahlen wird eine umso kleinere Prozent Zahl das nicht funktionierende System umso schneller entlarven. (Aufgrund der höheren Trade Anzahl)

 

Stimmt, Telekom ist auch nur ein Beispiel für die "Non-Stop-Loss"-Thematik. Als nächsten Denkanstoß empfehle ich einmal die Indizes der so genannten PIIGs zu betrachten. Wer kann sagen, ob diese auf absehbare Zeit (der Begriff ist natürlich sehr dehnbar) wieder auf die Beine kommen? Nicht dehnbar ist aber unser endliches Anlegerdasein.

 

Dass dieser absolute Wert (10%) nicht gemeint war, zeigt der vorstehende Wortlaut "eine statische Zahl" .

 

Gruß

-man

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€-man

Das kommt auf den Anlagehorizont an. Als "Kurzfristler" wirst Du um eine SL-Lösung nicht herumkommen. Dass dabei eine statische Zahl (10%) nicht unbedingt der richtige Ansatzpunkt ist, versteht sich von selbst.

Und das war der Kern meiner Kritik. ;)

Zur Risikobegrenzung ist ein Trailing Stop sicher geeignet, aber einen besseren Erwartungswert kann ich weder als passiver Anleger, noch als TA-ler annehmen.

 

Und das war die Bestätigung Deiner Kritik. ;)

 

Erwartungswert hin, Erwartungswert her. Wer in Einzelwerten (Länder, Branchen, Aktien) investiert ist, sollte sich mit einem Ausstieg anfreunden. Dieser kann übrigens auch ganz "simple Fundamentaldaten" als Basis haben.

 

Gruß

-man

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Chemstudent

Und das war die Bestätigung Deiner Kritik. ;)

:thumbsup:

 

Erwartungswert hin, Erwartungswert her. Wer in Einzelwerten (Länder, Branchen, Aktien) investiert ist, sollte sich mit einem Ausstieg anfreunden. Dieser kann übrigens auch ganz "simple Fundamentaldaten" als Basis haben.

Das eine Exitstrategie sinnvoll wäre bestreite ich nicht. Nur das ein simples Trailing Stop mir eine Outperformance sichert, daran vermag ich nicht zu glauben. ;)

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AiGelb
· bearbeitet von AiGelb

Als nächsten Denkanstoß empfehle ich einmal die Indizes der so genannten PIIGs zu betrachten. Wer kann sagen, ob diese auf absehbare Zeit (der Begriff ist natürlich sehr dehnbar) wieder auf die Beine kommen?

 

 

Die Frage ist sehr sehr einfach.

 

Die Antwort ist Niemand.

 

Also ich fasse nochmals zusammen. Wer nach Kommer investiert braucht keine Exit-Strategie da ja in der Regel die "ganze Welt" gekauft wird.

Wer denkt das er schlauer ist wie der Markt kauft einzelen Branchen, Länder die eine überproportionale Performance abliefern. Da dies nicht

sicher gesagt werden kann welche dies sind und man damit ein erhöhtes Risiko eingeht empfielst du eine Exit Stratigie mittels eines SL Verfahren.

 

Das unterschreibe ich.

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€-man

Das eine Exitstrategie sinnvoll wäre bestreite ich nicht. Nur das ein simples Trailing Stop mir eine Outperformance sichert, daran vermag ich nicht zu glauben.

 

Solange man meint eine - statistisch belegte - lange Restlebenslaufzeit zu haben, scheint mir der Begriff Outperformance immer mit "mehr Gewinn als ....." in Verbindung gebracht zu werden. Spricht die Statistik aber langsam von andern Laufzeiten, dann ändert sich auch der Begriff in "weniger Verlust als .....".

 

Das Problem könnte aber sein, dass zwar die Restlebenslaufzeit mitspielt, dem Markt aber das egal ist. Deshalb sei allen Anlegern ans Herz gelegt: Primär muss immer der Kapitalerhalt im Vordergrund stehen! Ganz egal ob man dahinkü(o)mmert, oder dem veralteten Marco-Witz frönt.

 

Gruß

-man

 

P.S. Simpler Trailing Stop ist doch schon lange abgehakt.

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Chemstudent

P.S. Simpler Trailing Stop ist doch schon lange abgehakt.

Um mehr ging's bei meine Anmerkung aber nie. ;)

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randomwalk

Mir ist schleierhaft, warum manche überzeugte Passivinvestoren (bin selbst einer) immer wieder beinahe krampfhaft versuchen aktive Anleger von den Vorteilen passiver Geldanlage zu überzeugen. Wer sich mit Kommer, Malkiel, Bernstein etc. befasst und nach wie vor von aktiver Anlage überzeugt ist dem ist halt nicht zu helfen. So what?! Aus rein egoistischer Sicht ist es mir sogar recht wenn möglichst viele Anleger möglichst intensiv versuchen den Martk zu schlagen.

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Bonneville

Mir ist schleierhaft, warum manche überzeugte Passivinvestoren (bin selbst einer) immer wieder beinahe krampfhaft versuchen aktive Anleger von den Vorteilen passiver Geldanlage zu überzeugen. Wer sich mit Kommer, Malkiel, Bernstein etc. befasst und nach wie vor von aktiver Anlage überzeugt ist dem ist halt nicht zu helfen. So what?! Aus rein egoistischer Sicht ist es mir sogar recht wenn möglichst viele Anleger möglichst intensiv versuchen den Martk zu schlagen.

 

Gutmenschentum. Schließlich hat bei Dir (und bei mir) ja auch irgendwann mal einer das Licht angemacht und das Thema Passives Investieren nähergebracht. ;)

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€-man
· bearbeitet von �-man

Wer sich mit Kommer, Malkiel, Bernstein etc. befasst und nach wie vor von aktiver Anlage überzeugt ist dem ist halt nicht zu helfen. So what?! Aus rein egoistischer Sicht ist es mir sogar recht wenn möglichst viele Anleger möglichst intensiv versuchen den Martk zu schlagen.

 

Bist Du überzeugt, dass Kommer & Co. für jeden Börsenteilnehmer (nicht Zocker) das Non plus ultra ist. Egal wie jung/ alt, ob Kapital/noch kein Kapital vorhanden ist, ob der Anlagehorizont lang/kurz ist?

 

Und was heißt hier egoistische Sicht? Dient es Deinem persönlichen Amusement, wenn ein Unbekü(o)mmerter scheitert? Oder willst Du - bei Erfolg - diese Strategie dann auch wieder abkupfern?

 

Gruß

€-man

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maush

Und was heißt hier egoistische Sicht?

Die passive Strategie setzt einen großen Anteil aktiver Marktteilnehmer voraus, sonst funktioniert sie, wenn sie denn funktioniert, nicht. Ich denke so meinte er es.

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€-man

Die passive Strategie setzt einen großen Anteil aktiver Marktteilnehmer voraus, sonst funktioniert sie, wenn sie denn funktioniert, nicht. Ich denke so meinte er es.

 

Ob wir Kleinanleger überhaupt einen nennenswerten Markteinfluss haben? Apropos aktiv. Wenn ich mich so umhöre, dann ist der Kleinanleger (als Masse) eher uninformiert. Er hat weder von Kommer, noch von aktiven Strategien je etwas gehört und hat gegebenenfalls noch Nokia-Aktien im Depot, die er vor 10 Jahren gekauft hat.

 

Gruß

-man

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Schinzilord

 

Bist Du überzeugt, dass Kommer & Co. für jeden Börsenteilnehmer (nicht Zocker) das Non plus ultra ist. Egal wie jung/ alt, ob Kapital/noch kein Kapital vorhanden ist, ob der Anlagehorizont lang/kurz ist?

 

Es gibt für jeden Marktteilnehmer / Risikoprofil / Anlagehorizont eine passive Anlagestrategie. Da muss man nicht überzeugt sein, das ist ein Faktum.

Keine passive Strategie wird das non plus ultra sein, kann es per definitionem gar nicht. Man erhöht damit nur seinen langfristigen Erwartungswert. Es wird natürlich immer Investoren geben, die besser sind.

 

In der Strategie setze ich zwingend eine aktive periodische Rebalancingkomponente voraus, welche ein Kritiker durchaus als "aktive" Strategie bezeichnen könnte.

Damit meine ich das periodische Anpassen der AA auf sein Risikoprofil / Restlaufzeit (kann sich durchaus ändern!) zwischen Assetklassen (also zwischen Aktien und Renten), und die Herstellung der ursprünglichen Gewichtung innerhalb einzelner Assetklassen (z.B. die BIP Verteilung von Aktien).

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€-man
· bearbeitet von �-man

Wer sich mit Kommer, Malkiel, Bernstein etc. befasst und nach wie vor von aktiver Anlage überzeugt ist dem ist halt nicht zu helfen.

 

 

Es gibt für jeden Marktteilnehmer / Risikoprofil / Anlagehorizont eine passive Anlagestrategie. Da muss man nicht überzeugt sein, das ist ein Faktum.

 

In der Strategie setze ich zwingend eine aktive periodische Rebalancingkomponente voraus,

 

Schinzi, dass es für jeden eine passive Strategie gibt, ist doch unbestritten. Aber man muss auf alle Fälle davon überzeugt sein, um sie auch anzuwenden. Das ist Faktum.

Die Überzeugungsformel habe ich übrigens aus dem Wortlaut von randomwalk, siehe Eingangszitat.

 

Auch das Rebalancing ist nicht zwingend den Passivisten zuzuschreiben. Es wird auch bei Aktivisten gerne benutzt, nur nicht in statischen Abständen. Wie oft wird eigentlich rebalanced? Jährlich, alle 2 Jahre, noch größere Zeitabstände? Schon allein damit ist der aktive Markteingriff größer, als man denkt. Je kürzer der Zeitraum, desto mehr greift man ein und spielt damit, mehr oder minder, die antizyklische Ein- und Verkaufskarte.

 

Gruß

€-man

 

Edit: Heißt Reabalancing: Man lässt die Gewinne einer Klasse nicht laufen, sondern beschneidet sie, indem man die fallende Klasse dafür kauft?

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