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checker-finance

Kinder haften für Ihre Eltern

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Underdog

Aha. Wenn die Argumente ausgehen, machst Du mit Abwerten weiter. Gefragt anders als Du zu suggerieren versuchst, keine logische Erklärung, sondern warum die von Dir statuierte Verpflichtung nur für Verwandte erstens Grades, nicht aber entferntere Grades gelten soll. Das ist keine Frage nach einer logischen Erklärung, sondern nach dem gerechten Grund, für diese dezisionistische Festlegung.

 

Ok, Du willst diskutieren um des Diskutierens Willen - dann mach ich mir eben die Mühe.

 

Ich denke es handelt sich hier um ein gewachsenes Gesetz, das (auf vielleicht nicht perfekte Art) versucht abzubilden, was in der Zeit vor den Sozialgesetzen "Usus" war.

In der Grossfamilie haben die Kinder die Verantwortung für die Eltern direkt übernommen, so wie es eben auch umgekehrt der Fall war.

Das tun auch heute noch Viele, aber es lässt sich eben nicht immer umsetzen (Job in weit entfernter Stadt, etc.).

 

Dieses Prinzip ist uralt und lässt sich schon in der Bibel nachlesen.

Auch wenn ich mich nicht als übermässig religiös bezeichnen würde so halte ich doch dieses Prinzip für universell.

 

Sicher sind damals wie heute nicht alle Eltern Ihrer Verantwortung nachgekommen, aber geht es Dir um Rache ?

 

Verantwortung heisst für mich auch dann für Dinge gerade zu stehen, wenn man eine Situation nicht willentlich herbeigeführt hat.

Das Gesetz stellt für mich hier nur eine Mindestanforderung dar, moralisch geht die Verpflichtung für mich sehr wohl weiter als nur für die Eltern.

Du hast keine Geschwister, aber stell Dir vor Deine Neffen / Nichten verlieren Ihre Eltern: kümmerst Du Dich oder geht Dich das Nichts an?

 

Du magst diese Verantwortung nicht empfinden und verurteilst Deine Mutter für die Art, wie sie Ihr Leben gelebt hat.

 

Ich denke der Hinweis auf den Psychologen von Nudelesser ist ein gut gemeinter Rat, um genau diese Fragen aufzuarbeiten und kein Totschlagargument.

Und auch ich will Dich nicht abwerten, von wegen Anstand und so, sondern es ist ein gut gemeinter Rat sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

 

Wie willst Du Deinen Kinder etwas beibringen, wenn es nicht in Dir ist ?

Was sollen Deine Kinder aus Deinem Verhalten lernen ?

Wie wir alle, so wirst auch Du Fehler in der Erziehung machen - Du könntest die Rechnung dafür erhalten in einem Moment,

in dem Du nicht mehr aus der Position der Stärke heraus argumentierst, sondern emotional oder auch finanziell auf die Kinder angewiesen sein wirst.

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clueless

Ok, bookstar, clueless, zuzan, nudelesser, underdog, - ihr habt es geschafft den Thread komplett ins OT zu ziehen. Dann können wir ab jetzt auch gerne rechtspolitische und moralische Fragen diskutieren. Wäre trotzdem schön, wenn ein Mindestmaß an Diskussionskultur gehalten werden könnte.

Das sehe ich anders. Pflege kann sehr vereinfacht reduziert werden auf die Paradigmen "Sauber, Satt, Zufrieden". Wenn du selbstkritisch deine ersten Posts erneut liest, so dürfest du erkennen, dass in diesen du dich ausschließlich mit den ersten zwei Punkten auseinandergesetzt hast. Gute Pflege - wie auch immer realisiert - kann aber nur mit diesen beiden Punkten allein nicht erzielt werden. Ziel unserer Posts war es, dich eben auf dieses Missverständnis hinzuweisen und dir vor Augen zu führen, dass deine Herangehensweise nicht zielführend im Sinne deiner Mutter sein kann. Dies scheint, so ich den Wandel in deinem Schreibstil wie auch im daraus erkennbaren Sinneswandel beurteilen kann, durchaus nicht vollkommen erfolglos gewesen zu sei.

 

Ich denke es handelt sich hier um ein gewachsenes Gesetz, das (auf vielleicht nicht perfekte Art) versucht abzubilden, was in der Zeit vor den Sozialgesetzen "Usus" war.

In der Grossfamilie haben die Kinder die Verantwortung für die Eltern direkt übernommen, so wie es eben auch umgekehrt der Fall war. Das tun auch heute noch Viele, aber es lässt sich eben nicht immer umsetzen (Job in weit entfernter Stadt, etc.). Dieses Prinzip ist uralt und lässt sich schon in der Bibel nachlesen. Auch wenn ich mich nicht als übermässig religiös bezeichnen würde so halte ich doch dieses Prinzip für universell.

Underdog, hier kann ich dir nur zustimmen. Wenn ich ein gesellschaftliches Grundprinzip welches seit mehreren tausend Jahren allgemeingültig akzeptiert wird in Frage stellen will, so sollte ich neben Egoismus doch bessere Argumente haben. Und nein, checker, deine Argumentation in #110 ist nicht plausibel. Gerade dir dürfte klar sein, dass investieren nicht nur monetär sondern auch in Form von Zeit möglich ist.

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checker-finance

Aha. Wenn die Argumente ausgehen, machst Du mit Abwerten weiter. Gefragt anders als Du zu suggerieren versuchst, keine logische Erklärung, sondern warum die von Dir statuierte Verpflichtung nur für Verwandte erstens Grades, nicht aber entferntere Grades gelten soll. Das ist keine Frage nach einer logischen Erklärung, sondern nach dem gerechten Grund, für diese dezisionistische Festlegung.

 

Ok, Du willst diskutieren um des Diskutierens Willen - dann mach ich mir eben die Mühe.

 

Ich denke es handelt sich hier um ein gewachsenes Gesetz, das (auf vielleicht nicht perfekte Art) versucht abzubilden, was in der Zeit vor den Sozialgesetzen "Usus" war.

In der Grossfamilie haben die Kinder die Verantwortung für die Eltern direkt übernommen, so wie es eben auch umgekehrt der Fall war.

Das tun auch heute noch Viele, aber es lässt sich eben nicht immer umsetzen (Job in weit entfernter Stadt, etc.).

 

Dieses Prinzip ist uralt und lässt sich schon in der Bibel nachlesen.

Auch wenn ich mich nicht als übermässig religiös bezeichnen würde so halte ich doch dieses Prinzip für universell.

 

Sicher sind damals wie heute nicht alle Eltern Ihrer Verantwortung nachgekommen, aber geht es Dir um Rache ?

 

Verantwortung heisst für mich auch dann für Dinge gerade zu stehen, wenn man eine Situation nicht willentlich herbeigeführt hat.

Das Gesetz stellt für mich hier nur eine Mindestanforderung dar, moralisch geht die Verpflichtung für mich sehr wohl weiter als nur für die Eltern.

Du hast keine Geschwister, aber stell Dir vor Deine Neffen / Nichten verlieren Ihre Eltern: kümmerst Du Dich oder geht Dich das Nichts an?

 

Du magst diese Verantwortung nicht empfinden und verurteilst Deine Mutter für die Art, wie sie Ihr Leben gelebt hat.

 

Ich denke der Hinweis auf den Psychologen von Nudelesser ist ein gut gemeinter Rat, um genau diese Fragen aufzuarbeiten und kein Totschlagargument.

Und auch ich will Dich nicht abwerten, von wegen Anstand und so, sondern es ist ein gut gemeinter Rat sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

 

Wie willst Du Deinen Kinder etwas beibringen, wenn es nicht in Dir ist ?

Was sollen Deine Kinder aus Deinem Verhalten lernen ?

Wie wir alle, so wirst auch Du Fehler in der Erziehung machen - Du könntest die Rechnung dafür erhalten in einem Moment,

in dem Du nicht mehr aus der Position der Stärke heraus argumentierst, sondern emotional oder auch finanziell auf die Kinder angewiesen sein wirst.

 

Wo bitte habe ich geschrieben ich um des Diskutieren Willen diskutieren diskutieren wolle? Du schließt nicht zum ersten Mal von Dir auf andere.

 

Selbstzweifel sind Dir ja offenbar fremd - Du bezeichnest etwas als Usus und uraltes Prinzip, ohne das aus eigener Anschauung wissen zu können. Aber vielleicht bist du ja Historiker und das ist Dein Forschungsgebiet. Dann wäre Deine Gewissheit zumindest erklärbar. Ich bezweifle sehr, dass der von Dir behauptete Usus je mehr war als eine Idealvorstellung.

 

selbst wenn es aber so gewesen wäre, könnte man ja die Frage stellen, welche Relevanz so ein Usus aus der guten alten Zeit für die heutige Realität hat. Aber hey, das nützt ja Deiner Argumentation nicht, also laß es lieber unter den Tisch fallen. Im übrigen gab es durchaus gut belegte Gebräuche und Sozialnormen, die heute aus sehr guten Gründen abgelehnt werden.

 

Einen Fortschritt fand ich zunächst, dass Du mal eine Frage stellst, anstatt gleich zu unterstellen, was Deiner Vorstellung entspricht. Aber eine Beantwortung der Frage erübrigt sich. Sie war ja offensichtlich bestenfalls eine rhetorische Frage. Wenn Di wirklich interessieren würde, ob es mir um Rache geht und das Ergebnis für Dich nicht schon feststünde, hättest Du nicht wenige Sätze später wieder unterstellt, ich würde meine Mutter für die Art, wie sie ihr Leben geführt hat, verurteilen. Finde ich schon beachtenswert, wie Du ohne jegliche Kenntnisse der Situation solche Schnellschlüsse ziehst.

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Underdog

Wo bitte habe ich geschrieben ich um des Diskutieren Willen diskutieren diskutieren wolle? Du schließt nicht zum ersten Mal von Dir auf andere.

Zumindest jammerst Du nur über die Gesetzeslage, aber Du setzt Dich nicht wirklich mit den Fragen auseinander,

die schon mehrfach aufgebracht wurden und die für mich die eigentlichen Kernfragen sind.

Was sind die Ursachen für Deine Einstellung gegenüber Deiner Mutter ? oder

Was kann ich tun, um es besser zu machen (eigener Vermögensaufbau ist u.U. nicht genug)? oder

Was möchte ich meinen Kindern vorleben ? etc.

 

Selbstzweifel sind Dir ja offenbar fremd - Du bezeichnest etwas als Usus und uraltes Prinzip, ohne das aus eigener Anschauung wissen zu können. Aber vielleicht bist du ja Historiker und das ist Dein Forschungsgebiet. Dann wäre Deine Gewissheit zumindest erklärbar. Ich bezweifle sehr, dass der von Dir behauptete Usus je mehr war als eine Idealvorstellung.

Schon mal was vom 4. Gebot gehört ?

Es geht doch gar nicht darum eine Kausalkette aufzubauen, die das aktuell geltende Gesetz als einzig mögliche Alternative ergibt,

sondern um eine Erklärung, die das Gesetz plausibel machen soll.

 

selbst wenn es aber so gewesen wäre, könnte man ja die Frage stellen, welche Relevanz so ein Usus aus der guten alten Zeit für die heutige Realität hat. Aber hey, das nützt ja Deiner Argumentation nicht, also laß es lieber unter den Tisch fallen. Im übrigen gab es durchaus gut belegte Gebräuche und Sozialnormen, die heute aus sehr guten Gründen abgelehnt werden.

Sicher, hier scheint mir doch das Moralempfinden einer Mehrheit mit dem Gesetz übereinzustimmen.

Wenn nicht, dann kannst Du Dir ja noch berechtigte Hoffnung machen.

Natürlich könnte ein neues Gesetz jegliche Verantwortung der Kinder an den Staat übertragen.

Ich persönlich halte das für unmenschlich und wenig lebenswert.

 

Einen Fortschritt fand ich zunächst, dass Du mal eine Frage stellst, anstatt gleich zu unterstellen, was Deiner Vorstellung entspricht. Aber eine Beantwortung der Frage erübrigt sich. Sie war ja offensichtlich bestenfalls eine rhetorische Frage. Wenn Di wirklich interessieren würde, ob es mir um Rache geht und das Ergebnis für Dich nicht schon feststünde, hättest Du nicht wenige Sätze später wieder unterstellt, ich würde meine Mutter für die Art, wie sie ihr Leben geführt hat, verurteilen.

Du schreibst, Deine Mutter sei an Ihrer Lage selbst Schuld, weshalb Du es nicht einsiehst für sie aufzukommen.

Wenn das keine Verurteilung ist, was dann ?

 

 

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst - am Ende kommt immer raus, dass Du nicht bezahlen willst, obwohl Dich das nicht in Armut stürzen würde.

Erwartest Du dafür ernsthaft gesellschaftliche Akzeptanz ?

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checker-finance

1. Ich jammere nicht über die Gesetzeslage - ich finde sie ungerecht und habe dafür auch schon mehrfach Gründe genannt. Lies einfach mal im thread, bevor Du das Gegenteil ins Blaue behauptest. Was für Dich die angeblichen Kernfragen sind, halte ich für Einzelfallfragen, die zudem noch persönliche Umstände sind. Ich vermag auch kaum für möglich halten, dass das für Dich Kernfragen sind. Beispielsweise hast Du bezüglich der ersten angeblichen Kernfrage bisher mehr als deutlich zu erkennen gegeben, dass Du pauschal die Haftung von Kindern für ihre Eltern für richtig hälst, es also völlig unerheblich ist, was im Einzelfall zu der Situation geführt hat.

 

2. Noch leben wir in einem laizistischen Staat und wenn du das biblische 4. Gebot als Richtschnur für Dein persönliches Verhalten empfindest, dann toleriere ich das. Für mich folgt daraus aber gar nichts. Erst recht taugt das wohl kaum dazu, die gegenwärtige gesetzliche Regelung plausibel zu machen. ich hafte ja auch nicht für die finanziellen Foglen einer kaputten Ehe, wenn ich die Frau vom Nachbarn durchv***.

 

3. Die die hier laut schreien zur repräsentativen Mehrheit zu erklären, finde ich doch ziemlich gewagt. Berechtigte Hoffnungen auf eine Gesetzesänderungen gibt es m. E. keine, da es zunehmend mehr Profiteure der Regelung gibt und die ausgeuteten Lastesel nicht den Weg des politischen Widerstand s gehen werden, sondern lieber mit den Füßen abstimmen werden.

Was daran "unmenschlich und wenig lebenswert sein soll", wenn der Staat die Eltern-Kind-Beziehung von der Belastung befreit, dass die kinder vom Staat in Regreß genommen werden könnten, erschließt sich mir nicht.

 

4. Unterscheide bitte zwischen einer Ursachenbeschreibung und einer moralischen Verurteilung. Wer seine finanzielle Hilfsbedürftigkeit herbei führt, kann das auf vielfältige Art und Weise erreicht haben.

 

5. Gesellschaftliche Akzeptanz ist für mich keine relevante Größe, sondern eher ein Kontraindikator.

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Archimedes

Meine Antwort bezieht sich auf Post Nr.1

Die soziale Lösung ist auch gleichzeitig die günstigste Lösung.

 

1.

Überzeuge deine Mutter in eine Wohnung in Gehweite von dir zu ziehen.

 

2.

Deine Mutter ist körperlich gesund, also eine körperliche Pflege wird nicht nötig sein.

Daher geht es um Betreuung.

Eine Kombination von Besuchen von dir, deiner Frau, deinen Kindern und den Nachbarn könnten bereits ausreichend sein.

Denn Verwahrlosung kommt oft durch mangelnde Ansprache, welche zu allmählichem Realitätsverlust führt.

Einkaufen und Kochen muß nicht sein, es gibt Essen auf Rädern und andere Einkäufe kannst du tätigen.

Oft gibt es auch in der Nachbarschaft Hausfrauen die gerne bereit sind auf 400 Basis nach dem rechten zu sehen.

Eine Wohnung kann auch Demenz gerecht eingerichtet werden.

Zum Beispiel keine Streichhölzer, den Herd abklemmen, Wasserstopp auf dem Fußboden im Bad.

Wenn du Kinder hast, weist du doch worauf zu achten ist.

Solange deine Mutter noch nicht gewaschen werden muß,

ist noch vieles machbar.

 

3.

Deine Kinder können lernen mit ihrer Oma umzugehen und so ein besseres Verständnis für das Alter zu entwickeln.

Fast noch wichtiger ist, sie können von dir lernen wie du mit deiner Mutter umgehst.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Vielleicht sollte man die Unterhaltspflichen für Verwandte generell streichen. Im Gegenzug würde natürlich das Vermögen Verstorbener an den Staat fallen ....

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checker-finance

Meine Antwort bezieht sich auf Post Nr.1

Die soziale Lösung ist auch gleichzeitig die günstigste Lösung.

 

1.

Überzeuge deine Mutter in eine Wohnung in Gehweite von dir zu ziehen.

 

2.

Deine Mutter ist körperlich gesund, also eine körperliche Pflege wird nicht nötig sein.

Daher geht es um Betreuung.

Eine Kombination von Besuchen von dir, deiner Frau, deinen Kindern und den Nachbarn könnten bereits ausreichend sein.

Denn Verwahrlosung kommt oft durch mangelnde Ansprache, welche zu allmählichem Realitätsverlust führt.

Einkaufen und Kochen muß nicht sein, es gibt Essen auf Rädern und andere Einkäufe kannst du tätigen.

Oft gibt es auch in der Nachbarschaft Hausfrauen die gerne bereit sind auf 400 Basis nach dem rechten zu sehen.

Eine Wohnung kann auch Demenz gerecht eingerichtet werden.

Zum Beispiel keine Streichhölzer, den Herd abklemmen, Wasserstopp auf dem Fußboden im Bad.

Wenn du Kinder hast, weist du doch worauf zu achten ist.

Solange deine Mutter noch nicht gewaschen werden muß,

ist noch vieles machbar.

 

3.

Deine Kinder können lernen mit ihrer Oma umzugehen und so ein besseres Verständnis für das Alter zu entwickeln.

Fast noch wichtiger ist, sie können von dir lernen wie du mit deiner Mutter umgehst.

 

Erstmal vielen Dank für den sachlichen Beitrag!

 

Ich fürchte allerdings, dass 2. nicht durchführbar sein wird.

 

Zu 3.: Ich habe einige Beispiele von Frauen miterlebt, die ihre Eltern im Alter gepflegt haben. Durch die Bank äußerst desillusionierende Beispiele. In einem Fall ist eine Ehe daran zerbrochen. Und ich möchte in so einer Situation definitiv nicht von meinen Kindern gepflegt werden. Ich würde es Ihnen verbieten.

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beijing84

Ganz kurz zu dem Punkt mit Betreuungen und Vollmachten: hier kannst du dir eine Broschüre zu dem Thema herunterladen, die die ganzen Punkte gut erläutert, insbesondere die Unterschiede. Vielleicht findest du es ja hilfreich in Bezug auf deine Situation.

Weiterhin möchte ich noch sagen, dass ein vom Gericht bestellter Betreuer (egal ob Berufsbetreuer oder ehrenamtlich) jedes Jahr einen Rechenschaftsbericht ablegen muss. Der Betreuer kann nicht einfach nach Belieben handeln, dass Gericht fragt da durchaus nach.

 

Du hattest auch gefragt, wann eine Betreuung eingesetzt wird. Wenn deine Mutter auffällig wird und mit ihrem Verhalten sich oder andere gefährdet, dann würde untersucht werden, ob sie noch alleine handlungsfähig ist oder eben eine Betreuung braucht.

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Zuzan

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Underdog

1. Ich jammere nicht über die Gesetzeslage - ich finde sie ungerecht und habe dafür auch schon mehrfach Gründe genannt. Lies einfach mal im thread, bevor Du das Gegenteil ins Blaue behauptest. Was für Dich die angeblichen Kernfragen sind, halte ich für Einzelfallfragen, die zudem noch persönliche Umstände sind. Ich vermag auch kaum für möglich halten, dass das für Dich Kernfragen sind. Beispielsweise hast Du bezüglich der ersten angeblichen Kernfrage bisher mehr als deutlich zu erkennen gegeben, dass Du pauschal die Haftung von Kindern für ihre Eltern für richtig hälst, es also völlig unerheblich ist, was im Einzelfall zu der Situation geführt hat.

 

2. Noch leben wir in einem laizistischen Staat und wenn du das biblische 4. Gebot als Richtschnur für Dein persönliches Verhalten empfindest, dann toleriere ich das. Für mich folgt daraus aber gar nichts. Erst recht taugt das wohl kaum dazu, die gegenwärtige gesetzliche Regelung plausibel zu machen. ich hafte ja auch nicht für die finanziellen Foglen einer kaputten Ehe, wenn ich die Frau vom Nachbarn durchv***.

 

3. Die die hier laut schreien zur repräsentativen Mehrheit zu erklären, finde ich doch ziemlich gewagt. Berechtigte Hoffnungen auf eine Gesetzesänderungen gibt es m. E. keine, da es zunehmend mehr Profiteure der Regelung gibt und die ausgeuteten Lastesel nicht den Weg des politischen Widerstand s gehen werden, sondern lieber mit den Füßen abstimmen werden.

Was daran "unmenschlich und wenig lebenswert sein soll", wenn der Staat die Eltern-Kind-Beziehung von der Belastung befreit, dass die kinder vom Staat in Regreß genommen werden könnten, erschließt sich mir nicht.

 

4. Unterscheide bitte zwischen einer Ursachenbeschreibung und einer moralischen Verurteilung. Wer seine finanzielle Hilfsbedürftigkeit herbei führt, kann das auf vielfältige Art und Weise erreicht haben.

 

5. Gesellschaftliche Akzeptanz ist für mich keine relevante Größe, sondern eher ein Kontraindikator.

 

1. Gerechtigkeit ist nicht der einzige Massstab. Und ich hab auch nicht geschrieben, das das Gesetz in jedem Einzelfall gerecht ist.

Aber ich halte das Gesetz für richtig! Es ist auch ungerecht, dass mein Vater nicht Steve Jobs heisst, aber es ist gut so ! ;-)

 

2. Ich will ja auch nicht der Gottesstaat ausrufen !

Es ging um den Hinweis, dass man kein Historiker sein muss, um zu erkennen, dass das "uralte Prinzip" schon vor Jahrtausenden aufgeschrieben wurde.

 

3. Wie es aussieht wird wohl noch 2011 eine neue Regelung eingeführt bzgl. einer privaten Pflegezusatzversicherung.

Vermutlich wird es wohl eine Pflichtversicherung für jeden Arbeitnehmer.

 

Eine Gesetzesänderung in Deinem Sinne hätte nicht nur für Dich Konsequenzen sondern auch für den Rest der Gesellschaft.

Wie schon in #133 jemand schrieb führt das zu Ende gedacht zu einer unmenschlichen und wenig lebenswerten Welt.

 

4. Heisst das Du würdest ohne zu zögern zahlen, wenn sie nicht Schuld an der Situation wäre ?

Wer entscheidet das denn dann i.a. ? Ich will nicht, dass der Staat am Lebensende ein Urteil über die Lebensführung der Menschen spricht .

 

5. Nun ja, ich finde schon, dass ein Gesetz grundsätzlich gesellschaftliche Akzeptanz haben sollte !

 

 

Aber nun mal ehrlich: bricht Dir wirklich ein Zacken aus der Krone wegen den paar tausend Euro ?

Immerhin hat Deine Mutter mit Mitte 70 noch eigene Rücklagen für weitere 10 Jahre incl. Pflege.

Für jemand aus Ihrer Generation halte ich das für äusserst respektabel!

 

Ich will eigentlich nicht weiter die Diskussion anheizen - bringt auch Deiner Mutter wenig, aber eine Frage hätte ich schon noch ?

Sollte Deine Mutter früher sterben: würdest Du das Erbe ablehnen, da Du ja so gar nichts mehr mit ihr zu tun haben willst ? Wäre doch konsequent !?

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Schildkröte
Zitat

Ein ehemaliges Heimkind muss für seine pflegebedürftige Mutter keinen Unterhalt zahlen. Eine entsprechende Entscheidung lag am Dienstagmorgen beim Familiengericht im baden-württembergischen Offenburg vor.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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Bit

welche möglichkeit seht ihr als am sinnvollsten an (zb mit einer versicherung) vorzubeugen wenn die eltern noch fit und gesund sind in dem fall einer späteren teuren pflege oder ähnlichem?

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odensee
vor 17 Minuten von Bit:

welche möglichkeit seht ihr als am sinnvollsten an (zb mit einer versicherung) vorzubeugen wenn die eltern noch fit und gesund sind in dem fall einer späteren teuren pflege oder ähnlichem?

In dem Wort "Pflegeversicherung" kommen die Begriffe "pflege" und "versicherung" vor. Ob das wohl eine Bedeutung haben könnte? Aber so ganz sicher bin ich nicht. Denn Pflegeversicherung wird ja mit einem großen "P" geschrieben und "pflege" mit einem kleinen "p". Ist also vielleicht doch was anderes.

 

Falls Chips mitliest: eine Pflegeversicherung kann man auch über Schreck24 abschließen. :w00t:

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