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Cartman999

Wann kommen die Elektroautos?

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 2 Stunden von Caveman8:

Ein höheres Gewicht verlängert den Bremsweg massiv! 
 

Natürlich ist der limitierende Faktor stets der Grip der Reifen. Die Reifen müssen aber bei einem höheren Fahrzeuggewicht viel höhere Energien aufnehmen. Einen Gegenstand mit je 100km/h mit der Masse von 2 Tonnen auf null zu bremsen erfordert die doppelte Energieaufnahme (Luftwiederstand mal außen vor) wie bei einer Tonne Gewicht. 

die zu verrichtende Arbeit ist Bremskraft x Bremsweg. Die zu verrichtende Arbeit ist gleich der kinetischen Energie des Fahrzeugs beim Start des Bremsvorgangs.

 

Daraus ergibt sich Bremsweg x KR x FN = m / 2 * v²      // FN = FG = Gewichtskraft, KR = Reibungskoeffizient

 

mit FG = m * g ergibt sich somit:  Bremsweg = v² / (2 * g * KR)     //  v [m/s];  g [m/s²], KR [-]

 

Der Bremsweg eines bremsenden PKW hängt also in diesem Fall vom Reibungskoeffizienten KR, der Erdbeschleunigung g, sowie der Ausgangsgeschwindigkeit des Fahrzeugs ab. Die Masse spielt keine Rolle.

 

Ja, Reifen und Asphalt und die Bremsanlage selbst nehmen bei einem "schwereren" Fahrzeug auch mehr Energie auf, aber solange sie dabei nicht versagen hat das auf den Bremsweg keine Auswirkungen.

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Holgerli
vor 6 Minuten von reko:

und mit Kohle-Elektroautos?

Nochmal: Wo soll denn der von Dir propagierte Wasserstoff und Methanol herkommen?

Da geht auch nur Kohle.

Und bei BEVs ist es sehr gut möglich auf 100% EEs bei der Stromerzeugung zu kommen.

Bei Wasserstoff und Methanol nicht. Heisst also, dass durch den Umweg über Wasserstoff und Methanol geht wird noch mehr Co2 in die Atmosphäre geblasen.

 

vor 8 Minuten von reko:

Es gibt ein begrenztes Investitionsbudget und das sollte man klug nutzen.

Genau. Daher alles in den EE-Ausbau stecken und so Hirngespinste wie Methanol ganz begraben und so Wunschträume wie Wasserstoff ganz, ganz weit nach hinten für die wenigen Nischanwendungen wo es ggf. nur mit Wasserstoff geht.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 12 Minuten von reko:

und mit Kohle-Elektroautos? Dann sollte Greta ihren Einfluß geltend machen.

Es gibt ein begrenztes Investitionsbudget und das sollte man klug nutzen.

Wir werden China und Indien nicht dadurch überzeugen dass wir unsere Wirtschaft auslagern und unseren Lebensstandard reduzieren.

Wie Du der von Dir selbst verlinkten Studie ja entnehmen kannst ist das Kohle-BEV (bzw. China-Strommix-BEV) bzgl. Emissionen weitaus weniger schlecht als das Kohle-Methanol-ICE. Auch mit Vorkette, Lebenszyklus usw.

 

Eine "Lösung" ist natürlich nur das THG neutrale KfZ und das geht als BEV nun mal viel einfacher.

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Caveman8
vor 7 Minuten von Cepha:

die zu verrichtende Arbeit ist Bremskraft x Bremsweg. Die zu verrichtende Arbeit ist gleich der kinetischen Energie des Fahrzeugs beim Start des Bremsvorgangs.

 

Daraus ergibt sich Bremsweg x KR x FN = m / 2 * v²      // FN = FG = Gewichtskraft, KR = Reibungskoeffizient

 

mit FG = m * g ergibt sich somit:  Bremsweg = v² / (2 * g * KR)     //  v [m/s];  g [m/s²], KR [-]

 

Der Bremsweg eines bremsenden PKW hängt also in diesem Fall vom Reibungskoeffizienten KR, der Erdbeschleunigung g, sowie der Ausgangsgeschwindigkeit des Fahrzeugs ab. Die Masse spielt keine Rolle.

 

Ja, Reifen und Asphalt und die Bremsanlage selbst nehmen bei einem "schwereren" Fahrzeug auch mehr Energie auf, aber solange sie dabei nicht versagen hat das auf den Bremsweg keine Auswirkungen.

Ok, ich verstehe nun deinen Punkt: 

 

Bei unendlicher Bremsleistung bleibt der reine Anhalteweg bei einem höheren Gewicht identisch. Das mag sein, da sich durch ein höheres Gewicht die Aufstandsfläche des Reifen erhöht und er somit mehr Energie (durch das höherer Gewicht - Massenträgheit usw.) aufnehmen kann. 
 

in jedem Fall wird aber der Reifen und die Bremse stärker belastet. Bei physikalischen Grenzen (Reifen erhitzt, Reifendruck erhöht sich und reduziert dadurch wieder die Aufstandsfläche, Bremse erhitzt, usw.) führt das aber in der Praxis doch zu längeren Bremswegen. 

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krett
vor 2 Stunden von reko:

@krett Ich extrapoliere: Die Emissionen sind absolut und relativ weiter gestiegen

 

blabliblub, du willst nichts hören was deiner Meinung widerspricht (:

 

Naja, soll mir gleich sein.

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von Holgerli:

Wo soll denn der von Dir propagierte Wasserstoff und Methanol herkommen?

Sogar unser grüner Klimaminister hat inzwischen kapiert, dass es ohne Energieimporte nicht geht. Es ist auch sinnvoller Solarzellen  und Windräder dort aufzustellen wo sie einen 3 fach höheren Ertrag ernten. Wo sollen wir in Deutschland die 6500 Quadratkilometer des AREH-Projekts *3 für die geringere Ausbeute herbekommen und wie sollen wir diese Energie transportieren und speichern?

Der Transportaufwand von Wasserstoff ist bei entfernten Regionen mindestens genauso hoch wie der Aufwand ihn in Methanol oder Ammoniak umzuwandeln (beim Stromtransport um Welten höher). Warum beteiligt sich BP an einen Projekt in Australien statt einen Projekt im Landkreis München? Warum will Neom Ammoniak exportieren? Warum setzt China auf Methanol? An diesen Entscheidungen bin ich nicht beteiligt, ich bin nur Beobachter. Man braucht die Zahlen nur grob überschlagen.

 

Wir haben die neue Nordlink HGÜ nach Norwegen, das reicht aber bei weitem nicht, deshalb wird jetzt eine Wasserstoffpipeline geplant. Genausowenig reicht die aktuelle innerdeutsche Netzplanung. Der Netzausbau ist sowieso weit hinter der Planung. Eine Ladeinfrastuktur für 100% BEV ist völlige Utopie. Erst recht für Flächenländer wie China und Indien

2022-03 Norwegen und Deutschland prüfen Bau von Wasserstoffpipeline "großvolumige Wasserstoffimporte"

 

Mit der E-Autoförderung hätte man deutlich nützlicheres anstellen können.

2022/06 EU verfehlt Klimaziel

"Der letzte Bericht des Europäischen Rechnungshofs stellt der Europäischen Union ein vernichtendes Urteil hinsichtlich der Klimaziele aus. Zwar sind in den Jahren 2014 bis 2020 insgesamt 216 Milliarden Euro in Klimaschutzmaßnahmen geflossen, jedoch sind allem Anschein nach viele der Ausgaben nicht klimarelevant. "

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor einer Stunde von reko:

Sogar unser grüner Klimaminister hat inzwischen kapiert, dass es ohne Energieimporte nicht geht. Es ist auch sinnvoller Solarzellen  und Windräder dort aufzustellen wo sie einen 3 fach höheren Ertrag ernten.

Zwischen den beiden Sätzen einen Zusammenhang zu erzeugen ist fachlich falsch,.

 

Eine PV Anlage liefert in Deutschland 1000 Volllaststunden, Wind onshore mit modernen Anlagen 3000 Volllaststunden und Wind offshore 4000-50000 Volllaststunden.

 

es gibt keinen einzigen Standort auf dieser Welt mit einem 3-fachen Ertrag

 

Weiterhin gibt es aktuell kein Land auf der Welt, das uns die kommenden Jahre nennenswerte zusätzliche Mengen Solar- oder Windstrom liefern könnte, alleine schon deshalb ist für die rasche Energiewende und zur Bewältigung der Energiekrise der rasche Zubau im Inland entscheidend. Nur diese Energie haben wir tatsächlich auch selber verfügbar.

 

Energieimporte sind perspektivisch vor allem bei Wasserstoff und syn. Kraftstoffen schon denkbar, aber das ist nicht der nächste Schritt. Weder für uns, noch für diese Länder.

 

Chile, das EE Vorzeigeland in Südamerika hat noch immer 38% der Erzeugungskapazität im Strommix in Form von Kohle, 15% in Form von Gas (der Anteil bei der Erzeugung ist vermutlich noch höher, doch finde ich dazu keine Zahlen).

 

image.thumb.png.835528f3b8ea82cd3e11e12bee88dad6.png

 

https://www.mordorintelligence.com/industry-reports/chile-solar-energy-market

 

Es erscheint nicht sonderlich effektiv, in Chile Windkraftanlagen zu bauen und mit diesem Strom nicht zuerst chilenischen Kohlestrom zu ersetzen, sondern stattdessen Methanol oder sonstwas für den Export nach Deutschland zu produzieren.

 

vor einer Stunde von reko:

Warum setzt China auf Methanol? An diesen Entscheidungen bin ich nicht beteiligt, ich bin nur Beobachter.

Wieder eine Vermischung. China setzt NICHT auf Methanol aus EE Anlagen in Chile, sondern vielleicht auf Methanol aus heimischer Kohle. Das wäre eine absolute Katastrophe für den Klimaschutz, nicht nur wegen der deutlich höheren Emissionen, sondern weil sie Kohle, die eiegntlich ungenutzt auf ewig im Boden bleiben muss, ZUSÄTZLICH zu allem anderen noch in die Luft bläst.

 

Dass Deutschland gerne Wasserstoff importieren möchte ist weder neu noch verwunderlich. Wir haben ja derzeit wenig sinnvolle Möglichkeiten, diesen im Inland zu erzeugen, denn den Strom aus neuen EE Anlagen brauchen wir erstmal für was anderes dringender.

Deshalb ja auch die Idee, blauen, türkis farbenen oder roten billigen Wasserstoff zu importieren.

 

Aber dieser Wasserstoff sollte nicht in die Fahrzeuge gehen (und schon garnicht in PKW), sondern in die Stahlherstellung, Ammoniaksynthese usw...

 

Das, was in eFuels gesteckt wird, wird wohl der Flugverkehr aufnehmen, sieeh z.B. die EU Vorschläge aus ReFuelEU Aviation so durchgehen, also 2% SAF im Flugverkehr bis 2025.

 

https://www.efuel-alliance.eu/fileadmin/Downloads/Positionspapiere/eFuel_Alliance_PositionPaper_ReFuel_Aviation_DE.pdf

https://www.dena.de/fileadmin/dena/Publikationen/PDFs/2019/Powerfuels_in_Aviation_GAP.pdf

 

2035 mag die Welt anders aussehen, aber die kommenden Jahre müssen wir Gasheizungen durch Wärmepumpen ersetzen, Verbrenner durch BEV und Wind und Solarstrom im Land massiv ausbauen. Nur das hat eine Wirkung.

vor 3 Stunden von Dandy:

 

 

Thorium Reaktoren sind eine sehr interessante Technologie und ich finde es gut und richtig, dass China daran forscht. Es entsteht zwar auch hier strahlender Müll, aber dieser zerfällt wesentlich schneller und die anfallenden Mengen sind auch überschaubar. Sicherlich keine Technologie für die sehr lange Frist (das wäre wohl eher die Kernfusion), aber den Übergang zu regenerativen Energiequellen bzw. zu deren Ergänzung könnten sie einen sehr sinnvollen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems leisten. Sie sind überdies sehr sicher und könnten auch in Ländern, die über kein Uran verfügen sollten, eingesetzt werden. Sie können außerdem relativ klein gebaut und dezentral eingesetzt werden. Wenn man mal die Scheuklappen ablegt, ist das eine hochinteressante Technologie für vielleicht die nächsten 100 Jahre.

 

Das Hauptproblem mit der Kernenergie ist, dass deren praktische Anwendung mit dem Werbeaussagen sehr wenig gemeinsam hat.

 

sowie:

 

https://www.oeko.de/fileadmin/oekodoc/Neue-Reaktorkonzepte.pdf

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Holgerli
vor einer Stunde von reko:

Sogar unser grüner Klimaminister hat inzwischen kapiert, dass es ohne Energieimporte nicht geht. Es ist auch sinnvoller Solarzellen  und Windräder dort aufzustellen wo sie einen 3 fach höheren Ertrag ernten. Wo sollen wir in Deutschland die 6500 Quadratkilometer des AREH-Projekts *3 für die geringere Ausbeute herbekommen und wie sollen wir diese Energie transportieren und speichern?

Ja, super. Lass uns also Gas, was ja gerade total gut verfügbar sist, gegen Wasserstoff aus einem anderen Krisengebiet austauschen. Hat ja bisher supergut mit Öl und Erdgas geklappt. Es gab ja quasi noch nie eine Öl- oder Gaskrise in der westlichen Welt.

Aber jetzt mal ganz ernsthaft: Du glaubst nicht, dass wir die Energie innerhalb von Deutschland transportieren können, willst uns aber von Energielieferungen aus Entwicklungsländern abhängig machen, wril Du glaubst, dass die den Betrieb  von PV & Wind besser hinbekommen als wir?

Und außerdem? Zeig mir mal bitte die Länder die 3x soviel PV oder Wind bekommen wie in Deutschland. Sicher, wenn Du ein verschattestes deutsches Norddach nimmst dann wird das funktionieren. Aber bei Wind ist Deutschland Offshore schon recht nahe an dem Optimum.

 

Um es nochmal zusammenzufassen: Deine Wasserstoff-Phantasien scheitern immer noch an der benötigten Stromproduktion. Egal ob in Deutschland oder sonst wo. Also ist es illusorisch, dass Wasserstoff und Methan überhaupt in signifikanten Mengen produziert werden, bevor nicht wenigstens der Strom-Sektor mit ausreichend EEs umgebaut ist. Und mit ausreichend meine ich mindestens 80% Anteil.

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reko
· bearbeitet von reko

 

vor 18 Minuten von Cepha:

Es erscheint nicht sonderlich effektiv, in Chile Windkraftanlagen zu bauen und mit diesem Strom nicht zuerst chilenischen Kohlestrom zu ersetzen,

Das sind Offgrid Anlagen. Wie Chile seinen Strom erzeugt ist nicht relevant und eine suveräne Entscheidung Chiles. Es wäre für Chile unwirtschaftlich und ineffizient Stromleitungen von Feuerland in die Ballungszentren zu verlegen, also bräuchte man doch wieder Wasserstoff. Wie hätten aber sicher mehr gewonnen wenn wir die deutsche E-Autoförderung an Chile mit entsprechenden CO2-Vorgaben überwiesen hätte.

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Holgerli
vor 6 Minuten von reko:

Wie hätten aber sicher mehr gewonnen wenn wir die deutsche E-Autoförderung an Chile mit entsprechenden CO2-Vorgaben überwiesen hätte.

Warum? Zahlen hast Du für diese Behauptung sicher nicht.

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Cepha
vor 8 Minuten von reko:

 

Es wäre für Chile unwirtschaftlich und ineffizient Stromleitungen von Feuerland in die Ballungszentren zu verlegen, also bräuchte man doch wieder Wasserstoff. 

Hast Du Dir das gerade so ausgedacht, oder ist das irgendwo fundiert nachgerechnet? Ich wüsste nicht, wieso man da keine HGÜ bauen können sollte

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reko
· bearbeitet von reko

Alles hier schon durchdiskutiert. Darüber wer zuerst kommt will ich nicht streiten, Wasserstoff wird zum Mineralwasser der Energiewende.

Plenarvortrag auf der Jahrestagung des DKV in Dresden, 2021/11 (DKV = Deutscher Kälte- und Klimatechnischer Verein)

Zitat

Zusammenfassung
• Bis spätestens 2045 verliert DE weitestgehend seine fossile und nukleare Grundlastfähigkeit
und muss 2.000 TWh Kohle, Öl und Gas klimaneutral ersetzen
• Die Energiewirtschaft muss ihre Jahresemissionsmenge bis 2030 um 61,4% verringern, der
Verkehrssektor um 48%
• Selbst bei zeitgleichem Anschluss aller Erzeuger an alle Verbraucher lassen sich in DE ab ca.
2035 perspektivisch 220 TWh/a erzeugter Strom nicht absetzen
• Grüner H2 ist zuerst im Straßenverkehr wirtschaftlich und kommt bis 2025 in den Schwer-
laststraßenverkehr (Hyundai, CleanLogistics, Quantron, Paul Nfz., Hyzon | IVECO/Nikola, Daimler)
• Grüner H2 lässt sich für alle Anwendungen vollumfänglich in DE, der EU und den direkt
angrenzenden Ländern erzeugen
• H2-Pipelines sind die kostengünstigste Transportmethode für große H2-Mengen
• Flüssige H2-Derivate sind in erster Linie für die Bereitstellung grüner Rohstoff geeignet,
Marlotherm auch zur Versorgung von Industriekunden mit H2

Eine Pipeline (1420mm, 10MPa, 40 GW) ersetzt mindestens 8 HGÜ (4 GW) und benötigt einen weniger breiten Schutzstreifen als eine HGÜ.
BEVs und FCEVs haben vergleichbare Sonne-zu-Rad-Wirkungsgrade (für Deutschland, wenn man Wasserstoff in besser geeigneten Regionen produziert).

Es kann Strom verwendet werden, der andernfalls abgeregelt werden müßte.

Die Speicherfähigkeit sorgt für Versorgungssicherheit.

 

Ein 145m/1,7MW Windrad liefert in Bayern 1600 Volllaststunden (Mittelwert bestehender Anlagen 2012). Eigentlich müßte man ja den Grenzertrag für neue Anlagen rechnen. Die guten Standorte sind abgegrast. Südbayern ist nochmal schlechter.

Das gleich hohe Windrad mit doppelter Turbinenleistung liefert in Südchile über 5000 Vollaststunden (Haru Oni hat ein 132m/3,4MW Windrad mit 74% = 6480 Volllaststunden). In Deutschland ist der Windertrag sehr viel ungleichmäßiger, das erfordert zusätzlichen Aufwand/Kosten/CO2-Fußabdruck um den Bedarf unterbrechungsfrei zu decken.

Eine kWh wenn der Wind weht kann man nicht gleichsetzen mit einer kWh wenn sie gebraucht wird.

Windenergie in Bayern.pdf

Der Effizienzbegriff in der klimapolitischen Debatte zum Strassenverkehr, Frontier 2020, pdf

In den Links sind gute Graphiken

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Holgerli
vor 32 Minuten von reko:

Wasserstoff wird zum Mineralwasser der Energiewende.

Also quasi unnötig, weil das Leitungswasser eine hervorragende Qualität hat und Mineralwasser absolut unnötig ist?!

Dennoch kaufen die Leute teures Mineralwasser obwohl Leitungswasser mit einem Sprudelmacher genauso gut ist.

Ja, die Befürchtung muss man bei den ganzen Wasserstoff-Lobbyisten wirklich haben.

Aber solange ich mein Leitungswasser bekomme und das Mineralwasser nicht teuer mit meinen Steuergeldern subventioniert wird, soll es mir recht sein.

Aber auch hier befürchte ich, dass die "Mineralwasser"-Lobby unnötig Subventionen abgreifen will.

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fancY
vor 40 Minuten von reko:

Wasserstoff wird zum Mineralwasser der Energiewende.

Ich habe das bisher immer anders verstanden: Wasserstoff ist der Champagner der Energiewende!

https://www.google.com/search?q=Champagner der Energiewende

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reko
· bearbeitet von reko

Indien ist auch auf Methanoltrip. Wenn grünes Methanol billiger als graues ist, dann wird es auch verwendet. Akkuautos werden in China und Indien auf die Oberschicht und Städte ev. als Zweitwagen beschränkt bleiben. Die Akkuautos in der OECD werden die Welt nicht retten.

2021/09 Government to make it mandatory for vehicle manufacturers to make flex-fuel engines: Nitin Gadkari

niti.gov.in/methanol-economy

Indias-Leapfrog-to-Methanol-Economy.pdf

In China:

grafik.thumb.png.ccff01e2e957f6feff7c270733a415b1.png

 

Powering the Future with Liquid Sunshine, joule 2018

Zitat

China the Leading Methanol Player

.. China has identified methanol as a viable clean alternative fuel to gasoline and diesel and as a feedstock for synthetic materials and chemicals essential to its economy. It is by far the world's largest producer and consumer of methanol.

..

India's “Methanol Economy”

India's energy problems are even more severe than China's given its soon-to-be larger population and lower fossil energy resources.

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Holgerli
vor 2 Stunden von reko:

China has identified methanol as a viable clean alternative fuel to gasoline and diesel...

Witzig, vor ein paar Monaten hast Du noch geschrieben, dass China jetzt alles auf Wasserstoff setzt. Nun ist es auf einmal Methanol. Derweil ziehen die BEV-Verkäufe in China sehr deutlich an, während Wasserstoff mit kaum wahrnehmbaren Verkaufszahlen in der Winzig-Nische bleibt und Methanol die nächste SAu ist die durch China getrieben wird ;)

 

vor 2 Stunden von reko:

Akkuautos werden in China und Indien auf die Oberschicht und Städte ev. als Zweitwagen beschränkt bleiben.

Hast Du Dich schonmal gefragt was das zweitmeist verkaufte BEV weltweit ist? Richt, das "Wuling Hongguang Mini EV" für 5.000 Euro. Glaubst Du wirklich, dass sich das Auto be den abermillionen Chinesen die heute noch mit einem Roller unterwegs sind nur auf Stadt & Zweitwagen beschränken wird? Ich denke nicht.

Ich denke vielmehr, dass der "Wuling Hongguang Mini EV" beweisst, dass ein BEV auch preislich als Klein(st)wagen funktionieren wird. Und ein brauchbares Wasserstoff- oder Methanol-Auto für 5.000 USD auf die Beine zu stellen wird auch noch spannend.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 27.6.2022 um 14:02 von Holgerli:

Witzig, vor ein paar Monaten hast Du noch geschrieben, dass China jetzt alles auf Wasserstoff setzt. Nun ist es auf einmal Methanol. Derweil ziehen die BEV-Verkäufe in China sehr deutlich an, während Wasserstoff mit kaum wahrnehmbaren Verkaufszahlen in der Winzig-Nische bleibt und Methanol die nächste SAu ist die durch China getrieben wird ;)

 

Vor allem ist es kein grünes Methanol, sondern Methanol aus Kohle, also das Revival der Kohleverflüssigung der Nazis und der Südafrikaner.

 

Dabei entsteht - siehe oben verlinkte Studie - ungefähr der doppelte CO2 Ausstoß eines Diesel oder Benzin PKWs.

 

Gestern standen wir noch am Abgrund, aber heute haben wir dank Kohle-Methanol einen großen Schritt vorwärts gemacht.

 

Aber die Brasilianer holzen ja für ihr Zuckerrohr-Ethanol auch den Regenwald ab. :-(

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von Cepha:

Vor allem ist es kein grünes Methanol, sondern Methanol aus Kohle

Das ist die Realität und offiziell kommunizierte Politik, ihr könnt die Augen verschließen. Wenn man etwas ändern will, dann muß man Indien und China eine bessere Alternative bieten. Akkuautos sind dort nur in Nischen geeignet und werden mit überwiegend Kohlestrom betrieben. Die nötige flächendeckende Elektroinfrastruktur können diese Länder nicht aufbringen. Die Rohstoffe werden nicht mal für die EU reichen. Grünes Methanol könnte dort eine Lösung für die ärmere Bevölkerung sein. Die Entwicklungsarbeit und eine initiale Nachfrage für grünes Methanol kann nur von uns kommen (wie bei den Solarzellen). Wenn wir es nachfragen wird es uns auch geliefert und letztlich wir es günstiger als graues Methanol sein und auch Indien und China werden dann auf heimische Kohle verzichten. Der Markt für graues und schwarzes Methanol exitstiert bereits und wächst. Wir können zusehen oder für grünes Methanol sorgen.

 

Bereits heute kann Gumpert grünes Methanol für 0,6 bis 1€/Ltr kaufen. Wenn ich mir ein Gumpert Nathalie kaufe kann ich das grüne Methanol an den Vertragstankstellen im ersten Jahr kostenlos tanken. Immer mehr grüne Methanolproduktion geht in Betrieb.

maersk-to-scale-green-methanol-production-by-2025

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YingYang

Inklusive E-Fuels: Autoexperten für komplettes Verbrenner-Aus - n-tv.de

 

Fragt sich warum man bei einer gewissen gelben Partei das Ganze anders sieht. Das dass die wahren Masterminds sitzen hat man ja am Tankrabatt gesehen. Alle Ökonomen haben das als blanken Unsinn beschrieben, hat sie auch nicht interessiert.

Vielleicht errichten wir aus Gründen der "Technologieoffenheit" auch ein paar Pferdetauschstationen. Vielleicht kommen ja die Postkutschen zurück.

 

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WOVA1
vor 48 Minuten von YingYang:

Vielleicht errichten wir aus Gründen der "Technologieoffenheit" auch ein paar Pferdetauschstationen. Vielleicht kommen ja die Postkutschen zurück.

Wenn denn batterie-elektrische PKW so viel besser sind  -  warum muss man dann Verbrenner verbieten ?

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YingYang
vor 1 Minute von WOVA1:

Wenn denn batterie-elektrische PKW so viel besser sind  -  warum muss man dann Verbrenner verbieten ?

Um Planungssicherheit zu schaffen.

Man könnte auch die Subventionen beenden. Aber das würde vielen Pendlern akut sehr weh tun.

Benzinpreise von 2 EUR sind ja schon für viele inakzeptabel. Wären sie bei einem fairen CO2-Preis bei 3 oder gar 4 EUR, gäbe es einen Aufstand.

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WOVA1
vor 3 Minuten von YingYang:

Wären sie bei einem fairen CO2-Preis bei 3 oder gar 4 EUR,

Für wen fair ?

 

Ausserdem : Solange der Strom-Mix so ist wie er heute ist, kommen so 10 der 20 KWh Strom auch aus dem fossil befeuerten Kraftwerk.

Also BEW-Autos nur bei Sonnenschein oder genug Wind laden ?

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 5 Minuten von WOVA1:

Für wen fair ?

Für alle. Ein Preis der die gesellschaftlichen Kosten abbildet. Die Allgemeinheit zahlt für Schäden. Wenn das endet, kann jeder meinetwegen so viel CO2 verblasen wie er Lust hat. Wenn er für die Schäden aufkommt.

Zitat

Ausserdem : Solange der Strom-Mix so ist wie er heute ist, kommen so 10 der 20 KWh Strom auch aus dem fossil befeuerten Kraftwerk.

Und wie sieht der Strommix 2035 aus?

Übrigens sind es aktuell 8 von 20. (2021 und 2022)

Aber hey, Fakten....

Zitat

Also BEW-Autos nur bei Sonnenschein oder genug Wind laden ?

gähhhhn.

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WOVA1
vor 10 Minuten von YingYang:

Und wie sieht der Strommix 2035 aus?

Übrigens sind es aktuell 8 von 20. (2021 und 2022)

Aber hey, Fakten....

Strommix 2035 - kennst Du den ? Glaskugel ? Oder Plan - ( also der Versuch , den Zufall durch Irrtum zu ersetzen )

Mit 10 von 20 KWh war ich doch schon großzügig.

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magicw

https://amp2.handelsblatt.com/unternehmen/energie/elektromobilitaet-der-elektroauto-boom-droht-auszubleiben-es-ist-einfach-nicht-genug-lithium-da/28444618.html

 

Zitat

Der Elektroauto-Boom droht auszubleiben: „Es ist einfach nicht genug Lithium da“

Die weltweiten Klimaziele heizen die globale Lithium-Nachfrage an. Das könnte besonders für Deutschlands wichtigste Industrie zu einem großen Problem werden.

....

2020 wurden weltweit 82.000 Tonnen Lithium produziert. 

..

In den nächsten acht Jahren, rechnen die Experten vor, wächst die Nachfrage je nach Szenario auf mindestens 316.000 beziehungsweise mehr als 550.000 Tonnen pro Jahr an. 90 Prozent des verarbeiteten Rohstoffs fließen dann in Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos. Laut den BGR-Experten fehlen 2030 im schlechtesten Fall 300.000 Tonnen Lithium pro Jahr. Im besten Fall immer noch 90.000 Tonnen – so viel wie aktuell pro Jahr produziert wird. 

 

 

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